BLACK DIAMONDS – Destination Paradise

Trackliste:

01. Through Hell And Back
02. After The Rain
03. Everyday Heroes
04. Bottoms Up
05. Only For A While
06. Valley OF The Broken Hearted
07. Rock N’ Roll Is My Religion
08. Nothing’s Gonna Keep Me From You
09. From The Ashes
10. Leave A Light On
11. Yesterday’s News
12. Paradise
13. Run With Us

Spielzeit: 50:29 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 31.05.2024 – Page: www.facebook.com/BlackDiamondsRock

 

Album #5 der Schweizer Chaosrocker BLACK DIAMONDS steht kurz vor der Geburt. Mal sehen ob es zu Nachwehen kommt oder gleich in den Olymp geht. Album #1 war Soundtechnisch nicht gerade der Burner, die Songs hatten potential, auf Album #2 „Perfect Sin“ fing der Wahnsinn langsam an zu brodeln. Es folgte 2017 das dritte Album mit dem Titel „Once Upon A Time“ auf dem der helle Wahnsinn bis Unterkannte Oberlippe stand, den Vogel schossen die Eidgenossen allerdings mit Album #4 „No-Tell Hotel“ ab, ab da sprengte der pure Rock N Roll Wahnsinn die Schädeldecke weg. Das vierte Album war ein Feuerwerk der Chaotischen Chaostheorie in Quadrat-Siebenmeilenstiefeletten und überrollte den Hörer mit einem Donnerwetter das sich gewaschen hat. Es folgte noch „Floor 13“ mit Bandeignen Cover- oder Liveversionen, die Jungs haben sogar so dicke Klöten GARY MOOREs „Out In The Fields“ und DIOs „Rainbow In The Dark“ mit Schweizer Charme zu versehen ohne dabei den Loser zu geben.

Und nun steht der neueste Brainwasher vor der Haustür, mal sehen ob das Wahnsinnsspektakel ein solches wird oder ob die Band einen Abfall in der Leistungskurve hat. Zu den geschminkten Bubis gehören Mich Kehl Gesang und Gitarre, Chris Blade Johnson Gitarre, Keyboard und Klavier, Andi Barrels an Bass, Keyboards und Gesang bei zwei Songs sowie das Tier an den Sticks den Arschaufreißer Manu Peng, der mehr draufhat als ein laues Karnevals Knallfröschen. Als Special Guest ist David Balfour von MAVERICK auf einem Song als Mikrofonschwinger zu hören.

Schon der erste Song „Through Hell And Back” kickt ordentlich und lässt keinen Zweifel daran das die Jungs mit dem neuen Album hoch hinaus wollen! So wie es aussieht hat Europa zwei neue Speerspitzen des Rock N Roll im Olymp zu bieten, eine davon hört auf den Namen BLACK DIAMONDS, die andere folgt noch. Da hat sich Metalapolis mit den DIAMONDS einen sehr großen Fisch ins Boot geholt. Wie soll es sein saugten die Eidgenossen doch mehr oder weniger die Schweizer Bergluft mit der Muttermilch ein, die so Ingredienzen wie GOTTHARD, KROKUS, SATROX, CHINA, EMERGENCY, GENOCIDE später dann SIDEBURN, D.D. DOGS, ALLISON, BLUE 46, bei SHAKRA müssten die Protagonisten schon im Pickelalter gewesen sein, enthielt. Was soll der Geiz, die Schweiz steht mit seiner Vielzahl an Bands für Rock N Roll und das wird hoffentlich noch sehr lange so bleiben.

Vergleichen kann man eigentlich mit den einzigen BLACK DIAMONDS sowie nicht ganz so düster klingenden BEN SOLLBERGER PROJECT hier SATROX und CHINA da, mit dem Dreck der anderen Bands. Und fertisch ist der Sound von BLACK DIAMONDS der mit Vollgas an die Spitze rast, da muss Winnetouchs Jaqueline von der Raserei kotzen. Michs Stimme hat so einige Ziggis und Lagerfeuer Whiskeys intus und überzeugt ohne schwächen zu zeigen. Die Gitarren hauen einem den Brei aus der Birne, die Keys unterstützen nach Maß, der Bass von Andi wummert laut vor sich hin und Manu spielt das Tier an den Fellen. Das Gesamtbild ist vorbildlich und kann als Top Leistung gewertet werden. Denn nur so macht Mucke Spaß, obwohl die Jungens die 80er nicht selber miterlebt haben bieten sie eben solche Songs die ohne Probleme aus diesem Jahrzehnt stammen könnten. Mal mit mehr Dreck oder Glamfaktor wird melodischer Hard Rock Made in Switzerland geboten der nicht besser sein könnte. Ob sich da die DIAMONDS nicht selber ein Ei gelegt haben und die Messlatte zu hoch für das nächste Album gesetzt haben.

