GRAVEN SIN – Veil Of The Gods

Trackliste:

01. The Morrigan
02. From The Shadows
03. Bloodbones
04. She Who Rules Niflheim
05. I Am Samael
06. Cult Of Nergal
07. The Scarlet Night
08. Beyond Mesopotamia
09. The Jackal God
10. Wand Of Orcus
11. As The Erinyes Emerge

Spielzeit: 57:51 min – Genre: Heavy/Doom Metal – Label: Svart Records – VÖ: 03.11.2023 – Page: www.facebook.com/GravenSinLodge

 

Es spricht schonmal für ein Album, wenn man als Rock-Garage-Mechaniker nach zehn Sekunden reinhören in einen Song für sich entscheidet, dass man dazu gerne eine Rezension schreiben kann – noch bevor man weiß, dass die Vocals von Nicholas Leptos übernommen werden.
Zur Einordnung: Nicholas ist auch der Sänger von ARRAYAN PATH, die eine außergewöhnlich krasse Power-Metal-Band aus Zypern sind, und deren Sänger diese Krassheit noch einmal entscheidend verstärkt.
So auch auf „Veil Of The Gods“, dem Debutalbum von GRAVEN SIN, dessen restliche zwei Drittel aus Ville Pystynen (laut der Encyclopaedia Metallum bekannt von AYTNACHR, BLACK STENCH, DEATHMOON COVENANCE, DOEDSVANGR, FINNENTUM, HOATH, HORNA, LUOTTEET, METAL PHALLUS, MORTUALIA, MY TORMENTS, NECROSLUT, SARGEIST, STRIGES, UHRAUS und VRITRA, außerdem als Ex-Mitglied von BATTLE, BEHEXEN, BLUTSCHREI, CASKET LAIR, FOUDRE NOIRE, GANDR, MARRASTULI ’38; MIRKHALL, OCCULT SUFFERING, RAVENING, REPROBATUS, RUTGER-H, SEER OF CURSES, SHADOWED, SINISTERITE, SKULLCRUSHER, TYRANNIUM, VEARMRAEV und VORDR) und Ville Markkanen aus Finnland bestehen.
„Veil Of The Gods“ ist sehr Doom-lastiger Heavy Metal, den der Promotext als zeitlos beschreibt, was sehr zutreffend ist. Der Sound sitzt, die Leistung der Musiker ebenso. Der Ton, der auf der Platte angegeben wird, ist ernst, schwer, würdevoll, doomig-dramatisch, intensiv, wofür Nicholas als Sänger die perfekte Wahl ist (im Ernst, der Mann ist einer der besten Metal-Sänger, die wir zur Zeit haben).
Gerne nimmt man einen Chor hinzu, ab und an eine E-Orgel, bleibt eher in langsamem bis Midtempo, scheut aber auch nicht die ein oder andere Uptempo-Passage, in der der Drummer auch mal den linken Fuß trainieren darf. Melodien sind GRAVEN SIN durchaus wichtig, wichtiger ist aber, dass sie die gewünschte Stimmung transportieren. Und das tun sie auf „Veil Of The Gods“ mehr, als Ohrwürmer zu sein. Womit das Album keine Heavy-Doom-Metal-Songs beinhaltet, die Ihr demnächst gut gelaunt auf dem Weg zur Arbeit pfeifen könnt, das müsst Ihr verkraften.
Kurz: Das Ding macht ordentlich Doom-Stimmung und die auf intensiv geschriebenen Melodien sind genau das. Große Fehler hat „Veil Of The Gods“ gar nicht, und wer ARRAYAN PATH schon kennt und mag, der wird auch in der Art der Melodieführung ein wenig daran erinnert werden. Nur eben in mehr Doom als Power. Wer ARRAYAN PATH noch nicht kennt, hat jetzt direkt zwei Reinhörempfehlungen.

Fazit:
Ernste Musik von talentierten Leuten mit Chor. Kopfnicken in der Kathedrale. Tragik, jetzt noch nicer. Starkes Debüt, bitte mehr davon!

Anspieltipps:
„Bloodbones“, „Cult Of Nergal“ und „The Jackal God“

Jannis

SPIRIT ADRIFT – Ghost At The Gallows

Trackliste:

01. Give Her To The River
02. Barn Burner
03. Hanged Man’s Revenge
04. These Two Hands
05. Death Won’t Stop Me
06. I Shall Return
07. Siren Of The South
08. Ghost At The Shallows

 

 

Spielzeit: 46:00 min – Genre: Heavy Metal – Label: Century Media Records – VÖ: 18.08.2023 – Page: www.facebook.com/SpiritAdrift

 

