SACRED GROOVE – MSTRPLN

Band: Sacred Groove
Album: MSTRPLN
Spielzeit: 51:28 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Hey!blau Records
Veröffentlichung: 04.06.2021
Homepage: www.sacred-groove.com

Die Band SACRED GROOVE lief mir das letzte Mal mit ihrem Debütalbum „Needful Things“ 2011 über den Weg. Zwischenzeitlich brachte man noch das zweite Album „The Other Side“ 2015 heraus und wechselte dort auch die Sängerin. Alona Levina übernehm das Mirko.
Nun kehrt der Vierer wieder nach langer Pause zurück und hat das dritte Album „MSTRPLN“ im Gepäck. Die lange Pause war leider zwangsweise da man den tragischen Unfalltod von Keyboarder Jüppi Püllen zu verkraften hatte.
Nun ist man aber wieder back on the track und möchte den Fans ein neues musikalisches Kapitel von SACRED GROOVE präsentieren.
Gestartet wird das neue Album durch „Ghost of Yesterday“ welcher nach einer kurzen Einleitung sehr melodisch startet und im Chorus seinen Eingängigkeitshöhenpunkt erreicht.
Als Opener ist der Track perfekt geeignet um somit dem geneigten Hörer direkt Lust auf mehr zu machen!
Ein Wort zur „neuen“ Sängerin Alona. Hier muss man klar auf opernhaften Gesang stehen, denn die Dame hat einen absoluten Hang danach gerade in den Höhen dahingehend „abzuhauen“. Eine Rockröhre ist sie definitiv nicht, auch wenn sie viel Variabilität mitbringt.
Der nächste Song, der so richtig begeistern kann, ist der Titeltrack „Masterplan“. Hier ist alles in Butter und zu Recht ist die Nummer aussagekräftig für die gesamte Platte.
Eine schöne, melodische Nummer die viel Freude verursacht.
Danach gibt es mit „Misery“ und „Never be alone“ zwei eher nach Standardmetal tönende Stücke auf die Ohren, bevor wir mit dem kraftvollen „Nevermore“ den nächsten Anspieltipp haben, der sich ziemlich schnell in den Gehörgängen festsetzt.
Danach gibt es dann leider wieder eher Standardmetal zu hören, der zwar gut gemacht ist, aber nicht wirklich aus der grauen Veröffentlichungsmasse hervorsticht.
Erst im letzten Drittel geht es qualitativ wieder nach oben und mit dem abwechslungsreichen „Can you see the Storm“ und dem abschließenden, melodischen „Times of Temptation“ haben wir noch zwei weitere Hits zu vermelden.

Anspieltipps:

„Ghost of Yesterday“, „Masterplan“, „Nevermore” und “Times of Temptation”

Fazit :

Zwei große Knackpunkte sehe ich beim neuen SACRED GROOVE Album. Der Gesang von Fronterin Alona ist definitiv nicht schlecht, aber doch sehr gewöhnungsbedürftig, weil er doch eher in die opernhafte Richtung geht oder ständig zwischen eher rockig und opera hin und her schwankt und sich nicht richtig festlegen will.
Des Weiteren geht man teilweise zu sehr auf Nummer sicher und bewegt sich viel im Standardmetalbereich was das Hervorstechen in der aktuellen Veröffentlichungsflut schwierig macht.
Insgesamt eine gute, solide Leistung, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Fans der Band sollte aber auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ghost of Yesterday
02. The Journey to Hell and back
03. Masterplan
04. Misery
05. Never be alone
06. Nevermore
07. Second coming
08. Secret Places
09. See you again
10. Can you see the Storm
11. Times of Temptation

Video zu “Masterplan”:

Julian

SIGNUM REGIS – Flag of Hope

Band: Signum Regis
Album: Flag of Hope EP
Spielzeit: 32:58 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Beyond the Storm Productions
Veröffentlichung: 14.05.2021
Homepage: www.signum-regis.com

