NERGARD – Eternal White

Band: Nergard
Album: Eternal White
Spielzeit: 52:04 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Pride & Joy
Veröffentlichung: 21.05.2021
Homepage: www.facebook.com/nergardmusic

Die Band NERGARD wurde schon 2010 vom norwegischen Musiker Andreas Nergard als Studioprojekt gegründet.
In den folgenden Jahren brachte er zwei Alben heraus auf denen mit Elize Ryd, Ralf Scheepers, Göran Edman, Mike Vescera, Michelle Luppi, Tony Mills, David Reece, Michael Eriksen oder Nils K Rue einige bekannte Metalsänger zu hören waren.
Ab 2015 wurde es etwas still um die Band und erst 2020, nachdem man eine Tribute Single für Tony Mills veröffentlichte, kam wieder Leben in die Band!
Bandgründer Andreas entschied das es Zeit war eine neue Ära einzuläuten für die Band und änderte die Ausrichtung hin zu etwas mehr Düsternis und Symponic Metal.
Als neue permanente Sänger wurden Stefani Keogh, Andi Kravljaca und Mathias Molund Indergard in die Band geholt.
Das neue Album „Eternal White“ ist ein Konzeptalbum über den Carolean Todesmarsch wo 3000 schwedische und finnische Soldaten erfroren.
Mit Tim „Ripper“ Owens gibt es einen bekannten Gastsänger auf dem Album und mit Pride & Joy gibt es ein neues Label zu verkünden.
So, nach den vielen Neuigkeiten und Infos kommen wir nun zur neuen Mucke in Form des Albumopeners „God forgive my haunted Mind“. Ein 7 Minuten „Happen“ der direkt klar macht wo die musikalische Reise hingeht! Power Symphonic Metal direkt mit den drei neuen Gesangsstimmen die sich super ergänzen.
Ein Ohrwurmchorus ist hier inklusive, von daher können wir hier ziemlich schnell den grünen Haken dahinter machen!
Etwas kompakter, aber weniger eingängiger geht es dann beim folgenden „Pride of the North“ zur Sache. Hier wird die Ohrwurmqualtität nochmal gesteigert und die Nummer fräst sich gerade zu in die Gehörgänge, sehr geil!
Und apropos Ohrwurmqualtität, die ist auch bei de beiden folgenden Songs absolut gegeben. „From the Cradle to the Grave“ ist ähnlich geil wie sein direkter Vorgänger und „Carry Me“ im Anschluss geht etwas mehr in Richtung Ballade, aber ebenfalls mit einem geilen Chorus.
Danach fällt die Qualität aber etwas ab und wir bewegen uns bei den nächsten Songs eher im Standardmetalbereich. Gut, aber nicht so erstklassig wie die ersten Nummern!
Erst bei „Eternal White“ und dem epischen, abschließenden „Erasing the Memories“ geht die Qualität wieder spürbar nach oben und bewegt sich ganz klar wieder auf dem Topniveau der ersten Songs.

Anspieltipps:

„God forgive my haunted Mind“, „Pride of the North“, „From the Cradle to the Grave“, „Eternal White“ und „Erasing the Memories“

Fazit :

Ein geiler Beginn, ein geiles Ende, viel Licht aber im Mittelteil auch etwas Schatten. So könnte man grob die Comebackscheibe von NERGARD zusammenfassen!
Einen wirklichen Stinkersong findet man hier definitiv nicht und vor allem die Hits auf der Scheibe sind wirklich genial und ein Fest für die Genrefans!
Auch das Zusammenspiel der 3 Stimmen ist richtig gut.
Insgesamt also eine empfehlenswerte Scheibe für die angesprochene Käuferschaft, sollte man sich auf jeden Fall als Liebhaber des Genres nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. God forgive my haunted Mind
02. Pride of the North
03. From the Cradle to the Grave
04. Carry Me
05. Beneath Northern Skies
06. Where no one would shed a Tear
07. Downfall
08. Now barley three
09. Eternal White
10. Erasing the Memories

Video zu „From the Cradle to the Grave”:

Julian

SIGNUM REGIS – Flag of Hope

Band: Signum Regis
Album: Flag of Hope EP
Spielzeit: 32:58 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Beyond the Storm Productions
Veröffentlichung: 14.05.2021
Homepage: www.signum-regis.com

