IN FLAMES – Clayman (20th Anniversary)

Band: In Flames
Album: Clayman (20th Anniversary)
Spielzeit: 65:20 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.08.2020
Homepage: www.inflames.com

Zum 30-jährigen IN FLAMES Geburtstag und 20-jährigen „Clayman“ Jubiläum haben sich die Göteborger genau überlegt, womit sich mal wieder Geld verdienen lässt. Nichts liegt daher näher, als das wirklich geile Album „Clayman“ neu aufzulegen und dazu noch ein paar „Clayman“-Klassiker neu aufzunehmen. Soviel sei schonmal gesagt, „Clayman“ ist immer noch allererste Sahne und durch das neue Soundgewand auch nicht von der Bettkante zu werfen. Auch das deutlich verbesserte Artwork der Jubiläumsedition mit seiner deutlich düstereren Ausgestaltung trifft es 20 Jahre später wahrlich besser als noch zur Jahrtausendwende. Zusammen mit dem 16-seitigen Booklet eine schöne Sache. Aber das war es dann auch schon.
Wirklich interessant wird es im hinteren Teil, den neu aufgenommen Klassikern. Und interessant ist nicht immer gut. Ja, IN FLAMES haben sich gewandelt. Wem die nicht ganz so geglückte Entwicklung seit Jester Strömblads Ausstieg aus der Band bisher nicht aufgefallen ist, wird es spätestens bei diesen Aufnahmen merken.
Als Übergang vom Klassiker zur Karikatur eines früheren Selbst fungiert „Themes and Variations in D Minor“, ein Streichmedley der bekanntesten „Clayman“-Melodien. Als Idee nicht schlecht, aber in der Umsetzung finde ich mich gefangen zwischen Lachen und Weinen. So hatte sich Jesper Strömblad seine Band im Gründungsjahr 1990 vermutlich nicht vorgestellt. Damals waren IN FLAMES noch wegweisend für die Göteborger Schule und wurden mit jedem Album besser und qualitativ hochwertiger. Doch jetzt, 30 Jahre danach ist von dem alten musikalischen Glanz der Jungens aus Schweden und dem noch vorhandenen guten Ruf nicht mehr viel übrig geblieben. Deutlich wurde es bereits bei diversen Live-Auftritten, in denen Sänger Anders Fridén ganz in weiß bekleidet sich lieber über sein im Regen stehendes Publikum lustig macht, anstatt seinen Fans einen glanzvollen Auftritt zu bereiten. Auch auf den Studioalben haperte es zuletzt an Einfällen und Qualität. Man verschrieb sich lieber dem leichten und seichten Weg zum Mainstream (s.a. https://www.rock-garage.com/in-flames-i-the-mask/). Das mag der Band finanziell gut bekommen zu sein, macht dem Fan aber Pipi ins Auge.
Dass es sich dabei nicht um einen Ausrutscher handelte, wird bei den neu aufgenommen „Clayman“-Tracks sehr gut deutlich. Was als ernstgemeinte Neuauflage gilt, wirkt wie ein müder Abklatsch, eine Karikatur der früheren Größe. Passenderweise startet der Abgesang mit „Only For The Weak“. Lieblos eingesungen konnte die Energie des Originals augenscheinlich nicht in die re-recordede Version gerettet werden. „Bullet Ride“ und „Pinball Map“ bleiben wenigstens aufgrund der nahezu originalgetreuen Arrangements hörbar. Bei „Clayman“ ist man immerhin der Doublebass treu geblieben, auch klingt Anders Fridén hier nicht mehr ganz so unbeteiligt wie in den vorherigen Songs und haucht der neuen Version zumindest etwas Leben ein.
Immerhin hat die Box noch das bereits erwähnte 16-seitige Booklet zu bieten und auch die remasterten Songs sind absolut hörbar, zudem ist und bleibt „Clayman“ ein Klassiker. Aber der fade Beigeschmack will einfach nicht weggehen. IN FLAMES haben sich aufgegeben und uns bleibt nur ein trauriges Kopfschütteln über den Abgang einer ehemals wegweisenden Band. Hauptsache, der Rubel rollt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Bullet Ride
02. Pinball Map
03. Only For The Weak
04. As The Future Repeats Today
05. Square Nothing
06. Clayman
07. Satellites And Astronauts
08. Brush The Dust Away
09. Swim
10. Suburban Me
11. Another Day In Quicksand
12. Themes and Variations in D Minor
13. Only For The Weak (re-recorded)
14. Bullet Ride (re-recorded)
15. Pinball Map (re-recorded)
16. Clayman (re-recorded)

Tänski

MENTALIST – Freedom of Speech

Band: Mentalist
Album: Freedom of Speech
Spielzeit: 67:35 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 28.08.2020
Homepage: www.facebook.com/mentalistband

