STARMEN – Kiss The Sky

Band: Starmen
Album: Kiss The Sky
Spielzeit: 37:45 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Melodic Passion Records
Veröffentlichung: 24.07.2020
Homepage: www.facebook.com/starmen.se/

STARMEN kommen aus Schweden, wurden 2018 gegründet und veröffentlichen ihr zweites Album innerhalb von nur fünf Monaten. Beteiligte sind Starmen Red (Kristian Hermanson) an Mikro und Gitarre, Starmen Purple (Andreas Lindgren) an Gitarre und Backvocals, Starmen Gold (Örjan Wahlström) an Bass und Backvocals, Starmen Silver (Marcus Sjöblom) an Drums und Backvocals. Wie der Bandname, Albumtitel und auch Cover deutlich zum Ausdruck bringen, kommt Hard Rock mit sehr starken KISS Vibes aus den Boxen, nicht sonderlich Originel aber alles solide und auf den Punkt gebracht geboten. Shouter Starmen Red hört sich an wie der kleine Bruder von Paul Stanley ganz KISS like.
Den Einstieg macht “The Stealer” ein starker flotter Stampfer, “Dangerous” kommt leicht funkig mit guter Melodieführung. Bei “All Along The Watchtower” gut umgesetzt, kann nur den kürzeren ziehen, entweder das Original von HENDRIX, die geilen Versionen von STRAIGHT SHOOTER oder PELL, alles andere verliert leider bei der Nummer. “Gravity” wieder ein KISScher Stampfer, “A Mystery Thrill” erinnert an das Debüt von HOUSE OF SHAKIRA mit einem Touch Orient. “Kiss The Sky” kann den Standart nicht wirklich halten und entpuppt sich als Totalausfall, “Bad Tatoo” geht wieder gut ins Ohr. “Black Sign” ist eher ein Lückenfüller, “One Love” ist guter Durchschitt, “A Magical Ride” versagt beim Refrain und ist somit leider wieder ein Totalausfall.

Fazit:

Wen KISS in den Ruhestand gehen die Erben stehen schon in den Startlöschern, noch nicht das Niveau wie die Vorbilder aber auf einem guten Weg dahin. Von mir gibt es solide 7 Punkte, da sich zwei Totalausfälle eingeschlichen haben. Für KISS Fans durchaus lohnenswert.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Stealer
02. Dangerous
03. All Along The Watchtower
04. Gravity
05. A Mystery Thrill
06. Kiss The Sky
07. Bad Tatoo
08. Black Sign
09. One Love
10. A Magical Ride

Helmut

GLASGOW – Zero Four One (RG Zeitmaschine)

Band: Glasgow
Album: Zero Four One
Spielzeit: 41:15 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Zero 4 1 Records
Veröffentlichung: 1987

Dieses mal geht es zurück ins Jahr 1987, dem goldenen Zeitalter von Hard Rock, Melodic Rock und auch Heavy Metal. Mir kommen gedanken an SURVIVOR, FOREIGNER, DEF LEPPARD, DOKKEN, ACCEPT, RUNNING WILD, MANOWAR, HELLOWEEN etc, könnte man beliebig mit Bands aus dieser Zeit fortsetzen würde aber den Rahmen sprengen.

Hier geht es um die schottische Band GLASGOW die mit diesem Album ihr einziges Lebenszeichen am Start hatten, was schade ist bei dem Material welches sich auf diesem Album befindet. GLASGOW hatten talent und bewiesen dies mit diesem Klassiker. Das Album ist voll mit Geilen Melodien, starken Hooks und Vocals die sich teilweise flehent anhören aber immer stark in Szene gesetzt. Die beteiligten an dem Rundling waren damals Michael Boyle (v.), Archie Dickson (g.), Neil Russell (b.), Gavin Povey und Don Airey (k.) und Paul McManus (d.). Es befinden sich leider nur acht Songs auf dem Plastik, doch diese acht haben es in sich, kein Ausfall oder Lückenfüller bringen es auf eine Spielzeit von knapp über 41 Minuten. Geboten wird eine Karussellfahrt in der First Class der Lufthansa, das Rezept besteht aus geilen Melodien, sehr guten Vocals, lauten Gitarren die melodisch aus den Boxen kommen, Keyboardteppiche die das ganze unterstützen und Drums die alle zur Höchstform antreiben. Vergleiche fallen mir keine ein, GLASGOW machen Melodic Hard Rock britischer Prägung, der mitten auf die Zwölf geht.

