MORTICIAN – Titans

Band: Mortician
Album: Titans
Spielzeit: 39:49 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Underground Records
Veröffentlichung: 17.04.2020
Homepage: www.mortician.at

Die Österreicher von MORTICIAN machten zuletzt 2014 mit ihrem letzten Album „Shout for Heavy Metal“ auf sich aufmerksam. Auch auf ihrem neuen Album „Titans“, mit einem coolen Cover wie ich finde, regiert der schon bekannte bandtypische Heavy Metal mit 80er Speed Einflüssen.
Neu sind nur die Hälfte der Bandmitglieder denn neben den Gründern Thomas Metzler (Gitarre) und Patrik Lercher (Bass) gibt es mit Twain Cooper (Gesang) und Alex Astivia (Schlagzeug) zwei neue Mitglieder.
Als Opener fungiert „Inmates“ der nach einer kurze Cinematic Einleitung so richtig Fahrt aufnimmt. Hier erwartet uns knochentrockener Old School Heavy Metal der ordentlich aufs Gaspedal drückt. Als Opener nicht schlecht, aber ansonsten noch nicht das Gelbe vom Ei.
Das anschließende „Spiral of Death“ tönt dann erstmal ganz schön schief aus den Boxen begeistert dann aber durch seine einfache aber doch irgendwie mitreißende Art! Der Gesang ist dabei extrem aggressiv.
Der quasi Titeltrack „Titans of Rock“ ist dann ein straighter und erdiger Metalstampfer geworden der die Hörgänge direkt im Sturm erobert und man sofort mitgehen kann!
Das flotte „Hell Raiser“ und das etwas epische „Rat Lines“ können dann auch direkt überzeugen und wandern daher auch direkt auf unserer Hitliste.
Mit „Screamer“ kommt man dann nicht über den gängigen Metalstandard hinaus und auch die beiden vorletzten Tracks „Blood Sucking Industry“ sowie das sehr kurze „Can`t stop Rock N Roll“ gehören zu dieser Kategorie.
Einzig das dazwischen liegende „Rebel Heart“ kann noch einigermaßen begeistern.

Anspieltipps:

„Spiral of Death“, „Titans of Rock“, „Hell Raisers“, „Rat Lines“ und „Rebel Heart“

Fazit :

Gerade in der zweiten Albumhäflte tummeln sich dann doch einige Standardmetaltracks zu viel auf dem neuen Diskus von MORTICIAN! Dazu kommt dann noch die doch recht magere Spielzeit.
Positiv hervorzuheben sind auf jeden Fall der tolle bandeigene Old School Metal Stil sowie der neue Sänger Twain Cooper der seine Sachen gut macht.
Insgesamt bleibt zum Schluss trotz allem eine starke Leistung, wo aber noch eindeutig Luft nach oben ist. Den Vergleich mit den beiden Vorgänger verliert das neue Album aber!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Inmates
02. Spiral of Death
03. Titans of Rock
04. Hell Raiser
05. Rat Lines
06. Screamer
07. Rebel Heart
08. Blood Sucking Industry
09. Can`t stop Rock N Roll

Julian

METAL CHURCH – From The Vault

Band: Metal Church
Album: From The Vault
Spielzeit: 77:57 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Reaper Entertainment
Veröffentlichung: 10.04.2020
Homepage: www.metalchurchofficial.com

Uninformierteste Rezension ever. Es gibt da so einen Mann, der heißt Mike Howe und war von 1988 bis 1994 Sänger von METAL CHURCH und ist das auch seit 2014 wieder. Nun kommt mit “From The Vault” ein Album, dass sich laut Promosheet aus bislang unveröffentlichten Songs aus der Mike-Howe-Ära der Band zusammensetzt und man muss sich fragen, welche der Äras gemeint ist – schließlich ist er seit seiner Rückkehr bereits auf zwei Alben der Amis in Erscheinung getreten. Recherchen ergaben: Es gibt einige ganz neue Songs, die seit dem Vorgänger geschrieben wurden, einige neu eingespielte, drei Cover und einige B-Side-Tracks. Das Komplettpaket ist stolze 16 Tracks und 78 Minuten lang und sollte ein guter Einstieg für mich in die Band darstellen, die ich bislang, Schande über mein Haupt, namentlich kannte aber noch nie gehört habe. Daher gibt’s hier auch keine vergleichende Einordnung des Albums in den Veröffentlichungskanon, stattdessen ein naiv-unbedarftes Herangehen an das, was mir nun vorliegt, und den Versuch zu verstehen, was da abgeht.
Zuerst die eindeutigen Sachen: drei Coverversionen von NAZARETH, SUGARLOAF und RAM JAM (“Black Betty“, was sonst?) die gelungen sind und im Fall von “Black Betty” halt normal nah am Original. Dann gibt’s “Insta Mental” und “432 Hz”, beide instrumental, ersteres mit Druck, zweiteres balladig, beide gut. Außerdem ist mit “Conductor” noch eine Neuaufnahme eines bereits releasten Tracks vorhanden und, jetzt wird’s geil, die 2015er Version eines 1989 erschienenen Tracks auf einer 2020er Platte (“Badlands”). “Fake Healer” mit Todd La Torre von Queensryche ist aus dem Jahr 2017, “The Enemy Mind” und “The Coward” waren Bonustracks für XI. Der Rest (inklusive der Instrumentaltracks) ist ganz neu oder unveröffentlicht aus “Damned If You Do”-Zeiten. Glaube ich.
Die Produktion der ganzen Geschichte ist ordentlich hart und druckvoll, tendiert je nach Ausgabegerät minimal zum Kratzen, ist aber absolut feierbar. Musikalisch wurde ich für eine seit Ewigkeiten existierende Band, von der man eher routiniertes Abarbeiten metalliger Metalsongs erwarten könnte, positiv überrascht. Da geht man mal Richtung Hamburger Power Metal mit leichten PRIEST-”Blood Red Skies”-Vibes bei “Mind Thief”, mal wird man “Balls To The Wall”ig bei „False Flag“. Und ohne das alles im Vergleich zum bisherigen Treiben von METAL CHURCH betrachten zu können, kann ich guten Gewissens sagen: Band- und Gesangsleistung sitzen, die Riffarbeit ist stark und der Unterhaltungsfaktor der einzelnen Songs durchgängig hoch.

