PERPETUAL ETUDE – Now is the Time

Band: Perpetual Etude
Album: Now is the Time
Spielzeit: 31:12 min
Stilrichtung: Power Melodic Metal
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/PerpetualEtude

Mal wieder ein Newcomer hier bei uns in der Rock-Garage! Power Melodic Metal aus Schweden mit PERPETUAL ETUDE und ihrem Debütalbum „Now is the Time“ ist nun bei uns auf dem Rezensionstisch.
Gegründet von Gitarrist Magnus Mild (AIR RAID) 2019 und aufgestockt durch ehemalige Bandmitglieder von NORTHTALE, DIONYSUS, NATION und SHADHOWQUEST ist man nun angetreten, um den Sound der seligen 80iger mit der heutigen Power zu vereinen.
Mal schauen ob der Truppe das gelungen ist?
Wir horchen daher mal direkt in den Opener „I`ve Got the Power“ rein. Dieser ist ein flotter Melodic Metaltrack geworden, der mit einem eingängigen Refrain daherkommt und damit auf jeden Fall bestens als Opener und Dosenöffner geeignet ist!
Beim folgenden „Show Me“ geht es dann etwas handzahmer zur Sache und man wähnt sich wirklich in die 80iger zurückversetzt.
Eine tolle Mischung aus AOR und Melodic Rock/Metal wird uns hier geboten. Sehr schön!
Und es geht noch einen Tucken mehr 80iger liebe Freunde! Das beweist direkt der nächste Song „Straight through the Heart“. Hier ist man für meinen Geschmack etwas zu plüschig und seicht unterwegs, aber hey auch das waren halt einfach die 80iger.
Der Mittelteil der Scheibe besteht aus dem knackigen Metaldoppelschlag „Once We were One“ und „Hell Fire Burn“. Beides ganz okay und gut hörbar, aber es hat leider insgesamt nicht die Klasse der vorherigen Songs. Guter Standard halt!
Wesentlich besser und auch eingängiger tönt dann auf jeden Fall wieder der Titelsong „Now is the Time“ im Anschluss. Hier greift man wieder qualitativ ins obere Regal und begeistert auf Anhieb.
Und da auch die beiden letzten Songs „Sail Away“ und „Our Love“ ganz ordentlich geworden sind, vor allem letztere fällt angenehm wieder ins 80iger Schema mit seinen Synthies, können wir insgesamt von einer, zwar recht kurzen, aber gelungenen Debütscheibe sprechen.

Anspieltipps:

„I`ve Got the Power”, “Show Me”, “Now is the Time” und “Our Love”

Fazit :

Japp, insgesamt geht der Plan der Jungs von PERPETUAL ETUDE auf jeden Fall auf! Man bietet Melodic Power Metal, der mal mehr mal weniger in die 80iger und dem dortigen AOR abdriftet und insgesamt auf jeden Fall schon Spaß macht!
Ein paar mehr Hits hätten es schön sein können und die Spieldauer ist auch noch ausbaufähig, ansonsten haben wir es hier aber mit einer soliden Leistung zu tun auf die sich im hoffentlich kommenden, nächsten Album gut aufbauen lässt!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I`ve Got the Power
02. Show Me
03. Straight through the Heart
04. Once We were One
05. Hell Fire Burn
06. Now is the Time
07. Sail Away
08. Our Love

Video zu “Once We were One”:

Julian

Kizz Rock News

Es gibt Neues aus dem Hause unserer Lieblings Kinder Rock N Roller KIZZROCK! Lest unten die Infos zu ihrem neuen Album „Blablbla“. In Kürze wird es bei uns auch ein kleines Gewinnspiel auf unserer Facebookseite zum neuen Album geben!

KIZZRock 2021: Rock für Kinder aus Bayern

Eltern, die der klassischen Kindermusik überdrüssig sind und mehr auf die rockige Gangart stehen, dürfen sich freuen: Die Kinder-Rock’n’Roller von KIZZRock haben wieder ein neues Album am Start! Und wieder einmal ist es ihnen auf ihrem vierten Album gelungen, echte Rock-, Hardrock und Heavy-Metal-Liedern mit kindgerechten Texten zu kombinieren – das erfreut nicht nur die junge Klientel, sondern auch die Erziehungsberechtigten. Egal ob komplett eigens kreierte Nummern wie der Titelsong „Blablabla“, „Gummibärchenbaum“ oder „Schoko-Schoko-La-La“ oder ob klassische Traditionals wie „Hänsel und Gretel“ oder „Es tanzt ein… Butzemann“, stets finden die originellen und eingängigen Texte und Melodien einen schnellen Weg ins Ohr. Dass diese dynamische Band keine Unbekannten mehr sind, davon zeugen auch die Kooperationen mit den großen der früheren Zeit wie z. B. mit Extrabreit und dem neu interpretierten und angepassten Klassiker „Hurra, Hurra die Schule brennt“. Auch Rio Reisers NDW-Urhymne „König von Deutschland“ wurde mit freundlicher Genehmigung zum Kinderkönig. Weg mit der Langeweile in den Kinderzimmern und raus mit den Kiddies auf Spielplätze und Open Air Konzerte. Her mit der guten Laune, die von den KIZZRockern nahezu unbremsbar verbreitet wird, getreu ihrem Schlachtruf: Rock ’n‘ Roll? Jawoll!

