Within Temptation News

Within Temptation: The Aftermath – Eine Show in einer virtuellen Realität

Musik kombiniert mit modernster Technologie: eine Show, die nicht von dieser Welt ist. Buchstäblich!

Am 08.07.21 ab 20.00 Uhr

Die radikale Weiterentwicklung der Band durch ihren Genre-Crossover von Rock und Metal hat gezeigt, dass Within Temptation noch nie an Grenzen gebunden waren. Jetzt geht die Band noch einen Schritt weiter und kündigt die Details einer immersiven Show an, die nicht von dieser Welt ist – buchstäblich! Willkommen bei Within Temptation: The Aftermath – Eine Show in einer virtuellen Realität.

Sharon den Adel: „Während der ganzen Pandemie waren wir nicht scharf darauf, einen Livestream zu machen. Die Magie eine Band live spielen zu sehen und zu hören – kombiniert mit der Energie des Publikums – ist etwas, das man mit einem Livestream nicht einfach nachstellen kann. Also waren wir lange Zeit ratlos. Eines war uns klar: Wir würden keine Kompromisse bei einem Livestream eingehen, wenn wir etwas Außergewöhnliches bieten könnten, etwas, das den Atem stocken lässt, faszinierend, spektakulär und mythisch ist! Dann haben wir es gefunden: eine Welt, die wir nach unseren wildesten Fantasien gestalten konnten und in der wir als Band auftreten konnten, ohne die Dynamik und Magie unserer traditionellen Live-Show zu verlieren. Wir sind absolut begeistert unsere Fans zu Within Temptation live einzuladen: The Aftermath – Eine Show in einer virtuellen Realität. Eine Show, die in verschiedenen Szenen einer post-apokalyptischen Welt stattfindet, in der wir Zeuge der Nachwirkungen der Zerstörung der Menschheit sind. Eine Welt, in der nicht bekannt ist, ob irgendjemand der menschlichen Rasse überlebt hat. Es ist eine Suche nach Antworten sowohl über ihr Werden als auch über ihr Vermächtnis“ – Sharon den Adel.

The Aftermath ist eine Show, die von modernster Technologie angetrieben wird und der Band eine Performance ermöglicht, die buchstäblich nicht von dieser Welt ist ! In dieser einstündigen Show werden Within Temptation eine Vielzahl von neueren und älteren Songs in vier verschiedenen Welten spielen, die sowohl mit der Band als auch mit der Musik interagieren. Man kann ausserdem Gastsängerinnen und -sänger aus aller Welt erwarten, die sich der Band auf der Bühne anschließen, um eindrucksvolle Duette in den großartigen Kulissen zu spielen.

Mit dieser Show schlagen Within Temptation eine Brücke zwischen dem Jetzt und dem nächsten Zeitpunkt, an dem die Band wieder spielen kann. „Wir sind absolut entnervt, dass die Worlds Collide Tour wieder nach hinten verschoben wurde und wir nicht live in der gleichen Halle wie unsere Fans auftreten können. Mit dieser digitalen Show hoffen wir, dass die Fans trotzdem unsere Energie, unsere Liebe – und vor allem: unsere Leidenschaft für die Musik – spüren können. Passt auf euch auf und wir hoffen euch alle am 8. Juli zu sehen“.

Termin: 8. Juli 2021 um 20 Uhr deutsche Zeit.

Trailer zur Show: https://youtu.be/RHcysy8Sifs

Tickets gibt es unter: www.within-temptation.com

Die Tickets kosten: 24,99 €/Ticket und 29,99 € für zwei oder mehr Zuschauer in einem Raum

 

Eine brandneue Single ‚Shed My Skin‘

 

Zusammen mit dem immersiven Event kündigen Within Temptation die Veröffentlichung ihrer brandneuen Single ‚Shed My Skin‘ an, die zwei Wochen vor der Show am 25. Juni 2021 via Force Music Recordings erscheint. Für diesen Song hat sich die Band mit der deutschen Metalcore-Band Annisokay zusammengetan. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist eine herzergreifende, bombastische Metal-Hymne.

