MOB RULES – Beast Over Europe

Band: Mob Rules
Album: Beast Over Europe
Spielzeit: 77:24 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 13.09.2019
Homepage: www.mobrules.de

Haben MOB RULES eigentlich überhaupt schonmal was ansatzweise verkackt? Ich wüsste auf die Schnelle nichts. Insofern geht man mit einer gewissen inneren Ruhe an die neue Live-Platte der sechs Jungs aus dem deutschen Norden, wird schon laufen. Und wie es läuft, meine Freunde. Zuerst einmal muss man bedenken, dass die Truppe um Frontsänger Klaus Dirks heftiges Kompositionstalent besitzt. Der Stil hat sich natürlich im Verlauf der Alben ein wenig entwickelt, aber zu jedem Zeitpunkt ihrer Karriere hatten und haben MOB RULES einen eigenen gelungenen Sound und dazu charakteristische aber vielseitige Melodien parat, die mit ordentlich Energie dargeboten werden. Immer sehr melodisch, klug geschrieben, mit einem sehr kleinen Folk-Touch, selten kitschig und garniert mit Keyboards, die im Vergleich zu anderen Power-Metal-Bands doch verhältnismäßig zurückhaltend sind.
Wer MOB RULES schonmal live erleben durfte, der weiß zudem, dass er hier für wohl nicht mehr als einen schmalen Zwanziger eine der besten Live-Bands (nicht nur) Deutschlands betrachten durfte, die neben offensichtlichem Spaß an der Sache auch einen dermaßen geilen Livesound und spielerische und gesangliche Akuratheit im Gepäck hat, dass man Gefahr läuft, von folgenden Konzerten anderer Bands immer minimal enttäuscht zu sein.
Wie klingt das ganze nun auf einem Live-Album zusammengeführt? Nun, erwartungsgemäß top. Der Sound ist warm, voll und definiert und verschluckt weder Instrumente noch Publikum, die Band agiert on point und insbesondere Klaus beweist mal wieder seine absolute Ausnahmestimme, die live kein bisschen schlechter klingt oder bedient wird als auf Studioalben – vielleicht sogar noch ein bisschen besser.
Mit 77 Minuten Laufzeit und 14 Tracks ist “Beast Over Europe” zudem recht üppig gefüllt. Lediglich die Songauswahl ist minimal streitbar, ein, zwei Alben wurden leider gar nicht berücksichtigt und gerade vom grandiosen und zu Unrecht langsam in Vergessenheit geratenden “Temple Of Two Suns” hätte unbedingt was mit reingemusst. Halber Punkt Abzug, Leute, da seht Ihr mal, wie wichtig das Album ist. Ansonsten ist die Trackauswahl einigermaßen ausgewogen, mit dem tollen folkigen “Rain Song” vom Debutalbum über “The Last Farewell” (danke, dass das drin ist) und “Hollowed Be Thy Name” sind doch einige der Klassiker vertreten, dazu mit “Somerled”, “Dykemaster’s Tale” und “Children Crusade” neuere absolute Brecher. Kein Grund zur Kritik dahingehend. Keine Ahnung obendrein, ob die Pausen zwischen den Tracks nur in der Promoversion drin sind, oder ob das so bleibt. Wäre ein bisschen schade, aber was soll’s?

Anspieltipps: “Somerled”, “Rain Song”, “Children’s Crusade”, “The Last Farewell” und so weiter und so fort.

Fazit:
Hammer-Livealbum von einer Hammer-Band, die nach all den Jahren in letzter Zeit zumindest mal ’n paar Charterfolge verbuchen konnte, nach wie vor jedoch sträflich unterbewertet ist. Diese Band steht beständig für höchste Qualität im Power Metal, “Beast Over Europe” markiert da keine Ausnahme. Und jetzt geht, kauft die Platte und ein Konzertticket.

WERTUNG:

(War nur Spaß mit dem halben Punkt Abzug, aber nächstes Mal wird’s ernst!)

 

Trackliste:

01. Beast Reborn (Intro)
02. Ghost Of A Chance
03. Somerled
04. Black Rain
05. Sinister Light
06. Dykemaster’s Tale
07. My Kingdom come
08. The Last Farewell
09. Children’s Crusade
10. On The Edge
11. In The Land Of Wind And Rain
12. Hollowed Be Thy Name
13. Way Back Home
14. Rain Song

Jannis

FREEDOM CALL – M.E.T.A.L

Band: Freedom Call
Album: M.E.T.A.L
Spielzeit: 43:33 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 23.08.2019
Homepage: www.freedom-call.net

