MOUNT ATLAS – Poseidon

Trackliste:

01. Down to Earth
02. Throne of Gold
03. Alien Sunrise
04. The Captain
05. I`ll be your Guide
06. Open Sea
07. Poseidon
08. Magic Potion
09. Prehistoric
10. Elysium

 

Spielzeit: 37:30 min – Genre: Heavy Rock – Label: Cause of Deaf Record – VÖ: 01.04.2023 – Page: www.facebook.com/MountAtlas42

 

Mein bevorzugtes Genre ist ja eigentlich der Power Metal, aber ab und an verschlägt es mich auch mal in den Hard oder Classic Rockbereich. So geschehen vor geraumer Zeit bei den Jungs von ROOK ROAD (geiles Album, sei nochmal gesagt : ) ) und auch jetzt zieht es mich magisch zu den Jungs von MOUNT ATLAS die dieser Tage mit ihrem zweiten Album „Poseidon“ um die Ecke kommen welches glasklar den Sound des Rocks der 70er und 80er atmet inklusive des tollen Hammond Orgel Sounds!
Gegründet 2016 kam das Debütalbum „Titan“ schon 2017 auf den Markt und nun also Album Nummero Zwo.

Ich war sehr gespannt was mich erwartet und betätigte voller Vorfreude die Playtaste um mir den Opener und die Videosingle „Down to Earth“ direkt zu gönnen. Nach einer kleinen Einleitung legt die Nummer schön rifflastig und direkt mit der Hammond Orgel los, ein Einstieg nach Maß was den Classic Rock Faktor angeht.
Der Gesang ist im angenehmen Bereich und die Nummer gräbt sich relativ schnell metertief in die Gehörgänge, so muss ein Beginn sein.
Anschließend geht es bei „Throne of Gold“ schneller zur Sache. Aber immer schön songdienlich und im Classic Rock Gewand.
Ruhiger und mit schönen Melodiebögen und Verläufen kommt dann „Alien Sunrise“ aus den Boxen. Die Riffs sind schön erdig und der Chorus ist wirklich zum da niederknien. Einer der besten Tracks auf dem Album!
Tief im Prog ist dann „The Captain“ verwurzelt. Denn die Jungs haben sich ja nicht nur dem Classic Rock verschrieben, sondern würzen ihre Songs häufig auch mit einem ordentlich Schuss Prog Rock.
Und, als wäre das jetzt der Startschuss gewesen, ist in der Folge fast jeder Song recht proglastig ausgelegt. Ausnahme ist das flotte „Open Sea“ welches wieder schön gradlinig ist und wieder einen tollen Chorus zu bieten hat.
Der Titeltrack „Poseidon“ der das letzte Drittel der Scheibe einleitet, ist dann wieder ein recht proglastiger Song der dieses Mal auch einen ordentlich Schuss Epic abbekommen hat. Auch definitiv eines DER Highlights des Albums!
Im letzten Drittel weiß auf jeden Fall noch das abschließende „Elysium“ zu gefallen, der Rest kommt dagegen leider nicht an.

Ganz klar, wer auf proglastigen Heavy/Classic Rock steht ist bei den Jungs von MOUNT ATLAS und ihrem neuen Album bestens aufgehoben!
Die Band hat auf ihrem zweiten Album einige Hits am Start, auch wenn nicht alle Songs sofort oder langfristig zünden und auch die Spielzeit noch ausbaufähig ist, haben wir insgesamt eine ordentliche Leistung welche Genrefans auf jeden Fall etwas abgewinnen können!
Ich habe meinen „Ausflug“ auf jeden Fall nicht bereut : )

Julian

 

 

LORDI – Screem Writers Guild

Trackliste:

01. Dead Again Jayne
02. SCG XVIII: Nosferuiz Horror Show
03. Unliving Picture Show
04. Inhumanoid
05. Thing In The Cage
06. Vampyro Fang Club
07. The Bride
08. Lucyfer Prime Evil
09. Scarecrow
10. Lycantropical Island
11. In The Castle Of Dracoolove
12. The SCG Awards
13. Heavengeance
14. End Credits

Spielzeit: 55:14 min – Genre: Heavy Rock – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 31.03.2023 – Page: www.facebook.com/lordiofficial

 

