SANDNESS – Vertigo

Trackliste:

01. Per Aspera Ad Astra (vc. Robby Luckets)
02. The Match (vc. Mark Denkley)
03. Draw The Line (vc. Robby Luckets)
04. From Zero To Hero (vc. Mark Denkley)
05. Back For More (vc. Mark Denkley)
06. Midnight Dance (vc. Robby Luckets)
07. Rock N‘ Roll High (vc. Mark Denkley)
08. Not Your Dog
09. Neverending Road (vc. Robby Luckets)
10. Train Of Time (vc. Mark Denkley)

 

Spielzeit: 34:28 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Rockshots Records – VÖ: 16.05.2025 – Page: www.facebook.com/Sandnessband/

 

Das Warten hat ein Ende, am 16. Mai veröffentlichen die drei sympathischen Italo Melodic Rocker von SANDNESS ihr fünftes Album mit dem Titel „Vertigo“. Dies ist das dritte Album das ich von SANDNESS reviewen darf, im Laufe der Zeit traf ich die Musiker ein paar mal und muss gestehen das es sehr nette und sympathische Leute sind. Sie stammen aus der Gardasee Region und haben mit jedem Album einer Steigerung erkennen lassen. Mal sehen ob sich dieser positive Trend bei „Vertigo“ fortsetzt.

Zur Band gehören immer noch Robby Luckets Lead Vocals und Gitarre, Mark Denkley ebenfalls Lead Vocals und Bass sowie Meetyou ToMeetYou an den Drums. Produziert wurde das Album vom ehemaligen Haus und Hof Produzenten von Frontiers Music Alessandro Del Vecchio, der dem Album einen dynamischen Sound verpasst hat.

„Vertigo“ markiert ein neues Kapitel von SANDNESS, geschrieben wurde das Album während einer Phase des Wandels. In der sich die Band weit entfernt hat, es geht nicht um die Freundschaft der Drei sondern Sänger und Gitarrist Robby zog nach Deutschland um sich hier eine Existenz aufzubauen, aus diesem Grund musste die Band sich überlegen wie das Songschreiben und auch der Austausch von statten gehen soll, gemeinsame Abende im Übungsraum zum jammen waren damit nicht mehr so einfach zu bewerkstelligen. Trotz dieses Umstandes schaffte es das Trio ein Album mit 10 frischen und neuen Songs zu schreiben.

Eines der Markenzeichen von SANDNESS ist das sich mit Robby und Mark zwei starke Stimmen in der Band befinden. Beide wissen zu überzeugen und machen aus den Songs ein Erlebnis. Während Robby stimmlich eher der brave Schuljunge ist allerdings an der Gitarre die Sau rauslässt, so ist Mark für die dreckigen und rauen Töne verantwortlich. Im Grunde ist es egal wer von den Beiden die Leadvocals ausgeführt hat, beide agieren auf ihre Art und Weise perfekt und können mehr als nur ihre Instrumente spielen. Dieses Markenzeichen zieht sich wie ein roter Faden durch die Alben und steigerte sich im Laufe der Jahre zu einem Niveau das sich hinter niemanden verstecken muss. Vielmehr schafft es das Trio mühelos melodische und catchy Songs zu schreiben und auch auf eine charmante Weise auf Tonträger zu brignen. Ein weiteres Markenzeichen sind die hypermelodischen Songs seit Album #3 mit dem Titel „Unchained“, mit zuckersüßen Melodien gehen die Titel sofort ins Ohr um sich dort für sehr lange Zeit festzusetzen. Das Gitarrenspiel von Robby kann sich auch hören lassen und zeigen das Talent der Musiker, am Bass ist Mark eine Wand die man nicht so einfach überwinden kann. Meety an den Drumsticks gibt alles und spielt den Antreiber auf einer Galeere auf Kriegspfad. Wenn es die Situation im Song erfordert werden mehrstimmige Chöre angestimmt um die Leadvocals auf sehr gute Weise zu unterstützen. Alessandro hat bei Produktion, Mix und Mastering alles richtig gemacht und gibt keinen Grund auch nur ein kritisches Wort abzulassen.

SANDNESS haben es mit „Vertigo“ geschafft ein Album trotz räumlicher Trennung aufzunehmen das wie aus einem Guss klingt. Ohne Zwänge haben die Drei ihren Gefühlen freien Lauf gelassen und herausgekommen ist „Vertigo“. Das Album kann SANDNESS ihrer Vita als Highlight hinzufügen und bestätigt das verdammt hohe Level des Vorgängeralbums „Play Your Part“. Vergleichen lassen sich SANDNESS nicht so gut, aber man kann als groben Querschnitt BLACK DIAMONDS, ECLIPSE, CRAZY LIXX und von der Wildheit ein wenig D-A-D nehmen. Von den Vocals her kann man auch ein wenig BEATTLES, SWEET, SMOKIE und SLADE Harmonien hören.

Auf „Vertigo“ gibt es nicht viel zu motzen, einzig die magere Spielzeit von nicht mal 35 Minuten wirkt sich ein wenig auf die Bewertung aus und bringt einen halben Punkt Abzug. Ansonsten haben SANDNESS alles richtig gemacht und ein weiteres Highlight des melodischen Hard Rocks abgeliefert.

„Per Aspera Ad Astra“ fängt sehr kräftig mit Robbys Gesang an und zeigt die Marschrichtung für das Album – die steht voll auf Rock mit Bock, „The Match“ ein echtes Sahneteil mit uhuuus und einem catchy Refrain. „Draw The Line“ ein Melodic Rocker der es in den 1980ern sehr weit hätte bringen können, „From Zero To Hero“ ein flotter Gewalt Rocker mit Rock N Roll Feeling. „Back For More“ wird durch Marks Stimme in den Strophen mit einer leichten Sleaze Note versehen während im Refrain Robby voll loslegt – kommt auch mit Rock N Roll Vibes und Piano Parts, „Midnight Dance“ ein weiterer Ohrwurm, ich hoffe das der Song in die Live Setlist aufgenommen wird. „Rock N‘ Roll High“ hier holt Mark den richtigen Dreck aus seiner Stimme – das Ding Rockt alles um was vor die Flinte kommt, „Not Your Dog“ hier teilen sich Robby und Mark die Vocals, ich muss an D-A-D denken „Neverending Road“ ein verdammt geiler Rocker dessen Refrain einfach hängen bleibt, „Train Of Time“ der Song baut ein 1980er Feeling auf und kommt mit fast poppigen Klängen im Refrain.