Runde Geburtstage stehen bei deutschen Melodic Metal Urgesteinen von FREEDOM CALL ins Haus! 20 jähriges Bestehen und mit dem neuen Album „M.E.T.A.L“ das 10te Album der Band. Wenn das nicht schon alles Grund genug zum ordentlich feiern ist, gibt es auf dem neuen Album eine kurzweilige Rückkehr zu vermelden! Mit Schlagzeuger Daniel Zimmermann tritt der Mitbegründer der Band bei einem Song mal wieder in Erscheinung und das dürfte alle Altfans, so wie mich auch, sehr freuen!
Und es gibt noch mehr Neuigkeiten, das Personal hat sich mal wieder geändert im Hause FREEDOM CALL. Neu dabei sind Basser Francesco Ferraro (VEXILLUM) und Schlagzeuger Timmi Breideband (Ex AT VANCE, BONFIRE).
Keine Neuigkeiten gibt es natürlich beim Bandsound, der ist nach wie vor mit Melodic Metal der fröhlicheren Sorte angesiedelt.
So genug Infos, ab zur Musik und dem Openertrack „111“. Als Altfan fühlt man sich natürlich direkt mal zu Hause, FREEDOM CALL bleiben halt einfach FREEDOM CALL und das ist auch gut so!
Beim Titeltrack“ M.E.T.A.L gibt es dann endlich den lang erwarteten Gastauftritt von Ur Schlagzeuger Dan Zimmermann, welchen man auch im dazugehörigen Video mittlerweile bestaunen kann. Die Nummer ist eine absolute Livegranate und der erste wirklich Hit der Scheibe, weswegen sie natürlich ohne Umwege auf unsere Hitliste wandert.
Das Happy Metalstück „Ace of the Unicorn“ findet sich dann ebenfalls direkt auf der schon angesprochenen Liste wieder genauso wie das eingängige „Fly with Us“ welches vom Stil her auch auf eine der ersten Alben der Band hätte stehen können.
Dazwischen haben wir das epische „Sail Away“ das ebenfalls absolut gelungen ist.
Bei „One Step into Wonderland“ kommen dann ordentlich Popeinflüsse dazu, klingt ein wenig nach dem Soloalbum von Fronter Chris Bale finde ich.
Und auch danach bleibt die Hitdichte sehr hoch, es gibt eigentlich keinen Ausrutscher zu verzeichnen und die Band spielt ihre Erfahrung voll aus und begeistert einen immer wieder direkt auf Anhieb!
Etwas hervorzuheben sind noch die beiden letzten Tracks „Ronin“ und „Sole Survivor“ da man hier wieder absolut ins obere Qualitätsregal greift.

Anspieltipps:

„M.E.T.A.L“, „Ace of the Unicorn“, „Fly with Us“, „Ronin“ und „Sole Survivor“.

Fazit :

Keine Frage FREEDOM CALL bleiben sich nach wie vor absolut treu! Die Fluktuationen in der Band tun den Ganzen keinen Abbruch und man dürfte mit dem neuen Album genau den Nerv der Fans treffen und geht somit, da man auch durchgängig auf einem absolut hohen Niveau agiert, mit der selben erstklassigen Bewertung wie schon beim Vorgängeralbum „Master of Light“ durchs Ziel!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. 111
02. Spirit of Daedalus
03. M.E.T.A.L
04. Ace of the Unicorn
05. Sail Away
06. Fly with Us
07. One Step into Wonderland
08. Days of Glory
09. Wheel of Time
10. Ronin
11. Sole Survivor
12. Emerald Skies (Acoustic Bonus Track)
13. Warriors (Acoustic Bonus Track)

Julian

NARNIA – From Darkness to Light

Band: Narnia
Album: From Darkness to Light
Spielzeit: 46:54 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Narnia Songs
Veröffentlichung: 02.08.2019
Homepage: www.narniatheband.com

Die christilichen Melodic Metaller von NARNIA sind seit 2016 wieder ordentlich unterwegs! Erst mit ihrem selbstbetitelten Comebackalbum, Rezi dazu findet ihr hier bei uns, und dann gab es 2018 noch die Livescheibe „We still believe – Live in Brazil“!
Nun ist es Zeit für neuen Studiostoff und mit „From Darkness to Light“ erscheint das achte Studioalbum der Band rund um Sänger Christian Liljegren und Gitarrist CJ Grimmark.
Dieses neue Album soll die bisherigen Band und Soundtrademarks wieder bestens fortführen und in Begleitung zum neuen Werk begeben sich die Jungs Ende September auf eine große Welttournee die sie auch durch Südamerika führen wird.
Mit der Vorabvideosingle „A Crack in the Sky” beginnt die neue Scheibe. Melodic Metal ala NARNIA wird uns hier direkt präsentiert, auch wenn es doch stellenweise ein wenig zu brav aus den Boxen tönt. Aber als Einstieg ist das gute Stück bestens geeignet!
Wesentlich besser und mega eingängig geht es dann bei den anschließenden „You are the Air that I breathe“ und „Has the River run dry“ zur Sache. Die Teile drehen nicht nur eine Runde in den Gehörgängen und landen daher direkt auf der Hitliste!
Danach gibt es dann leider erstmal qualitative Abstriche zu machen, denn die nächsten Songs kommen über das Prädikat Standard leider nicht hinaus. Etwas besser wird es dann erst mit dem ruhigeren, atmosphärischen „The War that tore the Land“ und dem anschließenden „Sail On“.
Zum Abschluss kann man dann noch mit dem zweiteiligen Titeltrack „From Darkness to Light“ ein wenig glänzen, aber insgesamt bleibt man auf dem neuen Album doch etwas blass und hinter den Erwartungen zurück.