Die christliche Melodic Metalband SIGNUM REGIS rund um Gründer und Bassist Ronnie König sind ein gern gesehener Gast hier bei uns!
Ihr letztes Album „The Seal of a New World” aus dem Jahre 2019 war das Erste mit dem neuen Sänger Jota Fortino.
In regelmäßigen Abständen veröffentlichen die Jungs ja auch EP`s um die Wartezeit aufs nächste Album zu überbrücken. Dieses Mal hört diese auf den Namen „Flag of Hope“.
Der Titelsong wurde schon als Videosingle veröffentlicht und beinhaltet Gastsängerbeiträge der bisherigen Bandsänger Göran Edman und Mayo Petranin. Zusätzlich sind dort noch Matt Smith (THEOCRACY), Samuel Nyman (MANIMAL) und David Akesson zu hören.
Auf der neuen EP sind auf jeden Fall alle bisherigen Bandtrademarks vorhanden und mit „Stand Away“ gibt es einen ANGRA Coversong zu hören.
Produziert wurde das gute Stück wie immer von Jacob Hansen.
So, genug der Infos, starten wir nun mal mit dem EP Opener „Given Up for Lost“. Dieser Song entpuppt sich als ein ziemlich knackiger Mditemposong der recht heavy aus den Boxen tönt ohne dabei die Melodic zu vernachlässigen. Auf jeden Fall ein sehr ordentlicher Einstieg in die Scheibe!
Danach folgt dann das ANGRA Cover „Stand Away“ welches ordentlich umgesetzt ist, aber ansonsten nicht sonderlich ins Gewicht fällt.
Anschließend gibt es dann einen überlangen Instrumentalsong mit „Yovage tot he Distant Shores“. Spielerisch natürlich super umgesetzt, aber ich weiß ja nicht ob man auf eine EP so einen Song platzieren sollte…da fände ich einen „normalen“ Song viel besser!
Jetzt aber fahren SIGNUM REGIS qualitativ wieder hoch und präsentieren uns mit dem Titeltrack „Flag of Hope“ und dem epischen „Tunes of War“ zwei Nummern die direkt ins Ohr gehen und komplett überzeugen können! So will ich die Jungs hören!
Abschließend gibt es dann aber leider erneut mit „Amorenada“ und „Ave Maria“ zwei weitere instrumentale Tracks, mit denen ich leider auch wieder nicht sehr viel anfangen kann, auch wenn sie natürlich spielerisch absolut gut gemachtsind.

Anspieltipps:

„Given Up for Lost“, „Flag of Hope” und “Tunes of War”

Fazit :

Bislang war ich auch mit den EPs der Jungs von SIGNUM REGIS immer komplett einverstanden! Wirklich schlechte Songs sind auch hier nicht wirklich zu finden, aber warum gibt es dann von mir nur eine solide Bewertung?
Nun, das liegt vor allem an der Zusammenstellung der Songs. Insgesamt drei instrumentale Tracks sind dann für eine EP dann doch zu viel des Guten und schmälern den guten Höreindruck der geilen Hits dann doch ziemlich!
Vielleicht liegt es auch an der aktuellen Situation das die Band nun neues Material veröffentlichen wollte, aber ich hätte mir mehr „richtige“ Songs gewünscht.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Given Up for Lost
02. Stand Away
03. Yoyage to the Distant Shores
04. Flag of Hope
05. Tune of War
06. Amorenada
07. Ave Maria (Bonus Track)

Video zu “Flag of Hope”:

Julian

LIQUID STEEL – Mountains of Madness

Band: Liquid Steel
Album: Mountains Of Madness
Spielzeit: 47:20 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalizer Records
Veröffentlichung: 21.05.2021
Homepage: www.liquidsteel.at

Als ich letztes Jahr auf der Release Party von Silius in Österreich war, waren deren Kumpels von LIQUID STEEL auch vor Ort. Auf meine Frage hin, was sie denn so spielen würden, war: „Ja, Heavy Metal halt. Und das Album ist auch bald fertig“. Alles klar, war vorgemerkt und jetzt ist es endlich soweit. LIQUID STEEL bringen ihr drittes Werk heraus. Die zwei starken Vorgänger konnten sowohl die Medien als auch die immer größer werdende Zahl an Fans überzeugen. Da haben Ferdinand Berktold (g.), Fabio Carta (v.), Martin Eberharter (d.), Jürgen Hernegger (g.) und Dominik Lechner (b.) schon mal gut vorgelegt. Als es noch Live Konzerte gab, waren die Burschen auch schon sehr umtriebig. Mit Genregrößen wie Powerwolf, Iced Earth, U.D.O. usw…, durfte man bereits die Bühne teilen. Inspiriert von H.P. Lovecraft’s legendärem Meisterwerk „Berge des Wahnsinns“ hat Emanuel Pichler wieder einmal ein atemberaubendes Cover Artwork kreiert. Genug bla, bla.

