SIGNUM REGIS – Through The Storm

Band: Signum Regis
Album: Through the Storm
Spielzeit: 29:10 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma:  Ulterium Records
Veröffentlichung: 08.05.2015
Homepage: www.signum-regis.com

2013 konnte die Band SIGNUM REGIS rund um Bassist und Mastermind Ronnie König für ihr damals aktuelles Album „Exodus“, auch hier bei uns, recht ordentlich Kritiken einfahren. Damals hatte man eine biblische Konzeptstory umgesetzt in der verschiedene Gastsänger zu hören waren. Einer davon war Mayo Pentranin.
Dieser hat seine Sache anscheinend so gut gemacht, das er mittlerweile zum festen Frontmann aufgestiegen ist und auch das nächste Album einsingen wird. Dieses erwartet uns später im Jahr, bis dahin hat man sich gedacht gibt man uns doch mal einen kurzen Einblick in ein paar neue Songs und die neuen Gesangskünste von Mayo und präsentiert uns mit „Through the Storm“ eine 6 Track EP.
Ob sich der Kauf lohnt, finden wir nun zusammen heraus. Das Teil startet schon mal recht druckvoll mit dem Openertrack „Living Well“. Flotte Riffs bestimmen die ersten Takte des Songs und nach kurzem setzt der neue Fronter Mayo ein. Dieser hat eine angenehme Stimmlage die schön rau und erdig aus den Boxen drückt. Der Song an sich ist ein flotter Midtemporocker mit einer eingängigen Hookline und nie langweiligen Aufbau. Als Opener also perfekt!
Ähnlich flott, aber etwas länger und ein stück weit epischer geht es dann beim folgenden „Through the Desert, Through the Storm“ zur Sache. Hier ist der Refrain noch ein Stück zwingender als beim Opener was das Ganze natürlich noch eingängiger macht. Eine tolle Nummer die sich nahtlos einfügt.
Und so stark geht es auch bei den nächsten drei Tracks „My Guide in the Night“, „Come and take it“ und „All over the World“ weiter. Ohrwurmrefrains wo man hinschaut, ein wahres Fest für Melodic Metalanhänger!
Das abschließende „Vengeance/Liar“ ist dann ein Cover des YNGWIE MALMSTEEN Klassikers. Merkt man natürlich sofort aufgrund der flotten Gitarrenrifflinien. Gut umgesetzt mit dem SIGNUM REGIS Sound würde ich sagen. Auch wenn ich die eigenen Songs besser finde.

Anspieltipps:

Die gesamte EP ist richtig stark! Kann man sich absolut am Stück reinziehen!

Fazit :

Auf dieser 6 Track EP gibt es eigentlich keine Ausfälle zu verzeichnen. Und für die Fans ist das Teil auf jeden Fall kaufenswert. Ich finde es ist genau der richtige Schachzug der Band, der neue Sänger wird gut eingeführt und man überbrückt die Wartezeit aufs neue Album mit starken Songs!
Die Höchstnote hebe ich mir dann fürs kommende Album auf, wenn die Songs dort auch so bärenstark sind wie die EP Songs. Auf jeden Fall gehen hier beide Metaldaumen vollkommen verdient in die Höhe!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Living Well
02. Through the Desert, Through the Storm
03. My Guide in the Night
04. Come and take it
05. All over the World
06. Vengeance/Liar

Julian

WOLFPAKK – Rise Of The Animal

Band: Wolfpakk
Album: Rise of the Animal
Spielzeit: 58:58 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.wolfpakk.net

WOLFPAKK zum dritten! Das Allstarprojekt rund um die beiden Leitwölfe Mark Sweeney (Ex CRYSTAL BALL) und Michael Voss (CASANOVA, MAD MAX) haben es wieder getan und veröffentlichen dieser Tage bereits ihr drittes Album mit dem klangvollen Titel „Rise of the Animal“, nach dem Debütalbum 2011 und dem Nachfolger „Cry Wolf“ 2013.
Auch dieses Mal hat man wieder das Who is Who der Metalszene zusammengetrommelt und mit ihnen eine bunte Auswahl von Heavy Rock/Metalsongs aufgenommen.
Namen gefällig? Kein Problem, mit an Bord sind zum Beispiel folgende Sänger. Michael Kiske (Ex HELLOWEEN, UNISONIC), Andi Deris (HELLOWEEN), Ted Poley (DANGER DANGER), Joe Lynn Turner (Ex RAINBOW, DEEP PURPLE), Rick Altzi (MASTERPLAN), David Reece (Ex ACCEPT), Don Dokken (DOKKEN) und Marc Storace (KROKUS). Als Gastmusiker haben wir anzubieten Al Barrow (MAGNUM), Barend Courbois (BLIND GUARDIAN), John Norum (EUROPE), Doug Aldrich (Ex WHITESNAKE, DIO, FOREIGNER), Axel Rudi Pell, MikeTerrana (AXEL RUDI PELL, RAGE) und Chris Slade (Ex AC/DC).
Diese Liste ist zwar noch lange nicht vollständig, zeigt aber schon das hier richtig Qualität dahintersteckt und es die beiden Masterminds erneut geschafft haben die unterschiedlichsten Charaktere zusammen zu bringen, ganz im Gegensatz zu den ganzen Frontiers Bandprojekte wo irgendwie immer die selben Leute zu finden sind.
Genug der ganzen Vorreden, wir steigen direkt mit dem Openertrack „Ride of the Storm“ in die Scheibe ein. Dieser ist eine schnelle, düstere Nummer geworden bei der Andi Deris seinen Gastgesang beisteuert, man glaubt es ja kaum, aber der gute Andi tönt hier wirklich! Der Track hat zwar eine super Atmosphäre der man sich kaum entziehen kann, ist ansonsten aber vielleicht ein wenig sperrig für den Beginn.
Als Zweites haben wir dann den schon vorab bekannten Videotrack „Sock it to Me“ mit KROKUS Fronter Marc Storace. Hier geht natürlich die Lutzi ziemlich ab, einfach gestrickt schraubt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge und lädt schön zum mitgehen ein! Ein ganz anderes Kaliber als der Openersong.
Auch mit Track Nummer drei bleibt man im rockigen Genre. „Monkey on your Back“ begeistert mit seinem druckvollen Ohrwurmchorus der den Song direkt im Hirn verankert und bei dem Ted Poley als Gastsänger zu hören ist.
Einer der absoluten Highlights kommt nun aber. Denn mit dem stimmungsvollen „Highlands“ und „Black Wolf“ hat man epische Tracks erschaffen die einfach eine geile Atmosphäre erzeugen und denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Hier zeigen Sweeney und Voss das sie auch diese Art von Tracks wunderbar beherrschen! Joe Lynn Turner bzw. Rick Altzi  sind hier übrigens die Sänger.
Klassisch in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal geht es dann bei den nächsten beiden Tracks „Somewhere Beyond“ mit David Reece am Mikro und „Running Out of Time“, wo Don Dokken sein Stell Dich ein gibt, weiter.
Bis jetzt ist also, außer dem etwas sperrigen Opener, kein richtiger Schwachpunkt auszumachen, bleibt das auch so?
Oh ja richtig schlechte Tracks bekommen wir auch in der Folge nicht mehr zu hören. Ganz im Gegenteil man bleibt immer schön abwechslungsreich, „Grizzly Man“ und „High Roller“ bedienen eher die Heavy Rock Fraktion, der Titeltrack „Rise of the Animal“ ist dann wieder ein richtiger Metalbrecher geworden, bei dem Michael Kiske sein beeindruckendes Organ erklingen lässt und das abschließende, gefühlvolle „Universe“ wartet dann mit dem weiblichen Gastgesang von Michaela Schober auf.