Balle

GHOST – Skeletá

Trackliste:

01. Peacefield
02. Lachryma
03. Satanized
04. Guiding Lights
05. De Profundis Borealis
06. Cenotaph
07. Missilia Amori
08. Marks Of The Evil One
09. Umbra
10. Excelsis

 

Spielzeit: 46:49 min – Genre: Heavy Rock – Label: Loma Vista Recordings – VÖ: 25.04.2025 – Page: www.facebook.com/thebandghost

 

Da ich die letzten beiden Alben von GHOST „Impera“ 2022 und das Live-Album „Rite Here Rite Now“ 2024 reviewte war für mich klar das ich auch im Jahr 2025 den Live Bericht und das Album „Skeletá“ übernehmen werde. Nachdem ich GHOST am 24.04.2025 Live in der Olympiahalle in München gesehen habe war ich noch gespannter auf das neue Album „Skeletá“ des schwedischen Phänomens GHOST. Live kamen vier Songs vom neuen Album zum Einsatz, „Peacefield“, „Lachryma“, „Satanized“ und „Umbra“, die sich sehr gut in das Live Set einfügten. Bleibt die Frage ob Tobias Forge alias Papa Emeritus sich seines eingeschlagenen Weges treu bleibt oder etwas ändert. Damit meine ich den Stilwechsel weg vom harten Heavy Metal mehr in die Heavy Rock / Hard Rock Ecke hin. Ob er den noch weiter fortsetzt oder wieder in die Metalecke hinein driftet.

Der Weg führt Papa Emeritus in die Heavy Rock Ecke die im Grundton mal durch dunkle Riffsalven und Growls ein wenig heftiger werden kann, ansonsten wird im melodischen Heavy Rock auf sich aufmerksam gemacht. Balladen kommen auch mal zum Einsatz die sich im GHOST Gewand auch sehr gut anfühlen. Man kann zum Image des Satanismus und die unheiligen Texte stehen wie man will, aber GHOST ist da ein extremes Phänomen um das im laufe der Jahre ein regelrechter Hype entstanden ist, sie Füllen weltweit die größten Arenen und spielen dort vor zig tausenden von Leuten. Das selbe was sie Live auf der Bühne zeigen spiegelt sich auch irgendwie auf den Tonträgern. Es wird theatralisch mit viel Drama ein Album der Extraklasse eingetütet. Vergleichen lassen sich GHOST dabei schlecht da es bis jetzt nichts derartiges gegeben hat. Ich versuche mal eine vorsichtige Umschreibung von ABBA Grundtönen die mit dem Bombast von Queen zu einem eigenen Sound und dem Satan Image vermengt werden um so den Ureigenen GHOST Sound zu schaffen. Schade ist nur der Umstand das die Nameless Ghouls Namenlos bleiben und deren Identität so gut wie nicht bekannt gegeben werden, die aber auch zum großen Erfolg von GHOST beitragen. So hat Mainman Tobias weniger Probleme einen Musiker auszutauschen, da sowieso nicht viel bekannt ist.

Der Papa bietet am Mikrofon einen tadellosen Job und zeigt sich mit seiner gewohnt engelhaften Stimme in Bestform. Die Gitarren machen das was sie sollen, ein Riff nach dem anderen Abfeuern und mit der Tastenabteilung als ein bestens eingeöltes Team ein perfektes Umfeld für den Papa zu schaffen. Der Bass haut die Töne sehr laut raus und das Schlagzeug überzeugt auf ganzer Linie. Die Backing Vocals gehen wie bei GHOST immer voll auf 12. So zeigt sich der Papa mal wieder zur Welt Tour auf einem Niveau das so leicht nicht zu toppen sein wird außer von ihm selbst. Die Produktion befindet sich bei GHOST auch immer auf einem Top Level das es keinen Grund zum Motzen gibt.

Zum Abschluss kann man dem Papa ein Zeugnis mit der Gesamtnote sehr gut ausstellen, so kann es weiter gehen. Obwohl ein Überburner wie „Mary On A Cross“ oder „Dance Macabre“ fehlt überzeugen die Songs. Egal ob jetzt Überburner oder nicht GHOST Songs bestehen aus Hooks für die andere Morden oder einen Vertrag mit dem Höllenfürst persönlich mit Blut unterschreiben und damit ihre Seele Luzifer verkaufen würden.

„Peacefield“ der Opener des Albums und auch Liveshow, fängt mit Kirchenchor an und geht dann in einem Ohrwurm über, „Lachryma“ fängt mit düsterem Riffing an um einen typischen GHOST Rocker abzulassen, mit gelegentlichen Growls wirkt er bedrohlich bis der zuckersüße Refrain ein Highlight draus macht. „Satanized“ ein sehr guter Power Rocker allerdings mit unheiligem Text, „Guiding Lights“ eine sehr coole und melodische Ballade die Kuschelfeeling verbreitet. „De Profundis Borealis“ legt sehr bedacht und gefühlvoll mit Piano Klängen los bis die Gitarren und Drums volle Kanne rein Brettern ab da wird es ein ausgewachsener Gewalt Rocker mit geilen melodischen Gesangsparts, „Cenotaph“ ein cooler Rocker mit Rock N Roll ähnlichem Riffing. „Missilia Amori“ Amors Pfeil besticht mit einem satanistischen Refrain der alles überfährt, „Marks Of The Evil One“ hier werde ich von der Melodie her an FALCOs „Jeanny“ erinnert obwohl beide Songs nicht unterschiedlicher sein können – der Refrain ist endgeil, „Umbra“ der Schatten erhebt sich aus der Asche und wirkt sehr poppig und ebenfalls genialem Refrain, „Excelsis“ zum Schluss werden nochmal mit viel Dramatik die Taschentücher nass gemacht und hätte auch von ABBA zu deren besten Zeiten stammen können

Balle

THOSE DAMN CROWS – God Shaped Hole

Trackliste:

01. Dancing With The Enemy
02. Glass Heart
03. Fake
04. Dreaming
05. Let’s Go Psycho
06. No Surrender
07. The Night Train
08. Turn It Around
09. Spit & Choke
10. Still

 

Spielzeit: 40:23 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Earache Records / Edel – VÖ: 11.04.2025 – Page: www.facebook.com/thosedamncrows

 

THOSE DAMN CROWS aus dem British Empire sind mit ihrem vierten Studioalbum zurück auf der Spielwiese die sich Hard Rock nennt. Nachdem ich vor etwa zwei Jahren das dritte Album „Inhale / Exhale“ reviewte haben mich die verdammten Krähen so stark beeindruckt das ich mir alle Alben zugelegt habe, bei jedem war eine Steigerung zu hören. Mal sehen ob es da auch zwischen Album #3 und 4 auch wieder zu einer Steigerung kommt, die es nicht braucht waren die Briten auf dem Vorgänger schon verdammt stark aufgestellt aber man weiß ja nie.

Der Opener rast mit Lichtgeschwindigkeit in die Synapsen um sich dort als Dauerschleife einzunisten. Boah fängt das Teil stark an. Zur Band gehören die geile Stimme von Shane Greenhall, beide Gitarristen Ian Thomas, David Winchurch, Bassist Lloyd Wood und Drummer Ronnie Huxford. Das Cover zeigt sich düster farbenfroh und verbreitet eine Stimmung die sich schlecht beschreiben lässt.