Manche Bands klingen, als wären sie seit ungefähr 30 Jahren aktiv, sind aber eigentlich erst vor acht Jahren entstanden. Eine davon ist SPIRIT ADRIFT, deren fünftes Album die Tage erscheint und den Namen „Ghost At The Gallows“ trägt.
Könnte Heavy Metal oder Doom Metal sein, dem Namen nach, hm? Und tatsächlich ist die Platte der Texaner letztendlich Heavy Metal, garniert mit einem Schuss Doom und einer Prise Stoner. Gut produziert serviert.
Die Melodien sind größtenteils heavy, tendenziell powerige Momente wie in den harmonischeren Passagen des Openers eher selten. Dabei scheut man sich jedoch nicht, die Vocals mehrstimmig und harmonisch schön zu layern, vielleicht etwas häufiger als erwartet. Dennoch – im Herzen ist „Ghost At The Gallows“ ernster Heavy Metal, der auch dank der intuitiv wirkenden, starken Riffarbeit nicht zu „soft“ rüberkommt und immer ein paar Ecken und Kanten bereithält, wenn nötig.
Insbesondere in „Hanged Man’s Revenge“ und „I Shall Return“ wird es auch mal ein bisschen teutonisch, in ersterem eher GRAVE-DIGGERig, in letzterem 80er-ACCEPT-artig.
Löblicherweise vergessen SPIRIT ADRIFT mit ihrem Doom-Background auch nicht die Wichtigkeit ruhiger Parts. In vielen der Songs auf der Platte gibt es die ein oder andere cleane Gitarre in Anfängen, Enden oder Mittelteilen, in denen der Wert mehr auf Schönheit gelegt wird, was natürlich immer für eine angenehme Kontrastwirkung sorgt. Nicht hart zum Selbstzweck also, wie auch in einzelnen Stil-Entscheidungen deutlich wird. So ist der Einsatz einer geschlossenen Hihat heutzutage schleichend immer seltener geworden, obwohl er in Sachen Tightness zweifelsohne seine Berechtigung hat – auch das wissen SPIRIT ADRIFT.
Midtempo und langsameres Uptempo geben den Takt an auf dem Album, wenngleich auch die ein oder andere fixe Stelle nicht fehlt. Wirklich balladig wird es eigentlich nur bei „These Two Hands“, das sich einen gefühlvollen Einstieg und locker über drei Minuten bis zum ersten Bandeinsatz gönnt.
All das wirkt trotz der verhältnismäßig kurzen Karriere der Band bis heute absolut professionell und ernstzunehmend. Allerdings mutet das Album ab und an auch mal so an, als habe hier eine Band seit 30 Jahren ihren Stil entwickelt und ruhe sich nun ein wenig darauf aus (obwohl das selbstverständlich nicht der Fall ist). Die großen Überraschungshits bleiben auf „Ghost At The Gallows“ aus. Äußerst gut gemachter, seriöser Heavy Metal ist das Ding nichtsdestotrotz.

Fazit:
Tendenziell unmodern, mit einem genau richtigen Maß an Härte, der Bereitschaft zum Zeigen von Emotionen und stabilem Handwerk durch die Bank – für die neue SPIRIT ADRIFT sollte sich in der Rock Garage eine ordentliche Zielgruppe für „Ghost At The Gallows“ finden lassen – und das absolut zurecht!

Anspieltipps:
„Give Her To The River“, „Hanged Man’s Revenge“, „These Two Hands“ und „Ghost At The Shallows“

Jannis

MEMORY GARDEN – 1349

Band: Memory Garden
Album: 1349
Spielzeit: 51:28 min
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: No Remorse Records
Veröffentlichung: 17.12.2021
Homepage: www.facebook.com/memorygardenofficial