Anspieltipps:

Die schlechten Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, hier könnt ihr euch alles reinziehen!

Fazit :

Mit Sicherheit legen die Herren Sweeney und Voss hier ihr abwechslungsreichstes Album der Bandgeschichte von WOLFPAKK vor. Die altbekannten Heavy Rock Hymnen sind hier genauso zu finden, wie epische Tracks oder klassische Metalbrecher.
Dazu gibt es mal wieder die Creme de la Creme der Metalmusiker als Gäste zu hören, das WOLFPAKK Konzept funktioniert auch im dritten Anlauf perfekt und ist weit entfernt so wie der ewig gleiche AOR Einheitsbrei der tausend Frontiers Bandprojekte zu klingen!
Fans der letzten Alben müssen hier auf jeden Fall erneut wieder zuschlagen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Ride of the Storm
02. Sock it to Me
03. Monkey on your Back
04. Highlands
05. Black Wolf
06. Somewhere Beyond
07. Running Out of Time
08. Grizzly Man
09. High Roller
10. Rise of the Animal
11. Universe

Julian

CROWN OF GLORY – King For A Day

Band: Crown of Glory
Album: King for a Day
Spielzeit: 66:15 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 16.05.2014
Homepage: www.crown-of-glory.ch

Ah endlich gibt es neuen Stoff von einer meiner Lieblingsschweizerbands! Für manche dürften CROWN OF GLORY ein absoluter weißer Fleck auf der Metallandkarte sein. Wer aber so wie ich das Debütalbum „A Deep Breath of Life“ aus dem Jahre 2008 in seinem Schrank stehen hat wird wissen wen und was ich meine.
Das Familienunternehmen, mit den Gebrüdern Henne und Markus Muther (Gesang und Gitarre) sowie Cousin Philipp Meiser (Keyboard), sorgte mit ihrem Debütalbum wirklich weltweit für Aufsehen. Danach wurde es leider ein wenig ruhiger um die Truppe, private und familiäre Verpflichtungen waren wohl der Grund.
Nun kehrt man aber mit neuem Label im Rücken zurück auf die Showbühne und präsentiert uns das zweite Album „King for a Day“.
Wie auch schon auf dem Debüt soll uns hier melodischer Metal geboten werden der ab und an auch einen Ausflug in die progressiven Gefilden macht.
Ich war auf jeden Fall sehr gespannt, da das Debütalbum zu einer meiner absoluten Lieblingsalben gehört und startete so mit Freuden den Openertrack „Storm“. Eine epische Nummer, die seine Stärken ganz klar in den abwechslungsreichen Melodien, sowie dem eingängigen Chorus ausspielt. Erinnert ein klein wenig an „Ikarus“ vom Debütalbum. Auf jeden Fall ein gelungener Einstieg.
Danach legen die Jungs ein ziemlich beeindruckendes Tempo vor, denn die anschließenden „The End of the Line“, „Saviour“, der Titeltrack „King for a Day“ und auch „Riddle“ schaffen es ohne Probleme ebenfalls so zu begeistern wie der Openersong und sich metertief in die Gehörgänge einzugraben.
Gibt es denn hier gar nichts zu kritisieren? Doch doch so ab und verlassen die Jungs nämlich den qualitativen Pfad und schießen auch mal daneben, das recht gewöhnliche „One Fine Day“ oder im weiteren Verlauf „Once“ sind solche Beispiele. Aber die nicht ganz so gelungenen Songs sind auf dem gesamten Album eindeutig in der Minderheit, denn auch in der Folge kann man mich das ein oder andere Mal so richtig begeistern!
Nehmen wir da zum Beispiel der melodische Doppelpack „Only Human“ und „The Hunter“, das atmosphärisch dichte, orientalisch angehauchte „Morpheus Dream“ oder das abschließende „House of Cards“. Alles Songs die so wie die schon genannten Ohrwürmer ohne Probleme hängen bleiben und das Album eindeutig bereichern! Im Vergleich hat mir das Debüt aber noch einen Ticken besser gefallen.