Wenn es nach den ersten beiden Songs geht erwartet den Hörer ein Hit-Album, aber wir wissen alle das die Realität düsterer aussieht und THOSE DAMN CROWS nicht wirklich in den deutschen Mainstream-Medien zu finden sein werden. Aber der Umstand ist egal, es kann sich jeder den Tonträger besorgen oder THOSE DAMN CROWS auf den einschlägigen Streaming Plattformen anhören. Und dieser Umstand ist auch gut so, völlig schleierhaft ist allerdings warum diese Art Musik die einfach nur gute Laune verbreitet seit so vielen Jahren aus dem Mainstream verbannt ist. Der Grund ist doch total einfach, genau wie in der Politik nicht die Medien oder Politiker schaffen an sondern die Plattenriesen oder Konzerne und Berater im Hintergrund schaffen an und das ist wie uns die letzten dreißig bis vierzig Jahre gezeigt haben alles andere als ein positiver Zustand. Aber hier geht es nicht um Machtspielchen oder Politik sondern um das vierte Album von THOSE DAMN CROWS die sogar im Sommer für ein paar Shows zu uns kommen.

Und zum Glück hat sich nichts geändert, weder in die eine noch die andere Richtung, auf vom Vorgänger gewohnt hohem Niveau geht es bei den Krähen ab. Shane kann mit seiner geilen Stimme immer noch Akzente setzen und überzeugen. Die beiden Gitarren fahren volles Rohr auf und Watschen den Hörer regelrecht ab. Der Bass kann sich durchsetzen und die Drums sorgen für einen positiven Wirbelsturm.

Die Produktion bläst alles weg was nicht Niet- und Nagelfest ist, wenn ich meine Endstufe ausatmen lasse hüpfen die Standboxen im Takt.

Der Sound kann am besten mit NICKELBACK, 3 DOORS DOWN und VOLBEAT verglichen werden, dies allerdings mit einem gehörigen Anteil THOSE DAMN CROWS und vielleicht seit dem ich das Material von der KRIS BARRAS BAND kenne mit denen. Simpel gesagt grooviger modern angehauchter Hard Rock mit viel Drive und Melodie kommt aus den Lautsprechern und wenn man die Highlights ansieht die sehr hohes Potential für die Tanzflächen und Radio hätten aber dort wenig Abnehmer finden wird. Warum dies, weil anständige Rock Discos in Deutschland Mangelware geworden sind, und im Radio andere anschaffen nicht die Programmdirektoren oder Redakteure. Leider gibt es dieses Ungleichgewicht das weder für die Musik noch die Künstler Positiv ist. Aber zum Glück lassen sich so junge Wilde wie die von mir in dieser Rezi aufgeführten Künstler und auch die Krähen nicht entmutigen und machen verdammt geile Mucke die auf Anklang treffen und seine Fans finden sollte.

Auf einem Level mit dem Vorgänger mit einigen Knallerhits und einem Rest der andere weit in den Schatten stellt und weit hinter sich lässt.

„Dancing With The Enemy“ sprengt jeden Rahmen mit seiner eindringlichen Melodie und auch Refrain, „Glass Heart“ und sie haben es wieder getan, ein Highlight eingezimmert. „Fake“ braucht ein paar Durchgänge bis er sitzt, „Dreaming“ ein gefühlvoller fast schon Softrocker. „Let’s Go Psycho“ ein cooler Rocker der sich Luft macht. „No Surrender“ würde ohne Gitarren einen Pop Top Ten Hit darstellen. „The Night Train“ kommt mit einem Mix aus Orient und Southern Feeling ums Eck, „Turn It Around“ geht mit seinem Orient Charme sofort ins Ohr. „Spit & Choke“ will mit dem Kopf durch die dickste Betonwand, „Still“ eine abschließende Ballade die eine gewisse Anziehung versprüht.

Balle

GHOST am 24.04.2025 in der Olympiahalle in München

GHOST machten am 24.04.2025 auf ihrer Skeletá Welttour 2025 in der Olympiahalle in München halt. Ich höre mir gerade nebenbei das neue Album von GHOST an und kann nur wieder bestätigen das GHOST ein Phänomen sind. Egal ob auf Tonträger oder auch Live liefern die Schweden um Papa Emeritus ab. Wenn man GHOST Live gesehen hat erklärt sich auch auf der einen Art wie sie es schaffen Hallen zu füllen obwohl diese Art Musik aus dem Mainstream Radio verbannt zu sein scheint. Auf der anderen Seite schaffen es GHOST mühelos poppige Grundtöne mit harten Gitarren zu verbinden wie keine andere momentan existente Band. Man nehme nur mal die beiden Dauerbrenner „Mary On A Cross“ oder „Dance Macabre“ die ohne Gitarren im Pop sämtliche vorderen Plätze der Charts anführen oder geführt hätten. Und genau dieses Bild zeigt sich auch Live, den Kult den Tobias Forge um Papa Emeritus aufgebaut hat kann man schon als strategischen und genialen Schachzug bezeichnen. Dieser Kult wird mit dem Image des Satanismus und dem diabolischen Bühnenbild noch auf eine andere Ebene gehoben die es versteht zu überzeugen. Unter den Zuschauern befanden sich sehr viele die ihre Gesichter geschminkt hatten wie es beim Papa immer zum Einsatz kommt. Oder manche Leute waren verkleidet und kamen in Mönchskutte, als Gothic Braut oder Nonne zum Konzert. Daran kann man sehen das selbst Bands die abseits des Mainstreams sehr viel Einfluss auf Fans haben kann ohne dabei in den täglichen Mainstream Medien aufzutauchen.

Über der Bühne prangte ein übergroßes umgedrehtes Kreuz das bei Bedarf für die richtige Szenebeleuchtung sorgte. Die diabolische Kathedrale mit ihren unheiligen Fenstermotiven wurde erst ab Song fünf oder sechs eingeblendet. Ab da hatte das Konzert einen Flair als wenn man sich auf einer schwarzen Messe befinden würde. Als der Papa als dunkler unheiliger Papst verkleidet bei „Call Me Little Sunshine“ hinter dem Drummer auf einem Podest stand hatte den Anschein das er schweben würde. Das hat schon irgendwie Wirkung und wird von der Band zelebriert.

Vor „Rats“ konnte man sehen wie das Bühnenbild zerschmettert wurde und in lauter kleinen Glassplittern zu Boden fiel. Bei „Rats“ wurde dann eine dunkle Höllenlandschaft mit fast schwarzem Hintergrund und einem felsigem Untergrund mit Feuerstellen und glühenden Stellen am Boden eingeblendet. Während des Songs wurden der Papa und Bandmitglieder auf den dunklen Hintergrund projiziert um so noch mehr Mystik zu erzeugen. Nach dem Trip in die Hölle wurde wieder eine Kathedrale mit neuen teuflischen Fenstermotiven eingesetzt.

Musikalisch gibt es keinen Grund auch nur einmalig den Meckerstifft anzusetzen, der Papa war gut bei Stimme. Die Nameless Ghouls waren auch sehr gut drauf, beide Gitarristen waren eine Bank obwohl einer der Beiden den linken Fuss in einer Schiene hatte. Der Bassist und zweite Gitarrist boten neben dem beackern der Instrumente auch eine Bühnenaction bei der beide mindestens fünf Kilo ausgeschwitzt haben. Kostümtechnisch war das Motto des Albums „Skeletá“ angesagt, alle außer Tobias Forge kamen als Skelett verkleidet auf die Bühne oder die beiden Keyboarderinnen und Backgroundsängerin als Skelett Nonnen. Das Kostüm der Backgroundsängerin hatte Fledermausartige Flügel wenn sie die Arme ausbreitete. So eine Show hat schon ein besonderes Feeling und erklärt auch irgendwie den Erfolg von GHOST.