‚Shed My Skin‘ ist die dritte Single aus der Reihe der Independent-Veröffentlichungen von Within Temptation und wird am 25. Juni 2021 über alle Streaming-Dienste veröffentlicht. Das offizielle Musikvideo zu diesem Song wird während Within Temptation Premiere haben: The Aftermath – A Show In A Virtual Reality am 8. Juli 2021.

DRAKKAR – Chaos Lord

Band: Drakkar
Album: Chaos Lord
Spielzeit: 50:36 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Punishment 18
Veröffentlichung: 26.03.2021
Homepage: www.facebook.com/drakkarmetal

DRAKKAR sind seit 1995 nicht mehr aus der italienischen Metalszene wegzudenken und haben bis heute 5 Alben und 4 EPs veröffentlicht. Eine stattliche Anzahl!
Leider sind mir die Italiener bis heute ziemlich durch die Lappen gegangen, was ich nun aber nachholen werden!
Nachdem man ein paar Jahre inaktiv war, von 2007 bis 2012, glückte das Comeback mit dem Album „When Lightning Strikes“.
Nun steht das neue, 6. Album „Chaos Lord“ in den Startlöchern und erneut haben die Jungs rund um die Masterminds Dario Beretta (Gitarre) und Davide Dell Orto (Gesang) extrem starke Power Metalsongs italienischer Prägung für die geneigte Hörerschaft zusammengestellt.
Mit dem Intro „The Dreaming City“ steigen wir in die neue Scheibe ein. Gut einleitend ebnet die Nummer den Weg zum ersten richtigen Song „Lords of a Dying Race“. Erdig und kraftvoll bahnt sich das Ganze seinen Weg und ist als Appetithappen bestens geeignet, um die Fans anzuspitzen.
Der Chorus sitzt perfekt, somit fräst sich das gute Stück direkt in die Gehirnwendungen!
Und apropos, auch die folgende, zukünftige Livegranate „Horns Up!“ und der Titteltrack „Chaos Lord“ sind ebenfalls direkt bestens konsumierbar.
Der Mittelteil wird dann ganz klar von „Through the Horsehead Nebula“ und „And he will Rise Again“ getragen. Vor allem letzterer ist eine episch und eingängige Power Metal Vollbedienung die Genrefans auf jeden Fall direkt zusagen sollte!
Über das flotte und eingängige „Firebird“ geht es dann schon in das letzte Drittel wo wir mit „The Pages of my Life“ einen eher nach Standardmetal tönenden Song und mit dem abschließenden, epischen „True to the End“ noch einen Anspieltipp finden.

Anspieltipps:

„Lords of A Dying Race”, “Horns Up!”, “Chaos Lord”, “And he will Rise Again” und “True to the End”

Fazit :

Na, da hat sich doch mein Ausflug in die Power Metalwelt von DRAKKAR auf jeden Fall gelohnt! Die Jungs spielen klassischen Power Metal der zwar nicht besonders innovativ ist, aber toll und klasse umgesetzt ist!
Die Produktion ist ebenfalls sehr ordentlich und alles tönt satt und kraftvoll aus den Boxen.
Von daher sollten Fans des Genres hier auf jeden Fall direkt Gefallen dran finden und sollten sich das Album nicht entgehen lassen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Dreaming City (Intro)
02. Lords of A Dying Race
03. Horns Up!
04. Chaos Lord
05. Through the Horsehead Nebula
06. The Battle
07. And he will Rise Again
08. Firebird
09. The Pages of my Life
10. True to the End

Video zu “Chaos Lord”:

Julian

AUTUMN BRIDE – Undying

Band: Autumn Bride
Album: Undying
Spielzeit: 45:07 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Stamping Ground Rec
Veröffentlichung: 30.04.2021
Homepage: www.facebook.com/AutumnBrideBand

