PENDULUM OF FORTUNE – Return to Eden

Band: Pendulum of Fortune
Album: Return to Eden
Spielzeit: 59:15 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 08.03.2019
Homepage: www.pendulumoffortune.com

Die Geschichte der Heavy Rocker von PENDULUM OF FORTUNE beginnt im Jahre 2011. Zu dieser Zeit lernte Ex ELOY, MSG Schlagzeuger Bodo Schopf den Ex VOODOO CIRCLE und Ex ALMANAC Sänger David Readman kennen.
Nachdem Bodo David einige seiner neuen Songideen vorgespielt hatte war der Sänger Feuer und Flamme und zusammen gründeten sie die Heavy Rock Formation PENDULUM OF FORTUNE die bislang, inklusive ihres Debütalbums „Searching for the God Inside“ 2017, komplett an mir vorbei gegangen sind!
Das ändern wir nun! Denn mittlerweile sind die Jungs beim deutschen Newcomerlabel El Puerto Records unter Vertrag und hieven dieser Tage darüber ihr zweites Album „Return to Eden“ in die Läden. Auf diesem soll der musikalische Weg des Debüts konsequent weiterverfolgt werden.
Na dann hören wir uns das Ganze mal etwas näher an und horchen daher direkt in den Opener „Diamond in the Rough“ rein. Eine flotte Midtemponummer erwartet uns hier die wunderbar den Classic Rock Touch einfängt und agil und eingängig nach vorne prescht!
Wesentlich grooviger geht es dann beim anschließenden „We stand for Rock`n Roll“ zur Sache der auch gleich den ersten Anspieltipp auf unserer Liste darstellt. Da brauchen wir gar nicht lange zu verweilen.
Als krassen Gegensatz dazu dann das ruhige „Lucky Man“ welches wunderbar sanft in die Gehörgänge gleitet und dort lange verweilt.
Und damit uns nicht langweilig wird, wird dann direkt wieder die Geschwindigkeit geändert und „Skin and Bones“ geht dann wieder nach vorne und ebenfalls wieder direkt in die Gehörgänge!
Im Mittelteil der Scheibe geht es dann schön abwechslungsreich weiter. Der etwas metallische, ja teilweise schon progressive Titelsong „Return to Eden“ macht hier den Anfang, klassisch rockig geht es dann mit „Wishing Well“ weiter, mit „Don`t make a Fool out of me“ gibt es dann die nächste Ballade zu hören und mit dem stark an ELOY erinnernden „Wings of a Dove“ wird ein ebenfalls starker und abwechslungsreicher Mittelteil abgeschlossen.
Der letzte Abschnitt der Scheibe kann dann wieder mit straighten Rockern, in Form von „Gravy Train“, dem Instrumental „Rockanini“ und mit den zwei abschließenden etwas progressiveren Stücken „One of a Kind“ und „Bitter End“ aufwarten.

Anspieltipps:

„We stand for Rock`n Roll“, „Lucky Man“, „Skin and Bones“, „Return to Eden“ und „Wishing Well“.

Fazit :

Fakt ist, auf dem neuen PENDULUM OF FORTUNE Album wird einem so schnell nicht langweilig! Man wechselt schön zwischen Classic und Heavy Rock mit einem Schuss Progressivität hin und her und bietet noch oben drein wunderbar eingängige Stücke.
Der erste Teil der Scheibe ist etwas kompakter und massentauglicher, im zweiten Teil ist man etwas experimentierfreudiger unterwegs, aber trotzdem kommen
Heavy und Classic Rock Fans hier durchweg auf ihre Kosten und sollten geschwind zum nächsten Plattendealer ihres Vertrauens laufen und sich diese tolle Scheibe besorgen!
Eine glasklare Kaufempfehlung also für die angesprochene Zielgruppe.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Diamond in the Rough
02. We stand for Rock`n Roll
03. Lucky Man
04. Skin and Bones
05. Return to Eden
06. Wishing Well
07. Never Be
08. Don`t make a Fool out of me
09. Broken Universe
10. Wings of a Dove
11. Gravy Train
12. Rockanini
13. One of a Kind
14. Bitter End

Julian

SYRENCE – Freedom in Fire

Band: Syrence
Album: Freedom in Fire
Spielzeit: 54:00 min
Stilrichtung: Heavy Metal/Rock
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 08.02.2019
Homepage: www.syrence.de