MENTALIST sind eine Melodic Metal-Band aus Saarbücken, die sich 2018 gründete. Sie setzt sich aus den Musikern Peter Moog (Gitarren), Thomen Stauch (Schlagzeug, ex BLIND GUARDIAN), schön das er mal wieder aktiv ist, Kai Stringer (Gitarren, STARCHILD), Florian Hertel (Bass) sowie Youtube-Star Rob Lundgren am Mikro zusammen.
Die Musik von MENTALIST kann als Melodic Metal/ Power Metal mit leicht progressivem Einfluss beschrieben werden. Die Haupteinflüsse stammen von Bands wie Iron Maiden, Helloween und Blind Guardian (aufgrund von Thomen Stauchs Schlagzeugspiel).
Der Bandname weist einen mystischen Background auf. Dieser wird durch das Maskottchen der Gruppe, dem Mentalist, untermauert. Für die kommenden Livekonzerte sind magische Tricks auf der Bühne in Planung, zu denen der Mentalist in einzigartiger Bekleidung (Gewand, Handschuhe usw.) mit Rauch und einer Glaskugel auftritt.
Andreas Marschall (Blind Guardian, Running Wild) designte das Frontcover. Somit sollte eine sehr gute Basis für ein erstklassiges Album gelegt sein! Ob dem so ist erfahren wir jetzt mit dem Openersong „Metasphere“. Hier haben wir es nur mit einem stimmungsvollen Intro zu tun der uns wunderbar auf den ersten richtigen Song „Freedom of Press“ einstimmt. Die Nummer ist vorab veröffentlicht worden und dürfte längst bekannt sein.
Daher in aller Kürze, die Nummer ist eine treiben Melodic Metal Nummer alter Schule die mit satten Riffs, den so typischen Thomen Drumming und einem bestens aufgelegten Sänger Rob aufwarten kann. Geiler Song, erster Hit!
Die anschließenden „Life“ und „Whispering Winds“ gehen mir etwas zu sehr auf Nummer sicher, sind aber ansonsten auch sehr ordentliche Tracks denen aber wie gesagt etwas das Hitpotential fehlt.
Selbiges hat dann aber das flotte „Digital Mind“ im Anschluss welches den sehr ordentlichen Mittelteil einläutet der noch mit so Hitgranaten wie „Belief“ und „Your Throne“ aufwarten kann.
Man darf aber auch nicht unerwähnt lassen das sich in der Folge erneut der ein oder andere „nur“ sehr ordentliche Track eingeschlichen hat dem hat auch das Hitpotential etwas fehlt.
Aber wenn man bei satten 13 Songs noch so Granaten wie „Price of Time“ und das überlange „Run Benjamin“ in der Hinterhand hat, dann rutschen die etwas schwächeren Songs direkt in den Hintergrund.

Anspieltipps:

„Freedom of the Press“, „Digital Mind“, „Your Throne“, „Price of Time“ und „Run Benjamin“

Fazit :

MENTALIST bieten auf ihren Debütalbum eine mehr als beeindruckende Spielzeit in der sich auch einige Hits versteckt haben!
Teilweise bewegt man sich aber auf zu sicheren Terrain und covert fast schon zu frech bei den genannten musikalischen Vorbildern so das es auch etwas an Eigenständigkeit fehlt. Das ist natürlich meckern auf hohen Niveau, was aber bei der musikalischen Qualität hier vielleicht auch erlaubt sein darf.
So oder so ist das Debütalbum von MENTALIST eine glasklare Kaufempfehlung für die angesprochen Zielgruppe!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Metasphere
02. Freedom of the Press
03. Life
04. Whispering Winds
05. Digital Mind
06. Belief
07. Your Throne
08. Isolation
09. The Deal
10. Devil`s Game
11. Price of Time
12. Run Benjamin
13. Whispering Winds

Video zu “Freedom of the Press”:

Julian

MEAN STREAK – Eye of the Storm

Band: Mean Streak
Album: Eye of the Storm
Spielzeit: 50:42 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 17.04.2020
Homepage: www.meanstreak.se

