THEANDER EXPRESSION – Wonderful Anticipation

Band: Theander Expression
Album: Wonderful Anticipation
Spielzeit: 47:14 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 26.02.2016
Homepage: www.facebook.com/thetheanderexpression

Eigentlich kann man THE THEANDER EXPRESSION als Einmann-Show bezeichnen. Denn immerhin hat Mastermind und Namensgeber Andrée Theander so gut wie alles an dieser Scheibe selbst eingespielt. Neben einigen musikalischen Gästen hat nur Thomas Johansson am Mix und am Mastering Hand angelegt. Oft sind derartige Alleingänge nicht unbedingt von Erfolg gekrönt – zu sehr verkriecht sich der Musikschaffende in seiner Welt und lässt keine Einflüsse von außen an sich heran, die vielleicht das gewisse Etwas mitbringen würden. So scheint es dem Schweden bei seinem Debüt „Strange Nostalgia“ von 2013 (Rezi HIER) gegangen zu sein. Zwar konnten die zehn Melodicrock Songs durchaus gefallen, oft fehlte aber die zündende Idee, um aus hörbaren Songs, richtig gute zu machen.

Gilt das auch für die neue Scheibe „Wonderful Anticipation“? Lasst mich zuerst noch ein kurzes Wort zum Cover Artwork verlieren: sollte die Musik das gleiche chaotische Durcheinander bieten wie das Cover, dann herzlichen Glückwunsch. Irgendwie komme ich auch nach langer Betrachtung auf keinen grünen Zweig, was uns der Künstler damit sagen will. Anyway, widmen wir uns der Musik:

„Wonderful Anticipation“ beginnt ganz und gar untypisch mit einem Instrumental, dem „Anticipation Anthem“. Ein mutiger Schritt und nach mehrmaligem Hören stört dieser Einstieg etwas und die Skiptaste kommt des Öfteren zum Einsatz. Der erste richtige Song „You Always Ran Away“ allerdings kann was. Hier bietet Andrée Theander knackige Melodic-Kost mit großen Melodiebögen. Der poppige Titeltrack ist dagegen Geschmackssache und auch „Ms. Trendy“ kann den guten Einstieg nicht aufrechterhalten. Viel besser klingen Stücke wie das schnelle „Factoids & Fallacies“, das gefühlvolle „Into The Valley“ oder das rifflastige „Never Surrender“.

Mit „Wonderful Anticipation“ liefert Andrée Theander ein gelungenes Melodicrock Album ab, das manchmal etwas zwingender in Szene gesetzt sein könnte. Aber speziell der Mittelteil bietet starke Mucke und zeigt, was in dem Schweden steckt. Das neue Album ist definitiv eine Steigerung zum Erstling.

WERTUNG:


Trackliste:

1. Anticipation Anthem
2. You Always Ran Away
3. Wonderful Anticipation
4. Ms. Trendy
5. Factoids & Fallacies
6. Into the Valley
7. Never Surrender
8. The Loner
9. Someday (I´ll Be There To Meet You)
10. On My Own
11. State Of Flow

Stefan

AVANTASIA – Ghostlights

Band: Avantasia
Album: Ghostlights
Spielzeit: 70:26 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 29.01.2016
Homepage: www.avantasia.net

Und da kommt er wieder um die Ecke, der Sammet, der Tobi. Tobias Sammet seines Zeichens Fronter der Power Metaller EDGUY und der Metalopernband AVANTASIA! Eigentlich sollte das Thema AVANTASIA ja schon seit ein paar Alben erledigt sein, aber warum soll man etwas zu Grabe tragen was sich so großer Beliebtheit erfreut? Eben! Und deswegen gibt es nun nach dem 2013er Werk „The Mystery of Time“ den legitimen Nachfolger „Ghostlights“ auf dem der gute Tobi wieder das Who is Who der Rock und Metalszene als Gastmusiker versammelt hat.

Die Instrumentalefraktion rund um Keyboarder Michael Rodenberg, den Gitarristen Sascha Paeth und Oliver Hartmann sowie Schlagwerker Felix Bohnke ist so gut wie unverändert und auch die Gaststammsänger Jorn Lande, Ronnie Atkins, Michael Kiske und Bob Catley sind wieder mit an Bord. Neu hinzugekommen sind Robert Mason (WARRANT), Dee Sinder (TWISTED SISTER) Geoff Tate (EX QUEENSRYCHE), Herbie Langhans (SINBREED), Sharon Den Adel (WITHIN TEMPTATION) und Marco Hietala (NIGHTWISH).