Erneut ertönt der Newcomer Alarm hier bei uns in der Rock-Garage denn die Stuttgarter Heavy Rocker SYRENCE veröffentlichen mit „Freedom In Fire“ ihr Debütalbum, welches gleich mit den ersten Tönen des Titelsongs in klassischer OldSchool Metal Tradition nach vorne marschiert.
So spielt die Band auf den zwölf Songs des Albums schnörkellosen und melodischen Metal / Rock, der sich mit jedem Song mehr und mehr in die Gehörgänge frisst. Getragen von einer amtlichen Produktion mit tatkräftiger Unterstützung von Achim Köhler (Mix & Mastering / Dragonforce, Hammerfall) und Ralf Scheepers (Vocal-Aufnahmen / Primal Fear).
Mit dem Opener und Titeltrack „Freedom in Fire“ beginnt das Debüt schon mal recht ordentlich. Ein klassischer Midtemposong mit einem einprägsamen Chorus. Da gibt es nicht viel zu meckern zu Beginn!
Es fällt aber direkt auf das der Sound irgendwie direkt aus den 80igern stammen könnte…die Jungs scheinen das Thema Oldschool sehr ernst zu nehmen : )
Das bleibt auch bei den nächsten Songs allgegenwertig, man drückt das Gaspedal nie ganz durch, ist songdienlich unterwegs und hat mit „Fozzy`s Song“ den nächsten kleinen Hit im Gepäck.
„Addicted“ im Anschluss ist auch ganz ordentlich und ebnet den Weg in den Mittelteil wo der Stampfer „Evil Force“ der gelungenste Track geworden ist.
Insgesamt ist das Album bislang zwar eine solide Angelegenheit geworden, aber der ganz große Wurf wie vollmundig angekündigt wurde leider nicht, mal schauen ob das mit den letzten Songs anders wird?
Nein, nicht wirklich, man bleibt im soliden Fahrwasser und hat mit „Wild Time“ noch eine äußerst gelungene Nummer im Gepäck, ansonsten fällt auch der letzte Abschnitt nicht besonders auf und man bewegt sich eher im Standardmetalbereich.

Anspieltipps:

Definitiv „Freedom in Fire“, „Fozzy`s Song“, „Evil Force” und “Wild Time”.

Fazit :

SYRENCE scheinen direkt aus einer Zeitkapsel aus den 80igern zu kommen, so präsent ist ihr Oldschool Metal auf ihrem Debütalbum! Das mag für eine Puristen absolut ausreichen, für viele dürften die, vorwiegend im Midtempobereich agierenden, Songs aber irgendwann ziemlich ausgelutscht klingen.
So ist es dann schlussendlich zwar insgesamt eine solide Vorstellung, mehr aber dann leider auch nicht!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Freedom in Fire
02. Living on the Run
03. Your War
04. Fozzy`s Song
05. Addicted
06. Symphony
07. From Ashes to the Sky
08. Evil Force
09. Red Gold
10. Wild Time
11. Kings of Speed
12. Seven Oaks

Julian

ASTRAL DOORS – Astralism (RG Zeitmaschine)

Band: Astral Doors
Album: Astralism
Spielzeit: 55:00 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: Locomotive Records
Veröffentlichung: 24.03.2006
Homepage: www.astraldoors.com

Meine Verehrung vor den Schweden von ASTRAL DOORS habe ich ja schon oft zum Ausdruck gebracht bei meinen letzten Rezis deren Alben! Es war daher definitiv an der Zeit mal einen Sprung zurück mit unserer Zeitmaschine zu machen ins Jahr 2006 wo meine Liebe zu dieser Band begann. Denn im März diesen Jahres erschien das bis dato dritte Album der Band rund um den charismatischen Fronter Nils Patrik Johannson „Astralism“. Es war mein erste Album welches ich von der Band zu Ohren bekam und es hat mich definitiv vom Hocker gehauen!
War man auf den beiden Vorgängeralben „Of the Son and the Father“ und „Evil is Forever“ noch stark DIO und BLACK SABATH lastig unterwegs, fand man hier die ersten Schritte zum ASTRAL DOORS Sound, wenn noch damals recht metallastiger als heutzutage.
Songs wie „Black Rain“, „London Caves“ „From Satan with Love“ brachten damals meine Boxen zum Beben und ich bekam einen gewaltigen Respekt vor den mir damals noch unbekannten Sänger Nils Patrik.
Aber auch die epische Fraktion war hier auf dem Album mit den Songs „Israel“, „Raiders of the Ark“, „Tears from a Titan“ oder „The Green Mile“ stark vertreten und hier zeigten die Jungs schon wie kraftvoll man rocken konnte und was sie Songwriter technisch damals schon draufhatten!
Insgesamt gesehen war „Astralism“ also die Scheibe die den heutigen Bandsound maßgeblich mitprägte und die, wie ich finde in jede Plattensammlung eines ASTRAL DOOR Fans gehört.
Kleine Notiz am Rande, im Rahmen ihrer ersten Headlinertour durfte ich die Band und vor allem Sänger Nils Patrik damals näher kennenlernen (feine total unkomplizierte und nette Musiker übrigens) und im damaligen Interview erzählte er mir das die damalige Veröffentlichung bei Locomotive Records schrecklich abgemischt war und man mit dem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden war! Dies war auch einer der Gründe für den baldigen Wechsel zum, immer noch aktuellen Label, Metalville und dem baldigen Niedergang von Locomotive.
Wie auch immer, auf jeden Fall wurde „Astralism“ im Jahr 2012 von Metalville wiederveröffentlicht mit einem wesentlich besseren Sound. Man sollte sich also auf jeden Fall dieses Re Release zulegen, die Originalscheibe dürfte auch nur noch schwer zu bekommen sein.
Ich habe beide in meinem Schrank stehen und kann die Soundverbesserung mehr als bestätigen!