So heimlich still und leise wie beim letzten Album „Blind Faith“ von 2017 kommen die Schweden von MEAN STREAK mit ihrem neuen, fünften, Album „Eye of the Storm“ wieder um die Ecke.
Dieses wurde erneut von dem kongenialen Duo Peter Andersson (Bass) und Andy La Guerin (Gesang, Gitarre) geschrieben.
Auch die bisherige musikalische Ausrichtung mit einer Mischung aus Melodic und Heavy Metal ist nach wie vor gleich.
Neu ist allerdings das Label. Dockte man doch im Hafen vom aufstrebenden Label El Puerto Records an. Ich finde das passt gut!
Soweit die Grundinfos, horchen wir nun mal in den Openrtrack „Last nail in the Coffin“ rein. Flotte Riffs und Drumming, da kann man direkt mitgehen. Die etwas abwechslungsreiche Songstruktur und der Refrain sind ebenfalls absolut in Ordnung, für einen Opener also perfekt geeignet.
Erdig und groovend geht es dann beim anschließenden „From the Cradle to Grave“ zur Sache. Hier ist es dann vor allem der tolle Refrain, der einen so richtig packt und der die Nummer auf jeden Fall zum ersten Anspieltipp der Scheibe macht!
Mit „Heavy Metal Rampage“ kann man aber leider keinen Blumentopf gewinnen, der Track rauscht ziemlich an einem vorbei irgendwie.
Besser macht es dann „Sacred Ground“ welches erstmal recht behäbig startet, dann aber in Fahrt kommt und einem nicht mehr so schnell loslässt.
Die beiden nächsten Songs „Dying Day“ und „Judas Falling“ gehören dann aber leider wieder eher zur Kategorie Standard Metal und können nur bedingt überzeugen.
Aber wie bisher auch folgt auf etwas Schatten dann wieder viel Licht! Denn mit dem epischen, nach EDGUY klingenden „1000 Years“, „Eye of the Storm“ und der ACCEPT Verbeugung „Break the Limit“ gibt es Metalscheinwerferlicht erster Klasse!
Mit dem flotten „Pandemonium“ wird dann das Album ebenfalls wieder sehr stark abgeschlossen und lässt die etwas schwächeren Standardtracks in der ersten Hälfte fast vergessen.

Anspieltipps:

„From the Cradle to Grave“, „Sacred Ground“, „Eye of the Storm“ und „Break the Limit“

Fazit :

Das neue MEAN STREAK Album ist sehr ordentlich geworden! Ordentliches Futter für den erdigen Heavy Metalanhänger der aktuellen Ära. Zwar braucht man hier einen etwas längeren Atem als auf den letzten Alben da der Großteil der richtig geilen Songs erst im letzten Drittel zu finden sind, aber das Warten lohnt sind definitiv!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Last Nail in the Coffin
02. From the Cradle to Grave
03. Heavy Metal Rampage
04. Sacred Ground
05. Dying Day
06. Judas Falling
07. 1000 Years
08. Stand my Ground
09. Eye of the Storm
10. Break the Limit
11. Pandemonium

Video zu “Eye of the Storm”:

Julian

SMACKBOUND – 20/20

Band: Smackbound
Album: 20/20
Spielzeit: 40:43 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 12.06.2020
Homepage: www.smackbound.com/

Die nächste Metal Sensation erscheint am 12. Juni über Frontiers und kommt wie soll es auch fast anders sein aus Finnland. Laut Promoinfo wurden die Songs von der Band geschrieben. Die Band besteht aus Netta Laurenne (v.), Teemu Mäntysaari (g.), Tuomas Yli-Jaskari (b.),Vili Itäpelto (k.) und Rolf Pilve (d.) die schon in anderen Bands aktiv waren, wie z. B. WINTERSUN, STRATOVARIUS, TRACEDAWN und THE DARK ELEMENT, also keine Neulinge im Business.

Zu hören gibt es kommerziellen Metal mit viel Melodie, starken Femal Vocals und genug Drive im Sound. Die Stimmer von Netta Laurenne hat einmal Ähnlichkeit mit Amy Lee von EVANESCENCE, dann wieder mit MARTINA EDOFF, kann in jeder Hinsicht voll und ganz überzeugen und beherrscht zudem auch das Metalshouting, gefällt mir aber mit klassichem Gesang besser. Die Instumentierung macht ebenfalls alles richtig und überzeugt auch ohne schwächen zu zeigen. Die Produktion ist auf einem hohen Niveau, der Sound hat Druck und bläst nicht nur den Staub aus den Lautsprechern.

Man kann dieses Debüt mehr als gelungen bezeichnen, vergleichbar irgendwo zwischen NIGHTWISH, WITHIN TEMPTATION und EVANESCENCE, alle Songs sind eingängig und gut hörbar.

Fazit:

Dieses Debüt bekommt von mir eine Wertung von 8,5 Punkten, das Rad wird nicht neu erfunden und es wird nichts neues geboten aber bewährtes sehr gut hörbar und eingängig wie Sau präsentiert.