Die christliche Melodic Metalband SIGNUM REGIS rund um Gründer und Bassist Ronnie König sind ein gern gesehener Gast hier bei uns!
Ihr letztes Album „The Seal of a New World” aus dem Jahre 2019 war das Erste mit dem neuen Sänger Jota Fortino.
In regelmäßigen Abständen veröffentlichen die Jungs ja auch EP`s um die Wartezeit aufs nächste Album zu überbrücken. Dieses Mal hört diese auf den Namen „Flag of Hope“.
Der Titelsong wurde schon als Videosingle veröffentlicht und beinhaltet Gastsängerbeiträge der bisherigen Bandsänger Göran Edman und Mayo Petranin. Zusätzlich sind dort noch Matt Smith (THEOCRACY), Samuel Nyman (MANIMAL) und David Akesson zu hören.
Auf der neuen EP sind auf jeden Fall alle bisherigen Bandtrademarks vorhanden und mit „Stand Away“ gibt es einen ANGRA Coversong zu hören.
Produziert wurde das gute Stück wie immer von Jacob Hansen.
So, genug der Infos, starten wir nun mal mit dem EP Opener „Given Up for Lost“. Dieser Song entpuppt sich als ein ziemlich knackiger Mditemposong der recht heavy aus den Boxen tönt ohne dabei die Melodic zu vernachlässigen. Auf jeden Fall ein sehr ordentlicher Einstieg in die Scheibe!
Danach folgt dann das ANGRA Cover „Stand Away“ welches ordentlich umgesetzt ist, aber ansonsten nicht sonderlich ins Gewicht fällt.
Anschließend gibt es dann einen überlangen Instrumentalsong mit „Yovage tot he Distant Shores“. Spielerisch natürlich super umgesetzt, aber ich weiß ja nicht ob man auf eine EP so einen Song platzieren sollte…da fände ich einen „normalen“ Song viel besser!
Jetzt aber fahren SIGNUM REGIS qualitativ wieder hoch und präsentieren uns mit dem Titeltrack „Flag of Hope“ und dem epischen „Tunes of War“ zwei Nummern die direkt ins Ohr gehen und komplett überzeugen können! So will ich die Jungs hören!
Abschließend gibt es dann aber leider erneut mit „Amorenada“ und „Ave Maria“ zwei weitere instrumentale Tracks, mit denen ich leider auch wieder nicht sehr viel anfangen kann, auch wenn sie natürlich spielerisch absolut gut gemachtsind.

Anspieltipps:

„Given Up for Lost“, „Flag of Hope” und “Tunes of War”

Fazit :

Bislang war ich auch mit den EPs der Jungs von SIGNUM REGIS immer komplett einverstanden! Wirklich schlechte Songs sind auch hier nicht wirklich zu finden, aber warum gibt es dann von mir nur eine solide Bewertung?
Nun, das liegt vor allem an der Zusammenstellung der Songs. Insgesamt drei instrumentale Tracks sind dann für eine EP dann doch zu viel des Guten und schmälern den guten Höreindruck der geilen Hits dann doch ziemlich!
Vielleicht liegt es auch an der aktuellen Situation das die Band nun neues Material veröffentlichen wollte, aber ich hätte mir mehr „richtige“ Songs gewünscht.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Given Up for Lost
02. Stand Away
03. Yoyage to the Distant Shores
04. Flag of Hope
05. Tune of War
06. Amorenada
07. Ave Maria (Bonus Track)

Video zu “Flag of Hope”:

Julian

KINGS WINTER – Edge of Existence

Band: Kings Winter
Album: Edge of Existence
Spielzeit: 38:49 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.05.2021
Homepage: www.kingswinter-music.com