Den Anfang macht “We Will Rock” die richtige Hymne für eine Rockdisco oder eine Rockparty, Melodie, Power und ein Refrain zum Mitgrölen, das Ding Rockt gewaltig und verbreitet nebenbei noch gute Laune. “Secrets In The Dark” geht es langsamer an, wurde schon von ERIC MARTIN auf dessen Solodebüt verbraten. “Back On The Run” ein Powersong der langsam anfängt und sich vom Keyboard anhört als hätte sich BRONSKI BEAT mit “Small Town Boy” im Hard Rock geübt, schräg aber geil und ab 2:44 geht das Ding ab wie Schmitz Katze. “My Heart Is Running With The Night” ein flotter gute laune Rocker, “Meet Me Halfway” kommt in den Strophen ein wenig schräg rüber, bringt aber Abwechslung. “Under The Lights” hört sich an wie ein harter AOR Song, sehr gut und flott, “No More Lonely Nights” eine starke Powerballade. “Breakout” läutet das Ende ein, ein kräftiger Melodic Hard Rock Song.

Fazit:

Leider nur ein Lebenszeichen, leider nur acht Songs und leider nur knapp über 41 Minuten Melodic Hard Rock. Wer die Möglichkeit hat das Dingens günstig zu erstehen zugreifen von mir gibt es eine 9, weil eben nur acht Highlights und nach der kurzen Spielzeit die Zeitreise vorbei ist.

WERTUNG:

 

Trackliste:

01. We Will Rock
02. Secrets In The Dark
03. Back On The Run
04. My Heart Is Running With The Night
05. Meet Me Halfway
06. Under The Lights
07. No More Lonely Nights
08. Breakout.

Helmut

PINNACLE POINT – Symphony Of Mind

Band: Pinnacle Point
Album: Symphony Of Mind
Spielzeit: 61:02 min
Stilrichtung: Progressive Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 17.07.2020
Homepage: www.facebook.com/pinnaclepointtheband/

PINNACLE POINT veröffentlichen am 17. Juli ihr zweites Album, mit dabei sind Jerome Mazza (v., k.), Torben Enevoldsen (g., k.), Howard Helm (k.),Takeaki Itoh (b.), Mark Prator (d.), Rick Ayala (g., bv.), Valeria Pozharitskaya (vi.) und John F Rodgers (p.). Zu hören gibt es Progressive Melodic Rock der sehr gut hörbar ist und nicht ganz so kompliziert und verschachtelt ist wie bei der ein oder anderen Prog Band. PP vereinen guten Prog mit eingängigem Melodic Rock der sich nicht verstecken muss. Jerome Mazza besitzt eine angenehme nicht aufdringliche Stimme die durchaus mit den ganz großen des Musikbiz mithalten kann. Die Restlichen Musiker überzeugen auch auf ganzer Linie.

Den Start macht “Ascent” ein Instrumental und gibt einen Ausblick was man zu erwarten hat. “So Alive” ist ein lässiger Track der Spaß macht. “Weight Of The World” geht gut ins Ohr ein Highlight, “Hero” fällt qualitativ leicht ab. “Never Surrender” kommt fast wie ein härterer und angeprogter TOTO Song rüber, stark gemacht. “In The Wake Of Hope” ist wieder ein flottes Highlight, “Shadow Of Peace” besitzt eine geile Melodieführung. “Beyond” eine melancholische Ballade gut umgesetzt, “Nothing At All” ein weiteres Highlight, langsame und flottere Passagen im wechsel mit sehr guter Melodie. “Prodigal” ist der progressivste Song, schwerer Zugänglich als die anderen Songs, denoch sehr gut. “Symphony Of Mind” beendet das Album läst sich gut anhören.

