SLAVES TO FASHION – The History Of Heavy Metal

Band: Slaves To Fashion
Album: The History Of Heavy Metal
Spielzeit: 59:33 min
Stilrichtung: Omni Metal
Plattenfirma: Eigenveröffentlichung
Veröffentlichung: 13.02.2021
Homepage: www.facebook.com/slavestofashion

Ganz selten habe ich Alben zum Rezensieren auf dem Tisch, bei denen ich auf seltsame und sehr positive Weise richtig emotional werde, weil sich beim Hören unweigerlich das Gefühl einstellt, hier hat eine kleinere, unbekannte Band nicht nur absolut unnormale Mengen an Arbeit und Herzblut investiert, sondern auch etwas verdammt Großes geschaffen. Ein Gefühl, das wohl am besten als das hundertprozentige der Band den Stolz und die positive Resonanz Gönnen beschrieben werden kann, den/die die entsprechende Band aufgrund ihres Werkes hoffentlich verspürt und erfährt. Die Eigenveröffentlichung “The History Of Heavy Metal” von SLAVES OF FASHION ist so ein Album.
Das Konzept der Platte der Norweger: Jeder Song ein anderes Untergenre, zum Teil mit mehreren Unter-Untergenres, eine metallene Wundertüte sozusagen. Das ist erstmal ambitioniert, insbesondere wenn man bedenkt, dass auch die Produktion der einzelnen Songs auf das jeweilige Genre abgestimmt wurde (was auch den einzigen kleinen Kritikpunkt mit sich bringt, dass einige wenige Song(part)s produktionstechnisch etwas schwächer als andere ausfallen und etwas anstrengender zu hören sind, beispielsweise der sehr höhenlastige True-Norwegian-Black-Metal-Part in “Expressions Of Extremity” – das beläuft sich aber auf nicht mehr als ca. sechs Minuten des Albums).
Natürlich läuft man bei einem solchen Projekt Gefahr, sich dann an Genres abzuarbeiten, das jedoch auf Kosten der Substanz der einzelnen Songs. Konzept vor Inhalt, sozusagen. Doch das passiert auf “The History Of Heavy Metal schlicht nicht. Um alle relevanten Punkte im Rahmen einer Rezension anzusprechen, hier in kurz und knapp:
– Johannes Støle ist ein großartiger und wandelbarer Sänger und wurde um diverse Gastsänger und eine Sängerin ergänzt, um ein authentisches Resultat zu gewährleisten. Die Vocals sind durchgängig auf sehr hohem Niveau, ebenso die Leistung der Instrumentalfraktion.
– Es gibt zu jedem Track ein eigenes Albumcover (!) – So viel Investition ins Booklet wird heutzutage immer seltener.
– Die Genreauswahl beschränkt sich nicht, wie man bei einer Heavy-Metal-Band erwarten könnte, auf die klassischeren Untergenres. Jesus, es gibt einen (großartigen) Nu/Emo-Metal Song (“The New Wine”), einen über 13 Minuten langen Progressive-Track (“The Evergrowing Tree”, eine wahnsinniges Tour de Force durch Prog-Metal-Subgenres), Alternative Metal (“Garden Of Chains”, auch großartig) und ganz viele andere Genres.
– Die Songs für sich sind tatsächlich einfach gute Songs, die den Spirit, den sie vermitteln wollen, absolut vermitteln und auch außerhalb des Albumkontextes wirklich Spaß machen.
– Die Kontraste zwischen den einzelnen Songs (und auch innerhalb der einzelnen Songs) sind hochgradig unterhaltsam. Der Metal ist die Grenze, aber innerhalb dieser Grenze gibt es keinerlei Einschränkungen.
– Das Songwriting ist absolut authentisch aber nichtsdestotrotz kreativ und intelligent. Sollte auch erwähnt werden.