2019 überraschte das Metallerehepaar Jule und Tobias Dahs (LEVIATHAN) ihre Fans mit ihrer Debüt EP „Forging Catalcysm“ ihrer Familienband KINGS WINTER.
Auf dieser zockte man klassischen Melodic Metal, sehr ungewöhnlich für die Beiden!
Nun hat man das erste vollständige Album am Start welches „Edge of Existence“ heißt. Auf diesem verfolgt man den musikalischen Weg der Debüt EP weiter, stellt sich aber breiter auf und luckt immer mal wieder in Thrash oder Deathmetalgefilde rüber.
Neu in dem bisherigen Duett ist mit Marco Vanga (GREYDON FIELDS) ein echter Schlagzeuger.
Widmen wir uns nun mal der neuen Schiebe. Mit dem gesprochenen Intro „Living Systems“ beginnt die wilde Fahrt bevor dann direkt der Titeltrack „Edge of Existence“ folgt. Hier merkt man direkt das man nicht mehr so stark im Melodic Metal unterwegs ist wie noch auf dem Debüt. Es gibt die ein oder anderen Growls von Jule und auch ansonsten ist hier ganz klar etwas mehr Härte zu finden.
Aber die Melodic ist hier auch nach wie vor vorhanden und gerade der Chrous gräbt sich metertief in die Gehörgänge!
Wesentlich mehr in die Richtung des Debüts geht dann das folgende „Kingdom of the Blind“. Hier ist man wieder absolut im Melodic Metal unterwegs und weiß auch direkt zu gefallen.
Der Mittelteil ist dann sehr abwechslungsreich gehalten. Hier finden wir straighte Nummern wie „The Next in Line“ oder „Ghost in this Machine“ aber auch etwas komplexere Songs wie „The Human Dynasty“.
Bei allen zieht man sich sehr beachtlich aus der Affäre und es ist eine klare Steigerung vom Songwriting und der Variabilität her im Vergleich zum Debütalbum zu erkennen.
Das letzte Drittel hat dann mit dem melodischen „Crusaders of Today“ und dem epischen „Dangerous Ashes“ auch noch zwei weitere klasse Songs zu bieten bevor mit „Discard the Ashes“ das erste Fullenght Album von KINGS WINTER zu Ende geht.

Anspieltipps:

„Edge of Existence“, „Kingdom of the Blind”, “Ghost in this Machine” und “Crusaders of Today”.

Fazit :

Was man dem Ehepaar Dahs nicht absprechen kann ist der Mut sich weiterzuentwickeln! Auf ihrem ersten kompletten Album zeigt man das man sehr variabel unterwegs ist und nicht auf dem Melodic Metalzug weiterfährt wie bisher.
Das mag den ein oder anderen Fan der Debüt EP nicht so passen, zeigt aber einfach das Potential der Beiden.
Mir selbst fehlen so ein bisschen die absolut eingängigen Songs vom Debüt, aber ansonsten macht man hier sehr viel richtig und liefert eine insgesamt starke Leistung ab!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Living Systems (Intro)
02. Edge of Existence
03. Kingdom of the Blind
04. The Next in Line
05. The Human Dynasty
06. Ghosts in this Machine
07. Crusaders of Today
08. Dangerous Ascendancy
09. Discard the Ashes

Video zu “Edge of Existence”:

Julian

ARION – Vultures Die Alone

Band: Arion
Album: Vultures Die Alone
Spielzeit: 42:53 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 09.04.2021
Homepage: www.facebook.com/OfficialArion