1. Blablabla
2. Gummibärchenbaum
3. Schoko-Schoko-La-La
4. Kinderkönig von Deutschland
5. Marathon (eine Ehrenrunde)
6. Wer hat Angst vorm großen Mann?
7. Käsefuß reloaded
8. Hurra, hurra die Schule brennt
9. Es tanzt ein… (Butzemann)
10. Hänsel und Gretel – Episode 2
11. Fischers Fritzi
12. Da Hoam-Boy
13. Bettgeh-Blues HD

 

KIZZRock: BLABLABLA
– Bestellnr. TZ2091 (TIMEZONE RECORDS)
– UVP 14,95€
– VÖ am 16.07.2021
– MPN-Link: https://www.musik-promotion.net/de/ProductDetail?pid=198908185
https://www.kizzrock.de
– SPOTIFY: https://open.spotify.com/artist/4S7hQDnpMMc2HB1uQMSbLc?si=3cMAjrmuRXeQJMS0M7wsvQ&dl_branch=1
– CD Trailer 01: https://soundcloud.com/zandta-klaus/cd4-trailer-01
– CD Trailer 02: https://soundcloud.com/zandta-klaus/cd-trailer-02

„Blablabla“ (kein Video, Song schon veröffentlicht, Soundcloud-Link

https://soundcloud.com/zandta-klaus/blablabla/s-tni3rS79OjL

„Hurra, Hurra die Schule brennt“:

Es tanzt ein… (Butzemann):

 

 

ECLIPSE – Wired

Band: Eclipse
Album: Wired
Spielzeit: 41:10 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 08.10.2021
Homepage: www.facebook.com/EclipseSweden/

Was kommt nach dem Überflieger „Paradigm“? Diese Frage beschäftigt wohl viele Fans, wenn sie an eine neue Scheibe von ECLIPSE denken. Bisher zeigte die Formkurve immer steil nach oben, ohne dass die Schweden je ein mittelmäßiges oder gar schlechtes Album fabriziert hätten. Dennoch war von Anfang an klar, dass es dieses Mal extrem schwierig sein würde, Hits wie „Viva La Victoria“, „United“ oder „The Masquerade“ zu toppen. Und dann kam das neue W.E.T. Album „Retransmission“, das schon beim Opener „Big Boys Don´t Cry“ frappierende Ähnlichkeit zur Stammcombo von Tausendsassa Erik Martensson aufwies. Der Junge hat einfach einen schier unerschöpflichen Fundus an guten Songs.

Und genau daran kränkelt auch die neue Platte „Wired“ ein wenig. Mit „Saturday Night (Halleluja)“, „Bite The Bullet“ und „Twilight“ hat man äußerst formidable Songs – manche reden von Hits – vorab ins Rennen geschickt. Und auch „Run For Cover“, „Roses On Your Grave“ oder „Dead Inside“ sind erstklassige Stücke, für die wohl 95% aller Bands so ziemlich alles machen würden, um sie auf ihrem Album haben zu können. Und doch wiederholen sich ECLIPSE neuerdings des öfteren – das Grundrezept der Songs auf „Wired“ ist einfach zu oft identisch. Auch wenn die Platte abermals äußerst stark aus den Boxen quillt, der Sound ist standesgemäß für die Schweden, hier ist also alles im Lot. Und trotzdem erscheint das wie Meckern auf verdammt hohem Niveau, denn ECPLIPSE verstehen es auch auf „Wired“ wie kaum eine andere Band, Melodie, Power und Gefühl in Einklang zu bringen.