Power Doom Metal steht auf der Promoliste mit MEMORY GARDENs neustem Werk “1349”. Das klingt interessant, ein wenig wie ein gruseliges Geisterschloss, in dem aber Spongebob wohnt, oder wie ein alter schwerer Panzer mit einem kleinen Regenbogenaufkleber auf der Rückseite. Oder wie ein Friedhof mit regelmäßig auslösenden Konfettikanonen, Ihr wisst, was ich meine.
Die Erwartungen haben sich nicht erfüllt (was irgendwie schön ist), dennoch passt die Genrebezeichnung bestens zum sechsten Album der Schweden in ihrer dreißigjährigen Karriere. Dazu liegt die LP natürlich voll in der Zeit mit ihrer Story, die in der Zeit angelegt ist, als eine Art Grippe die Menschen im 14. Jahrhundert zu 2G im Ablasshandel zwang.
So, jetzt zur Platte an sich. Die Produktion ist heavy, druckvoll und organisch und absolut passend für das Genre. Produzent ist aber auch Dan Swanö (OPETH, DARK FUNERAL, KATATONIA etc.), also verwundert das nicht wirklich.
Für alle, die MEMORY GARDEN sträflicherweise wie ich bislang vernachlässigt haben: In Teilen ist die Scheibe prototypischer und mit viel Liebe zum Genre gemachter Doom Metal mit allem, was ihn auszeichnet. Entsprechende Harmoniefolgen und Melodieführungen, toller Gesang mit Vibrato und Hall, böse Riffs, man kennt das. In Teilen werden die Melodien aber auch eingängiger, aber eben nicht auf die fröhliche DRAGONFORCE-Art, sondern ebenfalls düster, uncheesy und in Sachen Stimmung tragisch bis verzweifelt. Gerne werden solche Parts auch mal um einen Chor ergänzt und entsprechend feierlicher oder zumindest melodisch “massenkompatibler”. Dann wiederum werden diese Stellen sehr gerne mal durch ein fieses Riff oder kontrastierende Harmonien der Gitarren ein Stück weit umgedeutet, erhalten durch ihren Kontext praktisch einen neuen Anstrich, was erfreulich gut funktioniert und sehr definierend für den Sound von “1349” ist.
Was gibt’s noch? Eine gut eingesetzte Gastsängerin, kleine folkige Elemente beim in Teilen wunderbar feierlichen “Pariah”, einen sehr unkonventionellen und atmosphärischen Track mit “The Messenger” und die ein oder andere Verwendung von Taktarten abseits des klassischen 4/4tel-Takts.
Und all das ergibt zusammen ein wirklich starkes Album mit Sogwirkung, das konstant intensiv und angenehm kitschfrei ist, intelligent komponiert und vielseitig trotz seiner durchgehend düsteren Grundstimmung. Die Gesangs- und Instrumentalleistung lässt keinen Grund zur Kritik und somit…

Fazit:
…sollten die Leser, die Doom Metal mit einem größeren Anteil an Eingängigkeit mögen, hier unbedingt mal ein Ohr draufwerfen. So wie MEMORY GARDEN macht man Power Doom Metal, der auch Doom-Puristen keinen Anlass zur Verwässerungskritik geben sollte.

Anspieltipps:
“Pariah”, “The Messenger”, “1349” und “Rivers Run Black”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Shallow Waters
02. Pariah
03. Distrust
04. Rivers Run Black
05. The Flagellants
06. The Messenger
07. The Empiric
08. 1349
09. Blood Moon

Jannis

BOOK OF NUMBERS – Magick

Band: Book Of Numbers
Album: Magick
Spielzeit: 45:06 min
Stilrichtung: Heavy/Doom Metal
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 20.08.2021
Homepage: www.facebook.com/bookofnumbers777

Wenn man einen düsteren Namen für seine Metalband sucht, ist es gar nicht so verkehrt, sich “Mathebuch” zu nennen, da das bei vielen Menschen Assoziationen an Angst, Wut und Verzweiflung auslöst. Gute Wahl also von BOOK OF NUMBERS, einem 2019 gegründeten US-Trio, das anfangs eigentlich als Black-Sabbath-Tribute gedacht war, aber plötzlich mit genug Eigenmaterial für ein komplettes Album dasaß.
Das wurde dann aufgenommen, nennt sich “Magick”, besteht aus acht Songs über eine Dreiviertelstunde Laufzeit und zieht seine Hauptinspiration aus den Bands und Projekten um Ronnie James Dio und Ozzy Osbourne.
Soundtechnisch wäre trotz großer Produktions-Namen wie David Thoener (RAINBOW, AC/DC, AEROSMITH) noch etwas mehr dringewesen. Der Platte mangelt es an Druck, gerade die Drums kommen eher kraftlos rüber – außer die HiHat, die überpräsent ist. Die Vocals kommen an abgespeckteren Stellen durchaus gut, gerade wenn sie wie bei RJD-Gedenksong “Children Of The Sea” effekttechnisch (in diesem Fall per Echo) aufgewertet werden. Generell fällt der Gesang aber etwas zu leise aus. Das ist schade, denn Kevin Schuhmacher ist zweifelsohne ein interessanter Sänger. Sein Gesang ist äußerst expressiv, mal fast komplett unklar, mal DIOig, mal OZZig, mal ACCEPTabel. Kevins Hang zur Theatralik darf natürlich bei einem doomig angehauchten Metalalbum ausgelebt werden, ist oft sehr passend und manchmal etwas drüber (primär bei der Ballade “White Turns Black To Grey”, die im Chorus irgendwie hängenbleibt und gegen Ende in Sachen Vocals eskaliert). Kann man mögen, kann man aber auch als zu viel des Guten sehen.
Musikalisch erwartet den Hörer bei einem Großteil der Songs ein ruhiges Intro mit cleanen Gitarren vor heavy-doomigem Midtempo, das mal wirklich langsam schleppend ausfällt, mal etwas zügiger und gerne mal mit ruhigem Part in der Mitte.
Das kann man sich soweit auch echt gut geben, ohne die großen Höhepunkte und mit ein paar fragwürdigen Entscheidungen (beispielsweise ein knapp 1,5-minütiges Solo-Solo zum Anfang von “Contact / Kissing Laughter” oder ein im Kontext des restlichen Songs etwas merkwürdiger Chorus bei “Our Dying World”), die man halt akzeptieren muss.
Dafür sind gerade die ruhigeren Passagen von “Magick” doch sehr stimmig, insbesondere “Children Of The Sea” ist eine absolut gelungene RAINBOW-Würdigung, “Optimism” wird zwischendurch angenehm hypnotisch und “Our Dying World”s Riff ist gelinde gesagt biestig.