2016 eigentlich als Nebenprojekt gegründet bringen die deutschen Symphonic Metal Newcomer AUTUMN BRIDE nun ihr Debütalbum „Undying“ unter das dürstene Metalvolk.
Genretypisch steht hinter dem Mirko eine Frau, Sängerin Suzy die auch bei einer IRON MAIDEN Tribute Band aktiv ist, dies alleine ist ja schon Grund genug mal genauer rein zuhören, und auch der Rest der Band sind keine Unbekannte im Metalkosmos und sind in unterschiedlichen Thrash und Death Metalbands aktiv.
Ihre Version des Symphonic Metals wurde von so Größen wie PARADISE LOST, EVANESCENCE oder THE GATHERING beeinflusst was man bei der Debüt Single „Guardian Angels“, die schon 2019 erschien, direkt hören konnte.
Nun horchen wir aber mal in alle Songs des Debüts rein.
Angefangen beim Opener „The Path“. Und hier merkt man schnell das die angesprochenen Bandvergleiche ziemlich gut passen!
Eingängig und symphonisch geht es hier zur Sache ohne, dass es zu „trällerhaft“ wird!
Sängerin Suzy hat eine sehr angenehme Gesangsstimme die hier vielleicht noch etwas zu sanft rüberkommt, aber so ist der Song halt, sanft aber dennoch überzeugend.
Groovend und ebenfalls direkt sehr eingängig geht es dann beim anschließenden „Fear Devotion“ zur Sache. Vollkommen zu Recht wurde der Song als Videosingle ausgewählt!
Schnell weiter zum Titeltrack „Moonlit Waters“ der ebenfalls diesen Status zu Recht hat.
Beide kommen also direkt auf unsere Hitliste. Na so kann es doch weitergehen, oder?!
Joa, ganz kommen die nächsten Nummern nicht an die bisherigen Hits heran, aber man ist auch sehr weit weg von irgendwelchen Ausfällen. Guter Symphonic Metal halt der ordentlich hörbar ist, ohne großartig aufzufallen.
Auffallen tut dann wieder „Guardian Angels“ welches im Chorus wunderbar eingängig ist und sich metertief in die Gehörgänge frisst. So muss das sein!
Im letzten Drittel gibt es dann wieder guten Standard Symphonic Metal zu hören wo kein Song so richtig hervorsticht.

Anspieltipps:

„The Path“, „Fear Devotion“, „Moonlit Waters” so wie “Guardian Angels”

Fazit :

Na, da haben wir doch mal mit AUTUMN BRIDE einen hoffnungsvollen und erfrischenden Newcomer im Symphonic Metalgenre der dazu noch aus Deutschland kommt!
Versehen mit einem modernen Anstrich zockt sich die Truppe rund um Frontfrau Suzy ziemlich routiniert durch die Songs und hat insgesamt ein starkes Debütalbum abgeliefert welches sich Fans des Genres auf jeden Fall mal zu Gemüte führen sollten!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Path
02. Fear Devotion
03. Moonlit Waters
04. Shadows
05. Monsters
06. Ravenqueen
07. Guardian Angels
08. Undying
09. All of the Lights
10. Forelsket

Video zu “Moonlit Waters”:

Julian

BLOODBOUND – Creatures of the Dark Realm

Band: Bloodbound
Album: Creatures of the Dark Realm
Spielzeit: 45:16 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.bloodbound.se