Die Gästeliste ist also wie immer von großem Glanz, und um den Glanz noch etwas hübscher zu machen kam vor kurzem ans Tageslicht das AVANTASIA als erste deutsche Metalband am Vorentscheid des ESC mitmachen werden! Um die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangen möge sich jeder sein eigenes Bild machen, aber ich denke LORDI haben bewiesen das so was funktionieren kann und bestimmt nicht das Schlechteste für die Band war!

Genug der schnöden Infos, was erwartet uns nun auf dem neuen Machwerk?
Nun zuerst mal der Opener und ESC Song „Mystery of a Blood Red Rose“. Dieser Song wird ganz alleine von Tobi Sammet gesungen und atmet ganz tief den MEAT LOAF Style! Find ich super, passt so und ist direkt mal die erste Ohrbombe!

Und die Nächste folgt auf dem Fuße, denn mit dem 12minütigen Schwergewicht „Let the Storm Descend Upon You“ hat man es geschafft einen abwechslungsreichen, symphonischen Power Metalsong zu schaffen der nie langweilig wird und der mit gleich vier Sängern in Form von Tobias Sammet, Jorn Lande, Ronnie Atkins und Robert Mason aufwarten kann. Geile Nummer die ganz klar zu einer der besten auf dem Album gehört!

Beim düsteren Jon Olivia Gedächtnissong „The Haunting“ tritt Dee Snider auf dem Plan. Der Track passt natürlich wie die Faus aufs Auge zu Dee, bleibt aber im Vergleich zum Vorgänger etwas blass, was übrigens auch für das anschließende „Seduction of Decay“ gilt, welches Geoff Tate mit vertonen darf und aber auch nicht richtig in die Gänge kommt.

So, nach zwei etwas schwächeren Songs haben wir nun wieder drei Hochkaräter am Start. Den Anfang macht das Titelstück „Ghostlights“ welches mit Michael Kiske und Jorn Lande zwei der weltbesten Metalsänger inne hat, danach folgt mit „Draconian Love“ vielleicht das interessantes Stück auf der Platte. AVANTASIA goes Gothic würde ich sagen und Überraschung, man hätte ihn nicht erkannt, ist hier Herbie Langhans in einer sehr ungewohnten, tiefen Tonlage zu hören! Viele meckern über diesen Song, ich finde ihn aber echt gelungen und warum soll man Meister Sammet nicht auch mal das ein oder andere Experiment zu gestehen?
Als Abschluss dieses bärenstarken Mittelteils fungiert das von Marco Hietala mit intonierte „Master of Pendulum“ was brachial und kraftvoll aus den Boxen tönt.

Danach folgt die Quotenballade des Albums in Form von „Isle of Evermore“ die als Duett zwischen Tobi Sammet und Sharon Den Adel daher kommt. Gut gemacht auf jeden Fall, gehört für mich aber nicht zu den stärksten Nummern der Platte.
Das pfeilschnelle „Babylon Vampyres“ mit Robert Mason als Gastsänger gefällt da schon wieder wesentlich besser und diese Nummer bleibt auch direkt wieder haften!
Bei „Lucifer“ gibt Jorn Lande nochmal sein Stelldichein, der Track kommt aber leider zu spät in Fahrt um richtig überzeugen zu können. Dieser kleine Durchhänger wird aber direkt wieder mit dem anschließenden „Unchain the Light“ mehr als ausgeglichen, Kiske as its best würde ich hier sagen! Der Mann ist einfach ein unglaublicher geiler Sänger, Punkt! Dazu kommt noch Ronnie Atkins sowie Sammet himself und fertig ist der vielleicht dynamischstes Song der Platte wo das Zusammenspiel perfekt passt.

Als Abschluss hat Bob Catley mit „A Restless Heart and Obsidian Skies“ seinen epischen Auftritt. Als Auskehrer ist die Nummer perfekt gewählt, kann aber den Vergleich mit einigen der Hochkarätern zuvor nicht ganz stand halten.

Anspieltipps:

Die Qualität ist wie immer sehr hoch, am Besten kommen aber immer noch “Let the Storm Descend Upon You”, “Ghostlights”, “Draconia Love”, “Master of Pedulum” und “Babylon Vampyres” aus den Boxen!

Fazit :

So, der letzte Ton der neuen AVANTASIA Platte ist verklungen und was bleibt nun? Auf jeden Fall wieder ein tolle Platte von Tobi Sammet und Co die zeigt was geile Ideen und Songwriting alles bewirken können! Tolle Songideen, ungewöhnliche Umsetzungen, zwei, drei schwächere Songs und mal wieder perfekt passende Sänger. Das sind glaube ich die Schlagwörter die mir als erstes hier einfallen.

Ganz hoch greife ich dieses Mal nicht ins Punkteregal, dafür sind mir wie gesagt der ein oder andere schwächere Song zu viel hier an Bord. Für eine starke 9 langt es aber drei Mal und AVANTASIA Jünger können hier eh wieder blind zuschlagen!