Fazit:
Jut, man muss so ein gewisses Maß an Exzentrik schon verkraften können, wenn man nicht an der ein oder anderen Stelle seine Augenbraue manuell wieder auf ihr normales Level schieben möchte. Die Qualität von “Magick” variiert nun einmal, was aber eben auch bedeutet, dass die Platte viele gute Momente hat und von Freunden von Heavy Doom Metal im mindesten mal angetestet werden sollte.

Anspieltipps:
“Children Of The Sea”, “Optimism” und “Yesterday’s Nightmare”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Magick
02. Optimism
03. The Jester’s Crown
04. Children Of The Sea
05. Contact / Kissing Laughter
06. White Turns Black To Grey
07. Yesterday’s Nightmare
08. Our Dying World

Jannis

SLAVES TO FASHION – The History Of Heavy Metal

Band: Slaves To Fashion
Album: The History Of Heavy Metal
Spielzeit: 59:33 min
Stilrichtung: Omni Metal
Plattenfirma: Eigenveröffentlichung
Veröffentlichung: 13.02.2021
Homepage: www.facebook.com/slavestofashion

Ganz selten habe ich Alben zum Rezensieren auf dem Tisch, bei denen ich auf seltsame und sehr positive Weise richtig emotional werde, weil sich beim Hören unweigerlich das Gefühl einstellt, hier hat eine kleinere, unbekannte Band nicht nur absolut unnormale Mengen an Arbeit und Herzblut investiert, sondern auch etwas verdammt Großes geschaffen. Ein Gefühl, das wohl am besten als das hundertprozentige der Band den Stolz und die positive Resonanz Gönnen beschrieben werden kann, den/die die entsprechende Band aufgrund ihres Werkes hoffentlich verspürt und erfährt. Die Eigenveröffentlichung “The History Of Heavy Metal” von SLAVES OF FASHION ist so ein Album.
Das Konzept der Platte der Norweger: Jeder Song ein anderes Untergenre, zum Teil mit mehreren Unter-Untergenres, eine metallene Wundertüte sozusagen. Das ist erstmal ambitioniert, insbesondere wenn man bedenkt, dass auch die Produktion der einzelnen Songs auf das jeweilige Genre abgestimmt wurde (was auch den einzigen kleinen Kritikpunkt mit sich bringt, dass einige wenige Song(part)s produktionstechnisch etwas schwächer als andere ausfallen und etwas anstrengender zu hören sind, beispielsweise der sehr höhenlastige True-Norwegian-Black-Metal-Part in “Expressions Of Extremity” – das beläuft sich aber auf nicht mehr als ca. sechs Minuten des Albums).
Natürlich läuft man bei einem solchen Projekt Gefahr, sich dann an Genres abzuarbeiten, das jedoch auf Kosten der Substanz der einzelnen Songs. Konzept vor Inhalt, sozusagen. Doch das passiert auf “The History Of Heavy Metal schlicht nicht. Um alle relevanten Punkte im Rahmen einer Rezension anzusprechen, hier in kurz und knapp:
– Johannes Støle ist ein großartiger und wandelbarer Sänger und wurde um diverse Gastsänger und eine Sängerin ergänzt, um ein authentisches Resultat zu gewährleisten. Die Vocals sind durchgängig auf sehr hohem Niveau, ebenso die Leistung der Instrumentalfraktion.
– Es gibt zu jedem Track ein eigenes Albumcover (!) – So viel Investition ins Booklet wird heutzutage immer seltener.
– Die Genreauswahl beschränkt sich nicht, wie man bei einer Heavy-Metal-Band erwarten könnte, auf die klassischeren Untergenres. Jesus, es gibt einen (großartigen) Nu/Emo-Metal Song (“The New Wine”), einen über 13 Minuten langen Progressive-Track (“The Evergrowing Tree”, eine wahnsinniges Tour de Force durch Prog-Metal-Subgenres), Alternative Metal (“Garden Of Chains”, auch großartig) und ganz viele andere Genres.
– Die Songs für sich sind tatsächlich einfach gute Songs, die den Spirit, den sie vermitteln wollen, absolut vermitteln und auch außerhalb des Albumkontextes wirklich Spaß machen.
– Die Kontraste zwischen den einzelnen Songs (und auch innerhalb der einzelnen Songs) sind hochgradig unterhaltsam. Der Metal ist die Grenze, aber innerhalb dieser Grenze gibt es keinerlei Einschränkungen.
– Das Songwriting ist absolut authentisch aber nichtsdestotrotz kreativ und intelligent. Sollte auch erwähnt werden.