„Through Hell And Back“ macht da weiter wo “No-Tell Hotel” endete en Groove Stampfer, „After The Rain“ kommt richtig erwachsen und reif ohne jugendliche Verspieltheit aus, ein Melodic Rocker der besten Sorte. „Everyday Heroes“ ein typischer DIAMONDS gute Laune Rocker, „Bottoms Up“ hier kommt das wilde und ungestüme wieder zum Tragen. „Only For A While“ eine Ballade die diese Bezeichnung mehr als verdient, „Valley Of The Broken Hearted“ ein Krawallbruder der in den Strophen auf Softi macht und den Halbstarken im Refrain markiert. „Rock N’ Roll Is My Religion“ das nächste Highlight stellt sich vor, „Nothing’s Gonna Keep Me From You“ also Jungs echt jetzt! Wo holt ihr die Dinger raus? Highlight folgt auf Highlight. „From The Ashes“ das ist jetzt nicht Euer Ernst, ich brech hier gleich ab der Song für die Tanzfläche, „Leave A Light On“ ein Cover mit David Balfour stark umgesetzt aber müsste ich jetzt nicht haben. „Yesterday’s News“ der nächste Brecher zum abfeiern, „Paradise“ der Song für eine sommerliche Fahrt im Caprio oder Grillfete, „Run With Us“ zum Abschluss holen die Schweizer die grobe Kelle nochmal raus und zeigen sich von ihrer besten Seite.

Balle

ATLAS – Built To Last

Trackliste:

01. All Or Nothing
02. You’re Not Alone
03. One More Night
04. Another Heartbreak
05. Tears
06. Unfamiliar Love
07. Just Like That
08. Chasing Portraits I – Lonely Hearts
09. Chasing Portraits II – Closer To The Picture
10. Chasing Portraits III – Painted Memories
11. Bury A Lie
12. Best Is Yet To Come

Spielzeit: 57:44 min – Genre: Melodic Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 20.10.2023 – Page: www.facebook.com/atlasprojectuk

 

Offizielles Album #4 von ATLAS, die Band hat bei Metalapolis angedockt und hauen mit dem Album gleich mal richtig einen raus und bestätigen ihre starken Darbietungen der mir bekannten Alben „In Pusuit Of Memory“ von 2018 und „Parallel Love“ von 2020 welches auch von mir durchgekaut wurde und mächtig Punkte abräumen konnte.

Die Besetzung hat sich seit dem 2020er Longplayer nicht geändert, es sind nach wie vor Craig Wells an Gesang, Howie Little an Gitarren, James Thorley an den Keys, Chris Redfearn am Bass und Ryan Briggs an den Drumsticks dabei. Die fünf haben wieder ein Album am Start das sich in die Reihe der beiden oben erwähnten Alben nahtlos einreihen kann ohne dabei qualitativ abzufallen, vielmehr haben ATLAS ihren eignen Sound und Stil gefunden was sie auch auf diesem vorliegenden Album ohne davon abzuweichen durchziehen und somit eine Konstanz beweisen.

Die Kanalinsel Boys machen einfach nur Spaß, denn es kommt nicht nur reiner Melodic Rock auf den Teller wie auch schon die Vorgänger zeigten wird bei ATLAS viel Wert auf Melodie gelegt, diese Melodien ziehen sich wie ein rote Faden durch das Album. Ohne auch nur einen Muck davon abzuweichen wird nahtlos da angeknüpft wo vorher aufgehört wurde. Es kommen nicht nur Melodien und der Gesang von Craig zum simplen Einsatz, sondern die Songs wurden mit einer feinen und aufwertenden Prog Note versehen. Diese Einsatz von Prog Elementen schadet den Songs in keiner Weise oder wirken deplatziert, vielmehr machen diese Elemente etwas ganz Besonderes aus dem Sound von ATLAS.