Ich freue mich auf jeden Fall auf den Auftritt beim ESC, Millionen bekommen einen Einblick in unseren schönen Metalkosmos, was will man mehr??

WERTUNG:

Trackliste:

01. Mystery of a Blood Red Rose
02. Let the Storm Descend Upon You
03. The Haunting
04. Seduction of Decay
05. Ghostlights
06. Draconia Love
07. Master of the Pendulum
08. Isle of Evermore
09. Babylon Vampyres
10. Lucifer
11. Unchain the Light
12. A Restless Heart and Obsidian Skies

Julian

FIRELEAF – Behind the Mask

Band: Fireleaf

Album: Behind the Mask

Spielzeit: 47:45 min

Stilrichtung: Power Metal

Plattenfirma: Massacre Records

Veröffentlichung: 19.02.2016

Homepage: www.fireleaf.de


Und mal wieder ertönt der Newcomeralarm hier bei Rock-Garage. Mit den deutschen Power Metallern von FIRELEAF betritt eine neue Band die Metalbühne um das Genre gehörig auf zumischen! Die beteiligten Musiker sind dabei keine Jungspunde sondern alte Hasen im Geschäft. Denn mit Ralf Stoney (Ex STORMWITCH), Micha Kasper (Ex STORMWITCH), Micha Vetter (Ex MIRACLE MASTER), Aki Reismann (Ex MIRACLE MASTER, Ex PUMP) und Bastian Rose (VANISH) sind hier wahre Profis und Könner am Werk.

Besonders Sänger Bastian ist zuletzt mit dem Album seiner Band sehr positiv aufgefallen, er war daher auch der absolute Wunschkandidat von FIRELEAF Gründer Ralf.

Auf ihrem Debütalbum „Behind the Mask“, welches übrigens von Andy Horn produziert wurde, wird dem geneigten Hörer eine Konzeptgeschichte über einen Irren geboten. Mit deutschem Power Metal as it’s best wird hier geworben, na schauen wir mal ob dem wirklich so ist und horchen mal flugs in den Opener „Bloody Tears“ rein. Kraftvolle Riffs und druckvolles Drumming erwarten uns direkt und kurz danach setzt dann auch schon die geile Röhre von Fronter Bastian ein. Der Junge ist einfach ein genialer Sänger, das hat er ja schon bei seiner Stammband VANISH eindrucksvoll unter Beweis gestellt! Der Song an sich ist ganz ordentlich gelungen mit einem Chorus der zwar recht einfach gestrickt aber gut umgesetzt um die Ecke kommt. Als Einstieg soweit ganz ok.

Aber direkt mit dem nächsten Track „Monsterman“ geht man in die Vollen! Stampfend und Ohrwurmhaft bahnt sich die Nummer unaufhaltsam ihren Weg in die Gehörgänge und bleibt dort auch lange Zeit kleben das verspreche ich euch!

Als nächstes folgt „Faceless“, welches ein bisschen braucht um in Fahrt zu kommen und auch nicht direkt beim ersten Mal zündet, aber je mehr man ihn hört umso besser wird er, dafür sorgt auch der geile Chorus.

Mit „Forgiven“ kann man aber keinen Blumentopf gewinnen, das gute Stück plätschert ziemlich belanglos an einem vorbei ohne groß aufzufallen.

Aber diesen kleinen Ausrutscher macht man direkt mit den nächsten Ohrbomben „Death Throes“, „The Quest“ und der Abrissbirne „Isolation“ wieder gut. Geiler Power Metal der mal mehr mal weniger abwechslungsreich ist, der sich aber immer prima zum Rübe schütteln und mitgehen eignet. Starker Mittelteil von den Jungs von FIRELEAF!

Und auch bei den letzten drei Songs macht man nicht viel falsch. Geboten wird auch hier mal mehr mal weniger packender Power Metal der einfach Laune macht.

Bester Track ist hier ganz klar das abschließende, überlange „Behind the Mask“, welcher die Band von einer etwas anderen Seite zeigt.


Anspieltipps:


Mit “Monsterman”, “Faceless”, “Death Throes”, “The Quest” sowie “Behind the Mask” seit ihr hier auf der sicheren Seite.