Hab ich vor zwei Tagen noch in der PALADINE-Rezension Bands wie ARION ob ihrer klinisch überfetten Produktion und ihres Songwritings mit Essen verglichen, das seinen Reiz hauptsächlich aus Geschmacksverstärkern bezieht? Zugegeben, ja. Obwohl, eigentlich nein, schließlich sind bei ARION auch die Grundzutaten sorgfältig ausgewählt, die Finnen verlassen sich keineswegs darauf, dass ihre produktionstechnische Umsetzung mangelnden musikalischen Inhalt kaschiert. Aber der Reihe nach: ARION sind eine der jungen Truppen, die absolut modernen Sound mit ähnlich modernen Melodic-Power-Metal-Melodien verbinden. Heißt: Die Produktion wäre überladen, wäre sie nicht so definiert (und zwar um einiges definierter als der Vorgänger “Life Is Not Beautiful”), doch so ist sie einfach nur ein Brett. Voll, dicht, knallend, mit vielleicht minimal zu leisem Gesang aber einer guten Menge an mehrstimmigen Vocals und elektronischen Elementen, die aber nicht so brutal überpräsent sind wie beispielsweise bei DYNAZTY. Damit kann man schonmal arbeiten, handwerklich ist die Platte komplett on point.
Gut auch zu wissen: Bei all dem kommt der Metal nicht zu kurz. Track 1 bis 4 gehen komplett aufs Ganze, mit präsenten und gut aggressiven Gitarren, souverän ballernden Drums und ohne Kompromisse. Die Chorusarbeit ist in melodietechnischer Hinsicht schon poppig, aber nicht kitschig oder belanglos. Im Gegenteil, gerade die Refrains gehen ins Ohr wie Butter (?) und sind in ihrer Art durchaus besonders, beispielsweise der von “Break My Chains” mit seinen großen Vocal-Intervallsprüngen. Dazu hat man mit “Bloodlines” einen Track mit Noora Louhimo von BATTLE BEAST und, kein Witz: Es ist KEINE BALLADE. Alleine, Noora als Gastsängerin nicht in eine Ballade zu packen, wie ungefähr alle anderen Bands es mit ihr bislang gemacht haben, verdient Respekt.
Bei “In The Name Of Love” wird man dann doch etwas schmalziger, mit extrem poplastiger Strophe und mächtigem Gänsehaut-Midtempo-6er-Takt-Chorus sowie Gastsängerin Susanna Aleksandra von Cyan Kicks. Der Titeltrack hackt anschließend in bester Geiermanier los und entwickelt sich dann abermals sehr treibend mit einem weiteren Beispiel für die Call-and-Response-Gesangskomposition, die ARION generell gerne und gewinnbringend auffahren. “I Love To Be Your Enemy” ist sich nicht zu schade für einen Prototyp-Trailersoundtrack-Drop im Intro und kommt danach als der bislang aggressivste Track daher, mit beinahe unmelodischen Vocals in der Strophe und ordentlich Geballer, mächtigem Chor und böser Gitarrenarbeit. Das instrumentale “Where The Ocean Meets The Sky” pendelt zwischen etwas zu sehr König der Löwen und hartem Bombast, “I Don’t fear You” geht nochmal fröhlich ab und “Until Eternity Ends” ist die metalfreie Ballade, die solche Bands halt anscheinend für unabdingbar halten. Mein Geschmack ist es nicht, den Rest des Albums macht es aber auch nicht schwächer.

Fazit:
Jap, auf diese Weise macht das, was ich normal als “zu gelutscht” bezeichnen würde, halt doch wirklich Spaß. Die Songs von “Vultures Die Alone” sind charakterstark, mit Liebe auf Metal-Hit geschrieben und über die Dauer des Albums enorm kurzweilig. Aufmachung nicht über, sondern mit Substanz, Spaßfaktor hoch – Party on, Wayne, Party on, Garth!

Anspieltipps:
“Bloodline”, “I Love To Be Your Enemy” und “Break My Chains”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Out Of My Life
02. Break My Chains
03. Bloodline
04. I’m Here To Save You
05. In The Name Of Love
06. A Vulture Dies Alone
07. I Love To Be Your Enemy
08. Where The Ocean Greets The Sky
09. I Don’t Fear You
10. Until Eternity Ends

Jannis

 

METALITE – A Virtual World

Band: Metalite
Album: A Virtual World
Spielzeit: 47:32 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.metalite.se

Knapp 1,5 Jahre ist es her, da beglückten uns METALITE mit ihrem zweiten Album „Biomechanicals“! Dort war die neue Sängerin Erica Ohlsson zu hören und mit AFM Records hatte man zum damaligen Zeitpunkt ein neues Label.
Beides war ein absoluter Glücksgriff und die Scheibe schlug super in die Metalwelt ein.
Nun ist man schon wieder zurück mit neuem Futter für die Fans, „A Virtual World“ heißt das neue Werk wo es dieses Mal nicht so viele Neuerung zu vermelden gibt!
Das heißt auch das nach wie vor der Modern Melodic Metal hier gespielt wird, der mit allerlei technischen Spielereien wie Synthies und Co aufwarten kann.
Produziert wurde das neue Werk abermals von Jacob Hansen (VOLBEAT, AMARANTHE).
Na das klingt doch alles sehr gut, dann horchen wir doch direkt mal in den Opener und Titeltrack „A Virtual World“ rein. Bandtypisch bekommen wir direkt die volle Dröhnung Synthies auf die Ohren bevor Sängerin Erica erklingt und man schon mitten drin in einem flotten Midtemposong ist.
Die Nummer ist zu Recht der Titeltrack und kann direkt überzeugen und bleibt sofort im Ohr hängen! Ein mehr als überzeugender Beginn.
Und apropos überzeugend und im Ohr hängen bleiben, das trifft auch auf das folgende „Cloud Connected“, „Talisman“ und das pfeilschnelle „Beyond the Horizon zu. Hier ist man absolut hitverdächtig unterwegs, vor allem im etwas längeren letztgenannten Song, und die Genrefans finden hier erstklassige Ware für ihre Ohren.
Nun sind wir direkt schon im Mittelteil der Scheibe angelegt wo die Jungs und das Mädel ihr Pulver noch lange nicht verschossen haben und uns die volle Hitdröhnung in Form von „Peacekeepers“, „The Vampire Song“ und auch mit etwas Abstrichen „We`re Like the Fire“ auf die Ohren geben.
Im letzten Drittel schwächelt man dann ganz leicht und ist nicht mehr so zielsicher und hitorientiert in jedem Song unterwegs.
Aber trotzdem haben wir mit der Powerballade „Alone“ hier noch einen absoluten Hit zu vermelden.