Erinnert Ihr Euch noch, als LORDI 2021 sieben Alben auf einmal veröffentlicht haben? Heftige Sache immer noch. Nun hat das Monsterquintett aus Finnland seinen Output wieder auf normalsterblich runtergefahren und schenkt uns mit „Screem Writers Guild“ ganz klassisch – ein einzelnes Album, das auf eine CD passt und das ist, was die Truppe am liebsten macht: schöner, 80er-inspirierter Hard Rock mit fetten Melodien, Keyboards, der unverwechselbaren Stimme von Mr. Lordi und Horrorelementen und -thematiken. Gut, runtergefahren ist vielleicht das falsche Wort, gebündelt trifft es eher. Schließlich war „Lordiversity“ eine wahnsinnige Leistung, aber das Songwriting tendenziell doch etwas hastiger und austauschbarer angesichts der schieren Masse an Songs. „Screem Writers Guild“ konzentriert die Kräfte der Band – mit neuem Gitarristen namens Kone – also wieder gewohnt auf 14 Songs, mit starker Produktion und konstruktiver Gitarrenarbeit mit eigenem Charakter, aber im Sinne der Musik der Band (Das Solo beim Opener „Dead Again Jayne“ ist eine hammerharte erste Meldung).
Musikalisch gibt es die ein oder andere Überraschung, zum Beispiel das feierlich-nachdenkliche „End Credits“, das auch textlich nicht typisch LORDI ist. „Vampyro Fang Club“ ist kompositorisch fast AOR und sehr spaßig, „The Bride“ ist die wohl schnulzigste Ballade, die LORDI je komponiert haben (ich unterstelle ihnen dabei eine gewisse Ironie, also mag ich’s). „Lycantropical Island“ ist ebenfalls erfrischend feelgood, und mit „SCG XVIII“ und „The SCG Awards“ gibt es ein witziges Intro und ein extrem blöd lustiges kleines Zwischenhörspiel. Die schwächeren Songs auf „Screem Writers Guild“ sind ausgerechnet der Opener und die erste Single „Lucyfer Prime Evil“ und eigentlich nur deshalb schwächer, weil ihnen das gewisse Etwas fehlt, das sie von anderen LORDI-Songs mit ihren typischen Wendungen unterscheidet. Die besseren Songs fahren das Extra-Quäntchen an Atmosphäre, coolen Wendungen und Ideen oder einfach kleinen unterhaltsamen Gimmicks auf und machen erfreulicherweise den größten Teil der Platte aus. Dass „Screem Writer’s Guild“ sozusagen konventioneller ausfällt als „Lordiversity“, ist hier eindeutig positiv. Man merkt deutlich, dass mehr Arbeit und Gedanken in die einzelnen Songs investiert werden konnten, und so beeindruckt ich von dem Sieben-Alben-Mammut war und bin: Schön zu hören, das LORDI nun zurück auf alten Wegen sind. Als nächstes dann bitte „Demonarchy 2“!

Fazit:
Zurück zu alten Stärken, mal wieder mit neuen Mitgliedern. „Screem Writers Guild“ ist ein absolut würdiges LORDI-Album, das die Stärken und Charakteristika der Band beinhaltet, ohne sich auf ihnen auszuruhen. Aber ist halt auch sehr selten, dass die Monster irgendwie enttäuschen.

Anspieltipps:
„Unliving Picture Show“, „Inhumanoid“, „Lycantropical Island“ und „Thing In The Cage“ (Albumversion, alleine schon wegen des Intros)

Jannis

DUSTIN TOMSON – Noises From The Ammertal

Trackliste:

01. Happy Flies On Cows
02. Flowing Fog
03. The Drunk Bee
04. Screws Out
05. Traveling Ghost
06. Beat It
07. Mystery Of The Ugly Tree
08. Gimme! Gimme! Gimme!
09. Woke Up In The Haystack
10. Dreamline
11. There’s Always A Way

Spielzeit: 46:00 min – Genre: Heavy Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 29.10.2022 – Page: www.facebook.com/dustin.tomsen

 

„Zefix“ dachte ich mir beim Blick auf die Tracklist wer lässt sich so bescheuerte Songtitel wie „Happy Flies On Cows“, „The Drunk Bee“ und „Mystery Of The Ugly Tree“ einfallen. Dann schaute ich mal nach wer dieser Dustin Tomsen ist, und siehe da es ist, laut Auskunft seiner Website, ein noch recht junger 18-jähriger Multi-Instrumentalist, Songwriter und Produzent aus dem bayerischen Oberammergau. Da liegt die Vermutung nahe das die Benennung der Titel vielleicht durch Bücher aus seiner Kindheit beeinflusst wurden. Mal abwarten und lauschen was der Junge Dustin draufhat, laut seiner Webseite ist es sein drittes Album, er wurde auch in die Fernsehsendung „Superkids“ eingeladen und nahm bei „Das Supertalent“ teil. Es werden Einflüsse von KISS, AC DC, GARY MOORE, ZZ TOP, RORY GALLAGHER, JOE SATRIANI (mit SATRIANI bin ich nicht wirklich vertraut) und JIMI HENDRIX genannt. Puh das ist eine Hausnummer die neugierig auf das gebotene macht. Im Infosheet steht als Genre eine Mischung aus Rock, Hard Rock, Country und Progressive Rock, also gehe ich die Sache mal ganz ohne jegliche Vorurteile und in meiner Wohlfühlzone an.

