LICHTGESTALT – Tempus Fugit

Band: Lichtgestalt
Album: Tempus Fugit
Spielzeit: 42:00 min
Stilrichtung: Dark Rock/Metal/NDH
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 26.05.2017
Homepage:  www.facebook.com/lichtgestaltband

„Tempus Fugit”, das zweite Album der noch relativ jungen Band LICHTGESTALT, ist eines der Alben, deren Schönheit sich tatsächlich erst beim zweiten oder dritten Durchgang entfaltet. Beim ersten Hören wollte sich noch kein richtiges Gefühl einstellen, der direkte Zugang fehlte, aber mittlerweile ist mir das Werk richtig ans Herz gewachsen. Und das ist auch gut so, denn LICHTGESTALT sagen mit ihrem zweiten Studioalbum den festgefahren NDH-Bands den Kampf an. Frisch, jung und dennoch von einer kalten Düsternis mit einem charismatischem Thomas C. Hertz als Sänger sorgen die Dark Rocker für einen Hoffnungsschimmer am NDH-Himmel. Obwohl erst 2013 gegründet sind die Düsterrocker seitdem kontinuierlich und zielstrebig auf dem Weg den dunklen Olymp zu erobern. Das 2015 erschiene Debütalbum „Motorenherz“ ist sofort eingeschlagen, es gab durchweg nur positive Kritiken. Klar, dass jetzt natürlich alle auf das zweite Werk des Vierers aus dem Ruhrpott/Münsterland schauen und wissen wollen, ob es sich bei LICHTGESTALT um eine Eintagsfliege handelt. Nein, dem ist nicht so. Die Jungs gehen ihren Weg unbeirrt weiter und lassen ihre Fans nicht im Regen stehen.  
Schon der erste Track „So kalt dein Lächeln“ punktet mit anfänglich zarten Keyboardklängen, die dann von harten Gitarrensounds und starkem Schlagzeug unterstützt werden. Das gibt dem Lied einen etwas punkigen  Anstrich und ist als Einstieg extrem gut ausgewählt. Der Titeltrack „Tempus Fugit“ ist eher ruhig aufgebaut. Hier wirkt der klare Gesang zusammen mit der Melodie und den gut eingespielten Instrumenten als harmonisches Gesamtkonstrukt um den außerordentlich guten Text in den Mittelpunkt zu stellen. Überhaupt sind die Texte weder abgedroschen noch langweilig, im Gegenteil. Das Texter/Songwriting Duo Thomas C. Hertz und Der Heizzer sind weder abgehoben oder wollen zu sehr irgendwelche sinnlos-philosphischen Ergüsse auf die Menschheit loslassen, es wird zum Glück auch nicht versucht, alles in bestimmte Versmaße zu quetschen. Die Texte sind flüssig, düster, manchmal böse aber dabei niemals langweilig, sondern immer stark und sehr aussagekräftig. 
„Böse Fee“ und „Blutmond“ steigern nach dem ruhigen „Tempus Fugit“ wieder das Tempo und der harte Rocksound dominiert die beiden Songs. „Lilith“ und „Virus Mensch“ dagegen haben wieder den typischen NDH-Sound mit kräftigem Bass, kratziger Stimme und starkem Beat. Der letzte Song des leider nur 10 Lieder umfassenden Werkes „Der letzte Boxer“ ist sehr sanft und ruhig, am Ende setzt leichter Kindergesang ein und unterstreicht damit die Sanftheit des Liedes. Ein würdiger Abschluss für ein durchaus gelungenes Werk. Es zünden zwar nicht alle Songs, aber LICHTGESTALT sind definitiv auf dem Weg zur  Throneroberung. Vergleiche mit Rammstein oder Oomph! brauchen nicht mehr gefürchtet werden. Der Mix aus hartem Rock und ruhigen Tönen macht das Werk sehr ausgeglichen und in sich stimmig, die Texte sind erstklassig, die Instrumente wunderbar aufeinander abgestimmt und die dramatische Interpretation der Stücke durch Thomas C. Hertz zeigen ein sehr hohes Niveau. LICHTGESTALT gehen nach vorn und haben mit „Tempus Fugit“ bewiesen, dass „Motorenherz“ keine Eintagsfliege war. 


WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. So kalt dein Lächeln
02. Judas
03. Tempus Fugit
04. Böse Fee
05. Blutmond
06. Messer Gabel Schere
07. Lilith
08. Virus Mensch
09. Bis mein Auge bricht
10. Der letzte Boxer

Tanja
 

MASTERPLAN News

MASTERPLAN: PumpKings" erscheint Ende Juli!

Die kommende Veröffentlichung der Melodic Metaller MASTERPLAN ist für Bandleader Roland Grapow etwas ganz Besonderes, denn auf “PumpKings” begibt sich der Gitarrist auf eine Reise in die Vergangenheit, genauer gesagt in die Zeit, in der Roland als Mitglied von Helloween Musikgeschichte schrieb und zahlreiche Songs zum großen Vermächtnis der Band beitrug. Diese Songs wurden nun vom aktuellen MASTERPLAN Line-Up komplett neu eingespielt. „PumpKings“ erscheint nun am 28. Juli als Digipak und (orange-)farbiges 2-Vinyl.

 

 

 

Tracklist:
01. The Chance
02. Someone's Crying
03. Mankind
04. Step Out Of Hell
05. Mr. Ego
06. Still We Go
07. Escalation 666
08. The Time Of The Oath
09. Music
10. The Dark Ride
11. Take Me Home

ELEINE – Eleine

Band: Eleine
Album: Eleine
Spielzeit: 31:40 Min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Cardiac Records
Veröffentlichung: 18.04.2015
Homepage: www.eleine.com

Wieso mir das 8 Track lange Debütalbum der schwedischen Symphonic Metal Band ELEINE erst jetzt zwecks Rezension auf den Tisch flattert, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel? Aber gut, wenden wir uns der Band und dem gleichnamigen Erstlingswerk zu. Namensgeberin ist in diesem Fall die Frontfrau Madeleine Eleine Liljestam.

Den Stil der Truppe möchte ich am ehesten mit Evergrey vergleichen. Melancholisch, bombastisch, schwere Gitarrenriffs und viele melodische Elemente prägen die Songs. Dazu die stimmlichen Gegensätze, die durch den hellen, glockenklaren Gesang von Eleine einerseits und die dunklen fast Growlartigen Parts von Rikard Ekberg aufeinander treffen. Natürlich ist das alles nicht neu, aber es wird durch die packenden Melodien sprich das hervorragende Songwriting wirklich sehr gut umgesetzt. Das beste Beispiel ist das Album eröffnende "Land Beyond Sanity", wo es gleich zum Voice Battle der beiden kommt.

Durch die gut eingesetzten Tempowechsel und die immer wieder eingestreuten Orchestralen Elemente gelingt es ELEINE immer wieder, den Spannungsbogen hoch zuhalten und den Hörer in seinen Bann zuziehen. Dazu kommt, dass die Songs nicht in endlose Instrumentalparts ausufern, sondern Prägnant und Knackig auf den Punkt kommen, wie das mit einer Mördermelodie ausgestattete "Destiny" oder das verspielt melancholische "Gathering Storm" deutlich zeigen. Das gefällt mir persönlich ausgesprochen gut.

Natürlich gibt es, so wie es sich für das Symphonic Metal Genre gehört, auch die durch Klavier und Piano betonten, balladenähnliche Momente, wie bei dem Gänsehaut erzeugenden "Turn To Dust". Wenn ELEINE ihrem Stil treu bleiben, dürften wir in den nächsten Jahren noch einiges von der Band um die charismatische Frontfrau erwarten.


WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Land Beyond Sanity
02. Destiny
03. Gathering Storm
04. Devotion
05. Turn To Dust
06. Glimpse Of Hope
07. A Sin
08. Death Incarnate

Heiko Füchsel

CORNERSTONE – Reflections

Band: Cornerstone
Album: Reflections
Spielzeit: 37:22 Min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: ATOM Records
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.cornerstone.co.at

Zu meiner Schande muss ich gestehen dass mir, die von den Brüdern Michael und Steve Wachelhofer gegründete Band CORNERSTONE, bislang völlig unbekannt war. Das mir jetzt vorliegende Album "Reflections" erschien bereits im September letzten Jahres und ist bereits die dritte Veröffentlichung der aus unserem Nachbarland Österreich stammenden Combo.

