TOXICROSE – In For the Kill

Band: ToxicRose
Album: In For The Kill
Spielzeit: 42:33 min
Stilrichtung: Dark Sleaze Metal
Plattenfirma: Crusader Records
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.toxicrose.org

Zeit ist es geworden, dass TOXICROSE endlich ihr neues Album auf den Markt bringen. Die Band wurde 2010 in Stockholm gegründet und erfreute sich ziemlich schnell immer größer werdender Beliebtheit. Mit den Hit-Songs wie „A Song For The Weak“, „Reckless Society“ und „World Of Confusion“ konnte man weltweit mächtig punkten. Die Schweden waren natürlich auch live unterwegs. Unter anderem auch in meinem geliebten Paunchy Cats in Lichtenfels. Aktuell besteht die Mannschaft aus Andy (v.), Michael (d.), Tom (g.) und dem 2018 eingestiegenen Johannes (b.). Dann finden wir mal heraus, ob sich die 5 Jahre Wartezeit gelohnt haben.

Los geht’s mit „Blood On Blood“, dass schon seit längerem im Umlauf ist. Und der Opener ist sehr stark geworden. Der Refrain geht einem nicht mehr aus dem Schädel. Die Riffs sind heavy und Andy’s Stimme passt hervorragend. „Heroes“ steht dem in nichts nach. Ein echter Banger, der einen Hauch von Modern Metal einfließen lässt. Und das dazugehörige Video ist auch sehenswert geworden. Kommen wir nun zum Titeltrack „In For The Kill“. Vom Songwriting her kommt das Stück meinen geliebten Battle Beast ziemlich nahe. Damit ist klar, dass hier Eingängigkeit und Melodie im Vordergrund stehen. Ein feines Guitar-Solo wird auch noch eingestreut, super. „Remedy“ klingt sehr amerikanisch und modern. Die Stimme hat einen Hardcore Superstar Touch und überhaupt, die Nummer ist klasse geworden. Auf „Angel Down“ wird es über sieben Minuten lang. Ich weiß nicht ob TOXICROSE unsere Die Toten Hosen kennen, aber der Refrain ist Stadion tauglich und könnte von eben jener Band stammen. Hier gibt es vom Pop-Rock-Metal alles, was dass Rocker Herz begehrt. Und Andy singt fantastisch. Bei „Outta Time“ merkt man das feine Gespür für ausgeprägte Melodien in Kombination mit modernem Sleaze Metal. Jetzt folgt mit „Domination“ noch mal ein Highlight. Dieser verdammt starke Nu-Power-Thrash-Symphonic-Metal Song kann alles. Absolut faszinierend wie die Jungs hier die verschiedenen Genres unter einen Hut bringen und mich damit fesseln können.

Mit „Open Up N’Bleed“ schleicht sich das erste Lied ein, dass dem vorherigen Niveau nicht ganz Stand halten kann. Es hat zwar einige gute Parts aber kann mich leider nicht ganz überzeugen. „New Breed“ knallt. Das wird eine absolute Live Party Nummer. Hier kann man bangen, mitsingen, tanzen und Spaß pur haben. Auch „The Great Escape“ hat das Potential dazu, dass Publikum zu begeistern. Das Stück ist clever aufgebaut und wird sich hervorragend eignen um mit den Fans zu interagieren.

Fazit: TOXICROSE haben hier ein ganz starkes Werk veröffentlicht. Fast durchgehend hohes Niveau in den Stücken und es wird keine Sekunde langweilig. Nun muss eine Tour folgen, um sich präsentieren zu können. Diese Platte schreit förmlich danach.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Blood On Blood
02. Heroes
03. In For The Kill
04. Remedy
05. Angel Down
06. Outta Time
07. Domination
08. Open Up N‘Bleed
09. New Breed
10. The Great Escape

Sturmi

TOXICROSE – Total Tranquility

Band: ToxicRose

Album: Total Tranqulity

Spielzeit: 50:25 min

Stilrichtung: Heavy Metal

Plattenfirma: City of Lights Records

Veröffentlichung: 16.05.2016


Nach der erste selbstbetitelten EP REZI der Jungs von TOXICROSE aus dem Jahre 2012 fieberte wohl jeder dem ersten Debütalbum entgegen! Dieses erscheint dieser Tage mit dem Titel „Total Tranquility“ und soll für die Band der nächste große Schritt nach vorne sein!

Die Truppe spielt einen grobe Mix aus Heavy Metal mit einem Schluss Sleaze ähnlich solcher Bands wie CRASHDIET, W.A.S.P oder MÖTLEY CRÜE und dürfte für die Anhänger dieser Genre auf jeden Fall interessant sein.

Als Opener fungiert das schon als Video veröffentlichte „World of Confusion“ welches flott losballert. Als Opener ist das Teil goldrichtig, einprägsam bahnt sich die Nummer in die Gehörgänge und bleibt dort lange kleben.

