SUPERNOVA PLASMAJETS – Now Or Never

Band: Supernova Plasmajets
Album: Now Or Never
Spielzeit: 44:30 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Pride & Joy Records
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.supernovaplasmajets.de

Das Wetter ist trist und grau? Die Arbeitswoche war mal wieder viel zu lang? Dann kommt das neue Album von SUPERNOVA PLASMAJETS genau rechtzeitig. Gleich mal ein Bier geholt, die Mötley Crüe Kutte übergeschmisssen und rein in die viel zu enge Hose. Alleine schon die Namen der Musiker sind grandios. Jennifer Crush (v.), Manni McFly (g.), Randy Stardust (g.), Cliff Bourbon (b.) und Aelexis Rose (d.) erinnern sofort an die 80er. Dass die Truppe aber kein Fun Act ist, konnte ich bereits 2017 auf dem Heat Festival in Ludwigsburg sehen. War das ein geiler Abriss. Etliche Touren mit den Kissin‘ Dynamite, The New Roses oder Escimo Callboy und Auftritten bei vielen großen Open Airs, haben die SUPERNOVA PLASMAJETS noch besser gemacht. Play gedrückt, laut gemacht und los geht’s.

„Pretty Bizarre“ ist ein kurzes Intro, ehe es mit „Beggin‘“ gleich in die vollen geht. Geboten wird melodischer Hard Rock mit einer Prise Glam. Meine gute Laune steigt sofort und der Song erinnert mich an alte Coca Cola Werbungen (bitte als Kompliment verstehen). „Take Me To The Underground“ ist ein Hit. Geile Keyboards, geiles Schlagzeugspiel und eine begnadete Sängerin. Wenn Mrs. Crush loslegt, geht Gwen Stefani zum Weinen in den Keller. Oh yes, es geht back to the 80ies. Der Anfang von „Now Or Never“ klingt nach „Panama“ von Van Halen. Sehr catchy die Nummer und versprüht sehr positive Vibes. Der Mitklatschpart ist clever gesetzt und wird live punkten können. Bei „Deer In The Headlights“ muss ich gestehen, dass es einige Durchläuche gebraucht habe, bis das Stück bei mir angekommen ist. Ja Wahnsinn, es geht noch mehr 80er auf „Lonely Hearts In The Night“. Synthwave trifft auf Pop-Rock. Ein perfekter Auto Cruise Song. Auf „I‘m Not Okay“ geht es wie bei Billy Idols „Flesh For Fantasy“ los. Die Nummer entpuppt sich dann aber als moderner Rocker auf dem die ganze Mannschaft beweisen kann, was sie drauf hat. Wenn ihr meint SUPERNOVA PLASMAJETS haben ihr Pulver verschossen: mal sauber geirrt. Jetzt dreht die Band erst richtig auf. Auf „Fade Away“ wird der Härtegrad erhöht und Metal-Riffs knallen einem entgegen. Was für eine geile Nummer, in der sogar ein Discobeat eingebaut wurde. Es geht geil weiter. „Break My Down“ ist eine Hymne, die geschrieben wurde um live gespielt zu werden. Unterstützt wird die fantastische Mrs. Crush von Andy Brings (Double Crush Syndrome), der den Rotz Faktor noch deutlich erhöht. Yeah, so und nicht anders. Rock’n’Roll pur auf „Turn Around The Sky“. Richtig straightes in your face Stück, auf der die Stimme wie Doro zu ihren besten Zeiten klingt (hatte Doro schon mal schlechte Zeiten? Nein.) „Hello“ can you hear me? Moment, ich dreh‘ noch lauter. Super gemacht, hat alles was man braucht. Heavy Riffs, Mitsing-Parts und ein saustarker Refrain. Wow, ich bin schon voll im Konzertmodus. Den Abschluss macht eine extrem gelungene Version des Taylor Dane Hits „Tell It To My Heart“. Ist das Original schon klasse, gefällt mir die rockige Art natürlich noch besser.

Fazit: Dieses Album bereitet von vorne bis hinten Freude pur. Extrem hohe Hitdichte, fette Produktion und natürlich eine Sängerin die das Level noch höher hebt. Gratulation an alle von SUPERNOVA PLASMAJETS für dieses absolute Highlight. Hier werden die 80er mit der Moderne perfekt gemischt. Dafür gibt es verdiente 9,5 Punkte. So und jetzt geb‘ ich mir die Scheibe zum 13. Mal.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Pretty Bizarre (Intro)
02. Beggin‘
03. Take Me To The Underground
04. Now Or Never
05. Deer In The Headlights
06. Lonely Hearts In The Night
07. I’m Not Okay
08. Fade Away
09. Break Me Down
10. Turn Around The Sky
11. Hello
12. Tell It To My Heart

Sturmi

WU TENGLERS – Burning Century

Band: WU Tenglers
Album: Burning Century
Spielzeit: 41:41 min
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 23.10.2021
Homepage: www.wutenglers.band

So Freunde, heute gibt es mal was auf die Ohren, dass ihr und ich so gar nicht gewohnt seid von mir. Indie Rock aus Österreich. Jetzt mal schön den Horizont erweitern und sich auf was Neues einlassen. Bisher habe ich immer einen Bogen um diese Musik gemacht, da mir da leicht mal der Arsch einschläft. Aber NICHT hier, so viel schon mal vorab. Die WU TENGLERS aus Kappl in Tirol bestehen aus Alexander Pfeifer, Werner Jehle, Erwin Sailer und Hannes Petter. Geiler Bandname, der natürlich einerseits vom Wu-Tang Clan kommt. Und das „Tengler“ steht für den Zustand einer durstigen Nacht. Produziert wurde das Debüt im Studio Hundert bei Reith im Alpbachtal. Und dieser Jay Hundert (Liquid Steel, Eastwood Haze, Freunde Schöner) hat den Jungs einen Sound gezaubert, bei dem man die analoge Wärme der alten Röhrentechnik förmlich heraushören kann. So Leute, Metal-Scheuklappen abgelegt und los gerockt.