Richtig vergleichen lassen sich ATLAS nicht wirklich da ihr Sound einfach zu eigenständig ist. Am besten passt härtere FM, HEARTLAND, NEWMAN, PERFECT PLAN, AGE OF REFLECTION mit einem Touch Classic Rock von JETHRO TULL, NAZARETH und dazu eine dezent feine Portion Prog ala SAGA und fertig ist der Stil von ATLAS ohne dabei als Klon zu wirken. Denn die Boys aus dem Königreich sind dafür schlicht weg zu stark aufgestellt um als Kopien oder Klone dargestellt zu werden, so bleibt für mich nur eine Bewertung in den oberen Regionen zu vergeben. Aus ATLAS wird mit jedem Album ein ernstzunehmender Name im Rockbereich der europäischen Szene und sehr großer Konkurrent für die Bekannten Namen.

„All Or Nothing“ geht mit Riffsalven und Keyboardklängen düster los, bis die ersten Strophen an der Reihe sind, ab jetzt stellt sich die Vertrautheit ein die man von den Vorgänger Alben gewohnt ist, der Refrain ist durch seine Melodie genial und bleibt lange im Ohr. „You’re Not Alone“ ein für ATLAS typischer Melodic Rocker, „One More Night“ ein Ohrwurm und erinnert mich an eine härtere Version von Saga. „Another Heartbreak“ der nächste Ohrwurm der durch Craigs geile Stimme zum Leben erweckt wird mit Bläser ähnlichen klängen als Kontrastpunkt, „Tears“ eine starke Power Ballade mit göttlicher Melodieführung und auffälligem Drumming. „Unfamiliar Love“ wird von Pianoklängen eingeleitet bis die Gitarren voll in die Karre fahren um dann im Wechselspiel untereinander ein Highlight zu formen, hier fällt mir spontan ein irrewitziger Mix aus HEARTLAND mit JETHRO TULL ein. „Just Like That“ das staunen hört hier bestimmt noch nicht auf, „Chasing Portraits I – Lonely Hearts“ fängt zart, zerbrechlich balladesk und explodiert im ersten Refrain förmlich um nach dem ersten solchen zum nachdenklichen Rocker zu mutieren, mit feinen Breaks und Instrumenten Stakkatos. „Chasing Portraits II – Closer To The Picture“ bildet den idealen Gegenpart zum Vorgänger Song mit viel Melodie ein Ohrwurm und damit bestes Radiofutter, „Chasing Portraits III – Painted Memories“ der dritte Teil eine sehr gute Ballade mit vielen Höhepunkten wenn Gas gegeben wird. „Bury A Lie“ ATLAS rocken sich am Start genial brachial den Arsch auf, um in den Strophen sanfter zu werden ohne dabei in die Ballade abzudriften, der Refrain ist intensiv genial mit viel dramatischem Charme in Szene gesetzt. „Best Is Yet To Come“ das nächste unvorhersehbare Highlight in ATLAS Manier.

Balle

DEVICIOUS – Code Red

Trackliste:

01. Are You Ready For Love
02. Highway To The Stars
03. Madhouse
04. Stuck In Paradise
05. No More Tears
06. Raise Your Life
07. Not Anymore
08. House Of Cards
09. All My Life
10. Walk From The Shadows
11. Penthouse Floor 2023 (CD Bonus Track)

Spielzeit: 52:32 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.facebook.com/deviciousband

 

Album #5 „Code Red“ von den aus Karlsruhe stammenden Rockern DEVICIOUS steht an, hatte ich doch die beiden Vorgänger auch schon bewertet. Was ist anders? Ex-Sänger Antonio Calanna verließ letztes Jahr nach dem Album „Black Heart“ die Band um sich anderen Herausforderungen zu stellen. Und wieder mal wie schon nach den ersten beiden Alben verließ ein sehr guter Sänger die Band nach nur zwei Alben. Aber die Band hat sich davon nicht entmutigen lassen, suchte die neue Stimme von DEVICIOUS und wurde mit Baol Bardot Bulsara fündig, Baol ließ seine Stimmbänder schon für TNT und im Backround auf „Black Heart“ schwingen. Neben Baol am Mikro sind noch dabei Radivoj Petrovic an der Gitarre, Bandleader und Bassist Alex Frey, Denis Kunz an den Tasten sowie Lars Nippa an den Drumsticks.