Anspieltipps:

“Wall Of Silence”, “Drive It Like You Stole It”, “Run”, “Hey Motherfuckers”, “Date With The Devil” und “Wind And Water”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Wall Of Silence
02. Drive It Like You Stole It
03. Close To Sober
04. Run
05. The Game
06. Those Who Burn
07. Hey Motherfuckers
08. Troublemaker
09. Date With The Devil
10. Wind And Water

Helmut

STARGAZERY – Constellation

Band: Stargazery
Album: Constellation
Spielzeit: 44:40 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 29.05.2020
Homepage: www.facebook.com/stargazery

2011 erschien weltweit STARGAZERY`s erstes Album „Eye On The Sky, welches die Medien hochgelobt haben. Nicht minder schlecht wurde das Nachfolgealbum „Stars Aligned“ von 2015 bewertet.
Nun 2020 steht das dritte Werk „Constellation“ der Finnen um Mastermind Pete Ahonen (BURNING POINT, GHOST MACHINERY) auf dem Tableau. Stilistisch hat sich hier natürlich nichts geändert. Es regiert bombastischer, keyboardgeladener Melodic Metal, welcher stark durch RAINBOW und BLACK SABBATH (Tony Martin Ära) beeinflusst wurde. Passend dazu gibt es eine knackige, glasklare Produktion, welche die außergewöhnlichen Vocals von Jari Tiura (ex-MSG, Ex-SNAKEGOD) erst richtig zur Geltung bringt. Das Gesamtwerk ist für alle Freunde der Stilrichtung ein gefundener Leckerbissen mit jeder Menge Hitpotential.
Soweit der vollmundige Pressetext zur Bemusterung den ich aber auch zu 110 % schon vorab so unterschreiben kann! Dass die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind merken wir direkt, wenn wir den Albumopener und Vorabsingle „Sinners in Shadow“ starten. Hier wird direkt ohne Umschweife in der Melodic Metal/Classic Rock Schiene losgeballert. Die Keys sind schön präsent und besonders der Chorus ist mal wieder ein Ohrenschmeichler erster Klasse geworden! So kennen und lieben wir die Band mittlerweile und man stellt schnell fest das sich auch in den 5 Jahren Wartezeit nichts daran geändert hat, sehr schön.
Das folgende „War Torn“ beginnt etwas verhaltener, startet dann aber erneut mit den erdigen Riffs und der sanften Keyboarduntermalung so richtig durch.
Und der erste Gang in Sachen 1 A Melodic Metal bleibt auch in der Folge aber so was von eingelegt!
„Self Proclaimed King“ packt einen sofort, „Ripple the Water“ hat einen geilen Groove dem man sich ebenfalls nicht entziehen kann und auch der schnelle Tiltetrack „Constellation“ ist absolut gerechtfertigt der Namensgeber des Albums.
Dazwischen haben wir mit „I found Angels“ eine tolle ohrenumschmeichelnde Ballade bei der Sänger Jari natürlich absolut glänzen kann.
Und auch im letzten Abschnitt der Scheibe bleibt die Qualität erfreulicherweise oben. Das flotte „Caught in the Crossfire“ kann genauso überzeugen wie der Groover Doppelpack „Dark Side of the Moon“ und „In my Blood“.
Abschließend gibt es dann mit „Raise the Flag“ den epischen Abschluss einer erneut sehr gelungenen STARGAZERY Scheibe!

Anspieltipps:

Hier könnt ihr hin greifen wo ihr wollt, es sind keine Ausfälle zu verzeichnen.

Fazit :

Wie schon angemerkt die Vorschusslorbeeren an das neue STARGAZERY Scheibchen waren und sind absolut gerechtfertigt! Schön das man sich auf die Jungs nach wie vor verlassen kann.
Im Vergleich zu den letzten beiden Veröffentlichungen gibt es noch mal ein halbes Pünktchen drauf und die glasklare Kaufempfehlung obendrein für alle Melodic Metal/Classic Rock Fans dieses Planeten!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sinners in Shadow
02. War Torn
03. Self-Proclaimed King
04. Ripple The Water
05. I found Angels
06. Constellation
07. Caught in the Crossfire
08. Dark Side of the Moon
09. In my Blood
10. Raise the Flag

Video zu „Constellation“:

Julian

BONFIRE – Fistful of Fire

Band: Bonfire
Album: Fistful of Fire
Spielzeit: 53:10 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 03.04.2020
Homepage: www.bonfire.de

Meine bisherigen Berührungspunkte mit der Ingolstädter Hardrock Institution waren die beiden 80er Scheiben „Fireworks“ (1987) und „Point Blank“ (1989). Die waren damals zwar wenig originell, dafür aber relativ gekonnt bei den großen amerikanischen Vorbildern abgeguckt. Natürlich hat es damals der Band und dem Erfolg nicht geschadet, dass die beiden erfolgreichsten Scheiben der Bandgeschichte von niemand geringerem als Michael Wagener himself produziert und soundtechnisch veredelt wurden. Seitdem ist viel Zeit ins Land gezogen und ich hatte die Truppe aus den Augen, bzw. Ohren verloren. Dass man sich, nicht im Guten, vom damaligen Sänger Claus Lessmann getrennt hatte, erhöhte mein Verlangen nicht gerade Neues von den Jungs zu hören – war Lessmans Stimme doch für mich eines der Alleinstellungsmerkmale von BONFIRE (we ich sie denn in Erinnerung hatte). Nun, anno 2020 ist von der damaligen Besetzung eigentlich niemand mehr dabei. Einzig Gründungsmitglied und Urgitarrist Hans Ziller ist noch/wieder dabei und er hat mit u.a. Neuzugang André Hilgers an den Drums (Ex- Rage, Axxis) und dem seit 2016 eingestellten Sänger Alexx Stahl eine respektable und kompetente Truppe um sich gescharrt.