Lasst uns mit dem Opener „Traveller In Time“ loslegen. Und der startet sofort mit wohlklingenden Riffs und Power Drumming. Sehr eingängig und perfekt zum Mitsingen geeignet. Und das Gitarrensolo im Mittelteil ist Stadion tauglich. „Victim Of The Night“ gefällt mir gleich noch besser. Motivierende Melodieführung mit klasse Refrain. Im Song geht es darum Entscheidungen zu treffen, um dann zu sehen was dabei herauskommt. Das wird ’ne fette live Nummer. Und jetzt aber alle sofort die Fäuste hoch bei „Heavy Metal Fire“. Eine klassische 80er Metal Nummer mit ganz viel Drive. Ich finde auch die Stimme hier einfach so passend. Ein Lied mit Suchtpotential. Mit „Mountains Of Madness“ betritt man musikalisches Neuland. Durch eine intensive und beklemmende Atmosphäre wird der Buchvorlage Respekt gezollt. Steht den Innsbruckern sehr gut und kann als kleines Highlight bezeichnet werden. „Phoenix“ beginnt balladesk und steigert sich dann mehr und mehr zu einem richtig fetten Banger. Die letzten zwei Minuten klingen herrlich Iron Maiden mäßig aus. Auf „Alpine Warrior“ wird die Geschichte von „Ötzi“, dem Mann aus dem Eis vertont. Hier zeigt die Band ihr ganzes spielerisches Können. Veredelt wird der kleine Epos durch die Spoken Words von Mike Young, der schon auf dem Debüt zum Einsatz kam. „On The Run“ ist schnell, heavy und erinnert mich an alte Helloween. Hoher Wiedererkennungswert durch den exzellenten Refrain. „City Lights“ lässt mein Metal Herz höher schlagen. Hier läuft man leicht Gefahr beim Autofahren das Gaspedal durchzutreten und geblitzt zu werden. „Nothing To Lose“ ist drei Minuten Spaß pur. Bier aufmachen, mit Freunden feiern und den Rock’n’Metal Track mit seinen Motörhead Vibes lauschen. Absolut Hit tauglich. Für „Thunder And Lightning“ wurde zum ersten Mal auch ein Chor verwendet, der sich hervorragend eingliedert. Inhaltlich geht es um die dunkle Zeit der Kreuzzüge. Musikalisch nimmt man Manowar Züge an (als die noch gut waren) und liefert den perfekten Abschluss der Scheibe.

Fazit: Ein vielseitiges, spannendes Heavy Metal Album, dass seine Vorgänger locker toppt (war gar nicht so leicht) und normalerweise den Bekanntheitsgrad enorm steigern sollte. Macht euch selber einen Gefallen und legt euch diese Platte zu. Bei mir wird sie sicherlich noch oft laufen und auch in meinen Top 10 des Jahres auftauchen. In Steel We Trust.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Traveller In Time
02. Victim Of The Night
03. Heavy Metal Fire
04. Mountains Of Madness
05. Phoenix
06. Alpine Warrior
07. On The Run
08. City Lights
09. Nothing To Lose
10. Thunder And Lightning

Sturmi

UPPER LIP Interview

Ein neuer Stern ist in Südeuropa aufgegangen, dieser Stern steht über Gozo, Malta und nennt sich Upper Lip. Die fünf jungen Wilden hauen einen raus, einen Hammer der sich am besten mit „Dirty High-Energy Asskickin‘ Hard Rock“ umschreiben lässt, erinnert positiv an Riffrock Bands wie AC DC, Airbourne, Sideburn und Krokus. Sehr Dankbar beantwortete mir Joseph Azzopardi einige Fragen zur Band und den Songs. Die Band lässt mit dem Debüt auf mehr hoffen, angekündigt hat Joseph das Upper Lip noch einiges vor haben.

RG: Hallo Joseph, dass Debütalbum von Upper Lip ist für ein ganz schöner Brummer, ich würde es mal als „Dirty High-Energy Asskickin‘ Hard Rock“ nennen.

JA: Hallo Helmut, als erstes vielen Dank im Namen der Band für dieses Interview. Wir fühlen uns geehrt und mir gefällt diese Beschreibung unseres Sounds sehr, dies ist genau das was wir machen wollten und unser Ziel war. Seit Gründung der Band 2013 wollen wir Songs schreiben die Abgehen, und mächtig Druck machen. Unserer Meinung nach muss Rockmusik kraftvoll sein, so wie auf diesem Debüt. Trotzdem haben wir auch zwei Balladen „Hide“ und „What Makes You Smile“ aufgenommen, irgendwie waren wir der Ansicht das diese zwei Balladen als Kontrast sehr gut zu den anderen Songs passen würden.

RG: Eure Heimat ist Malta, Euer Sound ist ziemlich nahe an Bands wie AC DC, Airbourne, Sin City (Germany), Krokus und Sideburn (Schweiz) angesiedelt. Kannst du mir etwas über den Sound von Upper Lips erzählen?

JA: Die Ähnlichkeit zu diesen Bands ist wahrscheinlich auf die Stimme unseres Sängers zurückzuführen. Chris hat ein raues Organ, ähnlich wie auch AC DC, Krokus etc.. In der Tat sind einige dieser Bands eine Inspiration für uns. Ich kann jedoch auch sagen das unser Sound musikalisch anders ist. Wir haben auch Elemente im Sound die sich sehr nahe an der Grenze zum Alternative bewegen wie bei „Marble Arch“. Wir haben aber auch Songs deren Wurzeln im Folk oder Country Rock haben wie „Never Lose Hope“ und „What Makes You Smile“.

RG: Sind solche Vergleiche mit den Großen der Rockszene von Vorteil?

JA: Mit solchen fantastischen Bands verglichen zu werden kann auf keinen Fall schlecht sein. Als Künstler bin ich der Meinung das man etwas einzigartiges erschaffen sollte. Dies ist nicht immer Einfach, da jeder unbewusst irgendwie beeinflusst wird. Ich bin mir auch relativ sicher das sich die Band in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird und sich die Hörer damit identifizieren können.

RG: Meine Favoriten sind „Keep Going“, Marble Arch“, „Skinny Jeans“, „Eyes On Fire“ und „Be Free“, was kannst darüber berichten?

