SABATON – The War To End All Wars

Trackliste:

01. Sarajevo
02. Stormtroopers
03. Dreadrought
04. The Unkillable Soldier
05. Soldier Of Heaven
06. TWTEAW Hellfighters Master
07. Race To The Sea
08. Lady Of The Dark
09. The Valley Of Death
10. Christmas Truce
11. Versailles

Spielzeit: 45:22 min – Genre: Epic Melodic Bombast Power Metal – Label: Nuclear Blast – VÖ: 04.03.2022 – Page: www.facebook.com/sabaton

 

Die schwedischen Musiksöldner sind Back, und wie soll es anders sein drehen sich ihre Geschichten um reale Schlachten und Kriegshandlungen, erschreckend wenn man an die Lage in der Ukraine denkt. Die Kriegshandlungen sind nicht so weit von uns weg.

Mit dabei sind Oberberichterstatter Joakim Broden am Mikrofon und Keyboard, Chris Rörland und Tommy Johansson an Gitarren, Pär Sundström ist für Bass und Hannes Van Dahl für die Drumfeuerwerke verantwortlich.

Was kann man von SABATON erwarten, ehrlich jetzt, nicht im Ernst oder, nichts neues Voll auf die Nuschel mit Epic und Bombast garnierten Melodic Power Metal. Die Vocals von Joakim gewohnt mit einer Bestimmtheit serviert. Die Refrains sind zum Mitsingen bestens geeignet und von einer Eingängigkeit, und mit Chören ausgestattet, die sich manche nicht mal zu Wünschen in der Lage sind. Die Gitarren kommen mit Volldampf Bretthart aber auch melodisch aus dem Äther und sorgen mit den Keys für ein Fundament als wenn sie den Melodic Power Metal erfunden hätten. Bass und Powerdrums treten gewaltig in den Allerwertesten. Die analogen Nadel-VU-Meter meiner Endstufe tanzen im Takt der Mucke Rechts und Links hin und her wie der Belzebub in der Hexennacht.

Eigentlich haben die Jungs nichts falsch gemacht. Nur im Hinblick auf die Ereignisse in der Ukraine haben die Geschichten und Schilderungen einen faden Beigeschmack. Die Band kann nichts für die Entwicklungen am Schwarzen Meer aber eben vom Inhalt ihrer Geschichten die wie immer Opernhaft, mit viel Dramaturgie inszeniert wurden und sich auf Topniveau befinden unpassend. SABATON ist ein Aushängeschild für den Metal, dass ist auch gut so und soll es auch bleiben. Ich verurteile weder die Band noch deren Texte, Hintergründe der Geschichten aber sie sind im Momentan unpassend und die Veröffentlichung fällt mit einer Scheiß Weltpolitischen Lage zusammen.

SABATON ist einfach SABATON und lässt sich nicht verbiegen, Epic Melodic Power Metal der Spietzenklasse.

„Sarajevo“ haut als langes Intro gleich zu Anfang mal einen raus geniale Gitrarrenläufe mit den typischen SABATON Chor Einlagen. Mit „Stormtroopers“ geht es unter Volldampf in einem Melodiefeuerwerk richtig zur Sache, „Dreadnought“ ein Arschtreter erster Güte. Mit „The Unkillable Soldier“ zünden die Musiksöldner ein feines und melodiöses Feuerwerk wie ABBA auf XTC und Metal, „Soldier Of Heaven“ geht es ein bisschen gemächlicher an aber nicht minder melodisch und intensiv. „TWTEAW Hellfighters Master“ geht wieder voll auf die Glocke und bläst die Birne durch, melodisch, hart, episch, einfach geil. „Race To The Sea“ der nächste Midtempo Melodicbrecher mit einem Refrain ausgestattet das einem die Kinnlade bis zum Boden hängt. „Lady Of The Dark“ das nächste Highlight, hart mit einem Riffing endgeil. „The Valley Of Death“ kommt wieder mit Epic Momenten, mit „Christmas Truce“ kommt die obligatorische Heavy Power Ballade, mit „Versailes“ kommt noch ein stimmiges längeres Outro.