Hatte der Wechsel des Sängers folgen für den Sound? Ich sage jetzt ein wenig, denn Baol hat ein anderes Organ, ich würde sogar behaupten feiner und filigraner und Baol geht nicht ganz soweit Hoch wie Antonio. Der Sound wurde auch leicht zurückgefahren, es wirkt alles nicht mehr ganz so aggressiv und angriffslustig, die Band schreit nicht mehr mit aller Macht „Hallo Ihr da draußen hier sind wir“. Es wird ein wenig softer zu Werke gegangen aber ohne das Gebiss auf Seite zu legen und um trotzdem Zähne wie auf den Vorgänger Alben zu zeigen. Mit diesem Album festigt die Band konsequent ihren Anspruch auf die Speerspitze des Melodic Hard Rock in Europa. Die Jungs etablieren sich nun endgültig mit dem Album #5 an eben dieser Spitze und beweisen wie Schweinegeil Melodic Rock aus Deutschland klingen kann ohne dabei zu Deutsch zu klingen.

Baol macht einen perfekten Job am Mikro und lässt keinen Grund zum Meckern zu. Die Gitarren von Radivoj kommen wie auf den Vorgängern, für mich ganz leicht zurückgefahren aber immer noch mit genügend Biss um als DEVICIOUS erkannt zu werden. Die Keys kommen Teilweise mal richtig poppig aus den Boxen geblubbert, allerdings meistens im typischen Band Stil gehalten. Alex am Bass ist ein Tier leider bekommt der Bass nicht soviel Bühne wie die anderen Platzhirsche. Die Drums hingegen kommen wie auf den Vorgängern mit voller Breitseite aus dem Äther gerauscht. Die Produktion befindet sich wie von Alex gewohnt auf sehr hohem Niveau und kommt mit Gewalt aus der Anlage.

Als ich dieses Album das erste Mal hörte teilte ich Alex meinen ersten Höreindruck mit. Irgendwie ist alles anders und nicht DEVICIOUS auf der anderen Seite aber auch wieder voll die von mir gewohnten und immer sehr Hoch bewerteten DEVICIOUS, und nach mehrmaligem Hören des Albums stellt sich dann dieses Gefühl der Vertrautheit ein das mich schon seit vier Alben begleitet. Schweinegeiler Melodic Rock aus Karlsruhe und der Platz an der Spitze ist den Boys sicher nicht mehr zu nehmen. Es gibt eine Konstante im Leben und die nennt sich DEVICIOUS, denn Schlecht, Mies oder Mittelmaß ist bei den Jungs einfach gesagt Fehlanzeige, es wird straight nach vorne Gerockt das die Schwarte kracht und die Bude wackelt. Meine zwei Stubentiger machen mir beim Genuss von „Code Red“ und verfassen Konkurrenz, denn beide wohlen ihre Meinung in meine Tastatur hämmern und schütteln ihre Matte zur Platte!!! Von mir und meinen Stubentigers gibt’s beide Daumen nach oben.

„Are You Ready For Love“ ein flott melodischer Opener, „Highway To The Stars“ wildert mit seinem poppigen Keyboardklängen und Aufmachung fast im AOR. „Madhouse“ ein typischer Rocker der besseren Art von den Jungs, „Stuck In Paradise“ wie von der Band nicht anders gewohnt ein cooler Rocker mit geilem Refrain. „No More Tears“ das nächste Highlight in Folge, „Raise Your Life“ ein Stampfer und Baradebeispiel für einen coolen Rocker. „Not Anymore“ ich kann mich leider nur wiederholen ohne Wenn und Aber leider Geil, „House Of Cards“ geht ab wie Sau. Bei „All My Life“ holen Alex und seine Gang die grobe Kelle raus leider noch so ein gnadenloser Rocker der bestens ins Ohr geht, „Walk From The Shadows“ same thing as before ein geiler Rocker, „Penthouse Floor 2023“ in einer gepimmten Version und Baol am Mikro, der Song war auf dem Debüt schon fantastisch die jetzige Version ist auch Geil und irgendwie anders.

Balle

THE JOKERS – Rock And Roll Bones

Trackliste:

01. Ritual
02. You’re Gone
03. Rock And Roll Bones
04. Walk Through The Door
05. Slapback
06. Water On Fire
07. Cold Heart
08. Ghost Road
09. Find My Way Home
10. Snake Oil Devil
11. Supercell Brothers
12. Granite Stone
13. Queen Of America
14. Carnival

Spielzeit: 44:24 min – Genre: Bluesy Hard Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 04.11.2022 – Page: www.facebook.com/TheJokersUK

 

THE JOKERS, dass sind zuerst mal Wane Parry am Mikro, Paul Hurst an Gitarre, Tom Crane an Bass und die Schießbude bedient Paul Brough. Zum zweiten sind THE JOKERS vier positiv durchgeknallte Hemdsärmelkanalinsel Rotzrocker. Ja richtig gelesen Rotzrocker, rotzfrech rocken sich die vier durch das Album.