Der Papa selbst verschwand öfter hinter der Bühne, wanderte und rannte so wie man das von Live Videos auf YouTube von ihm kennt rum. Egal ob als dunkler Skelett Chef oder als unheiliger diabolischer Papst war er eine Wucht. Die Stimme gab keinen Anlass zum mosern genau wie die Nameless Ghouls auch boten GHOST eine perfekt inszenierte Show die in einer fast ausverkauften Olympiahalle statt fand. Wenn man dieses Gesamtbild von harter Musik, dem Bühnenbild und den Kult um die Ghouls oder den Papa Live gesehen hat, kann man nachvollziehen wieso GHOST einen derartigen Erfolg haben und dafür sorgen das die harte Rock Musik noch nicht Tot ist sondern weiterlebt. Egal wie man zum Thema Satanismus, schwarze Messen, umgedrehtes Kreuz oder die Erwähnung des Wortes Satan in den Songtexten steht, GHOST machen daraus eine charmante Show die es Wert ist angesehen zu werden.

Ein genereller Hinweis an alle Konzert Veranstalter, leider werden Menschen mit Behinderung nicht mit Ermäßigungen bedacht – die einzige Ausnahme bilden hier zu Recht Rollstuhlfahrer – leider gibt es noch sehr viel andere Menschen mit schweren Behinderungen die aus diesem Grund nicht erwerbsfähig sind und immer noch zu Unrecht ausgegrenzt werden, leider betrifft dieser Umstand auch Rentner. Beide Bevölkerungsgruppen bekommen von Veranstaltern keinerlei Beachtung geschenkt. Dieser Umstand ist sehr schade und sollte von allen deutschen Veranstaltern mal gründlich überdacht werden diese Bevölkerungsgruppen nicht von solchen Konzerten auszugrenzen.

www.facebook.com/thebandghost/

Setlist:

Peacefield
Lachryma
Spirit
Frome The Pinnacle To The Pit
Call Me Little Sunshine
The Furture Is A Foreign Land
Devil Church
Cirice
Darkness At The Heart Of My Love
Satanized
Ritual
Umbra
Year Zero
He Is
Rats
Kiss The Go-Goat
Mummy Dust
Monstrance Clock
Mary On A Cross
Dance Macabre
Square Hammer

LIV KRISTINE – Armor Vincit Omnia

Trackliste:

01. Prelude
02. Amor Vincit Omnia
03. Ode To Life Pristine
04. 12th February
05. Angel In Diguise
06. Hold It With Your Life
07. Sapphire Heaven
08. Unzip My Love
09. Melange (Wenaddictioncalls)
10. Tangerine
11. When Stillness Speaks

Spielzeit: 44:09 min – Genre: Dark Rock – Label: Metalville Records – VÖ: 25.04.2025 – Page: www.facebook.com/LivKristineOfficial

 

Nach dem verdammt starken Blues Brett von CIRKUS PRÜTZ folgt nun das Einstimmen auf GHOST die am 24. April in der Olympiahalle München zu sehen sein werden. Ja ich weiß so richtig passen mag LIV KRISTINE und GHOST nicht haben allerdings einige parallelen im Sound. Ich meine jetzt nicht die Auslegung des Sounds beider Künstler/innen sondern die doch harten Riffeinlagen teilen sich beide.

LIV veröffentlicht ihr siebtes Soloalbum, hab ich schon wieder mal sechs verschlafen, für die Musik verantwortlich ist Sascha Dannenberger der ein Werk geschaffen hat das in den meisten Momenten überzeugt. Neben LIV KRISTINE am Gesang sind noch Sascha Dannenberger an den Gitarren, Roland Bliesener an den Tasten, Tobias Glier an Bass, Björn Etzel an den Drums und als Gastsänger Michael Espenæs der für die Growls zuständig ist zu hören.

Ich als alter 80er THE SISTERS OF MERCY Hörer liebe es auch mal düster und sehr darkigen Rock zu hören. Die SISTERS gehören für mich zum Pflichtprogramm wenn es in die Dunkelrock Ecke geht, aber auch HIM gehören dieser Spielwiese an die ich auch sehr gerne höre. Also habe ich mich entschieden nach dem Überraschungstreffern von VLAD IN TEARS oder WINTER und dem Album „Fire Rider“ mal wieder was neues aus dem Dark Rock Sektor zu kosten. Über weite Strecken des Albums ist der Eindruck Positiv und kann überzeugen, allerdings hätten mehr flotte Songs enthalten sein können. Auf „Amor Vincit Omnia“ sind die langsamen Schmachtfetzen in der Überzahl, da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht, allerdings sind die langsamen Töne auch sehr interessant und hörenswert.

LIVs Stimme hat eine Anziehungskraft und Ausdrucksstärke der man sich so gut wie nicht entziehen kann. LIV beweist in jeder Situation und Tonlage das sie die Herrin über die Stimmbänder ist und in jedem Moment weiß wo sie sich befndet. Die Gitarren sind zu jedem Zeitpunkt präsent egal ob volle Pulle im Vorder- oder dezent im Hintergrund, egal ob leise oder volle rein bretternd – sie sind da. Die Keyboards verpassen dem Hörer mehr als nur einen Gänsepelle Moment und übernehmen wenn sich die Gitarre zurückhält das Kommando, bis das Powerriffing einsetzt dann schaffen die Gitarren an wo es lang geht. Stimme, Gitarren und Tasteninstrumente bilden eine sehr harmonische Einheit die eine sehr dichte Atmosphäre und Klangbild erzeugen. Der Bass ist am deutlchsten zu hören wenn sich die Gitarren und Tasten stellenweise zurückziehen um anderen das Rampenlicht zu überlassen. Die Drums sind voll da wirken aber nicht so vordergründig wie die drei Hauptakteure in der ersten Reihe.

Der gebotene Dark Rock hat was, schon allein durch die Stimme von LIV die schon fast die halbe Mitte trägt, dann das dichte Klangumfeld obwohl es eher langsam und gemächlich abgeht. Allerdings prügeln die Gitarren sehr oft auf den Hörer ein ohne das es störende wirkt. Das macht sich sogar ausgesprochen gut in den Strophen meistens ohne Auffälligkeiten der Gitarre um ab der Bridge dann loslegend und im Refrain explodieren. So vergeht die Zeit sehr schnell ohne das auch nur ein Moment Langeweile aufkommt. Selbst die doch sehr balladesken Töne haben ihren Flair und Anziehungskraft, ich hätte mir allerdings mehr Abwechslung zwischen langsam und flott gewünscht. Vergleichen lässt sich das Album mit langsamen und harten SISTERS OF MERCY, VLAD IN TEARS, HIM und WINTER mit Frauenstimme die überzeugt.