Der Opener „Beat Of My Heart“ rockt ordentlich los und wird die Leute sofort tanzen und feiern lassen. Der Refrain bleibt gleich hängen und der Song erinnert mich an Formosa. Mit „One Way Ticket“ folgt der nächste Indie Kracher. Wie hier die Stimme mit den restlichen Instrumenten verschmilzt, ist schon klasse gemacht. Es folgt der Titeltrack „Burning Century“. Leicht melancholisch im The Cure Stil, gleichzeitig mit einer fröhlichen Leichtigkeit verbunden. Als dann noch der Chor der Volksschule Ischgl einsteigt und von amerikanischen Polizeisirenen begleitet wird, entsteht einer dieser Momente, die man nicht richtig beschreiben kann. „Oxygen“ enthält wieder mehr E-Gitarre und das Stück lässt einen seine positiven Vibes fühlen. Und Alex’s Stimme ist verdammt gut mal wieder. Bei „Silly Walls“ fällt einem sofort ein gewisser Ex-US-Präsident ein. Das Teil rockt richtig schön punkig, locker flockig vor sich her und lässt die Füße nicht stillstehen. Ein dumpfes Riff eröffnet „Space Cowboy“, eine Nummer die das Seelenleben von Alex zeigt und er die Trennung seiner Eltern verarbeitet. Gefällt mir sehr gut und würde auch super auf einen Soundtrack passen. „Perfect Enemy“ fesselt mich wirklich. Das Spiel zwischen weich und einfühlsam auf der einen und das hochpuschende und motivierende Gefühl auf der anderen Seite, sehr sehr geil. „There Is Nothing“ ist vertraut und abgespaced zugleich. Ich kann es nicht anders beschreiben, auf alle Fälle einfach gut. Wenn man „Never Give Up“ hört, zaubert es einem unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht. Könnte glatt aus der Feder von U2 stammen. Mit „Where Is The Sunshine“ ist tatsächlich mal eine schwächere Nummer auf dem Album. Aber hey, wir reden hier vom Debüt und es ist ja nur mein Geschmack. 11. und letzter Song ist „Honig“. Und der Song ist herrlich ursprünglich und chillig. Ich hab‘ aber etliche Anläufe gebraucht, ehe ich alles verstanden habe. Da tu ich mich selbst als Bayer schwer.

Fazit: Danke Burschen für diese Horizont Erweiterung. Ein wunderbar erfrischendes Debütalbum der WU TENGLERS. Ich denke und hoffe, dass wir da noch einiges zu Hören bekommen und die Tiroler auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Beat Of My Heart
02. One Way Ticket
03. Burning Century
04. Oxygen
05. Silly Walls
06. Space Cowboy
07. Perfect Enemy
08. There is Nothing
09. Never Give Up
10. Where Is The Sunshine
11. Honig

Sturmi

BURNING POINT – Arsonist of the Soul

Band: Burning Point
Album: Arsonist of the Soul
Spielzeit: 48:51 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.facebook.com/burningpointfinland

Die finnischen Melodic Power Metaller von BURNING POINT existieren nun auch schon seit mehr als 20 Jahren! Scheiße man wird einfach auch alt, ich kann mich noch an die ersten Scheiben der Band erinnern : )
Mastermind und Konstante in der Band war und ist Gitarrist und Songwriter Pete Ahonen der auch bei STARGAZERY in die Saiten greift.
Nach dem Pete viele Jahre selbst auch am Mikro zu finden war, übergab er dieses 2015 an Ex BATTLE BEAST Sängerin Nitte Valo mit der man 2015 und 2016 zwei Alben aufnahm und veröffentlichte.
Und wie ich fand waren die Alben echt Bombe und der Gesangswechsel absolut passend!
Leider ist das schon wieder Geschichte, warum auch immer, vielleicht zu viel Mut, und mit Luca Sturniolo haben wir nun wieder einen männlichen Sänger in vorderster Front. Zudem gibt es mit Jarkko Poussu, Tuomas Jaatinen und Matti Halonen noch Neuzugänge am Bass, Schlagzeug und Keyboards, von daher eine fast runderneuerte Mannschaft, die uns hier gegenübersteht.
Mal schauen wie das neue Album so klingt, laut eigener Aussage wohl wieder härter und eher an die frühen Bandtagen orientiert.