Die schwedischen Power Metaller von BLOODBOUND kommen dieser Tage mit ihrem 9. Album um die Ecke. Dieses hört auf den klangvollen Namen „Creatures of the Dark Realm“ und erscheint knappe 2 Jahre nach dem letzten Erfolgsalbum „Rise of the Dragon Empire“. Mittlerweile hat sich die Truppe rund um Fronter Patrick Selleby relativ fest im Power Metalkosmos verankert und aus dem Geheimtippstatus raus gespielt.
Das neue Album, welches gänzlich ohne Ballade auskommt, soll episch und eingängig zu gleich sein und braucht wohl die Vergleiche mit SABATON, HELLOWEEN oder POWERWOLF nicht zu scheuen!
Na, das sind ja sehr markige Worte, wir starten daher mal mit dem Intro „The Creatures Preludium“ um herauszufinden ob den Worten auch Taten folgen.
Wie immer ist das Ganze „nur“ eine passende Einleitung, die auf jeden Fall schon mal Lust auf mehr macht.
Diese Lust wird dann relativ schnell mit den ersten Tracks gestillt!
Beim Titeltrack „Creatures of the Dark Realm” merkt man direkt die Spielfreude der Jungs und natürlich sitzt der Refrain sofort und gräbt sich metertief in die Gehörgänge.
Und als wäre dies die erste Initialzündung gewesen spielt sich die Truppe danach regelrecht in einen kleinen Rausch und ballert uns Hit um Hit um die Ohren!
Egal ob wir nun “When Fate is Calling”, “Eyes Come Alive”, “Gathering of Souls” oder “Kill or Be Killed” lauschen. Überall ist man absolut zielsicher unterwegs und bietet erstklassiges Futter für den geneigten Power Metal Fan mit einem Hang zur Epic!
Und da hier alles absolut eingängig ist rauschen die Songs nur so heran und schwupps ist man schon fast im letzten Drittel der Scheibe angekommen.
Denn trotz insgesamt 12 Songs ist man hier „nur“ bei einer Spielzeit von 45 Minuten! Vielleicht sollten die Jungs ihr geniales Songwritinggespür mal dazu benutzen einen geilen Epicknaller von 9 Minuten oder so zu schreiben, ich glaube da würde die geneigte Fangemeinde durch die Decke gehen!
Anyway, ich schweife ab.
The Gargoyles Gate“ eröffnet gekonnt das letzte Drittel wo man sich ebenfalls keine Blöße gibt und noch so Hits wie dem verdammt nach SABATON klingenden „March into War“, dem melodischen „Face of Evil“ und dem abschließenden „The Wicked and the Weak“ im Gepäck hat.

Anspieltipps:

Hier ist kein Track hervorstechend, alles ist auf einem hohen Qualitätslevel. Greift hin wo ihr wollt!

Fazit :

Jawohl! So und nicht anders wollen die Fans die Power Metaller von BLOODBOUND hören! Nach dem letzten Album wo es leichte Abnutzungserscheinungen gab, ist man nun wieder gestärkt zurück und präsentiert uns ein Album was Band und Genrefans direkt zusagen sollte.
Und die markigen Worte und Vergleiche in Richtung SABATON und POWERWOLF stimmen absolut.
Das mag dem einen gefallen, dem anderen nicht, qualitativ hochwertig ist auf jeden Fall!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Creatures Preludium
02. Creatures of the Dark Realm
03. When Fate is Calling
04. Ever Burning Flame
05. Eyes Come Alive
06. Death Will Lead the Way
07. Gathering of Souls
08. Kill or be Killed
09. The Gargoyles Gate
10. March into War
11. Face of Evil
12. The Wicked and the Weak

Video zu “Creatures of the Dark Realm”:

Julian

HERMAN FRANK – Two for a Lie

Band: Herman Frank
Album: Two for a Lie
Spielzeit: 42:51 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 21.05.2021
Homepage: www.hermanfrank.com

HERMAN FRANK ist einer der bekanntesten deutschen Heavy Metal Gitarristen! Durch ACCEPT und VICTORY ist er groß geworden und seit 2009 ist er Solo unterwegs. Stammleser von uns wissen das natürlich längst ; )
Immer an seiner Seite bisher MASTERPLAN Röhre Rick Altzi und JADED HEART Basser Michael Müller.
Neu dazugekommen sind Gitarrist Mike Pesin (MAGISTARIUM) und Schlagzeuger Kevin Kott (MASTERPLAN, ALMANAC).
Auch auf dem neuen Album „Two for a Lie“ brilliert Herman mit seinen rasiermesserscharfen Riffs und Altzis raues Organ ist ebenfalls immer präsent und sehr charismatisch.
Business as usual also, Altfans dürfen jetzt schon aufatmen! Produziert wurde der neue Diskus erneut von Herman selbst.
So, dann steigen wir direkt mal mit dem Titeltrack „Teutonic Order“ in die Scheibe ein. Und wie es sich bei HERMAN FRANK gehört werden wir direkt von schneidenden Riffs erwartet, die erdig und kraftvoll aus den Boxen tönen.
Sänger Rick ist wie immer bestens bei Stimme und auch die Rythmusfraktion zeigt sich absolut spielfreudig.
Der Opener ist eine Vollbedienung für die Bandfans von daher landet er direkt auf unserer Hitliste.
Gleiches „blüht“ dann auch der schon bekannten Videosingle „Venom“ der nicht ganz so erdig wie sein Vorgänger tönt, aber trotzdem aufgrund seines absolut eingängigen Chorus direkt zu überzeugen weiß!
Danach gibt es zwei Tracks die eher im Standarmetalbereich angesiedelt sind bevor man im Mittelteil die Qualität wieder hochfahren kann und mit dem erdigen „Liar“ und „Just a Second to Lose“ sowie dem flotten „Hail the New Kings“ zwei weitere Hits im Gepäck hat.
Den letzten Abschnitt dominieren dann ganz klar „Stand Up and Fight“ und der abschließende Groover „Open your Mind“.