Balle

HAMMERFALL – Hammer Of Dawn

Trackliste:

01. Brotherhood
02. Hammer Of Dawn
03. No Son Of Odin
04. Venerate Me
05. Reveries
06. Too Old To Die Young
07. Not Today
08. Live Free Or Die
09. State Of The W.I.L.D.
10. No Mercy

 

Spielzeit: 45:45 min – Genre: Heavy/Power Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.facebook.com/hammerfall

 

Ganz ohne jeden Zweifel sind HAMMERFALL eine der Bands, die Heavy Metal seit 25 Jahren erheblich geprägt haben. Mit nicht mehr Zweifel sind sie eine der Bands, die sich einen unverwechselbaren Sound zugelegt hat, der sich in der Bedienung der einzelnen Instrumente wie auch in den Melodien und Songstrukturen offenbart. Und auch, wenn sich die Schweden gerne aus der Klischeekiste bedienen, haben sie einige sehr starke Alben veröffentlicht, die man in der Plattensammlung jedes interessierten Metallers finden können sollte.
Die beiden Grundzutaten – der Prototyp-HAMMERFALLsche Stil und die ein oder anderen Klischees – hat auch „Hammer Of Dawn“ auf Lager, das nunmehr zwölfte Album der Truppe um Goldkehlchen Joacim Cans. Dazu ein professioneller Sound von Produzent Jacob Hansen und eine gute Performance der beteiligten Musiker.
Nur, das war es irgendwie mehr oder weniger. Denn leider fährt „Hammer Of Dawn“ die allersicherste Route, um HAMMERFALL-Fans ein Album zu bescheren, die all das mochten, was es auf den elf vorangegangenen Alben auch zu hören gab. Garniert mit Texten, die gerne mal auffallend stumpf rüberkommen („Thunder! Lightning“ Hammer! Fighting“ oder der „Nanananana“-Chorus von „Reveries“ zum Beispiel), verkaufen sich die Jungs hier leider echt unter Wert. Man nehme beispielsweise „Too Old To Die Young“, das sich weder für „Carry on, carry on, carry on“-Parts zu schade ist, noch für eine Chorusharmoniefolge nach dem Pachelbel-Kanon, den inzwischen jede Metalband des Planeten dreimal in einen ihrer Songs integriert hat. Das Songwriting der Platte ist schlicht absolut überraschungsarm und wirkt, wie aus vergangenen Releases der Truppe zusammengesetzt. Und klar, es ist verständlich, dass man als Band dieses Kalibers und mit einem so individuellen, lange etablierten Stil nicht plötzlich was ganz anderes machen kann. Aber „Hammer Of Dawn“ schafft es halt lediglich, die absoluten Grunderwartungen an ein HAMMERFALL-Album zu erfüllen, ohne das nötige Bisschen an mehr zu geben, das der Platte innerhalb des Veröffentlichungskatalogs der Band einen würdigen Platz geben würde. Ach ja, der KING-DIAMOND-Gastgesang auf „Venerate Me“ beschränkt sich auf zehn Sekunden „Aaaah“ und möglicherweise noch ein paar leise Backing Vocals.

Fazit:
Wenn man einen Einstieg in HAMMERFALLs Musik haben möchte, gibt es genug andere Alben, die man vorher kaufen sollte. Wenn man krasser Fan der Band ist, kann man sich „Hammer Of Dawn“ der Vollständigkeit halber schon zulegen – aber die Erwartungen besser erstmal auf „Wird ziemlich standard“ runterschrauben.

Jannis

 

RE-MACHINED – Brain Dead

Trackliste:

01. Raise Some Hell
02. Brain Dead
03. Demons
04. Black King
05. Standing on the Edge
06. Stand Up and Fight
07. Road to No Man`s Land
08. The Sleeper
09. Into the Dark
10. Because I Hate You
11. Fist in your Face

Spielzeit: 49:19 min – Genre: Heavy Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 18.02.2022 – Page: www.re-machined.de

 

Genau 2 Jahre ist es her da begeisterten uns RE-MACHINED mit ihrem Debütalbum „Wheels of Time“ und ließen ihren Heavy Metal/Rock auf das dürstende Metalvolk los.
Nun ist man wieder zurück auf der Bildfläche und hat so gar nichts verändert, man ist nur reifer geworden!
Musikalisch ist alles beim Alten, personell ebenso und die Produktion lag auch in den bewährten Händen von Markus Teske.
Somit war für uns auch schnell klar, in die neue Scheibe „Brain Dead“ müssen wir wieder reinhören.
Metalheads die so Bands wie SINNER, TRANCE oder BULLET sollten nun auch etwas genauer lesen.

Als Opener fungiert „Raise Some Hell” welches erstmal etwas bedächtig loslegt dann aber mit einem wahren Urschrei und knochentrockenen Riffs so richtig Fahrt aufnimmt! Thomas Ritter ist bestens bei Stimme und es wird recht schnell klar, dass hier auch so Bands wie JUDAS PRIEST oder ACCEPT Paten gestanden haben!
Mit dem schmissigen Chorus macht die Band definitiv keine Gefangenen und die Nummer geht einfach nur gut ins Ohr.
Ein geiler Opener, der auf jeden Fall direkt Lust auf mehr macht!
Direkt im Anschluss begeistert uns ebenfalls direkt das Titelstück “Braindead” was genauso gut reinläuft wie der Openersong.
Und es geht gnadenlos gut weiter, “Demons” besitzt einen Ohrwurmchorus erster Güte, “Black King” läuft ebenfalls super rein und auch der Mittelteil ist mit “Standing on the Edge” und “Stand Up and Fight” sehr gut aufgestellt.
Nach dem kleinen Durchhänger “Road to No Man`s Land” wird die Qualität bei “The Sleeper” gleich wieder hochgefahren und wird mit “Into the Dark” und dem abschließenden “Fist in your Face” weiter bis zum Ende hochgehalten.