Anspieltipps:

„A Virtual World“, „Cloud Connected”, “Beyond the Horizon”, “Peacekeepers” und “Alone”

Fazit :

Trotz der leichten Durchhänger im letzten Drittel, METALITE sind auf ihrem neuen Album davor so dermaßen erstklassig und hitsicher unterwegs das Fans von Modern Melodic Metal aus dem Dauergrinsen nicht mehr herauskommen!
Der Hang und die LIebe zu Synthies und ordentlich Keyboards sollte natürlich vorhanden sein, dann ist der Diskus eine wahre Offenbarung für den Fan!
Ganz klar das bisher stärkste Album der Band!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A Virtual World
02. Cloud Connected
03. Talisman
04. Beyond the Horizon
05. Peacekeepers
06. The Vampire Song
07. We`re like the Fire
08. Artificial Intelligence
09. Alone
10. Running
11. Synchronized

Video zu “Cloud Connected”:

Julian

CHRISTIAN LILJEGREN – Melodic Passion

Band: Christian Liljegren
Album: Melodic Passion
Spielzeit: 48:03 min
Stilrichtung: Hard Rock / Melodic / Power Metal
Plattenfirma: Melodic Passion Records
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.facebook.com/Christian-Liljegren-1586155301655011/?ref=py_c

 

CL ist schon seit mehr als 35 Jahre als Hard Rock / Metal Sänger unterwegs, mit knappen 40 Alben an Erfahrung auf dem Buckel. Nach Alben mit DIVINEFIRE, NARNIA, AUDIOVISION, MODEST ATTRACTION und GOLDEN RESURRECTION am Mikro veröffentlicht CL nun sein erstes Soloalbum. Tourte mit den Acts um die Welt und spielte auf Festivals mit RONNIE JAMES DIO, URIAH HEEP, STRATOVARIUS, SONATA ARCTICA, YNGWIE MALMSTEEN, SAXON, PRETTY MAIDS und noch vielen mehr in Europa und den USA.

Unterstützt wurde der aus Schweden stammende CL von Stephen Carlson an den Gitarren, Olov Andersson an Keyboards, Per Schelander am Bass und Andreas Johansson an Schlagzeug, alle vier sind erfahrene Musiker und in der einen oder anderen bekannten Band aus dem AOR, Melodic / Hard Rock und Metal Bereich unterwegs.

Zu hören gibt es vom Hard Rock in manchen Momenten auch Classic Rock bis zum Melodic / Power Metal aus Skandinavien. Immer mit der richtigen Portion Melodie, den Vocals von LC der seine Stimme ein zu setzten weiß.

Den Anfang macht “Melodic Passion” ein Power Song, schnell und hart. Gefolgt von “Salute For The King” ein brachialer Hard Rocker mit schmackes und drive eingetütet. “The Rock” geht voll auf die Zwölf, reißt alles auf seinem Weg in die Gehörgänge ab was vor die Linse kommt, erinnert mich ein wenig an BRAZEN ABBOT nur zackiger. “This Is My Love Song” eine Herzschmerz Ballade, “The Victory” ein Melodic Metal Song. “Dead Or Alive” wildert im Classic Rock erinnert an URIAH HEEP für mich der stärkste Song des Albums, “I Breathe” eine epische Ballade mit viel Gefühl und Herzschmerz. “History” bewegt sich wieder im Hard Rock bis Melodic Metal, “Killing Me” hätte nicht sein müssen, “My King” lässt mich an MANOWAR denken sehr schräg und gewöhnungsbedürfig.