Als erstes fällt die Produktion auf die nicht schlecht ist aber sich ein wenig anhört als wenn ein Filter drüber gelegt wurde der alles ein wenig dämpft. Im Vordergrund stehen melodisch ausgeführte Gitarren, Keys und Bass spielen eher Nebenrollen die Drums sind auffällig und hören sich für mich komisch an. Aber für eine Eigenproduktion nicht schlecht.

Dustin lässt die Axt gehörig fliegen, und präsentiert einen Genre Mix aus Hard Rock, leichten Prog Rock, ab und zu Country Rock und Rock N Roll. Ich kann an manchen Passagen GARY MOORE und JIMI HENDRIX erahnen. Da ich mit dem Schaffen mancher Einflüsse nicht vertraut bin weiß ich nicht ob noch mehr Cover enthalten sind außer die zwei von MICHAEL JACKSON und ABBA. Wenn der Song „There’s Always A Way“ von Dustin ist, ist ihm da ein Geniestreich gelungen der Song hat fast alles was man braucht. Ich sage Fast aus dem Grund da es mehr als interessant wäre den Titel als Vocalversion zu hören.

Von Bayer zu Bayer „Sauba des ko ma o’hörn“, ich bin gespannt ob noch mehr solcher Stoff von Dustin kommt.

„Happy Flies On Cows“ ein pfiffiger Rocker, ich überlege mir gerade wie sich da eine Vocalversion vom Text her anhören würde. „Flowing Fog“ flott mit dezent feinen Prog Elementen, „The Drunk Bee“ kommt im Rock N Roll Gewand. „Screws Out“ klingt wie eine Rock Powerballade und erinnert mich an die Kommerziellen WHITESNAKE, „Traveling Ghost“ könnte eine Mischung aus HENDRIX und MOORE sein. „Beat It“ MICHEAL JACKSON auf XTC kommt aber geil, wäre mit Gesang vielleicht noch geiler, „Mystery Of The Ugly Tree“ sehr dramatisch aufgebaut würde gut zu einem Schimanski Tatort passen. „Gimme! Gimme! Gimme!“ ABBA auf Speed, gut umgesetzt aber sorry Dustin da gibt es für mich nur das Original. „Woke Up In The Haystack“ eine Mischung aus Country Rock und Rock N Roll, „Dreamline“ ein Vocaltrack hört sich nach frisierten Hochgeschwindigkeits GARY MOORE mit KISS Einfluss an, „There’s Always A Way“ der Song holt mich voll ab, cooler Melodic Rocker.

Balle

PHRY MCDUNSTAN – Time And Time Again EP

Trackliste:

01. Time And Time Again
02. Suroeste
03. Mirage
04. Safe And Sorry
05. Trainwreck
06. Hunt For Treasure

 

 

 

Spielzeit: 38:14 min – Genre: Heavy Rock – Label: Eigeproduktion – VÖ: 25.11.2022 – Page: www.facebook.com/PhryMcD/

 

PHRY MCDUNSTAN ein noch recht junger aus Köln stammender Gitarrist, Songwriter und Produzent. Im November 2021 veröffentlichte MCDUNSTAN seine erste Sole EP mit sechs Titeln, genauso sind auch hier auf dieser EP sechs Titel enthalten und bestehend aus Instrumental und Vocal Nummern. Für den Gesang ist Jeff Bragg verantwortlich, die Drumsticks bedienen Glenn Welman und Bruno Melro. Die Gitarren und wahrscheinlich den Bass hat PHRY MCDUNSTAN eingespielt.

Was erwartet den Hörer, ein Genremix aus Blues, Hard und Prog Rock. In etwa eine Mischung aus Classic Rock, KANSAS, STEVE DALTON, moderne URIAH HEEP mit leichtem Blueseinschlag.

Die Vocals sind sauber ausgeführt, die Gitarre die klar im Vordergrund steht kommt mit ausgefeiltem Riffing aus den Boxen. Der Bass ist eher Nebensache und die Drums sind unauffällig im Hintergrund aktiv. Jetzt kommt der Knackpunkt so gut sich die Songs auch anhören, für eben mal schnell nebenbei hören sind die Kompositionen nicht geeignet. Diese verlangen die gesamte Aufmerksamkeit des Hörers, für Genrefans bestimmt ein gefundenes Fressen für Ottonormal Hörer vielleicht zu Komplex und aufwendig produziert. Das soll jetzt nicht heißen das die Titel schlecht oder ähnlich wären, sondern vielmehr ein Hinweis hier mal genauer hin zu hören.

„Time And Time Again“ Ein Rocker mit Breaks und Progelementen.

„Suroeste“ ein sehr guter Instrumental Song mit sehr guter Leadgitarre, Bläsern und spanischen Elementen.