JA: Sehr gute Wahl, „Keep Going“ ist der erste Song des Albums, es fängt mit einen fauchenden Riff an, geht dann weiter mit kräftigen, rauen Vocallines und ist mit einem sehr eingängigem Refrain ausgestattet. Der Text handelt von einem spontanen Moment während einer Onlineverbindung zweier Menschen, mit höhen und tiefen.

„Marble Arch“ ist einer meiner Lieblingssongs auf dem Album. Es ist ein sehr persönlicher Song und handelt von dem Schmerz, der bleibt wenn etwas schief ging. Das Girarrensolo besitzt dieses Herzschmerz Feeling und spiegelt das Bild einer vergangenen Beziehung.

„Skinny Jeans“ hat einen Zeppelin inspirierten Sound. Der Song klingt altmodischen nach Rock ‚N‘ Roll. Der Rhythmus und der Groove lassen einem den ganzen Tag Headbangen.

„Eyes On Fire“ handelt von einem Moment voll Magie auf einem besonderen Konzert. Manchmal begegnet man während einer Show allen möglichen Leuten, und hier handelt es sich um ein bestimmtes Mädchen das einen unheimlichen Ausdruck in den Augen hatte, während es über die Dauer des Konzertes mit kreischte. Sie hat die Show genossen und irgendwie war es als ob ihre Augen buchstäblich in Flammen standen.

„Be Free“ erinnert an einige der hymnischen Rocksongs der 80er Jahre. Am Anfang hatte es ein U2 Flair, während der Aufnahmen haben wir uns dann für etwas anderes entschieden. Der Song geht um das Aufstehen nach Misserfolgen, und das Frei machen von Dingen die einen runter ziehen. Die Texte gehen um das Gefühl von Hoffnung und Ermutigung.

RG: Was hat Upper Lip als nächstes vor, was können wir erwarten?

JA: Wir denken über ein zweites Album nach. In der Tat haben wir schon neue Songs die darauf warten aufgenommen zu werden. Abgesehen davon planen wir so viel wie möglich Live zu spielen, es ist mehr als ein Jahr her das wir auf der Bühne standen. Wir sind bereit zurück zu kommen.

RG: Gibt es Pläne das wir Upper Lip Live in Deutschland auf der Bühne zu sehen, sobald es die Coronalage zulässt?

JA: Das hoffen wir wirklich tun zu können. Die Pandemie hat viele Musiker und Künstler
böse, unvorbereitet getroffen und ausgebremst. Es waren viele Live Streams auf den Sozialen Netzwerken zu sehen, aber es gibt nichts vergleichbares das die Reaktionen eines Live Publikums schlagen könnte, dort spielt sich die Magie ab. Wir würden gerne in Deutschland auf der Bühne stehen, und hoffen bald die Gelegenheit zu haben Deutschland Live zu Rocken.

RG: Kannst du mir Bitte etwas über die Band verraten?

JA: Die Band setzt sich aus fünf Leuten zusammen, die eine Vorliebe für Rockmusik haben. Wir fünf sind jeder auf seine Weise ein wenig Verrückt und wir lieben es Musik zu machen. Chris Portelli unser Shouter ist der Mann mit den Rauen Vocals, inspiriert von Robert Plant, Axl Rose, Bon Scott und allen Großen des Rockgeschäftes. Macel Paul Grima unser Bassist, er steht auf Motown Bassiten wie James Jamerson, Geddy Lee, Jaco Pastorius und offensichtlich Lemmy. Er ist normalerweise der erste bei den Proben. Paul Cini der Mann an der Rhythmusgitarre, er mag Alice In Chains und Pearl Jam. Für ihn steht die Band an erster Stelle, und er sorgt dafür das alles läuft. Silvio Cini ist der Drummer und die Stütze der Band. Ein bescheidener Mensch, der mit uns Verrückten auskommen muss. Seine Einflüsse sind von Rammstein, Metallica und Slipknot geprägt. Und dann ist da noch Joseph, ich bin der an der Leadgitarre und Hauptsongschreiber. Ich liebe die Band, die viel Zeit in Anspruch nimmt aber es gibt mir auch ein enormes Gefühl der Zufriedenheit. Ich bin sehr stolz auf Upper Lip und das was wir bisher erreicht haben.

RG: Wie ist die Situation als Rock Band in Malta?

JA: Zur Zeit ist es auf dem Ganzen Planeten schwierig, die Möglichkeiten fehlen momentan und es scheint so als ob Rockmusik von bösem Karma umgeben ist. Versteh mich bitte nicht falsch, wir haben unsere treuen Anhänger und Fans, die uns wirklich ermutigen und unterstützen. Aber wir sind der Meinung das Rockmusik auf unserer Heimatinsel mehr Beachtung finden sollte (anmerk. Balle auf dem ganzen Planeten). Wir spielen mit viel Herzblut, geben eine gute energiegeladene Show. Die Leute lieben es und wir sind stolz darauf, auf unserer Insel an der Spitze zu stehen.

RG: Gibt es noch etwas was Du uns mitteilen möchtest?