Fazit:
Im Ernst, ich bin lange nicht mehr so gut unterhalten worden, von einem Album, das einerseits eine Liebeserklärung an das Genre ist, andererseits aber auch ein höchst ernstzunehmendes und auf skurrile Weise komplexes Gesamtkunstwerk, mit einem hörbaren Augenzwinkern und unendlicher Liebe zum Detail. Man kann “The History Of Heavy Metal“ nicht ausdrücklich genug empfehlen und die Platte wird mit absoluter Sicherheit weit oben auf der Liste meiner Lieblingsalben des Jahres landen. Trotz kleiner Kritik an Teilen des Sounds volle Punktzahl, mehr als verdient.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. MCMLXX
02. The Priest Of Maidenhead
03. Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll
04. Thrash Of The Titans
05. Expressions Of Extremity
06. Garden Of Chains
07. The Evergrowing Tree
08. The Power Of Metal
09. The Nu Wine
10. Too Close (To See Clearly)

Jannis

KÄRBHOLZ – Kontra.

Band: Kärbholz
Album: Kontra.
Spielzeit: 45:57 min
Stilrichtung: Deutschrock
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.facebook.com/Kaerbholzoffiziell

Da is er endlich wieder, der rockige Sound aus dem Hinterwald. Zwei Jahre nach dem stellenweise gemischt aufgenommenen „Herz & Verstand“ (das Review dazu findet ihr hier: www.rock-garage.com/kaerbholz-herz-verstand/) legen unsere Jungens von KÄRBHOLZ mit „Kontra.“ (Kontra Punkt) ordentlich einen nach.
Während der Vorgänger einen dermaßen heftigen Seelenstriptease hingelegt hat, dass man den Schmerz fast körperlich fühlen konnte, scheinen die Wunden nun endgültig geheilt zu sein.
Für die ganz leisen Töne waren die Rheinländer ja noch nie wirklich bekannt, aber bei „Kontra.“ (Leute, was ein genialer Albumtitel) legen sie jetzt doch nochmal einen drauf. Laut, rockig, abwechslungsreich werden die letzten Jahre beleuchtet und einige Stücke auf „Kontra.“ hätten auch problemlos auf vorherigen Alben ihren berechtigten Platz gefunden. Was aber nicht heißen soll, dass KÄRBHOLZ irgendwelchen altbackenen Scheiß einfach nur aufgemotzt haben. Sie sind sich und ihrem Stil treu geblieben und verbinden auch auf ihrem neuesten Werk wieder Deutschrock mit Punk und Metal. Auch etwas Folk ist zu finden, ein genreübergreifendes Gesamtkunstwerk. Dabei nicht die Authentizität zu verlieren schaffen KÄRBHOLZ dabei so dermaßen locker flockig, dass es eine wahre Freude ist. Ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert, wie die Jungs es schaffen in regelmäßigen Abständen so gute und qualitativ hochwertige Alben rauszuhauen. Und dann machen die auch noch Spaß. Unfassbar krass geiler Scheiß.
Schon der Opener knallt rein. Nicht nur musikalisch, sondern auch textlich. Mit „Nie Wieder“ zeigen die Jungs, was ihnen wichtig ist: „Nie wieder Führer, nie wieder Krieg“ sind deutliche Worte, denn es geht um die „Freiheit, und das was zählt“. Das der Song direkt als erstes kommt, scheint nicht ungewöhnlich zu sein. Auf so ziemlich jedem Album findet sich ein Song, der den Finger mahnend aber nicht moralisch aufspielend hebt. Und „Nie Wieder“ ist nicht nur textlich ein gut gewählter Einstieg, der Herzschlag steigt schon direkt mit den ersten Akkorden und wir freuen uns auf mehr (da ist er, der Spaßfaktor).
