THE FERRYMEN – The Ferrymen

Band: The Ferrymen
Album: The Ferrymen
Spielzeit: 59:39 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music Records
Veröffentlichung: 02.06.2017
Homepage: www.facebook.com/TheFerrymenofficial/

Erneut ein neues Bandprojekt aus dem Haus Frontiers. Dieses Mal gibt es Melodic Metal auf die Ohren in Form des selbstbetitelten Debütalbum von THE FERRYMEN. Hinter dem Projekt stehen die drei klangvollen Namen von Gitarrist Magnus Karlsson (PRIMAL FEAR), Sänger Ronnie Romero (LORDS OF BLACK, RAINBOW) und Schlagzeuger Mike Terrana (RAGE, AXEL RUDI PELL und viele andere).
Auslöser war Magnus der Songs schrieb die irgendwie nicht so recht zu seinen anderen Band und Projekten passten und diese schickte er 2016 an den befreundeten Sänger Ronnie Romero. Schnell wurde dann mit Frontiers Music Records das passende Label gefunden und mit Mike Terrana der passende Schlagzeuger. THE FERRYMEN waren geboren.
Das Ergebnis dieser Zusammenstellung von Ausnahmekünstlern können wir uns jetzt mit dem Debütalbum zu Gemüte führen.
Als Anheizer erwartet uns „End of the Road“ welches direkt mal ordentlich und mit kraftvollen Riffs los feuert. Das Drumming von Drumviech Mike ist natürlich wie immer voll auf den Punkt, das Ronnie Romero ein begnadeter Sänger ist hat er schon bewiesen und das Magnus ein toller Gitarrist und Songwriter ist steht ebenfalls absolut nicht zur Diskussion! Daher ist dieser Opener ein wahrer Ohrenschmaus und vermutlich nur der Anfang einer knappen Stunde erstklassigen Melodic Metals!
Und so kommt es dann eigentlich auch, über den quasi Titeltrack „Ferryman“ mit seinem Ohrwurmchorus geht es über das krachende „Fool you All“ in den Mittelteil der mit dem Melodic Kracher „Cry Wolf“, der gefühlvollen Ballade „One Heart“, ,mit einem unfassbar gut singenden Ronnie“ erstklassig besetzt ist. Der gute Ronnie klingt hier ein bisschen nach DIO oder Jorn Lande wie ich finde.
Apropos Sänger Ronnie Romero, nicht nur aufgrund seiner Stimmfarbe, sondern auch aufgrund der Melodic Rock/Metal Mischung hat man hier das ein oder andere Mal den Vergleich zu AXEL RUDI PELL auf der Zunge. Diese Scheibe sollte also auch auf jeden Fall was für die Fans des blonden deutschen Gitarristen sein!
Zurück zur Mucke, der vielleicht heftigste Track „Darkest Hour“ beschließt dann den erstklassigen Mittelteil. Nur um weiteren musikalischen Perlen im letzten Plattenabschnitt Platz zu machen. Beispiele hierfür sind mit Sicherheit „Eyes on the Sky“ oder „Eternal Night“. Die anderen Songs, sind dann nicht ganz so großartig, immer noch gut, aber halt nur gute Standardware.
Dies tut aber dem tollen, runden Gesamteindruck keinen Abbruch mehr!

Anspieltipps:

Hier einzelne Songs rauszupicken ist sehr schwierig, greift hin wo ihr wollt, alles ist absolut hitverdächtig!

Fazit :

Auch wenn es wieder nur eines dieser unsäglichen Bandprojekte aus dem Hause Frontiers ist, man muss dem Label und dessen Boss echt ein gutes Händchen bei der Zusammenstellung solcher “Bands” zugestehen!
Hier sind mit den drei Musikern echte Hitgarantien am Werk und das merkt man dem Album auch zu jeder Zeit an.
Ein tolles Melodic Metal Werk, welches den Fans der angesprochenen Zielgruppen und Bands definitiv bestens munden wird!
Dafür gibt es dann natürlich auch die dementsprechende Bewertung und ich bin mir sicher das dieses Album am Ende des Jahres auf einigen Hitlisten erscheinen wird.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. End of the Road
02. Ferryman
03. Fool you All
04. Still standing up
05. Cry Wolf
06. One Heart
07. Darkest Hour
08. How the Story ends
09. Enter your Dream
10. Eyes on the Sky
11. Eternal Night
12. Welcome to my Show

