ELMSFIRE – Lychcraft

Trackliste:

01. Avalanche
02. Awakening
03. Black Winter Day
04. Cromm Cruagh
05. Deathglow
06. Living Bad Dreams
07. Lychcraft
08. My Clarity in Chaos
09. Teotwawki
10. The Stairway
11. Way of the Hunter

Spielzeit: 48:50 min – Genre: Heavy Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: ??? – Page: www.elmsfire.info

 

So, heute mal eine kleine Weltpremiere hier bei uns in der Rock-Garage! Wir rezensieren eine neue Scheibe einer Band die noch nicht veröffentlicht wurde und wo auch noch gar nicht feststeht welche Trackliste sie haben wird! Klingt komisch, ja ist aber genau so!
Von vorne. Vor Jahren entdeckte ich die Deutsche Heavy Metal Undergroundband von ELMSIFRE rund um das Gitarren Duo Germano und Doro. Deren Alben begleiteten mich über die letzten Jahren immer mal wieder. Zuletzt war das 2020 mit „Wings of Reckoning“ der Fall. Auf dem auch der nach wie vor, das war leider keine Regel in der Bandhistorie, aktuelle Sänger Bobby seinen Einstand gab.
Nun steht wieder ein neues Album der Truppe an, es hört auf den Namen „Lychcraft“ so viel ist schon mal klar. Aber ein Erscheinungsdatum oder eine ordentliche Trackliste gibt es noch nicht. Daher ist die obere auch nur eine alphabetische Aufzählung der Tracks.
Man möchte wohl erstmal ein paar Singles veröffentlichen und dann schauen wie diese ankommen. Was das für den Album VÖ heißt wissen aktuell wohl nur Germano und Doro selbst!

So, wie auch immer das gute Stück nun veröffentlicht wird, ich wollte es mir nicht entgehen lassen!
Legen wir mal mit dem ersten Track „Avalanche“ los. Dieser beginnt dann auch direkt mit tiefen Gitarrenriffs und schon nach kurzen beginnt der Gesang von Bobby. Zuerst hatte ich den Eindruck das die Nummer etwas komisch gemischt ist denn die Instrumente überlagern manchmal ziemlich den Gesang, aber das ist in den folgenden Songs nicht mehr der Fall, daher denke ich mir das ist hier so gewollt.
Zum Song ist noch zu sagen das es ein eher klassischer Heavy Metalsong ist der ohne viel Umwege direkt zur Sache kommt.
Mal schauen was uns bei „Awakening“ erwartet? Eine ruhigere Nummer die mit klassischen Gitarrenriffs aufwarten kann und hier kann Bobby zeigen das er nicht nur der klassische Metalshouter sein kann.
„Black Winter Day“ fällt dann etwas aus der Reihe, ist es doch ein Cover von AMORPHIS mit entsprechenden Growls für die man sich Unterstützung von Mich von BELFRY holte.Eher düsterer Stoff also.
Die Vorabsingle „Deathglow“ ballert dann wieder schön aus den Boxen und „Living Bad Dreams“ ist dann erneut ein Cover, dieses mal von JUDAS PRIEST, wo Bobbys Gesang natürlich bestens passt.
Der Titeltrack „Lychcraft“ ist dann das nächste schwermetallische Highlight der Platte.
Danach gibt es etwas mehr Standardmetal bevor wir mit dem abwechslungsreichen „The Stairway“ sowie der „Schlussnummer“ „Way of the Hunter“ nochmal zwei Hits zu vermelden haben.

Also egal in welcher Reihenfolge die Songs dann schlussendlich auf dem Album landen, man hat hier definitiv einige Hits am Start und ist variable wie nie unterwegs!
Die 4 Jahre Pause hat die Band auf jeden Fall gut genutzt, das Songwriting ist auf jeden Fall gut gelungen, abwechslungsreich aber wesentlich eingängiger als zuletzt.
So ist es nicht verwunderlich das man dieses Mal noch ein paar Bewertungspunkte bei uns zulegen kann und ich traditionellen Metallern mit dem Hang zum Underground die neue ELMSFIRE Scheibe, wenn sie denn erscheint, auf jeden Fall wärmstens ans Herz legen kann!