Und mehr gibt es auch sofort mit der Singleauskopplung „Ewig Leben“. Der Song strotzt nur so vor Energie und wer jetzt noch nicht auf den Beinen ist, ist eigentlich schon tot. Jeder, der die Live Interpretation von „Ewig Leben“ beim KÄRBHOLZ Trostpflaster (www.rock-garage.com/kaerbholz-live-konzert-am-26-02-2021/) gesehen hat, weiß was ich meine.
Auch „Niemals Fallen“ – ebenfalls vorab als Single veröffentlicht – ist pure Energie und donnert direkt in den Gehörgang, ganz zu schweigen solche Songs wie „Laternenlicht“ oder der Crossover Knüppel „Leben und Tod“ mit Matthi von den genialen NASTY. Aber es gibt auch ruhige und nachdenkliche Töne auf „Kontra.“ wie z.B. das von Gitarrist und Hauptsongwriter Adrian wunderbar eingesungene „Voran“. Das alles wechselt sich mit Folk („Roter Wein“ – ganz frech bei den DROPKICK MURPHYS entliehen 😉) ab und bietet auch noch Platz für düsterschweres wie „Der Schwarze Schwan“, der uns zeigt, was Ausgrenzung und Intoleranz mit einem macht und wie daraus Hass entsteht. Dunkel zeigt sich die vierte Singleauskopplung und nicht nur der Song, auch das Video dazu sorgen für Gänsehaut pur.
Nach 13 wirklich starken Songs und knapp 46 Minuten tanzen, toben und schwitzen ist auch „Kontra.“ am Ende angekommen. Ich könnte hier ein Loblied auf jeden einzelnen Song singen, Schwachpunkte gibt es hier nicht. Zum Glück gibt es die Repeat Taste, denn ein Durchgang reicht hier definitiv nicht. Bei jedem Durchlauf gibt es Neues zu entdecken und es kribbelt noch mehr in den Füßen, die nicht stillstehen wollen. Auch nach fast 20 Jahren klingen Kärbholz frisch. Gereift, aber nicht alt. Das schafft nicht jede Band und vor allem nicht in dem Genre, in dem wir uns hier bewegen. Ich freue mich jetzt schon auf die Live Interpretation (oder wie Familie Holz sagen würde: Ich bin heiß wie Frittenfett). Einen kleinen Vorgeschmack gab es ja schon beim KÄRBHOLZ Trostpflaster und das hat schon ordentlich geknallt.
Und als wäre die Mucke nicht schon genug, haben KÄRBHOLZ ihrer Fanbox auch noch eine kleine Herzensangelegenheit in Form eines Pflanzsets für einen Baum beigelegt. Ein kleiner Liebesbeweis an die Heimat und eine tolle Geste für unsere kranken Wälder.
Mein einziges Manko auf „Kontra.“ ist, dass ein Kölsches Trinkerlied wie „Alle Systeme auf Vollgas“ fehlt. Da will ich auf’m nächsten Album aber mal wieder was von euch hören, Jungs! Ansonsten kann ich nur sagen, chapeau die Herren, ihr habt mein musikalisches Leben wieder enormst bereichert und ich hoffe, euch bald wieder live und in voller Action zu sehen. 9,5 verliebte Sterne gehen heute nach Ruppichteroth zu den Hölzern.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Nie Wieder
02. Ewig Leben
03. Niemals Fallen
04. Laternelicht
05. Ein Einsamer Ort
06. Voran
07. Schlaflos
08. Roter Wein
09. Rückenwind
10. Der Schwarze Schwan
11. Easy
12. Leben und Tod
13. Vollgas