„Prelude“ ein Intro das nicht sein müsste, „Amor Vincit Omnia“ ein schwerer und atmosphärischer Rocker der mit Growls Kontrastpunkte setzt. „Ode To Life Pristine“ hier wird es trauriger als traurig, „12th February“ mit viel Gefühl und Atmosphäre macht der langsame Rocker alles richtig. „Angel In Diguise“ hat Charme und Melodie mit geilem Basslauf, „Hold It With Your Life“ der nächste Dark Rocker der für Abwechslung sorgen kann. „Sapphire Heaven“ hier geht das Tempo mal weiter nach oben und lässt Genialität durchblitzen, „Unzip My Love“ der Song geht selbst nach mehrmaligen Hören an mir vorbei. „Melange (Wenaddictioncalls)“ schade das hier die Stimme von LIV verzerrt wird, „Tangerine“ der Song mit der höchsten Atmosphäre, „When Stillness Speaks“

Balle

CIRKUS PRÜTZ – Manifesto

Trackliste:

01. White Knuckle Blues
02. Dringking Muddy Water
03. Handyman Boogie
04. Walking In The Rain
05. The Blues Is The Cure
06. Living Like A God
07. Twenty4Seven Blues
08. Pack Your Bags
09. High Roller
10. Water Into Wine

 

Spielzeit: 37:26 min – Genre: Blues Rock – Label: Metalville Records – VÖ: 18.04.2025 – Page: www.facebook.com/cirkusprytz

 

JOE BONAMASSA wird am 30. April Live in der Olympiahalle München sein, da Balle dabei ist stimme ich mich heute mit dem vierten Album der Schweden CIRKUS PRÜTZ auf Blues Rock ein. Mal sehen was die Band auf dem vierten Output zu bieten hat. Laut Promoinfo hat sich die Band von Album zu Album steigern können, das kann ich weder belegen noch bestreiten, da ich die Vorgänger Alben nicht kenne. Mir ist fast schon wieder schleierhaft wie sich die Schweden vor mir verstecken konnten ohne auf meinem Radar aufzutauchen.

Zur Band gehören Cristian Carlsson am Mikrofon und Gitarre, Franco Santunione ebenfalls Gitarre, Jerry Prütz am Bass und Per Kohlus an den Drums. Cristians Stimme liegt von der Range irgendwo bei Bruce Brookshire von DOC HOLLIDAY, Danny Joe Brown oder Phil McCormack von MOLLY HATCHET und Billy Gibbons von ZZ TOP und klingt nahezu ideal für diesen Blues Rock den CIRKUS PRÜTZ regelrecht zelebrieren. Die Gitarren und auch der Bass kommen mit viel Schmackes daher, bilden so mit der Stimme den Mittelpunkt von „Manifesto“. Die Drums sind alles andere als Leisetreter allerdings mehr im Hintergrund, da die Stimme klar im Vordergrund über allem thront. Die Produktion klingt sowas von furztrocken und könnte nicht besser für die Mucke ausgeführt sein.

Die Mucke bewegt sich im flotteren und härteren Blues Rock und liegt dabei irgendwo zwischen JOE BONAMASSA und ZZ TOP zu deren harten Blues Zeit. Blues Rock ist alles andere als Happy Feel Good Musik, meist mit schweren Riffen und trauriger Note versehene Rocker können trotzdem für gute Stimmung sorgen. Wie im Fall von CIRKUS PRÜTZ die ein Blues Rock Highlight abgeliefert haben, egal welchen Song man sich raus sucht, es ist jeder ein Treffer fürs Ohr und ein wahrer Trommelfellschmeichler. Egal ob nun mit schweren und traurigen Riffs hier gibt es voll auf die Lauscher. Mit coolen Melodien reiht sich Song an Song und entlockt einem öfters mal ein Oha, wie Geil. Allein schon die Stimme von Cristian hat was magisches und harmoniert perfekt mit Blues Rock, würde sich von der Range aber auch im Southern Rock sehr wohl fühlen ohne dort deplatziert zu wirken. Mit diesem Album legen CIRKUS PRÜTZ auf jeden Fall eine Punktlandung in der oberen Bewertungsskala hin, besser kann man Blues Rock nicht bringen, die Schweden machen mit „Manifesto“ fast alles richtig. Die Bewertung hätte höher sein können wenn mehr als zehn Songs auf dem Album gewesen und die Spielzeit um 45 Minuten ausgefallen wäre. So bleibt eine trotz dieser beiden Umstände immer noch anständige Punktlandung.

„White Knuckle Blues“ macht am Anfang gleich mal Pluspunkte, „Dringking Muddy Water“ könnte auch aus den tiefsten Sümpfen der Südstaaten stammen, der Anfang vergeigt mit verzerrter Stimme – wenn die Spielerei vorbei ist wird ein amtlicher Blues Rotzer draus. „Handyman Boogie“ hier lassen die vier einen flotten Boogie Shaker von der Leine, „Walking In The Rain“ was für eine geile Leadgitarre, hier beweist die Band sehr viel Gefühl. „The Blues Is The Cure“ ein sehr schwerer Blues Rotzer der überzeugt, „Living Like A God“ klingt nicht ganz so düster und zieht seinen unaufhaltsamen Weg in die Trommelfelle. „Twenty4Seven Blues“ das Ding sprengt die Skala, geiles Riffing trifft auf eine Stimme die es in sich hat, „Pack Your Bags“ immer wenn man meint es gibt keine Steigerung verpassen einem die Schweden voll einen Schwinger. „High Roller“ und sie haben es schon wieder gemacht, eine erneute Steigerung zum Song davor und wenn das so weiter geht folgt der Niederschlag und KO, „Water Into Wine“ der finale KO Schwinger bleibt aus, dafür wird es sehr schwermütig und traurig.

Balle

PRETTY ROUGH – Got The Fire (RG Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Hold On
02. Don’t Bite
03. Tearin‘ Up
04. Trouble Boys
05. Movin‘ Along
06. Can’t You See
07. Action
08. You Got The Fire

 

 

Spielzeit: 34:15 min – Genre: Hard Rock – Label: RCA – VÖ: 1984 – Page:

Ab geht es in die 1980er Jahre genauer gesagt ins Jahr 1984, in diesem Jahr veröffentlichten PRETTY ROUGH ihr zweites Album mit leider nur acht Songs drauf. Ich kam, wie bei den meisten Tonträgern die ich mir in den 90er Jahren zugelegt habe, durch Hang Loose Records in Raisting – die in den 1990ern die Anlaufstelle Nr. 1 für in Deutschland nicht zu bekommenden Scheiben waren – an das Album, es wurde damals in deren Katalog als sehr gut beschrieben und wenn diese Eigenschaft erwähnt wurde dann traf diese auch zu 100% zu, PRETTY ROUGH bildet da keine Ausnahme, trotz einem Major Deal bei RCA waren und sind PRETTY ROUGH nicht wirklich bei uns in Europa durchgestartet. Obwohl die Band aus Kanada stammt und in dieser selben Zeit einige der besten Bands aus Kanada stammten. Zu diesen damals angesagten Bands zählten HONEYMOON SUITE, LEE AARON, HEADPINS, LOVERBOY, GARY O‘, CHILLIWACK, PRISM, QUARTERFLASH, STREETHEART, PROTOTYPE, BEAU GESTE, BRIGHTON ROCK, CONEY HATCH und noch so etliche mehr. Ein noch junger BRYAN ADAMS machte damals im selben Jahr mit seinem „Summer Of 69“ alle wuschelig oder verrückt und schaffte seinen weltweiten Durchbruch. Aber nicht nur kanadische Bands dominierten damals mit ein paar europäischen Ausnahmen das Geschehen, auch die USA hat damals ein gewaltiges Wort mitzureden wer kennt nicht BON JOVI, DOKKEN, W.A.S.P. und noch viele mehr die damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere schwebten.