Fazit:
Fans der Band können bei diesem dicken Paket eh zugreifen, als Einstieg für Nicht-Kenner hinterlässt “From The Vault” einen absolut positiven ersten Eindruck, wenn man denn auf ordentlich knallenden 80er-beeinflussten Heavy Metal mit leichten Thrash-Anleihen steht. Ich empfehle die Platte und bitte um Kommentare, was man sich von den Jungs auf jeden Fall mal angetan haben sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dead On The Vine
02. For No Reason
03. Conductor
04. Above The Madness
05. Mind Thief
06. Tell Lie Vision
07. False Flag
08. Insta Mental
09. 432 Hz
10. Please Don’t Judas Me
11. Green Eyed Lady
12. Black Betty
13. Fake Healer
14. Badlands
15. The Enemy Mind
16. The Coward

Jannis

AXXIS – Virus Of A Modern Time

 

Band: Axxis
Album: Virus Of A Modern Time
Spielzeit: 30:36 min
Stilrichtung: Hard Rock / Metal
Plattenfirma: Phonotraxx Publishing
Veröffentlichung: 10.04.2020
Homepage: www.axxis.de/

Aus aktuellen Anlass haben AXXIS ihre Studioarbeiten unterbrochen um diese digitale sieben Track EP am 10. April zu veröffentlichen. Zu hören gibt es AXXIS mit allem was die Band ausmacht, harte Gitarren, viel Melodie und die Stimme von Bernhard Weiß die nicht jedermanns Sache ist aber die seit über 30 Jahre anhaltende Karriere spricht für die Qualität der Musiker, hier bei den Songs auch mit ein paar deutschen Textpassagen.
Behandelt wird die griechische Mythologie um den Gott Prometheus der auch Hauptfigur im Theaterprojekt “Prometheus Brain Project” aus dem Jahr 2007 war, Berhard Weiß und Harry Oellers waren für die musikalische Inszenierung des Stückes verantwortlich. Nach eigenen Angaben musste Bernhard Weiß an dieses Stück denken als er die derzeitige Corona Lage in den Nachrichten mitverfolgt hat. Und er weiterhin angibt das dieses Stück damals ein Szenario auf auf der Bühne zeigte was sich nun bewahrheitet.
Zu hören gibt eine AXXIS typische Mischung aus Hard Rock und Metal ich muss zugeben das dieser sieben Tracker saustark ist und an die beiden ersten Alben “Kingdom Of The Night” und “II” erinnert. Man sieht an diesem Beispiel von AXXIS das die Alten Hasen es immer noch drauf haben und ordentlich einen auf krawall machen und derart überzeugen wie hier auf dieser EP. Ich möchte keinen der Tracks hervorheben da alle sechs hörenswert sind.

In eigener Sache noch ein paar Worte, Leute bleibt bitte Zuhause um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Und vorallem Bleibt Gesund, allen Infizierten wünsche ich eine baldige Genesung ohne Folgeschäden.

