WRATHCHILD AMERICA – Climbin‘ the Walls (Re-Release)

wrathchildus_walls_sleeveBand: Wrathchild America
Album: Climbin' the Walls (Re-Release)
Spielzeit: 43:44 min
Stilrichtung: Thrash Metal, Power Metal, Heavy Metal
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 02.09.2016
Homepage: www.rockcandyrecords.com

Ein feines Cover Artwork von Ed Repka (u.a. Death, Megadeth), gleich das Debüt beim Branchenriesen Atlantic Records und an den Tonreglern der erfahrene Mark Dearnley (AC/DC, Krokus) – die Zeichen standen auf Sturm, als WRATHCHILD AMERICA ihre erste Platte 1989 auf die hungrige Metal Szene los liessen. War die Band ursprünglich eher im Heavy Metal verortet, so hatten neue Thrash Bands wie z.B. Metallica, mit Ihren heftigen Sounds einen bleibenden auf das Quartett aus Baltimore in Maryland hinterlassen. Nach einigen Besetzungswechseln konzentrierte sich die Truppe um den singenden Bassisten Brad Divens darauf den mittlerweile etablierten Thrash Acts etwas Gehaltvolles entgegen zu setzen. Aus heutiger Sicht fällt es schwer nachzuvollziehen warum "Climbin' the Walls" nicht den Erfolg hatte, den es fraglos verdient gehabt hätte: WRATHCHILD AMERICA hatten handwerkliche Einiges zu bieten (die Gitarrenarbeit ist erstklassig), die Produktion ist top (auch wenn die Classic Rock Vergangenheit von Dearnley klar herauszuhören ist) und die Songs hatten allesamt Substanz.

Bereits das Eröffnungsdoppel aus den beiden speedigen "Climbin' the Walls" und "Hell's Gate" macht keine Gefangenen und funktioniert auch heute noch ganz hervorragend. Neben weiteren hochwertigen, schmissigen Thrash Metal Tracks wie "Candy from a Madman" oder "No Deposit, No Return" gibt es mit "Hernia" ein feines Instrumental und mit "Time" eine gar gelungene Pink Floyd Coverversion auf die Ohren. Letzterer Track, ebenso wie das deutlich im Powermetal verwurzelte "Day of the Thunder" lassen dann auch die Vergangenheit der Band erahnen, die sich in unzähligen Clubgigs als Coverband Ihre Hörner abgestossen, ihr ganz eigenes Profil hart erarbeitet haben und auf ihrem Debüt als ernstzunehmender Gegner in den Ring gestiegen sind. Warum aus der ganz grossen Karriere dann leider doch nichts geworden ist, kann man in den gewohnt guten Linernotes nachlesen. Und als i-Tüpfelchen gibt es noch ein gutes Re-Mastering obendrauf.

"Climbin' the Walls" kann sich jeder Metal Jünger völlig zweifelsfrei ins Regal stellen. WRATHCHILD AMERICA stellten tatsächlich so was wie eine Konsens-Band dar, die das beste aus dem klassischen Metal als auch den (damals) nuern und extremeren Spielarten wie Thrash vereinten. Da das nun vorliegenden Rundum-Sorglos Packet aus dem Hause Rock Candy Records das Album in einer wertigen Neuausgabe umso interessanter macht ist persönliches Antesten dringend empfohlen.

WERTUNG:

8

 

 

Trackliste

01. Climbin' the Walls
02. Hell's Gate
03. No Deposit, No Return
04. Hernia
05. London After Midnight
06. Candy from a Madman
07. Silent Darkness (Smothered Life)
08. Time
09. Day of the Thunder

Mario

SONATA ARCTICA – The Ninth Hour

sonata-arctica-the-ninth-hour-artworkBand: Sonata Arctica
Album: The Ninth Hour
Spielzeit: 62:07 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records 
Veröffentlichung: 07.10.2016
Homepage: www.sonataarctica.info