Fazit:

Ein interessanter Strauß Musik mit einem sehr guten Shouter, wildert irgendwo zwischen den oben erwähnten Richtungen. Mit zwei für mich nicht so tollen Songs kommt auf eine Wertung von 8 Sternen, da dass Album Abwechslung bietet.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Melodic Passion
02. Salute For The King
03. The Rock
04. This Is My Love Song
05. The Victory
06. Dead Or Alive
07. I Breathe
08. History
09. Third Day
10. My King


Balle

AMAHIRU – Amahiru

Band: Amahiru
Album: Amahiru
Spielzeit: 53:01 min
Stilrichtung: Hard Rock / Melodic / Heavy Metal
Plattenfirma: earMusic / Edel
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.facebook.com/AmahiruOfficial/

 

AMAHIRU ist das Kind der beiden befreundeten Musiker Frederic Leclerq (KREATOR, SINSAENUM, ex DRAGONFORCE) und Saki (MARY’S BLOOD und NEMOPHILA) die sich während eines Auftrittes im Jahr 2015 in Hongkong kennen lernten. Es enstand eine Freundschaft zwischen beiden und die Idee eines Projektes das nun mit AMAHIRU vorliegt. Das Lineup setzt sich aus Archie Wilson am Mikro, Leclerq an Gitarren und Bass, Saki an Lead Gitarre, Coen Janssen an Keyboard und Mike Heller am Schlagzeug zusammen.

Zu entdecken gibt es eine Mischung angefangen vom Hard Rock bis zum Melodic / Heavy Metal mit drei Instrumentals einen bunten Mix mit viel Abwechslung. Zu den Hard Rockern gehören “WTTP” und das modern ausgerichtete “Bringing Me Down”. Die Melodic Metal Songs hören auf “Innocent”, “Hours” beide mit viel Melodie und sehr guten Refrains ausgestattet. Für die Mattenschüttler fast schon Trash stehen “Way Out”, “Vanguard”, “Lucky Star”, “Samurai” brachiale Metal Songs. Die Instrumentals sind mit “Ninja No Tamashii”, “Waves”, “Zombi” vertretten, diese glänzen nicht nur mit Griffbrettexzessen sondern behinhalten starke Melodielinien.

Fazit:

Einen bunten Mix aus Harter Mucke haben AMAHIRU am Start, durchaus hörenswert. Von mir gibt es eine Bewertung von 8 Sternen da gute hörbare Mucke geboten wird.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Innocent
02. WTTP
03. Hours
04. Way Out
05. Ninja No Tamashii
06. Vanguard
07. Bringing Me Down
08. Lucky Star (feat. Elize Ryd)
09. Waves
10. Samurai
11. Bringing Me Down (feat. Sean Reinert) [Alternative Version]
12. Zombi (Bonus Track)

Helmut

THE CULT OF DESTINY – The Cult Of Destiny

Band: The Cult Of Destiny
Album: The Cult Of Destiny
Spielzeit: 48:21 min
Stilrichtung: Melodic / Power Metal
Plattenfirma: The Cult Of Destiny Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.facebook.com/thecultofdestiny/

 

TCOD eine aus Norwegen stammende Formation besteht aus Eddie Gus am Mikro, Chris Marchand und Mr. Damage an Gitarren, Mads Mowinckel am Bass und Jon Eirik Bokn am Schlagzeug. Alle Mitglieder waren oder sind für andere Bands wie etwa CHROME DIVISION, THE CARBURETORS, BREED, TOTTAL TÖMMING und noch ein paar mehr tätig.