Trackliste:

01. EVP
02. Black Rain
03. London Caves
04. From Satan with Love
05. Fire in our House
06. Israel
07. Raiders of the Ark
08. Tears from a Titan
09. Oliver Twist
10. Vendetta
11. The Green Mile
12. In Rock we Trust
13. Apocalypse Revealed

Julian

REECE – Resilient Heart

Band: Reece
Album: Resilient Heart
Spielzeit: 45:39 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 09.11.2018
Homepage: www.facebook.com/David-Reece-Official-712460068855429/

Wer den amerikanischen Sänger David Reece nicht kennt der hat in den letzten Jahren nicht genau aufgepasst! Mit seinen Beteiligungen an ACCEPT und BONFIRE aber auch mit der Band BANGALORE`S CHOIR und SAINTED SINNER sowie auf seinen Solopfaden REECE dürfte er jedem Metal und Rockfan ein Begriff sein!
Nach seinem Kurzausflug zu BONFIRE, wo es einfach musikalisch nicht passte und da BANGALORE`S CHOIR auf Eis liegt gibt es nun endlich wieder was von seiner Soloband zu bewundern, die er sträflich vernachlässigt hat.
Schließlich erschien das erste Album „Universal Language“ 2009 und das zweite Album „Compromise“ 2013!
Mit dem neuen Album „Resilent Heart“ ist man nun beim dänischen Label Mighty Music angekommen und auf diesem zelebriert David seine ureigene Mischung aus Heavy Rock und Melodic Metal, welche Fans seiner bisherigen Alben mit Sicherheit zu sagen sollte.
Mit dem Opener „Any Time at All“ beginnt das neue Album. Groovend und rockig präsentiert sich die Nummer und ganz im Hintergrund hört man auch ein bisschen Blues durchschimmern. Also genau die Schnittmenge wo sich David in letzter Zeit wohl am wohlsten fühlt! Mit einem einprägsamen Chorus ausgestattet ist der Track der perfekte Opener geworden welcher sich auch direkt auf unsere Hitliste spielt.
Den Begriff Blues hatte ich ja schon erwähnt, dieser passt natürlich auch beim folgenden „Wicked City Blues“. Auch hier haben wir eine Mischung aus einprägsamen Rock mit dem schon erwähnten Blues, welche ebenfalls bestens in die Gehörgänge läuft.
So ganz können die nächsten Songs dann das Anfangsniveau nicht halten, das kraftvolle „Desire“ und „Two Coins and a Dead Man“ stechen hier noch positiv hervor.
Erst im letzten Drittel ab „Perfect Apocalypse“ wird das Niveau wieder besser und man bewegt sich in die Richtung der ersten Tracks.

Anspieltipps:

Direkt warm werdet ihr mit „Any Time at All“, „Wicked City Blues“, „Desire” und “Perfect Apocalypse”

Fazit :

Hmm, schade! Dem starken Beginn auf REECE`s neuem Album können die Songs ab dem Mittelteil nicht ganz standhalten und so verliert man sich im weiteren Verlauf ziemlich im Dschungel der Standardrock Tracks ohne großartige Überraschungen.
Insgesamt eine solide, ordentliche Leistung nicht mehr aber auch nicht weniger!
Ich denke Fans von David Reece bekommen hier aber das was sie von ihm erwarten und können auf jeden Fall blind zugreifen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Any Time at All
02. Wicked City Blues
03. Karma
04. Desire
05. I don`t know why
06. Two Coins and a Dead Man
07. Ain`t Got the Balls
08. Forest through the Trees
09. Perfect Apocalypse
10. Live before you Die
11. I`m the One

Julian

GINGER RED – Donuts and Coffee

Band: Ginger Red
Album: Donuts and Coffee
Spielzeit: 36:57 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 26.10.2018
Homepage: www.gingerred.de