Nachdem ich mit dem letzten Album „Pariah‘s Child“ auch mal auf die Power Metaller von SONATA ARCTICA aufmerksam wurde, war es für mich natürlich klar das ich auch das neue Werk „The Ninth Hour“ unter die Lupe nehmen muss!
Findige und kundige Fans werden bei dem Albumtitel direkt an die „neunte Stunde“ denken, die Stunde an der laut christlichem Glauben Jesus gekreuzigt wurde. Und in der Tat referenziert das Album darauf. Die Menschheit braucht aktuell keine Bibel mehr, um zu wissen, dass sie kurz vor der „neunten Stunde“ steht, der Tageszeit, zu der Jesus am Kreuz starb. Die Zeit ist gekommen, um zu bereuen und Buße zu tun, doch nicht im religiösen Sinne, sondern in einem komplett realitätsnahen Kontext. Mit der totalen atomaren Zerstörung in greifbarer Nähe, fataler Umweltverschmutzung an der Tagesordnung und der Nachlässigkeit, die der Mensch im Umgang mit der Natur an den Tag legt, ist es kein Wunder, dass selbst den gutgelaunten Melodic Metal Finnen von SONATA ARCTICA langsam mulmig zumute wird. Und obwohl ihr Sound weiterhin von flitzenden Gitarrensoli, breiten Keyboardteppichen und Tony Kakkos unverwechselbarer Stimme geprägt ist, schimmert doch ein düsterer Weltschmerz durch ihr mittlerweile neuntes Studioalbum „The Ninth Hour“.
Dies sind die markigen Worte meiner vorliegenden Promoinfo. Und nun wollen wir uns dem neuen Album der 17 jährigen Bandgeschichte mal widmen, welches übrigens im April 2016 aufgenommen und eingespielt wurde.
Zu Beginn begrüßt uns „Closer to an Animal“. Und direkt muss ich mich wundern, ja die Nummer geht in Ordnung und ist auch eingängig, aber irgendwie kommt das Ganze doch sehr handzahm um die Ecke…da habe ich schon wesentlich bessere Opener vor der Nase gehabt!
Das anschließende „Life“ ist dann schon von einem ganz andere Kaliber, auch wenn es hier erneut eher midtempomäßig zugeht. Hier kann man schön mitgehen und den einfachen Chorus wunderbar mit trällern.
Und auch „Fairytale“ kann absolut punkten, hier drückt man auch endlich mal etwas aufs Gaspedal was die Band ja früher so ausgezeichnet hat. Definitiv eine weitere Perle der SONATA ARCTICA Spielkunst!
Sehr schön und überzeugend wenn auch vollkommen anders weil ruhiger ist auch das anschließende „We are what we are“. Hier kann natürlich Tony Kakkos mit seiner Stimme absolut punkten.
Mit dem Mittelteil bestehend aus „Till Death‘s done us apart“ und „Among the Shooting Stars“, kann man nicht komplett überzeugen, irgendwie plätschern die Nummern nur so vor sich hin ohne großartigen Höhepunkt. Besser macht man es dann mit dem, endlich mal zügig, knackigen „Rise a Night“. Eine wahre Wohltat nach den ganzen Midtempotracks zuvor!
Das abwechslungreiche „Fly, Navigate, Communicate“ indem es zumindestens im Refrain wieder zackiger zur Sache geht kann dann ebenfalls noch voll überzeugen.
Der überlange zweite Teil von „White Pearl, Black Oceans“ dürfte ziemliche Vorfreude bei so manchen Fan geschürt haben, ist doch der erste Teil ein wahrer Bandklassiker. Leider kann auch dieser Track wieder nicht vollständig überzeugen, irgendwie ist das Ganze auch sehr blutleer.
Abschließend gibt es dann noch mit „On Faultline“ ein Outro was auch nicht so richtig zu einem erstklassigen Gesamtfazit beitragen kann. 

Anspieltipps:

Hier tönen “Life”, “Fairytal”, “We are what we are”, “Rise a Night” sowie “ Fly, Navigate, Communicate” am Besten.

Fazit :

So begeistert ich doch vom letzten Album “Pariah’s Child” war so enttäuscht bin ich dann doch vom neuen Werk von SONTA ARCTICA. Die Songs kommen größtenteils nie wirklich in Fahrt und zu oft bewegt man sich hier im langsamen Balladen oder Midtempobereich! Atmosphäre und ruhige Momente also ja, Abwechslung und Geschwindigkeit nein.
Natürlich gibt es auch hier wieder einige starke Songs, die Anspieltipps beweisen das ja, aber insgesamt ist der ruhige Songanteil der auch ziemlich blutleer und nicht sehr auffallend daherkommt dann doch zu viel.
Daher leider nur eine solide Bewertung und man sollte als Fan die Scheibe auf jeden Fall vorher erstmal anchecken ob man mit der musikalischen Ausrichtung hier klar kommt!

WERTUNG:

6,5

 

 

Trackliste:

01. Closer to an Animal
02. Life
03. Fairytale
04. We are what we are
05. Till Death‘s done us apart
06. Among the Shooting Stars
07. Rise a Night
08. Fly, Navigate, Communicate
09. Candle Lawns
10. White Pearl, Black Oceans Part II – By the Grace of the Ocean
11. On the Faultline

Julian

SYMPHONITY – King of Persia

symphonity_-_king_of_persia_-_coverBand: Symphonity
Album: King of Persia
Spielzeit: 53:28 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Limb Music  
Veröffentlichung: 30.09.2016
Homepage: www.symphonity.com