„Mirage“ ein langsamer sehr schwermütiger Blues Rock Song.

„Safe And Sorry“ hier wird es freundlicher, flott rockig und angeprogt.

„Trainwreck“ ein atmosphärisches Instumental mit teils schrägen Riffeinlagen.

„Hunt For Treasure“ ist wieder mit Gesang und viel Classic Rock und Proganteil.

Balle

SILVER PHANTOM – Crimson Cabaret

Trackliste:

01. Crimson Cabaret
02. Foreshadowed
03. Black Lady
04. Shapeshifter
05. Circle Of The Serpent
06. Undying Gods
07. Thrill Thrashing Light
08. Parasite Spirit
09. We Sing Along

 

 


Spielzeit:
45:30 min – Genre: Classic Heavy Rock – Label: UPRISING! Records – VÖ: 28.10.2022 – Page: www.facebook.com/SilverPhantomMusic

 

Man sollte als Band generell vorsichtig sein, wenn man in seiner „Für Fans von“-Rubrik nur absolute Legenden anzugeben gedenkt. Denn an denen wird man dann gemessen und sieht sich dann ggf. als kleine Band mit 1500 Facebook-Followern plötzlich extremen Erwartungen ausgesetzt. Dann wiederum, im Fall von SILVER PHANTOM – was will man machen? Dann schauen wir halt mal auf den Vergleich. Die Dänen haben mit „Crimson Cabaret“ nun ihr erstes Album veröffentlicht und geben an besagter Stelle unter anderem GHOST und ALICE COOPER an. Und ja, es ist verständlich. Neun Songs mit hörbarem Theatralikfaktor erwarten die Hörer, verpackt im Retro-Hard/Classic-Rock-Gewand, mit ein bisschen Okkultheit, ein paar Doom-Anleihen, ordentlich produziert, gespielt und gesungen, angereichert durch zeitweise breite Backing Vocals und ein bisschen Orgel. Nun darf man aber „Für Fans von“ nicht mit „Klingt wie“ verwechseln. Was SILVER PHANTOM mit GHOST verbindet, sind Fragmente ihres Stils. Insbesondere die Riffarbeit fällt hier auf, die die Gesangsmelodien immer wieder kreativ in einen neuen Kontext rückt, im Sinne der Musik gegen den Rest arbeitet und oftmals selbst abstraktere Melodien schafft, die mit denen der Vocals auf unvorhersehbare Weise zusammenpassen. Das Songwriting der Gesangsmelodien selbst ist oft weniger eingängig als das von GHOST, arbeitet aber ebenfalls mit den Möglichkeiten, die es bietet, mal über den Tellerrand seiner Tonart hinauszuschauen. Und Drums und Bass haben ebenso ihren Spaß – kaum ein Part, der auf „Crimson Cabaret“ von ihrer Seite einfach zweckmäßig begleitet werden würde, ohne irgendeinen kleinen Twist zu bieten.
All das geschieht in der rockigen Spielfreude eines 70er Jahre ALICE COOPERs, mit dem man sich ein Faible für gewisse kleine Wendungen und Melodieentwicklungen teilt. Letztendlich ist die Platte damit eben tatsächlich für Fans dieser Beiden, aber eben nur dann, wenn sie auch das mögen, was SILVER PHANTOM an sich so machen. Und das ist ziemlich unterhaltsamer, okkult angehauchter klassischer und leicht doomiger Heavy Rock, der manchmal mit seinen kreativen Entscheidungen je nach Geschmack über’s Ziel hinausschießt. So gaukelt beispielsweise „Undying Gods“ seinen Hörern Eingängigkeit vor, während es an sich eher schwer verdaulich ist (kann man geil finden, oder nicht so, ich mag’s) Und an einigen Stellen, insbesondere in Refrains, entscheidet sich „Crimson Cabaret“ dafür, Erwartungen zu brechen und einem geilen Chorus eine überraschende Wendung zu verleihen, wobei zumindest in meinen Augen geil hier häufig höher zu werten wäre als überraschend.

Fazit:
Ja, vielleicht ist meine Hauptkritik an SILVER PHANTOM, dass ich mir ein bisschen mehr Eingängigkeit wünsche (darf man das als Rock/Metal-Rezensent?). Mehr Songs wie die großartigen „Circle Of The Serpent“ und „Parasite Spirit“ (wobei letzterer ein wenig unter dem oben beschriebenen Chorus-Überraschungs-Gedanken leidet). Man sollte als Rockfan „Crimson Cabaret“ mal gehört, zumindest angetestet haben. Wenn man der Typ dafür ist, dann bekommt man was echt Besonderes und hat vielleicht das Glück, live dabei zu sein, wenn eine interessante Band demnächst mit Album Nr. 2 so richtig in einem geilen Stil ankommt!. Spaß macht es zweifelsohne jetzt schon!