Fazit :


Auf ihrem Debütalbum zelebrieren FIRELEAF den melodischen Power Metal gerade zu. Ein, zwei Schwachpunkte sind hier zwar auch zu verzeichnen, aber ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern! Die tolle Stimme von Fronter Bastian, die abwechslungsreichen Songs und die einprägsamen Melodien, dies alles sind Pluspunkte aufgrund denen sich die Jungs mit diesem Diskus schnell in die Herzen der Zielgruppe spielen sollten! Daher geht hier auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für die Power Metalheads da draußen raus!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Bloody Tears

02. Monsterman

03. Faceless

04. Forgiven

05. Death Throes

06. The Quest

07. Isolation

08. Tales of Terror

09. King of Madness

10. Behind the Mask


Julian

TAINTED NATION – On the Outside

Band: Tainted Nation

Album: On the Outside

Spielzeit: 51:51 min

Stilrichtung: Heavy Rock

Plattenfirma: Pride & Joy Music

Veröffentlichung: 26.02.2016


Drei Jahren hat sich die Rocksupergroup TAINTED NATION nach ihrem Debütalbum „Fear“ REZI Zeit gelassen um einen Nachfolger einzuspielen. Dieser liegt nun mit dem Titel „On the Outside“ vor und verspricht eine konsequente Weiterführung des Stils des Debütalbums. Was das auch immer heißen mag werden wir etwas später herausfinden, zuvor noch ein paar interessante Fakten.

Kam das Debüt noch unter der Flagge von Massacre Records auf den Markt ist man nun beim Labelneuling Pride & Joy Music unter Vertrag und die Mannen rund um Sänger Pete Newdeck (Ex EDENS CURSE) und Schlagzeuger Mark Cross (Ex FIREWIND) bekommen auf dem neuen Silberling mit Nick Workman (VEGA) und Issa gesangliche Unterstützung. Diese Frühjahr wird man sich wieder auf Tour begeben, haltet also schön eure Äuglein auf, live sollte man sich die Truppe auf keinen Fall entgehen lassen!

So genug der Infos, werfen wir nun ein Ohr auf die Musik und den Albumopener „Live and Die“. Mit ordentlichem Riffs und Drums startet der Track und von der Ausrichtung her sind wir hier eher im Modern Metal angesiedelt. Der Chorus ist schön mit singbar und der Gesang von Pete der ja eigentlich ein Schlagzeuger ist, ist erneut richtig gut. Die Modern Metalelemente in der Bridge sowie den Strophen stören aber irgendwie und wollen für mich so gar nicht zur Band passen. Naja, schauen wir mal was die nächsten Songs können?

„Defiance“ ist schön rockig geworden mit einem tollen Chorus und ohne die eher störenden Modern Metalelemente des Openers, „Fight“ stampft dann schön aus den Boxen, „Barriers“ ist auch wieder vom Chorus her erste Sahne geworden und der Titeltrack „On the Outside“ hat diesen Status absolut zu Recht.

So was haben wir denn noch auf der Habenseite? Das anschließende „The Stroke“ schon mal definitiv nicht, zu gewöhnlich ohne die notwendige Struktur oder Biss. Aber dann direkt im Anschluss haben wir mit „Ordinary Life“ die nächste Ohrbombe zu verzeichnen. Danach gibt es dann leider wieder ein paar Füllsongs zu vermelden bevor man mit dem fast schon Mainstreamrocker „About a Boy“ das nächste große Ausrufezeichen setzt.

Aus den letzten drei Songs geht ganz klar „Pulling me under“ als Sieger hervor, der mit seinem männlich/weiblichen Wechselgesang zwischen Pete und Issa schön aus der Menge raus sticht und auch super ins Ohr geht!

Aber auch das melancholische, abschließende „Back to Earth“ hat durchaus seine Berechtigung, als Abschlusstrack ist dieser auf jeden Fall bestens gewählt.


Anspieltipps:


Am Besten tönen hier “Fight”, “On the Outside”, “Ordinary Life”, “About a Boy”, sowie “Pulling me under“ aus den Boxen.


Fazit :


Puuh TAINTED NATION machen mir es auf ihrem neuen Diskus wirklich nicht leicht! So begeistert ich doch vom Debüt war, so zwiespältig bin ich nun beim zweiten Album.

Es bietet nämlich durchaus gute Songs und auch einige Hits sind an Bord, aber insgesamt ist es dann doch etwas zu lang und die etwas modernere Ausrichtung sind irgendwie nicht das was man von der Band nach ihrem Debütalbum erwartet hat.

Instrumental und gesanglich gibt es hier natürlich nichts zu kritisieren, ich würde aber trotzdem eine Kaufempfehlung für Rockfans aussprechen die mit etwas moderneren Rock keine Probleme haben.