Bekannte Bands aus Tschechien gibt es nun auch nicht wie Sand am Meer! Die Power Metaller von SYMPHONITY bilden da eine Ausnahme. Die Jungs sind mittlerweile auch schon seit 1994 unterwegs und auch wenn die Bandgeschichte nicht immer ruhig und von zahlreichen Besetzungswechseln geprägt war, blickt man seit 2008 auf ein relativ stabiles Line Up zurück. Im selben Jahr erschient auch das letzte Album „Voice from the Silence“ dessen Nachfolger „King of Persia“ ich euch heute präsentieren darf.
Zuvor noch etwas personelles, denn leider gibt es auch hier wieder Neues zu vermelden. Nachdem Urbasser Tomas Celechovsky überraschend 2012 gestorben ist, bedient nun Ronnie König (SIGNUM REGIS) die dicken Saiten und man hat sich dazu entschieden mit Herbie Langhans (SINBREED, AVANTASIA) einen zweiten Sänger neben Fronter Olaf Hayer in den Bandsound zu integrieren! Ein überraschender Schritt der dem Bandsound nur gut tun kann.
Fans von STRATOVARIUS, SONATA  ARCTICA und RHAPSODY waren schon immer gut im Hause SYMPHONITY aufgehoben und wir schauen nun mal ob das auch beim neuen Output der Band so ist?
Als Opener dient das Titelstück „King of Persia“ und hier fahren die Jungs von SYMPHONITY gleich mal ganz dick auf! Es wird das Gefühl und die Atmosphäre von 1001 Nacht verströmt und obwohl das Ganze ein Überlängentrack ist wird es zu keiner Zeit langweilig und geht gut ins Ohr. Super gut ist der neue, zweite Sänger Herbie Langhans in den Sound integriert. Der Junge hat es definitiv drauf, was man als Szenekenner nicht erst wissen sollte, seit dem der Gute bei AVANTASIA mit an Bord ist. Herbie war schon immer erste Sahne!
Knackiger und melodischer mit weniger Epic geht es dann bei dem folgenden Doppelpack „The Choice“ und „In the Name of God“ zur Sache. Ersteres wird von Herbie alleine gesungen, beim Zweiten sind Herbie und Olaf wieder zusammen am Start.
Wieder mehr in die epische Ecke mit einer Menge Atmosphäre geht dann die grandios von Olaf gesungene Ballade „A Farwell that wasn‘t Meant to be“, welches ebenfalls direkt überzeugen kann und schön zum träumen und mitgehen gleichermaßen anregt.
Nachdem erneut eher flotten und melodischen „Children of the Light“, was wieder von Herbie dominiert wird, haben wir mit dem drögen „Siren Call“ den ersten Durchhänger zu verzeichnen.
Dieser Lapsus wird aber direkt vom wieder ein gängigeren „Live to Tell the Tale“ weggemacht und auch wenn die beiden letzten nun folgenden Tracks „Unwelcome“ und „Out of this World“ nicht ganz an die Klasse der bisherigen Hits anknüpfen können, haben wir es insgesamt und abschließend doch mit einem mehr als überzeugenden neuem SYMPHONITY Album zu tun.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall direkt warm werdet ihr mit “King of Persia”, “The Choice”, “Flying”, “A Farewell that wasn’t Meant to be” und “Live to Hell the Tale”.

Fazit :

SYMPHONITY haben auf ihrem neuen Album fast alles richtig gemacht! Man hat überwiegend richtig starke Tracks am Start, mit Herbie Langhans hat man einen genialen zweiten Sängern in den Reihen der dem bisherigen Sound noch mehr Tiefe bringt und auch die Produktion ist wahrlich nicht von schlechten Eltern.
So ganz schafft man es leider nicht die Songqualität bis zum Schluss zu halten, aber Fans der Band und des Genre werden auf jeden Fall hier bestens unterhalten und erhalten natürlich die absolute Kaufempfehlung für dieses tolle Album!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. King of Persia
02. The Choice
03. In the Name of God
04. Flying
05. A Farewell that wasn‘t Meant to be
06. Children of the Light
07. Siren Call
08. Live to Hell the Tale
09. Unwelcome
10. Out of this World

Julian

IRON MASK – Diabolica

im_d-c_1500x1500Band: Iron Mask
Album: Diabolica
Spielzeit: 75:51 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 30.09.2016
Homepage: www.iron-mask.com

IRON MASK sind fleißig wie nie! Vor kurzem gab es erst das Re Release des Albums „Shadow of the Red Baron“ und zuvor 2013 das letzte, sehr erfolgreiche Studioalbum „Fifth Son of Winterdoom“. Nun kehrt man dieser Tage mit dem sechsten Album der Band zurück welches den klangvollen Namen „Diabolica“ trägt. Personell hat sich auch ein bisschen was im Hause IRON MASK getan, neu hinter dem Mirko steht Diego Valdez (HELKER).
Das  knapp 76 minütige neue Mammutwerk bietet erneut kraftvollen neo klassisch angehauchten Power Metal der vor allem mit dem neuen Sänger Diego nochmal an Tiefe und Ausdruck gewinnen sollte!
Wer einen genaueren Blick auf die Trackliste wirft, wird dort die Namen einiger berühmter historischer Persönlichkeiten finden, wir sind hier also auch ein bisschen konzeptionell unterwegs.
Als Opener dient „I don‘t Forget I don‘t Forgive“. Und der Song macht direkt keine Gefangenen! Schnell und kraftvoll einer großartigen Einleitung gleich ballert die Nummer nach vorne. Der neue Sänger Diego Valdez zeigt hier direkt mal aus welchem Holz er geschnitzt ist, einfach ein geiles, neues Gesangstalent! Mit einem schmissigen Chorus vergeht der Song wie im Flug und brennt direkt in den Nackenmuskeln.
Nun kommen als Dreierpack die Songs über die schon angesprochenen historischen Persönlichkeiten in Form von „Doctor Faust“, „Galileo“und „Oliver Twist“ wo es etwas mehr in die verspieltere Neo Klassische Schiene geht die die Band schon auf den letzten Alben perfekt drauf hatte. Alle drei Songs können auf voller Länge überzeugen und erneut ist es Sänger Diego der den Tracks seinen Stempel aufdrückt und zeigt das er nicht nur schnell und kraftvoll sondern auch episch und atmosphärisch unterwegs sein kann!
Direkt im Anschluss gibt es dann erneut hochkarätige Verstärkung für die Neo Klassische Front in Form des, mit zweiten Weltkriegseinspielern unterlegten, „March 666“.
Danach gibt es aber mal wieder was Metal traditionelles ala des Openers in Form von „All For Metal“, des Titelstücks „Diabolica“ oder des super eingängigen „The First and ther Last“.
Und da auch die letzten drei Songs „Ararat“, „Flying Fortress“ und das überlange, abschließende „Cursed in the Devil‘s Mill“ ebenfalls direkt beim ersten Hören überzeugen können, kann man hier nur mit großem Applaus der Band zum Abschluss gratulieren!