Julian

WIZARD – Fallen Kings

Band: Wizard
Album: Fallen Kings
Spielzeit: 48:49 min
Stilrichtung: True Metal
Plattenfirma: Massacre Records  
Veröffentlichung: 16.06.2017
Homepage: www.legion-of-doom.de

Nach ihrem letzten Album „Trail of Death“ feierten DIE deutschen True Metaller von WIZARD 2014 ihr 25 jähriges Bandjubiläum unter anderem mit einem eigens organisierten Festival in ihrer Heimatstadt. Angefangen hatte alles 2002 in einem Kellerproberaum und nun ist man aus der Metalszene nicht mehr wegzudenken wenn man an Tru Metal denkt!
Dieser Tage kehren die Jungs um Frontsirene Sven D‘Anna mit ihrem neuen, elften Album „Fallen Kings“ zurück auf die Bildfläche.
Der neue Diskus wird von Fantasie und Wirklichkeit getragen und ist keinesfalls ein
Konzeptalbum – von Stampfern über klassische Heavy Metal Tracks bis hin zu typischen WIZARD Doublebass-Krachern ist auf dem Album wieder alles vertreten was die Fans der Band so lieben.
Etwas frischen Wind gibt es durch den neuen Basser Arndt Ratering der die Band sichtlich bereichert.
Steigen wir nun mit dem Opener „Liar and Betrayer“ in das Album ein. Dieser wurde vorab schon als Single veröffentlicht und dürfte daher schon bekannt sein.
Typisch nach WIZARD tönt die Uptemponummer daran gibt es relativ schnell keinen Zweifel! Hier fühlt man sich als Fan direkt zu Hause und wohl.
Das anschließende „We are the Masses“ geht dann wesentlich bedächtiger zur Sach                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         e als der Opener und verbreitet mehr als amtliches MANOWAR Feeling! Hier wird der Fan ebenfalls bestens unterhalten ohne sich zur langweilen.
Über die erneut bestens umgesetzten „Live your Life“ und „Brothers in Spirit“ geht es dann in den Mittelteil der nicht komplett überzeugen kann und ein wenig zu standardmäßig gehalten ist.
Erst ab „Le Us Unite“ geht die Qualität wieder spürbar nach oben und mit „Frozen Blood“ sowie dem offiziellen Abschluss „You‘re the King“ haben wir noch zwei weitere Perlen zu verzeichnen die direkt auf unsere Hitliste wandern.
Wer sich die Digipackversion gönnt, findet dann im Anschluss mit „We are Ready for Metal“ und „The King“ noch zwei weitere tolle Tracks für die sich der Kauf absolut lohnt.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr hier “Liar and Betrayer”, “We are the Masses”, “Live your Life”, “Frozen Blood” sowie “The King” direkt die ersten Durchläufe gönnen.

Fazit :

Im Vergleich zum letzten etwas zu durchschnittlich geratenen “Trail of Death” haben sich WIZARD wieder ganz klar gesteigert und präsentieren uns ein Album welches mit Sicherheit jedem Fan der Band sowie des True Metalgenre munden sollte!
Die ersten Hälfe ist definitiv hier die stärkere, aber insgesamt macht das Ganze einen absolut zu empfehlenden Eindruck!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Liar and Betrayer
02. We are the Masses
03. Live your Life
04. Brothers in Spirit
05. White Wolf
06. Wizard Until the End
07. Father to Son
08. Let us Unite
09. Frozen Blood
10. You‘re the King
11. We are Ready for Metal (Digipack Bonus)
12. The King (Digipack Bonus)

Julian

VALOR – Arrogance: The Fall

Band: Valor
Album: Arrogance: The Fall
Spielzeit: 43:32 min
Stilrichtung: Epic Melodic Metal
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 09.06.2017
Homepage: www.valor.gr