Anspieltipps:
„Circle Of The Serpent“, „Parasite Spirit“, „Undying Gods“ und „Shapeshifter“

Jannis

MIDNIGHT RIDER – Beyond The Blood Red Horizon

Trackliste:

01. Beyond The Blood Red Horizon
02. Majestic Warfare
03. No Man’s Land
04. Time Of Dying
05. Intruder
06. No Regrets
07. Rising Dawn
08. Demons
09. Your Parole
10. Always Marching On

 

Spielzeit: 41:21 min – Genre: Classic Heavy Rock – Label: Massacre Records – VÖ: 07.10.2022 – Page: www.facebook.com/midnightrider.officialband

 

Im festen Glauben daran, seine Rezension über MIDNIGHT RIDER mit den Worten „MIDNIGHT RIDER aus den USA“ zu beginnen, checkt man kurz die Herkunft der Truppe auf der Encyclopaedia Metallum und darf erstaunt feststellen, dass das Quartett keine 50 Kilometer entfernt von einem in Koblenz sitzt. Nun, hallo Nachbarn!
Also: MIDNIGHT RIDER aus den USA aus Koblenz haben jüngst ihr zweites Album „Beyond The Blood Red Horizon“ veröffentlicht und Cover sowie Band- und Albumname lassen entweder auf Synthwave oder Retro Heavy Metal schließen. Letzteres ist der Fall und der wird auf der Platte über eine knappe Dreiviertelstunde und zehn Songs zelebriert. Als 70es-orientiert beschreibt man sich im Promotext, nennt Einflüsse wie BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN aber auch JUDAS PRIEST und RAINBOW. Das trifft’s ziemlich gut. MIDNIGHT RIDER verbinden die psychedelisch/stonerig/bluesig/doomigen Trademarks der ersten beiden Bands mit dem straighten Rockanteil der letzteren beiden, immer schön rifforientiert und getrieben von Sänger Waynes beachtlichen und sehr passenden Vocals. Schwerpunkte fallen ja nach Song unterschiedlich aus: Während „Time Of Dying“ die SABBATH-Seite der Band präsentiert und über größere Teile sehr zurückhaltend stimmungsvoll ausfällt, gibt es bei „Demons“ klassischen Hard Rock in Reinform. Kompositionstechnisch sind MIDNIGHT RIDER absolut souverän in den gewählten Genres unterwegs, wissen, welche Art von Riffs zu welchem Beat und mit welcher Bassuntermalung auf welchen Melodien wie und in welchen Strukturen eingesetzt werden muss, um die härtere Musik der 70er authentisch umzusetzen. In der ersten Hälfte von „BTBRH“ dominiert dabei der SABBATH/ZEPPELIN-Faktor etwas mehr, mit meditativ ausrastenden Gitarrensoli und allem, was dazugehört, und macht die Hälfte des Albums subjektiv etwas stärker, weil vereinnahmender.
In der zweiten Hälfte fehlt teils verstärkt der Faktor des Neuen, hier verlassen sich MIDNIGHT RIDER etwas zu sehr auf das Authentizitäts-Verkaufsargument, aber im Mindesten authentisch umgesetzt sind auch diese Songs – und immer wieder auch mehr als das, siehe besagtes „Demons“.
Die Ambition, zur weiteren Authentisierung (sagt man das so?) ausschließlich analoge Aufnahmemethoden zu verwenden, ist in Zeiten absoluter Digitalisierung spannend, allerdings hätte der Sound von „BTBRH“ durchaus noch ein wenig Feinschliff vertragen können, fällt er doch bei höheren Hörlautstärken ein wenig beißend aus, während die Bassdrum hinter dem Rest tendenziell untergeht – mehr, als sie es bei einem 70er-Rock-Album eigentlich tun würde.

Fazit:
Durchgängig hoher, gut umgesetzter Retro-Faktor, starke erste (und immer noch hochwertige zweite) Hälfte, respektable Aufnahme-Umstände – für die, die es gerne explizit oldschool mögen und dabei über kleinere Schwächen gerne hinwegsehen, ist „Beyond The Blood Red Horizon“ ein Album, von dem man sich selbst mal ein Bild machen sollte!

Anspieltipps:
„No Man’s Land“, „Time Of Dying“ und „Demons“

Jannis

STATEMENT – Dreams From The Darkest Side

Trackliste:

01. Don’t You Hide It
02. The Reaper
03. Dreams From The Darkest Side
04. Sacrifice
05. Lifeline
06. Here I Am
07. Beyond Control
08. Escaped
09. Indestructible
10. Fade Away

 

Spielzeit: 46:27 min – Genre: Heavy Rock – Label: Mighty Music – VÖ: 07.10.2022 – Page: www.facebook.com/StatementDK

 

Sparen wir uns einen billigen Eingangsgag der Marke „Das Album ist mal ein ziemliches STATEMENT“ – naja, nun ist es doch irgendwie passiert.