Wie ich bei meinen Recherchen im Internet erfahren habe, haben CORNERSTONE schon einige Besetzungswechsel hinter sich, sodass man mit Frontfrau Alina Peters bereits die dritte Sängerin am Start hat. Da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, kann ich nicht sagen, wie CORNERSTONE vorher klangen, aber zu dem Sound, den die Band auf "Reflections" spielt, passt die Stimme von Frau Peters ganz hervorragend. Das Songmaterial pendelt ganz klar zwischen 80er Klängen von Toto, Chicago, Survivor oder Richard Marx und hätte einen coolen Soundtrack für eine TV Serie wie Miami Vice abgegeben. Damit dürfte für alle Kenner der AOR und Melodic Rock Szene klar sein, dass Sie hier angesprochen sind.

Mit dem entspannt relaxt rockenden Opener "Nothing To Lose", der einen wunderbar Catchy Refrain hat, setzten CORNERSTONE sofort eine Duftmarke die der eben genannten Zielgruppe gefallen dürfte. Ganz Klar, dass solche Songs damals von amerikanischen Radiostationen rauf und runter gespielt worden wären. Das Keyboard Intro von "Heart On Fire" erinnert ein wenig an den Bon Jovi Klassiker "Runaway", aber das ist spätestens bei dem mit Hit Potenzial ausgestattetem Refrain völlig nebensächlich.

Dank des Saxophons kommt "Last Night" herrlich Westcoast lastig daher und hätte auf einem Chicago Album eine Figur gemacht. Weitere Titel dieses Kalibers sind das flotte "Believe In Me", der Schmachtfetzen "Whatever" was keinesfalls Negativ gemeint ist oder das mit einem Funky Bass Groove ums Eck kommende "True Confessions", welches einfach gute Laune verbreitet.

CORNERSTONE haben mit "Reflections" einen Silberling abgeliefert der den AOR und Westcoast Sound der goldenen 80er Jahre ins Hier und Jetzt transportiert und sind mit der nötigen Stabilität im Line Up auf einem guten Weg sich in der Szene als feste Größe zu etablieren.
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WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Nothing To Lose
02. Last Night
03. Heart On Fire
04. Whatever
05. True Confessions
06. Northern Light
07. Brother
08. Sooner Or Later
09. Believe In Me
10. Once

Heiko Füchsel

WINDROSE – Stonehymm

Band: WindRose
Album: Stonehymm
Spielzeit: 48:20 min
Stilrichtung: Folk Power Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings  
Veröffentlichung: 26.05.2017
Homepage: www.windroseofficial.com

Der Weg der Italiener von WINDROSE kannte zuletzt nur eine Richtung, nach oben! Dafür sorgte vor allem das letzte Album „Wardens of the West Wind“ aus dem Jahre 2015 welches das schon starke Debütalbum nochmal toppte. Beide Rezis findet ihr übrigens hier bei uns ; )
Nun ist es Zeit für ein neues Kapitel der Band mit dem dritten Album „Stonehymm“. Zwei Sachen sind neu, erstens hat man das Label gewechselt und ist nun bei Inner Wound Recordings unter Vertrag und zweitens geht man auf dem neuen Album ganz klar wesentlich stärker in Richtung Folk Metal. Was vermutlich erstmal für eine gewisse Eingewöhnungszeit für alte Fans spricht.
Schauen wir daher mal direkt wie denn die neue, musikalische Ausrichtung so klingt?
Gestartet wird das Album mit dem Intro „Distant Battlefields“. Hier gibt es dann gleich mal ordentliche Folk/Cinematic Klänge auf die Ohren die schon mal aufmerken lassen.
Das Ganze findet dann im ersten „richtigen“ Track „Dance of Fire“ seine Fortführung. Oh ja man merkt das die Band eine ganz neue Richtung einschlagen will und ordentlich Folk Klänge ihrem Sound beigemischt haben! Ungewohnt aber nach wie vor erstklassig tönt der kraftvolle, dichte Soundteppich hier aus den Boxen.
Als Anheizer und Appetitmacher definitiv genau richtig.
Noch ein Wort zum Fronter Francesco Cavalieri, dessen Gesang war ja schon auf den Vorgängeralben erste Sahne, zu dieser neuen, etwas folkigeren Ausrichtung passt sein Organ aber noch besser und man merkt das er sich hier merklich wohlfühlt.
Die ersten beiden Tracks wo die neue Folk Power Mischung so richtig zündet sind dann die anschließenden „Under the Stone“ und vor allem das schon vorab im Internet zu bestaunende „To Erebor“. Hier heist es die Anlage laut aufdrehen und genießen!
Nach dem etwas zu standardmäßigen „The Returning Race“ gibt es dann eigentlich nur noch Volltreffer zu bestaunen. „The Anmist“ als Zwischenstück, „The Wolves Call“, „Fallen Timbers“ und auch das abschließende „The Eyes of the Mountain“ vereinen erneut wunderbar die Mischung aus Power und Folkmetal und zeigen die Band runderneuert aber nach wie vor qualitativ hochwertig und überzeugend.

