ALTZI – All Eyes on Me

Trackliste:

01. Point of No Return
02. Crash and Fall
03. Into the Fire
04. Run to you
05. Legacy
06. You don`t Believe in Love
07. Strangers in the Real World
08. Desire
09. Hurting Kind
10. Motherless Child
11. Wind & the Rain
12. Tossin and Turnin
13. Final Warning
14. Where Dreams never Die

Spielzeit: 56:05 min – Genre: Melodic Rock – Label: RA Music – VÖ: 25.03.2022 – Page: www.altzi.se

 

Der schwedische Sänger Rick Altzi gehört mittlerweile zur Elite der Rock und Metalsänger und war/ist Teil von so Bandgrößen wie AT VANCE, MASTERPLAN oder HERMAN FRANK.
Nun bringt der stimmgewaltige Schwede sein erstes Soloalbum „All Eyes on Me“ heraus, wo er viele Freunde als Gäste begrüßen kann!
Unter anderem geben sich Olaf Lenk (AT VANCE), Oliver Hartmann (AVANTASIA), Victor Ohlsson (GATHERING OF KINGS), Magnus Karlsson (Freefall), Andy LaRocque (KING DIAMOND) oder Magnus Berglund (Arctic Rain) ihr Stell dich Ein.

Aber Namedropping hat der gute Rick sicherlich nicht notwendig, er lässt lieber die Musik sprechen und da ist der Albumopener „Point of no Return“ direkt ein gutes Zeichen für! Denn hier geht es eher in die Rockrichtung, was Rick ja auch bestens beherrscht.
Druckvoll, aber trotzdem melodisch bahnt sich die Nummer ihren Weg und bleibt aufgrund des tollen Chorus sofort im Ohr hängen, so muss ein Opener gestrickt sein!
Diesen, qualitativ hochwertigen Ball, nehmen die anschließenden „Crash and FalL“ und „Into the Fire“, letzteres wieder mit einem absoluten Ohreschmauß Chorus, gekonnt auf und setzen sich somit auch direkt auf der Hitliste fest!
„Run to you“ ist dann ebenfalls wieder ein Melodic Rock Sahnestück vor dem Herrn, bevor es in den Mittelteil der 14 Songs umfassenden Scheibe geht.
Hier werden mit „You don`t Believe in Love“ und „Desire“ auch mal eher etwas ruhigere Töne angeschlagen, wobei letzteres hier ganz klar als Sieger hervorgeht.
Ansonsten haben wir hier etwas Business as Usual, was nicht heißt das die Songs hier schlecht sind, oh nein Ausfälle gibt es hier nicht, sie kommen nur nicht komplett an die Hits des ersten Drittels heran bewegen sich aber immer noch im oberen Qualitätsregal.
Aber im letzten Abschnitt haben wir dann wieder diese Ohreschmeichler Hits die einen schon nach kurzem nicht mehr aus den selbigen gehen. Beispiele gefällig? Kein Problem, hört einfach nur in „Motherless Child“, „Final Warning“ oder dem abschließenden, gefühlvollen „Where Dreams Never Die“ rein. Dann wisst ihr was ich meine!

Ganz klar der Name Rick Altzi war schon immer ein Zeichen von Qualität, egal bei welcher Band! Das bleibt auch bei seiner ersten Soloplatte so. Hier gibt es einige Hits des Melodic Rock/Metals zu bestaunen und insgesamt ist das Album einfach auf einem sehr hohen Niveau und trotz seiner vielen Songs durchaus kompakt geraten.
Da kann man nur den Hut ziehen und eine klare Kaufempfehlung für Fans von Rick und des Genres aussprechen!
Einzig das echt grottige (sorry!) Cover fällt hier absolut negativ auf…bei den heutigen grafischen Möglichkeiten wäre da doch echt bestimmt mehr drin gewesen!

Julian

 

 

 

BOGUSLAW BALCERAK’S CYLORD – Human Heredity

Trackliste:

01. It’s Just A Wind (Göran Edman)
02. Thunderbolt (Rick Altzi)
03. Death Is Rising (David Akesson)
04. Set My Heart On Fire (Göran Edman)
05. Falling For You (Ryan Beck)
06. Scary Dream (David Akesson)
07. Eyes Of Fire (Jota Fortihno)
08. Lord Of the Light (David Akesson)
09. Wind Me Up (Göran Edman)
10. Wolf At The Gates (Tim Ripper Owens)
11. You Are My Only Relief (David Akesson)

Spielzeit: 49:30 min – Genre: Classic Hard Rock / Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 18.02.2022 – Page: www.facebook.com/boguslawbalcerakscrylord/

 

BOGUSLAW BALCERAK’S CYLORD, aus Polen, war mir trotz zwei Vorgänger Alben bis jetzt kein Begriff. Also mal ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Zu den Mitgliedern gehören Boguslaw Balcerak an Gitarren, Bass und Keyboard, Jeremiasz Baum an den Drums und eine Reihe Gastsängern die in Klammern hinter den Songs angegeben sind.

Die Produktion geht in Ordnung, der Bass könnte ein wenig mehr Bühne vertragen. Die Gitarren stehen klar im Vordergrund, die Keys sind eher zurückhaltend, Bass und Drums treiben ohne Ende. Geboten wird Classic Hard Rock / Metal aus der Schnittmenge von YNGWIE MALMSTEEN, IMPELITTERI, härtere und schnellere DEEP PURPLE und nicht so düstere BLACK SABBATH. Zu oft wird leider die Axt in den Mittelpunkt gestellt was schade ist, die Songs könnten mehr als nur hinter der Axt herrennen. Die Shouter sind Top und bringen eine starke Leistung doch leider ist der Frickelanteil ein wenig zu Viel des Guten. Bei mir ruft es Erinnerungen an Malmsteen und Impelitteri hervor. Ein bisschen mehr Songdienlich, weniger Gitarrenvirtuosität und Flitzefinger würde die Kompositionen nicht so deutlich in den Hintergrund drängen.

So bleibt leider ein gewisser Nachgeschmack, die Beiden verstehen es mit den Instrumenten umzugehen. Dies mit einem großen Aber, mir ist klar das Musiker zeigen möchte was sie drauf haben und können, was bei weitem dezenter und nicht zu Lasten der Songs gehen würde. Die rennen sich die Seele aus dem Leib und schaffen es nicht mitzuhalten.

„It’s Just A Wind“ mit Göran Edman am Mikrofon kommt mit schrägen Riffs daher, „Thunerbolt“ wird allein schon durch Rick Altzi am Mikro zum Hit. „Death Is Rising“ geht in Ordnung, „Set My Heart On Fire“ ein Classic Rocker mit einem Edman in Bestform. „Falling For You“ fängt stark an wird dann aber von der Gitarre erschlagen, „Scary Dream“ legt ein gehöriges Tempo vor. Bei „Eyes Of Fire“ setzt Jota Fotihno ein Ausrufezeichen, „Lord Of Light“ ein gute Ballade. „Wind Me Up“ ein starker Classic Rocker mit Edman am Mikro, „Wolf At The Gates“ wie soll es mit Ripper anders sein erinnert an JUDAS PRIEST, „You Are My Only Relief“ ein toller Song bis zum Solo.

Balle