Wie angekündigt ist man auf der neuen, zweiten Scheibe auf jeden Fall reifer und besser unterwegs wie noch auf dem Debüt!
Alles wirkt hier etwas kompakter und griffiger und somit geht der neue Diskus mit satten 1 Punkt mehr durch die Ziellinie wie der Vorgänger.
Anhänger des klassischen Heavy Metals sollten hier auf jeden ganz genau hinhören dann können sie einen kleinen Geheimtipp der Szene entdecken!

Julian

 

FELSKINN – Enter The Light

Trackliste

01. Darkness In Your Eyes
02. Send Your Angels Down
03. Enter The Light
04. Your Life Is Mine
05. World Will End
06. Driven
07. The Saviour Was Born
08. Life Beyond The Line
09. Lonely Heart
10. The Final Reason
11. Where
12. SixFiveFour

 

Spielzeit: 50:07 min – Genre: Heavy Metal – Label: Rock Of Angels Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.facebook.com/felskinnmetal

 

Man hat ja immer kleine Faibles für gewisse Prägungen spezieller Untergenres (Schlager im 7/8el-Takt, Black Metal mit Synthesizersoli, Singer/Songwriter mit Doublebass…). Meins ist angepowerter Heavy Metal mit einer guten Grundhärte, klassisch metallischer Angepisstheit und powerigen Melodien zwischendurch. PRIMAL-FEAR-Metal, wenn man so will.
Enter FELSKINN, die sich möglicherweise nach Bruce Campbells unterem Gesichtspart benannt haben. FELSKINN kommen aus der Schweiz und haben seit 2006 drei Alben veröffentlicht, mit längerer Pause zwischen 2007 und 2018. Das Lineup ist frisch, besteht nun neben Andy Portmann und Beat Schaub aus WOLFPAKKs Martin Rauber, Tom Graber (ex-CRYSTAL BALL) und RONNIE WOLF von LUNATICA. „Enter The Light“ wurde von Jacob Hansen produziert und damn, die Reise nach Dänemark hat sich gelohnt. Knallt, ist sauber, sehr fett, ungelutscht, keine Kritik.
Und genau diese Produktion braucht ein Album wie „Enter The Light“ auch. Ja, die Platte kann sehr Power-Metallisch-positiv klingen (tut sie sogar vergleichsweise oft), beispielsweise beim grandiosen „Send Your Angels Down“, aber muss es eben nicht, wenn man sich Songs wie „Your Life Is Mine“ widmet, die uncheesiger Heavy Metal sind und dabei angemessen simpel in den Hinsichten sind, in denen sie es sein sollten. Auch ruhigere Töne werden zugelassen und edel umgesetzt, mit „World Will End“, ohne dass man in die Nähe von Kitsch käme (nein, der Chorus ist einfach sehr schön, wer das Kitsch nennt, muss leider nach Hause gehen).
Und ganz ehrlich, als wäre meine Sympathie für FELSKINN nicht aufgrund ihres Grundstils schon hoch genug, erweisen sie sich bei „The Final Reason“ als eine der Bands, die der Quest for Trueness am Allerwertesten vorbeigeht, wenn sie gerade Bock auf Feelgood-Rock-Vibes haben. Danach gibt’s dafür ja auch wieder Metal. Aber so richtig!

Fazit:
„Enter The Light“ ist schon echt nah an einem feuchten Traum des Freundes von knallendem Heavy Metal, der um die Vorzüge von Dur-Einsatz weiß. Mit Händchen für unterschiedliche Grundstimmungen (ohne das Album dabei zu einem Gestückel zu degradieren), für wirklich gute Refrains, für Härte und Melodie haben FELSKINN hier ein Album geschaffen, das vermutlich in meiner Top-10-Liste am Jahresende auftaucht, und dessen Angriffsfläche sich auf ein paar Songs beschränkt, die man subjektiv persönlich nicht ganz so geil findet wie die anderen. Dringende Reinhörempfehlung!