Anspieltipps:

„You are the Air that I breathe”, “Has the River run dry”, “Sail On” und “From Darkness to Light”.

Fazit :

Stark angefangen aber irgendwie auch stark nachgelassen! So könnte man das neue NARNIA Werk zusammenfassen. Gerade die Songs im Mittelteil sind einfach zu unspektakulär und bleiben irgendwie nicht so recht hängen.
Da bringen die starken ersten und, mit Abzügen, letzten Tracks dann auch nichts mehr und somit bleibt zum Schluss zwar nach wie vor eine solide Bewertung übrig, die aber ganze zwei Punkte unter unserer damaligen Bewertung des Vorgängeralbums liegt!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A Crack in the Sky
02. You Are the Air that I breathe
03. Has the River run dry
04. The Armor of God
05. MNFST
06. The War that tore the Land
07. Sail On
08. I will follow
09. From Darkness to Light Part 1
10. From Darkness to Light Part 2

Julian

HOLLOW HAZE – Between Wild Landscapes and Deep Blue Seas

Band: Hollow Haze
Album: Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas
Spielzeit: 50.52 min
Stilrichtung: Melodic Hardrock /Symphony Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 12.07.2019
Homepage: www.hollowhaze.com

HOLLOW HAZE – Between Wild Landscapes And Deep Blue Seas
Kompromisslosen Melodic Metal verspricht Gitarrist und Mastermind Nick Savio auf der mittlerweile siebten Studioarbeit der Italiener. Neu an Bord sind Drummer Paolo Caridi, aber vor allem der neue Sänger Fabio Dessi setzt mit seiner warmen Gesangsfarbe einen gelungenen Kontrast zur kühl produzierten Musik des südeuropäischen Quartetts und bereichert die Scheibe hörbar.
Sehr interessante Melodieführung sowie akzentuierter Einsatz von nicht ewig gleich klingenden Keys zeichnen dieses Album aus.
Die prägende, dominante Gitarre arbeitet sich durch die häufig variierenden Geschwindigkeiten der abwechslungsreichen Songs. Das ruhige, stimmungsvolle „I´ll Be there“ erreicht den Hörer ebenso wie die schnelleren, doublebassgetriebenen „Through Space and Time“ und „Resurrection“,Fabio Dessi hat mit allem keine Schwierigkeiten und trägt sie souverän ins Ziel. Die Songstruktur aller elf Stücke legt Wert auf einen eingängigen Refrain, der problemlos im Ohr bleibt.
Das Faible der Italiener für einen zumeist orchestralen Songeinstieg mag dem ein oder anderen etwas too much erscheinen, passt aber irgendwie ins Konzept.
Die Rythmusgruppe bestehend aus Paolo Caridi und Basser Davide Cestaro treibt punktgenau durchs Notengeflecht und lässt Nick Savio den nötigen Spielraum für seine detailreiche Gitarren- und Keyboard Arbeit, die sich mit jedem Durchlauf etwas mehr offenbart.
Betweeen Wild Landscapes and Deep Blue Seas hat nicht nur Knaller, aber alle Songs haben ihre Qualität und ein gutes Niveau und sind von Jacob Hansen erneut klasse gemastert sowie von Simone Mularoni gut abgemischt, sodass ein klarer, druckvoller Sound aus den Boxen knallt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Destinations
02. Oblivion
03. It´s Always Dark Before The Dawn
04. Through Space And Time
05. I Will Be There
06. The Upside Down
07. New Era
08. Different Sky
09 Resurrection
10. You Are my End and My Beginning
11. Behind The Wall

Rüdiger König

Link zu “ Oblivion”:

KINGS WINTER – Forging the Cataclysm

Band: Kings Winter
Album: Forging the Cataclysm
Spielzeit: 25:20 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 22.06.2019
Homepage: www.kingswinter-music.com