Tänski

Und damit ihr wisst, was ich meine:

News – Alen Brentini

Lang ersehnt wurde das neue Video “stay consistent” vom inzwischen nicht nur Insider bekannten, kroatischen Gitarristen und Sänger “Alen Brentini”. Dieses wird ebenso als Singleauskopplung am 12. März 2021 auf allen Portalen zum Download erhältlich sein . Sein neuestes Werk spiegelt unsere Zeit wieder, es sagt aus was viele derzeit von uns denken aber nicht trauen auszusprechen.
Ins Boot hat der kroatische Ausnahmekünstler wiederum auch “Jen Majura” die quirlige immer gut gelaunte Ausnahme Gitarristin von Evanescence,die mit den Backing vocals wieder überzeugend ablieferte.
Bei beiden weiß man dass die Musik nicht von der “Stange” kommt uns dass jedes Werk einzigartig ist, wie beide uns mit ihrem Debütalbum unter dem Namen “something on 11” bewiesen haben.

Alen Brentini beweist bei seinen Songs, dass er niemanden kopieren muss und versucht immer authentisch er selbst zu sein. Alle seine Song stammen aus seiner Feder. Zu der harten Zeit die wir derzeit zu leben hat sich Alen Brentini dieses Mal Gedanken gemacht. Ein song für die Menschenrechte auf dieser Welt, die in dieser Zeit oft wenig beachtet werden. Passend zum gestrigen Weltfrauentag ist dieser Song erschienen und man könnte ihn auch als Mahnmal sehen für die vielen ungerechten Dinge die in dieser Welt vorgehen.
Diesen Song muss man nicht erklären, man muss ihn hören und auf sich wirken lassen und sich seine eigene Meinung dazu bilden. Denn das “System” meint es derzeit mit keinem von uns gut.
Mich hat der Song überzeugt, wieder ein Song der Meisterklasse von einem Künstlern der in schweren Zeiten die “Eier” in der Hose hat zu sagen was er denkt.

Prädikat wertvoll!! Eine neue CD wird für Herbst 2021 erwartet. Wo Alen Brentini draufsteht ist auch Alen Brentini “drin, nichts ist kopiert, der Sänger ist einer der wenigen der in harter eigener Arbeit seinen eigenen Stil erfindet, darum schätze ich seine Arbeit als einzigartig ein, nie langweilig und seine Musik lässt sich keinem Mainstream Künstler zuordnen.
Neue Fans können den Künstler im übrigen nun auch über einen Newsletter folgen um nichts zu verpassen.
Alen Brentini Fanpage & Newsletter

Das Team von Rock Garage gratuliert Alen Brentini herzlich zum “Release day” und wünscht sich dass seine Botschaft um die Welt geht.

Something_on_11 veröffentlicht „Soul, Suffer, Payment!

Something_on_11 das sind  Jen Majura (Evanescence) und Alen Brentini

…oder schreiben wir es besser so wenn zwei Ausnahmegitarristen aufeinander treffen. 2 Jahre hat es gedauert bis das Meisterwerk das unter dem Namen “Something on 11” den weg ins Plattenregal fand oder finden wird.
Gestern ist die neue Single: “Soul, Suffer, Payment” erschienen.

Der Titel hat bei mir einige Fragezeichen vor der Veröffentlichung hervorgerufen, was sich wohl dahinter verbirgt?
Gestern die youtube Premiere den zahlreiche Fans aus der “Evanescence Liga” beiwohnten. Hinter diesem Song verbergen sich die Sorgen unserer Zeit. Der Mensch funktioniert in vielen Bereichen des Lebens nur noch besonders um zu überleben oder seine monatlichen Verpflichtungen zu zahlen. Oft wird man für seine Arbeitsleistung nicht gerade human behandelt.
Ein Song passend in diese Zeit mit der sympathischen Jen Majura an den Vocals, für viele ungewöhnlich da die lebenslustige Deutsche sonst an der Gitarre bei der weltweit bekannten Formation “Evanescence” glänzt.
Unterstützt wird Jen von einem aufsteigenden Stern am Rockn Roll Himmel “Alen Brentini”, der seine Vielseitigkeit und sein Perfektion bei diesem Song auf der Gitarre zeigt, und damit zeigen kann dass er einer von den wahren Könnern dieser Branche ist. Der Song “Soul, Suffer, Payment” wird nach dem ersten Mal hören zu einem Ohrwurm.

Wir dürfen gespannt auf das Album der beiden sein, das am 13.11.2020 erscheint und auf sämtlichen Portalen erhältlich sein wird.

Fotocredits: Tom Front Row Image

Wer vorher schon reinhören will:

Hier das Video der beiden! Something on 11: Soul, Suffer, Payment

 

 

PARADISE LOST – Obsidian

Band: Paradise Lost
Album: Obsidian
Spielzeit: 45:23 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 15.05.2020
Homepage: www.paradiselost.co.uk