Lange hat sich die Band GINGER RED für ihre zweites Album „Donuts and Coffee“ Zeit gelassen, denn seit dem Debütalbum „Hard as a Rock“ 2010 sind es nach Adam Riese ja 8 Jahre Wartezeit!
Aber die lange Wartezeit hat seinen Grund denn Bandgründer und Gitarrist Tom Weise musste sich komplett neue Mitstreiter suchen und dies dauert halt einfach seine Zeit.
Angeführt von der stimmgewaltigen Fronterin The Mad und mit Unterstützung von einigen namenhaften Gastmusikern, unter anderem Chris Green (TYKETTO), Manni Schmidt (REFUGE) oder Frank Pane (BONFIRE, SAINTED SINNERS) spielte man das neue Album ein auf dem man Hard und Heavy Rock mit einem Schuss modernen Klängen dem geneigten Hörer anbietet.
Mit dem kraftvollen Opener „Come Close“ wird die Scheibe absolut erstklassig eröffnet. Die Truppe groovt und ballert nur so die Riffs aus den Boxen das es eine wahre Freude ist ihnen zu zuhören!
Sängerin The Mad ist kraftvoll, melodisch aber auch gleichzeitig etwas aggressiv und rotzig unterwegs was perfekt zur Mucke passt. Der Auftakt ist also absolut geglückt würde ich sagen.
Das anschließende „Idolmaker“ ist dann nicht ganz so brachial wie der Vorgänger unterwegs weiß aber auch mit seinem eingängigen Chorus und dem erneut tollen Groove zu überzeugen, ebenfalls eine ganz starke Nummer!
Als nächstes folgt dann der Titeltrack „Donuts and Coffee“, der dann ganz anders als seine Vorgänger aus den Boxen tönt. Hier fährt man nämlich die eher weiche, poppig angehauchte Schiene, nimmt den Fuß vom Gas und klingt ein wenig nach einer rockigeren Version von ROXETTE. Steht der Band aber auch definitiv echt gut und die Nummer ist ein echter Ohrwurm den man sich perfekt im Radio vorstellen könnte.
Dieser Mainstream Ausflug ist eine tolle Abwechslung, auch wenn dieses ganz klebrige der Band nicht zu 100 % steht. An der Qualität des Songs ändert dies aber nichts!
Schon mit dem nächsten Track „So what“ geht es aber schon wieder zurück zum bisherigen Heavy Rock/Metal Pfad. Anschließend nimmt man dann bei „Deep Silence“ wieder schön den Fuß vom Gas, Abwechslung wird auf der Scheibe also großgeschrieben, und ist wieder schön melodisch und eingängig unterwegs.
Und auch in der Folge bleibt das erstklassige Qulitätsniveau der Scheibe hoch, Glanzpunkte sind mit Sicherheit noch „Loving my Chaints“, „The Edge of Time“ und das abschließende „Get Down“. Aber auch die anderen Tracks sind beileibe keine schlechten und reihen sich sehr ordentlich ins gesamte Songgefüge ein.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall „Come Close“, „Idolmaker“, „Donuts and Coffee”, “Deep Silence” sowie “The Edge of Time“.

Fazit :

GINGER RED sind definitiv mal eine äußerst positive Überraschung in der aktuellen Veröffentlichungswelle! Ich hatte die Promo eigentlich schon bei Seite gelegt, bin dann aber wieder aufgrund einer weiteren Meinung zur Scheibe gekommen und was kann ich sagen, das habe ich nie bereut!
Der Neustart den Gitarrist Tom hier hingelegt ist durch die Bank weg gelungen und mit der neuen Sängerin The Mad hat er einen absoluten Glücksgriff gelandet.
Freunde von melodischem Heavy Rock mit einem Hang zum Pop kann ich diese Scheibe absolut ans Herz legen, sehr geil!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Come Close
02. Idolmaker
03. Donuts and Coffee
04. So What
05. Deep Silence
06. Loving my Chaints
07. Song of Love
08. Twelve Lonely Steps
09. The Edge of Time
10. Get Down

Julian

THE HANDSOME DOGS – Unleashed

Band: The Handsome Dogs
Album: Unleashed
Spielzeit: 45:07 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.09.2018
Homepage: www.facebook.com/dogshandsome

Mal wieder ertönt der Newcomer Alarm hier bei uns in der Rock-Garage. Aus Zweibrücken kommen die Heavy Rocker von THE HANDSOME DOGS die es seit 2015 gibt. Man zockt Hard/Heavy Rock mit einem starken 80iger Touch und beglückt uns dieser Tage mit dem Debütalbum „Unleashed“ welches in Eigenregie veröffentlicht wird.
Freunde von so Bands wie RATT, TESLA oder VAN HALEN sollten nun mal genau hinhören und die Ohren spitzen.
Als Opener ertönt „Treat me like a Dog“ bei dem die Band mal direkt so richtig in die Vollen geht! 80iger Heavy Rock Fans sollten hier direkt aufhorchen und begeistert sein schraubt sich doch die Nummer mit seinem Groove und dem eingängigen Chorus sofort in die Gehörgänge und bleibt dort lange haften!
Das anschließende „Shake“ ist dann vom Groove her nicht ganz so eingängig und auch nicht so brachial unterwegs wie der Opener, kann aber ebenfalls im Chorus durchaus gut punkten.
„The Key“ geht dann etwas an einen vorbei, bevor „Stray Cats“, „Loverdose“ und vor allem das knackige „Hunt or be hunted“ wieder sehr ordentlich punkten können. Hier geben die Jungs richtig Gas und zeigen was sie musikalisch und Songwriter technisch so draufhaben. Ein sehr starker Mittelteil!
Leider sackt in der zweiten Plattenhälfte die Qualität etwas ab und man hat vielleicht den ein oder anderen Standardtrack zu viel mit an Bord.
Hervorzuheben sind hier mit Sicherheit aber noch „Waiting“ und „Gold“.
Der Mittelteil ist hier abschließend betrachtet also insgesamt ganz klar der stärkste Teil des Debütalbums.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall „Treat me like a Dog“, „Stray Cats”, “Hunt or be hunted” und “Waiting”.