Anspieltipps:

„Teutonic Order“, „Venom“, „Hail the New Kings”, “Stand Up and Fight” und “Open your Mind”

Fazit :

Wie auch schon bei den letzten Platten so ist es auch hier, es gibt keine Experimente! Wo HERMAN FRANK draufsteht ist auch nach wie vor HERMAN FRANK drin!
Ein sägendes Riffs nach den anderen wird aus dem Ärmel geschüttelt und die restlichen Mitmusikern sind lang genug im Geschäft, um auch komplett zu überzeugen.
Im Vergleich zu den letzten Alben geht man vielleicht ein bisschen zu sehr auf Nummer sicher gerade in der ersten Albumhälfte, aber ansonsten gibt es nicht viel zu meckern!
Genre und Bandfans sollte auf jeden Fall direkt zugreifen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Teutonic Order
02. Venom
03. Hate
04. Eye of the Storm
05. Liar
06. Hail the New Kings
07. Just a Second to Lose
08. Danger
09. Stand Up and Fight
10. Open your Mind

Video zu “Teutonic Order”:

Julian

IRON JAWS – Declaration of War

Band: Iron Jaws
Album: Declaration Of War
Spielzeit: 48:00 min
Stilrichtung: Speed Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.facebook.com/ironjawsband

Bella Italia. An was denke ich da grade? Rotwein, leckere Speisen und Speed Metal. „Spinnt der jetzt“? Nein, das tue ich nicht. IRON JAWS aus Piemont sind nämlich mit ihrem dritten Album zurück. Geschlagene sieben Jahre sind seit dem letzten Release vergangen, doch es wurde nie still im Underground um die Band. Bei ihrem ersten Deutschlandbesuch 2018 auf dem Ironhammer Festival stellten sie live zur Schau was sie können und rissen die Bühne ab. Die aktuelle Produktion ist sehr gut und für das Coverartwork gibt es gleich mal einen Bonuspunkt. Was die Mannen Andrea Finotti (v.), Roberto Quaglia (g.), Roberto Massasso (b.), Alberto Accomasso (g.) und Marco Morrone (d.) noch so drauf haben, werden wir gleich herausfinden. Und nun alle Regler auf 12 und ein Bier aufgemacht.

Los geht’s mit „Satan’s Bride“. Hier wird man gleich mal an die Wand geblasen. Speed Metal allererster Güte bringt das Blut in Wallung und man ist bereit für mehr. „Speed Metal Commando“ ist ein effektiver Nackenbrecher, der mit exzellentem Drumming und Gangshouts glänzt. Meine Luftgitarre qualmt schon heftig beim Mitspielen. Die Energie die auf „The Brawl“ versprüht wird, erinnert mich an ganz alte Metallica. Wie die Jungs hier durch den Song brettern ist schon echt fett. Was für ein Spaß. Auch auf „The Hell Of Boilin‘ Oil“ sind die Italiener nicht gewillt langsamer zu werden. Die Motörhead meets Overkill Nummer ist ein wahrer Ohrgasmus. Garniert wird es mit einem guten Solo und groovigen Riffs. „Declaration Of War“ ist schnörkelloser oldschool Metal. Knappe drei Minuten, die dem Live Publikum alles abverlangen werden. „Ton Of Bricks“ hält das bisherige Niveau locker und knallt und scheppert an allen Ecken und Enden. Erst jetzt bemerke ich, dass es ein Cover von Metal Church ist. Auf „Evil Bringer“ startet man mit Iron Maiden Gitarrenläufen und einer klasse Melodie. Der Rest geht in bester Bewitcher Manier zu schnell zu Ende. „Idiot’s Prophet“ ist ein gekonnter Seitenhieb an religiöse Extremisten. Fiese Stimme und harte Riffs unterstreichen die Stimmung des Songs. „Grandier’s Damnation“ startet schwer wie Black Sabbath, erhöht dann aber doch noch die Geschwindigkeit. Trotzdem das erste schwächere Stück hier. Das folgende „B.M.W.“ bietet Tonnen von Nieten und Leder. Fäuste hoch und den Refrain mitgrölen Freunde. Und wenn mich nächstes Mal einer fragt, was ich für ein Auto fahre, sage ich: „BMW, das steht für Black Metal Wheels“. Für „Back On The Hunt“ ändert Mixy die Tonlage seiner Stimme etwas. Ansonsten wie immer volles Rohr. Ooohhoo Chöre leiten den Abschluss mit „Horns Up For Metal“ ein. Eine ganz klare Hommage an unseren geliebten Metal. Tankard Riffs inbegriffen. Irgendwann werden wir uns wieder in den Armen liegen und hierzu feiern.