Ob Maestro Ziller mit seiner Aussage „Fistful of Fire“ sei die bis dato härteste Bonfire-Scheibe überhaupt, recht hat, kann ich schlecht beurteilen – mir sind die letzten Scheiben wie angemerkt nicht geläufig. Fakt ist aber, dass die Scheibe ordentlich knallt und von dem melodiösen, fönigen Hardrock alter Tage nicht mehr viel geblieben ist. Das geht los mit dem kernigen Stampfer „Gotta Get Away“ bei dem Sänger Alexx Stahl seine komplette Badbreite bis hin zu hohen Schreien eindrucksvoll unter Beweis stellen kann. Auch im weiteren Verlauf können BONFIRE mit starken Hooklines in Songs wie „Ride The Blade“, „Breaking Out“ und dem harten „Fire And Ice“ punkten. Und dann wäre da natürlich noch die obligatorische Ballade, die diesmal „When An Old Man Cries“ heisst und genau das bedient, was man davon erwartet. Alles in allem liefern BONFIRE auf ihrer neuen Platte 11 Songs (plus drei Intros) ab, die handwerklich und soundtechnisch auf dem neuesten Stand sind. Allerdings habe ich aufgrund der Produktion schon Probleme die Jungs von den unzähligen anderen in diesem Genre tätigen Combos zu unterscheiden. Das klingt halt genau so, wie eine typische melodische Heavy Platte heuzutage klingt – zu einem gewissen Grad austauschbar und ohne grossen Widererkennungsert. Das kann einem bei der gebotenen Qualität durchaus egal sein, mir fehlt aber das gewisse Etwas.

Starkes Songwriting, tolle Gitarrenarbeit und ein charismatischer Sänger garantieren, dass BONFIRE auch mit „Fistful of Fire“ ordentlich abliefern. Die Jungs sind bereits seit so langer Zeit aktiv und haben sich ihr Standing in der Szene beileibe hart genug erarbeitet. Da kann dann unterm Strich mein einziger Kritikpunkt (das Kleben an etablierten Soundstandards) gerne getrost ignoriert werden kann. Gute Scheibe.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Joker
02. Gotta Get Away
03. The Devil Made Me Do It
04. Ride The Blade
05. When An Old Man Cries
06. Rock’n’Roll Survivors
07. Fire And Ice
08. Warrior
09. Fire Etude
10. Breaking Out
11. Fistful Of Fire
12. The Surge
13. Gloryland
14. When An Old Man Cries (Acoustic Version)

Mario

DYNAZTY – The Dark Delight

Band: Dynazty
Album: The Dark Delight
Spielzeit: 55:58 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 03.04.2020
Homepage: www.dynazty.com