Das Ehepaar Jule und Tobias Dahs sind zusammen seit 2017 bei der Band LEVIATHAN aktiv. Sängerin Jule war aber zuvor schon ab 2005 bei den Melodic Metallern von SKADIKA aktiv.
2018 entschloss man sich, erneut gemeinsam, das Sideprojekt KINGS WINTER, benannt nach der Heimatstadt Königswinter, zu gründen um dort eine Mischung aus Classic Rock und Melodic Metal zu spielen.
Herausgekommen ist die Debüt EP „Forging the Cataclysm“ die dieser Tage in Eigenregie veröffentlicht wird und welche wir uns nun gemeinsam mal vornehmen werden!
Als Opener ertönt „Time`s Running Out“ der schon mal schön melodisch nach vorne geht und sich direkt in die Gehörgänge einbrennt. Sängerin Jule hat eine angenehme Stimmfarbe und ein ordentlich rockendes Organ! Weit ab vom dauernden Operngeträller was man häufig vorgesetzt bekommt.
Über das anschließende epische und ebenfalls wieder sehr ordentliche „The Grand Delusion“ geht es zum Titeltrack „Forging the Cataclysm“ der sich wieder relativ schnell als Hit outet und sich so schnell nicht wieder aus den Hirnwindungen entfernen lässt!
Das instrumentale Zwischenstück „At Road`s End“ ebnet dann Weg hin zu den letzten zwei Songs „Age of Reason“ und dem Abschlussbonustrack „A Sailor`s Tale“.
Ersterer ist ein flotter Melodic Metaltrack, letzterer ist eine gefühlvolle Ballade die wunderbar zum dahin träumen einlädt und die Platte wie ich finde wunderbar abrundet!

Anspieltipps:

„Time`s Running Out“, „The Grand Delusion“ „Forging the Cataclysm“ und „A Sailor`s Tale“.

Fazit :

Von KINGS WINTER hatte ich schon gehört und ich war sehr erfreut als man uns die Promo angeboten hat, denn die Qualität der beteiligten Musiker sprach schon mal für sich!
Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht, denn wer auf female fronted Melodic Metal steht der ist hier absolut richtig und sollte sich diese feine EP nicht entgehen lass und über die Bandhomepage erwerben!
Ich hätte gerne auf jeden Fall schnell mehr von dem Ehepaar Dahs und KINGS WINTER, ganz schnell bitte!! : )

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Time`s Running Out
02. The Grand Delusion
03. Forging the Cataclysm
04. At Road`s End
05. Age of Reason
06. A Sailor`s Tale (Bonustrack)

Julian

FRETERNIA – The Gathering

Band: Freternia
Album: The Gathering
Spielzeit: 64:23 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 14.06.2019
Homepage: www.freterniaofficial.com

Freunde, Ihr habt vor Euch die komplette unendliche Entertainmentfülle des Internets. Wenn Ihr regelmäßig die Rock Garage verfolgt, rate ich Euch: Spart Euch diese Rezension zur Power-Metal-Band FRETERNIA, zumindest alles bis zum Fazit. Es gibt wesentlich unterhaltsame Dinge da draußen, Ihr habt diese ganzen Infos in letzter Zeit schon in 70 Rezensionen hier gelesen.

Alle, die hier spontan mal draufgeklickt haben, ohne uns zu kennen: Willkommen. Des Weiteren: FRETERNIA. Eine der berüchtigten -ia/ica-Bands, an deren Namen bereits der unangenehme Geruch von Generik (Generischkeit?) haftet. Moderneren Power Metal mit ordentlich Synths macht man jetzt, wo man sich 2018 plötzlich erinnert hat, dass man eigentlich von 1998-2003 schonmal zusammen in einer Band gespielt hat. Gut, nimmt man halt noch ein Album auf. Das Resultat nennt sich “The Gathering” (Ich möchte eine Verbindung zur erneuten Gatherung der Band nicht ausschließen), ist 13 Tracks und über eine Stunde lang. Die Produktion ist fett, poliert, aber nicht zu sehr, die Synths sind ordentlich disco, aber nicht störend und gut ins Gesamtgeschehen eingefügt. Sänger Pasi Humppi ist nicht der Typ, der große Nuancen in seine Stimme mixt. Dafür zieht er konsequent kraftvoll, klar und treffsicher durch jeden Song und jede Tonlage, hat in höheren Sphären dabei die leicht schreiende Intonation, die man so unter anderem von GLORYHAMMER kennt, aber gefühlt angenehmer.
Die Songs sind allesamt mehr oder weniger klassischer Hamburger Power Metal mit SABATON-Instrumenten. Ab und an wagt man sich in leicht thrashige Gefilde (“Fading The World” und “In Solitude“ – geiler Refrain außerdem. Oder Prechorus oder was auch immer, kann man bei den Jungs nicht so genau sagen), hält sich im Großen und Ganzen aber an die Genrekonventionen. Die Songs sind überdurchschnittlich stark komponiert, aber eben nicht immer besonders überdurchschnittlich. Zwar verstehen FRETERNIA was von interessanten Wendungen und guten Melodien, setzen aber doch ein wenig mehr auf gelungene Standard-Melodien. Herausragende Parts gibt es massig. Der Überrefrain des eigentlich endsongwürdigen “Final Dawn”, der ein bisschen am folgenden piratig/folkigen Gtarrenmotiv leidet, aber da muss man eben durch jo ho; der Chorus von “The Escape”, besagtes “In Solitude”) und Spaß macht die Platte hundertpro. Aber kompositorisch wäre neben der grandiosen Leistung der Musiker und der Mixer noch etwas Luft nach oben. In seiner Gesamtheit ist das Ding 8,24/10-er Power Metal und das ist auf jeden Fall was Gutes.