TCOD hauen gewaltig auf den Putz, es lassen sich Ähnlichkeiten zu einiger der Oberliga Bands der erfolgreichen 70/80er nicht von der Hand weisen, was sich aber durchaus sehr gut anhören lässt. Der Metal ist ähnlich eingängig wie der von NEPTUNE oder den Vergleichsbands die auf JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, ACCEPT, MANOWAR und ein kleiner Schuß KISS hören. Den Vogel schiessen TCOD mit dem KISS Cover ab, Metalgrowling mit KISS Vibes und Metalauslegung des Songs, stark umgesetzt aber dennoch ungewohnt.

Auf der haben Seite zu verbuchen sind “The Armageddon Is Here” flott und stark, “Into the Armageddon” ein Powersong, “Coming From The North” mit starkem Refrain. Das Epische “Brother”, “The Cult Of Destiny” geiler Nackenbrecher. “Stand With Me” könnte von MANOWAR stammen, “Set The Demon Free” sehr guter flotter Brecher. Das Melodische “Welcome To The End” und “Exit Armageddon” Epic Metal wie er sein sollte. Der letzte Song das Kiss Cover schiesst den Vogel ab, verrückter und chaotischer kann man so eine Metalversion nicht machen und man muss gewaltig Eier haben um sich daran zu trauen ohne das es in die Hose geht, hier ist nichts in die Hose gegangen.

Fazit:

Repeat Taste gedrückt und das Dingens nochmal gehört, geiler Metal nichts neues aber wie ich schon öfters geschrieben habe, bewährtes sehr gut präsentiert. Zum Schluss kommt dann eine Bewertung von 8,5 raus. Jungs macht weiter so, dieser Rundling schreit nach einer Fortsetzung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. So It Begins
02. The Armageddon Is Here
03. Summon The Council
04. Into The Armageddon
05. Coming From The North
06. Brother
07. The Cult Of Destiny
08. Stand With Me
09. Set The Demon Free
10. Welcome To The End
11. Exit Armageddon
12. I Was Made For Lovin‘ You (Kiss Cover)

Helmut

SIX FOOT SIX – End Of All

Band: Six Foot Six
Album: End Of All
Spielzeit: 52:42 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 11.12.2020
Homepage: www.facebook.com/SixFootSixTheBand/

 

Das zweite Album von SIX FOOT SIX steht kurz vor der Veröffentlichung, das Wichtigste zuerst, SFS haben nichts an der Auslegung des Sounds geändert für Fans ein absolutes Muss für alle die auf guten eingängigen Melodic Metal mit viel Melodie und markanten Vocals stehen sollten mal reinhören. Zu SFS gehören Kristoffer Göbel an Mikro und Gitarre, Christoffer Borg an Gitarre, Markus Gustafsson am Bass und Henrik Hedman am Schlagzeug.

Wie schon erwähnt bieten SFS eingängigen Melodic Metal mit viel Melodie, Chören und über allem thront die sehr markante Stimme von KG der seine Sache mehr als gut macht. Die Band beweist mit diesem Album das der Achtungserfolg des Debüts keine Einzelltat war und noch so einige Ideen in der Band stecken. Wer auf das Debüt konnte macht mit dieser CD nichts falsch und hat sicherlich viel Spass damit.

Mit Songs wie “Welcome To Your Nightmare”, “End Of All”, “In God We Trust”, “In The Eyes Of The World”, … wird Melodic Metal mit Power zelebriert das einem schwindelig wird und die schwindende Matte auf dem Haupt durch Banging durcheinander geschschüttelt wird.

Bei “Blood Will Out” und “Finale Vittoria” werden epische Töne angestimmt, kann voll und ganz überzeugen. Mit “Edge Of The World” und “Break The Wheel” bewegen sich SFS fast im Hard Rock mit viel Melodie stark umgesetzt.

Einzig “I Am Your King” fällt unangenehm auf, die Stimme von KG verzehrt will irgendwie nicht in das Gesamtbild des Albums passen, dies ist der einzige Kritikpunkt den ich gefunden habe.