Mit dem Opener „Blast in the Past“ bekommen wir auf jeden Fall schon mal einen sehr ordentlichen und aussagekräftigen Opener, denn nicht nur vom Titel her, drückt das Teil ordentlich aufs Gas, nein auch musikalisch geht die Nummer tierisch nach vorne!
Der neue Sänger Luca ist sehr hoch unterwegs, das mag nicht jeder, aber er beherrscht hier die hohen Töne echt gut.
Nach diesem ordentlicher Opener geht es direkt weiter mit „Rules of the Universe“.
An sich ist die Nummer echt schön catchy und sehr ordentlich geworden, aber was im Chorus passiert das ist schon echt nicht mehr so schön anzuhören! Sänger Luca geht so hoch das die Stimme teilweise komplett wegbricht und ordentlich daneben geht…nein Danke, das geht hoffentlich im nächsten Song wieder besser!
„Out of Control“ im Anschluss bleibt schön in den mittleren Lagen, hier ist also alles wieder im grünen Bereich Gesangs technisch.
Und auch die nächsten Hits kommen nun wie am Fließband, denn mit „Persona Non Grata“, dem Titelstück „Arsonist of the Soul“ und auch dem flotten „Hit the Night“ hat man einige starke Songs im Gepäck.
Nach dem Standardmetalsong „Running in the Darkness“ haben wir mit dem langsamen, groovigen „Calling“ den nächsten Hit zu verzeichnen.
Das flotte „Off the Radar“ eröffnet dann gekonnt das letzte Drittel der Scheibe und kann vor allem mit dem tollen Chorus glänzen.
Bei den letzten drei Tracks kann man dann leider nicht mehr an die bisherigen Hits anknüpfen und beim letzten Song „Eternal Life“ haben wir dann wieder das „Gesangsproblem“ das die Stimme in den ganz hohen Töne ziemlich wegbricht. Das schmälert den Hörgenuss.

Anspieltipps:

„Blast in the Past“, „Persona Non Grata“, „Arsonist of the Soul“, „Calling“ und „Off the Radar“

Fazit :

Ganz klar die neue BURNING POINT Scheibe hat einige starke Tracks an Bord! Aber so ganz warm werde ich irgendwie noch nicht mit dem Sängerwechsel und auch mit der Rückkehr zu mehr Bombast.
Ich fand Nitte einfach mega passend und nun klingt das Ganze irgendwie wie der xte Power Metal Klone.
Wie gesagt das neue Album ist nicht von schlechten Eltern und hat einige starke Momente und Htis, aber die letzten Alben hatten irgendwie das gewisse Etwas was mir hier fehlt!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Blast in the Past
02. Rules the Universe
03. Out of Control
04. Persona Non Grata
05. Arsonist of the Soul
06. Hit the Night
07. Running in the Darkness
08. Calling
09. Off the Radar
10. Fire with Fire
11. Will I Rise with the Sun
12. Eternal Life

Video zu “Arsonist of the Soul”:

Julian

NESTOR – Kids in a Ghost Town

Band: Nestor
Album: Kids In A Ghost Town
Spielzeit: ?? min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.facebook.com/nestortheband

Es war einmal…so beginnen wohl alle Märchen. Und als Märchen muss wohl auch der neuerliche Release der schwedischen Hardrocker NESTOR bezeichnet werden. Nicht, dass NESTOR nur Geschichte(n) erzählen würden – nein, sie schreiben sie. Nur ganz selten aktiviert sich bei all den großartigen, hochkarätigen Releases der letzten Jahre diese Gänsehaut, wie man sie eigentlich nur aus der Jugendzeit in den Achtzigern kennt. Eben just, als die ganzen großen Hitalben kursierten, als alles aufregend und unkompliziert war. Als man noch für den Moment gelebt hat und morgen ganz weit entfernt und unwichtig war. Eine herrliche Zeit, die wohl nur in einem bestimmten Alter möglich zu sein scheint. Und doch kratzen NESTOR mit ihren Songs immer wieder an der Oberfläche dieser unbeschwerten Zeit. Aber woher kommt diese Band? Warum platzen sie gerade jetzt ins Musikuniversum? Schon mit dem ersten Testballon „On The Run“ war klar, dass wir es hier mit einer ganz außergewöhnlichen Band zu tun haben. Das Video ist aufwendig produziert, ziemlich funny und der dazugehörige Song ein absoluter Volltreffer. Das ist jetzt gut sieben Monate her. Seitdem ist einiges passiert im NESTOR-Universum. Zwei weitere Singles – das absolut geniale „1989“ und die Mega-Ballade „Tomorrow“ feat. SAMANTHA FOX (!!!) sind dermaßen in die Umlaufbahn gekracht, dass wohl jeder Fan nur noch sehnsüchtig auf das komplette Album wartet. Nun ist es endlich so weit. „Kids In A Ghost Town“ nennt sich der Silberling, auf dem zehn Songs Platz gefunden haben.

Produziert hat ihn Sänger Tobias „Tobbe“ Gustavsson, gemixt wurde er von Sebastian Forslund und gemasterd von Thomas Plec Johansson. Und da sind wir auch schon beim erstklassigen Soundgewand, das „Kids In A Ghost Town“ trägt. Eine leichte Nostalgie-Note darf man den Schweden zwar anheften, nicht aber, dass sie nicht mit beiden Beinen in der Gegenwart stehen. Denn der Sound ist eine gelungene Mischung aus beiden Welten – den Achtzigern und heute. Nun aber zur Trackliste:

Mit dem Brecher „On The Run“ starten NESTOR brachial geil in ihr Comeback-Album. Dieser Song hat einfach alles: Power, Melodie und eine gesunde Härte. Der Titeltrack schließt sich etwas melodiöser und AOR-lastiger an. Bei „Stone Cold Eyes“ werden Erinnerungen an die göttlichen GIANT und ihren Hit „Hold Back The Night“ wach und bei „These Days“ schielen die Schweden leicht auf VAN HALEN´s „Right Now“. Etwas poppiger präsentiert sich „Perfect 10 (Eyes Like Demi Moore)“, abermals mit clever eingearbeiteten Querverweisen auf die glorreichen Achtziger. Damit haben wir die Hälfte der Scheibe quasi schon abgearbeitet. Bisher ein absolutes Hörvergnügen für jeden, der auch nur ansatzweise etwas mit den Achtzigerjahren anfangen kann.