Anspieltipps:

Hier solltet ihr auf jeden Fall mit “Under the Stone”, “To Erebor”, “The Wolves Call”, “Fallen Timbers” und “The Eyes of the Mountain” direkt warm werden!

Fazit :

Man muss sich auf jeden Fall erstmal an den neuen Sound von WINDROSE gewöhnen! Und mit Sicherheit dürfte nicht jedem Altfan die neue Ausrichtung hin zum Folk Metal gefallen, wenn man aber ehrlich ist machen die Jungs ihre Sache ausgezeichnet und man hat das Gefühl das die Band nun ihren Stil gefunden hat und sich merklich wohl fühlt im neuen Genremix!
Für Fans der Band mit keiner Angst vor neuen Klängen sowie Fans des Genre gibt es hier auf jeden Fall eine glasklare Kaufempfehlung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Distant Battlefields
02. Dance of Fire
03. Under the Stone
04. To Erebor
05. The Returning Race
06. The Animist
07. The Wolves Call
08. Fallen Timbers
09. The Eyes of the Mountain

Julian

ORDEN OGAN News

ORDEN OGAN: Der Videoclip zu „Gunman“ ist da!

Der mit Spannung erwartete erste Vorbote des neuen ORDEN OGAN Albums „Gunmen“ ist da: Im brandneuen Videoclip „Gunman“, für den erneut Rainer „Zip“ Fränzen Regie führte, verschlägt es die Power Metaller um Sänger/Gitarrist Seeb in den Wilden Westen.

„Da sich unser neues Album „Gunmen“ in einer Dark Fantasy Wildwest-Umgebung bewegt, lag nichts näher, als für den Videoclip im legendären „Monument Valley“ in Utah (USA) zu drehen. Es gibt wohl nichts, was den „Wilden Westen“ mehr verkörpert als diese atemberaubende Szenerie. Wir haben sowohl dort als auch am bekannten „John Ford‘s Point“ gedreht. Und da kommt man (stilecht) auch nur auf dem Rücken eines Pferdes hin“, gibt Seeb Auskunft.
Auch für die weiteren Dreharbeiten begaben sich ORDEN OGAN auf neue Pfade.
„Eine Westernstadt im Abenteuerpark erschien uns als die perfekte Location“, lacht Seeb, um hinzuzufügen: „Hier laufen auch in mehrerlei Hinsicht die Fäden für uns zusammen, denn im „Saloon“ eben jenes Fort Fun Parks hatten zuvor auch schon die Schlagzeugaufnahmen fürs Album stattgefunden. Wir wollten diesen fetten 80er-mäßigen Snare-Sound, den man nur in großen Räumen erzeugen kann. Unsere Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen und wir sind mehr als glücklich mit dem Resultat“.


Das „Gunmen“ Album enthält zehn Songs, bei „Come With Me To The Other Side” ist ex-Leaves’ Eyes/Theatre Of Tragedy-Sängerin Liv Kristine als Gast mit von der Partie.