Fazit: Dieses Album macht von vorne bis hinten Spaß. Sehr viele Erinnerungen werden bei diesem Sound wieder wach und man fühlt sich auch gleich wieder jung dabei. 8 Punkte hierfür + 1 Punkt für das Artwork = 9 Nostalgie-Punkte.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Satan‘s Bride
02. Speed Metal Commando
03. The Brawl
04. The Hell Of Boilin‘ Oil
05. Declaration Of War
06. Ton Of Bricks
07. Evil Bringer
08. Idiots‘ Prophet
09. Grandier’s Damnation
10. B.M.W. (Black Metal Wheels)
11. Back On The Hunt
12. Horns Up For Metal

Sturmi

HELLRYDER – The Devil is a Gambler

Band: Hellryder
Album: The Devil Is A Gambler
Spielzeit: 40:00 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.hellryder.de

Diese Corona Pandemie bringt in der Regel nichts Gutes hervor. In diesem Fall ist es anders. Bereits 2017 hatten Chris Boltendahl (v.) und Axel Ritt (g.) die Idee ein Projekt zu gründen, bei dem man back to the roots geht, aber auch trotzdem etwas Eigenes erschafft. Nachdem ja alle Touraktivitäten 20/21 brach lagen, war die Zeit reif und HELLRYDER waren geboren. Verstärkt wird die Truppe von Timmi Breideband (d.) und Steven Wussow (b.). Eins meiner Lieblings-Label, nämlich Rock Of Angels Records, fackelten nicht lange und nahmen die Jungs weltweit unter Vertrag. Das Coverartwork, dass einem sofort ins Auge sticht, wurde von Gyula Havancsak entworfen. Ingesamt sind 12 neue Kompositionen entstanden, die wir nun genauer unter die Lupe nehmen werden. Also gut HELLRYDER, let’s go.

Der Opener „Hellryder“ gibt ganz klar die Marschrichtung vor. Hier wird Dirty Kick Ass Heavy Metal gespielt. Geile Motörhead Vibes inbegriffen. Auf „Sacrifice In Paradise“ geht es herrlich paradiesisch weiter. Aber nur wenn man auf straighten Metal mit Melodie und coolen Refrain steht. „Night Rider“ geht mit seinen Hooks sofort ins Ohr und man muss unweigerlich Headbangen und Mitgrölen. „The Devil Is A Gambler“ ist eine fette Midtempo Nummer und könnte auch auf einem Accept Album stehen. Alle Regler auf 12 und „Jekyll And Hyde“ abspielen. Jetzt muss ich hier mal das richtig starke Drumming von Timmi erwähnen, der auf der ganzen Platte einen super Job abliefert. Der Song ballert und macht Spaß. Auf „Faceless Jesus“ scheinen Motörhead wieder voll durch. Trotzdem bisher nicht ganz so stark wie die anderen Songs. Aber „Chainsaw Lilly“ macht das gleich wieder wett. Die Riffs hauen rein, der Bass brummt, was will man mehr? Auch wenn es den Anschein vom Titel her macht, „I Die For You“ ist keine Ballade sondern eine guter Rocker, der keine Füße stillstehen lässt. „Bad Attitude“ ist eine Nummer die live so was von ballern wird. Ich seh‘ schon die Körper und Bierbecher wild durcheinander fliegen. Luftgitarre anwerfen und mitspielen bei „Passion Maker“. Breitbeiniges Hard Rock Stück mit dominanten Bass. „Harder Faster Louder“, was soll man da noch sagen? Richtig: voll geil, voll auf die Fresse, Vollgas! Schon sind wir leider am Schluss bei „I Don’t Wanna Die“ angelangt. Rock’n’Roll Song mit Mitsingparts im Refrain, die keinen kalt lassen werden. Schönes Ende für diese Scheibe.