JA: Ihr seid es die die Rockmusik am Leben erhaltet, wir bedanken uns für Eure Unterstützung. Hört Euch unser Album „Deep Within“ an, und besucht und auf den sozialen Medien oder unserer Webseite. Danke Fans und danke dir Helmut. Keep On Rocking!

https://www.facebook.com/UpperLipBand

Balle

DAN BAUNE`S LOST SANCTUARY – Lost Sanctuary

Band: Dan Baune’s Lost Sanctuary
Album: Lost Sanctuary
Spielzeit: 56:00 min
Stilrichtung: Heavy Metal/NWoBHM
Plattenfirma: Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 14.05.2021
Homepage: www.bit.ly/dan_baune-s_lost_sanctuary_lost_sanctuary

Geschmack haben die Leute von Rock Of Angels Records (ROAR!). Daran besteht gar kein Zweifel. Dieses mal präsentieren sie uns DAN BAUNE’S LOST SANCTUARY. Zusammen mit Drummer Sebastian Weiss schrieb Dan Baune (Monument) ein Album, dass ihren NWOBHM und Heavy/Thrash Metal Wurzeln huldigt. Auch die Produktion übernahm man selbst. Und Diese kann sich sehen lassen. Das richtig fette Coverartwork sticht auch sofort heraus. Mit einer Schar von Gastmusikern bewaffnet ging es ins ins Studio. Und was da dabei herauskam, sage ich euch jetzt.

Gestartet wird mit dem Opener „Arise“ (kein Sepultura Cover). Cooler Beginn mit Akustik-Gitarre, wodurch ein Spannungsbogen aufgebaut wird. Fette Riffs, Tempiwechsel und Soli treffen aufeinander und doch wirkt der Song verdammt eingängig. „Open Your Eyes“ knallt einfach. Die Mischung aus Power- und Thrash Metal Elementen ist perfekt ausgewogen. Erwähnen muss ich hier unbedingt das fantastische Keyboard Solo, extrem geil. Das Stück ist in your face Metal vom Feinsten. Wow, auf „Temple Of Fear“ wird amtlich gerockt. Die Riffs erinnern an Black Label Society. Den Gesang teilen sich Bom Anderson (Diamond Head) und Jennifer Diehl (Fire Red Empress). Der Kontrast mit der Frauenpower lässt den Song frisch und tight klingen. Hinten raus wird es nochmal richtig heftig und hart. „God Of War“ beginnt mit massiven Gitarren am Anfang bevor ein melancholischer Zwischenpart mit leichtem David Bowie Einschlag folgt. Sehr intensiv das Ganze, mit ganz viel Power, eine starke Nummer zum Mitfühlen. „No Man’s Land“ ist mit knapp 10 Minuten die längste Komposition auf dem Album. Dabei besteht natürlich immer die Gefahr in eine gewisse Langeweile abzudriften. Das passiert hier glücklicherweise nicht. Von Akustik Parts über schwere Dolomiten Riffs und engelsgleichen Backchören, ist alles dabei. Auf „Master Of You“ treiben die Drums das verspielte Stück an. Der Sänger kommt in höhere Lagen und die Keys passen. Mehrmals hören, dann entfaltet es sich komplett. „Lost Sanctuary“ lädt durch seine wunderschöne Melodie und dem Refrain zum Träumen ein. Mit der Unterstützung von Doogie White und Chris Webb wird es Avantasia meets Dream Theater würdig. „The Arconite“ bietet ICE Drumming und thrashige Riffs im Metallica Style. Die Band schafft es trotz der Schnelligkeit stets die Kontrolle zu behalten und dennoch eingängig zu klingen. „Virtual Hedonia“ bietet einfach klasse Heavy Metal mit Doublebass, tiefen Growls und viel Power. Auf „Unholy“ wirken Herbie Langhans, Aliki Katriou und Jennifer Diehl mit. Dreckiger Rocker, der zum Bangen und Mitsingen einlädt. Es klingt durch die Wendungen wie eine kleine Mini-Oper. „Rhapsody Of Life“ ist ein gelungenes Outro, dass ich aber eher als Intro eingesetzt hätte.

Fazit: Wieder einmal bin ich überrascht worden. Was Dan Baune hier auf die Füße gestellt hat ist allererste Sahne. Die Gastmusiker fügen sich gekonnt ein und wirken nicht wie ein Fremdkörper. So muss Heavy Metal klingen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Arise
02. Open Your Eyes
03. Temple Of Fear
04. God Of War
05. No Man’s Land
06. Master Of You
07. Lost Sanctuary
08. The Arconite
09. Virtual Hedonia
10. Unholy
11. Rhapsody Of Life

Sturmi

AGAINST EVIL – End of the Line

Band: Against Evil
Album: End of the Line
Spielzeit: 37:20 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Doc Gator Records
Veröffentlichung: 14.05.2021
Homepage: https://againstevil.bandcamp.com