Mit dem vierten Album hauen die Boys ein gewaltiges Pfund raus, vorlaut, frech, kess wie pubertierende Halbstarke haut die Band einen nach dem anderen raus. Mühelos stapft der Vierer in die übergroßen Fußabdrücke von AC DC, CHICKENFOOT, THE BLACK CROWES, RHINO BUCKET und THE NEW ROSES mit viel Südstaaten Blues. Die Stimmfärbung von Wane ist geradezu perfekt für diese Spielart, die Gitarren hauen einem dreckigen Lick um Lick mit viel Blues ins Trommelfell, der Bass wummert vor sich hin und die Drums hauen einem den schweißnass geschwitzten Hintern wund. Die Produktion drückt mit Gewalt und hat Dampf ohne Ende.

Wenn die älteren Vertreter der Vergleiche mal in den Ruhestand gehen können so vielversprechende noch recht junge Bands wie THE JOKERS, AIREBOURNE und THE NEW ROSES deren Nachfolge antreten.

„Ritual“ ein Dschungel Intro, „You’re Gone“ watscht einen regelrecht ab was für ein Rocker. „Rock And Roll Bones“ ein flotter Rocker mit geiler Melodie und Refrain, „Walk Through The Door“ ruhig zum Luft holen. „Slapback“ ein bluesiger Gewaltrocker, „Water On Fire“ was für ein Highlight das Ding rockt wie Sau. „Cold Heart“ klingt nach Südstaaten BBQ, „Ghost Road“ lässt einen wieder verschnaufen.
„Find My Way Home“ cool und geil, „Snake Oil Devil“ bluesy Hard Rock geht nicht besser. „Supercell Brothers“ ein geiles Highlight mit Melodie, „Granite Stone“ der Hit des Albums, ein #1 Anwärter. Mit „Queen Of America“ wird’s wieder flotter, „Carnival“ ein Latino Outro.

Balle

KISS THE VYPER – Hope You Like It

Trackliste:

01. Hope You Like It
02. Back To Hollywood
03. Won’t Break Your Heart Again
04. Give Me The Night
05. Kiss From An Angel
06. Make Love Like Strangers
07. Somewhere In Time
08. Palace Of Pleasure
09. Sweet Sticky Sex
10. When Worlds Collide
11. Don’t Leave Me Lonely

Spielzeit: 54:49 min – Genre: Melodic Rock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 24.06.2022 – Page: www.facebook.com/kissthevyper

 

In unserer Redaktionseigenen Release Liste stand das Album „Hope You Like It“ von der Band KISS THE VYPER als Genre war Melodic Rock angegeben. Da mir der Bandname nichts sagte und Melodic Rock zu meinen Favoriten gehört trug ich mich in die Liste für dieses Album ein. In der Promoinfo steht das es sich um das zweite Album der Band handelt und bereits im April und Mai jeweils ein Song als Single veröffentlicht wurde, Das Debüt stammt aus dem Jahr 2016 und hört auf den Titel „Keep The Fire Burning“.

Zum Lineup gehörten Bobby Miller Gesang, Girarre und Keayboards, Rob Bodger an Bass und Backing Vocals, Corrie Antipatico am Schlagzeug und Deb Star an den Backing Vocals. Die Promoinfo fängt mit „KISS THE VYPER ist Melodic Rock auf die dreckige Art. Der australischce Multi-Instrumentalist, Sänger, Songwriter, Engineer und Produzent Bobby Miller …“ an. Diese Formulierung ist Grund genug für mich nach diesen Worten ein oder zwei Ohren zu riskieren und genauer hinzuhören.

Bei den ersten Takten machte sich als erstes Enttäuschung breit, die Produktion klingt doch sehr dünn, saft- und kraftlos wie Demoaufnahmen. Ich weiß nicht ob es durch das komprimierte MP3 Material kommt oder ob das Endprodukt auch so klingt. Bass ist so gut wie keiner vorhanden, die Höhen kacken voll ab und die Mitten brettern voll in die Parade.

Die Vocals sind rau, frech, vorlaut und mit viel Dreck ins Mikro geshoutet, die Gitarren hauen rotzige Riffs raus, der Bass hört sich dank der Produktion an wie eine schwangere Waschmaschine mit Lagerschaden, die Keys gehen fast unter und die Drums hören sich an als wenn die unter Wasser eingespielt wurden.