WERTUNG:




Trackliste:


01. Live and Die

02. Defiance

03. Fight

04. Barriers

05. On the Outside

06. The Stroke

07. Ordinary Life

08. Karma

09. Going to Hell

10. About a Boy

11. Pulling me Under

12. Welcome to War

13. Back to Earth


Julian

DARKER HALF – Never Surrender

Band: Darker Half
Album: Never Surrender
Spielzeit: 54:41 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: /
In Ihrer Heimat Australien sind die Jungs von DARKER HALF bereits seit einigen Jahren eine feste Grösse der Metal-Szene, mit 3 Alben sowie zahllosen Touren und Opener-Slots für internationale Acts in der Vita. Das letzte Album der Band ist schon 2014 erschienen, wird nun aber von Fastball Music auch in Europa mit etwas Verspätung unters Volk gebracht. Die stilistische Vorortung im Power und Thrash Metal ist im Grunde schon ganz passend. Ich fühlte mich beim Hören der Scheibe immer wieder an Bullet For My Valentine zu „Scream Aim Fire“ Zeiten erinnert – auch wenn DARKER HALF das kommerzielle Fingerspitzengefühl dann im Vergleich zu den Walisischen Überfliegern doch leider etwas abgeht.
Das ändert aber nicht’s an der Tatsache, dass DARKER HALF Ihre Sache mehr als überzeugend durchziehen. Vor allem die Gitarrenarbeit ist streckenweise schon beachtlich. Gitarrist/Sänger Vo Simpson und Gitarrero Jimmy Lardner-Brown feuern packende Leads im Dutzend raus und auch das Riffing ist generell nicht von schlechten Eltern. Haut Sänger Simpson im Opener „Nemesis“ gesanglich noch ein wenig penetrant in die US-METAL Kerbe, so besinnt er sich in Tracks wie dem starken Ohrwurm „Never Surrender“ oder „As Darkness Fades“ seiner wirklichen Stärken und vereint agressiven Gesang mit guten Hooklines. Wie angedeutet sind die Tracks noch nicht immer ganz so zwingend wie bei der Konkurrenz. Wenn aber wie in „Duality“ oder „Heads Are Gonna Roll“ das Gaspedal ordentlich durchgetreten und das thrashige Riffing von der Leine gelasen werden (hier sind die Parallelen zu den bereits genannten BVMV dann mehr als deutlich), dürfte für dein eingefleischten Metal-Fan alles im Lot sein.
„Never Surrender“ ist eine Neuveröffentlichung mehr als wert und verdient es auch in unseren Breitengraden entdeckt zu werden. Zum Antesten empfohlen.
WERTUNG
Trackliste:
01. Nemesis
02. Never Surrender
03. End Of The Line
04. Stranger
05. As Darkness Fades
06. Duality
07. Blinded By Darkness
08. Lost In Space
09. Heads Are Gonna Roll
10. Anthem For Doomed Youth
Mario

MALICE – In The Beginning … (Re-Release)

Band: Malice
Album: In The Beginning… (Re-Release)
Spielzeit: 43:27 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 22.01.2016
Die US-Metaller MALICE haben es im Vergleich zu manch anderen Kollegen leider nie so richtig geschafft aus dem zweifellos vorhandenen Talent wirklich Kapital zu schlagen. Die ersten beiden regulären Alben der Band, die sich 1989 (9 Jahre nach der Bandgründung) aufgelöst haben, gelten in Genre-Kreisen durchaus als kleine Klassiker. Rock Candy Records haben das Debüt der Band, hinter der als treibende Kreativkraft der Gitarrist Jay Reynolds (später u.a. Megadeth und Metal Church) stand, nun in einer neu gemasterten Auflage mit einem gewohnt informativen Booklet wieder aufgelegt.
MALICE, die neben Bands wie Metallica, Cirith Ungol oder Watt auf dem ersten Metal Massacre Sampler des Metal Blade Labels vetreten waren, sassen ein wenig zwischen den Stühlen. Zwar war ihre instrumentale Ausrichtung eindeutig im US Metal verwurzelt, aufgrund des Stimmumfangs, der Stimmfarbe und nicht zuletzt dank der Phrasierungen von Sänger James Neal gingen einige der Songs allerdings als reinrassige Judas Priest Huldigungen durchs Ziel. Songs wie „Air Attack“, das schmissige „Tarot Dealer“ oder, die Parallele zu Judas Priest wird schon mit dem einleitenden Röhren eines Motorrads gezogen, „Hellrider“ sind tadellos funktionierende Perlen auf einem zeitlosen Album das auch heute noch ganz vorzüglich funktioniert. Dank der fachmännischen Nachbearbeitung von Produzenten Legende Michael Wagener ist „In The Beginning …“ eine Scheibe die sich sowohl NWOBHM als auch US Metal Fans ohne Zögern ins Regal stellen können. Da auch die restlichen Tracks das Niveau halten kann man hier eigntich gar nichts falsch machen. Zumal der Klang der Neuauflage mehr als gelungen ist.
Geiles Album, gutes Package – Bangerherz, was willst Du mehr?
WERTUNG
Trackliste:
01. Rockin’ With You
02. Into The Ground
03. Air Attack
04. Stellar Masters
05. Tarot Dealer
06. Squeeze It Dry
07. Hellrider
08. No Haven For The Raven
09. The Unwanted
10. Godz Of Thunder