Man könnte jetzt konstatieren, dass ECLIPSE mit „Wired“ zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf der Stelle treten und nicht eine weitere Stufe erklimmen. Klar – The Sky is the limit – aber die Schweden spielen doch schon lange in der ersten Liga. Und so kommt „Wired“ in vielen Belangen quasi als Zwilling des Vorgängers „Paradigm“ daher. Und doch haben es die Jungs um Erik Martensson und Magnus Henriksson irgendwie wieder einmal geschafft, eine Handvoll Hits zu erschaffen, die ganz sicher im Live-Set auftauchen werden und dort für grandiose Stimmung sorgen werden. Die Auswahl wird hier also immer schwerer (oder die Gigs länger). ECLIPSE machen das, was sie am besten können – auf „Wired“ zeigen sie ein weiteres Mal, dass sie zur Speerspitze der Melodic-Hardrock-Bewegung der 2000er zählen – aber auch, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, immer weiter nach oben zu klettern auf der Leiter, wo ganz oben die Luft eben ziemlich dünn wird. Dennoch beide Daumen hoch für „Wired“, einem Highlight 2021!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Roses On Your Grave
2. Dying Breed
3. Saturday Night (Halleluja)
4. Run For Cover
5. Carved In Stone
6. Twilight
7. Poison Inside My Heart
8. Bite The Bullet
9. We Didn´t Come To Lose
10. Things We Love
11. Dead Inside

Stefan

WICKED SMILE – Wait for the Night

Band: Wicked Smile
Album: Wait For The Night
Spielzeit: 40:45 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Cargo Distribution
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/wickedsmileband/

Knapp 2 Jahre war sie jetzt in der Mache – die Debütscheibe der australischen Hardrocker WICKED SMILE. Und schon von Beginn an waren die Erwartungen hoch. Immerhin handelt es sich bei den Protagonisten um wohlklingende Namen des Business. Neben Sänger Danny Cecati (Ex-PEGAZUS) greift Stevie Janevski (THE RADIO SUN) in die Saiten. Außerdem sind heute Dave Graham (guitars), Glen Cav (bass) und Jason Tyro (drums) mit von der Partie. „Kickass Australian Rock With Killer Vocals“ hat sich das Quartett auf die Fahnen geschrieben. Produziert wurde die Platte, die auf den Namen „Wait For The Night“ hört, von PAUL LAINE (THE DEFIANTS, Ex-DANGER DANGER etc.), für das Mastering zeichnet sich Kollege Bruno Ravel (ebenfalls DANGER DANGER, THE DEFIANTS) verantwortlich.

Wenn das mal keine grandiose Ausgangssituation ist. Von Anfang an haben WICKED SMILE Appetithappen unters Volk geworfen und die Fans so an der Entstehung der Platte indirekt teilhaben lassen – bereits am 19. Januar 2020 wurde die Single „We Fall“ veröffentlicht, kurz nach der Gründung von WICKED SMILE. Paul Laine half seinerzeit noch am Bass aus. Im Laufe der Zeit folgten weitere 5 Singles. Im Grunde sind 60% des Albums also schon bekannt. Über diese Veröffentlichungspolitik kann man nun denken, was man will – Fakt ist, dass WICKED SMILE seit ihrer Geburtsstunde ziemlich abgeliefert haben. Denn schon ihre Debüt-Single „We Fall“ versprach enorm viel.

Aber arbeiten wir uns doch mal durch die für das Album erdachte Reihenfolge. „Date With The Devil“ startet als Hybrid aus Heavy Metal und Hardrock. Vielleicht liegt es an Danny Cecati´s Stimme, die mich schon bei PEGAZUS begeistert hat und deren Gespür für Melodien mich zumindest bei den ersten drei Platten ziemlich gefesselt hat. So nun auch bei WICKED SMILE. Einer rockigeren Version, wenn man so will. Natürlich sind WICKED SMILE eine komplett neue Band, die Stimme weckt dennoch alte Erinnerungen. Und „Date With The Devil“ ist eine herrlich frische Nummer, die kräftig und melodisch aus den Boxen drückt. Noch etwas metallischer kommt „Wait For The Night“ daher. Klassischer kann ein Rock/Metalsong nicht gestrickt sein. Das schon erwähnte „We Fall“ beginnt mit Didgeridoos, somit sollte die Herkunft der Band vom ersten Moment an geklärt sein. Mit schwerem Riffing a´la FIGHT(ohne aber deren moderne Härte zu erreichen) gräbt sich das Stück nachhaltig in die Gehirnwindungen. Mit „Sign Of Times“ folgt so etwas wie eine Ballade, die aber irgendwie keine ist. Das wunderbar melodische „Daze Of Delirium“ setzt ein weiteres Ausrufezeichen, definitiv ein Highlight. Das trifft ebenfalls auf „Killer At Large“ zu (siehe Video weiter unten). Nach dem ebenfalls bereits bekannten „Last Goodbye“ – der aktuellen Auskopplung – folgen drei bis dato unbekannte Nummern. Wer hinter „Love´s Got A Hold On You“ eine Ballade vermutet, wird schon nach kurzer Zeit überrascht sein. Ein weiterer melodischer Hardrocker, der sich perfekt ins Albumgefüge einpasst.
„Don´t Wait For Me“ ist dann aber doch eine Ballade, „Stronger“ beschließt die Platte aber mit so viel Schmackes, wie sie begonnen hat.