Melodic Rock/Metal der Extraklasse. DYNAZTY liefern hier ihr bisheriges Meisterstück ab. Irgendetwas muss in dem Grundwasser aus dem Norden Europas sein. Was da alles an genialen Outputs herkommt. Und DYNAZTY aus Stockholm haben wohl einen tiefen Schluck genommen. Wann die die Jungs Zeit hatten diese Knaller Scheibe zu schreiben ist mir ein Rätsel. Sänger Nils Molin ist regelmäßig mit den schwedischen Shootingstars Amaranthe rund um den Globus zu hören und zu sehen. Bassist Jonathan Olsson ist bei Lindemann und Pain live zu sehen. Gitarrist Love Magnusson und Schlagzeuger Georg Härnsten Egg touren häufig mit Dee Snider und Joe Lynn Turner. Auch Gitarrist Mikael Laver war mit Lindemann und Joe Lynn Turner on the Road. Gegründet 2008, fünf großartige Alben und eine Vielzahl von Shows später, stehen die Jungs endlich da wo sie hingehören: an der Speerspitze des Melodic Metal. Ich durfte in meiner ehemaligen Metal Bar (BarCode) das letze Album mit einer tollen Releaseparty vorstellen. Und das war schon klasse. Produziert hat die Band selbst und gemischt wurde die Platte von Jacob Hansen (Volbeat, U.D.O., Amaranthe). Doch genug jetzt, ab zu den Songs die auf uns warten.
Bei „Presence Of Mind“ wird der Refrain als leises Intro reingeschmuggelt, bevor das Riff explodiert und grooved wie Sau. Ein paar spoken words kommen auch vor, ehe der Song sein ganzes Potential entfaltet. Eine echte Hymne. Bombastische Chöre, Synthesizer und moderne elektronische Klänge ohne Ende bei „Paradise Of The Architect“. Die Amaranthe Nähe lässt sich nicht leugnen. Wieder geil. „The Black“ ist ein fantastischer Melodic Hardrock Track mit wahnsinns Chorus Line. Erinnert mich an Battle Beast vom Aufbau her. Weiter geht’s mit „From Sound To Silence“. Von wegen Silence, hier wird gerifft ohne Ende und mit härteren Gastvocals von GG6 gearbeitet. Jetzt wird es kurz ruhig auf „Hologram“. Eine wunderschöne Powerballade, die nie kitschig klingt und von Nils Stimme getragen wird. Super Nummer. „Heartless Madness“ ist eine hymnische Mitpfeifnummer geworden. Geht nicht mehr aus meinem Kopf. Ich dreh hier noch ab. „Waterfall“ bietet modernen epischen Sound der zum Träumen verleitet. „Threading The Needle“ ist ein wenig technischer und progressiver, aber immer mit grandioser Melodieführung und Sänger Nils, der die ganze Range seines Könnens zeigt. Weltklasse. „The Man And The Elements“ verarbeitet keltisch-irische Elemente im Song. Man fühlt sich wie Mel Gibson in Braveheart wenn man seine Feinde in die Flucht schlägt. Groove, Groove und nochmals Groove in „Apex“. Einfach Wow. „The Road To Redemption“ überrascht mit Slide Gitarre und Country Feeling. Mutig, wird nicht jedem gefallen, aber ich liebe es. Der Titeltrack „The Dark Delight“ ist an Melodie nicht zu übertreffen, aber auch ganz viel Theatralik und Dramatik werden hier verarbeitet. Perfektes Ende für dieses Album.

Anspieltipps: unmöglich, einzelne Lieder hervorzuheben. Es gibt keinen einzigen schwachen Song.

Fazit: Diese Scheibe muss die Jungs nach ganz vorne katapultieren. Bands wie H.E.A.T, Eclipse usw. müssen sich ganz warm anziehen. Produktion, Songwriting, Songs, musikalisches Handwerk und Gesang sind perfekt. Absoluter Pflichtkauf!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Presence Of Mind
02. Paradise Of The Architect
03. The Black
04. From Sound To Silence
05. Hologram
06. Heartless Madness
07. Waterfall
08. Threading The Needle
09. The Man And The Elements
10. Apex
11. The Road To Redemption
12. The Dark Delight

Video zu „Waterfall“:

Sturmi

THE UNITY – Pride

Band: The Unity
Album: Pride
Spielzeit: 52:58 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 13.03.2020
Homepage: www.unity-rocks.com

Nach zwei erfolgreichen Studioscheiben („The Unity“, 2017 und „Rise“, 2018), Tourneen unter anderem mit AXEL RUDI PELL, EDGUY und SINNER, eigenen Headliner-Shows und Teilnahmen an namhaften Festivals in ganz Europa, präsentiert uns die Melodic Metal Formation THE UNITY ihr mit Spannung erwartetes drittes Album „Pride“.
Personell hat sich im Vergleich zum letzten Album absolut nichts verändert, textlich ist man auf dem neuen Werk etwas aktueller unterwegs und rechnet mit allerlei schlechten und korrupten dieser Tage ab!
Na dann horchen wir doch direkt mal in den Opener „The New Pandora“ rein um ein Gefühl für diese Abrechnung zu bekommen. Das stimmungsvolle Intro ist noch kein Gradmesser fürs Album. Mit dem ersten richtigen Track „Hands of Time“ gelingt das schon eher. Die Nummer geht absolut steil nach vorne und bläst uns quasi den Staub aus den Boxen! Melodic Metal erster Klasse kommt hier auf den Tisch, das ist auf jeden Fall schon mal ein Einstand nach Maß würde ich sagen.
Das anschließende „Line and Sinker“ kommt etwas rockiger und auch bedächtiger aus den Boxen weiß aber vor allem dann im Chorus wieder absolut zu glänzen. Eine Nummer bei der man einfach nur mitgehen muss.
Und apropos mitgehen das kann man dann auch beim ersten politischen Statement „We don`t Need them here“! Ein schneller Melodic Metalkracher der wie ein Tritt in die Fresse von so manchem Stinkstiefel dieser Tag ist. Toller Song mit einer klaren Message!
Der Mittelteil der Scheibe wird dann vom melodischen und gefühlvollen Duo „Destination Unknown“ und „Angel of Dawn“ dominiert. Hier fahren die Jungs einen niedrigeren Gang können aber auch hier auf ganzer Linie überzeugen.
Des weiteren haben wir hier noch das flotte „Damm Nation“ sowie das atmosphärische „Wave of Fear“ welche aber nicht an die beiden Vorgänger rankommen.
Der letzte Plattenabschnitt kommt dann etwas experimentierfreudiger daher als zuvor. Man hat zwar immer noch so klassische Melodic Metalperlen wie „Gues how I hate this“ und das abschließende mit einem Schuss AOR gewürzte „You don`t Walk Alone“ am Start. Aber man hat auch ein paar Experimente wie z.B. das bluesgeschwängerte „Rusty Cadilac“ oder das knallharte „Scenery of Hate“, wo auch mal die böse Seite raus gekehrt wird, in der Hinterhand die die Vielseitigkeit der Band unterstreichen!