Als Fan der britischen Dunkelheimer PARADISE LOST hat man in der bewegten Geschichte der Truppe ja schon einige stilistische Veränderungen miterleben können/müssen/dürfen (persönlich Unzutreffendes bitte streichen). Spannenderweise ist es der Band gelungen nach jeder ihrer Häutungen neue Hörerschichten zu gewinnen (und natürlich andere zu verprellen). Aber gerade dieser sturköpfige Mut zu Veränderungen ist in dem recht eng gesetzten Gothic, bzw. Deathmetal Kosmos schon ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal, auf das die Jungs berechtigterweise stolz sein können. Die Fans eint die Liebe zur Band, auch wenn diese auf verschiedensten Phasen des Schaffens der Jungs fußt. Waren die beiden letzten Platten („Medusa“, 2017 und „The Plague Within“, 2015) harte, harsche Brocken, denen die Eleganz von Meilensteinen wie „Draconian Times“ oder „One Second“ abging, so besinnen sich PARADISE LOST auf „Obsidian“ wieder ihrer alten Stärken und präsentieren sich dank diverser Farbtupfer wieder abwechslungsreicher als zuletzt.

„Obsidian“ dreht sich weniger um ein oder zwei zentrale Tracks, sondern ist ein Album im nahezu perfekten Fluss. Das bedeutet, dass es weder Ausreißer nach oben noch nach unten gibt – Stinker sind keine vorhanden, der ein oder andere Song ist hingegen etwas blass. Einen guten Eindruck dessen, was auf „Obsidian“ geschieht, gibt bereits der Opener „Darker Thoughts“ vorab mit auf den Weg. Düster, mit Akustikgitarren effektvoll verziert, glänzt durch die Melancholie ein starker Melodiebogen, den Sänger Nick Holmes mit gewohnter Wucht und variabler Stimmgewalt trägt. Überhaupt ist es Holmes, der die Scheibe über den Durchschnitt hebt und den gewohnt erhabenen Riffs von seinem kongenialen Partner Gregor Mackintosh die nötige Balance verleiht. Das gelingt in weiteren Anspieltipps wie dem (mittlerweile ja wieder zeitgemäßen) Goth-Rocker „Ghost“ und dem abschließenden Slo-Brecher „Ravenghast“ ganz vorzüglich.

Auch wenn das passend betitelte „Obsidian“ keine Genre-Hits abwirft, so ist es doch das in sich schlüssigste Album der Band seit langem. Die Scheibe ist gewohnt dunkel, transportiert Melancholie und einen feinen Schuss Aggression (vor allem in den Vocals), der durch Arrangement-Kniffe und geschmackvolle Instrumentierung den Hörer bei der Stange hält. Es ist PARADISE LOST mal wieder gelungen eine Platte abzuliefern die so nur von einer Band stammen kann. Ein gelungenes Spätwerk in einer an Highlights nicht gerade armen Diskographie.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Darker Thoughts
02. Fall From Grace
03. Ghosts
04. The Devil Embraced
05. Forsaken
06. Serenity
07. Ending Days
08. Hope Dies Young
09. Ravenghast

Mario

TALENTSCHMIEDE: Sober Truth

Band:  Sober Truth

Gegründet:  2007

Herkunft: Siegburg

Mitglieder:  

Vocals / Guitar – Torsten Schramm 

Leadguitar- Aaron Vogelsberg

Bass – Jules Rockwell

Drums – Sam Baw

Stil: Prog Groove Metal

Veröffentlichungen:  

2008 Riven (Full-length)
2009 Outta Hell (Full-length)
2011 Outta Hell (Full-length • Special Edition)
2014 New Slavery World (EP)
2017 Locust ▽ Lunatic Asylum (Full-length)
2019 Psychosis (Full-length)

Einflüsse:

Heavy Metal aller Spielarten 

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten: 

Die große Bühne und ein 6tes Album aufnehmen, weiterhin viel Live unterwegs zu sein. 

Was als nächstes kommt:

Wir promoten zur Zeit unser aktuelles Album „PSYCHOSIS“ in vielen Live Clubs und erhoffen uns mehr Gehör. Wir feilen bereits an neuen Tracks im Hintergrund und es sind 2 Videoprojekte für 2019 geplant. 

Unsere beste Erfahrung bis jetzt:

Die Band ist unsere Familie, diese Leidenschaft möchten wir nicht mehr abgeben. Highlights sind natürlich die etwas größeren Events, die gut besucht sind.. Das macht Mega Laune und wer uns kennt, weiß das wir genauso leidenschaftlich zur Sache gehen auch bei  weniger gut besuchten Konzerten und immer alles geben um allen Fans das volle Sober Truth Live Brett zu liefern. 