Anspieltipps:
“Final Dawn”, “The Escape” und “In Solitude”

Fazit:
Willkommen zurück, liebe Rock-Garage-Gemeinde! Kurz und knapp: Saftig produzierter, synth-lastiger Qualitäts-Power-Metal, gespielt von kompetenter Band. Im Endeffekt nicht jeder Song ein Übersong, aber viele gute Ideen, die Ihr zu schätzen wissen werdet. Reinhören auf jeden Fall, kaufen auch gegebenenfalls!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. Reborn
03. Last Crusade
04. The Escape
05. In Solitude
06. Eye The Shadow Of Your Sins
07. End Of The Line
08. Fading World
09. Change Of Life
10. Last Fragments Of Sanity
11. Dark Vision
12. Final Dawn
13. Age Of War

Jannis

STORMHAMMER – Seven Seals

Band: Stormhammer
Album: Seven Seals
Spielzeit: 51:58 min
Stilrichtung: Modern Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.05.2019
Homepage: www.stormhammer.de

Um das gleich von Anfang an klarzustellen: “Seven Seals” ist ein gutes Album als das, was es ist. Als Rezensent versuche ich, Kritik möglichst unabhängig von meinem eigenen Geschmack zu äußern (was in der Umsetzung natürlich ein Ding der Unmöglichkeit ist) beziehungsweise zu differenzieren zwischen meinem persönlichen subjektiven Geschmack und der musikalischen Qualität des gebotenen Contents, die von ersterem losgelöst ausschlaggebend für die letztendliche Bewertung sein sollte. Beim neuen STORMHAMMER-Album fällt mir das etwas schwer. Daher auch der gewählte Fokus, der sich von dem anderer Rezensionen des Albums etwas unterscheidet (Ergänzende Review-Recherche zur Meinungsbildung wird empfohlen). Nun, Ihr wisst Bescheid.
STORMHAMMER. Seit kurzem sieben Alben draußen, deutsche Power-Metal-Band, hat auf ihrem letzten Album bewiesen, dass sie Power Metal und Härte einwandfrei zu kombinieren weiß und mit Matthias Kupka nun einen neuen Sänger, der auf “Seven Seals” minimal kraftloser und weniger roh klingt als sein Vorgänger, nichtsdestotrotz aber einen starken Job macht, insbesondere in höheren Sphären und gegrowlten Parts. Unter einem ordentlichen Niveau wird man halt auch nicht Sänger von STORMHAMMER.
Dann der Knackpunkt, der Fans der älteren Releases tangieren dürfte: Laut Promosheet “präsentieren sich STORMHAMMER in Sachen Sound und Songwriting viel moderner als zuvor! Nach dem Einstieg des aktuellen Sängers Matthias Kupka war klar, dass es zu Veränderungen beim Konzept, Sound und Image der Band kommen muss.” Im Klartext bedeutet das: Die unklar gesungenen Parts sind reinste Growls, die in ausnahmslos jedem Lied (auch in der Ballade) zum Einsatz kommen, und ein hörbarer Modern-Metal- und Metalcore-Faktor haben Einzug in den Stil der Band gehalten. Das amtlich produzierte Resultat klingt innerhalb der Songs auch harmonisch, wenn man akzeptiert, dass nun eben nicht mehr nur nach power-metallischen Regeln gespielt wird. Die Breaks kommen da, wo man sie sich wünschen würde, ruhige melodische und brutal-knüppelige Abschnitte werden kompetent zusammengefügt.
(Jetzt der Part, bei dem die Objektivität raus bleibt) Aber ehrlich: Die Modernisierung wirkt in meinen Ohren gezwungen, als müsse man mit der Zeit gehen und in jedes Lied zwanghaft entsprechende Parts packen, ohne registriert zu haben, dass gerade Metalcore weder der aktuellste Trend noch unbedingt notwendig für ein aggressives Power-Metal-Album mit uncleanen Vocals ist, ebenso wenig wie gelutschtere Modern-Metal-Parts mit einer zugegebenermaßen dem Stil äußerst angemessenen Drumarbeit. Und nennt mich konservativen Metaller ohne Bereitschaft für Innovation, aber Modern Metal und Metalcore in dieser Form sind für den klassischen Power Metal, der “Seven Seals” über weite Teile immer noch ist, ungefähr das, was Horst Seehofers Account für Twitter ist: Man hätte sich diese Aktualisierung genau genommen sparen können, denn zeitgemäß handeln allein ist eben kein Garant für die Richtigkeit der Sache. STORMHAMMER haben ein Händchen dafür, Power Metal mit Härte zu spielen, aber die Art der Härte auf “Seven Seals” ist mir persönlich – in dieses Grundgenre integriert – unangenehm und wirkt deplatziert, ganz im Gegensatz zu böseren Passagen auf Vorgängeralben.
So, hätten wir das geklärt. Erwähnt werden muss natürlich auch, dass die (überwiegenden) Power-Metal-Parts stark ausfallen (Die Rezension wird zu lang, also sei einfach hier mal exemplarisch der Titeltrack mit seinem höchst unterhaltsamen Gitarrenmotiv, das gekonnt und bereichernd auch während des Refrains auftaucht, genannt) und mich auch der Modern-Metal-Faktor zeitweise gut entertaint. Genossen hab ich es schon über weitere Teile und kompositorisch ist die Platte dem gewählten Genremix absolut angemessen. Der Rest ist eben Geschmackssache.