Fazit:

Ein geiles Stück Musik von den Alten Hasen mehr von dem Stoff Männer. Ich vergebe hier eine klare Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Babylon
02. Boats Of Hope
03. Last Eagle
04. Mother Money
05. Virus Of A Modern Time Video Version
06. Virus Of A Modern Time
07. War Games


Helmut

OZ – Forced Commandments

Band: OZ
Album: Forced Commandments
Spielzeit: 54:58 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.05.2020
Homepage: www.ozofficial.com

Erst jüngst rezensierte WALLOP, jetzt OZ: Es scheint die Zeit der Heavy-Metal-Bands zu sein, die in den 70ern/80ern schonmal aktiv waren, dann lange Pause hatten und jetzt nochmal gucken, was so geht. Kleine Unterschiede zwischen beiden: OZ gibt es schon seit 1977, sie kommen aus Finnland, haben ihr Reunion-Album schon 2011 rausgebracht und klingen etwas höhenlastig, dafür aber etwas ausproduzierter. Sänger Mark Ruffneck ist nach wie vor dabei und leistet der Truppe gute Dienste, mal mit klassischem Klargesang, mal mit Dirkschneiderlichem melodischen Gekreische. Schwach ist seine Leistung nie, explizit stark wird sie dann, wenn er sie voll entfalten kann, beispielsweise bei “Spiders”, das in Teilen fast progressiv ist und neben seinem ACCEPT-Gedenk-Alla-Turka-Solo auch sonst auf ganzer Linie überzeugt.
Ansonsten ist man klassisch metallisch unterwegs, wagt aber auch mal deutlichere Hard-Rock-Einflüsse, unter anderem beim stampfenden Bonustrack “Break Out” (es gibt übrigens drei Songs mit insgesamt 17 Minuten Spieldauer auf der Limited Edition, das ist durchaus eine Ansage). Eine Art Ballade gibt es auch, die sich in ihrem Verlauf zu einem schön melancholisch-intensiven Rocksong mausert (“Long And Lonely Road”) und auf die der obligatorische schnell-angepisste Kontrasttrack (“Liar”) folgt. “The Ritual” gewährt hohes Gekreische und Power-Metal-Tendenzen im Refrain – plus einen amtlich unterhaltsamen Mittelteil – und “Kingdom Of War”, ebenfalls ein Bonustrack, startet im Midtempo mit fettem Refrain und dreht zum Ende nochmal kräftig an der Härteschraube. Dann ist da noch “Switchblade Alley” mit der klassischsten Strophe aller Zeiten und etwas emotionalerem GAMMA-RAY-“Land Of The Free”ig anmutendem Chorus und “Revival”, das schneller, straight und nicht nur im simpel-effektiven Chorus gelungen ausfällt.
Kritik gibt es die übliche bei einem gut intonierten und soweit gut produzierten Album, das von Musikern mit Ahnung von ihrem Fachgebiet gemacht wurde: Einige Songs sind halt weniger spektakulär als andere. Das wird bei “Forced Commandments” insbesondere bei den ersten beiden Tracks deutlich, die die Erwartung erstmal auf ein “Joah, wird wohl ein Metal-Album” runterdrehen, da sie neben keinen Tiefpunkten eben auch keine großartigen Höhepunkte besitzen. Ähnliches beim 7,5-minütigen “Diving Into The Darkness”, das an sich gar nicht schlecht ist (schlecht ist nichts an dieser Platte), aber in vier Minuten wohl dichter und spannender ausgefallen wäre, und ähnliches zudem ab und an zwischendurch in einzelnen Songparts. Aber was solls, so einige Songs, der Großteil, um genau zu sein, auf “Forced Commandments” machen Spaß, wirken frisch und grenzen sich voneinander ab – und das ist alles andere als die Norm bei einer Band mit einer solchen Geschichte.

Fazit:
Doch, alleine das, was Ruffneck 43 Jahre nach der Bandgründung noch ins Mic presst, klingt keineswegs nach altem Mann. OZ schaffen es, nach so langer Zeit ein Album abzuliefern, dem Tradition und Authentizität allein nicht reichen und das demnach mit nicht wenigen guten Ideen angereichert worden ist. Das Resultat ist eine Platte, die stärker hätte beginnen können, mit der Zeit aber immer mehr offenbart, dass hinter ihr der – erfüllte – Wunsch nach Originalität steckt. Respekt dafür! (Und wenn ihr sie kauft, kauft die Bonusversion. Insbesondere die beiden letzten Tracks lohnen sich absolut!)

Anspieltipps:
“The Ritual”, “Spiders”, “Liar” und “Kingdom Of War”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Goin‘ Down
02. Prison Of Time
03. Switchblade Alley
04. Revival
05. The Ritual
06. Spiders
07. Long And Lonely Road
08. Liar
09. Diving Into The Darkness (Bonus Track)
10. Break Out (Bonus Track)
11. Kingdom Of War (Bonus Track)

Jannis

HELLRAIDERS – Fighting Hard

Band: Hellraiders
Album: Fighting Hard
Spielzeit: 34:57 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Infernö Records
Veröffentlichung: 30.03.2020
Homepage: www.facebook.com/hellraiderz