Nachdem wir das letzte Album „All Hail the King“ der indischen Metalsenkrechtstarter von AGAINST EVIL rezensionstechnisch knapp verpasst haben, ist es nun beim neuen, dritten Album „End oft he Line“ anders.
Die Jungs sind ja mit ihrem letzten Album weltweit so richtig durchgestartet, unter anderem mit einer sehr erfolgreichen Europatour die durch Crowdfunding unterstützt wurde, und haben sich eine breite Fanbase erspielt, so dass wir dieses Mal sehr drauf bedacht waren mit dem neuen Album bemustert zu werden um es euch zu präsentieren!
Am Stil der Jungs, eine Mischung aus Heavy, Speed und Thrash Metal hat sich nicht viel geändert.
Auch sonst gibt es wenig Neues zu verkünden, daher können wir direkt in den ersten Track „The Sound of Violence“ reinhören. Knackige Riffs begegnen uns direkt zu Beginn und die Jungs machen einfach da weiter wo sie mit dem letzten Album aufgehört haben!
Der Song wird nicht von Stammsänger und Basser Siri gesungen, sondern vom Rythmus Gitarristen Sravan.
Erneut bilden ein knackiger Chorus in die schon bandtypischen Gangshouts das Rückrat dieses Songs der direkt Lust auf mehr macht.
Mit dem schnellen „Speed Demon“ ballern die Jungs direkt die nächste Granate aus ihrem Repertoire auf die Fanbasis los, hier ist wieder Basser Siri zu hören.
„Out for Blood“ ist dann etwas handzahmer geworden und beinhaltet einen Gastauftritt von Billy Sheehan.
Der Mittelteil hat es dann absolut wieder in sich, denn hier haben wir mit dem groovenden „Call to War“, dem genialen Titeltrack „End of the Line“ und dem klassischen „Sword of Power“ nur Hits und somit fräsen sich die Songs metertief in die Gehörgänge des geneigten Hörers!
Da das Album „nur“ knappe 37 Minuten Spielzeit bietet sind wir dann leider schon im letzten Drittel angelangt wo wir mit „Metal or Nothin“ eine der zukünftigen Livegranaten der Band finden und mit „War Heroes“ eine sehr gelungene Neuinterpretation eines Song der Debüt EP.

Anspieltipps:

„Sound of Violence“, „Call to War“, „End of the Line“, „Metal or Nothin“ und „War Heroes“.

Fazit :

Man kann den Hype um die Band absolut verstehen, wenn man sich deren neustes Album „End of the Line“ zu Gemüte führt!
Die Jungs legen eine Spielfreude an den Tag und bietet erneut eine pure Mischung aus Thrash und Heavy Metal mit einer ordentlichen Schuss Melodic versehen.
Geile Songs können sie nach wie vor schreiben, aber ab und an könnte auch mal der ein oder andere längere Track kommen. Denn ein wenig Eintönigkeit kommt teilweise schon auf.
Aber das ist meckern auf sehr hohen Niveau, eine empfehlenswerte Scheibe ist es auf jeden Fall geworden die keinem Alt oder Neufan enttäuschen wird!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Sound of Violence
02. Speed Demon
03. Out for Blood
04. Call to War
05. End of the Line
06. Sword of Power
07. Metal or Nothin
08. Fearless
09. War Hero (Bonus Track Re Recorded)

Video zu “End of the Line”:

Julian

FROZEN CROWN – Winterbane

Band: Frozen Crown
Album: Winterbane
Spielzeit: 54:08 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 23.04.2021
Homepage: www.facebook.com/frozencrownofficial

Das ist es nun also, das mit Spannung erwartete dritte Album der jungen Power Metaller von FROZEN CROWN!
2 Jahre nachdem letzten, sehr ordentlichen, Album „Crowned in Frost“ legt man nun mit „Winterbane“ nach und hat noch ein paar Neuigkeiten im Gepäck.
Denn nach der sehr erfolgreichen letzten Scheibe, unter anderem mit Supportslot auf der letzten DRAGONFORCE Tour und mehr als 18 Millionen Youtube Klicks ihrer Singles, brach die Band etwas auseinander und übrig blieben nur die beiden Gründungsmitglieder Giada Etro (Gesang) und Federico Mondelli (Gitarre).
Pünktlich zum Songwriting zum neuen Album fand man aber mit Fabiola Bellomo (Gitarre), Francesco Zof (Bass) und Niso Tomasini (Schlagzeug) geeigneten Ersatz für die ausgestiegenen Mitglieder und somit war man wieder ready to play Metal.
Auf dem neuen Album regiert nach wie vor die Mischung aus Heavy, Power und etwas Symphonic Metal mit einem ordentlichen Schuss Melodic.
Na, dann horchen wir mal in den Opener „Embrace the Night“ rein. Eine sehr passende Nummer im typischen Bandstil irgendwo zwischen Melodic und Power Metal mit einem modernen Anstrich erwartet uns hier.
Der Refrain ist das absolute Herzstück des Songs und macht das Teil dermaßen eingängig das man es schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf bekommt!
So muss ein Einstand nach Maß aussehen.
Nach dem etwas zu sehr nach Standardmetal tönenden „Towards the Sun“ geht es mit der Vorabsingle „Far Beyond“ wieder mehr zur Sache!
Pfeilschnell und mit allerlei spielerischen Raffinesse ausgestattet bahnt sich die Nummer ihren weg und begeistert direkt auf Anhieb.
Im Mittelteil gibt es mit „Crown Eternal“ ziemlich brachiales Futter auf die Ohren welches mit Growls angereichert wird aber erneut einen ziemlich geilen, eingängigen Chorus besitzt.
Des weiteren haben wir das leicht mit Folk angehauchte „The Water Dancer“ was dann irgendwie den kompletten Gegensatz zum vorher genannten Track darstellt.
Eine sehr schöne Abwechslung zum bislang sehr harten Material.
Im letzten Drittel können dann noch das groovende „Night Crawler“ und das abschließende, epische „Blood on the Snow“, welches erneut mit Growls angereichert ist, vollends überzeugen.