Als nächstes haben NESTOR die Ballade „Tomorrow“ platziert, in der niemand Geringeres als 80´s Ikone SAMANTHA FOX eine nicht zu unterschätzende Rolle einnimmt. Einfach grandios! Das ebenfalls ruhigere „We Are Not OK“ (mit schönem DEF LEPPARD-Tapping im Solo) ist der bisher unauffälligste Song. Das kann „Firesign“ schon nach wenigen Sekunden ausbügeln. Dieses Riff ist einfach toll – und der dazugehörige Song ebenfalls. Einer von zwei direkt auf die Zwölf. Das schon bekannte „1989“ kommt als nächstes an die Reihe. Ein überlebensgroßer Refrain, pures 80´s Feeling, eine Gitarrenarbeit nicht von dieser Welt (dies gilt im Übrigen für das komplette Album) machen daraus einen Hit. Den Schlußakkord setzt „It Ain´t Me“ mit viel Dramatik, Gefühl und Gänsehautfeeling.

Es erscheint fast so. als wären Nestor einer anderen Dekade entsprungen. Diese Band lebt die Achtziger in jeglicher Hinsicht. Songstrukturen und Hooklines lassen Bands wie Dokken & Co wiederaufleben, aber immer auch verpackt in ein modernes Soundgewand. Hier wird auf sehr gelungene Art und Weise eine Brücke geschlagen, die diesen glorreichen Sound in die Neuzeit transportiert, scheinbar ein aktueller Trend, aber nicht jede Formation hat dies so grandios hinbekommen wie die schwedische Truppe um Tobias „Tobbe“ Gustavsson. Mit diesem Rundling haben Nestor große Chancen in der Zukunft als Mitglied der „Hall Of Fame“ zu gelten. Zugleich wird man den Weg weiter gespannt verfolgen und darf für die Zukunft auf weitere Großtaten hoffen. Was für ein grandioses Werk! Punkt!

Es gibt einen Song auf dem Album, der „Kids In A Ghost Town“ wie selbstverständlich beschreibt: „Perfect 10“ handelt natürlich nicht von diesem 10-Tracker, dennoch ist das Debüt der Schweden ein in jeder Hinsicht perfektes Album geworden. Abwechslung, grandioses Songwriting, toller Sound, perfekte Umsetzung und ein erfrischendes Retro-Feeling machen aus „Kids In A Ghost Town“ eine Platte, die nicht einfach nur die Höchstnote verdient hat, sondern für die man sich schon mal etwas besonderes einfallen lassen kann, indem wir unsere Bewertungsskala exklusiv ein klein wenig um einen goldenen Bonusstern erweitern.

Und weil dieses Album so grandios ist, haben sich gleich zwei Redakteure mit dieser Ohrbombe beschäftigt und quasi eine Doppelfeature Rezi geschrieben! Anmerkung der Chefredaktion

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

1. On The Run
2. Kids In A Ghost Town
3. Stone Cold Eyes
4. These Days
5. Perfect 10
6. Tomorrow
7. We Are Not Ok
8. Firesign
9. 1989
10. It Ain´t Me

Stefan, Bonne

 

DAN LUCAS – The Long Road

Band: Dan Lucas
Album: The Long Road
Spielzeit: 42:49 min.
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 22.10.2021
Homepage: www.danlucas.de

Ein viertel Jahrhundert liegt es nun zurück – das letzte Soloalbum von Lutz Salzwedel alias DAN LUCAS. Insofern kann der Titel „The Long Road“ des aktuellen Werks durchaus aus zweierlei Blickwinkeln gesehen werden. Langweilig wurde es dem Wahl-Münchner speziell in den zurückliegenden drei Jahren aber nicht. Die Teilnahme am Casting-Format „Voice Of Germany Senior“ hat den veritablen Sangeskünstler wieder in aller Munde gebracht. Dass er diese Show auch noch gewinnen kann, setzt einen weiteren Meilenstein im Lebenslauf des Mitte der Achtziger aus der ehemaligen DDR geflohenen Sängers.

Fans der „ersten Stunde“ werden noch die leider einzige (offizielle) Platte „Heavy Birthday“ der Berliner Formation KARO vergöttern. Aber auch die Soloplatten Anfang der Neunziger werden vielen noch im Gehör sein – zumindest das für die Werbung einer großen Burgerkette verwendete „Heart Of America“ hallt noch heute nach. Zwei Scheiben konnte Lucas für das kanadische Label Marlboro Music seinerzeit veröffentlichen und dabei mit zahlreichen namhaften Kollegen arbeiten. ROBIN BECK, KANE ROBERTS, REB BEACH, LISA DALBELLO, Manny Charlton von NAZARETH oder einige Jungs von LOVERBOY gaben sich die Klinke in die Hand, um sich auf „Canada“ (1992) respektive „2000!“ (1995) zu verewigen. Nach dem 1996er Album „News“ wurde es zur Jahrtausendwende ruhig um den Sänger, zumindest in der breiten Öffentlichkeit.