Fazit :

Insgesamt haben THE HANDSOME DOGS ein solides bis starkes Debütalbum im Gepäck was vor allem in der ersten Hälfte der Scheibe ordentlich punkten kann!
Leider kann man dann das Qualitätsniveau nicht ganz bis zum Schluss halten, aber insgesamt kann man hier doch von einem sehr ordentlichen und soliden Debüt sprechen was bestimmt seine Fans finden wird.
Für eine Band ohne Plattenvertrag ist das Ganze noch beachtlicher. Also Leute unterstützt diese aufstrebende Band! Ich bin sehr gespannt was wir von den Jungs noch hören werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Treat me like a Dog
02. Shake
03. The Key
04. Stray Cats
05. Loverdose
06. Hunt or be hunted
07. Waiting
08. Gold
09. Take it like a man
10. Gonna be there

Julian

DREAM PATROL – Phantoms of the Past

Band: Dream Patrol
Album: Phantoms of the Past
Spielzeit: 56:30 min
Stilrichtung: Hard/Heavy Rock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 21.09.2018
Homepage: www.dreampatrol.net

Die Newcomer DREAM PATROL sind das Baby von SIGNUM REGIS Basser Ronnie König der die Band 2016 ins Leben gerufen hat.
Die Inspiration für den Bandnamen stammt aus dem Film „A Nightmare on Elm Street“.
Nachdem die Band mit den mir unbekannten Musikern Eli Prinsen (Gesang), Filip Kolus (Gitarre) und Radim Vecera (Schlagzeug) vervollständigt wurde, ging es an die Aufnahmen zum mir nun vorliegenden Debütalbum „Phantoms of the Past“. Dieses wird über das dänische Label Mighty Music veröffentlicht.
Viel mehr gibt es über die Newcomer noch nicht zu berichten, dann bleibt uns mehr Zeit für das wesentliche, die Musik.
Als Opener hat man gleich den Bandtrack „Dream Patrol“ parat. Dieser beginnt mit einer kleinen Cinematic Einleitung und mit einem tolle Basslaufsolo von Bandgründer Ronnie. Der Song an sich ist ein eingängiger Midtempotrack der sich schon nach kurzen festsetzt und somit absolut eines Opener würdig ist.
Danach folgen mit „Get Back Home“ und „Tattooed Millionaire from Panama“ zwei Tracks die ebenfalls absolut eingängig sind und richtig stark gelungen sind! Beide haben die ein oder andere musikalische Überraschung mit an Bord und heben sich somit auch noch schön vom Standardbrei ab. Das zeigt das die Jungs absolut experimentierfreudig sind, sehr schön!
Der nächste erstklassige Song erwartet uns dann ziemlich genau in der Mitte des Albums mit dem Titeltrack „Phantoms of the Past“.
Danach bleibt die Songqualität erfreulich hoch, auch wenn sich auch der ein oder andere Standard Track eingeschlichen hat. Bestes Beispiel für starke Tracks sind mit Sicherheit „Stand Up and Fight“, „Piece of Paradise“ .
Zum Abschluss gibt es auch nochmal einen sehr ordentlichen Ohrwurm Doppelpack mit „Playing with Fire“ und „Haunted Tower“ zu verzeichnen

Anspieltipps:

Auf jeden Fall „Dream Patrol“, „Tattooed Millionaire from Panama“, „Phantoms of the Past“, „Piece of Paradise“ sowie „Haunted Tower“.

Fazit :

Das Debütalbum der Jungs von DREAM PATROL ist auf jeden Fall schön abwechslungsreich gehalten, man hält sich nicht nur im Standard Metal Fahrwasser auf sondern würzt das Ganze noch mit Rock Elementen der verspielten Sorte. Somit gelingt der Truppe ein interessantes erstes Album was nicht durchgängig überzeugt, aber im Großen und Ganzen absolut hörenswert ist und auf jeden Fall angecheckt werden sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dream Patrol
02. Get Back Home
03. Tattooed Millionaire from Panama
04. The Shortest Straw
05. Phantoms of the Past
06. Lost Child
07. Stand Up and Fight
08. Time is a Healer
09. Piece of Paradise
10. Is that the thanks I get
11. Playing with Fire
12. Haunted Tower