Wie schon seine drei Vorgänger wurde auch „Gunmen“ wieder von ORDEN OGAN-Sänger/Gitarrist Seeb Levermann produziert, der erst ebenfalls Mix und Mastering für die kommende RHAPSODY OF FIRE-Veröffentlichung „Legendary Years“ beisteuerte.

„Gunmen“ erscheint am 07. Juli als CD, ltd. Digipak (inkl. „Live In Wacken 2016“ Bonus DVD), ltd. farbiges Vinyl (rot und silber), ltd. Picture Vnyl und ltd. Boxset in Sargform (inkl. Digipak, einer 15 cm hohen Figur des Bandmaskottchens Alister Vale etc.).

“Gunmen” CD Tracklist:

01. Gunman
02. Fields Of Sorrow
03. Forlorn And Forsaken
04. Vampire In Ghost Town
05. Come With Me To The Other Side (feat. Liv Kristine)
06. The Face Of Silence
07. Ashen Rain
08. Down Here (Wanted: Dead Or Alive)
09. One Last Chance
10. Finis Coronat Opus

Digipak Bonus DVD
(“Live Wacken 2016”)
01. Orden Ogan (Intro)
02. Ravenhead
03. Here At The End Of The World
04. We Are Pirates!
05. Deaf Among The Blind
06. Sorrow Is Your Tale
07. F.E.V.E.R
08. The Things We Believe In
09. In Grief And Chains (Outro)

Hier nun das Video zur ersten Single "Gunman"!

OHRENFEINDT News

OHRENFEINDT melden sich mit Vorgeschmack aufs neue Album zurück!

Die Kiezrocker um Sprachrohr Chris Laut kündigen für den 23. Juni mit „Zwei Fäuste für den Rock’n’Roll“ ihr neues Album an. Zieht euch jetzt schon mal vorab das Lyric-Video zu „König und Rebell“ rein.

RHAPSODY OF FIRE News

RHAPSODY OF FIRE: Drei Re-Recordings von Band-Klassikern online!

Wenn man 26.05. “Legendary Years” erscheint, sollen die zahlreichen Fans der italienischen Symphonic Power Metal Kings RHAPSODY OF FIRE genau wissen, was sie erwartet.
Mit „Knightrider Of Doom“, „Land Of Immortals“ und „When Demons Awake“ hat die Band vorab drei Songs online gestellt. Hierbei handelt es sich um 2017er Re-Recordings von Songs aus der „Rhapsody“-Ära (1997 – 2002). Auf dem „Legendary Years“ Album (erhältlich als Digipak und farbiges Vinyl) werden dann ganze 14 Tracks zu finden sein, gleichzeitig stellt es außerdem den Einstand des neuen Sängers Giacomo Voli und Drummer Manu Lotter dar.
Für Mix und Mastering von “Legendary Years“ war Seeb Levermann (Orden Ogan) verantwortlich.

REACH News

REACH are back

Swedish hard rockers REACH is back – now as a power trio with a brand new album just recorded and mixed. The album has been produced by Jona Tee (H.E.A.T), and Tobias Lindell (Europe, Avatar, etc.) mixed the album. With a modern sound and strong melodies showcasing the bands abilities this new album called "The Great Divine" will take the listeners by storm. REACH's new album is due for release in 2017.

The new material consists of 10 songs written by singer and guitar player Ludvig Turner ranging from the heavy opening track "Into Tomorrow", the spooky "Nightmare" and the modern and catchy "Running On Empty" to the radio friendly "One Life". More titles and album cover revealed in near future.

www.reachofficial.com

KORN – Life is peachy (RG Zeitmaschine)

Band:  KoRn
Album:  Life is peachy
Spielzeit: 48:16 min
Stilrichtung: Nu Metal
Plattenfirma: Immortal Records, Epic Records
Veröffentlichung: 15.10.1996
Homepage:  www.korn.com

