SYMPHONITY – Marco Polo: The Metal Soundtrack

Trackliste:

01. Venezia
02. Crimson Silk
03. The Plague
04. Love Theme
05. Mongols
06. Dreaming of Home
07. I found my Way back Home
08. Prisoner
09. Venezia Finale

 

 

Spielzeit: 60:51 min – Genre: Epic Power Metal – Label: Limb Music – VÖ: 20.05.2022 – Page: www.symphonity.com

 

Die Band SYMPHONITY um Mastermind Libor Krivak haben ihren Musikstil bereits im Namen, symphonischer Epic Power Metal wird seit 2008 geboten.
Das letzte Album der Band „King of Persia“ erschien 2016 und brachte eine große Veränderung zur Band, denn man trat mit zwei Sängern an!
Der Eine, Mayo Petranin (Ex SIGNUM REGIS) ist immer noch an Bord, der Andere Herbie Langhans (FIREWIND, AVANTASIA) ist schon wieder raus, an seine Stelle tritt Konstantin Naumenko (SUNRISE).
Personelle Beständigkeit war ja aber leider noch nie die Stärke der Band, es gab schon einige personelle Wechsel.
Aber das ist ja hier nur Nebensache, die Musik ist ja das Wichtigste und da bleibt sich die Band absolut treu und hat rund um die Marco Polo Geschichte ein tolles Konzeptalbum mit dem Titel „Marco Polo: The Metal Soundtrack“ geschrieben, was wir nun mit dem Introsong „Venezia“ starten.

Und das Wort Soundtrack ist hier wörtlich zu nehmen ist, wird relativ schnell klar, denn es wird hier direkt cinematisch und mit einem stimmungsvollen Erzähler wird das Konzeptalbum gut eingeleitet.
Und auch der erste richtige Track „Crimson Silk“ braucht etwas um in Fahrt zu kommen. Aber die Nummer weiß im Laufe der Spielzeit doch zu gefallen und auch die beiden Sänger Mayo und Konstantin machen einen sehr ordentlichen Job.
Man pendelt hier zwischen Symphonic, Epic und Power Metal gut hin und her.
Bei „The Plague“ wird dann aber ordentlich aufs Gas getreten und wir haben hier eine Doublebass Nummer die im weiteren Verlauf schön mit den Rhythmen spielt und sehr viel Abwechslung bietet!
Songwriting technisch echt großes Kino hier!
Das folgende „Love Theme“ ist dann aber nur ein stimmungsvolles Zwischenstück, wo uns auch wieder der Erzähler begegnet. Fürs Konzept gut, alleine kann die Nummer nicht wirklich stehen.
So richtig in die Vollen geht man dann beim anschließenden „Mongols“! Eine 10 minütige Nummer die wieder den Spagat zwischen Symphonic, Epic und Power Metal super hinbekommt und einfach ein kleines Kunstwerk geworden ist!
Sanfter und mit wesentlich weniger Power geht es dann bei „Dreaming Home“ zur Sache, ein Song wo die beiden Sänger ganz klar im Vordergrund stehen.
Im Anschluss gibt es dann mit „Found my Way Back Home“ relativ klassischen Power Metal der Marke STRATOVARIUS bevor wir mit „Prisoner“ den letzten, richtigen Song, zu Ohren bekommen.
Eine Ballade die mit schönem Klavierspiel punkten kann, aber nicht ganz an die bisherigen Hits herankommt.
Das abschließende „Venezia Final“ ist wie der Opener ein Cinematic Stück was das Konzept und die Geschichte zu einem Ende bringt.

Im Vergleich zum letzten Album „King of Persia“ hat sich sowohl personell als auch musikalisch ein bisschen was getan.
Der neue Sänger Konstantin Naumenko fügt sich gut ein in die Band, ist aber nicht so variabel wie Vorgänger Herbie Langhans. Aber echt macht seinen Job natürlich auch sehr gut!
Dazu haben wir es hier eher mit einem Konzeptalbum zu tun, wo man Songwritingtechnisch definitiv den Hut vor ziehen muss!
Tolle Songs, die trotz ihrer Länge nicht langweilig werden und eine gute, passende Atmosphäre versprühen.
Fans der Band und des Genres werden hier auf jeden Fall mehr als zufrieden sein!