Unser peinlichster Moment: 

Richtig peinlich war noch nix, wüßten wir grade nicht. das übliche wie Text vergessen oder mal ein Riff an falscher Stelle, ansonsten ist uns ja auch nicht viel peinlich. 

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum:

Mit Dave Wyndorf, dem Sänger von Monster Magnet sowie mit der ganzen Band. 

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen:

Solstafir, Soil, Machine Head, Paradise Lost und natürlich Monster Magnet 🙂 ja und viel weitere natürlich. Unser Musikgeschmack ist da breit gefächert und würde hier eine Liste ergeben, die den Rahmen sprengt. Wir gehen auch mit einer geilen Underground band auf Tour \m/ 

Das Beste daran, in einer Band zu spielen:

Das ultimative Family Feeling, der Zusammenhalt und das Erschaffen und produzieren gemeinsamer Musik 

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen: 

Freundschaften und Familie kommen zu kurz, eine Band ist oft ein Fulltime Job 

Online:

Homepage

Facebook

Instagram

Musik:

You Tube

SOBER TRUTH SHOP

SPOTIFY

ITUNES

AMAZON MP3

Produced by TaktArt

Live-Dates: / Stand 29.04.19 

2019

10.08. | Bären Open Air | Troisdorf

07.09. | Southpole | JZ Südpol Recklinghausen 

14.09. | FZ Kamen 

28.09. | Kultube Mönchengladbach 

12.10. | Talent Radar Festival | Euskirchen / Stotzheim

19.10. | FINOX – Solingen 

10.11. | Blue Shell | Köln  

22.11. | Studentenclub Eberswalde 

23.11. | Reeperbahn | Hamburg

29.12. | Blue Shell | Köln 

2020

11.01. | Schwarzer Bär | Worms

18.01. | Raging Storm Festival | Friedberg

31.01. | ATG | Mainz 

20.02. | Limes | Bonn 

11.04. | Kubana Live Club | Siegburg

17.07. | Chaostraum Open Air | Runzhausen

18.07. | Chaostraum Open Air | Runzhausen

21.11. | Rock-Keller Sakrema | Pforzheim

SAVAGE MACHINE – Abandon Earth

Band: Savage Machine
Album: Abandon Earth
Spielzeit: 55:16 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Savage Machine
Veröffentlichung: 19.01.2018
Homepage: www.savage-machine.com

Aus dem dänischen Metalunderground kommen die Jungs von SAVAGE MACHINE die uns dieser Tage mit ihrem ersten Album „Abandon Earth“ beglücken.
Seit 2010 existieren die Jungs, veröffentlichten bis heute zwei Eps, spielten sich auf diversen Festivals, unter anderem dem Wacken Open Air, den Arsch ab und tourten mit so Größen wie DRAGONFORCE oder LORDS OF BLACK.
Nun ist es also Zeit für ihr Debütalbum, auf welchem wir eine gesunde Mischung aus Heavy Metal, mit modernen und progressiven Elementen erwarten können.
Als Opener dient „Exodus“ der lang und mit Cinematic Elementen eingeleitet wird. Es dauert ein wenig bis die Nummer ordentlich Fahrt aufnimmt, aber dann startet das Teil ordentlich los und geht mächtig nach vorne! Der Gesang von Fronter Troels Rasmussen ist ebenfalls mächtig, kraftvoll und variabel das kann man recht schnell festhalten.
Nach dem langen Atem den man beim Opener haben musste, starten die folgenden Songs „Age of Machines“ sowie „The Hunter“ wesentlich knackiger und sind aufgrund des guten Chorus wesentlich eingängiger, was die Stücke direkt in die Gehörgänge befördert.
Der Mittelteil bietet dann ebenfalls sehr ordentliche Kost die zwar ein paar mehr Durchläufe benötigen, dann aber ebenfalls super im Gehörgang verweilen. Hervorzuheben ist hier mit Sicherheit das ruhigere „Behind the Veil“ aufgrund der tollen Atmosphäre, welche einen schön innehalten lässt.
Apropos Atmosphäre diese ist, aufgrund des tollen Aufbaus, auch bei „Fall of Icarus“ wieder massig vorhanden. Mit einem tollen Chorus und dem, erneut, genialen Gesang von Fronter Troels schafft man es spielend sich auch hier in den Gehörgängen fest zu krallen!
Die beiden abschließenden Nummern „Savior“ und „Welcome to Hell“ sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern und somit wird ein tolles, rundes Debütalbum einer aufstrebenden Metalband aus Dänemark sehr ordentlich abgeschlossen.