Die griechischen Epic Power Metaller von VALOR kehren, vier Jahre nach ihrem letzten Album „The Yonder Answer“, welches nicht nur bei uns ordentliche Kritiken erhielt, dieser Tage mit ihrem neuen, dritten Album „Arrogance: The Fall“ zurück auf die Metalbildfläche.
Der Titel lässt auf ein Konzeptalbum schließen, leider liest man diese Information nirgends bzw. bekommt die dahinterstehende Geschichte erklärt.
Halten wir uns daher an die Fakten und die besagen das VALOR auf ihrem neuen Diskus wieder etwas mehr in Richtung Epic und Power Metal gehen nach dem letwas zu trashigen Ausflug auf dem letzten Album.
Mit dem Albumopener „Uprising“ geht es direkt mal episch in die Vollen und auch wenn das Ganze „nur“ ein Intro ist, ist es doch die perfekte Überleitung für den ersten „richtigen“ Track „Arrogant Fall“ welches wunderbar die Mischung aus Melodic und Epic meistert und die Band von ihrer besten Seite zeigt!
Noch eine Spur melodischer kommt dann „Flying Away“ um die Ecke, hier fährt die Band richtig dick auf und die Nummer bleibt umgehend im Gehörgang kleben, so muss das sein.
Im Gedächtnis bleiben auf jeden Fall auch die anschließenden „In the Name of Valor“, das mit tollen Pianoklängen unterlegte „The Crown of Evermore“ sowie das schnelle und melodische „Dark are the Eyes of the Night“ im Anschluss.
Der letzte Teil der Scheibe hat dann ebenfalls noch die ein oder andere Perle zu bieten, hier seinen das Abschlussdoppel „Sanctuary for All“ und „No Angel‘s Face“ genannt.
Somit können wir hier von einem rundherum gelungen neuen VALOR Album sprechen.

Anspieltipps:

Dieses Mal gibt es hier für euch “Arrogant Fall”, “Flying Away”, “In the Name of Valor”, “Dark are the Eyes of the Night” und “No Angel‘s Face“ als Empfehlung.

Fazit :

Hatte ich auf dem letzten Album “The Yonder Answer” noch das fehlen DER Hitsongs bemängelt haben die Jungs von VALOR diese Schwäche nun ausgemerzt und es gibt hier tolle, abwechslungsreiche Epic Melodic Metalsongs aufs Ohr welche Fans der Band und des Genre auf jeden Fall sofort begeistern sollten!
Daher gibt es hier auch ohne Umschweif die direkte Kaufempfehlung mit der dementsprechenden Benotung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Uprising
02. Arrogant Fall
03. Flying Away
04. In the Name of Valor
05. The Crown of Evermore
06. Dark are the Eyes of the Night
07. Pandora‘s Gift
08. In another Time
09. Sanctuary for All
10. No Angel‘s Face

Julian

DANZIG – Black Laden Crown

Band: Danzig
Album: Black Laden Crown
Spielzeit: 46:12 min
Stilrichtung: Doom/Gothic
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 26.05.2017
Homepage: www.danzig-verotik.com