Okay, neuer Versuch.

STATEMENT sind eine dänische Heavy-Rock-Band, die ich bislang nicht auf dem Schirm hatte, nach kurzem Antesten des schön melancholischen und edel geschriebenen „Dreams From The Darkest Side“ aber gerne zum Rezensieren übernahm. Viel falsch machen konnte man bei dem ersten Eindruck eigentlich nicht (Der Track ist mit seinem Mix aus cleanen Gitarren, harten Parts, seinen schönen Melodien und seiner dichten Atmosphäre schonmal ein klarer Anspieltipp). Die Vocals klingen genau so, wie man sie von einer guten schwedischen Hard/Heavy-Rock-Band erwartet, der Sound sitzt bestens und die Komposition ist nicht 08/15.
Überraschung: Das ist beim Rest des Albums nicht anders. Seit 2014 hat das Quintett nun insgesamt vier Alben veröffentlicht und eine mächtige Professionalitätsstufe erreicht, ohne seine Frische dabei zu verlieren. Ganz ohne Keyboards (so ich nichts überhört habe) und nur ganz selten mal mit ergänzenden Instrumenten unterwegs (Streicher bei „Sacrifice“ oder ein Tamburin) liefert man ziemlich genau das, was ein abwechslungsreiches melodielastiges Hard/Heavy-Rock-Album ausmacht.
Dabei ist „Don’t You Hide It“ als Opener noch einer der gewöhnlicheren Songs, der aber bereits gut Bock auf mehr zu machen vermag. „The Reaper“ kommt im Anschluss erfreulich stumpf (die geile Art von stumpf) daher und „Sacrifice“ wirkt ein bisschen so, als hätten THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA einen Song gemacht, der klingen soll, als sei er aus dem Jahr 2022. „Lifeline“ packt die poppigeren AOR-Vibes im Chorus aus, „Beyond Control“ überzeugt mit smoother, sehr gelungener Strophe und hartem Kontrastrest, „Fade Away“ ist die gänsehautige Feuerzeugschwenk-End-Ballade mit viiieel Emotion – praktisch jeder Track auf „Dreams From The Darkest Side“ hat seinen individuellen Charakter, ohne aus dem Album herauszufallen. Das Songwriting ist absolut im Sinne des Genres, bedient sich dabei aber einer großen Menge von Optionen, der Härtegrad schwankt zwischen entspannt rockig und ziemlich heavy. Alles Dinge, für die man STATEMENT echt loben kann.

Fazit:
Und groß kritisieren will ich gar nicht. Das ist die Rock Garage hier. Die Leute, die das hier lesen, mögen Hard Rock und Heavy Metal und „Dreams From The Darkest Side“ ist ein Album, das Euch eine gute Zeit bereiten wird. So einfach ist das!

Anspieltipps:
„Dreams From The Darkest Side“, „Sacrifice“, „Lifeline“ und „Beyond Control“

Jannis

DEVILLE – Heavy Lies The Crown

Trackliste:

01. No Sun
02. Killing Time
03. Hands Tied
04. Serpent Days
05. Embrace
06. Unlike You
07. A Devil Around Your Neck
08. Pray For More

 

 

Spielzeit: 41:48 min – Genre: Heavy Rock – Label: Sixteentimes Music – VÖ: 30.09.2022 – Page: www.facebook.com/devilleband

 

Eines vorweg ich kannte DEVILLE bis Dato nicht, dieses fünfte Album ist mein erstes Date mit den Schweden. Zum Line Up gehören Andreas Bengtsson an Mikro sowie Gitarre, Andreas Wulkan ebenfalls Gitarre, Martin Nobel an Bass und Michael Ödegarden am Schlagzeug. Gegründet wurde DEVILLE 2004 in Malmö, in den letzten sechzehn Jahren drehte sich das Personalkarussell des Öfteren. Einzig Andreas Bengtsson ist noch als letztes verbliebenes Gründungsmitglied mit von der Partie.

Geboten wird ein Mix aus modernem Metal und Stoner Rock, was teils ganz schön schräg klingt. Die Songs sind mit Breaks und Tempowechseln versehen wie es im Prog Rock auch vorkommt, durch diese Breaks und auch den Stoner Anteil sind die Kompositionen meistens sehr sperrig. Der Silberling braucht mehr als nur einen Durchlauf, die Detailverliebtheit erschließt sich erst nach mehrmaligen hören. Für Ottonormalo ist dieses Album nicht wirklich zu empfehlen, da hier keine Stangenware auf den Tisch kommt, sondern ein Stilmix der nicht jedem schmecken würde.