Auch wenn schon vieles auf „Wait For The Night“ bereits veröffentlicht war, als Album zeigt sich erst, wie stark WICKED SMILE agieren. Das liegt natürlich an der extrem geilen Stimme Cecati´s und an der erstklassigen Gitarrenarbeit von Stevie Janevski. Darüber sollte man aber nicht vergessen, dass es nur wenigen Kapellen gelingt, Melodie und eine gewisse Härte so homogen zusammenzuführen wie es die Australier auf ihrem Debüt machen. Was lange währt, wird also endlich gut – sehr gut sogar!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Date With The Devil
2. Wait For The Night
3. We Fall
4. Sign Of Times
5. Daze Of Delirium
6. Killer At Large
7. Last Goodbye
8. Love´s Got A Hold On You
9. Don´t Wait For Me
10. Stronger

Stefan

KRYPTOS – Force of Danger

Band: Kryptos
Album: Force Of Danger
Spielzeit: 35:32 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 01.10.2021
Homepage: www.kryptosmetal.com

Indien hat nicht nur die genialen Girish And The Chronicles zu bieten, sondern auch die genialen KRYPTOS aus Bangalore. Diese halten die Fahne des 80er Jahre Metal hoch. Alleine schon das fantastische Old School Coverartwork und die Songtitel sollten allen klarmachen wo die Richtung hingeht. KRYPTOS sind keine Unbekannten Mehrung haben seit ihrer Gründung 1998 schon fünf Alben herausgebracht. Ob beim Wacken Open Air, oder auf Touren mit Death Angel und Sacred Reich, diese Inder sind bereit für die Metal Welt. Nun warte ich noch kurz bis sich jeder ein Bier geholt, die Lederjacke oder Kutte angezogen hat und dann legen wir los.

Mit „Raging Steel“ startet man mit einem pure f****g old school heavy metal banger der Extraklasse. Das Stück wird noch mit einer gehörigen Portion Speed und Thrash Metal versehen. Judas Priest meets Megadeth. Und „Hot Wired“ steht dem in nichts nach. Der knurrige Gesang von Nolan passt sich den fetten Riffs von Rohit so was von geil an und der Drummer tötet sein Drumkit förmlich. Bei dem Sound sollte das erste Bier geleert sein. Also warte ich kurz auf euch, ehe es mit „Dawnbreakers“ weitergeht. Hier gibt es klassische Heavy Metal Kost der Marke Accept. Eingängiges Riffing, Solo und Gesang können mich voll überzeugen. Fühlt sich wie eine Zeitreise an. „Thunderchild“ ballert mit einer Motörhead vs. Venom Mischung aus den Boxen. Hier wird das Rad nicht neu erfunden, aber das ist völlig egal, wenn es so stark vorgetragen wird. Auf „Nighthawk“ wird auch weiterhin das Gaspedal ordentlich durchgetreten. Eine feiner simpler Banger, bei dem man nicht viel denken muss und einfach abgehen kann. Schnell das zweite Bier austrinken, es kommen nur noch drei Tracks. Nachschub ist am Tisch und sofort geht es zu „Omega Point“ über. Hier kann man ganz klar ein NWOBHM Note erkennen. Höchst melodisch und eingängig, streckt man automatisch die Fäuste in die Luft und grölt lauthals mit. Nun ist es Zeit für den Titeltrack „Force Of Danger“. Und verdammt nochmal, der ist eine echte Granate geworden. Mehr 80er mit Accept und Saxon geht gar nicht. Eine absolute Live Hymne, die die Halle zum Kochen bringen wird. So und nicht anders muss Heavy Metal klingen. Und leider sind wir schon am Ende mit „Shadowmancer“ angekommen. Finde ich persönlich nicht ganz so gut wie die anderen Stücke. Das ist ja bekanntlich Geschmackssache und schmälert die starke Gesamtleistung nicht im Geringsten.