Julian

DREAM CHILD – Until Death Do We Meet Again

Band: Dream Child
Album: Until Death Do We Meet Again
Spielzeit: 70:56 min.
Stilrichtung: Hard Rock/Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 14.09.2018
Homepage: www.facebook.com/DreamChildRock

Manch einer, der in DREAM CHILDs Debutalbum “Until Death Do We Meet Again” reinhört, dürfte sich an einen der großen Künstler der Rockgeschichte erinnert fühlen. Korrekt, es ist MIKE OLDFIELD. Schon das Intro des ersten Songs ist klar und deutlich eine Abwandlung seines legendären “Tubular Bells”-Motivs und… Ach lassen wir das. Der Bandname ist eine Referenz auf DIOs “Dream Evil”-Album, außer dem Sänger und dem Keyboarder waren alle Bandmitglieder bereits an DIOs Seite tätig und die Stimme von Sänger Diego Valdez (SKILLTRON u.a.) klingt Ronnies nicht nur explizit ähnlich, er weiß sie auch so einzusetzen wie sein großes Vorbild.
Neben der stimmlichen Leistung von Valdez entführt auch die organische Produktion, die natürlich zeitgemäß ein bisschen hochgepusht wurde, den Hörer von UDDWMA in die Zeit von 1975 bis 1995. Garniert wird die ganze Angelegenheit von fein eingesetzten Keys. Von der 70er-Hammondorgel über warm-weiche 80er-Pads bis zu asozialen 90er-Saw-Synths ist die komplette Bandbreite an rock-relevanten Tasteninstrumenten im richtigen Maß vertreten und leistet gute Dienste.
Die Songs klingen durchweg wie – Ihr habt da vielleicht schon so eine Ahnung – Dio. Dabei wird nicht an Dissonanzen gespart, viele der Songs sind erstaunlich wenig eingängig. Wer nach Material im Stil der DIOschen Gassenhauer der Marke “Holy Diver” oder “Rock’n’Roll Children” sucht, wird vor allem bei “In A World So Cold” und “One Step Beyond The Grave” fündig. Wer hingegen Freude an seinen komplexeren und weniger fröhlichen Werken verspürt, der ist unter anderem mit dem verschachtelten Titeltrack oder dem größtenteils instrumental gehaltenen “Washed Upon The Shore” gut beraten. Freunden starker Mittelteile sei generell so gut wie jeder Song ans Herz gelegt, das gleiche gilt für Fans des uninspirierten Ausfadens am Ende eines Tracks.
Negative Kritik? Nun, zuerst einmal ist UDDWMA mit seinen 70 Minuten Laufzeit tatsächlich etwas zu lang, gerade auch innerhalb der einzelnen Songs. Die meisten von ihnen hätte man über vier bis fünf Minuten wesentlich kurzweiliger halten können, wie sich unter anderem bei “You Can’t Take Me Down”, einem der +7-Minüter zeigt. Des weiteren ist das Album, auch aber nicht nur aufgrund des Gesangsstils, am ehesten als Stilkopie zu werten. Es hat den Anschein, als habe man versucht, ein DIO-Album ohne Dio zu produzieren, aber eben auch nicht wirklich mehr. Klar, ein wenig URIAH HEEP ist drin, ein bisschen OZZY und ein bisschen EMERSON LAKE & PALMER auch, aber das Gefühl bleibt, dass hier letztendlich eine (in ihrer Sache sehr gute) DIO-soundalike-Band am Start ist. Das wäre angesichts der großartigen vertretenen Musiker gar nicht nötig gewesen, einen soliden DIO/RAINBOW-Grundspirit hätte man mit mehr eigener Innovation kombinieren können. So hingegen ist UDDWMA ein gutes Album mit etwas zu langen Songs, etwas zu wenig Eingängigkeit, etwas zu viele Fadeouts und leider auch zu wenig Eigenständigkeit – auf hohem Niveau. Wer so etwas mag, der denke sich gerne ein bis zwei Sterne mehr zur Bewertung hinzu. Der Rest kriegt immerhin einen anständigen 70es/80es-Hard-Rock/Heavy-Metal-Flashback verpasst.

Anspieltipps:
“Light Of The Dark”, “Until Death Do We Meet Again”, “In A World So Cold”, “One Step Beyond The Grave” und “Washed Upon The Shore”

Fazit:
Gut gemachter DIO-Sound ohne Dio mit einigen Abstrichen. Fans des guten Mannes (und wer ist das nicht?) sollten aber auf jeden Fall mal reinhören. Denn mehr Liebe als in einem tourenden Hologramm steckt in DREAM CHILDs erster Platte doch auf jeden Fall.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Under The Wire
02. You Can’t Take Me Down
03. Games Of Shadows
04. It Is What It Is
05. Playin‘ With Fire
06. Light Of The Dark
07. Midnight Song
08. Until Death Do We Meet Again
09. Washed Upon The Shore
10. In A World So Cold
11. Weird World
12. One Step Beyond The Grave