Fazit: Hier wird das Rad nicht neu erfunden. Muss es auch nicht. Wie die vier Vollblut-Musiker zur Sache gehen, reißt einen mit und bringt knappe 40 Minuten Abwechslung in den grauen Alltag. Klasse Leistung die ich mit acht Punkten belohnen muss.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Hellryder
02. Sacrifice In Paradise
03. Night Rider
04. The Devil Is A Gambler
05. Jekyll And Hyde
06. Faceless Jesus
07. Chainsaw Lilly
08. I Die For You
09. Bad Attitude
10. Passion Maker
11. Harder Faster Louder
12. I Don’t Wanna Die

Sturmi

Nestor News

Nestor – Neue Single

Seit genau einer Woche ist sie nun verfügbar – die neue Single der Schweden NESTOR.
Nach dem Kickstarter „On The Run“ stehen NESTOR bereits mit ihrer zweiten Single „1989“ in den Startlöchern. Abermals ein Hit, wie schon die Debüt-Single – stecken NESTOR die Erwartungshaltungen enorm hoch.

Wer das Debüt noch nicht für sich entdeckt hat, checkt hier „On The Run“ aus:

Diese beiden Übersongs machen mehr als neugierig für das komplette Album, das noch dieses Jahr erscheinen soll. Alle 80´s Maniacs sollten sich NESTOR dick vormerken. The best is yet to come!

The band NESTOR embraces influences from the 80s with tongues-in-cheek and a lot of heart.
The single „ON THE RUN“ with its accompanying music video is the first glimpse from a full length album that will be released later this spring.
The video is full of easter eggs and references to the 80s and their Swedish small-town youth – and even contains a cameo from a Swedish veteran actor!

About the video in their own words:

The video On The Run sends the band on a quest back to the late ’80s.
The song relives the glory days when we were young, confident and the future was filled with endless possibilities.
In the video you’ll meet a „young“ Nestor rebelling against conventionality and their arch-nemesis, the priest Bror Mörck.
Nestor is on a impossible voyage back through time in a Volvo 240 GLE – the kind of car that always got us to where we needed to be.
Making videos like this one is the only way we know to salvage the relics of rock and roll from being lost to the past.
Enjoy! – Nestor 2021.

https://www.facebook.com/nestortheband

Cornerstone News

CORNERSTONE: NEUES LINE-UP

Mit heutigem Tage präsentiert die Band ihr neues Line-Up und wird nach der schwierigen Covid-19 Situation wieder mit frischer Energie durchstarten. Neben den Gründungsmitgliedern MICHAEL und STEVE WACHELHOFER werden künftig Schlagzeuger ERICH BLIE und Sängerin MARIANNE RAUSCHA, die aus der Welt des Musicals kommt, Cornerstone vervollständigen. Eigentlich besteht die neue Besetzung schon seit Ende letzten Jahres, die Gruppenmitglieder wollten sich aber die Zeit nehmen, einander gegenseitig kennenzulernen und sich in Stille und ohne Zwischenrufe von aussen vorzubereiten.

Ab Juni wird es wieder Konzerte geben, aufgrund der auslaufenden Covid-19 Maßnahmen und der momentan eher schwierigen Organisation von Auslandsreisen jedoch dieses Jahr nur in Österreich. Die genauen Daten zu den Terminen werden dann in Kürze bekannt gegeben. Die Produktion der neuen Single mit dem Arbeitstitel „Private Eyes“ hat ebenfalls bereits begonnen, da die dauernden Lockdowns die Studioarbeit jedoch ziemlich schwierig gestaltet haben, wird diese aber erst im zweiten Halbjahr 2021 veröffentlicht werden. Ein neues Studioalabum wird ebenfalls später dieses Jahr oder dann Anfang 2022 folgen.