Das ist alles lange her, aber durch die oben genannte Casting-Show wurde der Terminplan von DAN LUCAS wieder gut gefüllt. Nicht nur, dass er JOURNEY´s Hit „Don´t Stop Believin“ über das Majorlabel veröffentlichen konnte, eine Gastspielreise unter dem Banner „Rock Meets Classic“ 2019 stand auf dem Plan sowie zahlreiche Gastauftritte bei anderen Bands. Jetzt ist es endlich an der Zeit, dass sich DAN LUCAS seinem neuen eigenen Album widmen konnte. Und um eines gleich vorweg zu nehmen – mit den doch recht 80´s-lastigen Solo-Platten der Vergangenheit hat „The Long Road“ nicht viel gemein.

Zum Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 1961 erschien treffender weise die erste Single „1985“, die die Geschichte des jungen Lutz Salzwedel erzählt, als er mit seiner damaligen Band KARUSSELL eine Tour im Westen Deutschlands spielte und sich dort absetzen konnte. Ein gefühlvoller Song mit viel geschichtlichem sowie privatem Hintergrund und tollen Melodien. Und doch ist der Opener einer der rockigeren Nummern auf „The Long Road“. Mit leichtem Country-Touch kommt der Titeltrack daher – macht Laune. Wer weiterhin auf viele Stromgitarren oder rockige Stücke hofft, wird im ersten Augenblick enttäuscht sein („I Can`t Believe It“ ist hier die Ausnahme). Doch beim zweiten Hinhören entpuppen sich Balladen wie „Memories“, „A Place In My Heart“ oder „Somebody Loves You“ als großartige, persönliche Stücke voller Emotion. Dazwischen gesellen sich Pop-Nummern wie „What´s Left“ oder „In The Save Harbour“, die ebenso gefallen können. Den Abschluss macht dann doch noch eine Rocknummer: „You Reap What You Sow“ – als Bonustrack gekennzeichnet – ist der Beitrag zum 2022 erscheinenden Soundtrack zum Musical „Jack The Ripper“.

„The Long Road“ ist ein in allen Belangen recht überraschendes Album geworden. Die rockige Seite des DAN LUCAS bleibt weitestgehend außen vor – und doch packt die Musik zu. Auf einer anderen Ebene als bei seinen älteren Solowerken vielleicht, aber ehrliche und handgemachte Musik kann immer punkten, wenn die Songs gut sind. Muss ich erwähnen, dass dies hier der Fall ist? Natürlich nicht – denn bis auf das arg oberflächliche „Sunshine“ hat DAN LUCAS für „The Long Road“ gut abgeliefert. Wer sich auf die ruhigere Ausrichtung einlässt, wird definitiv belohnt.

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

1. 1985
2. The Long Road
3. Memories
4. Forget You
5. Somebody Loves You
6. What´s Left
7. Can´t Leave It
8. A Place In My Heart
9. Sunshine
10. In The Save Harbour
11. You Reap What You Sow (Bonus Track)

Stefan

Blood Red Throne – Imperial Congregation

Band: Blood Red Throne
Album: Imperial Congregation
Spielzeit: 45:59 min
Stilrichtung: Death Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 08.10.2021
Homepage: www.bloodredthrone.com

Ladies & Gentlemen, herzlich willkommen zu unserem Boxkampf Main-Event. In der einen Ecke stehen Daniel „Død“ Olaisen (g.), Yngve „Bolt“ Christiansen (v.), Ivan „Meathook“ Gujic (g.), Stian „Gunner“ Gundersen (b.) und Freddy Boise (d.) von BLOOD RED THRONE bereit. Und in der anderen Ecke hoffe ich armer kleiner Schreiber auf Gnade. Das wird wahrscheinlich nichts, denn es stehen volle 10 Runden auf dem Programm. Die Norweger sind auch noch Vollprofis, denn nach über 25 Jahren und nun zehn Alben, wissen BLOOD RED THRONE wie man seinen Gegner bearbeitet. Let’s get ready to rumble!

Runde 1 startet mit „Imperial Congregation“. Und nach kurzem Gitarren Intro schlägt es auch sofort bei mir ein. Brutaler Death Metal der feinsten Art drückt mich in die Ringecke. Nur die zwei Solo im Stück geben mir ein paar Sekunden zum Verschnaufen. Runde 2 steht nun mit „Itika“ an. Der gutturale Gesang von Død macht mir Angst und ich weiche zurück. Seine Hintermannschaft ballert extrem heftig aber auch irgendwie groovig auf mich ein. Runde 3 steht mir nun mit „Conquered Malevolence“ bevor. Wie alte Helden aus den 90ern, prügeln mir BLOOD RED THRONE die Seele aus dem Leib. Diesen fiesen Growls, den harten Gitarren und dem hämmernden Bass habe ich nichts entgegenzusetzen. Mit „Transparent Existence“ sind wir erst bei Runde 4 und ich bin schon schwer gezeichnet. Egal, jetzt zeige ich es euch. Verdammt, irgendwie klappt es bei diesen hypnotischen Melodien und einem Drummer, der mich wie ein junger Muhammad Ali umtänzelt nicht, einen Treffer zu landen. Im Gegensatz zu der Band, denn der Song ist ein Volltreffer. Runde 5 ist extrem heftig. „Inferior Elegance“schlägt unbarmherzig immer wieder links und rechts bei mir ein. Ich gehe das erste mal zu Boden und lasse mich anzählen. Was für ein geiles Brett. Runde 6 und passend dazu heißt der Titel „We All Bleed“. Hammerhartes Riffing, heftige Bassläufe und die Drum Attacken setzen knapp vier Minuten lang schwere Körpertreffer. Weiter geht es mit „6:7“ in Runde 7. Gnade kann ich auch hier nicht erwarten. Perfektes Timing und ein toller Groove lassen mich verzweifeln. Den Norwegern geht auch in Runde 8 bei „Consumed Illusion“ die Luft nicht aus. Genauso muss ein brutaler Death Metal Song klingen. Ein absolutes Highlight, dass mich erneut in die Knie zwingt. Bei so einer Walze hat man einfach keine Chance. In Runde 9 wird es auf „Hero-Antics“ aber mal so richtig unfair. Nach harten Riffs kommt auch noch eine Pumpgun zum Vorschein. Der Ringrichter schreitet auch nicht ein und dieser geniale Song im Bolt Thrower meets Cannibal Corpse Style ist einfach zu gut für mich. Lediglich das tolle Solo lässt mich kurz träumen vom Sieg. Mit knapp über sieben Minuten steht mir die letzte und 10. Runde bevor. „Zarathustra“ ist ein wahres Mini-Epos geworden und zeigt das gesamte Können von BLOOD RED THRONE auf. Ich falle getroffen um, lasse mich auszählen und lausche den herrlichen Death Metal Klängen der Norweger.