Das Glenn Danzig seine Fans ja gerne mal etwas länger warten lässt, ist nicht neu. Allerdings sollte bei einer Wartezeit von 7 Jahren dann doch ein Kracher kommen, vor allem wenn es sich um DANZIG handelt. Hat in diesem Fall leider nicht geklappt. Nachdem die Fanhoffnung bereits 2015 mit dem reinen Cover-Album „Skeletons“ zerstört wurde, lässt auch das neueste Werk der Doom-Rocker einen eher enttäuscht als erfreut zurück. Man merkt dem Schinkengott sein Alter dann doch deutlich an, die Energie der 90er-Alben fehlt ihm deutlich. Immerhin ist der Originalsänger der MISFITS und Gründer von SAMHAIN beinahe 62 Jahre alt und auch „Evil-Elvis“ wird nicht jünger.
Einen Vergleich mit den Meisterwerken „Danzig“, „Danzig II: Lucifuge“ und „Danzig III: How the Gods kill“ ist auch gar nicht möglich, immerhin trennen das letztgenannte und das neueste Werk 25 Jahre.
Auch fehlt es an Ideen, das Album hat von allem etwas (Doom, Blues, Rock), aber davon nichts richtig. Und so ist auch „Black Laden Crown“ irgendwie DANZIG, aber eben nicht richtig.  
Zudem ist die Produktion bei diesem Werk überhaupt nicht gelungen. Die Songs klingen sehr oft dumpf und zusammen mit Glenns nicht mehr ganz taufrischer Stimme, geht leider einiges verloren. Die Songs sind zwar nicht schlecht, die Texte ansprechend, aber es klingt doch alles sehr gleich und bei einigen Songs fehlt einfach das packende Element. Einige Lieder schleichen sich durch den Doom, mit stellenweise zu langen Outros, die die Songs künstlich in die Länge ziehen. Schon der Titeltrack „Black Laden Crown“ ist einer dieser langgezogenen Songs. Zum Glück kommt er aber trotzdem noch recht doomig, leidend, pur rüber und kann mit den sägenden Gitarren und einem wirklich guten Text ein paar Pluspunkte sammeln. Überhaupt ist textlich nicht viel zu auszusetzen (außer vielleicht „Devil On Hwy 9). Aber aufgrund der nicht gelungenen Produktion und des schlechten Mix kann das Werk nicht wirklich zünden. Da retten leider auch ein paar atmosphärisch wirklich gute Songs wie „Last Ride“ und „The Witching Hour“ und die eher metallischen Teile wie „But A Nitghtmare“ und „Blackness Falls“ das Gesamtwerk nicht. Es hat stellenweise zu viel B-Seiten Atmosphäre und ist nicht der langerwartete Knaller,  aber zum Glück auch nicht wirklich schlecht. Die göttlichen ersten 3 Werke sind einfach eine andere Liga und auch das Leben hat Spuren bei Glenn Danzig hinterlassen. Immerhin haben DANZIG 30-jähriges Bandjubiläum, eine lange Zeit, die viele andere Bands erst gar nicht schaffen. Ganz totsagen würde ich DANZIG und den Schinkengott trotz des eher durchwachsenen Werkes nicht. Auch wenn DANZIG nicht mehr wie genauso früher klingen, kann man sich „Black Laden Crown“ durchaus mehrfach reinziehen, auch wenn nicht alle Songs hängen bleiben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01.  Black Laden Crown
02. Eyes Ripping Fire
03. Devil on Hwy 9
04. Last Ride
05. The Witching Hour
06. But a Nightmare
07. Skulls & Daisies
08. Blackness Falls
09. Pull the Sun

Tanja

Delta Metal Meeting News

Ein neues Festival für Rheinland Pfalz

Freunde des klassischen Heavy Metals können sich im nächsten Jahr schon mal den 14.04 fett im Kalender anstreichen!  Dort feiert das neue Indoorfestival das Delta Metal Meeting in Ludwigshafen Premiere.

Wir werden ab sofort in regelmäßigen Abständen über dieses tolle, neue Festival berichten und euch die Veranstalter, die Location und die Bands genauer vorstellen. Also bleibt am Ball.

Rock Hard, streetclip.tv & metal.de präsentieren:
Delta METAL Meeting – Ludwigshafen 2018
mit Freedom Call, Brainstorm, Mystic Prophecy, Burning Witches, Hammer King

 

 

Sa. 14.04.2018 – dasHaus – Ludwigshafen
https://www.deltametalmeeting.de

AXEL RUDI PELL – The Masquerade Ball (RG Zeitmaschine)