Anspieltipps:
„Darkness In Your Eyes“, „SixFiveFour“, „Send Your Angels Down“ und „Lonely Heart“

Jannis

TY MORN – Last Villain Testament

Trackliste:

01. War Of Nations
02. Hellastryke
03. Eyes Of The Many Gods
04. Wherever Demons Roam
05. Come Feed Us Night
06. Firenado
07. Compliments Of The Wolf
08. The One
09. Lifting The Curse
10. Warlock

 

Spielzeit: 46:15 min – Genre: Epic Heavy Metal – Label: Doc Gator Records – VÖ: 15.02.2022 – Page: www.facebook.com/tymornband

 

Heavy/Melodic Metal, der unter anderem von ALICE COOPER und JUDAS PRIEST beeinflusst wurde – der Promotext zu TY MORNs „Last Villain Testament“ macht Hoffnung auf klassischen Heavy Metal mit Hard-Rock-Einflüssen, aber nicht unbedingt auf ein außergewöhnliches Album. Allerdings ist das zweite Album der Briten eher letzteres als ersteres. Ein bisschen schwer verdaulich (im positiven Sinne), ein bisschen anders in Sachen Songwriting und insgesamt irgendwie merkwürdig gut.
Woran liegt’s? Vor allem an gewissen Präferenzen, was die Arrangements angeht. TY MORN setzen zum einen mit Vorliebe auf eine durchgängig im Hintergrund schrubbende Rhythmusgitarre, die in einem guten Teil der Songs vorhanden ist und schon einmal für einen gewissen Wiedererkennungswert sorgt. Zusätzlich bedient sich das Quintett hörbar an Epic-Metal-Einflüssen (während ALICE COOPER meiner bescheidenen Meinung nach praktisch gar nicht erkennbar ist); genauer gesagt, an dem Stilmittel, harmonisch nicht wirklich in die Breite zu gehen. Gerne imitiert die Leadgitarre die Gesangsmelodie, ebenso wie die Streicher/Orchester-Keyboards. Die Gesangsmelodien sind wiederum äußerst vielseitig, simulieren Eingängigkeit, um im nächsten Moment komplex und unvorhergesehen in eine andere Richtung abzudriften. Und auch die Struktur der einzelnen Songs ist nicht besonders vorhersehbar, was bei einzelnen Songs wie „Wherever Demons Roam“ in seiner Ausgeprägtheit schon beinahe (aber auch nur beinahe) grenzwertig wird.
Wie findet man das nun? Das kommt sehr drauf an. Als Easy-Listening-Hintergrundgedudel funktioniert die Platte nicht. Als musikalische Herausforderung mit hohem Entertainmentwert aber umso besser. Dafür muss man nur eben interessiert daran sein, seine Erwartungen von „Last Villain Testament“ zwischendurch komplett durch den Wolf gedreht zu bekommen, von einer Band, die Musik anders denkt als die „normaleren“ Vertreter des Genres. Denn trotz der Grundform von TY MORN, „Heavy Metal mit Orchestersounds“, ist das Album eben nicht die klassische Bedürfnisbefriedigung mit ein bisschen Gänsehaut und hohem Steel-Anteil.
Kurz noch: Bandleistung durchweg sauber, Produktion von AGAINST EVILs Shasank Venkat ebenso.

Fazit:
Unkonventioneller Heavy Metal mit hörbaren Epic-Metal-Anleihen, der kompositorisch schon wirklich abseits des Standards ist: „Last Villain Testament“ ist eine Platte, die man konzentriert hören und mal gehört haben sollte; auf jeden Fall nichts für jeden, aber für alle, die zwischendurch auch gerne mal etwas genießen, das abseits des Standards ist, ein echt geiles Ding!

Anspieltipps:
„Come Feed Us Night“, „Firenado“ und „Compliments Of The Wolf“

Jannis

VALIDOR – Full Triumphed

Trackliste:

01. Dawn Of New Age
02. Son Of Fire
03. Man Of Steel
04. Strong Winds
05. Blood Metal Legions
06. Silverhawks
07. Gladiator (Blood On The Arena)
08. The Ten Thousand
09. Conquest Of Steel

 

 

Spielzeit: 37:38 min – Genre: Heavy Metal (Blood Metal) – Label: Symmetric Records – VÖ: 02.02.2022 – Page: www.validor.bandcamp.com

 