Anspieltipps:

Die Platte ist generell auf einem recht hohen Niveau, ein wenig hervorstechen tun aber noch “The End of the Line, “Saviour”, “The Hunter“ und “Morpheus Dream”.

Fazit :

Das lang erwartete zweite Album der Schweizer CROWN OF GLORY ist auf jeden Fall eins, keine Stangenware! Denn den ein oder anderen Durchlauf muss man “King for a Day” schon gönnen bevor sich die Songs so richtig in aller Gänze erschließen.
Trotzdem haben die Jungs relativ gut die Schnittmenge gefunden zwischen komplexen, anspruchsvollen Songs und den Ohrbomben die sich umgehend ins Hirn fressen, wobei letztere noch ein wenig präsenter hätten sein können.
Man merkt aber eindeutig das sich die Band viel Zeit bei den Songs gelassen hat und ganz klar kann ich das neue Album allen Fans des Debütalbums an Herz legen. Aber auch Anhänger des etwas komplexeren Melodic Metals sollten hier definitiv mal rein hören, es lohnt sich!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Storm
02. The End of the Line
03. Saviour
04. One Fine Day
05. King for a Day
06. Riddle
07. Only Human
08. The Hunter
09. Morpheus Dream
10. Bane of our Existence
11. Once
12. House of Cards

Julian

FREEDOM CALL – Beyond

Band: Freedom Call
Album: Beyond
Spielzeit: 59:47 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.02.2014
Homepage: www.freedom-call.net

Ich weiß, ich weiß. FREEDOM CALL die Happy Metaller der Nation sind nicht jedermanns Geschmack! Ich für meinen Teil gehöre aber seit den Anfangstagen zu den Fans der Band und finde ihre Art zu musizieren einfach sau cool. Man braucht halt auch ein bisschen Fröhlichkeit im düsteren Metalalltag!
Und der Erfolg scheint den Jungs recht zu geben, das letzte Studioalbum „Land of the Crimson Dawn“ wurde von der Presse und den Fans hervorragend angenommen und mittlerweile feiert man ja auch sein fünfzehnjähriges Bandjubiläum. Das schaffen nicht so viele Bands in der heutigen Zeit!
Die Jungs rund um Mastermind Chris Bay haben sich mal wieder etwas runderneuert auf ihrem neuen Album „Beyond“. Am Bass kehrt der Urbasser Ilker Ersin zurück und hinter dem Drumkit nimmt Ramy Ali (IRON MASK, EVIDENCE ONE) Platz der den terminlich ausgelasteten Klaus Sperling ersetzt.
Auch mit „Beyond“ geht man wieder ein bisschen zurück zu den Anfängen ala „Crystal Empire“ oder „Eternity“ zu mindestens wird uns das vollmundig versprochen. Mich als Fan der ersten Stunde freut das natürlich.
So, wie klingt es denn nun wirklich das neue Werk? Der ersten Tracks „Union of the Strong“, „Knights of Taragon“ und „Heart of Warrior“ atmen auf jeden Fall schon mal ganz klar den Geist der Anfangstage. Das Versprechen zu den Anfängen der Band zurück zu kehren, wird also direkt gleich mal in die Tat umgesetzt.
Man merkt auch direkt das das neue Album wieder wesentlich fröhlicher rüber kommt also zum Beispiel das eher düstere „Legend of the Shadowking“ Album.
Über das flotte, melodische „Come On Home“ und dem epischen Titeltrack „Beyond“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe
Und hier lassen die Mannen rund um Chris Bay keinen Deut nach, sei es „Among the Shadows“ oder der genial groovende Doppelpack „Journey into Wonderland“ und „In the Rythm of Light“, alle Songs sind hier erstklassig und fallen beim geneigten Fan auf absolut fruchtbaren Boden!
Und im Anschluss schaffen es die Callers auch noch dieses erstklassige Niveau bis zum Ende der Scheibe zu halten, als glänzende Beispiele seien hier nur „Dance off the Devil“, „Follow your Heart“ oder „Colours of Freedom“ genannt.

Anspieltipps:

Schlechte Tracks muss man hier definitiv mit der Lupe suchen, das ganze Album ist ein einziger Hörgenuss!

Fazit :

JA ich kann den Happy Metallern von FREEDOM CALL einiges abgewinnen und JA ich freue mich auf jedes neue Album der Jungs! Mit der Ankündigung das “Beyond” sich aber eher an den Anfangstagen der Band orientiert haben die Jungs meine Freude und Erwartung ins uferlose steigen lassen.
Nach verklingen des letzten Tons kann ich nur resultieren, das die Mission „Back to the roots“ auf jeden Fall ein voller Erfolg war!
FREEDOM CALL bleiben im fünfzehnten Jahr ihres Bestehens konstant gut und liefern dem geneigten Fan das was sie erwarten.
Punktlandung meine Herren! Geile Scheibe!