Fazit:

Progressive Melodic Rock sehr gut verpackt, alles gut hörbar mit leichten Schwächen aber dennoch sehr gut, von mir gibt es eine solide 7,5, wenn die Songs noch ein wenig eingängiger wären würde es eine bessere Bewertung geben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ascent (Instrumental)
02. So Alive
03. Weight Of The World
04. Hero
05. Never Surrender
06. In The Wake Of Hope
07. Shasows Of Peace
08. Beyond
09. Nothing At All
10. Prodigal
11. Symphony Of Mind

Helmut

BLOODY HEELS – Ignite The Sky

Band: Bloody Heels
Album: Ignite The Sky
Spielzeit: 45:07 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 10.07.2020
Homepage: www.facebook.com/bloodyheelsband

BLOODY HEELS stammen aus Lettland und veröffentlichen ihr zweites Album am 10. Juli. Geboten wird geiler Hard Rock teilweise sehr modern präsentiert aber dennoch stark gemacht. Zur Band gehören Vicky White (v.), Harry Rivers (g.), Gunn Everett (b.) und Gus Hawk (d.). Die Vocals von Vicky White sind rauh und derb aber bestens für Hard Rock geeignet, die Gitarren machen odentlich lärm, die Produktion geht in Ordnung.

Den Anfang macht “Ignite The Sky“ ein schneller Hard Rock Song mit geilem Refrain, “Criminal Masterminds“ ein moderner Nackenbrecher mit genial geilem Refrain der an HINDER oder NICKELBECK erinnert, stark und eingängig. “No Matter“ ist fast schon poppiger Hard Rock kommt geil, mit “Sugar Spice“ werde ich nicht wirklich warm. “Farewell To Yesterday“ sehr modern schräg aber gut, “Black Swan“ stark gemacht erinnert ein wenig an DEEP PURPLES “When A Blind Man Cries“ in modern. “Stand Your Ground“ ein sehr guter Hard Rocker, “Thin Line“ kommt lässig aus den Boxen macht spaß. “Silhouette“ fängt als Ballade an, ab 3:30 geht die Post ab ein geiles Solo das Ende des Songs macht laune. “Healing Waters“ ein geiler Hard Rocker mit sehr gutem Refrain, “Streets Of Misery“ gibt wieder mächtig Gas, ein schneller Nackenbrecher.

BH können auf ganzer Linie überzeugen, Hard Rock modern aber geil dargeboten mit einem Shouter der sich mal anhört wie James Hetfield ein anderes mal wie Timmy Rough von den NEW ROSES, an anderer Stelle besitzt die Stimme Eigenständigkeit. Für alle die Openminded auch mal über den Tellerrand sehen eine lohnenswerte Anschaffung. Ich vergebe bei BH eine sehr gute 8,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ignite The Sky
02. Criminal Masterminds
03. No Matter
04. Sugar & Spice
05. Farewell To Yesterday
06. Black Swan
07. Stand Your Ground
08. Thin Line
09. Silhouette
10. Healing Waters
11. Streets Of Misery

Helmut

TOKYO MOTOR FIST – Lions

Band: Tokyo Motor Fist
Album: Lions
Spielzeit: 47:58 min
Stilrichtung: 80s Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 10.07.2020
Homepage: www.facebook.com/TMFband/

TOKYO MOTOR FIST kommen am 10. Juli mit ihrem zweiten Album um die Ecke, mit dabei sind Ted Poley (v.), Steve Brown (g., k., bv.), Greg Smith (b., bv.) und Chuck Burgi (d.).

TMF feiern eine 80er Melodic Rock Party wie schon lange nicht mehr gehört, man bewegt sich in einer Schnittmenge aus DANGER DANGER und TRIXTER. Geboten werden süße Melodien, gewohnt starke Vocals von Poley mit Chören zum niederknien, und lauten Gitarren, die Drums treiben alles noch mehr an, TMF haben auf diesem Dreher alles richtig gemacht.