Zu PRETTY ROUGH gehörten damals Tim Peterson am Mikro, Jack Murray und Terry Reeves an den Gitarren, Randy Lloyd an Bass und Dave Hiebert an den Drums. An den Keyboards und als Produzent fungierte kein geringerer als Brian „Too Loud“ MacLeod der mit HEADPINS Erfolge feiern konnte und ein angesagter Produzent war. Brian gab dem Album den perfekten Anstrich aus Power und Dynamik, an der Produktion gibt es nichts zu Meckern. Was aus der Band oder den Membern wurde entzieht sich meiner Kenntnis aber auf diesem Album machten die Jungen Musiker einen sehr guten Eindruck.

Der Gesang von Tim hat eine Ähnlichkeit mit Rick Sandford von LEGS DIAMOND und Jonathan K. von Q5 nur etwas tiefer angesiedelt und mit einer gehörigen Portion Dreck im Unterton. Die Gitarren kommen in der genau richtig gewählten Dosierung aus den Boxen gebraten um als Hard Rock durch zu gehen, die Keyboards sind im Arena Rock nordamerikanischer Prägung ausgeführt. Der Bass verschafft sich Raum zum ausatmen und die Drums setzen immer wieder einen drauf wenn man meint den Höhepunkt erreicht zu haben. So schafften es PRETTY ROUGH einen leider fast unbekannten Genre Klassiker einzupielen der all die geilen Eigenschaften mit bringt die damals angesagt waren.

Der Stil beschreitet eine Gratwanderung zwischen AOR und Hard Rock wobei der Hard Rock mit einem Anteil von 75% überwiegt, der AOR kommt durch die Tastenabteilung zum tragen. PRETTY ROUGH bewegten sich mit „Got The Fire“ in einer Schnittmenge oder Mix aus AOR der Marke PRISM, GARY O‘ und dem Hard Rock von HONEYMOON SUITE, HEADPINS, LEGS DIAMOND, Q5, CONEY HATCH, BRIGHTON ROCK und W.A.S.P. mit ihrem eigenen Stil. Bei all den Trademarks kommen die Melodien auf keinen Fall zu kurz, ob nun das Erscheinungsbild durch die Band kam oder von Brian MacLeod so in Szene gesetzt wurde kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht wurde es von beiden Seiten so gewollt, und das ist auch gut so, denn das Album hat einen Ehrenplatz in jeder vernünftig geführten Rock / AOR / Melodic Rock / Hard Rock Kollektion und gelegentliche Spins verdient. Leider ist das Album nur halbgar im digitale Zeitalter angekommen, „Got The Fire“ gibt es meines Wissens nur auf Vinyl und ich habe es bei einer Streaming Plattform gefunden, dieser Umstand schreit förmlich nach einem Re-Release auf CD mit vernünftigen Remastering ohne den 80er Charme des Vinyl-Sounds dabei zu zerstören. Ich habe gerade bei der Video suche gesehen das es seit 10.04.2025 einen Acount von PRETTY ROUGH gibt – leider ist der Klang des Videos nicht überragend – ob der allerdings mit der Band in Zusammenhang steht kann ich nicht beantworten

„Hold On“ ein flotter Rocker mit Schwung der Lust auf mehr macht, „Don’t Bite“ das Ding haut trotz seiner Schlichtheit mit einer Bassline rein das einem schwindelig wird Mit „Tearin‘ Up“ befindet sich sogar ein Überflieger auf dem Album der es aber nur bis in einige Discos schaffte, „Trouble Boys“ erinnert mich irgendwie an die Polizei Katastrophen Filme mit den Titeln Police Academy. „Movin‘ Along“ der ideale Song für eine High School Klomatte und Radio, „Can’t You See“ der Song bleibt nach den ersten Takten sehr lange im Gehörgang – auch wieder ideales Radiofutter. „Action“ der nächste gute Laune Rocker, High School Klamotte und Radio-Hit, „You Got The Fire“ bewegt sich in etwa zwischen Rocker und Ballade mit sehr viel Gefühl und Melodie.

Balle

POWER STATE – Power State

Trackliste:

01. Crash And Burn
02. Bang Bang
03. Titans
04. Rise And Shine
05. Last Men Standing
06. Boomerang
07. The Perfect Lie
08. Crossfire
09. Lucky Strike
10. Lion’s Fight
11. Not My Nation

Spielzeit: 41:20 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 25.04.2025 – Page: www.facebook.com/powerstatemusic

 

POWER STATE, mmh, wer issn das, was issn das noch nie von gehört oder was gesehen. Beim ersten Song meinte ich erst das eine skandinavische Band am Werk ist den die Stimme des Sängers hört sich verdammt nach Lars-Ake Nilsson von STORMBURST und KEEN HUE an. Aber das ist nicht der Fall, hier handelt es sich um ein Trio aus Frankfurt ich gehe mal davon aus das in Hessen und die Gründung war 2022. Wie ich an die Band komme, unser Garagen Oberguru Julian fragte ob die einer übernehmen kann, und nachdem ich die Promos angehört hatte stand fest das ich das Debütalbum von POWER STATE übernehme.

Zum Trio gehören Toby Austin Breitenbach für Gesang und Gitarre verantwortlich, den Bass besetzt Pogo und die Drumsticks schwingt Robby Siemens. Mir sagen die Namen nichts alle drei haben in Bands mit den Namen ABSOLUTE und BREITENBACH miteinander die Lauscher durchgerüttelt. Diese beiden Bands sagen mir genauso wenig wie die Musiker, also muss die Mucke für sich sprechen.

In der Redaktionsliste wird der Stil als Modern Rock angegeben, dass kann ich so nicht stehen lassen, ich würde es als Hard Rock bezeichnen mit leichten Modernen Ansätzen ohne dabei den Hard Rock zu verleugnen. Das Cover Artwork sieht eher aus wie ein Bild eines im LSD Farbenrausch befundenen Pop Art Künstlers – hat aber was mit den Neonfarben – wurde wahrscheinlich von einer besoffenen KI erstellt die zu grelle Farben im Speicher hatte.

Tobys Stimme erinnert an den Schweden Lars-Ake Nilsson der im ähnlichen Genre unterwegs ist aber auch an TONY MARTIN, überzeugt mit seiner Darbietung und passt von der Färbung sehr gut zum Hard Rock. Die Gitarren umfassen mit festem Griff die Gehörgänge um diese für lange Zeit nicht loszulassen. Der Bass macht alles andere nur nicht den Nebendarsteller zu spielen. Dann kommt das mit aller Gewalt eingetrommelte Schlagzeug das alles platt macht was nicht in Deckung geht.