Schade um die geile Partymucke das die Produktion oder Mix ganz gehörig in die Kacke gegangen ist. Mit mehr kraft im Sound wäre auch mehr in der Bewertung drin gewesen.

Die Band bewegt sich stilmäßig zwischen POISON, CRAZY LIXX, CROSSON, CRASHDIET und HARDCORE SUPERSTAR, de Songs gefallen sogar teils sehr gut und machen Spaß nur eben der dünne … .

„Hope You Like It“ rotzt gleich am Anfang so richtig dreckig los, „Back To Hollywood“ in den Strophen geil im Refrain fällt der Song leicht ab. „Won’t Break Your Heart Again“ geiler Glamrocker mit viel Melodie, „Give Me The Night“ eine schwermütige Ballade mit Bluesnote. „Kiss From An Angel“ ein cooler Rocker, „Make Love Like Strangers“ kommt wieder ein wenig dreckiger rüber mit schrägen Riffeinlagen in den Strophen dafür mit eingängigen Refrain. „Somewhere In Time“ geht ein wenig die Luft aus, „Palace Of Pleasure“ geht wieder besser ab. „Sweet Sticky Sex“ Dreck, dreckiger am dreckigsten war für ein Songtitel, „When Worlds Collide“ wieder ein cooler Rocker, „Don’t Leave Me Lonely“ fast schon AOR und balladesk.

Balle

HUNTER – The Return

Band: Hunter
Album: The Return
Spielzeit: 48:16 min
Stilrichtung: Riff Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 06.08.2021
Homepage: www.facebook.com/Hunter.TheReturn

 

Die in den frühen 80er Jahren gegründete Formation HUNTER kommt mit drittem Album aus dem Studio. Mir war die Band bis jetzt nich bekannt. Das Debüt wurde 1985 und das zweite Album 1987 veröffentlicht. Nachdem man sich einen guten Namen erspielt hat wurde es lange Zeit still um genauer zu sein 30 Jahre und sie sind kein bischen leise. Aller ehren Wert was die Herren abliefern.

Zum Line-Up gehören Rusty Wayman die Stimme, Steven Brandy und Jay Youngblood an Gitarren, T.H. Bongarinho am Bass und Paul “Mosh” B. Herrmann am Schlagzeug.

Wie kann man HUNTER am besten beschreiben, ich versuche es  mal mit einer Mischung aus AC DC, AIRBOURNE, KROKUS, GUNS N ROSES, BULLET, ACCEPT und in manchen Momenten RUNNING WILD. Diese Mischung klingt zwar äußerst komisch ist aber Schweinegeil, meistens regiert der Riffrock ala AC DC, KROKUS und Co. Die Stimme von Rusty hört sich an wie ein Mischung aus Brian Johnson, Marc Storace und Rolf Kasperek. Die Gitarren sind Riffrock typisch gespielt. Die Drums böllern aus allen Rohren und der Bass wummert im Hintergrund. Herrlich Retro aber geil was HUNTER hier abliefern. Beim hören vermisst man nichts, man vergisst sogar die Zeit und man meint die 80er ständen vor der Haustür.

“Way To Nowhere” gibt am Anfang mächtig Gas erinnert an eine Mischung aus RUNNING WILD, ACCEPT und BULLET, “Call Me What You Want” Riffrock mit viel Testosteron. “Hell What A Woman” das richtige für die Tanzfläche, “Looking For Love” ein geiler Rotzer. “Celebration Time” ein Partykracher wäre der richtige Song für einen Fetenhit Sampler, “The Wheels Turn On” manche würden für so einen Song morden. “Talk Of The Town” ein frecher Rocker, “Wipe The Tears Away” geiler Hard Rocker ein Highlight, das Riffing macht laune und wäre auch Tanzflächen tauglich. “No Compromise” erinnert mich von der Machart an KISS mit Krokusvibes, “My Life Is Digital” ein düsterer Rocker, “Watch Out For Metal” noch ein Highlight zum Abschluß.