Anspieltipps

Fazit:
Wie gesagt, “Seven Seals” ist ein gutes Album, das aus gut geschriebenen Parts besteht, daran gibt es nichts zu rütteln. Nur ist Fortschritt um des Fortschritts Willen nicht immer die beste Option. Wer allerdings daran interessiert ist, wie Power Metal mit dieser Art von Frischzellenkur klingt und den beschriebenen Elementen in starkem Power Metal etwas abgewinnen kann, der ist mit “Seven Seals” bestens bedient. Nicht mein Geschmack auf hohem Niveau.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sleepwalker
02. Prevail
03. Under The Spell
04. Taken By The Devil
05. Seven Seals
06. Your Nemesis
07. Keep Me Safe
08. One More Way
09. Downfall
10. Deal With The Dead
11. Old Coals

Jannis

RETERNITY – Facing the Demon

Band: Reternity
Album: Facing the Demon
Spielzeit: 39:55 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: MDD Records
Veröffentlichung: 31.05.2019
Homepage: www.facebook.com/reternityband

Die junge deutsche Band RETERNITY rund um Sänger Stefan Zörner (Ex SPITEFUL, Ex STRANGELET) gaben ihr erstes Lebenszeichen im letzten Jahr ab. Mehr dazu und zur Band erfahrt ihr hier https://www.rock-garage.com/reternity-news/ . Nun steht man mit dem ersten kompletten Album „Facing the Demon“ parat auf dem man uns eine bunte Mischung aus Melodic, Heavy und Thrash Metal präsentiert.
Dieses wird mit dem Intro „Strings of Sor I: Sunset“ gekonnt eingeleitet. Als ersten richtigen Track geht es dann mit dem Mischling aus Melodic und Thrash Metal namens „Last Days of War“ weiter. Als alter SPITEFUL Anhänger rümpft man erstmal ein wenig die Nase…das hat so gar nichts mehr mit dem damalig gehörten zu tun! Aber gut Fronter Stefan wollte ja auch was ganz anderes machen, von daher ; )
Mehr Melodic Metal gibt es dann beim anschließenden „Tomorrow`s History“ auf die Ohren und die Nummer geht auch direkt sehr gut ins Selbige!
Und apropos eingängig, mit dem etwas kurzen „I Love the Night“ im Anschluss haben wir dann einen absoluten Ohrwurm am Start der einen schon nach kurzem nicht mehr loslässt.
Danach gibt es etwas mehr Standardmetal für uns, worunter dann leider auch der Titeltrack „Facing the Demon“ fällt der leider nicht durchgehend überzeugen kann.
Richtig ordentlich und kleine Hits sind dann zum Ende hin „Suicide Butterflies“ und das tolle „Stone To Mouth“ welches mit einer weiblichen Gastsängerin aufwartet und auch deutsche Gesangparts enthält! Das nenne ich mal eine tolle Mischung und eine ordentliche Überraschung
Hier hat man sich also ein bisschen was einfallen lassen.
Das abschließende „Strings of Sor II: Sundown” ist dann erst nur die Weiterführung bzw. Beendigung des Intros, wandelt sich dann aber in einen Standardmidtempotrack. Insgesamt gibt es auf dem ersten RETERNITY Fullength Album richtig was zu entdecken, was durchaus den ein oder anderen Hördurchgang mehr benötigt!

Anspieltipps:

„Tomorrow`s History“, „I Love the Night”, “Suicide Butterflies” und “Stone to Mouth”.