Dynamo Festival in Eindhoven Pfingsten 1997. Meine Freunde schleppten mich zu dieser Band namens KORN. Die wären voll cool, müsse ich mir unbedingt anhören. Nun, gesagt, getan. Und dann passierte es… KORN betraten die Bühne. Das erste was ich sah, war Jonathan Davis in einer pinken!! Adidas Jogginghose. Und dann ging es los, die geilste Musik, dich ich bis zu dieser Zeit gehört hatte. Ich war sofort hin und weg, völlig begeistert und habe die Jungs frenetisch abgefeiert. Wieder Zuhause habe ich mir sofort das aktuelle Album besorgt, das 1996 erschiene „Life is peachy“, das zweite Studioalbum der Jungs aus Bakersfield. Meine Liebe zu KORN war geboren (und trotz so merkwürdiger Geschichten wie „The Path of Totality“ bin ich den Jungs immer noch treu ergeben).
Mit dem selbstbetitelten Vorgänger „KoRn“  aus dem Jahr 1994 sind KORN in Sachen Nu Metal durchgestartet und gelten seitdem als die Pioniere des Genres. „Life is peachy“ ist noch abgedrehter als das erste Album, noch kranker, noch ausgeflippter. Genial depressiv mit Songs, bei denen man die Qual förmlich spüren kann. Und dazu Jonathan Davis Stimme, die die pure Verzweiflung ist.
Schon das Intro „Twist“ zeigt die Abweichung von der bekannten Musiknorm. Aggressive Wortfetzen passend zum Titel wabern durch den knapp 50 sekündigen KoRn-Spot. Und genial gestört geht es weiter durch alle Emotionen. Verzweiflung, Wut, Trauer. Man spürt es in jedem Song, in jeder Textzeile. Der Sound ist unverwechselbar KORN, mit  Fieldy am Bass und Head an der Leadgitarre schaffen die Kalifornier einen Wiedererkennungswert ohne das erste – mittlerweile legendäre – Album abzukupfern. Erst mit „Life is peachy“ (zu deutsch „Das Leben ist klasse“) wurde die Verbindung von Metal und Rap bekannt und KORN haben damit einen genialen Musikmix in die Schale geworfen. Bis dato war niemanden klar, dass eine solche Verbindung tatsächlich funktionieren kann.
Die Songs „Good God“ und “Mr. Rogers” sind derart beängstigend, dass man für einen kurzen Moment innehalten will. Auch die zweite Single-Auskopplung „No place to hide“ enttäuscht nicht und geht sofort ins Ohr. Für „Wicked“ haben sich KORN  Deftones-Sänger Chino Moreno ans Mikro geholt, unterlegt mit Dudelsack-Musik ist das Stück eines der Highlights des Albums.
 „A.D.I.D.A.S.“ – eingesungen von Head – ist die Hymne schlechthin. Obwohl die Jungs eine Vorliebe für den Sportartikelhersteller hatten, ist dieser Song nicht der Marke Adidas gewidmet. Es handelt sich um die  Abkürzung des Refrains …all day I dream about sex. Einer des besten KORN-Songs überhaupt.
Beim letzten Song des Albums „Kill you“ wütet Jonathan Davies wieder derart unnachahmlich und so unverwechselbar, der Song ist ein würdiger Abschluss für ein bizarres, düsteres, wütendes, krankes aber auch grooviges  Album. Die brachialen Gitarren, das wilde Geschruppe, der tiefe Bassund  dazu die irre Stimme von Jonathan Davies, KORN waren ihrer Zeit damals einfach weit voraus. Und trotz so manch schiefgegangener Experimente (ich erinnere nochmal an „The Path of Totality) ist das Quintett auch heute noch eine der geilsten Bands überhaupt. Mit „Life is peachy“ und dem Vorgängeralbum „KORN“ haben KORN die Meilensteine des Nu Metal schlechthin geschaffen. Viele andere Bands hätte es ohne KORN mit Sicherheit gar nicht erst gegeben.  Auch wenn das Album mittlerweile über 20 Jahre alt ist, sind die Songs noch lange nicht verstaubt oder altbacken. Ganz im Gegenteil, auch heute noch zeigt „Life is peachy“ die Genialität von KORN und ich hoffe auf noch viele weitere kranke Jahre mit der Legende KORN.

Trackliste:

01. Twist
02. Chi
03. Lost
04. Swallow
05. Porno Creep
06. Good God
07. Mr. Rogers
08. K@#0%!
09. No Place To Hide
10. Wicked
11. A.D.I.D.A.S.
12. Lowrider
13. Ass Itch
14. Kill You


Tanja