Fazit: Die 35 Minuten vergehen wie im Flug. Dieses Album muss raus auf die Straße und in die Hallen wo es nach Bier und Schweiß riecht. Leider wurde die aktuelle Tour mit Liquid Steel gerade verschoben. Was für ein geniales Package. Ganz klare 9 Punkte gehen nach Indien zu KRYPTOS.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Raging Steel
02. Hot Wired
03. Dawnbreakers
04. Thunderchild
05. Nighthawk
06. Omega Point
07. Force Of Danger
08. Shadowmancer

Sturmi

THY ROW – Unchained

Band: Thy Row
Album: Unchained
Spielzeit: 40:42 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.facebook.com/ThyRowBand

2017 gründete sich die finnische Heavy Rock/Metal Band THY ROW. Bekanntestes Mitglied der Truppe ist mit Sicherheit der METAL DE FACTO und EVERFROST Fronter Mikael Salo der auch hier diesen Posten übernimmt.
Nach der 2019 in Eigenregie veröffentlichten und selbst betitelten EP, welche ordentliche Stream und Klicks auf Spotify und Youtube erzielte, steht nun das Debütalbum „Unchained“ in den Startlöchern.
Auf diesem präsentiert man uns einen Mix aus Heavy Rock und Metal der, laut eigener Aussage, bestens geeignet ist um mal wieder ordentlich abzumoshen!

Naja, schauen wir mal ob das so ist und horchen mal in den Albumopener „Road Goes On“ rein. Ein flotter Mix aus Heavy Rock und Metal erwartet uns hier! Fronter Mikael ist natürlich, wie gewohnt, auch bestens bei Stimme und auch ansonsten gibt es hier nicht so viel zu meckern. Refrain passt, Opener passt! Direkt also was zum mitgrooven, so kann es bitte weitergehen 😉
Jawohl zum mitgrooven ist auch der nächste Song „The Round“ bestens geeignet, allerdings geht ihn etwas die Eingängigkeit des Openers ab.
Aber das gleicht das folgende „Unchained“ wieder voll aus und weiß direkt zu begeistern. Läuft gut rein der Song!
Im anschließenden Mittelteil können auf jeden Fall noch das melodische „Horizons“ und das knackige, aber eingängige „Just Fine Final“ vollständig punkten.
Mit der Powerballade „Down on My Knees“ wird dann schon das letzte Drittel der Scheibe eingeleitet der aus der „The Downfall“ Triologie besteht.
Allerdings verbindet die Tracks nur eine gemeinsame Hintergrundgeschichte, musikalisch könnten es auch drei einzelne Tracks sein. Hier fällt kein Song besonders ab oder tut sich besonders hervor, insgesamt auch recht gut hör und konsumierbar.
Nach dem Verklingen des letzten Tons haben wir ein energiegeladenes Debütalbum hinter uns was durchaus seine Stärken hatte aber auch noch Luft na oben bietet!

Anspieltipps:

„Road Goes On“, „Unchained“, „Horizons“ und „Just Fine Final“

Fazit :

Anders als bei seinen anderen beiden Bands ist Mastermind Mikael Salo hier wesentlich direkter und rockiger unterwegs!
Das Debütalbum hat definitiv seine starken Momente und es gibt einige eingängige Hits zu bestaunen.
Für ein Debütalbum ist das Ganze auch wirklich rund und sehr ordentlich geworden!
Ich denke genau diese Spielwiese hat Mikael noch gefehlt und wir werden noch einiges davon hören.
Eine starke Leistung ist es insgesamt in jedem Fall.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Road Goes On
02. The Round
03. Unchained
04. Horizons
05. Hidebound
06. Just Fine Final
07. Down on My Knees
08. The Downfall Part 1
09. The Downfall Part 2
10. The Downfall Part 3

Video zu “Road Goes On”:

Julian

SUBFIRE – Define the Sinner

Band: Subfire
Album: Define the Sinner
Spielzeit: 50:10 min
Stilrichtung: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Symentric Records
Veröffentlichung: 01.10.2021
Homepage: www.facebook.com/SubfireOfficial

