VOODOO KISS – VOODOO KISS

Trackliste:

01. The Beauty and the Beast
02. The Killer
03. Nice Guys
04. The Prisoner
05. Bat an Eye
06. The Eagle in the Sky
07. No Time
08. Thousand Steps of Goodbye

 

 

Spielzeit: 29:16 min – Genre: Heavy Rock – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 12.08.2022 – Page: www.voodoo-kiss.de/

 

Manchmal braucht eine Band und ein Debütalbum auch einfach etwas Zeit! Bei den deutschen Heavy Rockern VOODOO KISS hat es gute 28 Jahre gedauert! Denn die ersten Gehversuche hat die Band bereits 1995 unternommen und man erspielte sich in den nächsten Jahren ein ordentliches Livepublikum und Status. Das Ganze gipfelte dann sogar in einem eigenen Festival, dem Summer Breeze welches heute nach wie vor zum festen Metalfestivalkalender gehört!
Um die Band allerdings wurde es still und man löste sich dann im Jahr 2000 auch leider auf, ohne ein eigenes Album veröffentlich zu haben.
Das 25 jährige Jubiläum des Summer Breeze war dann auch der Grund warum sich VOODOO KISS dann doch nochmal zusammengetan haben und sich, Gott sei Dank, wiedervereinigt haben.
Rund um die drei Gründungsmitglieder Achim Ostertag (Schlagzeug), Martin Beuther (Gitarre) und Klaus Wieland (Bass) formte sich die Band erneut. Ergänzt durch den bekannten Sänger Gerrit Mutz (SACRED STEEL, DAWN OF WINTER).
Im Gepäck hat man dieses Mal dann auch das selbstbetitelte Debütalbum welches über Reaper Entertainment veröffentlich wird.

Mit der Videosingle „The Beauty and the Beast” wird der Diskus eröffnet. Zu Beginn schwingt etwas NWOBHM mit, aber nach kurzem entwickelt sich die Nummer zu einem trockenen Rocker der vor allem im Chorus richtig schön überzeugen kann und auch mit weiblichen Gastgesang aufwarten kann.
Das flotte „The Killer“ nimmt dann den rockigen Ball gekonnt auf und verwandelt ihn zielsicher. Mit unter 3 Minuten ist der Track aber dermaßen kurz das der Spaß schnell wieder vorbei ist.
Beim atmosphärischen „The Prisoner“ haben wir dann wieder den weiblichen Gastgesang, wo ich leider keine Informationen drüber habe, wer hier zu hören ist, schade, denn das Ganze tönt sehr gut und auch der Song ist absolut nicht von schlechten Eltern!
Ähnlich wie „The Killer“ haben wir bei „Bat an Eye“ wieder so eine fixe Nummer, die leider nicht wirklich hängen bleibt, sorry Jungs!
Wesentlich interessante, eingängiger und vor allem länger ist dann „The Eagle in the Sky“ hier greift man wieder schön weit oben ins Qualitätsregal.
Über den Standardrocker „No Time“ geht es zum letzten Song der Scheibe „Thousand Steps of Goodbye“ der mit seinem Chorus und dem treibenden Rhythmus schön melodisch ist und wunderbar ins Ohr geht.

Tja, dass VOODOO KISS Debütalbum hat, irgendwie seinen ganz eigenen Charme! Schön roh und rotzig kommt der Großteil der Nummern daher und das hier erfahrende Hasen am Werk sind merkt man zu jeder Zeit.
Leider finde ich bleibt man etwas hinter den Erwartungen zurück und nicht jeder Song kann komplett überzeugen.
Der letzte Ticken fehlt irgendwie und die Hits reißen es dann insgesamt leider auch nicht komplett heraus!
Der Grundstein ist auf jeden Fall gelegt und ich bin mir sehr sicher das man auf einem zweiten Album bestimmt nochmal ne ordentliche Schippe und vor allem Spielzeit, den die ist echt sehr mager hier, drauflegen kann!

Julian