Ist schon echt lange her, dass ich das letzte Mal so richtig truen, oldschool-undergroundigen Heavy/Epic/Speed Metal rezensiert habe. Nun, da sollten VALIDOR doch ein guter Wiedereinstieg sein, nachdem ich 2020 schon den Re-Issue ihres Debuts begutachten durfte. Und mit zweimal „Blood“ und zweimal „Steel“ in insgesamt neun Songtiteln (plus weitere sehr metallische Wörter) gewährleisten die Griechen auch, dass die Sache wirklich angemessen true wird. Als griechische Band hat man mit nicht ganz geringer Wahrscheinlichkeit Bob Katsionis (momentan u.a. SERIOUS BLACK) dabei, was VALIDOR auch tatsächlich haben. Nur sinnig, dass das vierte Album „Full Triumphed“ auch bei seinem Label Symmetric Records erscheint und von ihm produziert wurde.
Zur Produktion: an sich sehr klar, authentisch und mit Power dahinter, doch zwei unterschiedliche Abspielgeräte mischen mir immer wieder mal ein leichtes Krisseln mit in die Geschichte. Empfehlung zum Antesten vor dem Kauf ist hiermit also gegeben.
Das Zusammenspiel der Instrumente fällt sehr sauber aus, Drummer Apollo Giannoulis weiß genau, wo welcher Fill-In gut kommt, und ist offensichtlich Besitzer eines Gymnasion-Abos. Auch der Gesang von Odi „Thunderer“ Toutounis passt zum Retrofaktor der Musik: roh und unpoliert, aber wenn er Töne treffen will, trifft er sie auch (und wenn nicht, hat das steelistische Gründe).
Musikalisch ist man zweifelsohne sehr true unterwegs („Blood Metal Legions“ beispielsweise vorerst im „Warriors Of The World“-Modus), nutzt die gelegentlichen Orchestersounds aber erfreulich unkitschig und spart sich die peinlichen Momente, die man hier von MANOWAR bekommen hätte. Stattdessen finden sich vermehrt Einflüsse von Bands wie MAIDEN und RUNNING WILD, das Tempo ist generell hoch und beim Opener „Son Of Fire“ ist man fast durchgängig mit unmelodischeren Speed/Thrash-Metal-Vocals zugange. Klar, ein bisschen Power-Metal-Feeling darf dann bei „The Ten Thousand“ zwischendurch auch mal sein, aber zumeist sind die Hauptzutaten ordentlich Druck, simple aber passende Melodien (und bei so einem Album will man auch keine Opernkomposition) und ein richtiges Maß an Abwechslungsreichtum, das „Full Triumphed“ interessant hält, ohne zu gut gemeint über’s Ziel hinauszuschießen.

Fazit:
Die möglicherweise vorhandenen kleinen Soundprobleme mal außen vor gelassen: Die vierte VALIDOR ist unpoliert, angenehm roh, ohne ungekonnt zu klingen, macht unmittelbar Bock auf kleine dreckige Livekonzerte, geht gut ab und ist alles andere als eine schlechte Wahl, wenn man die Kutte undergroundig geschmackvoll dekorieren möchte.

Anspieltipps:
„Son Of Fire“, „Strong Winds“, Gladiator“ und „Blood Metal Legions“

Jannis

ASHES OF ARES – Emperors and Fools

Trackliste:

01. A City in Decay (Intro)
02. I Am the Night
03. Our Last Sunrise
04. Primed
05. Where God Fears to Go
06. Emperors and Fools
07. By My Blade
08. What Tomorrow will Bring
09. The Iron Throne
10. Gone
11. Throne of Iniquity
12. Monster`s Lament (feat. Tim Ripper Owens)

Spielzeit: 60:26 min – Genre: Heavy Metal – Label: ROAR – : 21.01.2022 – Page: www.ashesofares.com

 

9 Jahre nach ihrer Gründung legen die beiden Masterminds Matt Barlow und Freddie Vidales mit einem neuen ASHES OF ARES Output nach. Es ist ihr drittes Album mit dem Titel „Emperors and Fools“.
Auf diesem ist auch wieder Schlagzeuger Van Williams zu hören und es gibt einen Gastauftritt von Tim Ripper Owens.
Und da man von ICED EARTH vermutlich lange Zeit nichts mehr hören wird, wenn überhaupt noch, ist ASHES OF ARES dann doch ein recht guter Ersatz dafür.

Mit dem Intro „A City in Decay” beginnt die Scheibe recht stimmungsvoll bevor dann bei „I Am the Night“ direkt die Heavy und Thrash Keule geschwungen wird. Beide Genres sind hier vertreten und ein bisschen fällt direkt das etwas schlechte Mischverhältnis auf zwischen Gesang und Instrumenten.
Der Gesang von Fronter Matt geht im Vergleich etwas unter, wie ich finde. Aber das ist Geschmackssache.
Die Nummer ist ansonsten ein wirklich guter Opener der direkt zu gefallen weiß.
Das zuerst ruhige und in der Folge abwechslungsreiche „Primed“ kann dann den nächsten Glanzpunkt setzen. Hier wir das Songwirtingtalent vom Duo Barlow/Vidales direkt wieder schön sichtbar.
Der Titeltrack „Emperors and Fools“ weiß ebenfalls direkt zu Gefallen und bricht schön aus dem bekannten Heavy/Power/Thrash Muster aus was der Scheibe insgesamt sehr guttut.
Hier zeigt sich dann auch wieder was für ein geiler Sänger Matt Barlow einfach ist und dass es eine Schande gewesen wäre, wenn er für immer seinem Daily Job, er ist Polizist, nachgegangen wäre!
Das anschließende „By My Blade“ zündet ebenfalls direkt und ohne Umschweife und zeigt wieder die harte Seite der Band.
Weitere Glanzpunkte sind in der Folge auf jeden Fall noch das etwas episch angehauchte „What Tomorrow will Bring“, „The Iron Throne“, „Gone“ und vor allem das überlange und abschließende „Monster`s Lament“ wo wir dann das Traumduett zwischen Matt und dem Ripper haben was viele Fans von ICED EARTH sich schon immer erträumt haben!
Insgesamt haben wir hier eine ordentliche Leistung auf dem neuen ASHES OF ARES Werk. Ganz in die oberen Regionen stößt man nicht vor, dafür befinden sich zu viele Standardsongs auf der Scheibe, aber manchmal muss es ja auch gar nicht der oberste Gipfel sein, oder?