Anspieltipps:

„Hands of Time“, „We don`t Need them here“, „Angel of Dawn“, „Guess how I hate this“ und „You don`t Walk alone“

Fazit :

Nach den ersten Takten ist relativ schnell klar, auch 2020 kommt man im Melodc Metal Genre in den Hitlisten nicht an THE UNITY vorbei!
Man nimmt das starke Qualitätslevel der Vorgänger gekonnt auf, würzt dieses noch mit ein paar Überraschungen und deftigen Aussagen und fertig ist das frühe Melodic Metal Highlight des Jahres 2020.
Fans der Band und des Genres sollten sich die Scheibe definitiv nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The New Pandora
02. Hands of Time
03. Line and Sinker
04. We don`t Need them here
05. Destination Unknown
06. Angel of Dawn
07. Damn Nation
08. Wave of Fear
09. Guess how I hate this
10. Scenery of Hate
11. Rusty Cadillac
12. You don`t walk alone

Video zu „We don`t need them here“:

Julian

SOUL DRAGGER – Soul Dragger

Band: Soul Dragger
Album: Soul Dragger
Spielzeit: 47:18 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Time To Kill Records
Veröffentlichung: 07.02.2020
Homepage: www.facebook.com/soul.dragger

 

Mit “Soul Dragger” legen die Jungs von SOUL DRAGGER ihr selbstbetiteltes Debüt vor. Ihre Richtung bezeichnet das 2017 gegründete Quartett selbst als Kombination aus Old School Heavy und Thrash Metal Sounds mit modernen Einflüssen wie Metalcore, inspiriert von Bands wie Iron Maiden, Metallica, Trivium.
Ein bunter Mischmasch aus vielen Stilen also. Genau so klingt es auch, ein farbenfroher Cocktail verschiedener großartiger Musikstile. Doch das allein lässt ein Album nicht großartig werden.
Aber von Anfang an. Die Band selbst hat sich 2017 durch Fronter Alessio “Alex” Pompedda in Rom gegründet. Der Sänger und Gitarrist hat mit seinen Mitstreitern Davide “Spol” Spoletini, ebenfalls Gitarrist, sowie Basser Jacopo “Jake” Gennaro und
Flavio “Imperatore” Leone an den Drums bereits im Februar 2018 ihr erste selbstproduzierte EP „Before Chaos“ veröffentlicht. Zwei Jahre später hauen SOUL DRAGGER ihr Debüt „Soul Dragger“ raus.
Laut der Beschreibung des Labels handelt das Album von den typischen Emotionen wie Wut, Angst und Schmerz, hier allerdings aus der Sicht einer aus einem Menschen entstandenen übernatürlichen Kreatur, welche aber dann reduziert wurde, um sich in eine zeitgenössische Gesellschaft hineinzuziehen, die auf Zusammenbruch und Selbstzerstörung ausgerichtet ist. Ja, auch ich musste es mehrfach lesen, um es zu verstehen.
Der Opener „Rise“ fängt mit den rhythmischen Drums vielversprechend an, verliert aber im Mittelteil etwas von der Eingangsspannung. Dennoch ist er – sicherlich auch durch den durchdachten Refrain – sehr eingängig. Ein ganz anderes Kaliber dagegen ist die nachfolgende Thrashkanone „Damnatio Memoriae“. Laut und aggressiv folgt es einer deutlicheren Richtung und ist einer der besseren Songs des Albums. Auch die typische Ballade darf auf „Soul Dragger“ nicht fehlen. „Maid and the Beast“ wirkt als ruhiger Song an vordererster Front allerdings leicht deplatziert, eventuell wäre er im hinteren Drittel wirkungsvoller aufgehoben gewesen.
Sogar ein rein instrumentales Stück findet sich auf dem Debüt. Mit „Before Chaos“ haben SOUL DRAGGER eine sehr gute Mischung aus Thrash und Modern Metal gefunden, die definitiv ohne Gesang auskommt. Ein echtes Highlight auf dem sonst eher durchschnittlichen Album.
Auch „War Nightmare“ fällt in die Kategorie Highlight. Der Song klingt sowohl stimmlich als auch musikalisch auf einer Wellenlänge und wurde mit altbekannt klingenden Riffs klingen sehr passend arrangiert. Die Instrumente harmonieren hier sehr gut mit dem Gesang. Die nachfolgenden Songs, darunter auch der Titeltrack „Soul Dragger“ können nur als Füllsongs beschrieben werden, bis „Collapse“, der letzte und mit über 6 Minuten auch längste Track auf das Album abschließt. Leider kann auch „Collapse“ nicht über die Schwächen auf „Soul Dragger“ hinwegtäuschen.