Richtige Abgehnummern wie das geniale “Youngblood” geiler Groove am Anfang gibt die Richtung vor das Ding rockt, “Monster In Me” schlägt in die selbe Kerbe, “Aroung Midnight” leider nur 2:48 kurz, geht auch gleich in die Gehörgänge und will wie die beiden Vorgänger einfach nicht mehr raus. “Mean It” auch ein echtes Highlight hätte sich bestens bei DD und TRIXTER gemacht. Bei “Lions” wird ein wenig Fahrt rausgenommen eine starke Ballade. “Decadence On 10th Street” kommt mit kreischender Gitarre rüber, der richtige Song sich Wecken zu lassen und der Tag fängt mit einem Lächeln an. “Dream Your Heart Out” kommt mit leichtem Herzschmerz ein wenig melancholisch aus den Boxen. “Blow Your Mind” ein ruhiger Easylistening Song macht sofort gute Laune, “Sedona” besitzt eine leichte Bluesnote. “Look Into Me” ist wieder ein ruhiger Vertreter gute Laune Easylistening. Bei “Winner Takes All” wird der Elektroaxt noch mal gewaltig Freilauf gegeben ein Highlight.

Fazit:

Eine viel zu kurze 80er Party, mit perfektem Start, die zu schnell endet ein weiteres Highlight mit Poley am Mikro. Von mir gibts 9,5 Punkte wäre noch ein zwei “Youngblood”s mehr auf dem Rundling hätte ich eine 10 vergeben.

Anspieltipps:

Nee Nee nicht bei dem Material, geniale 80er Mucke vom Feinsten. Anhören und alle Sorgen vergessen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Youngblood
02. Monster In Me
03. Around Midnight
04. Mean It
05. Lions
06. Decadence On 10th Street
07. Dream Your Heart
08. Blow Your Mind
09. Sedona
10. Look Into Me
11. Winner Takes All

Helmut

TUPLE – Wooden Box

Band: Tuple
Album: Wooden Box
Spielzeit: 49:28 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 26.06.2020
Homepage: www.facebook.com/Tupleofficial

Tommi TUPLE Salmela (v.) kommt mit seinem Debüt Album aus Finnland im Gepäck und machte halt beim Schorsch Siegel in der Nähe von Landshut. Mit dabei waren Riitis (g., k.), Jykä Sirainen (b.), Tom Rask (d.) und Pate Kivinen (Hammond) und noch der eine oder andere Gastmusiker einer bekannten Band. Salmela ist unter anderem als Sänger der Bands TAROT, LAZY BONEZ und RASKASTA JOULUA bekannt.

Anders als bei den Metalbands bewegt sich TUPLE auf diesem Rundling im AOR / Melodic Rock der gut ins Ohr geht. Mir fällt als Vergleich der Stimme entfernt eine Mischung aus Torben Schmidt, Michael Flexig und Biff Byford ein, dass Material ist ähnlich eingängig wie bei FM, H.E.A.T., OSUKARU und BROTHER FIRETRIBE, sehr guter AOR / Melodic Rock aus Skandinavien der gute Laune verbreitet. Es macht einfach nur Spass das Album zu hören, in dem es um Geschichten aus dem Leben von Salmela geht. Es befinden sich eine Ballade, lässige AOR Rocker und Straighte Rock Songs auf dem Rundling.

Fazit:

Ein sehr gutes Debüt Album legen TUPLE vor, mit Gitarren und Keyboardteppichen, die Stimmlage von Salmela ist schon sehr speziell und könnte bei dem ein oder anderem Anlass für Kritik sein. Ich vergebe 8,5 Punkte für dieses Album.