Als Vergleiche fällt mir ein Mix aus SMASHING PUMPKINS auf Speed, DREAM THEATER auf Stonertrip und FIRE HORSE auf Prog Metal ein.

Für jene die die härtere, schnellere, proggy und stonige Gangart favorisieren ist dieses Album bestimmt ein Leckerli, aber für Anhänger von AOR / Melodic / Hard Rock und Metal die sich in Normalen Regionen bewegen sicher ungeeignet. Es sei denn die Hörer sind Tolerant und blicken auch mal neugierig und interessiert über den Tellerrand der Wohlfühlzone. Oder für Hörer die mal etwas Neues entdecken wollen könnte dieses Album unter Umständen mehr als nur ein Tipp sein.

„No Sun“ ein moderner Heavy Rocker, „Killing Time“ wildert im Metal. „Hands Tied“ kommt mit schrägen Riffs, dass Solo von „Serpent Days“ kommt geil rüber. Bei „Embrace“ kommt der Stonerfaktor voll raus, „Unlike You“ Stoner Metal zum breakigen Bangen. „A Devil Around Your Neck“ kräftiger Metal, „Pray For More“ ein melancholischer Song der sperrigste Song auf dem Album.

Balle

HEADSTONE – Get On My Bones

Trackliste:

01. Appetite
02. Dealing With The Devil
03. Wherever You Roam
04. Get On My Bones
05. From Booze To Pain
06. Outlaw
07. Point Of No Return
08. Called You Back

 

 

Spielzeit: 32:50 min – Genre: Heavy Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 12.08.2022 – Page: www.facebook.com/headstone.rocks

 

Am 13.08.2022 fuhr ich nach Waldkraiburg in Oberbayern um mir das Trio SANDNESS anzusehen. An diesem Abend fand die Releaseparty der aus dem Landkreis Mühldorf stammenden Band HEADSTONE statt. Und eben diese Lokalmatadoren luden ihre Kumpels von SANDNESS als Vorband ein. Bei dieser Gelegenheit wechselte ich ein paar Worte mit den beiden Sängern von SANDNESS und auch mit dem Gitarristen Teddy von HEADSTONE. Ich entschloss mich kurzer Hand einen Review über das neue Album „Get On My Bones“ von HEADSTONE zu verfassen. Nachdem ich von Teddy die Promos bekam war als erstes eine Hörprobe angesagt. Die erste Überraschung für eine Eigenproduktion hat das Ding einen amtlichen Sound bekommen und die drei Rocker aus Oberbayern sorgen für gewaltig Alarm an der Gehörfront.

Aber erstmal von Anfang an, mir gefiel die Show von HEADSTONE recht gut, mit zwei kleinen Schönheitsfehlern. Zum ersten der Sänger war unvorteilhaft gemischt und nicht gut verständlich, zum zweiten haben die Buam genug drauf um ihre eigenen Songs zu spielen. An diesem Samstagabend haben die Jungs einige Coversongs gespielt, was auch nur nebenbei ein Schönheitsfehler war da die Band ein Set von zwei Stunden hingelegt hat und mit voller Power durchgerockt hat. Mich erinnerte das Trio vom Erscheinungsbild und auch von der gebotenen Mucke an eine Mischung aus SPIDER MURPHY GANG mit englischen Texten, AC DC, THE BRANDOS und AIRBOURNE. Liest sich chaotisch kommt Live aber richtig Geil rüber.

Zur Band gehören Russel McFish am Mikro und Bass, Teddy McRocket an Gitarren und Backing Vocals sowie Simon McMayhem an den Drums. Dieses Trio kann als Powertrio betittelt werden, dass aktuelle Album sowie Live versprüht die Band mit ihrer Art der Spielweise sehr viel Energie und kann überzeugen.

Die Stimme von McFish ist rau und vorlaut und passt sehr gut zum fast schon rotzigen Heavy Rock von HEADSTONE, McRocket lässt die Axt gewaltig fliegen und zaubert ein Riff nach dem Anderen aus dem Ärmel und McMayhem bearbeitet die Felle ohne Ende und treibt wie Sau.

Nun zum Album, als erstes ein kleiner Kritikpunkt, nur acht Songs und nur knapp unter 33 Minuten Spielzeit, zwei Songs hätten es mehr sein können. Genug abgekotzt auf dem Album wird kerniger Heavy Rock geboten in einer Schnittmenge aus AC DC, MOTORJESUS, ZZ TOP und THE BRANDOS mit einer feinen Blues und Southern Rock Note gewürzt. Diese Ingredienzen hören sich auf Konserve richtig cool und ausgewachsen an.

Jeder der auf die Vergleiche kann und mit Blues oder Southern Rock Note leben kann, sollte dem jungen Trio eine Chance und Probelauf geben denn der Heavy Rock ist nicht von schlechten Eltern. Das Cover Artwork passt irgendwie wie Arsch auf Topf zu der Rotzmucke die auf Dicke Eier macht.