Fazit:
Im Ernst, ich bin lange nicht mehr so gut unterhalten worden, von einem Album, das einerseits eine Liebeserklärung an das Genre ist, andererseits aber auch ein höchst ernstzunehmendes und auf skurrile Weise komplexes Gesamtkunstwerk, mit einem hörbaren Augenzwinkern und unendlicher Liebe zum Detail. Man kann “The History Of Heavy Metal“ nicht ausdrücklich genug empfehlen und die Platte wird mit absoluter Sicherheit weit oben auf der Liste meiner Lieblingsalben des Jahres landen. Trotz kleiner Kritik an Teilen des Sounds volle Punktzahl, mehr als verdient.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. MCMLXX
02. The Priest Of Maidenhead
03. Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll
04. Thrash Of The Titans
05. Expressions Of Extremity
06. Garden Of Chains
07. The Evergrowing Tree
08. The Power Of Metal
09. The Nu Wine
10. Too Close (To See Clearly)

Jannis

SMOULDER – Dream Quest Ends EP (Kurzrezension)

Band: Smoulder
Album: Dream Quest Ends EP
Spielzeit: 36:59 min
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 13.03.2020
Homepage: www.facebook.com/SmoulderDoom

2013 gegründet, ein positiv rezipiertes Album und jetzt auch eine EP – bei SMOULDER geht es aber nicht nur outputtechnisch schleppend voran, denn musikalisch ist man tief in den dunklen Gefilden klassischen Doom Metals verankert. Die neue EP mit dem power-metallisch anmutenden Namen “Dream Quest Ends” kommt mit sechs Tracks und souveränen 37 Minuten Spieldauer. Darauf zu finden zuerst einmal zwei neue Kompositionen. Der Titeltrack überzeugt dabei schonmal. Die Produktion ist auf undergroundigem Niveau ziemlich gut, voll, warm und organisch, lediglich die Drums hätten etwas mehr Lautstärke verkraftet. Nichtsdestotrotz positiv. Sängerin Sarah Ann hat eine leicht belegte Stimme mit klagendem Unterton und gutem Doom-Vibrato. In tieferen Sphären vielleicht ein wenig wackelig, in mittleren und höheren aber gut bis sehr gut. Unterstützt wird sie selten von männlichen Vocals, beispielsweise beim ruhigen Mittelteil des Openers, der etwas weniger Drive hat als der zweite Track “Warrior Witch Of Hell”. Gelungen sind beide, letzterer mit seinem doomig-bösen Refrain noch etwas mehr. Schöne Gitarrenmelodien hinter dem Gesang haben sie beide.

Track drei ist ein Cover von MANILLA ROADs “Cage Of Mirrors”. Wurde ich mit der Truppe nie ganz warm, so gefällt mir das Cover doch echt gut, alleine aufgrund seines im Vergleich zum Original weniger abgespeckten Sounds. Dazu ist es allemal liebevoll umgesetzt. Danach gibt es noch drei Demos von Songs des Debutalbums. Auch wenn ich Demos generell für einen uninspirierten Weg halte, eine EP zu verlängern, kann man sich über sie als Nicht-Kenner der Band doch durchaus freuen. Der Sound ist etwas dumpfer, die Snare wesentlich ploppiger, aber anhören kann man sich die Dinger auf jeden Fall. Wertung entfällt, bei nur drei „richtigen“ Tracks., Dennoch sollten Doom-Fans und Underground-Supporter mit Anspruch insbesondere der Warrior Witch und dem MANILLA-ROAD-Cover mal ein Ohr leihen!