Jannis

MAXXWELL – Metalized

Band: Maxxwell
Album: Metalized
Spielzeit: 61:23 min.
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Rock’N’Growl Promotion
Veröffentlichung: 21.09.2018
Homepage: www.maxxwell.ch

Lange Heimfahrt mit der Bahn, inklusive mehrerer Umstiege. Wie das so ist: Erstmal Umstieg in den falschen Zug, zurück Richtung Ausgangsort. Zwei Stunden plus, geil. Alles nicht so schlimm, schließlich war der Plan, während der Fahrt die neue Scheibe von MAXXWELL zu rezensieren, und dafür ist nun auf alle Fälle genug Zeit. Nicht nur die Fahrt fällt härter aus als erwartet, auch “Metalized” tut dies, schließlich hat man sich seit dem letzten Release doch deutlich… nun, metallisiert. Und dies demonstrieren die fünf Schweizer äußerst befriedigend anhand von (inklusive Bonustracks) 15 Songs und über einer Stunde Spieldauer.
Die Produktion ist gelungen und funktioniert mit dem Stil der Band bestens, ebenso wie Sänger Gilberto Meléndez, der als erstklassige Rockröhre sowohl mit rauem als auch mit klarerem Gesang vollends überzeugt. Die Stimme passt hervorragend zum Stil der Schweizer: Moderner, ziemlich amerikanisch anmutender Hard Rock mit deutlichen Metaleinflüssen. Relativ einfach gehalten, muss man hinzufügen, schließlich besteht der allergrößte Teil des Albums aus bodenständigen fünf, mit Backing Vocals ab und an sechs, hörbaren Spuren, was MAXXWELL jedoch komplett ausreicht, um eindrucksvoll fett zu klingen.
Dazu kommt ein Gespür für Ohrwurmmelodien. Schon die ersten beiden Tracks erweisen sich in dieser Hinsicht als ordentliche Granaten, die feine Riffs, lässige Hard-Rock-Beats und eingängige Melodien gerade im Chorus souverän miteinander vereinen. “P.U.T.V.” (Pump Up The Volume) zieht erbarmungsloser nach vorne und hebt den Härtegrad etwas an, während “She’s Mine” und “Scars” leicht melancholischer kommen (Gerade “She’s Mine” hätte ich gerne mal ergänzt um Glöckchensynths und eine Oktave tiefere Vocals von den 69 EYES gehört), allerdings nach wie vor problemlos auch live feierbar sind.
“Metalized” fällt wie “The Temple” vergleichsweise unspektakulär aus, das gleicht “Burn” mit seinen coolen Gitarren im Refrain und seinem leicht asozialen Charme jedoch problemlos aus. Bei “Raise Your Fist”, einem schon angesichts seines Titels augenscheinlich als Livesong konzipierten Ding, geht das Tempo nochmal hoch, die “Oooooooh”-Mitgrölchöre werden ausgepackt und es wird, für die Investitionsfreudigeren unter Euch, der Bonusbereich eingeleitet, der mit drei weiteren Songs aufwartet und dessen Niveau den Hauptteil des Albums zumindest ansatzweise erreicht.
Schwäche wie Stärke von “Metalized” ist tatsächlich seine Länge. Über ca. vierzig Minuten machen der Stil von MAXXWELL und die Songs, die sie in diesem stark komponiert anbringen, wirklich Spaß. Über die letzten 20 Minuten zieht sich die Sache dann doch ein bisschen. Dann wiederum wird eh jeder Hörer seine Lieblingssongs nach ein, zwei Hördurchgängen herausgearbeitet haben und das Album auf vierzig echt geile Heavy-Rock-Minuten herunterbrechen können. Und auch, wenn einige der Melodien ein bisschen zu sehr Ami-gelutscht radiotauglich wirken mögen: Wer den Stil mag, wird über weite Teile von “Metalized” sehr gut bedient, von einer Truppe, die ihren Sound bis ins letzte Detail versteht und zu verwenden weiß.

Anspieltipps: “Hurricane”, “Back Again”, “Scars”, “Burn” und “Give It All”

Fazit:
Modern klingender Heavy Rock mit Amirock-Einflüssen, einem Qualitäts-Sänger und einer feinen Mischung aus souveränen Rhythmen, geilen Riffs und eingängigen Melodien. Gut gespielt, gut produziert. Noch Wünsche?