WERTUNG: 


Trackliste:

01. Union of the Strong
02. Knights of Taragon
03. Heart of a Warrior
04. Come On Home
05. Beyond
06. Among the Shadows
07. Edge of the Ocean
08. Journey into Wonderland
09. In the Rythm of Light
10. Dance off the Devil
11. Paladin
12. Follow your Heart
13. Colours of Freedom
14. Beyond Eternity

Julian

SIGNUM REGIS – Exodus

Band: Signum Regis
Album: Exodus
Spielzeit: 49:24 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.signum-regis.com

SIGNUM REGIS wurden 2007 durch den Bassisten Ronnie König gegründet. Relativ schnell scharrte er den ehemaligen YNGWIE MALMSTEEN Sänger Göran Edman um sich und man begann an den Arbeiten am Debütalbum, welches dann 2008 über Locomotive Records veröffentlicht wurde.
Angespornt von den guten Rezensionen machte man sich daran das zweite Album, das Konzeptalbum „The Eyes of Power“ zu schreiben, welches dann 2010 über Innerwound Records das Licht der Welt erblickte.
Mittlerweile hatte man seinen Platz in der Melodic Metalszene gefunden und so erhielt auch dieses Album viele gute Kritiken rund um den Globus.
Nun sind wir in der Gegenwart angekommen und die Jungs stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres dritten Albums „Exodus“.
Erneut wagt man sich an ein Konzeptalbum, dieses Mal geht es historisch in die biblische Vergangenheit und man widmet sich der Versklavung der Israeliten durch die Ägypter und deren anschließenden Befreiung durch Moses.
Um die Geschichte gut umzusetzen, verlässt man sich nicht mehr nur auf Göran als Sänger, nein man hat einige der bekanntesten Sänger der Szene als Gastsänger verpflichtet.Da haben wir Lance King (Ex. PYRAMAZE), Matt Smith (THEOCRACY), Michael Vescera (OBSESSION) und Daísa Munhoz (VANDROYA, SOULSPELL).
So, viele Infos, jetzt widmen wir uns aber endlich mal der Mucke mit dem ersten Track “On the Nile”. Ein stimmungsvolles Intro erwartet uns hier, welches uns recht gut auf die Geschichte des Albums einstimmt.
Danach geht man mit “Enslaved” direkt in die Vollen und nimmt den Hörer mit auf einen tollen Trip durch einen kraftvollen und melodischen Heavy Metaltrack der von Göran Edman perfekt vertont wird.
Zum Anfang sehr atmosphärisch geht es dann wieder bei “The Promised Land” zu Werke. Es entwickelt sich ein ordentlicher Track der mehr zum Melodic Metal tendiert und ganz klar mit seinem Chorus punkten kann. Wer hier singt, kann ich nicht so ganz heraus hören, einer der höheren Sänger auf jeden Fall, Matt, Lance oder Michael wer ist es?? : – )
Richtig cool und nach vorne geht der nächste Track “Let us go”. Einfach gestrickt, mit einem kraftvollen Gesang vertont und super eingängig, die perfekt Livegranate würde ich sagen!
Hoch, schnell, melodisch und eingängig geht es auch bei „Wrath of Pharaoh“ zu. Hier singt aber ganz klar der gute Michael Vescera das erkennt man glaube ich sofort.
Der Mittelteil hat dann noch das kraftvolle und epische „The Ten Plagues“, das Instrumental „Last Days in Egypt“ sowie den bärenstarken Titeltrack „Exodus“ zu bieten.
Und auch im letzten Abschnitt der Platte bleibt das Niveau hoch, davon zeugen das von Daisa Munhoz dominierte „Song of Deliverance“ sowie das abschließende „Mountain of God“.

Anspieltipps:

Das ganze Album ist eigentlich recht hochwertig, ein wenig hervorstechen tun aber “Enslaved”, “Let us go”, „Wrath of Pharaoh“, „Exodus“ sowie „Song of Deliverance“.

Fazit :

SIGNUM REGIS. Diesen Namen sollte man sich als Heavy Metal Fan mit Hang zu Konzeptalben auf jeden Fall mal ganz schnell merken!
War das letzte Album der Truppe schon nicht von schlechten Eltern, legen die Jungs jetzt nochmal eine gehörige Schippe drauf.
Der Einsatz der Gastsänger hat sich absolut bezahlt gemacht, die Songs sind super in Szene gesetzt und die gesamte Platte kommt ohne großartige Ausfälle aus.
Von daher kann ich hier nur jedem der hier hellhörig geworden ist raten auf jeden Fall mal genauer rein zuhören, ihr werdet es definitiv nicht bereuen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. On the Nile
02. Enslaved
03. The Promised Land
04. Let us go!
05. Wrath of Pharaoh
06. The Ten Plagues
07. Last Days in Egypt
08. Exodus
09. Song of Deliverance
10. Sole Survivor
11. Mountain of God (Bonus Track)

Julian

WOLFPAKK – Cry Wolf

Band: Wolfpakk
Album: Cry Wolf
Spielzeit: 55:12 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 30.08.2013
Homepage: www.wolfpakk.net