Der Stil ist sehr umfangreich und führt das Trio von Deutschland und der Schweiz aus über Skandinavien und Großbritannien bis in die USA und Kanada. Liest sich wie ein Totalschaden, ist es aber nicht, den die Drei schaffen es diese Einflüsse zu einem eigenen Sound zu verbinden ohne das man sich denkt was issn das für ein Mist. Nein so ein Gedanke taucht nicht ein Mal auf. Warum Deutschland und die Schweiz, irgendwie schwingen SURRENDER THE CROWN, ROXTON und GOTTHARD Vibes im Sound mit. Warum Skandinavien, durch die Stimme die an STORMBURST und KEEN HUE und die Auslegung des Sounds die an TALISMAN erinnern. Warum Großbritannien, weil ich an die KRIS BARRAS BAND und THOSE DAMN CROWS denken muss. Warum die USA und KANADA, weil mir hier gemäßigte ALL GOOD THINGS, DAUGHTRY und NICKELBACK einfallen. Eine sehr delikate Mischung die das Trio perfekt beherrscht ohne dabei unter zu gehen. Weder von dem noch von dem zu viel, eine delikate Mischung aus den Eindrücken die sehr attraktiv klingt und überzeugen kann.

Eine gelungene erste Vorstellung des Trios, man darf gespannt sein wo die Reise auf Album #2 hinführt.

„Crash And Burn“ sorgt gleich am Anfang für eine Hab Acht Stellung der Trommelfelle, „Bang Bang“ marschiert durch alles hindurch was sich auf dem Weg befindet. „Titans“ haut alles zu Brei was nicht spätestens bei 1,5 auf den Palmen sitzt, „Rise And Shine“ ein in den Strophen komplizierter Rocker der mit einem endgeilen Refrain aufwarten kann. „Last Men Standing“ fängt schräg und Alternative an bis das saugeile Riffing und ebensolcher Refrain kommt – „Kick My Boots In The Ground, We Still United“ welche geile Textzeile. „Boomerang“ nicht schlecht braucht aber seine Zeit um zu zünden, „The Perfect Lie“ hier regiert das volle Drama. „Crossfire“ der kommt mit Modern Rock N Hard Roll ums Eck, „Lucky Strike“ geht leider vollkommen an mir vorbei ohne einen Eindruck zu hinterlassen. „Lion’s Fight“ der Rocker mit Metalriffing entschädigt für den schwachen Vorgänger Song, „Not My Nation“ hier merkt man das bei den letzten drei Songs die Luft nachgelassen hat.

Balle

OUTLASTED – Universal Human Desire

Trackliste:

01. Weight Of The World
02. Save Your Love
03. Tonight
04. Lost Without You
05. Affraid Of Love
06. Monkey On My Back
07. We Are One
08. Last Of The Runaways
09. Think Of You
10. Last Time She Cried
11. Fallin‘ For You
12. Coming Home

Spielzeit: 44:29 min – Genre: AOR – Label: Lions Pride Music – VÖ: 31.03.2025 – Page: www.facebook.com/Outlasted

 

Die 2010 gegründete norwegische Band OUTLASTED hat ihr drittes Eisen frisch aus der Presse geholt um die Welt erneut im Sturm zu erobern, gelingt dieses Unterfangen oder nicht, dies zeigt sich in den kommenden löblichen knapp 45 Minuten. Während die ersten beiden Alben vom australischen Label Melodic Rock Records veröffentlicht wurde ist dieses Mal Lions Pride Music aus Dänemark das Label der Wahl. Und dies ist auch gut so, nicht wegen dem Label selber, auch Melodic Rock Records hält seit Jahren die Fahne der E-Gitarren Musik hoch und sorgte bis 2023 mit Reviews auf der eignen Homepage dafür das Bands immer wieder Erwähnung finden und so eingestuft und beurteilt werden wie es der Schreiber für richtig hält. Nicht anderes als in der Garage, wo ambitionierte Teilzeit Schreiber ihrem Hobby nachgehen und haufenweise geile Mucke vom Garagen Chef vorgesetzt bekommen. Diese Norweger von OUTLASTED konnten mit den beiden Alben „Into The Night“ (2016) und „Waiting For Daybreak“ (2019) zwei überzeugende Alben randvoll mit bestem Skandi AOR vorlegen, man darf gespannt sein ob sich etwas im Bild von OUTLASTED verändert hat.

Nachdem sich die Besetzung nach dem Debüt geändert hat ist diese auf Album zwei und drei identisch und besteht aus Glenn Wikran am Mikro und Gitarren, Terje Fløli an den Gitarren, Odd-Børge Hansen an den Tasten, Lasse Ingebrigtsen an Bass und Andreas Jentoft an den Drums.

Das Cover Artwork täuscht ein wenig, das sieht von der dunklen Farbgebung und dem Motiv des geteilten Kopfes aus als sei ein Debri- oder Progressive Band am Start, doch das ist bei OUTLASTED nicht der Fall, hier gibt es astreinen Skandi AOR der besten Art und Weise.

Glenn besitzt immer noch eine coole und ausdrucksstarke Stimme die er einzusetzen weiß, ohne Fehler shoutet er sich durch die zwölf Songs – am besten lässt sich diese mit einer tieferen Lage wie Jim Jidhed von ALIEN vergleichen. Die Gitarren sind für Arena Rock gerade im richtigen Maß, donnern die Saiten Akkorde aus den Boxen und lassen dabei nichts vermissen, weder zu soft noch zu heftig spielen die Gitarren den Hörer schwindelig. Mit den zuckersüßen Keyboard Teppichen die mit den Gittis eine harmonierende und gleichberechtigte Ehe eingehen wird ein Fundament erzeugt das durch einen wohldosierten Bass und den aussagekräftigen Drums abgerundet werden.

Mit Album #3 macht der Fünfer genau da weiter wo er vor sechs Jahren aufgehört hat, mit coolen Songs im Gepäck mischen OUTLASTED die Szene auf. Vergleichen kann man am besten mit Skandi Bands wie ALIEN, AGE OF REFLECTION, ALISON AVENUE, AMAZE ME, AKANDO, ANGELINE, B-JOE, BAD HABIT und noch viele Bands mehr die aus Skandinavien stammen und dafür bekannt sind besten AOR und Melodic Rock zu kreieren und auch auf einem Niveau auf Tonträger zu brennen. Da stellt sich einem die Frage wo diese nicht so dicht besiedelten drei Länder oder das sehr kleine Dänemark die doch sehr hohe Anzahl an hochkarätigen Musikern hernehmen. Es ist immer eine Freude wenn man Bands aus Skandinavien hört und gleich bei den ersten Takten feststellt das sie aus dem hohen Norden Europas stammen. Diese Eigenschaft teilen sich sehr viele Künstler aus eben dieser Region, egal ob jetzt AOR, normal Rock, Melodic Rock, Hard Rock oder im Metal überzeugen können alle Genres.

So reiht sich „Universal Human Desire“ nahtlos in die bis jetzt hervorragende Vita von OUTLASTED ein, besser geht AOR kaum, ein Highlight des Genres.