Anspieltipps:

“Wooden Box”, “Demon Alcohol”, “Together”, “Fucking Beautiful”, “Kryptonite” und “Pretty Much Perfect”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Wooden Box
02. Demon Alcohol
03. Together
04. Fucking Beautiful
05. Kryptonite
06. In These Attitudes
07. Too Far Gone
08. Miracle
09. Get With The Program
10. Rocking Chair
11. Pretty Much Perfect

Helmut

CHRIS ROSANDER – King Of Hearts

Band: Chris Rosander
Album: King Of Hearts
Spielzeit: 47:18 min
Stilrichtung: AOR
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 26.06.2020
Homepage: www.facebook.com/chrisrosanderofficial/

CHRIS ROSANDER ein zweiundzwanzigjähriger Musiker aus Schweden beehrt uns mit seinem Debütalbum er übernahm neben Mikro auch Keyboards, Gitarren und Drumprogramming, als Gast dabei Peo Hedin Sedin am Bass.

CR begann im Herbst 2017 mit den Arbeiten an dem Album die Anfang 2020 endeten. Die Haupteinflüsse bestehen aus TOTO und CHICAGO die man mehr als deutlich heraushören kann. Schlecht ist das Album nicht aber auch nicht sehr originell, geboten wird sehr guter AOR der von den oben erwähnten Bands stammen könnte. Alle Songs sind gut komponiert und besitzen das gewisse etwas aber man meint alles schon mal gehört zu haben bei den Großen des Business und das sind nunmal TOTO. CR besitzt nicht nur ein gespür für sehr gute Melodien sondern hat auch eine angenehme Stimme die bestens zu dem gebotenen AOR passt.

Fazit:

Ein sehr gutes AOR Album, von mir gibts 8 Punkte. Mehr mut, einen Ticken mehr Eigenständigkeit und mehr Biss hätten eine höhere Wertung ergeben, aber das Erstwerk von CR, bedenkt man das Alter, kann sich dennoch hören lassen.

Anspieltipps:

“Online”, “Angelina”, “Can’t Let Go”, “Price Of Love” und “Crossroads”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Online
02. She’s A Killer
03. Don’t Look Back
04. Angelina
05. Can’t Let Go
06. Could This Be Love
07. Price Of Love
08. Only For The Night
09. Crossroads
10. King Of Hearts
11. No Destination

Helmut

TATTOO RODEO – Rode Hard – Put Away Wet (RG Zeitmaschine)

Band: Tattoo Rodeo
Album: Rode Hard – Put Away Wet
Spielzeit: 56:58 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Rhino Atlantic
Veröffentlichung: 15.06.1991
Homepage: —

Mit einem eindeutig zweideutigem Albumtitel geht es 29 Jahre in der Zeit zurück und TATTOO RODEO präsentieren ihr Debüt. Bestehend aus Dennis Churchill Dries (v.), Rick Chadock (g.) die zwei waren schon bei den beiden Alben von WHITE SISTER dabei, noch zum Linup gehören Michael Lord (k.) und Rich Wright (d.).

Auf diesem Album geht die Band andere Wege als noch bei WHITE SISTER, es wird mehr, härter und dreckiger gerockt als bei WS. Man bewegt sich im Hard Rock mit Southern Blues Rock Schlagseite und auch einem ganz kleinen Schuss Sleaze. Geboten werden von der Ballade über radiotaugliche Songs, Discohits bis hin zu gestandene Rocker, wobei das Album in seiner Gesamtheit sehr gut hörbar ist und von mir immer wieder gerne gehört wird.