2011 machten sich der ehemalige CRYSTAL BALL Sänger Mark Sweeney und MAD MAX Gitarrist Michael Voss auf mit ihrem All Star Projekt WOLFPAKK die Metalwelt gehörig auf zu mischen. Und wen wunderte es bei zwei so erfahrenden Musikern, die Rechnung ging auf und das selbstbetitelte Debütalbum fand bei den Fans und der Presse großen Anklang. Es ist daher nicht verwunderlich, das man es nicht bei diesem einen Album beließ und dieser Tage den zweiten Diskus „Cry Wolf“ hinter schiebt.
Erneut zeichneten sich Mark und Michael für das Songwriting verantwortlich und erneut konnte man ein wahres Who is Who der Rock und Metalsänger für sich gewinnen.
Da hätten wir zum Beispiel PRIMAL FEAR Frontsirene Ralf Scheppers, AXEL RUDI PELL Goldkehlchen Johnny Gioeli, Ex YNGWIE MALMSTEEN Fronter Göran Edman, Tony Mills (SHY, TNT), Amanda Somerville (AVANTASIA), Blaze Baley (Ex IRON MAIDEN) und Teutonenshouter Piet Sielck (IRON SAVIOR).
Aber auch die Liste der Gastinstrumentalisten ist lang. Kee Marcello (Gitarre, Ex EUROPE), Roland Grapow (Gitarre, MASTERPLAN), Tony Carey (Keyboard, Ex RAINBOW), Gereon Homann (Schlagzeug, EAT THE GUN) oder Hermann Rarebell (Schlagzeug, Ex SCORPIONS) sind nur exemplarisch zu nennen.
Stilistisch folgt man dem vom Debütalbum bekannten Weg, heißt abwechslungsreicher Melodic Metal, der auch ab und an einen Schwenker in die Rock Ecke begeht erwartet uns hier.
Na dann starten wir die neue Platte doch gleich mal mit dem Opener „Moonlight“. Hier wird gleich mal etwas mystischer gestartet, der Anfang erinnert mich irgendwie ein wenig an AXEL RUDI PELL. Hier liefert PRIMAL FEAR Frontsirene Ralf Scheepers gleich mal seinen Gastbeitrag ab und was soll ich sagen, natürlich singt der gute Ralf wie immer absolut überragend. Auch aufgrund seines Dazu Tuns wird der Opener auf jeden Fall eine runde Sache, mit Sicherheit einer der metallischsten Tracks auf dem Album!
Apropos AXEL RUDI PELL, beim anschließenden „A Matter of Time“ kommt dessen Fronter Johnny Gioeli zum Einsatz. Die Nummer geht ganz klar mehr in die rockige Richtung, man höre nur mal das knallharte, durchschlagende Einstiegsriff, genial!
Ansonsten business as usual hier, guter Melodic Rock/Metal der prima ins Ohr geht.
Das folgende „Dark Revelation“ kommt ganz ohne Gäste aus, hier übernehme Sweeney und Voss kurzerhand den gesamten Gesang. Zu dem Track gibt es übrigens auch einen schicken Video Clip, den man sich mit Sicherheit nicht entgehen lassen sollte.
Danach hat die einzige Dame im Feld ihren großen Auftritt. Amanda Somerville veredelt mit ihrem, wie immer, astreinen Gesang den nächsten Song „Cold Winter“. Eine ebenfalls gut hörbare Nummer, quasi die Quoteballade der Platte.
Im nun folgenden Mittelteil können vor allem das vom TNT und SHY Frontmann Tony Mills „Palace of Gold“ und das von Teutonen Metal Urgestein Piet Sielck stimmlich begleitete „Wakken“ absolut hervorstechen. Gerade letzteres dürfte bei einem, hoffentlich mal erfolgenden, Liveauftritt der Band tierisch ankommen!
So, so langsam gehen wir auf das Ende der Platte zu, zuvor hat der Metalgott uns aber noch ein paar starke Stücke von WOLFPAKK geschenkt!
„Pressure Down“ ist ein Rock/Metal Gemisch erster Klasse, welches von Ex RAINBOW Sänger Doggie White perfekt vertont wird und das Titelstück „Cry Wolf“ ist ein starkes Melodic Metalepos geworden, welches mit einer dichten Atmosphäre und dem Einsatz von Ex IRON MAIDEN Fronter Blaze Bayley nochmal ordentlich zum Abschluss punkten kann.

Anspieltipps:

Wirklich schlechte Songs gibt es hier mit Sicherheit nicht, alles ist absolut hörenswert und auf einem Top Level!

Fazit :

Tja was soll ich hier groß schreiben, als das WOLFPAKK mit ihrem neuen Album genau meinen Geschmack getroffen haben! Aber ehrlich gesagt habe ich nach dem starken ersten Album nichts anderes erwartet!
Die Auswahl der Gastsänger ist noch einen Ticken stärker als auf dem Debüt. Die gesangliche Leistung der beiden Hauptprotagonisten Sweeney und Voss ist eh über jeden Zweifel erhaben und Ohrwürmer können die beiden sowieso schreiben. Das Album wirkt generell auch ein bisschen griffiger und kompakter, als das Debütalbum.
Es gibt hier in der Summe also eine klare Kaufempfehlung meinerseits und ich würde mal sagen jeder der etwas mit Melodic Metal anfangen kann sollte schnellstens in den Plattenladen seines Vertrauens stürmen und sich eines der Highlights 2013 sichern! Zieht euch warm an Leute, das WOLFPAKK ist zurück und zieht heulend um die Häuser!

WERTUNG: 

Trackliste:

01. Moonlight
02. A Matter of Time
03. Dark Revelation
04. Cold Winter
05. Palace of Gold
06. The Beast in me
07. Wakken
08. Pressure Down
09. Run with the Wolf
10. Cry Wolf
11. Kid Raw (Bonus Track)

Julian

FREEDOM CALL – Ages Of Light (Best Of)

Band: Freedom Call
Album: Ages Of Light
Spielzeit: 98:71 min
Plattenfirma: Steamhammer
Veröffentlichung: 26.04.2013
Homepage: www.freedom-call.net

Und wieder liegt bei mir ein Dino auf dem Tisch… Ein Dinosaurier mit einem Best Of-Album. Nach sage und schreibe 60 Konzerten sind FREEDOM CALL im Studio gewesen und haben aus ihren 7 Alben die Songs abgemischt, die ihnen am meisten am Herzen liegen. Seit 15 Jahren gibt es die Band bereits, deren Namen ich übrigens sehr sympathisch finde; es gab Höhen und Tiefen. Das Line-up von FREEDOM CALL sind Chris Bay (Gesang), Lars Rettkowitz (Gitarre), Ilker Ersin (Bass) und Ramy Ali (Schlagzeug). Für das „Ages Of Light“-Album haben sich ehemalige und aktuelle Mitglieder der Band im Studio zusammengesetzt, um ihren Fans einen Leckerbissen anzubieten, denn auch Dan Zimmermann, Klaus Sperling, Samy Saemann und Cede Dupont sind mit von der Partie gewesen. Übrigens wurde die Band im Frankenland, nämlich in Nürnberg, gegründet.