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Masquerade Ball
Spielzeit: 67:49 min
Stilrichtung: Heavy Metal/Rock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 10.04.2000
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Die heutige Zeitreise beschäftigt sich mit einer meiner absoluten Lieblingsbands AXEL RUDI PELL! Von dieser schmückt ebenfalls ein farbiges Gemälde meine Haut und für mich steht diese Band für absolute Kontinuität im Heavy Rock Business! 17 reguläre Studioalben, dazu noch die Balladen VÖ s und ein paar Livealben. Zusätzlich steht man seit Beginn beim deutschen Label Steamhammer/SPV unter Vertrag, DAS soll mal jemand nach machen! Ebenfalls für Kontinuität steht die Bandzusammensetzung die, bis auf Veränderungen am Schlagzeug und den Keys ebenfalls seit 1998 dieselbe ist! Weitere Lobpreisungen entnehmt bitte den aktuellsten Albumbesprechungen der Band von mir, damit will ich euch hier nun nicht langweilen 🙂
Denn es soll ja hier um das achte Album der Band „The Masquerade Ball“ gehen, welches im Jahr 2000 das Licht der Welt erblickte.
Zwar gab es auch auf den Alben zuvor massig Hits ala „Casbah“, „Fool Fool“, „Black Moon Pyramid“, „Magic“ oder „The Clown is Dead“ zu verzeichnen, aber auf „The Masquerade Ball“ war die Hitdichte besonders hoch! Es reihte sich Mördersong an Mördersong und besonders der, damals, noch neue Fronter Johnny Gioeli legte hier eine Mörderperformance hin was ihn schon damals in den absoluten Sängerolymp katapultierte!
Zusätzlich habe ich noch eine besondere Erinnerung an die Scheibe, war diese doch die Erste die ich von AXEL RUDI PELL kaufte und dies sogar noch blind, nur weil mir das Cover gefiel. Zu Hause bemerkte ich dann erst auf welchen Schatz ich hier gestoßen war!
Was habe ich dieses Album rauf und runter gehört, sie klebte quasi in meinem CD Schacht fest. Das war vermutlich auch bei vielen anderen Metalheads damals der Fall, denn die Scheibe landete auf einem hervorragenden 37ten Chartplatz in Deutschland.
Zusammen mit dem Vorgänger „Oceans of Time“ aus dem Jahre 1998 ist „The Masquerade Ball“ eines DER AXEL RUDI PELL Alben welches man auf jeden Fall als Fan der Band und des Heavy Metal/Rocks sein Eigen nennen sollte, so viel steht mal fest!

Trackliste:

01. The Arrival
02. Earls of Black
03. Voodoo Nights
04. Night and Rain
05. The Masquerade Ball
06. Tear Down the Walls
07. The Line
08. Hot Wheels
09. The Temple of the Holy
10. July Morning

Julian

UNLEASH THE ARCHERS – Apex

Band: Unleash the Archers
Album: Apex
Spielzeit: 60:47 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 02.06.2017
Homepage: www.unleashthearchers.com

10 Jahre UNLEASH THE ARCHERS! Und das feiert die Heavy Metal Kombo rund um die stimmgewaltige Fronterin Brittney Slayes mit einem wahnsinnig berauschenden Fest auf "Apex", ihrem vierten Album. Man bekommt auch hier einen Mix aus Power und etwas Thrash Metal serviert garniert mit einigen Death Metal Growls, daran hat sich Nichts im Vergleich zu den vorherigen Alben nur wenig geändert.
Von daher können wir uns direkt ohne weitere Vorreden auf den Openersong „Awakening“ stürzen. Dieser, überlange Track, startet direkt ordentlich durch und kommt nach und nach in Fahrt um uns dann in seinem Chorus vollends zu überzeugen und zu begeistern.
Ein erster kräftiger Fingerzeig zur Marschrichtung und Güteklasse des Albums, wenn das so weitergeht dann steht uns hier etwas Großes in Haus!
Beim anschließenden „Shadow Guide“ drückt man noch ein bisschen mehr auf die Tube und es kommen auch immer wieder die schon bandtypischen Growls zum Einsatz. Hier ist man nicht ganz so stark wie beim Opener unterwegs, von einem Durchhänger ist man hier aber auch meilenweit entfernt.
Anschließend kennt der musikalische Weg aber erstmal nur eine Richtung, nach oben! Klassisch und groovend wie bei „The Matriach“, episch und eingängig wie bei „Cleanse the Bloodlines“ oder das knackige „The Coward‘s Way“. Alles ist hier absolut im obersten Bereich angesiedelt und geht sofort ins Blut über!
Das man es auch ruhiger angehen lassen kann zeigt man dann bei „False Walls“ welches vor allem durch seinen tollen Chorus begeistern kann. Und nicht verwundert sein, zu Beginn ballert die Nummer ganz schön los, wird dann aber noch etwas ruhiger.
Und auch im letzten Abschnitt der Scheibe gibt es eigentlich keine wirklichen Ausfälle zu vermelden! Klar der eine Song zündet sofort der andere nicht, aber im Großen und Ganzen sind das hier alles richtige Perlen des Genre.
Absoluter Glanzpunkt ist hier mit Sicherheit noch „Call me Immortal“ und mit dem ebenfalls bärenstarken, überlangen und abwechslungsreichen Titelstück „Apex“ endet dann das neue Jubiläumsalbum von UNLEASH THE ARCHERS.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch “Awakening”, “The Matriarch”, ” Cleanse the Bloodlines”, “False Walls”, sowie “Call me Immortal!” direkt zu Gemüte führen!