„Weight Of The World“ ein sehr guter Start in das Album, „Save Your Love“ ein sehr flotter AOR Song der es in sich hat. „Tonight“ spielt den ersten Hit und Highlight mit Tanzflächen Potential ohne Ende, „Lost Without You“ ein gefühlvoller Rocker mit reichlich Drama angereichert. „Affraid Of Love“ der Song wirkt durch die tieferen Keyboardklänge härter als er in Wirklichkeit ist, „Monkey On My Back“ ein Song der mit guter Laune ums Ecke rauscht. „We Are One“ lebt eindeutig von der Akustikgitarre, Pianoklängen und Glenns Stimme – mit viel Skandi Charme bleibt der gleich im Ohr hängen und erinnert igendwie an B-JOE, „Last Of The Runaways“ der brauchte bei mir ein paar Anläufe bis er gesessen hat. „Think Of You“ hier gibt es die volle Gefühlsklatsche auf die Ohren, „Last Time She Cried“ das Ding rockt von Norwegen ohne Stopp bis über die Alpen ans Mittelmeer um dort das Wort des AOR zu verbreiten. „Fallin‘ For You“ hier kommt wieder bester und flotter AOR aus den Boxen mit schrägen Breaks, „Coming Home“ zum Schluss wird es nochmal balladesk.

Balle

CAPTAIN BLACK BEARD – Chasing Danger

Trackliste:

01. Dreams
02. When It’s Over
03. Chasing Rainbows
04. Shine
05. AI Lover
06. Can’t You See
07. Read Your Mind
08. Piece Of Paradise
09. Where Do We Go
10. In Your Arms

 

Spielzeit: 39:29 min – Genre: Melodic Rock – Label: Mighty Music – VÖ: 04.04.2025 – Page: www.facebook.com/CaptainBlackBeardBand/

 

Die schwedischen Rocker bogen gerade mit dem siebten Studioalbum auf die Zielgerade, war der Band in der Vergangenheit oft nicht klar in welchem Stil sie sich beheimaten sollen. Der Stil variiert stark zwischen Hard Rock, Melodic Hard Rock bis in den stark keyboardschwangeren AOR. Wobei man sagen kann das sie jeden Stil meisterhaft handeln konnten und auf jedem ihrer Alben verdammt coole Songs anzubieten hatten. Gibt es auf Album #7 nun den endgültigen Stil oder wird es wieder eine Gratwanderung der drei Stile den die Band so gut handeln konnte?

Im Jahr 2025 gehören zu CAPTAIN BLACK BEARD neu am Mikrofon Fredrik Vahlgren, Daniel Krabowski an Gitarre, Robert Majd an Bass und dem Stickschwinger Vinnie Strömberg. Ich muss gestehen das der vorherige Shouter Martin Holsner eine sehr gute Figur am Mikro abgab, aber er hat sich 2023 dazu entschieden die Band zu verlassen, das Ende vom Lied ist das Fredrik nun das Mikro übernommen hat.

Yippie-Y-Yeah Schweinebagge, die 80er sind wieder da, das beste Jahrzehnt ist wieder auferstanden, zumindest wenn es nach CAPTAIN BLACK BEARD geht. Die Preise an der Zagfsäule, beim Einfkaufen und ein Fritz der wie seine Vorgänger nur auf sich und die 10%ige Minderheit die mehr als genug hat, der Bevölkerung schaut sprechen leider eine andere Sprache. Also mal kurz aus dem hier und jetzt 30 Jahre in die Vergangenheit geflüchtet und dem neuen CAPTAIN BLACK BEARS Album gelauscht, leider endet die Zeitreise nach knapp unter 40 Minuten schon, und die ungeschönte Wirklichkeit holt einen wieder aus dem Trip in eine Zeit die rosiger war als jetzt.

Neusangesbardinger Fredrik macht seinen Job anständig und gibt keinen Anlass zum Mosern, obwohl ich immer noch Martin im Ohr habe, er passte perfekt zum soften Melodic Hard Rock und AOR Sound der Band. Die Band hat mit Fredrik einen anständigen Ersatz gefunden der von der Tonlage rauer und tiefer liegt als Martin. Die Gitarren verschaffen sich genügend Freiraum um voll durch zu blitzen, die Keyboards sind im typischen 80er Stil mit viel Bombast und oft Fanfarenhaft oder auch mal spacig ausgeführt. Der Bass spielt im Zwischenraum die dritte dezentere Geige hinter der Stimme, Gitarren und Keys. Das Schlagzeug wurde sehr behutsam abgemischt um die drei Frontkämpfer nicht von hinten zu überfahren, so ergibt sich ein Bild das in den 80ern ähnlich sehr oft zu hören war. Die Farbgestaltung des Covers spricht die selbe neongeschwängerte Sprache wie die Mucke, aus einer Zeit stammend die Miami Schweiß Klomatten in der Disco aber auch neonfarbige und quietschebunte Hosenträger, Tops, Stretch-Miniröcke sowie Kutten und Spandexhosen etablierte. Die 80er schwingen in jeder Note und Akkord mit und vermitteln das warme Gefühl dieser angenehmen Zeit – egal ob jetzt wirtschaftlich für die Bevölkerung oder die Anzahl der Discos, dem unbeschwerten Aufstieg der gitarrenlastigen Melodic Mucke bis zu deren Untergang im Jahre 1991, hier swingt einfach ein tolles Jahrzehnt mit. Ob dies nun den Geschmack der breiten Masse findet kann und will ich nicht beurteilen, dass sollte jeder für sich entscheiden ob er dem Gefallen schenkt oder auch nicht. Bei mir werden sehr viel Erinnerungen wach die ich mit diesem Jahrzehnt verbinde, und die Positiven sind da klar mit 90% in der Überzahl.

Wer die 80er Jahre nicht miterlebt hat und wissen will für was diese Jahre stehen sollte sich am besten die Mucke der angesagten Acts von damals bei voller Lautstärke rein pfeifen und sich dem Gefühl von der damaligen Freiheit um die Ohren wehen lassen oder die letzten drei Alben von CAPTAIN BLACK BEARD gönnen und dann den Soundtrack der 80er.

„Dreams“ legt mit einem brachial Riff los um mit einsetzen der 80s Keyboards im AOR zu wildern – beim Tastensolo wird es abgefahren und spacig, „When It’s Over“ ein cooler Rocker kommt mit Saxophon Klängen ob vom Synthy oder real kann ich nicht mit Gewissheit aussagen. „Chasing Rainbows“ ein Highlight das vor 30 Jahren sehr viel Potential hätte entwickeln können, „Shine“ sehr flott mit abgefahrenen Keyboardspasagen. „AI Lover“ erinnert von seiner elektronischen Synthy spielerei an den 80er pseudo Animationsstreifen Tron – wenn das anfängliche geklimper vorbei ist wird es ein anständiger Rocker, „Can’t You See“ ein weiterer flotter Rocker bei dem die Luft knapp wird. „Read Your Mind“ hier werde ich von den Tasten her an MICHAEL CRETU, JEAN MICHELLE JARRE oder MIKE OLDFIELD erinnert, „Piece Of Paradise“ diese Ballade hätte damlas sehr viele Chancen für einen vorderen Platz der Top Ten gehabt. „Where Do We Go“ hier wird wieder unter Volldampf Segel Richtung Disco Rock gesetzt, „In Your Arms“ geiles Metal Anfangsriff bis die Keys dazu donnern und wieder den AOR zurück bringen.

Balle