Ein interessantes Cover, mit seinen bunten Ornamenten und seiner Detailtreue wirkt es fast wie ein Mandala: Außen ist ein steingrauer mit Erdfarben abgesetzter Kreis mit Fresken darin, innen wird es farbenfroh. Ingesamt von Licht durchsetzt. Der Hintergrund auf dem Cover ist Braun.

„We Are The One“ wird den meisten bereits seit Jahren bekannt sein – es stammt nämlich von Debütalbum. Ein powervoller und gleichzeitig melodischer Song. Der zweite ist „Tears Falling“, der auch ganz in FREEDOM CALL-Manier ist. Raumgreifend. Würde die Hymne der Band fehlen, „Freedom Call“, wäre es natürlich ein Witz. Aber sie fehlt natürlich auch nicht. Im Gegenteil, die Songs, die auf dem Best Of-Album erschienen sind, sind laut Chris Bay die Songs, die bei Konzerten am Lautesten gefeiert werden. Das beliebte Stück „Metal Invasion“ ist gleich zweimal enthalten: Einmal als Live-Aufnahme. Die zweite Version ist ein Bonus-Track und hier wird Humor mit Lebenslust verbunden, denn diese ist im Folk-Stil. Macht es eigentlich Sinn, bei einer alteingesessenen und erfolgreichen Band jeden Song einzeln zu besprechen, der den Fans und Kennern der Band bereits bekannt ist? Nur begrenzt, meine ich. Daher lasst Euch sagen, dass ihr auch die Power-Melodic-Stücke „Warriors“, „Land Of Light“ und „Hunting High And Low“ finden werdet. „Mr. Evil“ ist ebenfalls ein Song, der zweimal enthalten ist – im Original und auf der Bonus-Anlage als gutgelaunte Reggae-Version. Bei „Perfect Day“ sind wieder die Fans „mit am Werk“, denn dieser ist live eingespielt und aufgenommen worden. Geschlossen wird mit „Back Into The Land Of Light“.

Und dann geht es an die Bonus-Tracks. Hier wurden an der Musik Interessierte mit einbezogen, die FREEDOM CALL ihre Anregungen geschickt haben, wobei nicht auf den Musikstil geachtet wurde, sondern einfach, ob das Feeling stimmt und man einen runden Song kreieren kann. Die CD läuft als „Masqueraded“, wir werden die Songs demaskieren… Zuerst erscheint „Rockin’ Radio“ bezeichnet als Killerbilly Version – und das stimmt haargenau! Total witzig und man fühlt sich in die Zeiten der Haartollen und Petticoats versetzt! „Metal Invasion“, den ich bereits erwähnte, erklingt im (Irish) Folk-Gewand. Auch eine herrliche Idee. Auch den dritten Song, „Mr. Evil“ sprach ich kurz an. Hier ist Reggae-Time angesagt und wer dabei kein Strand-Feeling bekommt, dem kann man nicht helfen. Rhythmisch und mit viel Sonne im Herzen. Eine Speed Ska-Version von „Hero On Video“ folgt auf dem Fuße. „Age Of The Phoenix“ ist als Swing-Stück maskiert. Gekonnt umgesetzt – ich wähne mich in einem Swing-Club mit Cocktail-Sesseln in rotem Samt und lauter gegelten Musikern auf der Bühne. Und mit einer sogenannten „Camp Fire Strumming Version“ von „Freedom Call“ endet auch diese schöne Scheibe.

“Ages Of Light” ist eine gelungene Mischung aus den Alben von FREEDOM CALL. Die Bonus-Tracks sind eine witzige Idee und machen Spaß!

Anspieltipps: Die treuen Fans kennen ihre Lieblingsstücke selbst. Aber ich lege Euch ans Herz: Hört Euch die Bonus-Tracks an!

Anspieltipps für alle anderen: „We Are The One“, “Freedom Call”, „Land Of Light“, “Hero On Video”

Fazit :  Ein schönes Dankeschön für die Fans, die über all die Jahre treu zu FREEDOM CALL standen und eine gute Mischung für alle, die noch Fans werden möchten.

WERTUNG: 

Trackliste:

CD 1 “Ages Of Light”
1. We Are One 04:57
2. Tears Falling 05:39
3. Freedom Call 05:33
4. Farewell 04:06
5. Metal Invasion (live) 07:10
6. Warriors 04:20
7. Land Of Light 03:54
8. Hunting High And Low 04:02
9. Mr. Evil 03:43
10. Far Away 03:19
11. Blackened Sun 04:39
12. Thunder God 03:31
13. Tears Of Babylon 03:38
14. A Perfect Day (live) 03:57
15. Hero On Video 03:42
16. Power & Glory 03:25
17. Rockstars 04:57
18. Back Into The Land Of Light 05:11

CD 2 “Masqueraded”
1. Rockin‘ Radio – Killerbilly Version 03:55
2. Metal Invasion – Metal Folk Version 04:13
3. Mr. Evil – Melodic Reggae Version 04:10
4. Hero on Video – Speed Ska Version 03:48
5. Age of the Phoenix – Power Swing Version 04:25
6. Freedom Call – Camp fire Strumming Version 03:37

Sandra

FREEDOM CALL – Land of the Crimson Dawn

Band: Freedom Call
Album: Land of the Crimson Dawn
Spielzeit: 70:00 min
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.freedom-call.net