Den Anfang macht “Strung Out” ein stampfender Rocker der mit dem Kopf durch die nächste Wand bricht, für “Sweet Little Vikki” gilt das gleiche mit Blues Note. “Been Your Fool” eine starke Ballade, “Everybody Wants What She’s Got” geht wieder voll durch die Wand. “Ain’t No Reason Why” ein geiler Rocker macht süchtig, mit “Let Me Be The One” kommt wieder eine Ballade auf den Tisch. “Blonde Ambition” kommt mit geilem Riffing um die Ecke, “Love Shuffle” hört sich an wie ein Song auf einem Mississippi Dampfer auf Hard Rock stark gemacht. “Shotgun Johnny” geht wieder voll auf die Glocke mitten ins Gesicht, bei “Tell Me Why” wird das Tempo wieder gedrosselt eine Powerballade bei der sich Dries phasenweise anhört wie Daniel Bowes von THUNDER. Mit “One Way Love” kommt das absolute Highlight des Albums ein Song für die Ewigkeit, in der Disco ein Tanzflächenfüller und auf der Party der Hit das richtige zum mitträllern, bei “Down” ist die Luft raus eine müde Ballade die nicht sein müsste, “Hard Like A Rock” läst den Rock ‚N Roll Bluesig von der Leine geht gut ins Ohr.

Fazit:

Ein starkes Debüt von einer Band die Talent hatte aber nach dem zweiten Album das nicht mehr die Qualität hatte war leider schluss. Vergleichen kann man TR ganz entfernt mit BON JOVI auf “Dead Or Alive” Welle, durch die Stimme von Dries THUNDER auf einem geilen Südstaaten Trip und CINDERELLAs Long Cold Winter Album mit Rebellen Sound aus dem Süden. Von mir gibts eine Wertung von 9 Punkten und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Bei noch zwei “One Way Love”s mehr hätte es eine 10 gegeben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Strung Out
02. Sweet Little Vikki
03. Been Your Fool
04. Everybody Wants What She’s Got
05. Ain’t No Reason Why
06. Let Me Be The One
07. Blonde Ambition
08. Love Shuffle
09. Shotgun Johnny
10. Tell Me Why
11. One Way Love
12. Down
13. Hard Like A Rock

Helmut

JESSICA WOLFF – Para Dice

Band: Jessica Wolff
Album: Para Dice
Spielzeit: 36:33 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 19.06.2020
Homepage: www.jessicawolffonline.com/

Am 19. Juni erscheint das dritte Album der finnischen Rocklady JESSICA WOLFF über Metalapolis Records. Mit dabei sind noch Ari Manninen (g.), Sebastian Lindqvist (g.), Taneli Tulkki (b.) und Jarno Vanhanen (d.).

Geboten wird Modern Hard Rock, die Ausnahme macht “Kill Switch” der mit Metallriffs und sehr Depri rüberkommt, der sich sehr gut anhören lässt. Alle Songs besitzen starke Melodien und die sehr gute Stimme von JW die hier und da an ISSA erinnert. Als vergleich fallen mir eine grobe Schnittmenge aus HINDER, Nickelback und ARCANA KINGS mit leichter NIGHTWISH Prise ein. Herraus kommt ein Mix der gefällt und Spaß macht. Moderner Hard Rock sehr gut präsentiert ohne große Fehler gemacht zu haben, die Produktion ist auch mehr als gelungen. Ganz so stark wie die Labelkollegen von DEVICIOUS ist JW nicht aber trotzdem sehr gut, dass Album gibt keinen großen Anlass zum mekern oder unken, höchstens für meinen Geschmack die zu Moderne Ausrichtung des Gesamsounds aber das ist jammern auf hohem Niveau es geht hier nicht um meinen persönlichen Geschmack sondern rein um das mir vorliegende Album und dieses ist sehr gut geworden.

Fazit:

Moderner Hard Rock frisch und hart dargeboten mit einer starken Frontfrau die eine tolle Stimme besitzt. Von mir gibt es eine Bewertung von 8 Punkten.