Anspieltipps:

„Embrace the Night“, „Far Beyond“, „Crown Eternal“, „The Water Dancer“ und „Night Crawler“

Fazit :

Der halbe Austausch der Bandmitglieder hat FROZEN CROWN gut verdaut. Erneut bewegt man sich auf einem ähnlichen, sehr empfehlenswerten Niveau, wie auch schon beim Vorgänger und bietet dem geneigten Fan eigentlich genau das was er von der Band erwartet.
Die Stärken gut gehalten und ein wenig sogar ausgebaut, ich denke die Truppe ist nun bereit für ihren ganz großen Wurf beim nächsten Mal!
Ein sehr empfehlenswerter Diskus für den geneigten female Fronted Melodic Power Metalfan.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Embrace the Night
02. Towards the Sun
03. Far Beyond
04. The Lone Stranger
05. Crown Eternal
06. The Water Dancer
07. Angels in Disguise
08. Night Crawler
09. Tales of the Forest
10. Blood on the Snow

Video zu “Far Beyond”:

Julian

Liquid Steel News

IN STEEL WE TRUST!

„Ich konnte mich des Gefühls nicht erwehren, dass es sich um etwas Böses handelte – Berge des Wahnsinns, deren entfernteste Hänge über einen letzten, fluchbeladenen Abgrund hinausblickten.“

(H.P. Lovecraft)

Bereits bei der Bandgründung 2009 war den Tirolern Liquid Steel klar, dass man mit Eigenkompositionen im Stil der 80er Jahre das Publikum begeistern möchte. 2012 fruchtete dies im ersten Demo der Band „Scream“. Nach 2 Jahren harter Arbeit im Proberaum und auf den Bühnen dieser Welt wurde im Frühjahr 2014 das Debütalbum „Fire In The Sky“ aufgenommen und auf Scream Records veröffentlicht. Für die Aufnahmen konnte die Genregröße Patrick W. Engel als Produzent gewonnen werden. Das Album präsentiert über 40 Minuten eine abwechslungsreiche Mischung aus traditionellem Heavy Metal mit viel Attitüde und Herzblut. „Liquid Steel transportieren ein zeitweise schon fast totgesagtes Genre innovativ ins Hier und Jetzt!“ meinte das bekannte Online-Magazin stormbringer.at .

 

Nach zahlreichen Gigs im In- und Ausland folgte 2016 das zweite Album der Band „Midnight Chaser“. Auf 9 Songs zeigt die Band ihr ganzes Spektrum. Eingängige Gesangsmelodien, Mitsing-Refrains, Doppel-Lead-Gitarren und eine treibende Rhythmus-Sektion machen das Album zu einem Leckerbissen für Fans des traditionellen Heavy Metal. Liquid Steel zeichnen sich vor allem durch ihre energiegeladenen Live-Performances aus, welche der Band eine stetig wachsende Fangemeinde liefern. Mit Genregrößen wie Iced Earth, U.D.O., Diamond Head, Blaze Bayley, Skull Fist und Powerwolf wurde im In- und Ausland schon gerockt. Im April 2017 wurden im Rahmen der „Eastern Europe Tour 2017“ Konzerte in Kroaten, Serbien und Bulgarien gespielt.

Die Aufnahmen zum dritten Longplayer starten im August 2019 im Studio Hundert. Produzent Jay Hundert, der auch Midnight Chaser produzierte, zeichnet auch hier wieder für die Produktion, Mix und Mastering aus. “Es war eine großartige Erfahrung zum zweiten Mal mit Jay im Studio Hundert zusammenzuarbeiten. Wir hatten eine tolle Zeit, obwohl der Wahnsinn schon das ein oder andere Mal um sich griff. Jetzt können wir es kaum erwarten dieses Monster freizulassen!”, erzählt die Band.

Das Album besticht auf 10 Songs durch seine musikalische Vielfalt und zeigt die Abwechslung des Genres in all seinen Varianten auf. Inspiriert von H.P. Lovecraft’s legendärem Meisterwerk “Berge des Wahnsinns” hat Emanuel Pichler wieder einmal ein atemberaubendes Cover Artwork kreiert.

Der erste Track „Traveller In Time“ erschien bereits Anfang April als Lyricvideo. Die zweite Vorabsingle “Victim of the Night” erscheint inklusive Video am 30. April.

Das Album erscheint am 21.05.2021 auf „Metalizer Records“ und ist auf CD, Vinyl, special green/black marbled vinyl und digital auf allen Streaming-Plattformen erhältlich. Dazu gibt es ein fettes Livevideo zum Song “Heavy Metal Fire”.