Fazit :

Nach dem schon sehr ordentlichen letzten Album legt die Band hier auf jeden Fall nochmal eine ordentliche Schippe drauf und steigert sich nochmal!
Man hat die Death Einflüsse der ersten Alben so gut wie verbannt was der Eingängigkeit und Griffigkeit der Stücke merklich gut tut.
Definitiv das beste Album der Band bislang und als Fan sollte man hier schnellstens zugreifen, so viel ist sicher!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Awakening
02. Shadow Guide
03. The Matriarch
04. Cleanse the Bloodlines
05. The Coward‘s Way
06. False Walls
07. Ten Thousand Against One
08. Earth and Ashes
09. Call me Immortal
10. Apex

Julian

RHAPSODY OF FIRE – Legendary Years

Band: Rhapsody of Fire
Album: Legendary Years
Spielzeit: 73:37 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 26.05.2017
Homepage: www.rhapsodyoffire.com

Einiges los in den letzten Jahren bei den Metallern von RHAPSODY OF FIRE! Einige Besetzungswechsel, neuerdings ist auch Frontmann Fabio Lione nicht mehr an Bord, Ex-Songwriter Luca Turilli ist ja schon länger raus und hat eine „Konkurrenz“Gruppe mit ähnlichem Namen gegründet, widmet sich aber eher der Filmmusik und einen Labelwechsel gab es ja auch noch. Das letzte Original- und Gründungsmitglied, Keyboarder Alex Staropoli hat trotz des Abwanderns von Lione und Drummer Alex Holzwarth nicht aufgegeben und präsentiert uns auf dem neuen Album „Legendary Years“ einen neuen, unbekannten Sänger Giacomo Voli, den Italiener vielleicht von "The Voice Of Italy" kennen. Die neue Scheibe ist eine Ansammlung von frühen Klassikern, aufgenommen von der aktuellen Besetzung. Teile der Produktion hat ORDEN OGAN‘s Seeb Levermann betreut und so klingt das Ganze um einiges amtlicher als das etwas raue Vorgängerwerk.
Gestartet wird die Zeitreise zu den Anfängen der Band mit dem Opener „Dawn of Victory“ aus dem Jahr 2000. Hier hören wir dann zum ersten die Stimme des neuen Sängers Giacomo Voli der seine Sache ausgesprochen gut macht und ich finde er klingt auch variabler als sein viel gelobter Vorgänger Fabio! Vom Sound her hat Seeb Levermann wirklich ordentliche Arbeit abgeliefert und das Ganze klingt wesentlich moderner, was aber natürlich mit der heutigen Technik kein Wunder ist, immerhin liegen ja 17 Jahren hinter uns seit erscheinen des Songs.
Weiter geht die wilde Fahrt durch die fünf Alben umfassende Emerald Sword Saga wobei man hier immer wieder durch die Zeit vor und zurück springt.
Eins bleibt aber immer erhalten, der tolle erste Eindruck den man mit dem ersten Song hinterlassen hat!
Was ebenfalls auffällt ist der musikalische Wandeln den die Band in den Jahren durchgemacht, das merkt man vor allem bei den Songs die aus dem letzten, hier behandelten Jahr, 2002 stammen. Dort wurden dann die progressive, symphonischen Elemente mehr.
Aber was rede ich hier, die Die Hard Fans wissen das natürlich alles!
Bleibt nur noch abschließend festzuhalten das das neue Album nicht nur eine toll gemachte Rückschau ist, sondern richtig Bock auf ein neues, reguläres Album macht!