Fazit:

Riffrock mit Metalgenen machen Spaß und zaubern gute Stimmung aus dem Hut, ich vergebe eine 9 für diese Stimmungsbombe.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Way To Nowhere
02. Call Me What You Want
03. Hell What A Woman
04. Looking For Love
05. Celebration Time
06. The Wheels Turn On
07. Talk Of The Town
08. Wipe The Tears Away
09. No Compromise
10. My Life Is Digital
11. Watch Out For Metal

Balle

MAVERICK – Ethereality

Band: Maverick
Album: Ethereality
Spielzeit: 38:11 min
Stilrichtung: Göttlicher Heavy Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 01.04.2021
Homepage: www.facebook.com/MaverickBelfastuk

 

Hier ist es das vierte Album von MAVERICK, 2012 von den Balfour Brüdern in Belfast gegründet. Zur aktuellen Besetzung gehören David Balfour am Mikro, dessen Bruder Ryan Balfour und Rick Cardwell an den Gitarren, Richie Driver am Bass und Jason-Steve Mageney am Schlagzeug. Von Dezember 2020 bis zum VÖ des Albums wurden “Switchblade Sister”, “The Last One” und “Falling” als Singles veröffentlicht. Auf diesem vierten Album bekommt der Hörer gewaltig auf die Lauschlappen das fast schon ein HNO die Trümmer, die M in den Gehörgängen hinterlassen, wegräumen muss.

MAVERICK bleiben sich treu und spielen genau diese Art von Heavy Rock, genau so eingängig wie auf den Alben davor, ein Spur härter, voll auf die Zwölf das der Kalk aus der Oberstube rieselt und das Trommelfell nach dem Genuss in Trümmern liegt. Es sind alle Trademarks von M enthalten, geile Vocalarbeit von David, mit ebenso geilen Refrains alles mit fetten Chören, Ooohoos und harten Gitarren in Szene gesetzt. Die Jungs rocken sich den Arsch ab und liefern, auf dem H.E.A.T. 2019 konnten M auch Live voll überzeugen, nebenbei konnte ich mit David noch ein Paar Wörter wechseln, er meinte das MAVERICK gerne nach Good Old Germany kommen um Live auf der Bühne zu stehen, weil wir so richtig Crazy sind. Abschliessend bleibt nur zu bemerken das das Ding ordentlich drückt und auf dicke Hose macht, dies war nicht anders zu erwarten bei den drei Vorgängern im Lebenslauf. Böse Zungen werden behaupten Originell waren M noch nie, vielleicht haben diese Zungen recht, aber wenn MAVERICK drin steckt und aus den Boxen kommt ist mir das völlig schnurz. Da wird einfach genossen und zugehört.

Der Opener “Falling” faucht dermaßen genial aus den Boxen das die Bude wackelt, ein harter flotter Rocker. “Thirst” lässt einem auch wenig Luft zum atmen mit geilen Chören und genialem M typischen Refrain. “Never” ein sehr guter Melodic Song, “Switchblade Sister” lässt es wieder kräftig krachen, “Bells Of Stygian” hart, stark, göttlich. Für “Angel 6” gilt das gleiche wie für den Vorgänger, “The Last One” geht es ein wenig langsamer an, melodisch und nebenbei noch Saugeil. “Dying Star” gibt wieder Vollgas, “Light Behind Your Eyes” langsamer aber ebenso stark wie die anderen Songs. “Ares” kommt ein wenig düster daher, hart aber immer noch genug MAVERICK.

Fazit:

Boah ich bin in der Zwickmühle, dies ist ein verflucht Geiles Album mit Songs die Druck machen, und über allem thront Davids starke Stimme unterstützt von dem Rest der Band. M haben ein zentnerschweres Brett eingetütet und rocken was der Hintern hergibt. Also vergebe ich eine Bewertung von 10 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Falling
02. Thirst
03. Never
04. Switchblade Sister
05. Bells Of Stygian
06. Angels 6
07. The Last One
08. Dying Star
09. Light Behind Your Eyes
10. Ares

Balle

MOTHER ROAD – II

Band: Mother Road
Album: II
Spielzeit: 44:23 min
Stilrichtung: Bluesy Hard Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 19.02.2021
Homepage: www.facebook.com/themotherroad

 

Mother Road wurden 2013 gegründet und veröffentlichen im Februar ihr zweites Album, dass erste hatte ich bis jetzt noch nicht auf dem Radar aber dies ändert sich. MR benannten sich nach der legendären US Straße der Route 66, und so legandär diese Route ist so hört sich das gebotene Material an, Bluesy Hard Rock eingängig, melodiös, hart, bluesy wie aus dem tiefsten Süden der Staaten mit starken Vocals. Mit an Board sind am Mikro Keith Slack (STEELHOUSE LANE, MSG), Chris Lyne (SOUL DOCTOR) an der Gitarre, Barry Sparks (DOKKEN, MSG, TED NUGENT) und Zacky Tsoulas (SOUL DOCTOR) am Schlagzeug.