SUBFIRE kommen aus Griechenland und gründeten sich 2004. Nach ein paar Gigs und Besetzungswechseln fand man seinen Sound der zwischen Heavy und Power Metal mit einem ordentlich Schuss Epic angesiedelt ist.
Das mir nun vorliegende Album „Define the Sinner“ ist das Debüt der Band und wird über das Label Symentric Records von Bob Katsionis veröffentlicht.
Viel mehr gibt es auch nicht über die Band zu berichten, legen wir daher nun direkt mit der Mucke los!
Als Opener bekommen wir „Sacred Destinies“ auf die Ohren welches erstmal recht ruhig und besinnlich beginnt und erstmal recht doomgeschwängert aus den Boxen tönt.
Nach knapp 2 Minuten ändert sich das Ganze aber und wir bekommen ordentlich Doublebass Drumming um die Ohren geballert und einen eingängigen Refrain serviert, der die Nummer definitiv auf ein höheres Level hievt.
Beide Daumen nach oben für diesen überlangen und abwechslungsreichen Opener!
Auch der nachfolgende Song „Infinity“ braucht etwas, um in Fahrt zu kommen, scheint so eine Art Markenzeichen zu sein, der ruhigere Songaufbau/beginn.
Aber auch hier haben wir dann wieder einen schön eingängigen Refrain, der den Track quasi in die Gehörgänge drückt!
Einen ordentlichen Schuss Epic und Gefühle hat dann das folgende „Fate of a Sinister World“ abbekommen. Für mich bislang ganz klar der beste Song und absolut verdient war dieser die erste Singleauskopplung!
Na, der Beginn war ja schon mal mehr als ordentlich, mal schauen ob das mit der Hitdichte so weiter geht?
Die Powerballade „Sins of Morality“ ist zwar auch ganz ordentlich gelungen, kann aber nicht komplett an die bisherigen Ohrbomben anknüpfen.
Ähnlich ergeht es dann auch „I Repent“ im Anschluss bevor mit „Night of Renaissance“ die Formkurve wieder ordentlich nach oben geht.
Und, als ob die Nummer eine Initialzündung war ist man jetzt wieder absolut zielsicher unterwegs und hat direkt mit „Fairytale“ den nächsten Hit parat.
Im Anschluss gibt es dann mit „Pure Emotion“ eine tolle Ballade auf die Ohren die ordentlich Gefühl rüberbringt.
Zum Abschluss der Scheibe gibt es mit „Soul Redemption“ noch einen Standardmetalsong auf die Ohren und mit dem Rauschmeißer „Strength & Hope“ nochmal ein sehr ordentliches Ausrufezeichen.

Anspieltipps:

„Sacred Destinies“, „Infinity“, „Fate of a Sinister World“, „Night of Renaissance“ sowie „Fairytale“

Fazit :

Durch den Genuss der Videosingle „Fate of a Sinister World“ war ich mächtig angefixt auf das Debüt der Jungs von SUBFIRE! Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Band praktiziert einen tollen Heavy/Power Metalsound mit einer ordentlichen Portion Epic die häufig aufgeht.
Zwar haben wir hier auch den ein oder anderen Standardsong, aber das ist ja für ein Debüt fast schon normal.
Steigerungspotential ist also auf jeden Fall vorhanden, trotzdem bietet das Debütalbum eine insgesamt empfehlenswerte Leistung für Fans der Genre!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sacred Destinies
02. Infinity
03. Fate of a Sinister World
04. Sins of Morality
05. I Repent
06. Night of Renaissance
07. Fairytale
08. Pure Emotion
09. Soul Redemption
10. Strength & Hope

Video zu “Fate of a Sinister World”:

Julian

TOXICROSE – In For the Kill

Band: ToxicRose
Album: In For The Kill
Spielzeit: 42:33 min
Stilrichtung: Dark Sleaze Metal
Plattenfirma: Crusader Records
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.toxicrose.org

Zeit ist es geworden, dass TOXICROSE endlich ihr neues Album auf den Markt bringen. Die Band wurde 2010 in Stockholm gegründet und erfreute sich ziemlich schnell immer größer werdender Beliebtheit. Mit den Hit-Songs wie „A Song For The Weak“, „Reckless Society“ und „World Of Confusion“ konnte man weltweit mächtig punkten. Die Schweden waren natürlich auch live unterwegs. Unter anderem auch in meinem geliebten Paunchy Cats in Lichtenfels. Aktuell besteht die Mannschaft aus Andy (v.), Michael (d.), Tom (g.) und dem 2018 eingestiegenen Johannes (b.). Dann finden wir mal heraus, ob sich die 5 Jahre Wartezeit gelohnt haben.