Julian

 

ELMSFIRE – Wings of Reckoning

Band: Elmsfire
Album: Wings of Reckoning
Spielzeit: 56:26 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 25.09.2020
Homepage: www.elmsfire.info

Seit 1999 macht die Band ELMSFIRE die Düsseldorfer“ Metalszene unsicher und konnte bislang mehrere Demos und zwei Alben veröffentlichen. Nun steht uns mit „Wings of Reckoning“ das dritte Album ins Haus, dieses wird nun in Eigenregie veröffentlicht nachdem das Debütalbum noch unter der Flagge von Massacre Records und der Vorgänger von RecordJet veröffentlichte wurde.
Aber nicht nur die Labelsituation hat sich verändert, nein auch wurde das Bandkarussell mal wieder ordentlich angeschmissen und man begrüßt mit Bobby (mal wieder) einen neuen Sänger und mit Martin einen neuen Schlagzeuger.
Die einzigen beiden Konstanten seit Beginn sind die beiden Gitarristen Doro und Germano.
Als Opener in das neue Album wurde das Cinematic Intro „El Murcielago de la Muerte“ gewählt bevor es dann mit dem ersten richtigen Track „Camazotz“ das erste Mal richtig in die Vollen geht.
Schön Oldschool mit der dazugehörigen Produktion geht man hier zu Werke, was Puristen definitiv gefallen wird.
Der Gesang von Neufronter Bobby passt perfekt zur Mucke auch wenn man sich erstmal an sein Organ gewöhnen muss! Aber im weiteren Verlauf stellt der Gute das Ein oder andere Mal seine Klasse unter Beweis, das verspreche ich euch.
Definitiv zum Besten was wir hier auf der Scheibe hören werden zählt dann das anschließende „Croghan“ welches wunderbar zum Mitgehen einlädt und noch einen geilen Mitsingchorus bietet.
Die nächsten Tracks könnte man etwas als Gesamtkunstwerk sehen, geht es hier doch klar in die Piratenecke mit den entsprechenden Lyrics.
Mit „Malestrom“ wird das Ganze klassisch eröffnet bevor es mit „A Pirate`s Manifest“ ein kleines Zwischenstück gibt und wir mit „Harlock“ und „Leviathan“ dann die volle schwermetallische Breitseite bekommen! Ein tolles zusammenhängendes Songgeflecht.
Danach folgt dann quasi als Trennersong das OZZY OSBOURNE Cover „Killer of Giants“ welches gut umgesetzt ist, ansonsten aber nicht weiter auffällt.
Wieder ordentlich den Nacken kreisen lassen kann man dann beim anschließenden „Drop Dead“ welches knochentrocken und aggressiv aus den Boxen kommt.
Danach gibt es dann ein überlanges Instrumental mit „The Conjunction“ bevor man mit „Rise from Tartarus“ etwas in die epische Ecke geht, was der Band aber absolut gut zu Gesicht steht.
Im letzten Teil erwarten uns mit „Crionics“ und „Phenomena“ noch zwei Cover sowie mit „Mouth Full of Sand“ ein eigener Track. Letzterer ist gut gemacht, pendelt zwischen Epic und klassischen Midtempotrack, reicht aber nicht ganz an die bisherigen Hits heran.

Anspieltipps:

„Croghan“, „Harlock“, „Leviathan“ und „Rise from Tartrus“

Fazit :

ELMSFIRE bieten auf ihrem neuen Diskus auf jeden Fall so einiges für den Hörer! Neue Musiker, einige Coversongs, zusammenhängende Songs sowie stimmungsvolle Zwischenstücke.
Ein wenig geht dabei etwas der rote Fande verloren, was aber nichts an der vorhanden starken musikalischen Qualität ändert!
Auf jeden Fall sollten Anhänger des klassischen Metals die Undergroundband ELMSFIRE mit dem Erwerb der neuen Songs über die Bandhomepage unterstützen, man wird es definitiv nicht bereuen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. El Murcielago de la Muerte
02. Camazotz
03. Croghan
04. Malestrom
05. A Pirate`s Manifest
06. Harlock
07. Leviathan
08. Killer of Giants (Cover Ozzy Osbourne)
09. Drop Dead
10. The Conjunction
11. Rise from Tartarus
12. Crionics (Cover Slayer)
13. Mouth Full of Sand
14. Phenomena (Cover Goblin Horrormovie)

Video zu “Croghan”:

Julian

ELMSFIRE – Hour of the Wolf

Band: Elmsifre

Album: Hour of the Wolf

Spielzeit: 48:04 min

Stilrichtung: Heavy Metal

Plattenfirma: RecordJet

Veröffentlichung: 23.04.2016


Die Düsseldorfer Metaller von ELMSFIRE haben seit ihrem Labeldebüt „Thieves of the Sun“ REZI mal wieder einiges zu überstehen gehabt! Nicht nur das der damals neue Sänger Erdmann, der leider damals nicht auf dem Album zu hören war, schon wieder raus ist, der langjährige Basser Fritz musste seine Instrument aus privaten Gründen ebenfalls an den Nagel hängen und auch Keyboarder Morten ist mittlerweile nicht mehr mit an Bord. Aber eine Metalband lässt sich so schnell nicht unterkriegen und unter Führung der beiden Bandchefs und Gitarristen Doro und Germano bläst man dieser Tage mit dem zweiten Album „Hour of the Wolf“, dieses mal in Eigenregie und ohne Labelunterstützung, erneut zum Angriff!

Den Gesang steuerte dieses Mal der Ursänger Lukas bei, der auch wieder fester Bestandteil der Band ist. Nachdem das Debütalbum sehr gute Kritiken einfahren konnte, war bestimmt nicht nur ich gespannt wie ELMSFIRE anno 2016 nun klingen. Als Opener fungiert „Eye to Eye“, welches nur ein düsteres Intro darstellt das die Platte atmosphärisch einleitet. Als erster „richtiger“ Track tönt uns dann „Dead Night Misery“ entgegen und es wird schnell klar man geht etwas rougher und nicht mehr so glatt poliert wie auf dem Debütalbum zu Werke. Es klingt einfach alles etwas anders, was nicht heißt das es schlechter ist, das auf keine Fall!

Die Stimme von Fronter Lukas ist dem des letzten Sängers Erdmann nicht unähnlich und passt gut zum erdigen Sound der Band. Glanzpunkt dieses ersten Track ist mit Sicherheit der schmissige Chorus, der sich schon nach kurzem im Hirn festsetzt.

Das folgende „Raphobis“ ist dann eher eine epische Nummer die zwar ein paar Durchläufe braucht um richtig zu zünden, aber dann zündet sie so richtig.

Knackiger und direkter geht es dann wieder bei den folgenden Tracks zur Sache, „The Wheel“, „Dead Ringer“ und vor allem der Videotrack „Dance with the Dead“ sind Stücke bei den die Fans des Genre mit Sicherheit sehr zufrieden sein werden!

In die gleiche Kategorie fallen dann auch die beiden abschließenden, etwas längeren Tracks „How Mountain are born“ und „Ashes“. Gerade die letztere Nummer punktet eindeutig mit seiner tollen Atmosphäre.


Anspieltipps:


Hier kann ich euch auf jeden Fall “Dead Night Misery”, “Dance with the Dead”, “How Mountain are born”, sowie “Ashes” ans Herz legen.


Fazit :


ELMSFIRE kehren auf jeden Fall sehr stark mit ihrem zweiten Album zurück! Man hat einige starke Tracks in der Hinterhand die den geneigten Fan auf jeden Fall zusagen sollten. Aber irgendwie wirkte das Debütalbum ein wenig kompakter bzw. eingängiger. Manche Songs hier brauchen einfach recht lange um sich in den Gehörgängen festzusetzen.

Aber das tut insgesamt einer starken Bewertung keinen Abbruch und Fans sollten sich dieses tolle neue Album der Band direkt über deren Bandhomepage nicht entgehen lassen! Für eine Eigenproduktion auf jeden Fall eine klasse Leistung!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Eye to Eye

02. Dead Night Misery

03. Rapophis

04. The Wheel

05. Dead Ringer

06. Dance with the Dead

07. Five Rules

08. How Mountains are born

09. Ashes


Julian

ELMSIFRE – Thieves of the Sun

Band: Elmsifre
Album: Thieves of the Sun
Spielzeit: 44:02 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.elmsfire.info