Ja, ja die guten FREEDOM CALL rund um Gitarrist und Gründer Chris Bay sind eine Band die schon immer polarisierten. Die einen hassen sie, die anderen lieben sie. Ich zähle mich zu den letzteren. Deswegen war ich auch so auf das neue Album „Land of the Crimson Dawn“ gespannt, ist es doch das erste Album da komplett ohne den Einfluss von Gründungsmitglied und Drummer Daniel Zimmermann entstand.
Ich glaube die Callers genau vorzustellen, hieße Eulen nach Athen tragen, im Jahr 1999 erschien ihr Debütalbum „Stairway to Fairyland“ und bis heute brachte es die Band auf ganze 8 Veröffentlichungen. Eine stolze Zahl in 13 Jahren.
Die Band präsentiert uns wie immer, Melodic Metal mit allem was dazugehört, Keybaords, fein ausgearbeiteten Melodien, sowie Ohrwurmrefrains.
Mit dem neuen Album möchte man, nachdem sehr düsteren und melancholischen Vorgänger „The Legend of the Shadowking“, wieder etwas mehr abwechslungsreicher, melodischer und fröhlicher werden. Bevor wir schauen ob das geklappt hat, ein kurzer Blick auf die Bandaufstellung. Da hätten wir Chris Bay (Gesang, Gitarre), Lars Rettkowitz (Gitarre), Samy Saemann (Bass) und Klaus Sperling (Schlagzeug).
Ohne große Einleitung kommen die Jungs gleich beim ersten Track „Age of the Phoenix“ zur Sache. Eigentlich ist das ganze ein schneller, typischer FREEDOM CALL Song. Ein Fantasy Thema, mit feinen, eingängigen Melodien und einem Mitsingchorus. Nicht überragend, als Opener geht das Ganze aber vollkommen in Ordnung.
Mit „Rockstars“ folgt dann ebenfalls eine recht eingängige Nummer, die mit einem Ohrwurmchorus daher kommt und mit ein paar interessanten Gesangslinien auffällt.
Der beiden ersten Volltreffer folgen dann mit dem anschließenden Titeltrack „Crimson Dawn“ und wenig später „Back into the Land of Light“. Hier gehen die Jungs wieder voll aufs Ganze. Feine Instrumentalisierung, angenehme Melodien, mehrstimmige Chöre und Keyboarduntermalung vom Feinsten. Der langgediente FREEDOM CALL Fan wird diese Nummer lieben!
Coole FREEDOM CALL typischen Midtemposong’s findet man dann in den folgenden „Hero on Video“ und „Rockin Radio“. Beides auch absolute Ohrwürmer.
Im Schlussdrittel der Platte kann man ebenfalls mit guten Songs aufwarten. Das Abschlusspackage „Space Legends“ und „Power & Glory“ sind dort auf jeden Fall hervorzuheben und damit wird die starke Platte auch gekonnt abgeschlossen.

Anspieltipps:

Jede Menge guter Songs tummeln sich auf den neuen Werk von FREEDOM CALL, darunter fallen auf jeden Fall der Titeltrack “Crimson Dawn”, “Hero on Video”,  “Rockin‘ Radio” und „Power & Glory“.

Fazit :

Das neue FREEDOM CALL Album ist ähnlich stark geworden, wie der Vorgänger “The Legend of the Shadowking”. War es auf dem Vorgänger eher geschichtsträchtige Themen, beackert man hier wieder alltagsübliche Themen.
Nach wie vor wissen die Jungs um Chris Bay absolut mit Melodien und eingängigen Songs umzugehen und zaubern dem Zuhörer hier über 1 Stunde ein Lächeln ins Gesicht.
Fans werden sich das Album eh holen und für jeden FREEDOM CALL Hasser sei gesagt, manch ernstere Bands können sich an diesen Jungs echt ein Beispiel nehmen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Age of the Phoenix
02 .Rockstars
03. Crimson Dawn
04. 66 Warriors
05. Back into the Land of Light
06. Sun in the Dark
07. Hero on Video
08. Valley of Kingdom
09. Killer Gear
10. Rockin` Radio
11. Terra Liberty
12. Eternity
13. Space Legends
14. Power & Glory

Julian

MICHAEL VOSS & MARK SWEENEY’S WOLFPAKK – Wolfpakk

Band: Michael Voss & Mark Sweeney’s Wolfpakk
Album: Wolfpakk
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 26.08.2011
Homepage
: www.wolfpakk.net