Die HELLRAIDERS stammen aus Sizilien und präsentieren uns dieser Tage mit „Fighting Hard“ ihr Debütalbum welches eine Mischung aus RAVEN, ACID, TANK, MOTÖRHEAD und GIRLSCHOOL darstellt.
Viel ist über die Truppe noch nicht bekannt, außer dass sie sich 2013 gründeten und ab da die Undergroundszene ordentliche aufmischten.
Starten wir daher ohne Umschweife in den Albumopener und Intro „Raider`s Rage“. Dieses stimmt überlang und instrumental gut auf das Album ein bevor der erste „richtige“ Track „Beat to Death“ ertönt.
Okay, der ist zwar kürzer geraten als der instrumentale Opener, zeigt ansonsten aber schon mal ordentlich wo die Reise musikalisch hingeht!
Der Titeltrack „Hellraiders“ ist dann das erste richtige Glanzlicht der Scheibe. Schnell, kraftvoll und doch melodisch geht man hier zur Sache, der Gesang passt perfekt zur Mucke und auch ansonsten macht man hier nicht viel falsch.
Etwas epischer und länger geht es dann beim nächsten Hit „Cursed by Gods“ zur Sache, aber auch der Vorgänger „Starving for your Blood“ ist nicht von schlechten Eltern.
Die Band versteht auf jeden Fall ihr Handwerk, das ist nach den ersten Tracks sonnenklar.
Weiter geht es mit dem klassischen Heavy Rocker „The Live“ bevor bei „Kill for Beer“ das Gaspedal wieder voll durchgetreten wird.
Der längste Track der Scheibe „Prince of Hell“ ist nun an der Reihe und hier zeigt die Band das sie es auch mal etwas ruhiger angehen kann wobei die Sängerin (Name liegt mir übrigens nicht vor) ganz besonders glänzen kann. Eine geile Nummer!
Mit „Emergency“ gibt es im Anschluss ein GIRLSCHOOL Cover zu bewundern welches nicht sonderlich auffällt und auch die abschließende Unplugged Version vom schon bekannten „The Live“ hätte nicht unbedingt sein müssen.
Dazwischen gibt es aber mit der krachenden „Fighting Hard“ nochmal einen Hit zu bewundern.

Anspieltipps:

„Hellraiders“, „Cursed by Gods“, „Prince of Hell“, „Fighting Hard“

Fazit :

Für Fans der angesprochenen Bands stellt das Debütalbum der HELLRAIDERS mit Sicherheit eine tolle Veröffentlichung da. Andere Zielgruppen dürften sich etwas schwer tun damit, auch wenn man die doch etwas magere Spielzeit beachtet, die durch zwei Füllersongs noch künstlich gestreckt wird!
In der Endabrechnung bleiben aber trotz allem solide 6 Punkte stehen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Raider`s Rage
02. Beat to Death
03. Hellraiders
04. Starving for your Blood
05. Cursed by Gods
06. They Live
07. Kill for Beer
08. Prince of Hell
09. Emergency (Girlschool Cover)
10. Fighting Hard
11. The Live (Unplugged Version)

Video zu „Beat to Death“:

Julian

WALLOP – Alps On Fire

CA Booklet Wallop – Alps on Fire

Band: Wallop
Album: Alps On Fire
Spielzeit: 50:23 min
Stilrichtung: Heavy Metak
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.04.2020
Homepage: www.facebook.com/wallop69

Es gibt neues aus der Rubrik “Joah ist halt Metal, aber im positiven Sinne”. Um WALLOP geht es genauer gesagt, deren bevorstehender Release “Alps On Fire” weniger mit den gruseligen Seiten von EQUILIBRIUM zu tun hat, als man annehmen könnte. 1985 erschien das Debut “Metallic Alps” der Deutschen, also stolze 35 Jahre in der Vergangenheit. “Alps On Fire” haut das Debutalbum praktisch nochmal raus, dazu drei nicht auf diesem enthaltene Tracks und ein RAVEN-Cover. Das ist natürlich ein Stück weit gemogelt, aber vertretbar, wenn man davon ausgehen muss, dass das Debut wohl nicht mehr erhältlich und von der breiten Metalmasse nicht gekannt ist. Startschuss für den Neustart von WALLOP war der Ausstieg von Stefan Arnold aus GRAVE DIGGER, der das Original-LineUp in seiner neu gewonnenen Freizeit wieder komplettieren konnte.
Deutet das Promosheet schon den hohen Wert an, den WALLOP auf echten, traditionellen 80er-Metal legen, so bestätigt das die Produktion, die alles andere als Highend ist, aber das muss unter den Umständen wohl auch so. Kann man auch soweit gut mit leben, lediglich bei den Drums hätte ich mir doch einen etwas besseren Sound gewünscht. Die Snare klingt nach Blech und die Base ist ab und an so schlecht hörbar, dass (explizit bei “Fun For The Nun”) aus einem Uptempo-Doublebase-Track eher eine Midtemponummer wird. Positiv dafür die Vocals von Mikk Vega, die der Qualität des Albums durchaus noch einen Push verpassen
Musikalisch: sieht erster Satz. Genauer: Uptempo und oberes Midtempo beherrschen “Alps On Fire”, ein paar Midtemponummern gibt es aber auch, beispielsweise das ’85 schonmal releaste “69” (höhö), dank dem sich STEEL PANTHER auf textlicher Ebene wohl demnächst wieder Plagiatsvorwürfen stellen müssen. Klar, die Scheibe ist in ihrer Gänze simpel, einfache Strophen, einfache Refrains mit im Vergleich zu den Strophen etwas eingängigeren und auskomponierteren Melodien. Das beherrscht die Gruppe aber auch gut, schafft das gewünschte authentische Feeling und damit zwölf bzw. 13 einfach strukturierte und konzipierte Tracks, die straight nach vorne gehen, in angemessenem Maße unpoliert sind und mit ein paar kleinen Späßen garniert sind (das Intro des kleinen Hits “Metallic Alps”, das Sowietunions-Hymnen-Solo von “Lack Of Power” oder das Glockenläuten am Ende von “Fun for The Nun”, von dem ich hoffe, dass es eine doppelte Bedeutung hat – und das angesichts des “69”-Titels und des erwachsenen Facebooknamens “wallop69” für nicht unwahrscheinlich halte).