Anspieltipps:

Trotz der langen Spielzeit könnt ihr hier hin greifen wo ihr wollt, alles ist richtig genial!

Fazit :

Ich glaube es braucht hier nicht mehr viele Worte um ganz klar zu sagen, hier haben wir einen der Favoriten auf DAS Power Metal Album des Jahres 2016 gehört.
Sänger Diego habe ich schon ein paar Mal lobend erwähnt und ich muss es hier erneut tun. Denn was der Junge gerade bei den epischen, atmosphärischen Nummer gesanglich zeigt rückt ihn ganz Nahe in die Ecke des legitimen DIO Erbens. Eine geile Verstärkung!
So bleibt am Schluss keine andere Möglichkeit als festzustellen, das man sich nach den schon sehr starken Vorgängeralben hier erneut steigern konnte und zu Recht dieses Mal die volle Punktzahl einfährt.

WERTUNG:

10

 

 

Trackliste:

01. I don’t Forget I don’t Forgive
02. Doctor Faust
03. Galileo
04. Oliver Twist
05. March 666
06. All for Metal
07. The Rebellion of Lucifer
08. Diabolica
09. The First and the Last
10. Ararat
11. Flying Fortress
12. Cursed in the Devil‘s Mill

Julian

SYSTOPIA – Tales from the Unknown

systopia-coverBand: Systopia
Album: Tales from the Unknown
Spielzeit: 56:35 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion  
Veröffentlichung: September 2016
Homepage: www.systopia-metal.de

SYSTOPIA warfen im September diesen Jahres ihr Debutalbum „Tales from the Unknown“ auf den Markt. Wobei Debüt nicht zu 100% stimmt. Die Powermetaller aus dem Saarland gab es nämlich bis vor Kurzem noch als NEMESIS, die 2012 ihr Demoalbum „When Gods Are Calling“ veröffentlichten. Die Studioaufnahmen zu „Tales from the Unknown“ wurden auch noch als NEMISIS eingespielt. Nachdem es aber schon zu viele andere Bands mit diesem Namen gibt entschied sich die Truppe den Namen zu ändern.
„Tales From the Unknown“ enthält 12 Tracks wovon einer das Albumintro und ein anderer das Intro zum Song “Evermore” ist. Geboten wird uns hier symphonischer, abwechslungsreicher Power Metal der vor allem vom kraftvollen Gesang von Frontfrau Rubina Amaranth lebt. Fans dieses Genre sollten jetzt also mal genauer hinhören, ob wir hier einen neuen Geheimtip am Start haben!
Das schon angekündigte Albumintro „The Harbinger“ eröffnet sehr gekonnt. Als ersten „richtigen“ Track haben wir dann „Autumn Storm“ vor der Brust. Und hier wird direkt geklotzt und nicht gekleckert, es ballert an allen Ecken und Enden und ständig passiert etwas. Sängerin Rubina hat ein kraftvolles Organ was Gott sei Dank auch weit entfernt ist von den ganzen Operngrazien die das Genre bevölkern. Endlich mal wieder eine Frau mit Power und Durchschlagskraft!
Der Song an sich braucht zwar ein wenig um zu zünden, beweist dann aber doch seine Klasse.
Etwas songdienlicher und eingängiger kommt dann das anschließende „New Horizons“ um die Ecke und spielt sich so relativ schnell auf unsere Hitliste.
Gleiches trifft dann auch auf „Sign of the Triskelion“ zu, der ebenfalls direkt zündet und zu gefallen weiß.
Eine schöne Abwechslung stellt dann das folgende Mitteldrittel mit „Into the Abyss“ und „Words Unspoken“ da. Hier geht es auch mal etwas gefühlvoller und atmosphärischer zur Werke was der Band auch gut zu Gesicht steht. Das dazwischen liegende „Desire“ kann aber leider nicht überzeugen.
Überzeugend ist dann im Anschluss aber wieder das Doppel „Eternal Fire“ und „Unbent“. Hier passt die Mischung zwischen Eingängigkeit und Heavyness wieder sehr gut.
Im letzten Drittel weiß man leider nicht mehr so überzeugen, besonders merkwürdig kommt da das Zwischenstück „For“ daher was irgendwie nicht so recht reinpasst.

Anspieltipps:

Mit “New Horizons”, “Sign of the Triskelion”, “Words Unspoken” und “Unbent”  “werdet ihr am Ehesten direkt warm werden.

Fazit :

Das quasi Debüt von SYSTOPIA weiß auf jeden Fall durchaus zu gefallen! Das Songwriting stimmt zum größten Teil, man hat einige starke Songs im Gepäck und mit Sängerin Rubina ebenfalls ein weiteres hochkarätiges Puzzelstück parat.
So ganz kann man die gute Songqualität noch nicht bis zum Schluss durchziehen aber das erwartet denke ich auf dem ersten Album noch niemand.
Der gute Grundstein ist auf jeden Fall gelegt und man kann gespannt sein was man von der Band noch in den nächsten Jahren zu hören bekommt!
Auf jeden Fall haben wir einen hoffnungsvoller Newcomer aus deutschem Lande am Start!