Mario

GIN LADY – Call The Nation

Band: Gin Lady
Album: Call The Nation
Spielzeit: 35:43 min.
Stilrichtung: Rock´n Roll
Plattenfirma: Bilocation Records
Veröffentlichung: 12.02.2016
Homepage: www.ginlady.com

Wirft man einen Blick auf das Cover Artwork dieser Platte, spaltet sich die Hörerschaft sicher in zwei Lager. Die einen, die beim Anblick eines solch altmodischen Apparats gleich an bessere Zeiten denken und die anderen, die vielleicht gar nicht mehr so genau mitgekriegt haben, dass Telefone früher mal ein Kabel hatten. Und was ist das für eine komische Scheibe in der Mitte? Aber egal, welche Altersklasse ein potentiell Interessierter hat, für Rockmusik der Siebziger muss er sich auf jeden Fall begeistern können. Denn GIN LADY gibt es zwar erst seit 2011, aber ihre Musik ist eine homogene Mischung aus den ROLLING STONES, HUMBLE PIE, den FACES und URIAH HEEP. Wenn man in der Zeitlinie etwas weiter nach rechts rückt, zeigt das neue Werk „Call The Nation“ durchaus auch Parallelen zu den BLACK CROWES auf.

Das Retro-Artwork ist also nicht nur ein optisches Gimmick, die Siebziger sind im gesamten Kosmos der Schweden Programm. Bereits 2012 veröffentlichte der Fünfer sein selbstbetiteltes Debüt, ein Jahr später die zweite Werkschau „Mother´s Ruin“, die gleich auf zwei Silberscheiben daherkam. Für ihr Drittwerk „Call The Nation“ haben sich Magnus Kärnebro (vocals), Joakim Karlsson (guitars), Anthon Johansson (bass) und Fredrik Normark (drums) nicht nur länger Zeit gelassen, gerade mal acht Stücke mit einer Laufzeit von zirka 35 Minuten befinden sich auf „Call The Nation“. Scheinbar haben die Schweden die Essenz ihrer Musik herausgepresst.

Schon beim Opener „I Can´t Change“ schüttelt die zum Quartett geschrumpfte Combo locker die Coolness der ROLLING STONES aus dem Ärmel. Könnten die alten Herren heute noch so unbekümmert und jugendlich klingen? Vielleicht werden wir es noch dieses Jahr herausfinden, wenn Mick Jagger und seine „Jungs“ ein neues Album auf den Markt werfen. Bis dahin erfreuen wir uns aber mindestens genau so am coolen Riffing dieser vier Schweden. Weitaus funkiger gehen GIN LADY beim Titeltrack zu Werke, nur um mit „Heavy Burden“ ein Stück einzuspielen, das in einen modernen Western passen würde.

Die Partynummer „Mexico Avenue“ ist nur eine Momentaufnahme, denn mit dem weitaus nachdenklicheren „Ain´t No Use“ schlagen GIN LADY schon wieder einen anderen Weg ein. Im weiteren Verlauf konzentrieren sich die Schweden dann aber auf bedächtig rockende Stücke („Down Memory Lane“ oder „I´m Coming Home“), unterbrochen von der tollen Ballade „Country Landslide“.

Sind GIN LADY nur eine weitere Retroband oder haben sie etwas Besonderes zu bieten? Eines ist auf jeden Fall sicher: sie können tolle Songs schreiben, die eine authentische Atmosphäre haben und nicht nur am Tropf der Vorbilder hängen. Natürlich wird es im Retro-Rock-Sektor nichts atemberaubend Neues mehr geben, und so machen GIN LADY mit „Call The Nation“ ganz einfach das, was sie am Besten können. Das machen sie aber mit großem Talent und mit viel Abwechslung.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. I Can´t Change
2. Call The Nation
3. Heavy Burden
4. Mexico Avenue
5. Ain´t No Use
6. Down Memory Lane
7. Country Landslide
8. I´m Coming Home

Stefan

SEVENTH VEIL – Vox Animae

Band: Seventh Veil
Album: Vox Animae
Spielzeit: 44:49 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Publishing
Veröffentlichung: 05.02.2016
Homepage: www.seventhveil.eu