Anspieltipps:

Die gesamte Platte ist eine recht runde Sache geworden, ein bisschen hervorstechen tun aber mit Sicherheit “Age of Machines”, “The Hunter”, “Behind the Veil” sowie “Fall of Icarus”.

Fazit :

Schön das es aus Dänemark nicht nur den typischen rockigen VOLBEAT Sound zu hören gibt! Mit SAVAGE MACHINE haben wir einen sehr hoffnungsvollen Metalnewcomer der gekonnt den Sound von HELLOWEEN, JUDAS PRIEST und auch IRON MAIDEN vermischt und ihn mit seiner ganz eigenen Note würzt. Einmal durch gerührt kommt ein rundes, abwechslungsreiches Debütalbum heraus welches die Band direkt in die Notizbücher der Booker sowie der Metalfans bringen sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Exodus
02. Age of Machines
03. The Hunter
04. Time Traveler
05. Behind the Veil
06. Fourth Dimension
07. Fall of Icarus
08. Event Horizon
09. Savior
10. Welcome to Hell

Julian

VANISH – The Insanity Abstract

Band: Vanish
Album: The Insanity Abstract
Spielzeit: 60:57 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 29.09.2017
Homepage: www.vanish-metal.com

Nun das ging jetzt aber schnell! Nachdem das letzte Album „Come to Wither“ 2014 fast ein Jahrzehnt auf sich warten hat lassen, kehren die Stuttgarter Metaller von VANISH nur 3 Jahren nach dem schon oben angesprochenen Album mit ihrem neuen Diskus „The Insanity Abstract“ wieder zurück auf die Bildfläche.
Die Jungs konnte man irgendwie noch nie in eine genaue Stilrichtung stecken, denn ihr Sound klingt, modern ist aber gleichzeitig oldschool und verbindet Power mit Prog Metal. Und diese musikalische Marschrichtung hat sich auch auf dem neuen Album nicht geändert, das erfahren wir direkt beim Albumopener „The Insanity Abstract“ welches zwar nur ein längeres Intro ist, aber schon den Weg gut vorzeichnet. Danach haben wir mit „The Pale King“ den ersten richtigen Song der auch schon vorab veröffentlicht wurde. Und hier geht es direkt in die Vollen, ein Metalgenremix der nicht so leicht einzuordnen ist, aber die Eingängigkeit ist spätestens im Refrain wieder gegeben, was die Nummer gleich auf unsere Hitliste wandern lässt!
Und „Follow“ im Anschluss nimmt dann den Ball gekonnt auf und weiß ebenfalls absolut zu begeistern und sich direkt in den Gehörgängen festzusetzen.
Der nächste absolute Topsong kommt dann mit „Lillith Cries“ welches schön abwechslungsreich ist und durch das Piano gut ergänzt wird. Hier wird etwas Doomstimmung vermittelt, was auch absolut nicht deplatziert wirkt.
Im weiteren Verlauf haben wir eigentlich nur Topsongs zu verzeichnen, ich kann sie hier nicht alle erwähnen, das würde den Rahmen sprengen, aber es gibt in der Folge eigentlich keinen Song der nicht irgendwie kompakt, rund wirkt und nicht spätestens nach dem zweiten Durchlauf so richtig zündet!
Glanzpunkte sind aber mit Sicherheit noch das bombastische Doppel „Frame by Frame“ und „We become what we are“ sowie „Disbelief“.
Und nach dem verklingen des Abschlussdoppels „Somewhere along the Line“ und „When the Mind Bursts“ hat man die Gewissheit das VANISH hier erneut ein bockstarkes Album raus gehauen haben, welches mit Sicherheit keinen Fan enttäuschen wird.