Fazit: Das Coverartwork ist faszinierend und von Marcelo Vasco. Der Sound ist sauber und klar. Die fünf Musiker sind echte Profis auf ihrem Gebiet und haben Lieder in der Hinterhand, die jeden Oldschool Death Metal Fan begeistern müssen. Ganz klar Sieger durch k.o.: BLOOD RED THRONE
Und natürlich gibt es 9,5 Punkte für diesen Fight.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. …Imperial Congregation
02. Itika
03. Conquered Malevolence
04. Transparent Existence
05. Inferior Elegance
06. We All Bleed
07. 6:7
08. Consumed Illusion
09. Hero-Antics
10. Zarathustra

Sturmi

LAST DAYS OF EDEN – Butterflies

Band: Last Days of Eden
Album: Butterflies
Spielzeit: 58:35 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/lastdaysofeden

Bislang waren mir die spanischen Symphonic Metaller von LAST DAYS OF EDEN nie wirklich aufgefallen obwohl die Promos, Debütalbum 2015 und zweites Album 2018, bei mir über den Tisch gewandert sind, da bin ich jetzt mal ehrlich!
Das hat sich nun, mit dem neuen, dritten Album „Butterfly“ aber geändert. Die ersten Appetithappen haben definitiv Lust auf mehr gemacht und so war ich mehr als begeistert das mich auch die neue Promo dann erreicht hat.
Angeführt von Sängerin Lady Ani und im Stile von NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION unterwegs wird man auf jeden Fall seine Fangemeinde erneut erfreuen!
Genug der Vorrede, steigen wir direkt mit dem Albumopener „Cast the Spell“ in die Scheibe ein. Dieses ist wie meistens in diesem Genre nur ein stimmungsvolles Intro geworden und ebnet den Weg zum ersten richtigen Track „Abracadabra“ welcher mit einem ordentlichen Groove unterlegt und mit einem knackigen Chorus ausgestatte sich den Weg in die Gehörgänge bahnt! So viel Schmackes zu Beginn hätte ich der Band gar nicht zugetraut, ein toller Opener der direkt Lust auf mehr macht!

Mit den beiden nächsten Tracks „The Garden“ und „Silence“ haben wir zum einen zwei Videosingles und zum anderen zwei absolute Hits auf der neuen Scheibe zu vermelden. Letzterer noch mit einem ordentlich Schuss Folk gewürzt.
Ein Fest für wahre Symphonic Metal Fans!
Der Mittelteil der Scheibe ist mit „Mirror Mirror“, der Videosingle „The Secret“ sowie der tollen und emotionalen Ballade „Crown of Thorns“ bestens und erstklassig besetzt.
Bislang bin ich echt begeistert vom neuen Album der Band, hätte ich ihnen nach dem letzten Album nicht zugetraut muss ich sagen, auch da bin ich wieder ehrlich!
Umso mehr freut es mich, wenn man mich hier eines Besseren belehrt!

Weiter im Text, „To Hell & Back” ist recht hart und abwechslungsreich ausgefallen, „Traxel Mör“ ist ein Instrumental welches ordentlich ins Folk Genre reinspitzelt und „Save the World“ ist eine weitere Powerballade die einen irgendwie in eine andere Welt mitnimmt und einen einfach zum Träumen einlädt.
Bleiben uns noch drei Songs im letzten Drittel.
„Abandon“ geht ganz in Ordnung, kann aber nicht mit den bisherigen Hits so wirklich mithalten, „The Journey“ ist dann wieder Symphonic Metal aller erster Güte und das abschließende „Fallen Angels“ ist dann der überlange, abwechslungsreiche Abschluss einer mehr als überzeugenden dritten Reise in die Symphonic Welt von LAST DAYS OF EDEN!