Trackliste:

01. Dream Quest Ends
02. Warrior Witch Of Hell
03. Cage Of Mirrors (Manilla Road Cover)
04. Sword Woman (Demo)
05. Voyage Of The Sunchaser (Demo)
06. The Queen Is Gone (Demo)

Jannis

ATLANTEAN KODEX – The Course Of Empire

Band: Atlantean Kodex
Album: The Course Of Empire
Spielzeit: 62:33 min
Stilrichtung: Epic Metal
Plattenfirma: Ván Records
Veröffentlichung: 13.09.2019
Homepage: www.atlanteankodex.de

Poah. Es gibt so Alben, da reicht schon ein Blick drauf, um zu wissen, dass es sich bei ihnen nicht um leichte Kost handeln wird. Beim Band- und Albumnamen angefangen über das großartige düster-kraftvolle Artwork bis hin zu den einzelnen Songtiteln (fünf Wörter pro Titel sind Minimum). Dazu weiß der, der vorher schonmal in ATLANTEAN KODEX reingehört hat, dass die fünf Bayern einen bombastisch-darken Mix aus True Heavy Metal und schwerem Doom Metal machen, man kann guten Gewissens sagen: Die Aufmachung stimmt.
Die Songs sind allesamt unter vier oder über acht Minuten lang, abgesehen vom knapp siebenminütigen “Lion Of Chaldea”, die kurzen Tracks dienen alle mehr oder weniger als Intro, Outro oder Zwischentrack. Die Produktion ist eine zwiespätige Angelegenheit. Irgendwie ein bisschen dumpf und verwaschen, dann wiederum gehört diese Undefiniertheit aber auch zum Sound der Truppe (wobei man lobend erwähnen muss, dass die Snare auf “He Who Walks Behind The Years” klingt, als würde man einen Zehn-Meter-Baumstamm auf einen Container hauen – amtlich!). Klingt halt ein wenig so, als würde man das Ganze auf einem riesigen dunklen prähistorischen Feld über dicke Lautsprecher anmachen und dann von eher weiter hinten hören. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich noch nicht sagen, Charakter und Eigenständigkeit und gewisse Oldschool-Doom-Vibes verleiht es der Platte schon auf gewisse Weise, das täte aber auch eine reine 8-Bit-Produktion.
Die längeren Songs auf “The Course Of Empire” sind oft im Midtempo gehalten, mit anfangs oder zwischendurch ein bisschen Ruhe und kontrastierend einem miesen Batzen episch-hymnischer Düsterkeitsfeierlichkeit. Sehr schwer, sehr schleppend, ab und an mit krassen Ausbrüchen in obere Midtempogefilde garniert (“Chariots” zum Beispiel mit seinem Wechsel aus langsamem und seltsam-gutem Chorus und schnellerem Rest, oder auch der über zehn Minuten lange Titeltrack).
Obgleich man die Platte technisch gesehen richtung Power Metal ansiedeln müsste, ist der Discofaktor erwartungsgemäß gleich null. Sie ist ganz im Gegenteil sehr ernsthaft, sehr erwachsen und nicht das, was die niederen Power-Metal-Bedürfnisse erfüllen möchte. Ein wenig erinnert mich der Stil an ARRAYAN PATH, nur eben mit mehr leicht verwaschenem Bombast und geringerem Grundtempo.
Klar, dass dabei die Eingängigkeit auf der Strecke bleibt. Das wäre allein nicht schlimm, aber dazu kommt für meinen Geschmack etwas zu viel Redundanz. Bereits erwähntes “He Who Walks…” hat innerhalb der längeren Tracks des Albums noch den höchsten Individualitätsfaktor, aber generell geht die Reise für meinen Geschmack ein wenig zu sehr nach “Komm, Midtempo, düster-epischer Gesamtsound, neun Minuten durchziehen, dann läuft die Kiste”. Kann sein, dass ich dem Album damit Unrecht tue und einfach noch ein paar mehr Hördurchgänge benötige. In meinen Ohren ist es eher Meditationssoundtrack für truere Leute, beim genaueren Hinhören beeindruckend und nicht ganz leicht verdaulich. Und in seiner Gesamtheit auf jeden Fall ein wuchtiges Ding, dem ab und an etwas mehr Abwechslungsreichtum und Individualität innerhalb der einzelnen Songs gut getan hätte.

Anspieltipps:
“He Who Walks Behind The Years”, “Chariots” und “The Course Of Empire”

Fazit:
Nein, das ist nicht die EQUILIBRIUM-Art von “Epic Metal”, das ist düster, auf gute Weise anstrengend, ein bisschen true, mehr Doom und irgendwie hypnotisch-fesselnd. Es lohnt sich auf jeden Fall, mal in “The Course Of Empire” reinzuhören, denn trotz leichter Abstriche wegen etwas zu wenig Abwechslung ist das Ding ein Mammut von einem Album!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Alpha And The Occident (Rising From Atlantean Tombs)
02. People Of The Moon (Dawn Of Creation)
03. Lion Of Chaldea (The Heroes‘ Journey)
04. Chariots (Descending From Zagros)
05. The Innermost Light (Sensus Fidei)
06. A Secret Byzantium (Numbered As Sand And The Stars)
07. He Who Walks Behind The Years (The Place Of Sounding Drums)
08. Spell Of The Western Sea (Among Wolves And Thieves)
09. The Course Of Empire (All Thrones In Earth And Heaven)
10. Die Welt Von Gestern (Abendland)