Es scheint in Mode zu sein, seinen Alben lateinische Namen zu geben. Aber im Falle der Italiener SEVENTH VEIL könnte der Schuss nach hinten los gehen. Denn immerhin halten die Jungs die Hair Metal Fahne hoch. Zumindest war das auf ihrem Debütalbum „White Trash Attitude“ (Rezi HIER) so. Aber schon das neue Bandfoto macht stutzig. Denn das kommt so gar nicht genretypisch daher. Und siehe da, schon nach kurzem Antesten des neuen Materials wird schlagartig klar, dass SEVENTH VEIL auf ihrem Zweitling „Vox Animae“ ganz andere Wege gehen. Vorboten waren wohl Gigs im Vorprogramm von Bands wie THE 69 EYES, POWERWOLF oder AVANTASIA. Vorher war man mit Kapellen wie HARDCORE SUPERSTAR, CYANIDE 4 oder SILVER ADDICTION unterwegs. Weitaus härter und ohne die Rock´n Roll Kante des Erstlings bewegen sich SEVENTH VEIL somit auf härteren und auch moderneren Pfaden. Das Prädikat „Modern Hard Rock“ prangt auf dem Promoinfo. Na, dann mal los!

Die nächste Überraschung ereilt den Hörer in Form eines klassischen Intros: „Vox Animae/rEvolution“ nennt sich dieses. „Devil In Your Soul“ nennt sich der erste richtige Song des Albums. Der ist soundtechnisch zwar schon dem neuen Stil angepasst, vom Songwriting her könnte er aber auch durchaus auf dem Vorgänger stehen. Der Fan soll so sanft wie möglich an die Änderungen herangeführt werden. Nach diesem Appetizer ist aber ganz schnell Schluss mit lustig. Schon „Living Dead“ prescht mit harten Stakkatto-Riffs vor und zeigt Nähe zu aktuellen Top-Sellern wie STONE SOUR und Co. Der Gesang bleibt davon aber weitestgehend unangetastet, und das ist auch ein großes Manko. Denn Lorenzo Bertasi hat nicht die passende Stimme für den neuen Stil der Italiener.

Härte ist nicht alles – das zeigt „Vox Animae“ mal wieder ziemlich ungeschminkt. Zwar kann man mit „Together Again“ oder „“ durchaus punkten, der große Rest der Songs verschwindet aber so schnell in der Versenkung, wie sie aufgetaucht sind. Egal ob einfallsloses PANTERA-Gedächtnis Riffing („Broken Promises“) oder fast schon klägliche Balladen („Dad“, „Begging For Mercy“) – wie passend – SEVENTH VEIL starten auf Biegen und Brechen den Versuch, modern zu klingen. Hier klingt nichts homogen, die Ideen fehlen und vor allem richtig gute Songs.

WERTUNG: 


Trackliste:

1. Vox Animae/rEvolution (Intro)
2. Devil In Your Soul
3. Living Dead
4. Together Again
5. Broken Promises
6. Song For M
7. Dad
8. Noway Train
9. Begging For Mercy
10. No Pain No Gain
11. Nothing Lasts Forever
12. Sms

Stefan

HYSTERICA – All In

Band: Hysterica

Album: All In

Spielzeit: 22:10 min

Stilrichtung: Heavy Metal

Plattenfirma: Attitude Records

Veröffentlichung: 05.02.2016


Mit ihrem letzten Album „Art of Metal“ REZI hatten die Mädels von HYSTERICA eine ordentliche Duftmarke im Heavy Metal Genre gesetzt! Klassisch, kraftvoll aber auch melodisch präsentierte sich das dortige Material. Nun kehrt man mit neuem Label im Rücken und mit einem als Minialbum bezeichneten neuen Silberling Namens „All In“ zurück auf die Bildfläche.

Nach zwei Jahren Pausen und einer soliden Tour sollte man nun wieder hungrig sein auf neues Metalfutter der Metalmädelsband HYSTERICA, schauen wir also doch mal was der Albumopener „Lock Up your Son“ für uns parat hält. Hmm ziemlich zerfahren das Ganze würde ich sagen, kaum Struktur und irgendwie ballert der Opener ziemlich an einem vorbei. Ne, also das war nix liebe Mädels, da waren ja sämtliche Songs des letzten Albums besser!

Schnell weiter zum anschließenden Titeltrack „All In“. Joa, dieser geht schon mal in die richtige Richtung würde ich sagen. Ein gescheiter Chorus der zum mitbrüllen einlädt und auch so etwas wie Strukturen sind hier auszumachen. Passt!

Die Freude wehrt aber leider nur kurz, denn mit „Free Me“ verschwindet man tief im Doom Genre und kommt absolut nicht in die Gänge…was ist denn hier los? Die letzte Platte hatte mich doch so gut unterhalten und hier regiert bislang Schmalspurmetal!

Düstere, langsame Doom Stimmung auch beim folgenden „You’ll remember my Name“. Ne Mädels sorry aber auch damit gewinnt ihr keinen Blumentopf bei mir!