Julian

 

FREAKS AND CLOWNS – We Set The World On Fire

Trackliste:

01. Am I A Freak Or Just A Monster
02. We Set The World On Fire
03. When Evil’s Got A Hold On You
04. Hell Raising Woman
05. Scream Until You Like It
06. Dogs Of War
07. Fight Fire With Fire
08. Dance Of The Dead
09. One Last Ticket
10. Toxic
11. Children Of The Night
12. Freaks Of The Town
13. Heaven’s Calling My Name

Spielzeit: 56:39 min – Genre: Heavy Metal/Teutonic Metal/Hard Rock – Label: Metalville Band & Label Pool – VÖ: 28.01.2021 – Page: www.facebook.com/freaksandclowns

 

Ich muss ja sagen, ich bin den FREAKS AND CLOWNS nicht wirklich böse, dazu funktioniert ihr harter, riff- und groove-lastiger Teutonic Rock einfach zu gut. Die keifende Stimme, die nicht zuletzt an ein bis zwei ACCEPT-Sänger erinnert, die brechende Schwere in Produktion und Spiel, die simplen und scheißcoolen Melodien (ebenfalls ACCEPTig) und natürlich die charakteristischen Parts, in denen das Tempo noch einmal halbiert wird und jedem Hörer automatisch fünf Sonnenbrillen wachsen, das ist ein Erfolgskonzept, mit dem ich mich bestens arrangieren kann. Auch die Tatsache, dass man ein paar mal ruhigere Töne einbringt auf “We Set The World On Fire”, tut der Musik des schwedischen Quintetts gut und sorgt dafür, dass das dritte Album der Truppe um Ex-ASTRAL-DOORS-Gründungsmitglieder Johan Lindstedt und Chrille Wahlgren sich ein wenig (wenn auch etwas zu wenig) von den Vorgängern abhebt. Klar, so manche Songs auf “WSTWOF” ähneln sich zweifelsohne, aber das weiß und erwartet man, wenn man die Truppe mag. Denn, für alle, die noch keinen Einblick in das Schaffen der Herren haben: FREAKS AND CLOWNS hört man nicht wegen musikalischer Komplexität und ausgefeilten Kompositionen, sondern wegen einer Stunde extrem dicker und wirklich sehr behaarter Eier.
Damit ist über “WSTWOF” alles gesagt und mir bleibt der Rest der Rezension für einen liebevollen Rant. Denn Jesus, sie haben es wieder getan. Ich kann Texte für gewöhnlich sehr gut ausblenden, ein Album steht und fällt für mich mit seiner musikalischen Qualität, aaaaaaber:
Letztes Album, Auszüge aus den lyrischen Ergüssen: Track 1: “We are the justice elite”. Track 2: “I am the man with the power”. Track 4. “We are the angels”. Track 5: “I’m alive” Track 7: “We are Fire. We are one for all”. Track 9: “We are the flames of fury”. Track 10: “Am I…” (In Frageform. Kreativ). Track 11: “I’m just more than meets the eye”.
Aktuelles Album: Track 1: „Am I a freak or just a monster?“ (Abermals Frageform, Shakespeare wäre neidisch). Track 4: Überraschung, „I am a hellraising woman“ kommt tatsächlich nicht. Track 5: „I am the devil in disguise“ UND „I’m the king of kings“. Track 6: „We are the dogs of war“. Track 10: „I’m so toxic“, „I am the fire“, „I am the sin“ et fucking c. Track 11: „We are the children of the night“. Das, liebe Freunde, ist vermutlich nur eine Auswahl, da mir ein Haufen von Aussagen, was „I“ oder „We“ sind, vermutlich durch die Lappen gegangen ist. Denn schließlich gibt es da auch noch die Aussagen über Dinge, die „I“ tat oder die mit „I“ getan wurden, und da hört der Spaß endgültig auf, denn das kann keiner mehr auflisten. Wären FREAKS AND CLOWNS ein Gast auf Deiner Party („I am the guest on your Party!“ – Es ist nur noch eine Frage der Zeit), würde nach 20 Minuten keiner mehr Bock auf ihn haben, weil er einzig und allein von sich erzählt. Natürlich ist das als künstlerisches Konzept mit fiktiven Erzählern nicht so unsympathisch, aber Herrgott, Leute, Ihr könnt doch eigentlich englisch und angesichts von ASTRAL-DOORS-Texten könnt Ihr auch mehr als metallisch klingende Sätze aus dem Erste-Person-Kapitel eines Anfänger-Englischbuchs.
Doch wie gesagt, böse sein kann man ihnen nicht dafür. Kann man auch HAMMER KING nicht sein, wenn man die textliche Stumpfsinnigkeit mit Humor nimmt und als Rechtfertigung für ein ansonsten geiles Album nimmt, das musikalisch eben auf effektiv-coole Weise stumpf ist. Und man tut gut daran, an der eigenen Akzeptanz gegenüber den Texten von FREAKS AND CLOWNS zu arbeiten, denn ansonsten entgeht einem eine Stunde souveränster Lässigkeit in absoluten Banger-Songs, die auf Album #3 von Chrille & co zwar nicht mehr so überraschend kommt, ihren Job aber abermals mit Bravour erledigt.