Anspieltipps:

Entfallen hier natürlich bei so einer Best of Zusammenstellung.

Fazit :

Ob diese Zeitreise in die Anfangstage von RHAPSODY OF FIRE in jedem CD Regal der Fans stehen muss, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Gut gemacht ist das Ganze definitiv und gute Songs bleiben gute Songs, egal wie alt sie sind!
Von daher gehen beide Daumen nach oben bei dieser Quasi Best Of und ich hoffe das man bald mit neuem Material aufwarten kann, mit dem neuen Sänger Giacomo wird dies bestimmt ein Freudenfest werden!

WERTUNG: keine Wertung

Trackliste:

01. Dawn of Victory
02. Knightrider of Doom
03. Flames of Revenge
04. Beyond the Gates of Infinity
05. Land of Immortals
06. Emerald Sword
07. Legendary Tales
08. Dargor Shadowlord of the Black Mountain
09. When Demons Awake
10. Wings of Destiny
11. Riding the Winds of Eternity
12. The Dark Tower of Abyss
13. Thunderforce
14. Rain of a thousand Flames

Julian

RADIATION ROMEOS – Radiation Romeos

Band: Radiation Romeos
Album: Radiation Romeos
Spielzeit: 45:12 Min
Stilrichtung: Melodic Rock / Melodic Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 02.06.2017
Homepage: www.frontiers.it


Mit den RADIATION ROMEOS gibt es mal wieder ein neues Projekt aus dem Haus der italienischen Melodic Rock Spezialisten von Frontiers Records. Wenn bei dem Namen der Band Erinnerungen hervorrufen werden und es bei dem einen oder anderen Leser irgendwie Klick macht, hat er Recht, denn der Name stammt aus einer Textzeile des Genreklassikers Steve Stevens Atomic Playboys aus dem Jahr 1989. Das ist allerdings nicht die einzige Verbindung, denn Radiation Romeos Frontmann Parramore "Perry" McCarty stand damals bei den von Billy Idol Gitarrist Steve Stevens gegründeten Atomic Playboys ebenfalls hinter dem Mikro. Abgerundet wird das Line Up der RADIATION ROMEOS von Gitarrist Doc Heyne, Bassist Jogi Spittka und Schlagzeuger Gereon Homann.

Produziert wurde das Debütalbum der RADIATION ROMEOS von Szenegröße Michael Voss (Phantom 5, Mad Max, Casanova, Silver, Wolfpakk), der auch am Songwriting beteiligt gewesen ist. Soundtechnisch würde ich das ganze als eine Mischung aus den Atomic Playboys meets AOR und den Bands an denen Produzent Michael Voss beteiligt ist, bezeichnen. Meiner Meinung nach ist den Machern hier ein sehr abwechslungsreicher Longplayer gelungen.

Der das Album eröffnende Titelsong ist eine Hommage an den gleichnamigen Song der Atomic Playboys, ohne diesen allerdings zu kopieren. Melodic Hardrock vom allerfeinsten, der einen sofort in seinen Bann schlägt. Ganz großes Kino! Das folgende "Ocean Drive" ist eine relaxte Melodic Rock Nummer, die zum Cruisen im Cabrio förmlich einlädt. Weitere Highlights sind das Hardrockige "Bad, Bad Company", die Ballade "Like An Arrow" und der orientalisch angehauchte Oberkracher "Promised Land", der neben dem schon erwähnten Titelsong zu meinen persönlichen Favoriten des Silberlings gehört.