Anspieltipps:

„The Garden“ ,“Silence“, „The Secret”, “Crown of Thorns” und “Fallen Angels”

Fazit :

Ich habe es jetzt schon ein paar Mal geschrieben, mich hat das neue Album von LAST DAYS OF EDEN absolut überrascht!
Diese Songwriting Reife hätte ich der Band nach dem letzten Album nicht zugetraut und daher freut es mich das ich unrecht hatte und die Band hier einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht hat und auch punktemäßig richtig zulegen kann!
Daher gibt es hier eine absolute Kaufempfehlung für die Genrefans von mir und die Gewissheit das die Band hier ihr mit Abstand bestes Album bislang abgeliefert hat!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Cast the Spell
02. Abracadabra
03. The Garden
04. Silence
05. Mirror Mirror
06. Moments
07. The Secret
08. Crown of Thorns
09. To Hell & Back
10. Traxel Mör
11. Save the World
12. Abandon
13. The Journey
14. Fallen Angels

Video zu “Silence”:

Julian

PERPETUAL ETUDE – Now is the Time

Band: Perpetual Etude
Album: Now is the Time
Spielzeit: 31:12 min
Stilrichtung: Power Melodic Metal
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 15.10.2021
Homepage: www.facebook.com/PerpetualEtude

Mal wieder ein Newcomer hier bei uns in der Rock-Garage! Power Melodic Metal aus Schweden mit PERPETUAL ETUDE und ihrem Debütalbum „Now is the Time“ ist nun bei uns auf dem Rezensionstisch.
Gegründet von Gitarrist Magnus Mild (AIR RAID) 2019 und aufgestockt durch ehemalige Bandmitglieder von NORTHTALE, DIONYSUS, NATION und SHADHOWQUEST ist man nun angetreten, um den Sound der seligen 80iger mit der heutigen Power zu vereinen.
Mal schauen ob der Truppe das gelungen ist?
Wir horchen daher mal direkt in den Opener „I`ve Got the Power“ rein. Dieser ist ein flotter Melodic Metaltrack geworden, der mit einem eingängigen Refrain daherkommt und damit auf jeden Fall bestens als Opener und Dosenöffner geeignet ist!
Beim folgenden „Show Me“ geht es dann etwas handzahmer zur Sache und man wähnt sich wirklich in die 80iger zurückversetzt.
Eine tolle Mischung aus AOR und Melodic Rock/Metal wird uns hier geboten. Sehr schön!
Und es geht noch einen Tucken mehr 80iger liebe Freunde! Das beweist direkt der nächste Song „Straight through the Heart“. Hier ist man für meinen Geschmack etwas zu plüschig und seicht unterwegs, aber hey auch das waren halt einfach die 80iger.
Der Mittelteil der Scheibe besteht aus dem knackigen Metaldoppelschlag „Once We were One“ und „Hell Fire Burn“. Beides ganz okay und gut hörbar, aber es hat leider insgesamt nicht die Klasse der vorherigen Songs. Guter Standard halt!
Wesentlich besser und auch eingängiger tönt dann auf jeden Fall wieder der Titelsong „Now is the Time“ im Anschluss. Hier greift man wieder qualitativ ins obere Regal und begeistert auf Anhieb.
Und da auch die beiden letzten Songs „Sail Away“ und „Our Love“ ganz ordentlich geworden sind, vor allem letztere fällt angenehm wieder ins 80iger Schema mit seinen Synthies, können wir insgesamt von einer, zwar recht kurzen, aber gelungenen Debütscheibe sprechen.

Anspieltipps:

„I`ve Got the Power”, “Show Me”, “Now is the Time” und “Our Love”

Fazit :

Japp, insgesamt geht der Plan der Jungs von PERPETUAL ETUDE auf jeden Fall auf! Man bietet Melodic Power Metal, der mal mehr mal weniger in die 80iger und dem dortigen AOR abdriftet und insgesamt auf jeden Fall schon Spaß macht!
Ein paar mehr Hits hätten es schön sein können und die Spieldauer ist auch noch ausbaufähig, ansonsten haben wir es hier aber mit einer soliden Leistung zu tun auf die sich im hoffentlich kommenden, nächsten Album gut aufbauen lässt!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I`ve Got the Power
02. Show Me
03. Straight through the Heart
04. Once We were One
05. Hell Fire Burn
06. Now is the Time
07. Sail Away
08. Our Love

Video zu “Once We were One”:

Julian

Kizz Rock News

Es gibt Neues aus dem Hause unserer Lieblings Kinder Rock N Roller KIZZROCK! Lest unten die Infos zu ihrem neuen Album „Blablbla“. In Kürze wird es bei uns auch ein kleines Gewinnspiel auf unserer Facebookseite zum neuen Album geben!

KIZZRock 2021: Rock für Kinder aus Bayern

Eltern, die der klassischen Kindermusik überdrüssig sind und mehr auf die rockige Gangart stehen, dürfen sich freuen: Die Kinder-Rock’n’Roller von KIZZRock haben wieder ein neues Album am Start! Und wieder einmal ist es ihnen auf ihrem vierten Album gelungen, echte Rock-, Hardrock und Heavy-Metal-Liedern mit kindgerechten Texten zu kombinieren – das erfreut nicht nur die junge Klientel, sondern auch die Erziehungsberechtigten. Egal ob komplett eigens kreierte Nummern wie der Titelsong „Blablabla“, „Gummibärchenbaum“ oder „Schoko-Schoko-La-La“ oder ob klassische Traditionals wie „Hänsel und Gretel“ oder „Es tanzt ein… Butzemann“, stets finden die originellen und eingängigen Texte und Melodien einen schnellen Weg ins Ohr. Dass diese dynamische Band keine Unbekannten mehr sind, davon zeugen auch die Kooperationen mit den großen der früheren Zeit wie z. B. mit Extrabreit und dem neu interpretierten und angepassten Klassiker „Hurra, Hurra die Schule brennt“. Auch Rio Reisers NDW-Urhymne „König von Deutschland“ wurde mit freundlicher Genehmigung zum Kinderkönig. Weg mit der Langeweile in den Kinderzimmern und raus mit den Kiddies auf Spielplätze und Open Air Konzerte. Her mit der guten Laune, die von den KIZZRockern nahezu unbremsbar verbreitet wird, getreu ihrem Schlachtruf: Rock ’n‘ Roll? Jawoll!