Fazit:
Ganz klar, wer auf Gefrickel, ausgefeilte Melodien und Produktionen auf der Höhe der Zeit hofft, der wird von “Alps On Fire” enttäuscht. Wer hingegen Oldschool-Authentizität schätzt, seinen Metal klassisch, roh und undergroundig genießt und tendenziell im Besitz einer Kutte ist, der dürfte mit diesem Stückchen Deutscher-Heavy-Metal-Zeitgeschichte durchaus den ein oder anderen feucht-fröhlichen Festival-Camp-Soundtrack-Abend haben.

Anspieltipps:
“Metallic Alps”, “Wall Of Sound” und “Reveal The Lies”

WERTUNG:

(aber je nach Traditions-Metal-Affinität auch 1,5 Sterne mehr)

 

Trackliste:

01. Running Wild
02. Missing In Action
03. Lack Of Power
04. Metallic Alps
05. Reveal The Lies
06. Monsters
07. Stealthy World
08. Idols Die Too
09. 69
10. Fun For The Nun
11. Metallize
12. Crash, Bang, Wallop (RAVEN Cover)
13. Wall Of Sound

Jannis

GOMORRA – Divine Judgement

Band: Gomorra
Album: Divine Judgement
Spielzeit: 43:10 min
Stilrichtung: Thrash/Heavy Metal
Plattenfirma: Noble Dome Records
Veröffentlichung: 10.04.2020
Homepage: www.facebook.com/gomorraband

Es gibt was Neues aus der Schweiz: GOMORRA. Aber nur der Name ist neu. Die Band gibt es bereits seit 1994 unter dem Namen Gonoreas. Seitdem haben die Eidgenossen sechs Alben veröffentlicht und sich auf Konzerten die Finger wundgespielt, u.a. mit Blaze Bayley, Destruction und Stratovarius. Seit 2019 also die Umbenennung zu GOMORRA und auch der Wechsel zum frisch gegründeten Noble Demon Records Label. Das Quintett um Jonas Ambühl (v.), Damir Eskic (g.), Dominic Blum (g.), Nico Ardüsen (b.) und Stefan Hüsli (d.) bietet uns eine Mischung aus Heavy-Power-Thrash-Metal. Produziert wurde die Platte im Little Creek Studio (Burning Witches, Nervosa, Destruction) von V.O. Pulver. Für das Cover Artwork konnte man Gyula Havancsak gewinnen, der schon mit Bands wie Blind Guardian, Accept und Destruction gearbeitet hat. Kopfhörer auf und los geht’s.
Ein kurzes 45 Sekunden langes Intro namens „Canaan“ eröffnet das Album mit ruhigen Tönen, ehe es mit voller Wucht bei „Gomorra“ einschlägt. Der Song ist zugleich auch die erste Videoauskopplung des aktuellen Outputs. Toller Groove, schöner Härtegrad und der Sänger beherrscht auch die hohen Töne ohne zu wackeln. „Flames Of Death“ ist ein aggressiver aber doch hoch melodischer Track der sehr viel Abwechslung bietet. Megadeth meets Iced Earth, klasse gemacht. Power Riffs auf höchstem Niveau auch bei „Hope For The Righteous“. Die Vocals sind stark und gehen von Matt Barlow bis hin zu King Diamond. Das Tempo bei „Out Of Control“ wird etwas zurückgeschraubt und das Ganze erinnert an (gute) alte Manowar. „We’re The Damned“ ist die erste Nummer, die das hohe Level nicht ganz halten kann. Geht in Ordnung, aber nix Besonderes. „The City Must Fall“ ist ein richtig starkes Stück Metal a la Judas Priest geworden. Wer da nicht bangt ist selber schuld. Auch bei „Children Of The Land“ ist alles dabei: Power, Groove und Melodie ohne Ende. „Cleansing Fire“ zieht das Tempo wieder an und es entsteht eine Mischung aus alten Helloween und Rammstein. Klingt komisch ist aber super. Heavy Metal pur ist bei „Angels Amongst Us“ Programm. Die Instrumentalabteilung zeigt wie schon vorher ihr ganzes Können und der Gesang ist auch wieder stark. Leider sind wir fast am Ende, aber Einer geht noch. „Never Look Back“ ist eine echte Abrissbirne. Fäuste in die Luft und mitsingen ist angesagt, prima Abschluss.