Bei „Appetite“ könnte man meinen die Sümpfe Louisianas stehen vor der Haustür ein cooler Rocker, „Dealing With The Devil“ ein Vollgasstampfer der Dampf macht. „Wherever You Roam“ erinnert an mit Blues versetzten härteren Southern Rock, „Get On My Bones“ hört sich nach Blues, Sumpf, Moder und abgestandenem Wasser der Südstaaten an ein Hitalarm. „From Booze To Pain“ geht wieder ab wie Nachbars Lumpi mit frecher Punknote, „Outlaw“ noch so ein vorlauter Rocker der hängen bleibt. „Point Of No Return“ ein Blues N Roller geil gemacht, „Called You Back“ geht als Blues Rock Highlight durch.

Balle

VOODOO KISS – VOODOO KISS

Trackliste:

01. The Beauty and the Beast
02. The Killer
03. Nice Guys
04. The Prisoner
05. Bat an Eye
06. The Eagle in the Sky
07. No Time
08. Thousand Steps of Goodbye

 

 

Spielzeit: 29:16 min – Genre: Heavy Rock – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 12.08.2022 – Page: www.voodoo-kiss.de/

 

Manchmal braucht eine Band und ein Debütalbum auch einfach etwas Zeit! Bei den deutschen Heavy Rockern VOODOO KISS hat es gute 28 Jahre gedauert! Denn die ersten Gehversuche hat die Band bereits 1995 unternommen und man erspielte sich in den nächsten Jahren ein ordentliches Livepublikum und Status. Das Ganze gipfelte dann sogar in einem eigenen Festival, dem Summer Breeze welches heute nach wie vor zum festen Metalfestivalkalender gehört!
Um die Band allerdings wurde es still und man löste sich dann im Jahr 2000 auch leider auf, ohne ein eigenes Album veröffentlich zu haben.
Das 25 jährige Jubiläum des Summer Breeze war dann auch der Grund warum sich VOODOO KISS dann doch nochmal zusammengetan haben und sich, Gott sei Dank, wiedervereinigt haben.
Rund um die drei Gründungsmitglieder Achim Ostertag (Schlagzeug), Martin Beuther (Gitarre) und Klaus Wieland (Bass) formte sich die Band erneut. Ergänzt durch den bekannten Sänger Gerrit Mutz (SACRED STEEL, DAWN OF WINTER).
Im Gepäck hat man dieses Mal dann auch das selbstbetitelte Debütalbum welches über Reaper Entertainment veröffentlich wird.

Mit der Videosingle „The Beauty and the Beast” wird der Diskus eröffnet. Zu Beginn schwingt etwas NWOBHM mit, aber nach kurzem entwickelt sich die Nummer zu einem trockenen Rocker der vor allem im Chorus richtig schön überzeugen kann und auch mit weiblichen Gastgesang aufwarten kann.
Das flotte „The Killer“ nimmt dann den rockigen Ball gekonnt auf und verwandelt ihn zielsicher. Mit unter 3 Minuten ist der Track aber dermaßen kurz das der Spaß schnell wieder vorbei ist.
Beim atmosphärischen „The Prisoner“ haben wir dann wieder den weiblichen Gastgesang, wo ich leider keine Informationen drüber habe, wer hier zu hören ist, schade, denn das Ganze tönt sehr gut und auch der Song ist absolut nicht von schlechten Eltern!
Ähnlich wie „The Killer“ haben wir bei „Bat an Eye“ wieder so eine fixe Nummer, die leider nicht wirklich hängen bleibt, sorry Jungs!
Wesentlich interessante, eingängiger und vor allem länger ist dann „The Eagle in the Sky“ hier greift man wieder schön weit oben ins Qualitätsregal.
Über den Standardrocker „No Time“ geht es zum letzten Song der Scheibe „Thousand Steps of Goodbye“ der mit seinem Chorus und dem treibenden Rhythmus schön melodisch ist und wunderbar ins Ohr geht.

Tja, dass VOODOO KISS Debütalbum hat, irgendwie seinen ganz eigenen Charme! Schön roh und rotzig kommt der Großteil der Nummern daher und das hier erfahrende Hasen am Werk sind merkt man zu jeder Zeit.
Leider finde ich bleibt man etwas hinter den Erwartungen zurück und nicht jeder Song kann komplett überzeugen.
Der letzte Ticken fehlt irgendwie und die Hits reißen es dann insgesamt leider auch nicht komplett heraus!
Der Grundstein ist auf jeden Fall gelegt und ich bin mir sehr sicher das man auf einem zweiten Album bestimmt nochmal ne ordentliche Schippe und vor allem Spielzeit, den die ist echt sehr mager hier, drauflegen kann!

Julian