Fazit:
Die Texte und etwas zu viel Stagnation seit dem letzten (und dem vorletzten Album). Das sind die zwei Punkte, die man FREAKS AND CLOWNS bei „WSTWOF“ ankreiden kann. Als Einstieg in die noch junge Discografie hervorragend geeignet, ebenso für die Fans des/der Vorgänger, die nach ein wenig Leerlaufzeit noch einmal gut auf die Fresse vertragen könnten. Ihr wisst, was Ihr kriegt – und Ihr kriegt sogar noch ein klein bisschen mehr.

Jannis

THUNDER AND LIGHTNING – F.E.A.R

Band: Thunder and Lightning
Album: F.E.A.R
Spielzeit: 45:12 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 26.11.2021
Homepage: www.tnlmetal.de

Das letzte Album “Demonicorn” ist leider komplett an mir vorbeigegangen, aber nun sind die Berliner Heavy Metaller THUNDER AND LIGHTNING wieder zurück mit ihrem neuen Album „F.E.A.R“ und dieses Mal wandert das gute Stück auch wieder über unseren Rezensionstisch.
Wie immer war das Album eine komplette Bandeigenproduktion und wird auch noch in Eigenregie selbst vertrieben.
Mit Klaus Dirks (MOB RULES) hat man einen Gastbeitrag mit an Bord und ansonsten bewegt man sich nach wie vor in der musikalischen Schnittmenge zwischen ICED EARTH, IRON MAIDEN oder BLIND GUARDIAN.
So, starten wir mal mit dem neuen Album und dem Opener „Mother Me“. Dieser beginnt mit einer kurzen cineastischen Einleitung bevor die Riffs und das kraftvolle Drumming einsetzen.
Die Nummer setzt sich schon nach kurzem aufgrund ihres eingängigen Chorus ohne Problem in den Gehörgängen fest und bleibt dort lange haften, so muss das sein!
Sänger Norman ist nach wie vor richtig geil rau unterwegs und erinnert vor allem in den tieferen Lagen ganz extrem an Peavy von RAGE was schon immer ein hervorstechendes Merkmal war.
Der nächste absolute Hit ist dann das eher episch angehauchte „The Curse of Elisa Lam“ wobei das jetzt nicht heißt das die vorherigen Tracks schlecht sind, nein sie stechen einfach nur nicht so hervor.
Die nächsten Übertracks lassen dann aber nicht lange auf sich warten und kommen in Form des ausdrucksstarken „The Silent Twins“, der Vorabsingle „A Nation of Fools“, mit dem Gastbeitrag von Klaus Dirks und dem Titeltrack „F.E.A.R“ daher.
Alles wirkt hier wie aus einem Guss und man merkt das die Jungs es nach wie vor absolut drauf haben erstklassige Songs mit interessantem Aufbau und Eingängigkeit zu schreiben.
Ganz kommt man dann im weiteren Verlauf nicht mehr an die bisherigen Hits heran, auch wenn die abschließenden Powerballade „Time to Rise“ knapp daran vorbei schrammt, aber auch hier ist man von Ausfällen ganz weit entfernt. Alles ist hier auf einem insgesamt sehr starken und empfehlenswerten Niveau.