WERTUNG:

7

 

 

Trackliste:

01. The Harbinger
02. Autumn Storm
03. New Horizons
04. Sign of the Triskelion
05. Into the Abyss
06. Desire
07. Words Unspoken
08. Eternal Fire
09. Unbent
10. Distorting Mirror
11. For
12. Evermore

Julian

ALMAH – E.V.O

almah-cover-artwork-hdBand: AlmaH
Album: E.V.O
Spielzeit: 53:11 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 23.09.2016
Homepage: www.almah.com.br

Ex ANGRA Sänger Edu Falaschi ist mit seiner Band ALMAH 3 Jahren nach der letzten Scheibe „Unfold“ wieder zurück auf der Bildfläche! Mit neuem Label im Rücken will man an den Erfolg des letzten, tollen Albums anknüpfen. Stilistisch bietet das neue Werk den typischen, modernen ALMAH Sound gepaart mit dem Einfluss des ANGRA Album „Rebirth“ welches das Erste mit Edu als Sänger war.
Erneut ist man hier konzeptionell unterwegs, es geht um den Verstand und die Seele der Menschen die im neuen Zeitalter der Welt „Age of Aquarius“ leben.
Und genau mit dem Stück „Age of Aquarius“ beginnt die neue Scheibe. Ein interessanter, abwechslungsreicher und symphonischer Anfang wird uns hier geboten bevor der Track mit einem melodische Knall und einer der besten Überleitungen die ich in der letzten gehört habe so richtig loslegt! Es entwickelt sich ein melodische Doublebasssong der direkt einschlägt und euch lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Anfang ist also schon mal geschafft!
Ähnlich kraftvoll aber nicht ganz so abwechslungsreich kommen dann auch die nächsten Nummern „Speranza“, „The Brotherhood“ und „Innocence“ aus den Boxen. Hier geht es geradliniger zur Sache und die zuletzt genannten Songs wandern daher auch ohne Umwege ebenfalls auf unsere Hitliste.
Der Mittelteil bietet dann mit dem schnellen „Higher“ dem ruhigeren „Infatuated“ und dem krachenden „Pleased to Meet You“ wieder eine gute Abwechslung.
Achso das Mastermind Edu in allen bisherigen Tracks eine unglaublich gute Gesangsleistung abliefert versteht sich denke ich von selbst! Der Mann kann einfach gar nicht schlecht singen!
Und apropos nicht schlecht, hier kann ich es kurz machen, auch bei den nachfolgenden Tracks lassen Edu und seine Jungs keine Schwäche erkennen. Klar das eine ist mal mehr eingängiger, das andere mal weniger, aber insgesamt zünden hier wirklich alle Songs und das ohne sich im weiteren Hörverlauf abzunutzen. So muss ein Hitalbum sein! Die Phrase No Filler only Killer trifft hier aber mal so was von zu!

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Age of Aquarius” , “The Brotherhood”, “Innocence”, “Corporate War”, und “Capital Punishment” direkt reinziehen.

Fazit :

Schon beim letzten Album “Unfold” konnten mich die Jungs von ALMAH mit ihrer Vielseitigkeit überzeugen und so ist es kein Wunder das mir auch das neue Album “E.V.O” bestens zusagt. Man legt auch definitiv qualitativ nochmal ein paar Schippen drauf so das es hier ganz klar in den absoluten Topbereich bei uns geht!
Fans der Band als auch von abwechslungsreichen Melodic Power Metal müssen diese Scheibe daher definitiv ihr Eigen nennen!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Age of Aquarius
02. Speranza
03. The Brotherhood
04. Innocence
05. Higher
06. Infatuated
07. Pleased to Meet You
08. Final Warning
09. Indigo
10. Corporate War
11. Capital Punishment

Julian

DGM – The Passage

folderBand: DGM
Album: The Passage
Spielzeit: 60:22 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Frontiers Music
Veröffentlichung: 26.08.2016
Homepage: www.dgmsite.com

DGM sind schon viel zu lange im Geschäft um noch irgendjemandem, der sich für progressive Metal interessiert, kein Begriff zu sein. Seit der Bandgründung im Jahr 1997 hat die von zahlreichen Musikerwechseln gebeutelte und oft ausgebremste Band immerhin 7 Studioalben Alben vorgelegt und auf unzähligen Tourneen, oft im Vorprogramm so namhafter Acts wie Symphony X oder auf Festivals wie dem Prog Power USA, die Welt bespielt. Die Jungs geniessen einen exzellenten Ruf und schicken sich an diesen auch mit ihrem mittlerweile 8. Werk zu untermauern.