Natürlich kann das Debüt der RADIATION ROMEOS dem Klassiker der Atomic Playboys nicht das Wasser reichen, aber man sollte die beiden Scheiben auch gar nicht miteinander vergleichen, sondern als eigenständige Werke sehen. Am Ende bleibt unterm Strich ein wirklich gutes Melodic Rock Album, was Laune macht und nicht zum letzten Mal im Player des Rezensenten rotiert. Alle Freunde der gepflegt melodisch Rockigen Unterhaltung sollten die RADIATION ROMEOS daher unbedingt antesten.


WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Radiation Romeos
02. Ocean Drive
03. Bad Bad Company
04. Mystic Mountain
05. Like An Arrow
06. Promised Land
07. Castaways
08. Ghost Town
09. Til The End Of Time
10. On The Tight Rope
11. Monstertraxx

Heiko Füchsel

BLIND GUARDIAN – Somewhere far beyond (RG Zeitmaschine)

Band: Blind Guardian
Album: Somewhere Far Beyond
Spielzeit: 55:28 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Virgin/EMI
Veröffentlichung: 29.06.1992
Homepage: www.blind-guardian.com

So, Zeit für mich auch endlich mal in die Zeitmaschine zu steigen und mich ganz weit zurück zu katapultieren! Um genau zu sein quasi zu den Anfängen meiner Leidenschaft für das Metal und speziell das Power Metalgenre. Es war das Jahr 1992 wo ich mal wieder bei meinem Cousin saß und ich von meinen ersten Rockerfahrungen mit AC/DC, ROSE TATOO u.s.w erzählte, da meinte er zu mir ich sollte doch mal ne Stufe weitergehen und mich dem Metal zu wenden! Um mir zu zeigen wie das klingen könnte, zückte er die frisch erschienende neue Scheibe „Somewhere Far Beyond“ der deutschen Metaller von BLIND GUARDIAN und schob sie in die Anlage. Die CD blies mich quasi aus dem Sessel und seitdem war es um mich geschehen und ich wurde ein glühender Anhänger der vier Krefelder was sich mittlerweile durch einen vollständigen Backkatalog der Band sowie ein Tattoo äußert.
Denn gerade dieses Album war es auch was die Band in das große Gesichtsfeld der Musikindustrie katapultierte und quasi den Durchbruch bedeutete! Zu Recht wird die Scheibe bis heute als eine der besten, wenn nicht sogar die beste Veröffentlichung von BG bezeichnet.
Denn hier finden sich so Klassiker wie „Time what is Time“, „Journey Through the Dark“, „The Quest for Tanelorn“, „Ashes to Ashes“, das Titelstück „Somewhere Far Beyond“ und natürlich die inoffiziellen Bandhymmne „The Bard‘s Song“. Teilweise finden sich die Tracks bis heute auf der Playlist eines jedes BG Konzertes und das zu Recht!
Waren die Alben zuvor eher vom Speed Metal geprägt, machten die Jungs hier den ersten, richtigen Schritt zu ihrem eigenen Sound und zu der eigenen Mischung aus Power, Epic und etwas Progressive, wobei hier noch ganz klar das Hauptaugenmerk auf POWER lag.
Kleiner Klugscheißerfact am Rande Kai Hansen zockte hier auch ein paar Songs an der Gitarre mit und das Sänger Hansi hier noch den Bass zupfte dürfte den Altfans kein Geheimnis mehr sein.
Zusammenfassend ist „Somewhere Far Beyond“ eines DER Alben von BLIND GUARDIAN welches mit Sicherheit den Weg der Band maßgeblich beeinflusst hat und man als Fan definitiv in seinem Plattenschrank haben sollte!

Trackliste:

01. Time what is Time
02. Journey Through the Dark
03. Black Chamber
04. Theatre of Pain
05. The Quest for Tanelorn
06. Ahses to Ashes
07. The Bard‘s Song (In the Forest)
08. The Bard‘s Song (The Hobbit)
09. The Piper‘s Calling
10. Somewhere Far Beyond
11. Spread your Wings (Bonussong)
12. Trial by Fire (Bonussong)
13. Theatre of Pain (Classis Version)

Julian