Wie oben schon geschrieben wird Bluesy Hard Rock von der Leine gelassen der laut Label irgendwo zwischen FREE, BAD COMPANY, HUMBLE PIE und JOE BONAMASSA liegt. Ich würde noch WHITESNAKE, sehr bluesige BURNING RAIN und eine kleine Prise THUNDER dazu nennen, Keith Slack hört sich hier an wie eine Mischung aus Ron Keel, Steve Newman, David Reece und Keith St. John was sehr gut mit dem Gesamtsound harmoniert. Die Songs hören sich durch die Blusenote sehr schwermütig und schleppend an aber dabei sehr eingängig und melodiös. Wie in etwa die Vergleiche, können nebenbei noch voll und ganz überzeugen und zaubern ein Dauergrinsen ins Gesicht.

Das erste Ausrufezeichen setzt “Fools Gold” schnell, stark, eingängig und intensiv wie eine Dampflok die mit Volldampf durch den Wilden Westen heizt, ein Testosteron Monster. “Sticks And Stones” geht es langsamer an aber keinen Deut schlechter als der Vorgänger, “Spread It All Around” ein Sumpfblueser der Spietzenklasse. “Matter Of Time” genial wie die Gitarre mit den Riffs aus den Boxen faucht, “Without You” ein schwermütiger langsamer Song man spürt regelrecht den Herzschmerz. “Side To Side” nimmt wieder unter Volldampf fahrt auf und faucht Riff um Riff aus den Boxen, “Cold Heat” kommt zu funky rüber, nicht wirklich mein Fall. “Ain’t Got The Blues” beste langsame Blues kost, “The One You Keep” geht wieder voll ab stark. “Southland” setzt die Schlussnote ein gute Laune Blueser.

Fazit:

Ein starkes Langeisen, mit nur einem Durchhänger welches MR eingezimmert haben, gehört mit Sicherheit zu den besseren Blusescheiben, mit einem Sänger der eine dreckige Note nach der Anderen aus den Stimmbändern lässt. Ich vergebe eine 9 für diesen fauchenden Rundling.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Fools Gold
02. Sticks And Stones
03. Spread It All Around
04. Matter Of Time
05. Without You
06. Side To Side
07. Cold Heat
08. Ain’t Got The Blues
09. The One You Keep
10. Southland

Helmut

JESSICA WOLFF – Para Dice

Band: Jessica Wolff
Album: Para Dice
Spielzeit: 36:33 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 19.06.2020
Homepage: www.jessicawolffonline.com/

Am 19. Juni erscheint das dritte Album der finnischen Rocklady JESSICA WOLFF über Metalapolis Records. Mit dabei sind noch Ari Manninen (g.), Sebastian Lindqvist (g.), Taneli Tulkki (b.) und Jarno Vanhanen (d.).

Geboten wird Modern Hard Rock, die Ausnahme macht “Kill Switch” der mit Metallriffs und sehr Depri rüberkommt, der sich sehr gut anhören lässt. Alle Songs besitzen starke Melodien und die sehr gute Stimme von JW die hier und da an ISSA erinnert. Als vergleich fallen mir eine grobe Schnittmenge aus HINDER, Nickelback und ARCANA KINGS mit leichter NIGHTWISH Prise ein. Herraus kommt ein Mix der gefällt und Spaß macht. Moderner Hard Rock sehr gut präsentiert ohne große Fehler gemacht zu haben, die Produktion ist auch mehr als gelungen. Ganz so stark wie die Labelkollegen von DEVICIOUS ist JW nicht aber trotzdem sehr gut, dass Album gibt keinen großen Anlass zum mekern oder unken, höchstens für meinen Geschmack die zu Moderne Ausrichtung des Gesamsounds aber das ist jammern auf hohem Niveau es geht hier nicht um meinen persönlichen Geschmack sondern rein um das mir vorliegende Album und dieses ist sehr gut geworden.

Fazit:

Moderner Hard Rock frisch und hart dargeboten mit einer starken Frontfrau die eine tolle Stimme besitzt. Von mir gibt es eine Bewertung von 8 Punkten.

Anspieltipps:

“Ella’s Song”, “Perfect Kind Of Wrong”, “All The Right Things” ein Highlight, die Ballade “The Sunny Side Of The Bay”, “Superhero”, “Demons” auch ein Highlight und “Strangers”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ella’s Song
02. Perfect Kind Of Wrong
03. All The Right Things
04. The Sunny Side Of The Bay
05. Kill Switch
06. Fight Forever
07. Superhero
08. Demon’s
09. Take Me Away
10. Stranger

Helmut