Die neue Scheibe der italienischen Power Progger in die Nähe solcher etablierten Acts wie z.B. Symphony X zu stellen ist zwar auf der einen Seite hilfreich wenn es darum geht die generelle Richtung für Interessierte zu beschreiben. Zumeist gehen solche Vergleiche aber zugunsten der grossen Namen aus. Tatsächlich halten DGM mit dem letzten Album der Amerikaner im direkten Vergleich aber locker mit. DGM hauen ähnlich wie die Band um Wundergitarrist Michael Michael Romeo (der auf „The Passage“ ein Gast-Solo spielen darf) volle Lotte ins Met und bauen Ihre Songs in der Regel auf abgefahrene Frickelriffs auf, bei denen es einem beim Zuhören ganz schön schwindelig wird. Von angezogener Handbremse kann hier nun wirklich nicht die Rede sein, und man ist hier und da ein wenig an das fabelhafte letzte Solo Album von James Labrie erinnert, an dem Gitarrist/Produzent Simone Mularoni ja ebenfalls massgeblich beteiligt war. Gleich das Eröffnungsdoppel "The Secret" (Parts 1 und 2) ist eines der absoluten Highlights des Albums: DGM schaffen hier den perfekten Mix aus vertrackt proggigem Material, grossflächigen Arrangements und packenden Melodien die nie ins Kitschige abdriften. Ein bärenstarker Einstieg, dem dann auch gleich mit "Animal" einer jener Songs folgt, der den dezenten rockigen 80er Einfluss der Band aufs Beste präsentiert. Nicht jeder Track der Scheibe ist der absolute Volltreffer, Komplettausfälle gibt es keine zu vermelden und mit dem kurzen akustisch gehaltenen Intermezzo „Disguise“ und dem balladesken Rausschmeisser „In Sorrow“ haben DGM dann auch noch die nötige Gegenbalance zu dem ganzen hochintensiven Geballer im Köcher um die Hektik ein wenig herauszunehmen. Weitere Highlights sind das mitreissend hook-lastige „Fallen“ sowie der von Gastsänger Tom Englund (Evergrey) veredelte Song „Ghosts Of Insanity“. Neben Gitarrist Simone Mularoni kann vor allem Sänger Marco Basile überzeugen : seine immer wieder packenden Melodien werden stets songdienlich vorgetragen und nie zum Selbstzweck misbraucht – die Gesangsleistung auf „The Passage“ ist wirklich mehr als lobenswert.

Tja, was soll ich sagen? „The Passage“ ist ein verdammt geiles Album geworden, das zu den absoluten Highlights im Prog Genre des Jahres gerechnet werden kann. Die jahrelange harte Arbeit an sich selbst und dem Songmaterial haben sich definitiv ausgezeichnet. Mit einem solch starken Album in der Hinterhand sollte es DGM auch weiterhin gelingen sich an der Spitze neben den bekannten Acts zu etablieren.

WERTUNG

9

 

 

Trackliste:

01. The Secret (Part I)
02. The Secret (Part II)
03. Animal
04. Ghosts Of Insanity
05. Fallen
06. The Passage
07. Disguise
08. Portrait
09. Daydreamer
10. Dogma
11. In Sorrow

Mario

TWILIGHT FORCE – Heroes of Mighty Magic

Twilight Force - Heroes Of Mighty Magic - ArtworkBand: Twilight Force
Album: Heroes of Mighty Magic
Spielzeit: 70:22 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records  
Veröffentlichung: 26.08.2016
Homepage: www.facebook.de/twilightforce

Die Power Metaller TWILIGHT FORCE aus der SABATON Heimatstadt Falun holen zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Tales of Ancient Prophecies“ zum zweiten Schlag mit dem klangvollen Namen „Heroes of Mighty Magic“ aus. Und dieses Mal haut man so richtig auf die Kacke! War das Debüt schon sehr ordentlich, krankte aber etwas an der hohen Anzahl von erzählerischen Zwischenstücken, hat man nun wesentlich mehr musikalische Stücke an Bord und auch beim Label hat sich einiges getan, hat man doch einen Deal mit einem der Branchenprimuse nämlich Nuclear Blast Records ergattert!
Der Titel gibt es quasi schon vor, man bewegt sich hier knietief im Fantasy Power Metal mit einer ausgeklügelten Hintergrundgeschichte der auch gut zum fast namensgleichen Computerspiel als Hintergrundmucke dienen könnte und an die Frühphase von RHAPSODY OF FIRE erinnert.
Die Jungs haben übrigens alles Künstlernamen bzw. stellen Fantasycharaktere dar. Fronter Chrileon ist aber zum Beispiel niemand anderes als Christian Eriksson.
Ach ja Gastsänger gibt es hier auch zu vermelden, Joakim Broden (SABATON) und Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) sind mit an Bord! So viel zu den schnöden Informationen.
Als Opener knallt uns dann direkt das schon im Vorfeld aus dem Internet bekannte „Battle of Arcane Might“ entgegen. Und hier merkt man direkt das die Jungs an der Komplexitätsschraube ordentlich gedreht haben. Hier ist alles voll mit allerlei Klängen, nie kommt Ruhe auf und es kracht und ballert an allen Ecken. Da mag sich manch einer leicht überfordert vorkommen, für Soundtrack Fetischisten ist das Ganz aber jetzt schon ein wahres Fest.
Bei „Powerwind“ geht man dann ein wenig gradliniger zu Werke, auch wenn das nicht heißt das wir hier mit weniger Bombast und Orchesterklängen auskommen müssen.
Nach dem etwas durchschnittlicheren „Guardian of the Sapphire Dragon“ kommt vielleicht der stärkste Abschnitt der Platte, denn mit „Flight of the Sapphire Dragon“, dem überlangen „There and Back Again“ und dem knackigen „Riders of the Dawn“ hat man einige der besten Tracks der Scheibe direkt hintereinander in der Hinterhand!
Danach fällt die Qualität der Songs leider wieder ab und außer „To the Stars“ und dem Titeltrack „Heroes of Mighty Magic“ bleiben leider keine Tracks mehr im weiteren Verlauf so richtig hängen, alles zu viel und überladen und eine ähnliche Bombastsuppe.
Einen Rückfall in die Hörspielarie des Debütalbums haben wir dann noch bei den beiden letzten „Tracks“ „Epilogue“ und „Knights of Twilight‘s Might“. Sorry aber das hätte man sich aus musikalischer Sicht komplett schenken können! Da bleibt zum Abschluss ein doch etwas fader Beigeschmack.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Battle of Arcane Might”, “Flight of the Sapphire Dragon”, “There and Back Again”, “Riders of the Dawn” sowie “Heroes of Mighty Magic” direkt reinziehen.