1. Blablabla
2. Gummibärchenbaum
3. Schoko-Schoko-La-La
4. Kinderkönig von Deutschland
5. Marathon (eine Ehrenrunde)
6. Wer hat Angst vorm großen Mann?
7. Käsefuß reloaded
8. Hurra, hurra die Schule brennt
9. Es tanzt ein… (Butzemann)
10. Hänsel und Gretel – Episode 2
11. Fischers Fritzi
12. Da Hoam-Boy
13. Bettgeh-Blues HD

 

KIZZRock: BLABLABLA
– Bestellnr. TZ2091 (TIMEZONE RECORDS)
– UVP 14,95€
– VÖ am 16.07.2021
– MPN-Link: https://www.musik-promotion.net/de/ProductDetail?pid=198908185
https://www.kizzrock.de
– SPOTIFY: https://open.spotify.com/artist/4S7hQDnpMMc2HB1uQMSbLc?si=3cMAjrmuRXeQJMS0M7wsvQ&dl_branch=1
– CD Trailer 01: https://soundcloud.com/zandta-klaus/cd4-trailer-01
– CD Trailer 02: https://soundcloud.com/zandta-klaus/cd-trailer-02

„Blablabla“ (kein Video, Song schon veröffentlicht, Soundcloud-Link

https://soundcloud.com/zandta-klaus/blablabla/s-tni3rS79OjL

„Hurra, Hurra die Schule brennt“:

Es tanzt ein… (Butzemann):

 

 

ECLIPSE – Wired

Band: Eclipse
Album: Wired
Spielzeit: 41:10 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 08.10.2021
Homepage: www.facebook.com/EclipseSweden/

Was kommt nach dem Überflieger „Paradigm“? Diese Frage beschäftigt wohl viele Fans, wenn sie an eine neue Scheibe von ECLIPSE denken. Bisher zeigte die Formkurve immer steil nach oben, ohne dass die Schweden je ein mittelmäßiges oder gar schlechtes Album fabriziert hätten. Dennoch war von Anfang an klar, dass es dieses Mal extrem schwierig sein würde, Hits wie „Viva La Victoria“, „United“ oder „The Masquerade“ zu toppen. Und dann kam das neue W.E.T. Album „Retransmission“, das schon beim Opener „Big Boys Don´t Cry“ frappierende Ähnlichkeit zur Stammcombo von Tausendsassa Erik Martensson aufwies. Der Junge hat einfach einen schier unerschöpflichen Fundus an guten Songs.

Und genau daran kränkelt auch die neue Platte „Wired“ ein wenig. Mit „Saturday Night (Halleluja)“, „Bite The Bullet“ und „Twilight“ hat man äußerst formidable Songs – manche reden von Hits – vorab ins Rennen geschickt. Und auch „Run For Cover“, „Roses On Your Grave“ oder „Dead Inside“ sind erstklassige Stücke, für die wohl 95% aller Bands so ziemlich alles machen würden, um sie auf ihrem Album haben zu können. Und doch wiederholen sich ECLIPSE neuerdings des öfteren – das Grundrezept der Songs auf „Wired“ ist einfach zu oft identisch. Auch wenn die Platte abermals äußerst stark aus den Boxen quillt, der Sound ist standesgemäß für die Schweden, hier ist also alles im Lot. Und trotzdem erscheint das wie Meckern auf verdammt hohem Niveau, denn ECPLIPSE verstehen es auch auf „Wired“ wie kaum eine andere Band, Melodie, Power und Gefühl in Einklang zu bringen.

Man könnte jetzt konstatieren, dass ECLIPSE mit „Wired“ zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf der Stelle treten und nicht eine weitere Stufe erklimmen. Klar – The Sky is the limit – aber die Schweden spielen doch schon lange in der ersten Liga. Und so kommt „Wired“ in vielen Belangen quasi als Zwilling des Vorgängers „Paradigm“ daher. Und doch haben es die Jungs um Erik Martensson und Magnus Henriksson irgendwie wieder einmal geschafft, eine Handvoll Hits zu erschaffen, die ganz sicher im Live-Set auftauchen werden und dort für grandiose Stimmung sorgen werden. Die Auswahl wird hier also immer schwerer (oder die Gigs länger). ECLIPSE machen das, was sie am besten können – auf „Wired“ zeigen sie ein weiteres Mal, dass sie zur Speerspitze der Melodic-Hardrock-Bewegung der 2000er zählen – aber auch, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, immer weiter nach oben zu klettern auf der Leiter, wo ganz oben die Luft eben ziemlich dünn wird. Dennoch beide Daumen hoch für „Wired“, einem Highlight 2021!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Roses On Your Grave
2. Dying Breed
3. Saturday Night (Halleluja)
4. Run For Cover
5. Carved In Stone
6. Twilight
7. Poison Inside My Heart
8. Bite The Bullet
9. We Didn´t Come To Lose
10. Things We Love
11. Dead Inside

Stefan