Projekte sind ja immer so eine Sache, die einen meiden es wie der Teufel das Weihwasser, die anderen lieben solche Sachen halt. Ich gehörte eindeutig zu der Sorte Schreiberling der, wenn das Ganze gut gemacht ist und nicht nur auf Kommerz ausgelegt ist, dem Projekt eine faire Chance gibt und ihm meistens auch etwas abgewinnen kann. So war es auch hier, die Ankündigung kam und ich rieb mir verwundert die Augen. Mark Sweeny der ehemalige Frontmann von CRYSTAL BALL, der Mark Sweeney der im letzten Jahr mit seinem Soloalbum gemischte Reaktionen aus dem Blätterwald bekommen hat, macht gemeinsame Sache mit dem deutschen Rock und Metal Produzenten schlechthin, Michael Voss (Ex CASANOVA, MAD MAX). Jener Michael Voss der als Produzent so Meisterwerke wie das VOICES OF ROCK Projekt erschuf. Na das ist ja mal eine interessante und vielversprechende Mischung! Die Eckzahlen sind dabei gewaltig, nicht weniger als 30! Gastmusiker scharrten die beiden um sich und nicht gerade irgendwelche. Nein. Man liest dabei so illustre Name wie Paul Di’ Anno (Ex IRON MAIDEN), Tony Martin (Ex BLACK SABBATH), Jeff Scott Soto (Ex Y. MALMSTEEN, TALISMAN), Rob Rock (IMPELITTERI), Tim Ripper Owens (Ex- JUDAS PRIEST) oder Paul Shortino (Ex QUIET RIOT). Wohl gemerkt das waren jetzt nur die Sänger. An den Instrumenten konnte man aber auch noch eine feine Mannschaft zusammenstellen, Mat Sinner (PRIMAL FEAR, SINNER), Igor Gionola (U.D. O.), Andy Midgeley (POWER QUEST), Ira Black (Ex VICIOUS RUMORS, LIZZY BORDEN), Torsten Koehne (EDEN’S CURSE), Tommy Denander (DAN REED, PAUL STANLEY), Alessandro Delvecchio (GLENN HUGHES, IAN PAICE, EDEN’S CURSE), oder Ferdy Doernberg (AXEL RUDI PELL, ROUGH SILK). Also lieber Leser ihr seht eine Menge Prominenz ist hier versammelt. Ach ja das der gute Mark und der gute Michael natürlich den Gesang bzw. die Gitarre übernehmen, versteht sich von selbst. Nicht das das hier bei den ganzen Namen untergeht : – ). So nach diesen ganzen Namen, widmen wir uns jetzt mal der Musik und schauen mal was uns das WOLFPAKK hier Gutes präsentiert.
Als Opener tönt uns „Sirens“ entgegen. Als Gastsänger hören wir hier Mark Fox (Ex SHAKRA).  Ein eher im Midtempo gehaltener Song, der mit einigen Keyboardklängen untermalt wird. Den Song bestimmen tut aber auf jeden Fall der gelungene Wechselgesang von Mark Fox, Mark Sweeney und Michael Voss. Sie drücken quasi dem Song ihren Stempel auf. Auf jeden Fall ein guter Opener, der den Hörer gekonnt einstimmt und die Lust auf mehr weckt.
Und dieses mehr wird sogleich mit „Dark Horizon“ erfüllt. Als Gastsänger haben wir hier Mark Boals (Ex Y MALMSTEEN). Kurz und knackig wird der Song direkt von allen Instrumenten eröffnet bevor Vossi auch gleich seine saubere, hohe Stimme erklingen lässt. Im Chorus schlägt dann die Stunde von Herr Boals der dem Ganzen nochmal den richtigen Touch verleiht. Die Riffs sitzen hier an der richtigen Stelle und die Nummer überzeugt mit ihrer Härte aber auch ihrer Melodic. Schönes Ding!
Nun kommt „Lost“, der einer der Lieblingssongs von Mark Sweeney ist, nach zu lesen in meinem Interview. Man merkt auch schnell warum, haben wir hier doch gleich zwei absolute Könner am Mikro. Rob Rock (Ex Y MALMSTEEN, Ex AXEL RUDI PELL) und man höre und staune Michaela Schober (Musical Tanz der Vampire). Eine langsame Midtempo Nummer, die mit einem bomben Chorus aufwarten kann und mich einfach aus dem Sitz geballert hat! Ganz klar ein Gesangstrack der auch hier darin seine absolute Stärke ausspielt. Muss man gehört haben!
Bei „The Crow“ erhebt Paul Di’Anno (Ex IRON MAIDEN) seine Stimme. Die Nummer klingt mit seinen Stakkato Riffs und Bassläufen extrem nach den eisernen Jungfrauen. Der Gesang von Paul passt auch perfekt zur Nummer, mal wieder eine richtig gute Wahl. Der Chorus ist auch wieder über alle Zweifel erhaben. Was soll ich groß schreiben, alles richtig gemacht, Herr Sweeney und Herr Voss!
Langsam wird der Platz hier etwas eng, aber drei Tracks muss ich euch noch ans Herz legen.
Das schön atmosphärische „Let me Die“ mit Jeff Scott Soto (Ex JOURNEY, Ex Axel Rudi Pell) an den Vocals und einem MANOWAR mäßigen Sprechpart, der sehr rockige Videotrack „Reptile’s Kiss“ und die geniale Abschlussnummer „Wolfony“ wo der große Tim „The Ripper“ Owens (Ex IRON MAIDEN, Ex ICED EARTH) seinen Aufritt hat. Zum Abschluss der Platte  muss ich sofort den Repeat Knopf drücken und eine neue Runde starten!

Anspieltipps:

Jede Nummer hat seine Daseins Berechtigung. Richtig geile Nummern, die das ganze Album zu einem einzigen Anspieltipp machen!

Fazit :

Die Karriere von Mark Sweeney habe ich natürlich verfolgt. Bislang war er mir eher als CRYSTAL BALL Sänger ein Begriff, seine Soloscheiben waren nicht so ganz mein Geschmack. Was der Junge aber jetzt, mit seinem Partner Michael Voss, auf die Beine gestellt hat haut mich echt glatt aus dem Sessel! So was hätte ich echt nicht erwartet, quasi aus dem Nichts so eine Hammerscheibe. Wahnsinn! Projekte werden ja immer ein wenig schief beäugt, aber hier muss ich sagen ist alles perfekt. Eine geniale Auswahl der besten Sänger auf unserem Planeten, die Songs passen perfekt und spielen alle in einer eigenen Liga. Zusätzlich dazu hat sich Mark als ein sehr netter und sympathischer Mensch bei meinem Interview herausgestellt. Also liebes WOLFPAKK ich kann nicht anders und vergebe ohne mit der Wimper zu zucken unsere absolute Höchstpunktzahl von 10 an eure Debütscheibe. Bitte mehr davon und Leute hier gibt es nur noch eins zu sagen, kaufen, kaufen, kaufen!

WERTUNG:
 

 

Trackliste:

01. Sirens
02. Dark Horizon
03. Lost
04. Slam down the Hammer
05. The Crow
06. Wolfpup
07. Let me Die
08. Reptile’s Kiss
09. Ride the Bullet
10. Wolfony

Julian