Fazit :

Dieses Album war definitiv nicht leicht zu bewerten! Als alter Fan von Fronter Stefan Zörners bisherigen Schaffens reibt man sich erstmal etwas verwirrt die Augen ist er hier mit seinen neuen Mitstreitern doch komplett anders unterwegs und springt komplett frei durch die Genres. Dies macht es etwas schwierig dem Ganzen zu folgen und insgesamt geht das ein Stück weit zu Lasten der Eingängigkeit. Die Spielzeit hätte auch etwas höher ausfallen können.
Aber bei allem Meckern muss man die Produktion loben und der ein oder andere Hit ist ja auf jeden Fall auch dabei.
Daher komme ich abschließend zu einer soliden Bewertung und man sollte dem Ganzen definitiv eine Chance geben, vor allem wenn man auf experimentelles und abwechslungsreiches steht!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Strings of Sor I: Sunset
02. Last Days of War
03. Tomorrow`s History
04. Reternity II
05. I Love the Night
06. Down. Not. Broken.
07. Facing the Demon
08. Singularity
09. Suicide Butterflies
10. Stone to Mouth
11. Strings of Sor II: Sundown

Videolink zu „Last Days of War“:

Julian

LANCE KING – ReProgram

Band: Lance King
Album: ReProgram
Spielzeit: 59:53 min
Stilrichtung: Modern Progressive Power Metal
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 29.03.2019
Homepage: lancekingvox.com

Dass es sich lohnt, neben den äußeren Eigenschaften eines Albums auch auf das Innere zu schauen und nicht vorschnell zu urteilen, das hat sich in den letzten Wochen bereits bei SKELETOON gezeigt, hinter deren seltsamem “Nerd Metal”-Label sich Power Metal der herrlichsten Sorte verbirgt. Mit LANCE KING ist das ähnlich. Der Mann heißt LANCE KING, seine Band heißt LANCE KING, auf dem Cover ist DREIMAL (!) LANCE KING zu sehen und auf “Reprogram” verbindet LANCE KING nach eigenen Angaben Progressive Metal mit philosophischen Texten, was ihn dazu veranlasst hat, seiner Musik direkt noch ’ne eigene Genrebezeichnung, “Celestial Metal” zu verpassen, und man fragt sich, ob da nicht jemand ein bisschen egozentrisch und sehr selbstherrlich unterwegs in den Fußstapfen von DEVIN TOWNSEND ist. Zur Klärung: LANCE KING hat offensichtlich ein ordentliches Ego, er kann es sich aber auch leisten. “ReProgram” ist professionellster moderner Progressive Power Metal von einem Typen mit tüchtig Ahnung, die er sich unter anderem bei PYRAMAZE erarbeitet hat.
Zuerst zur Produktion und Band/Gesangsleistung: Junge Junge. Die Stimme von Lance macht’s absolut, bezüglich der Restband kann ich keinerlei Kritik finden und die Produktion knallt ja mal sowas von hart, dass einem selbst balladigere Parts noch mit einer Todeswucht um die Ohren fliegen. Die Platte ist ein einziger Hörgenuss und selbst wenn sie kompositorisch der letzte Rotz wäre hätte man allein dank der Produktion noch einen Heidenspaß an ihr. Tatsächlich ist sie allerdings auch kompositorisch stark ausgefallen. Lance verfolgt einen Stil, der weniger auf ganz originell ausgearbeitete Melodien aus ist, sondern seine Faszination aus einem Zusammenspiel von gut eingestreuten progressiven Elementen und hervorragenden Synthesizern unter nicht ganz spektakulären aber smart geschriebenen Melodien zieht. Ruhige Parts und mieses Gedresche geben sich auf seinen Songs die Hand, dementsprechend gibt es auch keine komplette Ballade, sondern nur einige balladeske Parts, die als willkommene Abwechslung zum schnelleren und härteren Material dienen. Und auch wenn man melodisch nicht ganz die Qualität von Progressive-Metal-Überfliegern wie HAKEN erreicht, sind Ohrwurm-Lines und interessante Passagen in Masse vorhanden, allen voran im Hit “Pointing Fingers”. Der Verdacht, man sei mit seinem spirituell-philosophischen Progressive-Kram groß DEVIN-influenced, bestätigt sich auch nicht. Zwar ist davon auszugehen, dass Lance beim Refrain von “Technology” gerne Anneke van Giersbergen am Start gehabt hätte, aber allgemein ist der Spirit von “ReProgram” viel Modern-Melodic-Metal-lastiger und obendrein nahezu kitschfrei. Den einen Punkt muss ich lediglich abziehen, weil einige Songs eine geringere Menge an Alleinstellungsmerkmalen haben, zwar einwandfrei im Stil von LANCE gehalten sind, dabei aber ein wenig Kreativität missen lassen. Totalausfälle sucht man allerdings vergeblich.