Anspieltipps:

“Ella’s Song”, “Perfect Kind Of Wrong”, “All The Right Things” ein Highlight, die Ballade “The Sunny Side Of The Bay”, “Superhero”, “Demons” auch ein Highlight und “Strangers”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ella’s Song
02. Perfect Kind Of Wrong
03. All The Right Things
04. The Sunny Side Of The Bay
05. Kill Switch
06. Fight Forever
07. Superhero
08. Demon’s
09. Take Me Away
10. Stranger

Helmut

STITCHPIG Revival – The StitchPig Revival

Band: StitchPig Revival
Album: The StitchPig Revival
Spielzeit: 40:30 min
Stilrichtung: Southern Rock
Plattenfirma: Gator Jaw Records
Veröffentlichung: 01.01.2020
Homepage: www.stitchpigrevival.com/

STITCHPIG REVIVAL das/die neue Southern Rock Projekt/Band von Gary Jeffries (v., g.) ehemals bei dem göttlichen Debüt von ASPHALT BALLET, THE REGULATORS, ALLIGATOR STEW dabei und Solo. Zum Linup gehören noch John Riley (bv., g., b., k.), Dann Norris (bv., d.) und noch ein paar Gastmusiker. Was SPR auf diesem Debüt Album abfeuern ist genial Geil gemachter Southern Rock den die ganz Großen der Szene wie etwa LYNYRD SKYNYRD, MOLLY HATCHET oder auch DOC HOLLIDAY nicht besser hin bekommen. Der Sound kommt teils leicht Bluesy daher aber immer noch mit genug Southern Rock der auch das gesamt Bild des Sounds bestimmt.

Den Einstieg macht “Two Tank Model A” ein kräftiger Stampfer der sich anhört wie von einem Soundtrack für ein BBQ in den Sümpfen Lousianas genialer Song. Gefolgt vom leicht schrägem “Wanna Be Like Him” gefällt bei jedem weiterem hören besser. “Mad Dog Saloon” eine tottraurige Ballade befand sich schon auf dem Debüt von ALLIGATOR STEW, die Version hier legt noch ein paar Tränen mehr drauf. Das flotte “Rattlesnake Bite” kommt mit Hard Rock Riffs um die Ecke, geiler Song. “Gator’s Tale” zu dem es auch ein sehr gut produziertes Video gibt ist Bluesy Southern Rock aus einem anderen Universum, “Bleed Broken Down” drückt wieder mächtig auf die Tränendrüsen aber sehr gut umgesetzt. “Gunslinger” ein saustarkes Instrumental Stück. “The Ride” wäre der ideale Titeltrack für einen Italowestern mit Clint Eastwood in der Hauptrolle, starker Song. “Apple Tree” ein gut hörbarer Vertreter, “Swampdog Stomp” beendet dieses Southern Rock Schmankerl würdig und weckt den Drang auf die Repeat Taste um dieses Geile Album nochmal an zu hören.

Fazit:

Die Sümpfe Lousianas sind wieder erwacht mit einem Donner der sich STITCHPIG REVIVAL nennt, sauber und mit Druck produziert was bei einem kleinen Label wie Gator Jaw Records eine Seltenheit ist. Ich vermute mal es gehört Gary Jeffries, dessen letztes Solo Album von 2017 wurde auch über GJR veröffentlicht. Über die Stimme von Gary Jeffries kann ich nur schreiben geil, geiler am geilsten, der Typ hat den Dreck in der Stimme der muss als Kind in die Sümpfe gefallen sein und Jahre später als Erwachsener wieder raus gekommen sein, der Rest von SPR kann auch in ganzer Linie überzeugen aus all diesen Gründen gibt es von mir für diesen Rundling volle Kanne Hoschis, eine mehr als verdiente 10 Punkt!!! Hört euch das Dingens an und ihr werdet verstehen was ich meine. Ich hoffe das es eine Fortsetzung von SPR gibt, das Potential hätten die beteiligten Musiker auf jeden Fall.

Anspieltipps:

Es gibt nur eine Möglichkeit, das Album in seiner Gesamtheit ist ein starker Wurf geworden und man kann den Musikern zu diesem Werk nur gratulieren, den besser geht nicht!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Two Tank Model A
02. Wanna Be Like Him
03. Mad Dog Saloon (Cover von Alligator Stew)
04. Rattlesnake Bite
05. Gator’s Tale
06. Bleed Broken Down
07. Gunslinger
08. The Ride
09. Apple Tree
10. Swampdog Stomp

Helmut