Los geht’s mit „Blood On Blood“, dass schon seit längerem im Umlauf ist. Und der Opener ist sehr stark geworden. Der Refrain geht einem nicht mehr aus dem Schädel. Die Riffs sind heavy und Andy’s Stimme passt hervorragend. „Heroes“ steht dem in nichts nach. Ein echter Banger, der einen Hauch von Modern Metal einfließen lässt. Und das dazugehörige Video ist auch sehenswert geworden. Kommen wir nun zum Titeltrack „In For The Kill“. Vom Songwriting her kommt das Stück meinen geliebten Battle Beast ziemlich nahe. Damit ist klar, dass hier Eingängigkeit und Melodie im Vordergrund stehen. Ein feines Guitar-Solo wird auch noch eingestreut, super. „Remedy“ klingt sehr amerikanisch und modern. Die Stimme hat einen Hardcore Superstar Touch und überhaupt, die Nummer ist klasse geworden. Auf „Angel Down“ wird es über sieben Minuten lang. Ich weiß nicht ob TOXICROSE unsere Die Toten Hosen kennen, aber der Refrain ist Stadion tauglich und könnte von eben jener Band stammen. Hier gibt es vom Pop-Rock-Metal alles, was dass Rocker Herz begehrt. Und Andy singt fantastisch. Bei „Outta Time“ merkt man das feine Gespür für ausgeprägte Melodien in Kombination mit modernem Sleaze Metal. Jetzt folgt mit „Domination“ noch mal ein Highlight. Dieser verdammt starke Nu-Power-Thrash-Symphonic-Metal Song kann alles. Absolut faszinierend wie die Jungs hier die verschiedenen Genres unter einen Hut bringen und mich damit fesseln können.

Mit „Open Up N’Bleed“ schleicht sich das erste Lied ein, dass dem vorherigen Niveau nicht ganz Stand halten kann. Es hat zwar einige gute Parts aber kann mich leider nicht ganz überzeugen. „New Breed“ knallt. Das wird eine absolute Live Party Nummer. Hier kann man bangen, mitsingen, tanzen und Spaß pur haben. Auch „The Great Escape“ hat das Potential dazu, dass Publikum zu begeistern. Das Stück ist clever aufgebaut und wird sich hervorragend eignen um mit den Fans zu interagieren.

Fazit: TOXICROSE haben hier ein ganz starkes Werk veröffentlicht. Fast durchgehend hohes Niveau in den Stücken und es wird keine Sekunde langweilig. Nun muss eine Tour folgen, um sich präsentieren zu können. Diese Platte schreit förmlich danach.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Blood On Blood
02. Heroes
03. In For The Kill
04. Remedy
05. Angel Down
06. Outta Time
07. Domination
08. Open Up N‘Bleed
09. New Breed
10. The Great Escape

Sturmi

DUCKWALK CHUCK – All Fired Up

Band: Duckwalk Chuck
Album: All Fired Up
Spielzeit: 40:33 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 17.09.2021
Homepage: www.facebook.com/duckwalkchuck

Ja, was flattert denn da auf meinen Schreibtisch? Was für ein cooles Cover-Artwork! Ah, die neue Platte von DUCKWALK CHUCK. Da lehnt die alte Ente lässig an einem endzeitlich abgefuckten, alten Dodge Charger Daytona mitten im Rotlichtviertel – herrlich. Aber mal der Reihe nach. Wer oder was ist DUCKWALK CHUCK? Die Band kommt aus Norwegen, wurde 2001 gegründet, macht schweinegeilen Schweinerock irgendwo zwischen AC/DC, AIRBOURNE und NASHVILLE PUSSY (was der Bandname ja irgendwie suggeriert) und „All Fired Up“ markiert nach „Tombstone Stomp“ (2008) und „High Speed City“ (2017) bereits ihr drittes Album. 2012 erschien mit „Rebel“ noch eine 6-Track EP.

Leider ist das hier mein Erstkontakt zu dem Quartett aus Norwegen – aber was für einer. Beim Durchstöbern ihrer Discographie wird schnell klar, dass Arvid Thorsen (vocals, bass), Arild Rettore (guitars), Hakon Ronneberg (guitars) und Tord Eiken (drums) für „All Fired Up“ alles in die Waagschale geworfen haben und aufs Ganze gehen. Die beiden Vorgänger hatten durchaus Klasse, und so konnte man in der Vergangenheit Auftritte u.a. mit den QUIREBOYS, BONAFIDE, den kultigen BACKSTREET GIRLS sowie den CARBURATORS an Land ziehen. Für die aktuelle Scheibe packen die Jungs aber noch eine gehörige Schippe drauf, alleine der druckvolle Sound kann sich echt hören lassen.

Schon beim hitverdächtigen Opener „All Fired Up“ wird schlagartig klar, dass die Norweger hier ein heißes Eisen geschmiedet haben und sich ganz klar gesteigert haben. Die groovige Boogie-Nummer „It´s Only Rock´n Roll“ macht ebenfalls mächtig Laune. Wie eigentlich die ganze Scheibe. Allen voran – neben den schon erwähnten Stücken – die coole AC/DC Nummer „Ghost Town“, das mächtig rockende „Reckless Driver“, das Groovemonster „I´m The Devil“ oder „World On Fire“. Wohin man auch hört, es wird auf hohem Niveau gerockt und gerollt. Dass DUCKWALK CHUCK den Rock´n Roll natürlich nicht neu erfinden (wer tut das heutzutage schon), sollte sogar positiv bewertet werden, denn Kapellen wie der Vierer aus Norwegen bewahren und verwalten dessen Vermächtnis und sind immer für eine schweißtreibende Show mit viel Spaß in den Backen gut.