Anspieltipps:
“Pointing Fingers”, “Perfect World”, “A Mind At War” und “Limitless”

Fazit:
Eine Produktion, die erbarmungslos das Schmalz aus den Ohren drischt, eine Top-Gesamtleistung, was Gesang und Instrumente angeht, eine sehr gelungene Kombination aus progressiven Elementen und modernem Power Metal mit zeitgemäßem Synth-Einsatz, Melodien, die ins Ohr gehen – Man kann mit “ReProgram” quasi nichts falsch machen, wenn einem diese Attribute zusagen. So klingt guter Progressive Power Metal im Jahr 2019.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. ReProgram
02. Pointing Fingers
03. Stand Your Ground
04. Technology
05. Reaction Formation
06. Limitless
07. Wide Open
08. Chaotica
09. Spell Of Domestication
10. Perfect World
11. A Mind At War

Jannis

STARBREAKER – Dyphosia

Band: Starbreaker
Album: Dyphosia
Spielzeit: – min
Stilrichtung: Hardrock/ Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 25.01.2019
Homepage: www.facebook.com/starbreakerofficial

Eine elfjährige Pause hat sich das Projekt STARBREAKER gegönnt, um nach dem fantastischen „Love´s dying Wish“ nun mit „Dysphoria“ Album Nummer drei zu präsentieren. In dieser Zeit sind speziell Tony Harnell´s Kurzzeitintermezzi bei seiner langjährigen Stammband TNT und SKID ROW im Gedächtnis geblieben, die seinen zahlreichen Fans eine ziemliche Achterbahnfahrt beschert haben. Alles Geschichte und soll hier nicht Grundlage der Review sein.
Zum ersten Mal hat sich der Kreativprozess ihres Albums über einen längeren Zeitraum erstreckt, aber man hört den beiden Hauptakteuren Tony Harnell und Magnus Karlsson (Primal Fear) die erneute Lust auf Fortführung ihres Projekts jederzeit an.
Großartige Gitarrenarbeit gepaart mit einer immer noch herausragenden Stimme. Harnell verwechselt man nicht, sondern man verfällt ihm.
Das STARBREAKER in der Lage sind hervorragende Songs zu schreiben, haben sie hinlänglich bewiesen, hier bestätigen sie es erneut. Jeder einzelne Track hat einen hohen Wiedererkennungswert und zündet ohne große Qualitätseinbußen auf hohem Niveau.
Dysphoria fehlt der Bombast zum Vorgängeralbum, ist straffer komponiert und somit etwas zugänglicher. Ein Album,von dem der Sänger behauptet, es wäre“ hübsch traurig und unendlich hoffnungsvoll“
Tony Harnell scheint erneut keine Tonlage fremd, und brilliert auf einem sehr songdienlich instrumentierten Grundgerüst.
„Pure Evil“ startet extrem heavy und versetzt den Hörer direkt wieder ein wenig in die seligen „The knights of the new Thunder /TNT Zeiten.
Etwas düstere Gitarren bekommen wir in „Wild Butterflies“, bevor es in den schmachtenden, schönen Refrain übergeht. Karlsson weiß sein Können punktgenau einzusetzen, sei es im Riffing oder im Soli.
Ob „How many more goodbyes „sich textlich doch mit Harnells traditionellen Bandwechseln beschäftigt, bleibt wohl sein Geheimnis, ein klasse Song ist es allemal.
Zum ersten Mal merklich ruhiger und tief emotional wird’s auf der Klavierballade „Beautiful One“, wo hingegen „Bright Star blind me“ wie die Blaupause des typischen Starbreaker Songs klingt, etwas getragener mit dezentem Piano im background, auf dem der Gesang sich austoben kann
„Fire away“ ist im Mittempo unterwegs und lebt von seinem schön arrangierten Melodiebogen im Chorus
Erneut in härteren Gefilden unterwegs ist das abschließende, kompromisslos gelungene Judas Priest Cover „Starbreaker“ ,auf dem Harnell nochmals sein Facettenreichtum beweisen kann.
Der Sound des Albums drückt ordentlich, die Band, die neben Harnell und Karlsson aus aus dem neuen Drummer Anders Köllerfors und Bassisten Jonny Lightfoot besteht sind präzise auf dem Punkt und Simone Mularoni (DGM) hat dem Ganzen den verdienten Sound gemischt.

Auf allen zehn abwechslungsreichen und gut umarrangierten Tracks wird Dysphoria ihrem Titel mal so gar nicht gerecht. Das Album wird ihre Fans sicher nicht enttäuschen und dürfte am Ende des Jahres zu den besseren Veröffentlichungen zu zählen sein.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Pure Evil
02. Wild Butterflies
03. Last December
04. How Many More Goodbyes
05. Beautiful Ones
06. Dysphoria
07. My Heart Belongs To You
08. Fire Away
09. Bright Star Blind Me
10. Starbreaker

Rüdiger König

Link “ Pure Evil” :