Das abschließende „Ease my Mind“ ist dann ein Lichtblick in dem bisherigen düsteren Einheitsgrau! Eine Halbballade nur mit Gesang und Gitarre, die tolle Melodien und Strukturen aufweist und auch direkt ins Ohr geht. Warum meine Damen klappt das hier und nicht bei den vorherigen Tracks?


Anspieltipps:


Außer “All In” und “Ease my Mind” gibt es hier leider nichts zu vermelden!


Fazit :


Boah selten wurde ich so im Regen stehen gelassen von einer Band! Hatte ich mich doch auf die neue Scheibe der Mädels von HYSTERICA gefreut weicht diese Freude relativ schnell regelrechtes Entsetzen das man von der Qualität her im Vergleich zur letzten Scheibe so nachlassen kann….gerade einmal zwei Tracks sind hier erwähnenswert der Rest ist einfach nur Murks!

So komme ich leider zu meiner bisher niedrigsten Benotung, einer drei. Sorry die Damen!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Lock Up your Son

02. All In

03. Free Me

04. You’ll remember my Name

05. Ease my Mind


Julian

HELION PRIME – Helion Prime

Band: Helion Prime

Album: Helion Prime

Spielzeit: 52:02 min

Stilrichtung: Power Metal

Plattenfirma: Eigenproduktion

Veröffentlichung: 15.02.2016


Die Amerikaner von HELION PRIME kündigten vor geraumer Zeit ihr selbstbetiteltes Debütalbum an. Nachdem man 2014 schon eine EP am Start hatte, war dies ja der nächste logisch Schluss für die female fronted Band die sich übrigens nach einem Planeten aus den Riddick Filmen benannt hat.

Angeführt von der Sängerin Heather Michelle und dem Gitarristen Jason Ashcraft macht man sich nun auf auch seine Note in der Metallandschaft zu hinterlassen. Nun denn läuten wir mal wieder den Newcomeralarm hier in der Rock-Garage!

Als Opener des Debütalbums fungiert „Into the Alien Terrain“. Ein atmosphärisches Intro, mehr kann man hier zu eigentlich nicht sagen. „The Drake Equation“ ist dann die erste „richtige“ Nummer die auch gleich schön mit kraftvollen Drums nach vorne geht. Der Gesang von Fronterin Heather ist im angenehm rockigen Bereich und kann am ehesten mit dem Organ von HALESTORM Fronterin Elizabeth Hale verglichen werden. Ohne groß aufzufallen rockt man sich hier durch den ersten Track, als Einstieg ok, aber da muss definitiv deutlich mehr kommen!

Und siehe da „Life finds a Way“ hat dann auch einen schönen Chorus den man sich gut einprägen kann und der die Nummer einfach einprägsam macht. Sehr schön!

Langsam scheint man in Fahrt zu kommen denn beim anschließenden „Into the Black Hole“ stimmt einfach alles, eine geile Nummer die sofort in die Gehörgänge wandert und euch so schnell nicht mehr los lässt, das verspreche ich euch.

Balladenmäßig und langsam geht es dann bei „A Place i thought i knew“ zu, welches natürlich besonders durch den tollen Gesang von Heather getragen wird.

Die nächsten Songs die voll auf die Glocke gehen sind das melodische „Ocean of Time“ und das anschließende „Moon Watcher“. Hier stimmt die Mischung aus Melodie, Härte und Eingängigkeit wieder perfekt so das wir hier auch direkt den Anspieltipp Harken machen können. Ähnliches gibt es dann auch beim vorletzten Song „Apollo (The Eagle has landed)“ zu vermelden und auch der Abschlusstrack „Live and Die on this Day“ geht ganz in Ordnung, hier haben wir ein gesangliches Duett zwischen Heather und einem mir unbekannten Sänger.

Etwas schleppend hat die Platte angefangen, das Ende ist dann umso versöhnlicher könnte man hier abschließend sagen!


Anspieltipps:


Mit “Life finds a Way”, “Into the Black Hole”, “A Place I thought I knew”, “Ocean of Time” sowie “Apollo (The Eagle has landed)” kann ich euch hier dieses Mal dienen.


Fazit :


Mein letzter Rezisatz sagt ja eigentlich schon fast alles. HELION PRIME beginnen auf ihrem Debütalbum alles andere als gut, steigern sich aber im weiteren Verlauf doch extrem so das schlussendlich ein starke siebener Wertung rauskommt.

Empfehlenswert ist diese neue Band auf jeden Fall für Fans der schon angesprochenen HALESTORM wobei man hier deutlich metallischer zu Werke geht!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Into the Alien Terrain

02. The Drake Equation

03. Life finds a Way

04. Into the Black Hole

05. A Place i thought i knew

06. You keep what you kill

07. Ocean of Time

08. Moon Watcher

09. Apollo (The Eagle has landed)

10. Live and Die on this Day


Julian