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Hurricane
02. Back Again
03. P.U.T.V.
04. She’s Mine
05. Scars
06. Metalized
07. Monsterball
08. Burn
09. Done With You
10. Give It All
11. The Temple
12. Raise Your Fist
13. Independent (Bonus Track
14. Queen Of The Night
15. Schizophrenia

Jannis

CHRIS CAFFERY – The Jester’s Court

Band: Chris Caffery
Album: The Jester’s Court
Spielzeit: 58:06 min.
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 27.07.2018
Homepage: www.chriscaffery.com

CHRIS CAFFERY ist auch einer von denen, die viel herumgekommen sind. Bei SAVATAGE und TRANS SIBERIAN ORCHESTRA sah und hörte man ihn, zuletzt auf der Reunion-Show in Wacken, ebenso bei DORO, CIRCLE II CIRCLE und anderen. Nicht zuletzt veröffentlicht Chris seit 2004 auch Soloalben, wie sich das für einen guten Gitarristen gehört, unter seinem Namen. Sein neuster Streich hört auf den Namen “The Jester’s Court” und vereint über zwölf Songs namhafte Musiker von TSO und SAVATAGE sowie Brian Tichy von WHITESNAKE/FOREIGNER und Alessandro Del Vecchio von JORN/VOODOO CIRCLE.
Die Produktion wurde, ebenso wie das Einspielen der Lead und vieler Background Vocals, der Gitarren, einiger Keyboards und des Basses (abgesehen von den Gastmusiker-Parts), von Chris höchstpersönlich übernommen. Das Ganze kann sich recht gut hören lassen. Grund zur Kritik bieten primär die Drums, die oftmals etwas zu präsent und aggressiv im Vordergrund stehen, und einige Keyboards. Wenn man sich schon entschließt, von jedem Instrument, das man per Keyboard umsetzen möchte, nur den erstbesten Standardsound zu nehmen, dann sollte man diese Sounds nachträglich zumindest noch etwas anpassen. So gut die Keys auch gespielt sein mögen: Der ewig gleiche, hohe und eher billige Streichersound (als Beispiel) geht einem doch nach ein paar Songs echt auf den Sack, zumal er auf “The Jester’s Court” exzessiv verwendet wird. Jut, abgesehen davon ist die Produktion hart und aggressiv und passt durchaus zu Chris‘ Reibeisenstimme.
Musikalisch ist das Werk dann aber doch echt schmackhaft. Gleich “Upon The Knee”, der erste Track, gibt voll auf die Zwölf, mit verhältnismäßig unmelodischem Gesang, trompetenden Gitarren und Doppelbass. Souveräner Einstieg! “1989” beruhigt sich dann anschließend ein bisschen, eskaliert aber komplett am Ende des wahnsinnig geilen, geil wahnsinnigen Soloparts und macht Platz für “Lost Tonight”, die unkitschig-böse und gegen Ende immer intensiver werdende Neun-Minuten-Powerballade.
“Magic Man” ähnelt dem gleichnamigen Energydrink: bisschen billig, gibt aber ordentlich Power. Richtig stark wird es beim Instrumental “Luna Major”, mit von zappeligen Drums getragenem fixen Tempo und einem Wechsel aus E-Orgel- und Gitarrenparts. Und “The Feeling Of A White Lie” entpuppt sich als schwer stampfender, sehr fetter Unteres-Midtempo-Track mit coolem Einsatz der Background Vocals. Das Teil ist so laid back, wie er es bei der Schwere nur eben sein kann. Am Ende wieder Streichergequietsche. Herrje…
“Checkmate” leitet schließlich den Titeltrack ein, der mit klassischen SABATON-BummZapp-Drums (Ihr wisst, was ich meine, ne?) daherkommt, ordentlich treibend und mit starkem Mittelteil. Danach noch “Baby, You And I”, balladig, etwas kitschig, auf Gesangs-, Keyboard- und Bassbasis. Joah.
Zwischen alldem gibt es noch ein paar Songs, die zwar nicht schwach sind, die Qualität der genannten (außer des letztgenannten) jedoch nicht ganz erreichen. Insgesamt starke Sache mit ein paar Abstrichen.

Anspieltipps:
“Upon The Knee”, “Luna Major”, “The Feeling Of A White Lie” und “Watch”

Fazit:
Fans von TSO und SAVATAGE müssen “The Jester’s Court” natürlich eine Chance geben. Fans von aggressivem und vielseitigem Heavy Rock ebenso. Ein wenig mehr Eingängigkeit und ein wenig mehr Arbeit an der Produktion hätten die Scheibe etwas runder gestaltet, gerade hinsichtlich der Keyboards. Wen sowas stört, der orientiere sich an folgender Wertung:

 

 

Wer hingegen über sowas hinwegsehen kann und sich beim Hören eher auf Komposition und spielerisches Talent konzentriert, der findet in “The Jester’s Court” vielleicht kein Werk für die Ewigkeit, jedoch ein echt spaßiges Album, das locker

 

 

verdient hat.

Trackliste:

01. Upon The Knee
02. 1989
03. Lost Tonite
04. Magic Man
05. Protect My Soul
06. Inside My Heart
07. Luna Major
08. Watch
09. The Feeling Of A White Lie
10. Checkmate
11. The Jester’s Court
12. Baby, You And I

Jannis