Bandmitglieder:

Ferdinand Berktold – Gitarren

Fabio Carta – Gesang

Martin Eberharter – Schlagzeug

Jürgen Herrnegger – Gitarren

Dominik Lechner – Bass

MARIUS DANIELSEN – Legend of the Valley Doom Part 3

Band: Marius Danielsen
Album: Legend of the Valley Doom Part 3
Spielzeit: 76:33 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Crime Records
Veröffentlichung: 07.05.2021
Homepage: www.mariusdanielsen.com

2018 stieß ich auf den Musiker Marius Danielsen und seine ganzen Bands und Projekte. Eins davon ist seine Saga „Legend of the Valley Doom“ wo ich damals den 2. Teil rezensieren durfte. Nun steht uns der abschließende 3. Teil seiner Trilogie ins Haus und erneut bekommen wir ein Powermetal Epos und Konzept was sich gewaschen hat!
Mit dabei ist mal wieder eine absolute Starbesetzung von Künstlern unter anderem der legendäre Schauspieler Joh Rhys-Davies (Herr Der Ringe, Indiana Jones), bekannte Sänger wie Michael Kiske (HELLOWEEN), Tim Ripper Owens (JUDAS PRIES), Mathias Blad (FALCONER), Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR), Blaze Bayley (IRON MAIDEN), oder Mark Boals (YNGWIE MALMSTEEN) und dazu noch einige Instrumentalisten wie Arjen Lucassen (AYERON), Jennifer Batten (MICHAEL JACKSON), Bruce Kulick (KISS), Derek Sherinian (DREAM THEATER oder Vinny Appice (BLACK SABBATH).
Na, da können wir uns ja mal auf was gefasst machen würde ich sagen!
Starten wir doch mal mit dem Albumopener „Seven Ancient Artifacts“. Mit einer gesprochenen Einleitung beginnt die Nummer die sich dann in einen Midtemposong entwickelt der einen epischen, einprägsamen Chorus hat und somit direkt in den Gehörgängen hängen bleibt und somit schon mal ein sehr amtlicher Einstieg bedeutet!
„Journey to the North“ nimmt den epischen Ball dann gekonnt auf und spinnt ihn weiter bis dann beim folgenden „The Ballad of Arnoth the Wild“ ein wenig der Fuß vom Gas genommen wird und eine schöne Folk Ballade sich ihren Weg bahnt.
Ach ja, leider lag mir keine Angabe vor welcher Sänger wo zu hören ist, und es ist auch nicht immer ganz einfach alle Stimmen auseinander zu halten, aber hier ist es relativ klar, Mathias Blad ist bei dem Song zu hören!
Den Mittelteil einleitend bahnt sich das Eloroth Duo bestehend aus „Mines of Eloroth“ und „Battle for Eloroth“ ihren Weg bevor der HELLOWEEN Smasher „Bane of Lord Cremortius“ alles andere ziemlich überstrahlt!
Sanfte „Keeper of the Seven Keys“ Anleihen blitzen überall auf und die Nummer gehört mit zu dem Besten was ich in der letzten Zeit im Bereich Power Metal hören durfte!
Aber, ihr mögt es euch schon denken, die illustre Truppe hat ihr Pulver noch lange nicht verschossen und kredenzt uns auch im weiteren Verlauf noch den ein oder anderen absoluten Überhit.
Da hätten wir z.B. den Stampfer „Deep in the Mountain“, wo Herbie Langhans zu hören ist, das pfeilschnelle „Tomb of the Fallen Kings“, die Power Metall Hymne und Vorabsong „Stars will Light the Way“ oder den Epicbrocken „For our King and four our Lord“ mit über 9 Minuten Spielzeit zum Abschluss.
Eigentlich ist also das letzte Drittel ein einziger Hitpool und somit bleibt man erstmal nach Verklingen des letzten Tons ziemlich ungläubig zurück und fragt sich was man da gerade alles gehört hat?!

Anspieltipps:

Eine absolut fantastische, epische Reise. Greif hin wo ihr wollt, alles ist geil!

Fazit :

Schon das letzte Album der „Legend of the Valley Doom“ Trilogie hat mich ja ziemlich aus den Socken gehauen, aber mit dem letzten Teil übertrifft sich Mastermind Marius Danielsen absolut selbst und erschafft mit seinen ganzen Gastmusikern eine epische Abschlussgeschichte die einfach seines Gleichen sucht!
Man sollte dem Album und den Songs aber auf jeden Fall den ein oder anderen Durchlauf gönnen, denn die ganze Klasse und Vielfalt entpuppt sich erst nach ein paar Mal anhören, da man zuerst ziemlich überfordert ist mit Allem was man da so hört.
Aber danach gibt es kein Halten mehr und die Songs fressen sich tiefer und tiefer in die Gehörgänge, so dass es schlussendlich nur eine Schlussfolgerung und Bewertung geben kann, Höchstpunktzahl 10 und definitiv ein Platz auf der finalen Hitliste 2021!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Seven Ancient Artifacts
02. Journey to the North
03. The Ballad of Arnoth the Wild
04. Mines of Eloroth
05. Battle for Eloroth
06. March into the Storm
07. Bane of Lord Cremortius
08. The Sarlinian Bow
09. Deep in the Mountain
10. Tomb of the Fallen Kings
11. Stars will Light the Way
12. For our King and for our Lord

Video zu “Stars will Light the Way”:

Julian