Anspieltipps: „Gomorra“, „Flames Of Death“, „Hope For The Righteous“, „The City Must Fall“ und „Cleansing Fire“.

Fazit: Klasse Produktion, klasse Songs, klasse Musiker, besonders der Sänger weiß zu gefallen. Die Scheibe macht Spaß und braucht sich nicht hinter Szene Größen zu verstecken. Wer auf Power/Heavy Metal steht, sollte GOMORRA eine Chance geben. Daumen hoch.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Canaan
02. Gomorra
03. Flames Of Death
04. Hope For The Righteous
05. Out Of Control
06. Brother We’re Damned
07. The City Must Fall
08. Children Of The Land
09. Cleansing Fire
10. Angels Amongst Us
11. Never Look Back

Video zu „Gomorra“:

Sturmi

DARK FOREST – Oak, Ashes & Thorn

Band: Dark Forest
Album: Oak, Ashes & Thorn
Spielzeit: 52:46 min
Stilrichtung: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 24.04.2020
Homepage: www.facebook.com/darkforestuk

Es ist doch immer ein herrliches Gefühl, ein Album zum Rezensieren zu bekommen, das sich schon beim ersten Hören als neun oder mehr Punkte wert erweist. Dann setzt man sich an die Rezension, beschreibt den Leuten, was man daran geil findet und wünscht ihnen, dass sie es hören und auch genießen können. Hin und wieder gibt es aber auch so 9+-Bands, bei denen sich eine Rezension nachher unweigerlich zu einem kleinen Plädoyer entwickelt, warum man dieser Band unbedingt eine Chance geben sollte – weil Leser wie Band es einfach verdient haben. DARK FOREST ist so ein Fall. Als Epic Metal bezeichnen sich die 2002 gegründeten Briten, die wie eine Mischung aus Heavy und Power Metal klingen. Dazu kommen leichte folkige Einflüsse in der Melodieschreibung, aber so dezent wie etwa bei frühen MOB RULES, sodass “Oak, Ashes & Thorn” niemals korrekt als Folk Metal bezeichnet werden könnte. Textlich orientiert man sich an Rudyard Kiplings “Puck On Pool’s Hill” verschreibt sich also der Geschichte des Heimatlandes inklusive seiner Mythen und Märchen. Und fuck, bringt die Musik dieses Feeling gut rüber.
Ein erstes heftiges Lob für die Produktion. Die ist kein bisschen klinisch, stattdessen organisch, voll und außerordentlich warm geworden und transportiert perfekt die Musik von DARK FOREST. Die musikalische Grundstimmung ist positiv, Dur verhältnismäßig häufig, mit wunderbaren melodischen Gitarrenmotiven an jeder Ecke irgendwo zwischen IRON MAIDEN und RUNNING WILD und mit Kompositionen, die so unbedarft fröhlich daher kommen, dass es nicht verwunderlich wäre, wenn die Scheibe plötzlich aus dem Player und dem Fenster springen würde, um glücklich über die nächste grüne Wiese zu laufen. Nein, heavy und böse ist “OA&T” nicht besonders, aber ungeheuer sympathisch und atmosphärisch in seiner Grundstimmung – und dazu noch großartig geschrieben. Mit massig eingängigen, gerne auch mal hymnischen Parts mit Wiedererkennungswert, die billigen Bombast zugunsten der Entfaltung der Melodien weglassen (Gott sei Dank) und auf Keyboards nur dann zurückgreifen, wenn sie wirklich angemessen sind. Gewisse Anleihen an bislang bereits genannte Bands (ebenso wie an AVANTASIA bei “Relics”) sind zwar erkennbar, doch bei all diesen Einflüssen ist der Stil der Platte sehr eigenständig, nicht einmal in der Nähe zu irgendwelcher Kopiererei.
Ansonsten noch, um auf die Tracks im einzelnen einzugehen: Track eins ist ein schönes Intro, Track zwei bis acht sind allesamt sehr schön, liefern immer dann noch ein schönes Motiv, wenn man denkt, das Schöne-Motive-Potenzial sei bereits ausgereizt, klingen schön, sind schön geschrieben. Schön schön schön.
Kritik? Nö. Warum auch?