Fazit :

Puhh eine schwierige Bewertung dieses Mal, wie auch schon beim Debütalbum der Jungs von TWILIGHT FORCE bin ich irgendwie hin und her gerissen! Die Qualität der Band ist hoch, die Songs sind teilweise auch richtig stark und Fans des Genre und der angesprochenen Überväter dürften mit Sicherheit ihre wahre Freude an dem Album haben, aber für den gemeinen Fan ist das Album absolut schwere Kost. Teilweise weiß man vor lauter Bombast und Bling Bling nicht wo man hinhören soll! 
Eine starke Leistung ist das Ganze alle Male, aber doch sehr speziell. Mit Fanbonus gerne ein paar Punkte höher, ich bleibe aber bei der starken Benotung!

WERTUNG:

7,5

 

 

Trackliste:

01. Battle of Arcane Might
02. Powerwind
03. Guardian of the Seas
04. Flight of the Sapphire Dragon
05. There and Back Again
06. Riders of the Dawn
07. Keepers of Fate
08. Rise of a Hero
09. To the Stars
10. Heroes of Mighty Magic
11. Epilogue
12. Knights of Twilight‘s Might

Julian

IRON FIRE – Among the Dead

Iron Fire CoverBand: Iron Fire
Album: Among the Dead
Spielzeit: 47:36 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Crime Records
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.ironfire.dk

4 Jahre Pause zwischen einer Veröffentlichung ist schon fast eine Ewigkeit in der heutigen Zeit, aber manchmal benötigt man einfach ein bisschen mehr Zeit um etwas Gescheites zu Papier zu bringen! IRON FIRE sind über 4 Jahren nach ihrem letzten Album „Voyage of Damned“ wieder zurück auf der Bildfläche und präsentieren uns ihr neues Album „Among the Dead“ welches das Labeldebüt bei Crime Records darstellt.
Nachdem das letzte Album eher die epische Power Metalschiene bediente, ist man dieser Tage eher klassisch geprägt ganz im Stile der 90iger unterwegs. Alben wie „Black in Mind“ von RAGE oder „The Dark Saga“ von ICED EARTH haben hier ganz klar Pate gestanden.
Mal schauen was Mastermind und Sänger Martin Steene und seine Manne dieses Mal so für uns auf Lager haben und daher springen wir direkt, nach dem Genuss des, tollen, thematisch passenden, einleitenden Intros in den ersten „echten“ (Titel)Track „Among the Dead“. Und hier stellen wir gleich mal fest das man ordentlich an der Härterschraube gedreht hat!
Mit sehr aggressiven Vocals, tief gestimmten Gitarren und ordentlichen Growls. Hier zeigt Sänger Martin mal wieder direkt was für ein geiler Sänger er ist! Der Chorus ist schön melodisch und einprägend hier gibt es daher direkt einen grünen Haken für die Hitliste. 
Das anschließende „Hammer of the Gods“ kommt ein wenig langsamer und mit weniger Growls aus den Boxen ist aber dafür im Chorus nochmal eine Spur eingängiger als der Opener. Ebenfalls ein geiler Track bei dem man direkt mitgehen kann!
Das schon vorab veröffentlichte „Tornado of Sickness“ ist dann geschwindigkeits und härtemäßig wieder von einem ganz anderen Kaliber. Hier kann man schön die Nackenmuskeln kreisen lassen und im Chorus ist dann melodisch wieder alles beim (guten) Alten.
Und viel Platz zum durch pusten bleibt uns im Anschluss auch nicht, denn „Higher Ground“, „Iron Eagle“ und „Made to Suffer“ sind alle auf ihre eigene Art empfehlenswert und bleiben ohne Probleme direkt bei einem hängen! 
Auch im weiteren Verlauf, wen verwundert es, findet man kaum einen schlechten Song der Jungs. Man merkt einfach das man 4 Jahre an dem Album geschraubt hat und sich viel Zeit gelassen hat die Songs auszuarbeiten. Die absoluten Überperlen der letzten Hälfte sind ganz klar „The Last Survivor“ und das schon fast balladenmäßige „When the Lights go out“.
Als Abluss fungiert dann das METALLICA Cover „For whom the Bells Tolls“ welches auch gut umgesetzt ist, für mich aber nicht unbedingt hätte sein müssen.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Among the Dead”, “Hammer of the Gods”, “Tornado of Sickness”, “Higher Ground” sowie “The Last Survivor” näher anhören.