In die gleiche Kerbe schlagen dann auch das anschließende „Silent End of Me“ und „Killing the Romance“. Hier sind alle Ampeln auf grün geschaltet und die Stücke wandern ohne lange zu zögern auf unsere Anspieltippliste!

Nach dem etwas schwachbrüstigen „Sinner“ spielt der Stampfer „We own the Night“ wieder in einer ganz anderen Liga. Hier sticht auch besonders der teilweise schön roughe Gesang richtig gut raus!

Nun haben wir aber ein kleine Qualitätsdurststrecke zu bewältigen, die erst mit dem vorletzten Track „We all fall down“ langsam endet.

Richtig zu empfehlen ist zum Abschluss dann nur der Titeltrack „Total Tranquility“. Alles davor ist leider nur guter Durchschnitt.


Anspieltipps:


Am Besten bekommt ihr mit “World of Confusion”, “Silent End of Me”, “Killing the Romance”, “We own the Night” und “Total Tranquility” einen guten Höreindruck.


Fazit :


Die Jungs von TOXICROSE machen es mir wirklich nicht leicht! Ja man hat gerade zu Beginn richtig starke Tracks auf der Pfanne, aber so wie auch schon auf der EP kann man diese Qualität nicht bis ans Ende halten. Gerade im Mittelteil haben wir doch den ein oder anderen durchschnittlichen Song zu viel. Das ist schade, denn meiner Ansicht nach hat die Band absolut Potential!

Eine solide Leistung und somit Gesamtnote ist es aber trotz allem geworden und darauf lässt sich doch wirklich aufbauen, oder?


WERTUNG:




Trackliste:


01. World of Confusion

02. Silent End of Me

03. Killing the Romance

04. Sinner

05. We own the Night

06. Reckless Society

07. Clarity

08. Because of You

09. We all fall down

10. Total Tranquility


Julian

TOXIC ROSE – EP

Band: Toxic Rose
Album: Toxic Rose EP
Plattenfirma: City Of Lights Records
Veröffentlichung: 07.12.2012
Homepage: www.toxicrose.org

Wenn es nach der Promotionabteilung der Schweden TOXIC ROSE geht, sind die Jungs das nächste große Ding – das zumindest suggeriert der recht kurz gehaltene Promotext. Und tatsächlich verbergen sich hinter der Combo alles andere als Neulinge des Genres. Denn Gitarrist Tom stand schon bei GEMINI FIVE in Lohn und Brot und Sänger Andy sowie Drummer Michael zockten bei LIPSTIXX´N BULLETZ. Basser Goran war in der etwas unbekannteren Band SEXYDEATH, das musikalische Feedback ist mehr als gegeben.

Mit der selbstbetitelten EP kommen 5 Songs auf uns zu, wobei ich mich schon ziemlich wundere, warum es ein geiler Song wie „Don´t Hide In The Dark“ nicht drauf geschafft hat. Vielleicht beim ersten Longplayer. Die Marschrichtung aber ist von vorneherein klar, denn TOXIC ROSE stehen eher für die deftigere Variante des Hair Metal und könnten als Mischung aus GEMINI FIVE, FATAL SMILE, CRASHDIET, HARDCORE SUPERSTAR oder auch W.A.S.P. durchgehen.

Den Anfang macht „A Song For The Weak“, hier regieren ein fetter Sound, gute Melodien und kompromisslose Riffs. Andy´s Organ passt wunderbar und die griffigen Chöre gehen runter wie Öl. Allerdings denke ich bei „Set Me Free“, dass ich die Repeat-Taste gedrückt habe. Die beiden Stücke ähneln sich schon ziemlich, schade eigentlich. Zum Glück kann sich „Follow Me“ etwas abheben und bringt obgleich des selben Grundrezeptes ein bisschen Abwechslung in die Bude. Cooler Song. „Black Bile“ kommt amtlich rüber, der letzte Schliff fehlt mir aber dennoch. Dafür knallt der letzte Song „Fear Lingers On“ umso mehr und markiert für mich das Highlight hier.

Mit großer Erwartung habe ich der Veröffentlichung dieses 5-Trackers entgegengefiebert. Der ganz große Wurf ist es nicht geworden, grundsolide Heavy Metal Kost servieren die Schweden aber ganz locker. Und mit dem Rausschmeißer haben mich die Jungs auch ziemlich versöhnlich gestimmt. Warten wir mal ab und trinken eine Schale (Hopfen-)Tee. Derweilen rotiert neben dieser 5 Songs noch das superbe „Don´t Hide In The Dark“, das auf der oben genannten Homepage zu hören ist. Das Potential haben die Herrschaften auf jeden Fall, aber die Konkurrenz schläft nicht! Holzauge sei wachsam 🙂

WERTUNG: 

 
 

Trackliste:

1.A Song For The Weak
2.Set Me Free
3.Follow Me
4.Black Bile
5.Fear Lingers On

Stefan