LEACH – Lovely Light of Life

Band: Leach
Album: Lovely Light Of Life
Spielzeit: 47:00 min
Stilrichtung: Thrash’n‘Roll
Plattenfirma: Brutal Records
Veröffentlichung: 21.05.2021
Homepage: www.leachswe.com

Wenn der Chefredakteur dir schreibt und meint: „Hör‘ da mal rein, dass gefällt dir bestimmt“! Jawoll Chef, wird gemacht. LEACH aus Schweden stehen auf dem Programm. Das Trio rund um Anders Nordlander (b.), Joachim Dahlström (d.) und Markus Wikander (v.g.) bieten einen Mix aus Hardcore, Thrash, Punk und Rock’n’Roll. LEACH gibt es schon seit 2003 und veröffentlichen ihr aktuelles Album nun bei Brutal Records. Dann lasst uns mal loslegen.

Track eins ist ein kurzes Intro, dass fließend in „Serenade“ übergeht. Und hier werden gleich keine Gefangenen gemacht. Es knallt an allen Ecken und Enden. Die Riffs grooven wie Sau und lassen die Matte kreisen. Hat definitiv einen Silius und Pantera Einschlag. „Carry The Stigma“ steht dem in nichts nach. Hardcore Gesang trifft auf Thrash Metal. Cooler Break mitten im Song um dann gleich wieder alles zu überrollen. Live wird die Meute ausflippen. Moshpit Alarm pur. Maschinengewehr Salven gibt es zu Beginn auf „Trench Walk“. Doch dann wird es melodischer und eingängig. Trotz allem gibt es hier voll auf die Fresse. Bam, bam, bam, „Scorched Earth Tactics“ schlägt dir voll in die Magengrube. Brachiale Bass und Drums zwingen einen förmlich zum Abgehen. Auf „Aniara“ geht es mehr in die Hardcore Ecke. Zwar immer noch eine gute Nummer, aber im Gegensatz zu den restlichen Tracks ein bisschen hinterher. „True North“ ist ein Uptempo Hass Batzen. Der Sänger klingt mächtig angepisst. Starke Aggro Attacke. Pure, rohe Energie gibt es auf „Down For Counting“. Hier bleibt kein Fuß ruhig stehen und zum Ende hin muss man ganz heftig stampfen. Vollgas? Alles klar, „Vultures“ ist dann genau richtig. Ein War-Machine Stück, dass kompromisslos über seine Feinde drüberfährt und verbrannte Asche hinterlässt. Auf „Gaslighting“ wird der Rock’n’Roll Faktor hochgefahren. Der Schweiß tropft von der Decke und es riecht nach Bier und Zigaretten. Yes, yes und nochmal yes. „Sweet Blasphemy“ fängt verhalten an und steigert sich dann immer mehr. Die treibenden Riffs sind perfekt um sich Auszutoben. Kommen wir nun zum Bonustrack „D.O.D.“ Und der hat es in sich. Kein geringerer als Björn „Speed“ Strid ist hier vertreten. Der Song bietet eine gesunde Mischung aus Härte und Melodie. Ein echter Banger das Teil. Und die erste Hälfte des Stückes klingt voll nach Sodom.

Fazit: Alles richtig gemacht. Die Produktion von Christian Silver (Arch Enemy, Kreator, Soilwork) knallt ordentlich und verleiht dem Ganzen den richtigen Punch. Ein bis zwei kleine Durchhänger schmälern das Hörvergnügen aber überhaupt nicht. Ein Album das definitiv Spaß macht und die Anhänger jubeln lassen sollte. Starke 8 Punkte.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Prelude
02. Serenade
03. Carry The Stigma
04. Trench Walk
05. Scorched Earth Tactics
06. Aniara
07. True North
08. Down For Counting
09. Vultures
10. Gaslighting
11. Sweet Blasphemy
12. D.O.D (Bonustrack)

Sturmi