Fazit :

IRON FIRE sind zwar im Vergleich zu ihrem letzten Album “Voyage of the Damned” komplett anders unterwegs, aber nicht weniger hitverdächtiger!
Klassisch und härter als zuletzt kommen die Songs aus den Boxen, keine Spur mehr von den eher in die Symphonic Ecke schielenden letzten Tracks.
Aber auch diese Spielart beherrschen die Mannen um Sänger Martin Steene perfekt und auch Martin selbst kann hier zeigen welche geiler, vielseitiger Sänger er ist!
Dazu hat man noch wunderbar das Konzeptthema mit der Mucke getroffen.
Hier gehen also beide Daumen so was von hoch und als Fan der Band als auch des Themas oder Genre sollte man sich dieses tolle Album nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. Among the Dead
03. Hammer of the Gods
04. Tornado of Sickness
05. Higher Ground
06. Iron Eagle
07. Made to Suffer
08. The Last Survivor
09. No Sing of Life
10. Ghost from the Past
11. When the Lights go out
12. For whom the Bell Tolls (Bonus Track)

Julian

SERIOUS BLACK – Mirrorworld

seriousblack-mirrorworld-cover2016Band: Serious Black
Album: Mirrorworld
Spielzeit: 36:07 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records 
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.serious-black.com

Ánfang 2015 trat die neue deutsche Power Metal Formation SERIOUS BLACK mit ihrem Debütalbum „As Daylight Breaks“ in Erscheinung! Angeführt von Bassist Mario Lochert, verstärkt mit Ex TAD MOROSE und Ex BLOODBOUND Sänger Urban Breed, MASTERPLAN Mastermind Roland Grapow oder Ex BLIND GUARDIAN Schlagwerker Thomen Stauch machte sich die Truppe auf kräftig am Power Metal Thron zu rütteln. Und der Erfolg gab ihnen Recht! Das Debüt schlug ein wie eine Bombe und auch live war man ordentlich unterwegs.
Nun 1 ½ Jahre später kommt man schon mit den zweiten Album „Mirrorworld“ um die Ecke und es hat sich ein bisschen was personell getan! Denn die angesprochenen Roland und Thomen sind leider aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit an Bord. Ersetzt werden sie durch Bob Katsionis (FIREWIND) und Alex Holzwarth (RHAPSODY OF FIRE). Weiterhin dabei sind noch Dominik Sebastian (EDENBRIDGE) und Jan Vacik der auch für Mix und Mastering zuständig war.
So genug gequatscht, lassen wir endlich die, bestimmt wieder feine, Mucke sprechen.
Der Opener „Breaking the Surface“ ist aber erstmal das obligatorische einleitende Intro. Richtig in die Vollen geht es dann das erste Mal mit „As Long As I'm Alive“ welches ja auch schon vorab im Internet zu bestaunen war.
Hier geht es nach einer kleinen instrumentalischen Einleitung auch direkt flott und eingängig zur Sache! Das Keyboard ist sehr präsent und legt hier einen tollen Klangteppich dem man sich nicht lange entziehen kann. Schon nach kurzem gehen Chorus und Melodie in Fleisch und Blut über und man wippt fleißig mit den Füßen mit!
Ähnlich ergeht es uns dann beim folgenden „Castor Skies“ welches auch schön eingängig aus den Boxen kommt und direkt zu gefallen weiß.
Über die etwas gediegeneren Nummern „Heartbroken Soul“ und „Dying Hearts“, letzteres auch wieder ein absoluter Ohrburner, geht es dann mit großen Schritten in den Mittelteil bei dem vor allem das Titelstück „Mirrorworld“ besonders hervorsticht aufgrund seiner Abwechslung und dem etwas epischen Touch!
Das vorletzte Stück „State of my Despair“ ist für mich irgendwie das schwächste Stück der Scheibe, auch wenn manch andere Bands dafür töten würden ist es im Vergleich doch nicht ganz so packend.
Diesen kleinen Lapsus bügelt man dann aber direkt wieder mit dem Abschlusstrack „The Unborn Never Die“ aus. Hier ist man wieder eingängig und auch etwas halbballadisch unterwegs. Ein toller, runder Abschluss eines beeindruckenden zweiten Werks!

Anspieltipps:

Hier müsst ihr euch, wie auch schon beim Debüt, durch alle Tracks hören. Alles ist erste Sahne!

Fazit :

Tja was soll ich hier noch groß schreiben? Die Rezi sagt ja schon aus das es SERIOUS BLACK nach dem bärenstarken Debütalbum auch mit ihren zweiten Album geschafft haben zu 99,8 % zu begeistern! Fans der Band und des Genre sollten auf jeden Fall sehr zufrieden sein mit dem hier dargebotenen! Für mich ganz klar einer der Anwärter auf das Genre Highlight des Jahres.
Sichert euch auf jeden Fall die Digipackversion des Albums, hier befinden sich noch 7 zusätzliche Bonustracks!

WERTUNG:

9,5

 

 

Trackliste:

01. Breaking the Surface
02. As Long As I'm Alive
03. Castor Skies
04. Heartbroken Soul
05. Dying Hearts
06. Your're not alone
07. Mirrorworld
08. State of my Despair
09. The Unborn Never Die

Julian