Anspieltipps:

„Mother Me“, „The Curse of Elisa Lam”, “Silent Twins”, “A Nation of Fools” und “F.E.A.R”

Fazit :

Qualitativ liefern THUNDER AND LIGHTNING einfach immer ab! Ein wirklich schlechtes Album habe ich von den Jungs bislang nicht zu hören bekommen und das bleibt auch beim neuen Diskus so.
Fans von ausdrucksstarken Heavy Metal finden hier das was sie suchen und die Band sollte doch nun so langsam mal den Geheimtippstatus ablegen können und ins große Rampenlicht treten, verdient hätten sie es mittlerweile so was von und eigentlich ist das längt überfällig!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Mother Me
02. Beyond the Mountain of Death
03. The Devil´s Wife
04. The Curse of Elisa Lam
05. The Silent Twins
06. A Nation of Fools (feat. Klaus Dirks)
07. F.E.A.R
08.R.A.E.F
09. Death of Innocence
10. Time to Rise

Video zu “A Nations of Fools”:

Julian

EXISTANCE – Wolf Attack

Band: Existance
Album: Wolf Attack
Spielzeit: 53:39 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Bloodblast Distribution
Veröffentlichung: 29.10.2021
Homepage: www.existanceband.com

Die französischen Heavy Metaller von EXISTANCE verfolge ich eigentlich schon seit ihrem ersten Album „Steel Alive“ von 2014. Irgendwie habe ich Gefallen an den Jungs rund um Fronter Julian Izard gefunden.
Das neue Album „Wolf Attack“ ist das dritte Album der Truppe, nach ihrem letzten Album „Breaking the Rock“ von 2016.
Kleine Randbemerkung, die Rezis zu den Vorgängern findet ihr übrigens auch hier bei uns.

Viel mehr gibt es über die Truppe ansonsten auch nicht zu berichten, außer dass sie sehr aktiv im französischen Metalunderground sind.
Bleibt also mehr Platz für die Mucke und die beleuchten wir jetzt mal angefangen mit dem Opener und Videosingle „Highgate Vampire“. Nach einer kurzen instrumentalen Einleitung beginnt die Nummer und man merkt sofort die Jungs sind giftig und wollen hoch hinaus!
Der Track frisst sich geradezu in die Gehörgänge und besonders hervorzuheben ist direkt Fronter Julian Izard der seinen Gesang im Vergleich zum Vorgängerdiskus nochmal ordentlich gesteigert hat und in schwinderregende Höhen vordringt.
Ein bockstarker Einstieg würde ich sagen!
Im Anschluss gibt es bei „Deathbringer“ klassischen Heavy Metal auf die Ohren, der es nicht ganz auf unsere Hitliste schafft aber auch nicht von schlechten Eltern ist.
Aber wir haben ja noch ein paar Tracks am Start.
Und direkt mit den beiden nächsten Nummern „Power of the Gods“ und „Rock N Roll“ setzt man weitere Glanzpunkte! Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ist doch „Power of the Gods“ irgendwo zwischen Heavy und Melodic Metal zu verorten, inklusive eines geilen Chorus, und „Rock N RolL“ bringt dann geile Stadion Rock Atmosphäre mit. Ich glaube hier haben wir den nächsten absoluten Livekracher der Truppe!
Und die Hitreise geht direkt im Anschluss weiter. „Jenny`s Dream“, das ausdrucksstarke „Sniper Alley“ sowie der Titeltrack „Wolf Attack“ sichern sich ebenfalls ihren Platz in unserer Hitliste.
Die Powerballade „Tears of Fire” frisst sich dann ebenfalls noch in die Gehörgänge wie auch das abschließende „Gwendoline“.
Nach verklingen des letzten Tons hat man sofort das Verlangen erneut den Play Knopf zu drücken und sich „Wolf Attack“ nochmal komplett zu geben, und das ist doch einfach der beste Beweis für die Qualität der Scheibe, oder?

Anspieltipps:

„Highgate Vampire“, „“Power of the Gods”, “Rock N Roll”, “Sniper Alley” und “”Wolf Attack”

Fazit :

Und da bewahrheitet sich die Weisheit wieder, beim dritten Album zeigt sich aus welchem Holz eine Band geschnitzt ist! EXISTANCE liefern hier ihre bisher beste und reifste Leistung ab. Und das trifft sowohl gesanglich als auch instrumental zu!
Massig Hits hat man hier am Start, man ist schön abwechslungsreich unterwegs und zeigt mancher größere Band, das ab jetzt mit der Truppe absolut zu rechnen ist. Ich bin gespannt wann hier ein größeres Label zuschlägt.
Danke an die Band für diese späte Highlight in diesem Jahr!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Highgate Vampire
02. Deathbringer
03. Power of the Gods
04. Rock N Roll
05. Jenny`s Dreams
06. Sniper Alley
07. Preacher of Insanity
08. You Gotta Rock It
09. Wolf Attack
10. Tears of Fire
11. Gwendoline

Video zu “Highgate Vampire”:

Julian