Fazit:

Geiler Metal für die Zielgruppe um das Debüt, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, MANOWAR und noch so mancher Hochkaräter. Wenn SFS so weiter machen könnte was großen aus der Band werden und der Nachwuchs ist mehr als gesichert. Von mir gibt es eine Bewertung von 9,0.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Welcome To Your Nightmare
02. End Of All
03. In God We Trust
04. In The Eyes Of The World
05. Blood Will Out
06. Last Days Of Our Lifes
07. Final Vittoria
08. Abducted
09. I Am Your King
10. Edge Of The World
11. Oblivion
12. Break The Wheel

Helmut

JADED HEART – Stand your Ground

Band: Jaded Heart
Album: Stand your Ground
Spielzeit: 51:45 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.facebook.com/jadedheartmusic

In regelmäßigen Abständen hauen die letzten Jahre die Melodic Metaller von JADED HEART ihre Alben raus. Wieder sind zwei Jahre rum und man kommt deshalb mit dem neuen, 14! Album „Stand your Ground“ um die Ecke.
Es ist das erste Album was komplett auf Keyboards verzichtet und so der konsequenten, härteren Entwicklung der Band in den letzten Jahre Rechnung trägt.
D.h. die softere Schiene, die man noch bis Anfang der 2000er gefahren hat ist endgültig Schnee von gestern, es geht härter zur Sache als bisher!
Noch eine Neuerung, die aber musikalisch vermutlich weniger Einfluss hatte, man hat dieses Mal mit einem externen Texter gearbeitet.
Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu vermelden, die Bandkonstellation ist schön stabil auf den letzten Alben und auch am Label hat sich nichts geändert.
Ab gehts ins neue Album, als Opener erwartet uns „Inception“ der nur ein stimmungsvolles Intro mit ein paar Synthies ist.
Der Titeltrack „Stand your Ground erwartet uns dann direkt als erster richtiger Track. Und hier wird schnell klar, da wo JADED HEART drauf steht auch nach wie vor JADED HEART drin ist! Alles nur eine Spur härter als auf den Alben zuvor.
Ein geiler Melodic Metalgroover der sich ohne Probleme direkt im Ohr festsetzt und sich in die Hitliste der Band einträgt!
Diese hinzugewonnene Härte merkt man auch direkt im übernächsten Song „Reap what you Sow“. Die Gitarrenriffs sind extrem erdig und kraftvoll und ballern nur so aus den Boxen das es eine wahre Freude ist. Ein geiler Track der definitiv Lust auf mehr macht!
Und dieses Mehr wird auch direkt gestillt, denn mit „Break Free“, „Hero to Zero“ und dem abwechslungsreichen „Kill your Masters“ haben wir einen Mittelteil vor uns der sich echt gewaschen hat! Hit an Hit reiht sich hier und man kommt aus den Mitbangen und Fäuste in die Luft recken gar nicht mehr heraus!
Die Jungs beweisen hier sehr eindrucksvoll das ihnen auch nach einer so lange Bandkarriere die guten Songideen nicht ausgehen.
Auch in der Folge machen die Jungs vieles richtig und mit „Embrace a Demon“ hat man auch noch einen kleinen Hit im Gepäck.
Im letzten Drittel der bisher sehr ordentlichen Scheibe haben wir noch das gefühlvolle „Stay“, das knackige „Lost in Confusion“ sowie das abschließende, erdige „Inside a Hurricane“.
Die Qualität bleibt hier schön hoch, auch wenn nicht alle Songs Hits sind.

Anspieltipps:

„Stand your Ground“, „Reap what you Sow“, „Hero to Zero“, „Embrace a Demon“ und „Inside a Hurricane“.

Fazit :

JADED HEART standen immer schon für kraftvollen Melodic Metal. Das bleibt auch mit dem neuen Diskus so! Die Entfernung der Keyboards und Konzentration auf die Gitarren tut dem Sound gut und macht das Ganze schön kraftvoll und erdig.
Man macht insgesamt nicht wirklich viel falsch, hat einige starke Songs im Gepäck und dürfte somit bei den Altfans definitiv punkten!
Eine empfehlenswerte Leistung die man sich als Genre und Bandfan definitiv nicht entgehen lassen sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Inception
02. Stand your Ground
03. One Last Time
04. Reap what you Sow
05. Break Free
06. Hero to Zero
07. Kill your Masters
08. Embrace a Demon
09. Hopelessly Addicted
10. Self Destruction
11. Stay
12. Lost in Confusion
13. Inside a Hurricane

Video zu “Stand your Ground”:

Julian