Fazit:
Man merkt, wenn talentierte Musiker wirklich genau die Art von Musik machen, die sie zu 100 Prozent lieben. Dann ist das Resultat in sich im besten Fall äußerst harmonisch und fühlt sich in seiner Gesamtheit einfach ehrlich und richtig an – und das ist bei “OA&T” der Fall. Von der Produktion über die edlen Vocals bis hin zu den Kompositionen an sich – kaufen, Lichter dimmen, Album anmachen und ab geht die Reise ins alte mystische England, wie sie gelungener und schöner kaum sein könnte. Geheimtipp im allerbesten Sinne.

Anspieltipps:
“The Woodlander”, “Relics”, “Avalon Rising” und “Heart Of The Rose”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ælfscýne
02. Wayfarer’s Eve
03. The Midnight Folk
04. Relics
05. Avalon Rising
06. Oak, Ash & Thorn
07. The Woodlander
08. Eadric’s Return
09. Heart Of The Rose

Jannis

PALACE – Reject The System

Band: Palace
Album: Reject The System
Spielzeit: 43:36 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 03.04.2020
Homepage: www.palaceonline.de

PALACE sind ja auch schon länger eine gewisse Institution im deutschen Metal-Untergrund. Seit 1990 und nunmehr sieben Studioalben unterhalten die Herren aus Speyer mit handgemachtem Heavy Metal der böseren Sorte, geführt von den leicht kreischenden Vocals von Harald “HP” Piller, die gerne mal an die von ACCEPT’s Mark Tornillo erinnern. Nun kommt mit “Reject The System Album nr. acht zum 30jährigen Jubiläum und klingt heavy. Dafür verantwortlich zeichnet sich Kai Stahlenberg (\m/), der nebenbei auch Leadgitarren bei so einigen Songs eingespielt hat (der Rest geht auf die Kappe von ATROCITYs und LEAVES‘ EYES‘ Micki Richter). Seine Produktion fällt ordentlich hart und definiert aus und holt das letzte bisschen Angepisstheit aus PALACEs Songmaterial raus. Respekt dafür.
Die Songs auf “Reject The System” verbindet neben ihrer beachtlichen Heavyness die Präsenz mieser, mieser Riffs (im positiven Sinne), oftmals ihr Tempo (ein Großteil der Tracks sitzt irgendwo zwischen unterem Uptempo und oberem Midtempo) und ihre Komposition. Die hält die Tracks bewusst auf simple Weise melodisch, lässt aber auch keinen Ton zu, der die aggressive Grundstimmung irgendwie aufweichen würde. Ausnahme ist da am ehesten noch “Hail To The Metal Lord”, das der einzige Track mit leichter orchestraler Untermalung ist und mindestens so gut wie “Dark Prophecies” vom “Dreamevilizer”-Album. Könnte man in Zukunft vielleicht auch bei zwei oder drei Songs pro Album machen. Der Rest der Tracks verlässt sich meist auf simple Dreitonmelodien und kompakte Refrains, praktiziert das aber äußerst effektiv, sodass das Songmaterial in Kombination mit der bratenden Instrumentalfraktion, den gemeinen Riffs und den schlecht gelaunten Vocals von HP in einer ähnlichen Weise einfach nur cool ist wie das letztens besprochene FREAKS-AND-CLOWNS-Album – nur eben etwas schneller und ein wenig natürlicher produziert. Apropos Geschwindigkeit: Neben echtem Midtempo der Marke “No One Break My Will” und “Valhalla Land” (klingt nach einem korrekten Vergnügungspark) gibt es mit “Bloodstained World” und “Wings Of Storm” auch zwei ordentlich dreschende Uptemponummern, von denen man in Zukunft gerne ebenfalls zwei mehr aufs Album packen dürfte.
Meine Kritik ähnelt ebenfalls der an FREAKS AND CLOWNS: Klar, dass “Reject The System” keine Sinfonie ist, aber etwas weniger oberes Midtempo/unteres Uptempo, ein bisschen mehr Variation hätte der Platte nicht geschadet. Das ändert allerdings nichts daran, dass die zehn Tracks der Platte absolute Heavy-Metal-Bretter sind, mit zugegebenermaßen teils sehr klischeehaften Texten, deren Englisch ein wenig an das von GRAVE DIGGER erinnert.

Fazit:
Aber egal. Pack das Ding in Euren CD-Player, dreht voll auf und genießt einfach eine Stunde gut gemachten, harten, aggressiven und melodischen Heavy Metal in Reinform. (Und schaut die Truppe nach Corona mal live an, kommt gut!)