Wieder rückt eine neue deutsche Metal Band in den Fokus der Metalwelt. ELMSIFRE aus Düsseldorf schicken sich an, etwas frischen Wind in den Power Metal Sektor zu bringen.
Gegründet 1999 durch die beiden Gitarristen Germano und Doro wollte man mit ELMSFIRE einfach die Musik machen die man liebte, Heavy Metal!
Nachdem man in den Jahren zwei Demos veröffentlichte und die Band ein paar Mal umbesetzen musste, steht uns nun mit neuer Bandbesetzung das offizielle Debütalbum „Thieves of the Sun“ ins Haus. Untergekommen ist die Band beim deutschen Label Massacre Records, welches sicherlich eine gute Wahl gewesen ist!
Als Stil gibt man eine Mischung aus epischen Power Metal gewürzt mit ein paar Trash Elementen an. Hört sich auf jeden Fall interessant an!
Wir werfen noch flugs einen Blick auf die Bandaufstellung, bevor wir dann in die Platte einsteigen.
Diese setzt sich zusammen aus den schon angesprochenen Gründern Germano (Gitarre), Doro (Gitarre), Erdmann (Gesang), Fritz (Bass), Morten (Keyboard) und Patrick (Schlagzeug).
Gestartet wird mit dem feinen atmosphärischen Intro „Towards the Gates of Hercules“ welches richtig gut Stimmung erzeugt. Echt cool gemacht!
Der erste richtige Track ist dann „Worth a Tale“ der auch gleich direkt voll loslegt. Sänger Ross Thompson, der der Band bei den Aufnahmen aushalf, da sie zu dem Zeitpunkt noch keinen neuen Sänger hatten, macht seine Sache sehr gut und besitzt auch eine schöne Stimmfarbe. Nicht der übliche Eierkneifgesang!
Ansonsten klingt hier alles wie aus einem Guss, die Gitarren krachen, der Bass pumpt und das Keyboard hält sich unterstützend im Hintergrund, klasse Opener!
Das folgende „Eolian“ geht ein wenig mehr in die epische Richtung, besitzt aber einen Chorus den man auch nach dem 3. Bier ohne Probleme mitgröhlen kann und somit setzt sich die Nummer schnell im Hirn fest.
„Stormchild“ fängt auch wieder episch an, bevor sich die Nummer dann beim Chorus in einen klassischen Banger verwandelt, bei der man ordentlich die Rübe schütteln kann. Instrumentalisierung und Gesang gehen hier auch wieder voll in Ordnung, auf jeden Fall eine absolut hörenswerte Nummer.
Bevor man in einem saugeilen Abschlussdreier geht, hat man mit „Escape“ noch eine etwas ruhigere Nummer, die man einfach so genießen kann.
Und nun kommen wir leider schon fast zum Schluss der Platte, aber der hat sich echt gewaschen. Mit dem genialen epischen „Ahab“, dem krachenden „Tapouri Ake Tonu Atu“ und dem Titeltrack „Thieves of the Sun“ hat man drei absolute Volltreffer gelandet. Alle drei bestechen durch ihre klasse Melodien, geilen Chören und dem gewissen Grat an Härte. Hut ab ELMSFIRE eine klasse Vorstellung!

Anspieltipps:

Hier muss ich auf jeden Fall den Abschlussdreier bestehend aus  Ahab“, „Tapouri Ake Tonu Atu“ und „Thieves of the Sun nennen. Aber auch “Eolian” und “Stormchild” sollten hier nicht unerwähnt bleiben!

Fazit :

Junge, Junge da fahren die Jungs und das Mädel von ELMSIFRE aber ganz groß auf bei ihrem Debütalbum! Selten hat mich in der letzten Zeit ein Debüt so begeistert.
Auf “Thieves of the Sun” stimmt einfach die Mischung zwischen Melodie und Härte und die Band schafft es einen auf eine geile kleine Fantasy Reise mitzunehmen.
Gespannt bin ich wie die Songs mit dem neuen Sänger Erdmann klingen, aber ansonsten gibt es hier wirklich nicht viel zu meckern!
Ich bin sehr auf den weiteren Weg von ELMSFIRE gespannt und rate jedem Power Metal Anhänger sich die Band mal reinzuziehen und ihr die Beachtung zu schenken, die sie absolut verdient!

WERTUNG:

Trackliste:

01. Towards the Gates of Hercules
02. Worth a Tale
03. Eolian
04. Stormchild
05. Escape
06. Ahab
07. Tapouri Ake Tonu Atu
08. Thieves of the Sun

Julian