Fazit: SOUL DRAGGER wollten viel, haben aber aufgrund der vielen Stile gefühlt den Überblick verloren. Es fehlt der rote Faden und ein paar mehr Songs, die sich festsetzen können. Dennoch darf man nicht vergessen, dass es sich um ein Debüt handelt und die Römer sich erst vor knapp drei Jahren gefunden haben. Es fehlt noch etwas an Reife und Erfahrung, handwerklich sind sie aber auf einem guten Weg. Im Moment kann die junge Band noch nicht vollends überzeugen, aber Potenzial ist vorhanden, es muss nur noch kanalisiert werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rise
02. Damnatio Memoriae
03. Angel
04. Maid and the Beast
05. Everyday
06. Before Chaos
07. Alone
08. War Nightmare
09. Soul Dragger
10. Death ’n‘ Destruction
11. Collapse

Tänski

Zum Reinschnuppern findet ihr hier das Video zu „Rise“

BLACK LILIUM – Dead Man`s Diary

Band: Black Lilium
Album: Dead Man`s Diary
Spielzeit: 47:00 min
Stilrichtung: Progressive Melodic Metal
Plattenfirma: recordjet
Veröffentlichung: 31.01.2020
Homepage: www.blackilium.de

2014 gründete sich die deutsche Melodic Metalband BLACK LILIUM. Die grundlegende Idee für die Band ging auf das Jahr 2013 zurück, aber erst im darauffolgenden Jahr tat sich eine schlagkräftige Mannschaft zusammen die nun, auch endlich physikalisch, ihr Debütalbum „Dead Man`s Diary“ unters Volk bringt auf dem uns eine Mischung aus Progressive Melodic und Alternative Metal erwartet.
Also mal etwas für die etwas neumodischen Metaller unter uns!
Als Opener serviert man uns „Beast in the Backseat“. Synthieklänge eröffnen den Track und es geht direkt mit ordentlichem Groove los. Mit einem schmissigen Chorus ausgestattet ist der Opener direkt der erste Hit der Scheibe der direkt klar macht wo die Reise hier qualitativ vermutlich hingeht. Ein starker Beginn!
Das anschließende „Paragon of Imperfection“ ist dann ein etwas langsamerer Song der auf jeden Fall 1A die schon genannte musikalische Mischung der Jungs widerspiegelt. Nicht besonders auffallend das Ganze, aber trotzdem sehr ordentlich umgesetzt.
Der nächste Hit folgt dann aber mit „Demon in Disguise“ direkt auf dem Fuße. Hier kann man wieder ordentlich mit grooven und auch ansonsten weiß die Nummer absolut zu gefallen.
Über das sehr synthiehafte „Never“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe. Hier erwarten uns die sehr getragenen „Walls Around my Soul“ und „Evertything I Am“ sowie das schön melodische „The Ones You Made Us“.
Letzteres landet ohne Umschweife auf unserer Hitliste, wie übrigens auch das anschließende „My Purpose“ welches vermutlich zu den stärksten Nummern der Platte zählt.
Das vorletzte Stück ist dann der Titeltrack „Dead Man`s Diary“ welches das progressivste der gesamten Scheibe ist. Hier wird es zu keiner Zeit langweilig und das muss man erst mal bei 6 Minuten Spielzeit so hinbekommen!
Abgeschlossen wir das Debütalbum dann mit dem klassichen „Ghosts Without a Voice“ welches zwar nicht ganz an die beiden erstklassigen Vorgänger herankommt aber doch zu überzeugen weiß.

Anspieltipps:

„Beast in the Backseat“, „Demon in Disguise“, „The Ones you Made Us“, My Purpose“ und „Dead Man`s Diary“.

Fazit :

Ein wunderbares Debütalbum haben die Jungs von BLACK LILIUM uns hier präsentiert! Für Anhänger den genannten Genres stellt die Scheibe auf jeden Fall eine glasklare Kaufempfehlung da und auch ansonsten sollten Metalanhänger mit einem offenen musikalischen Gemüt die Jungs und ihr Debüt auf jeden Fall auf dem Zettel haben. Well done Guys!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Beast in the Backseat
02. Paragon of Imperfection
03. Demon in Disguise
04. Start all Over
05. Never
06. Walls around my Soul
07. Everything I am
08. The Ones You Made Us
09. My Purpose
10. Dead Man`s Diary
11. Ghosts without a Voice

Julian