Julian

 

SYMPHONITY – King of Persia

symphonity_-_king_of_persia_-_coverBand: Symphonity
Album: King of Persia
Spielzeit: 53:28 min
Stilrichtung: Epic Power Metal
Plattenfirma: Limb Music  
Veröffentlichung: 30.09.2016
Homepage: www.symphonity.com

Bekannte Bands aus Tschechien gibt es nun auch nicht wie Sand am Meer! Die Power Metaller von SYMPHONITY bilden da eine Ausnahme. Die Jungs sind mittlerweile auch schon seit 1994 unterwegs und auch wenn die Bandgeschichte nicht immer ruhig und von zahlreichen Besetzungswechseln geprägt war, blickt man seit 2008 auf ein relativ stabiles Line Up zurück. Im selben Jahr erschient auch das letzte Album „Voice from the Silence“ dessen Nachfolger „King of Persia“ ich euch heute präsentieren darf.
Zuvor noch etwas personelles, denn leider gibt es auch hier wieder Neues zu vermelden. Nachdem Urbasser Tomas Celechovsky überraschend 2012 gestorben ist, bedient nun Ronnie König (SIGNUM REGIS) die dicken Saiten und man hat sich dazu entschieden mit Herbie Langhans (SINBREED, AVANTASIA) einen zweiten Sänger neben Fronter Olaf Hayer in den Bandsound zu integrieren! Ein überraschender Schritt der dem Bandsound nur gut tun kann.
Fans von STRATOVARIUS, SONATA  ARCTICA und RHAPSODY waren schon immer gut im Hause SYMPHONITY aufgehoben und wir schauen nun mal ob das auch beim neuen Output der Band so ist?
Als Opener dient das Titelstück „King of Persia“ und hier fahren die Jungs von SYMPHONITY gleich mal ganz dick auf! Es wird das Gefühl und die Atmosphäre von 1001 Nacht verströmt und obwohl das Ganze ein Überlängentrack ist wird es zu keiner Zeit langweilig und geht gut ins Ohr. Super gut ist der neue, zweite Sänger Herbie Langhans in den Sound integriert. Der Junge hat es definitiv drauf, was man als Szenekenner nicht erst wissen sollte, seit dem der Gute bei AVANTASIA mit an Bord ist. Herbie war schon immer erste Sahne!
Knackiger und melodischer mit weniger Epic geht es dann bei dem folgenden Doppelpack „The Choice“ und „In the Name of God“ zur Sache. Ersteres wird von Herbie alleine gesungen, beim Zweiten sind Herbie und Olaf wieder zusammen am Start.
Wieder mehr in die epische Ecke mit einer Menge Atmosphäre geht dann die grandios von Olaf gesungene Ballade „A Farwell that wasn‘t Meant to be“, welches ebenfalls direkt überzeugen kann und schön zum träumen und mitgehen gleichermaßen anregt.
Nachdem erneut eher flotten und melodischen „Children of the Light“, was wieder von Herbie dominiert wird, haben wir mit dem drögen „Siren Call“ den ersten Durchhänger zu verzeichnen.
Dieser Lapsus wird aber direkt vom wieder ein gängigeren „Live to Tell the Tale“ weggemacht und auch wenn die beiden letzten nun folgenden Tracks „Unwelcome“ und „Out of this World“ nicht ganz an die Klasse der bisherigen Hits anknüpfen können, haben wir es insgesamt und abschließend doch mit einem mehr als überzeugenden neuem SYMPHONITY Album zu tun.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall direkt warm werdet ihr mit “King of Persia”, “The Choice”, “Flying”, “A Farewell that wasn’t Meant to be” und “Live to Hell the Tale”.

Fazit :

SYMPHONITY haben auf ihrem neuen Album fast alles richtig gemacht! Man hat überwiegend richtig starke Tracks am Start, mit Herbie Langhans hat man einen genialen zweiten Sängern in den Reihen der dem bisherigen Sound noch mehr Tiefe bringt und auch die Produktion ist wahrlich nicht von schlechten Eltern.
So ganz schafft man es leider nicht die Songqualität bis zum Schluss zu halten, aber Fans der Band und des Genre werden auf jeden Fall hier bestens unterhalten und erhalten natürlich die absolute Kaufempfehlung für dieses tolle Album!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. King of Persia
02. The Choice
03. In the Name of God
04. Flying
05. A Farewell that wasn‘t Meant to be
06. Children of the Light
07. Siren Call
08. Live to Hell the Tale
09. Unwelcome
10. Out of this World

Julian