Anspieltipps:
“Hail To The Metal Lord”, “Wings Of Storm” und “No One Break My Will”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Force Of Steel
02. Soulseeker
03. Final Call Of Destruction
04. The Faker
05. Hail To The Metal Lord
06. Bloodstained World
07. Valhalla Land
08. Legion Of Resistance
09. Wings Of Storm
10. No One Break My Will

Jannis

SOLITARY SABRED – By Fire & Brimstone

No Remorse records 2020

Band: Solitary Sabred
Album: By Fire & Brimstone
Spielzeit: 40:34 min
Stilrichtung: Heavy/Epic Metal
Plattenfirma: No Remorse records
Veröffentlichung: 13.03.2020
Homepage: www.facebook.com/sabredmetal

Epic Metal aus Zypern – da klingeln doch beim Stammrezensenten der grandiosen ARRAYAN PATH die Partyglocken. Von SOLITARY SABRED ist die Rede, und von ihrem dritten Album “By Fire & Brimstone”. Das klingt schonmal amtlich produziert, mit minimalen Knackpunkten, die aber aufgrund ihrer Bedeutungslosigkeit keiner näheren Erläuterung bedürfen. Die Musiker machen ihren Job gut und haben offensichtlich einiges an spielerischem Talent angesammelt. Der Vergleich mit ARRAYAN PATH passt so halb. Keine Ahnung, ob es an der musikalischen Sozialisierung der Zyprer liegt, aber in Sachen Harmoniefolgen und Grundstil (recht wenig Bombast, dafür mehr Ausreizung der Möglichkeiten der vorhandenen Instrumente) sind die beiden Bands in Teilen nicht unähnlich. Allerdings liegt der Fokus bei SOLITARY SABRED etwas weniger auf eingängigen Melodien und Emotionen. Das liegt insbesondere an Petros “Asgardlord” Leptos, der seine Vocals extrem theatralisch gestaltet und mit seinem schlüssigen Mix aus “normalem” Gesang, Erzählvocals und hohen Screams eher an PRIEST oder KING DIAMOND erinnert. Tut der Musik absolut gut, die Vocals passen und wären als reiner Standard-Klargesang wohl wesentlich weniger unterhaltsam.
Da die Vocals alleine ein Album aber nicht tragen können, muss der Rest der Musik auch noch stimmen. Und das tut er weitestgehend. Mal im Midtempo, mal fast doomig langsam, aber nie seicht, mal in dreschendem Uptempo, mal eher basic, mal ordentlich fett hat “By Fire & Brimstone” schonmal einiges an Abwechslungsreichtum zu bieten, auch innerhalb der einzelnen Songs, die fast nie in einem Tempo gehalten sind.
Dabei geht man natürlich das Risiko ein, dass die einzelnen Songs schwer auseinanderzuhalten sind, da man nicht den einen langsamen und den einen schnellen Song hat, sondern neun (ohne das kurze Hörspielintro zu “Blestem” acht), die mal so und mal so ausfallen. Das mag auch bei “By Fire & Brimstone” ein kleines Problem sein, für das allerdings die einzelnen Parts an sich doch oft entschädigen können. Die Arbeit der Instrumentalfraktion ist top aufeinander abgestimmt und innerhalb der Genregrenzen doch sehr kreativ, beispielsweise hinsichtlich von Bass und Gitarre in der Strophe des Openers. Die Vocals partizipieren dabei, lassen charakterstarke Melodieführung (zum Beispiel im Prechorus und Chorus von “Assassins Of Carthage”) ebenso wie einigermaßene stimmliche Eskalation (nicht nur im langen Endtrack “Blestem”) zu. Da schadet es auch nicht, wenn einzelne Songs nicht akut im Gedächtnis bleiben oder der ein oder andere mal nicht so zündet – während des Hörens macht “By Fire & Brimstone” auf jeden Fall so viel Spaß, dass man es ziemlich wahrscheinlich in der Rubrik “wieder anhören” abspeichert.

Fazit:
Somit ist SOLITARY SABREDs dritte Platte ein entertainendes Stück Metal mit klarer Existenzberechtigung, das in Sachen Komposition ebenso Punkten kann wie in Sachen Sound, spielerisches Können und Vocals. Dazu angemessen roh und unkitschig – für die Metaller unter unseren Lesern sollte reinhören auf jeden Fall keine Zeitverschwendung sein.

Anspieltipps:
“Assassins Of Carthage” (dieser Chorus…), The Scarlet Citadel (Chronicles Of The Barbarian King pt.I) und Psionic Transmogrification

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Servants Of The Elder Gods
02. Assassins Of Carthage
03. Disillusions
04. Invoking The Master
05. The Scarlet Citadel (Chronicles Of The Barbarian King pt.I)
06. Fyres Of Koth (Chronicles Of The Barbarian King pt.II)
07. Psionic Transmogrification
08. IX
09. Blestem

Jannis