Jannis

PARADISE LOST – Medusa

Band: Paradise Lost
Album: Medusa
Spielzeit: 42:41 min
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: Nucelar Blast
Veröffentlichung: 01.09.2017
Homepage: www.paradiselost.co.uk

Die Schönheit der Traurigkeit, anders lässt sich das mittlerweile 15. Studioalbum der Doom Deather PARADISE LOST nicht beschreiben. Mit „Medusa“ begeben sich die Briten nach „The Plague Within“ noch weiter ‚back tot he roots‘ und das gefällt. Bereits 1988 entwickelte sich die in Halifax gegründete Band schnell zum Vorreiter und Genregründer des Gothic Metal und prägen den Doom Metal bis heute. Und das in fast unveränderter Besetzung, lediglich die Drumsticks wechselten einige Male den Besitzer. Jetzt ist dem Quintett von der Insel mit dem aktuellen Longplayer „Medusa“ ein weiteres Highlight in der knapp 30-jährigen Bandgeschichte gelungen.
Bereits der über 8 Minuten lange Opener „Fearless Sky“ growlt sich Deah Metal-lastig dahin und zeigt die Rückbesinnung auf die Doom Death Frühwerke der Band. Tiefgestimmte Gitarren und eine düstere Grundstimmung sind dabei die Zutaten für ein herausragendes PARADISE LOST 8-Gänge Menü bei dem Nick Holmes Stimme das herausstechende Merkmal ist. Er bewegt sich spielend leicht zwischen growls und Klargesang und drückt dabei jedem Song seinen Stempel auf. Nicht minder grandios kommen dabei die übrigen Bandmitglieder daher. Greg Mackintosch und Aaron Aedy an den Gitarren, die zusammen mit Basser Steve Edmondson für den genial-schwermütigen Sound der Band sorgen. Und mit dem erst 22-jährigen Waltteri Väyrynen wurde die Düster-Combo nach dem Ausstieg von Adrian Erlandsson 2016 wieder komplettiert.
Während das zweite Stück „Gods Of Ancient“ stilistisch in die gleiche Kerbe wie der Opener haut, gibt es auch durchaus flottere, aber dadurch nicht weniger düstere Momente wie „From The Gallows“ zeigt. Während der Opener „Fearless Sky“ mit Orgelmusik eröffnete, startet „The Longest Winter“ mit Krähen in Wind und Regen und lässt einen unvermutet im Winter des Lebens ankommen.
Ein Ausbund an Traurigkeit ist auch der Titeltrack „Medusa“, was vor allem der friedhofsartigen Anfangssequenz geschuldet ist. Zusammen mit Nick Holmes Klargesang entfaltet das Stück seine ganz eigene Melancholie und verzaubert die Zuhörer auf Anhieb. Wobei der Titeltrack nicht direkt die altgriechische Gorgone mit den todbringenden Augen besingt, sondern in PARADISE LOST Manier die nihilistische Bedeutung der Figur hervorhebt. Überhaupt geht es auf diesem Album viel um die Sinnlosigkeit des Lebens und die Bedeutungslosigkeit der Menschheit.
Während das stimmlich wieder tiefgelegte „No Passage For The Dead“ den blinden Glauben besingt, schimmert beim melodischeren „Blood and Chaos“ ein kleiner Funken Hoffnung in der Sinnlosigkeit allen Tuns durch. Aber nur um mit „Until The Grave“, dem würdigen Abschluss des 8-Songs umfassenden Werkes wieder zunichte gemacht zu werden.
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass PARADISE LOST mit „Medusa“ ein herausragendes Werk gelungen ist. Stilistisch einwandfrei, mit der exakt richtig dosierten düsteren Schwermut versehen, dazu mit dem dazu passenden Anteil Death Metal angereichert, zeigen PARADISE LOST, warum sie auch nach fast 30 Jahren noch immer die Genregrößen sind. Die wuchtige Produktion dazu macht das Album perfekt, ein Hörgenuss nicht nur für Fans.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Fearless Sky
02. Gods Of Ancient
03. From The Gallows
04. The Longest Winter
05. Medusa
06. No Passage For The Dead
07. Blood And Chaos
08. Until The Grave

Tänski

ARGUS – From Fields Of Fire

Band: Argus
Album: From Fields Of Fire
Spielzeit: 55:03 min
Stilrichtung: Heavy/Doom Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 08.09.2017
Homepage: www.facebook.com/argusmetal