Anspieltipps:

“The Pale King”, “Lillith Cries”, “Frame by Frame”, “We become what we are” und “When the Mind Bursts” sollte man sich auf jeden Fall sofort zu Gemüte führen.

Fazit :

Mein letzter Rezisatz ist ja eigentlich schon Fazit genug, aber ein paar mehr Worte müssen ja noch sein. VANISH sind im Vergleich zum letzten Album hier vielleicht noch eine Spur abwechslungsreicher und moderner unterwegs und verstehen es nach wie vor ausgezeichnet viele Metalstile zu mixen ohne das die Eingängigkeit flöten geht! Dazu hat man mit Bastian Rose einen charismatischen Sänger am Start der noch für das notwendige Etwas sorgt.
Alles in Butter also und zu Recht wieder eine absolute Topnote!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Insanity Abstract
02. The Pale King
03. Follow
04. Make Believe (Slipstream Part I)
05. Lillith Cries
06. Frame by Frame (Slipstream Part II)
07. Unforgivable Blackness
08. We become what we are
09. Disbelief (Slipstream Part III)
10. That Way Madness Lies
11. Somewhere along the Line
12. When the Mind Bursts

Julian

CORNA – The Witchmaster

Band: Corna
Album: The Witchmaster
Spielzeit: 45:40 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 29.04.2017
Homepage: www.corna.no

Für uns Talentschmiede stellte sich die Band CORNA aus Norwegen vor. Allerdings waren die Jungs keine Talente mehr sondern hatten schon das ein oder andere Album auf dem Buckel, so das sie für diese Rubrik nicht in Frage kamen. Aber wir lassen natürlich gute Bands nicht unberücksichtigt und so gibt es nun eine Rezi zur ihrem zweiten Album „The Witchmaster“ welches im ersten Quartal 2017 erschien.
CORNA werden angeführt von den beiden Ex CONSPIRACY Musikern Cato Johansen (Gesang) und Bjornar Marthinsen (Gitarre). Für die Produktion des neuen Albums zeichnete sich Trond Holter zuständig, besser bekannt als Teeny von WIGWAM.
Der Titeltrack „The Witchmaster“ dient als Opener und ersten Eindruck vom Album. Es dauert ein bisschen bis die Nummer Fahrt aufnimmt, aber dann fräst sich der Song aufgrund seiner eingängigen Melodien und dem Chorus ohne Probleme in die Gehörgänge. Fällt nur mir das auf oder klingt Sänger Cato stark nach dem guten Mark Sweeney?
Die Songs „Malevolent“ und „Faith“ im Anschluss sind dann nichts besonders, fallen aber auch nicht komplett durch, einfach gute Tracks die ins Gesamtbild passen und den musikalischen Faden aufnehmen und weiterspinnen.
Die nächsten Hits stehen uns dann mit dem etwas epischeren „Corna“ und „Torture“ ins Haus, bevor „I bring your War“ den letzten Abschnitt emotional einleitet.
Hier wird mit „Black Fire“ nochmal krachender Metal aufgefahren bevor das Album mit „If i never return“ mit einer Halbballade ordentlich beendet wird.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall sollten euch hier “The Witchmaster”, “Corna”, “Torture” sowie “Black Fire” direkt ansprechen.

Fazit :

CORNA liefern insgesamt auf ihrem zweiten Album eine starke Leistung ab mit der man mit Sicherheit einige neue Fans gewinnen und Aufmerksamkeit erregen kann.
Die Songs sind abwechslungsreich und der ein oder andere Hit kann sich ebenfalls länger festsetzen.
Die Band sollte man mit dieser starken Leistung definitiv auf dem Zettel haben und ich bin gespannt was wir noch von ihnen hören werden!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Witchmaster
02. Malevolent
03. Faith
04. Restless Warrior
05. 77 Western Avenue
06. Corna
07. Torture
08. I bring your War
09. Black Fire
10. If i never return

Julian