Durst ist also vorprogrammiert, wenn „All Fired Up“ im Player landet. Eben Handgemachter Rock´n Roll wie er sein sollte. Und für mich eine tolle und völlig unerwartete Entdeckung, die mich richtig verzückt hat. Thumbs Up!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. All Fired Up
2. It´s Only Rock´n Roll
3. Motor Madness
4. Ghost Town
5. Rosies
6. Reckless Driver
7. Shut Your Lights
8. I´m The Devil
9. Criminal Man
10. World On Fire
11. Thirsty Dog (Bonus Track)

Stefan

SCEPTOR – Rise to the Light

Band: Sceptor
Album: Rise to the Light
Spielzeit: 46:33 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.facebook.com/sceptormetal

2009 ist das Gründungsjahr der Deutsch/amerikanischen Band SCEPTOR. Mastermind dahinter ist der Ex RITUAL STEEL Gitarrist Torsten „Todde“ Lang.
Mit dem amerikanischen Sänger Bob Mitchells (Ex ATTACKER, Ex Alchemy X) hat er sich einen sehr bekannten Metalsänger mit ins Boot geholt um mit ihm und den anderen Mitmusikern eine Mischung aus Heavy und Power Metal unters dürstende Volk zu bringen.
2012 erschien mit „Take Command“ das letzte Album der Band bevor man sich 2014 auflöste.
Nun kehrt man frisch gestärkt wieder zurück und mit im Gepäck hat man mit Pure Steel Records das passende Label und mit „Rise to the Light“ ein neues Album.
Auf diesem wird, wie zuvor auch, typischer 80iger Metal fabriziert.

Mit dem Opener „Past Reflections“ eröffnet man das neue Material. Hier haben wir es nur mit einem instrumentalen Intro zu tun welches uns in die Scheibe einführen soll.
Danach haben wir dann den ersten Track „Crown of Nails“. Knackiger Power Metal wird uns hier direkt geboten und schon nach kurzem ertönt der charismatische Gesang von Fronter Bob. Wer ihn noch nicht kennt mag im ersten Moment etwas die Nase rümpfen, aber lasst euch gesagt sein das muss so und passt auch perfekt zur knochentrockenen Produktion bzw. Mucke!
Der Song an sich ist ein guter Appetithappen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Im Anschluss gibt es dann mit dem etwas mehr nach Epic tönenden „The Curse of Orlac“ den ersten Hit zu vermelden.
Dicht gefolgt dann vom Titelstück „Rise of the Light „welches ebenfalls direkt zu begeistern weiß!
Der Mittelteil hält dann aber auch noch einen weiteren absoluten Hit parat, denn auch „Beyond the Unknown“ überzeugt von vorne bis hinten.
Ansonsten sei hier noch das abwechslungsreiche „Armour Black“ erwähnt was ebenfalls seinen ganz eigenen Charakter und durchaus seine Stärken hat.
Im letzten Drittel haben wir dann noch das knackige „Spartacus“ und das wunderbare, nach Old School Metal tönende, Abschlussdoppel „Powerhouse“ und „Shadows in the Maze“ welche auch ihren ganz eigenen Charme haben und definitiv begeistern können.

Anspieltipps:

„The Curse of Orlac“, „Rise of the Light”, “Beyond the Unknown”, “Powerhouse” und “Shadows in the Maze”

Fazit :

Das neue SCEPTOR Album und das Label Pure Steel Records, eine Mischung die besser nicht passen könnte!
Klassischer Power/Heavy Metal wird uns hier geboten der Fans des Genres auf jeden Fall aufhorchen lassen sollte.
Ganz ins obere Regal greift man hier zwar nicht, aber eine überzeugende, starke Leistung ist das Ganze auf jeden Fall geworden!
Interessierte sollten hier definitiv mehr als ein Ohr riskieren.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Past Reflections
02. Crown of Nails
03. The Curse of Orlac
04. Rise to the Light
05. Dissension
06. Beyond the Unknown
07. Sovereign
08. Armour Black
09. Spartacus
10. Powerhouse
11. Shadows in the Maze (Bonustrack)

Video zu “Dissension”:

Julian