„From Fields Of Fire“, der vierte Langspieler der fünf Herren von ARGUS aus Pennsylvania ist, lapidar ausgedrückt, schon etwas Besonderes. Irgendwo zwischen Heavy und Doom Metal angesiedelt ist es fast unmöglich, dieses Album vernünftig zu bewerten, denn „From Fields Of Fire“ kombiniert diese beiden Genres nicht nur, es durchläuft sie gewissermaßen, und das mit deutlichen Qualitätsschwankungen.
Die Produktion des Albums ist sehr authentisch ausgefallen. Kaum etwas wurde im Nachhinein digital zurechtgerückt, und so findet sich auch schonmal ein Ton oder Drumschlag, der ein klein wenig zu früh oder zu spät erklingt. Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein, doch zum Sound von Argus passt diese Produktionsweise viel besser, als digital glattgelutschte Perfektion.
Zu den Songs: Man kann wohl behaupten, dass „From Fields Of Fire“ in seinem Verlauf einen schleichenden Wechsel von Heavy zu Doom Metal vollzieht, obgleich sich natürlich auch in den ersten Tracks bereits deutlich doomige Elemente finden lassen, allen voran der schwere langsame Anfang des ersten richtigen Songs, „Devil Of Your Time“.
Leider, so scheint es, können ARGUS Doom Metal wesentlich besser als Heavy Metal. Die ersten vier (Intro nicht eingerechnet) Tracks sind solider Heavy Metal im unteren bis oberen Midtempo mit einigen Doom-Einflüssen, der ohne sonderliche Höhen oder Tiefen, und somit eben auch ohne viel Hitpotenzial oder Wiedererkennungswert am Hörer vorbeiholzt. Hat ein paar schöne Momente, kann man sich geben, ist aber realistisch betrachtet eher im sechs- bis sieben-Punkte-Bereich, auch wenn im Laufe der Lieder eine kleine Qualitätssteigerung stattfindet. So kann „You Are The Curse“, der fünfte Track, mit seinem schönen Mitsingrefrain, dem coolen Solopart und seiner Uptempo-Bangbarkeit durchaus überzeugen und wäre ein klarer Kandidat für eine Live-Darbietung. Pluspunkt ist hier wie beim Rest des Albums vor allem der Sänger, der nach einer Mischung aus CANDLEMASS, SYMPHONY X und POWERWOLF zu „Return In Blood Red“-Zeiten klingt und einen wirklich guten Job macht.
Dann kommt „Infinite Lives Infinite Doors“, und ab diesem Zeitpunkt geht es hinsichtlich der musikalischen Kreativität radikal aufwärts. Das über elf Minuten lange Werk liefert sehr gute Arbeit in den Strophen und im Refrain, einen leicht hypnotischen ruhigen Mittelteil und allgemein hohe Vielseitigkeit im Vergleich zu den Songs davor. „Hour Of Longing“ kommt mit Texten aus dem Doom-Lehrbuch und einem getragenen, wunderbar gefühlvollen Solo im Mittelteil. Vielleicht hätte der Song langsamer noch mehr Wirkung entfaltet, kann sich aber auf jeden Fall auch so hören lassen, wie er ist.
„No Right To Grieve“ kann getrost als krönender Abschluss des Albums gewertet werden. Balladesk mit leichten Streicherkeyboards im Hintergrund anfangend steigert sich dieses kleine Doom-Meisterwerk immer mehr, gewinnt an Druck, Tempo und Intensität. Der Sänger leidet auf ganzer Linie überzeugend und kurbelt den Gänsehautfaktor noch einmal hoch. Großartig! Genau so muss das.

Anspieltipps:
Ab „You Are The Curse“ eigentlich alles, insbesondere „Infinite Lives Infinite Doors“ und „No Right To Grieve“.

Fazit:
Bedingungslos empfehlen lässt sich „From Fields Of Fire“ nicht. Es ist wohl ratsam, vor dem Kauf des Albums in „Devil Of Your Time“ und „No Right To Grieve“ reinzuhören, um sich über das musikalische Spektrum bewusst zu werden, in dem sich ARGUS‘ neuster Streich bewegt. Der weniger starken ersten Albumhälfte steht eine wirklich starke zweite gegenüber, womit die Wertung hier eher eine Art Kompromiss darstellt. „From Fields Of Fire“ hat einige Songs in petto, die weit mehr als 7,5 Punkte verdient hätten – aber eben auch einige, die eher auf sechs-Punkte-Niveau herumdümpeln. Reinhören ist Pflicht! Nicht nur, weil eine Rezension immer eine subjektive Einschätzung ist, sondern auch, weil dem einen oder anderen, der dieser Rezension zustimmt, die absolut gelungene zweite Hälfte des Albums Kaufgrund genug sein dürfte.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Into The Fields Of Fire
02. Devil Of Your Time
03. As A Thousand Thieves
04. 216
05. You Are The Curse
06. Infinite Lives Infinite Doors
07. Hour Of Longing
08. No Right To Grieve
09. From The Fields Of Fire

Jannis