Evergrey News

EVERGREY kündigen neues Album an und enthüllen Cover Artwork

Die schwedische Progressive-Metal-Band EVERGREY bereitet sich auf die Veröffentlichung ihres mit Spannung erwarteten 12. Albums vor und befindet sich an einem Punkt ihrer Karriere, von dem viele ihrer Kollegen nur träumen können. Seit der Veröffentlichung von „Hymns For The Broken“ im Jahr 2014 hat EVERGREY mit „The Storm Within“ (2016) und „The Atlantic“ (2019) ihr musikalische Profil deutlich geschärft – ironischerweise eine konzeptionelle Trilogie – was für einen derartig etablierten Act durchaus höchst ungewöhnlich ist und was Gründer Tom S. Englund als eine Ehre und ein Privileg betrachtet. Sie wollen diese Tradition am 26. Februar 2021 mit „Escape Of The Phoenix“ weiterführen – einer weiteren schweren, melancholischen und zum Nachdenken anregenden Reise, die nur EVERGREY erschaffen kann.

Erst kürzlich hat die Band auf ihren Social-Media-Kanälen das beeindruckende Cover Artwork für „Escape Of The Phoenix“ veröffentlicht.

“Escape Of The Phoenix” ist erhältlich als CD-Digipak, Ltd. Picture Vinyl (nur 500 Stk.), Ltd. Crystal Clear Vinyl (500 Stk.) oder Ltd. Clear Red Vinyl (1000 Stk.), und zudem auch als AFM-exklusive Orange/Black Marbled Vinyl Version (auf nur 100 Stk. limitiert).
Ein hochwertiges Artbook erweitert die Produktpalette und ist ein Muss für echte Fans – es ist auf 1000 Stk. limitiert und verfügt über 36 Seiten, in 28x28cm Format inkl. Der CD-Version des Album (mit Bonus Track), einer 7“ Picture Vinyl mit dem exklusive Bonus Track „The Darkness In You“, exklusiven und umfassender Zusammenstellung an Fotografien und eine Einleitung von Tom S. Englund.

Zudem bieten AFM ein spezielles und exklusives T-Shirt Motiv in ihrem AFM Online Shop an, welches auch in einigen Bundles mit anderen Produkten erhältlich ist.

Auch der neue Longplayer zeigt Englund einmal mehr als mächtigen Texter, welcher tief in sein Inneres schaut, mit dem Unterschied, dass er sich diesmal nicht dem Verlauf der auf den drei Vorgängeralben zu erzählenden Geschichte unterwerfen musste. Mit dieser neuen Freiheit war er in der Lage, über alles zu schreiben, was ihm in den Sinn kam, so behandelt er Themen, die von einer sehr persönlichen Sicht auf die Welt oder die Menschheit bis hin zu persönlichen Beziehungen reichten.

Die erste Single namens „Forever Outsider” von dem Album „Escape Of The Phoenix sollte man nicht verpassen – sie wird am 4. Dezember 2020 erscheinen.

„Escape Of The Pheonix“ Tracklist:
01. Forever Outsider
02. Where August Mourns
03. Stories
04. A Dandellion Cipher
05. The Beholder
06. In The Absence Of Sun
07. Eternal Nocturnal
08. Escape Of The Phoenix
09. You From You
10. Leaden Saints
11. Run
12. The Darkness In You (Artbook Bonus Track)

Roadwolf News

Ihre mitreißenden Livesets und zahlreiche Samplerbeiträge haben längst für eine treue Fanbase gesorgt – im November 2020 gehen ROADWOLF nun mit ihrem Debutalbum „Unchain the Wolf“ an den Start. Die österreichische Band tobt sich auf ihrem ersten Longplayer mit zehn energiegeladenen Titeln aus, die den Spirit des Classic Heavy Metal beschwören und von denen jeder für sich das Zeug zum Hit mitbringt. Schon mit der ersten Vorab-Single „All Hell is Breaking Loose“ reißen uns die Straßenwölfe von den Sitzen und liefern einen gewaltigen Teaser auf das im November (VÖ: 27.11.20 durch Metalizer Records) erscheinende Album ab.

Die vier Straßenwölfe treiben schon eine Weile ihr Unwesen: EPs, Demos, Samplerbeiträge, ein Auftritt in Wacken, verschiedene Festivalshows, gemeinsame Shows mit Enforcer, Skull Fist, Bullet, Lizzy Borden, Vicious Rumors, Night Demon und vieles mehr: es brodelt im Untergrund. ROADWOLF performen im klassischen 4er-Line-Up mit Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug – und scheinen den Metal und Hardrock der späten 70er und frühen 80er geradezu aufgesogen zu haben. Franz ‚Franky‘ Bauer (Lead vocals), Valentin ‚Vali‘ Strasser (Guitars), Christoph ‚Aigy‘ Aigner (Bass) und Emanoel ‚Mano‘ Bruckmüller (Drums) haben mit „Unchain the Wolf“ ein kompromissloses Album eingespielt, das sich nicht mit zeitgeistigen Trends aufhält. Allem voran schwebt der Geist der frühen Judas Priest über der Band, aber auch Saxon, UFO, Dio, Ozzy blitzen durch. ROADWOLF heulen jedoch nicht einfach nur mit der Meute, sondern kreieren ihren Roots folgend doch ihr ganz eigenes Ding. Herausgekommen sind Songs, auf die Halford & Co. in diesem neuen Jahrzehnt stolz sein würden.

Das Album

Furios, energetisch und kompromisslos eingespielt, bestechen alle zehn Titel auf „Unchain the Wolf“ nicht nur mit ihrer unbändigen Energie, sondern vor allem auch unter dem Aspekt „Song“, mit schmissigen Hooks und Riffs, wie man sie in dieser Intensität heute schon lange nicht mehr gehört hat. Ob die erste Single „All Hell is Breaking Loose“ „Wheels of Fire“, „Never Surrender“ oder der Theme-Song „Roadwolf“: die Band schert sich wenig um aufgesetzte Komplexität, sondern interessiert sich vielmehr für Hymnen, die zeitlos sind, straight-in-your-face. Die Texte handeln von Freiheit, Unabhängigkeit und davon, seine Ketten zu sprengen. Der Straßenwolf hat viel davon, er ist Einzelgänger und niemandem Rechenschaft schuldig. Das Thema findet sich auch im von Bernie Luther (TattooDemon Studios, Wiener Tattoo-Legende) gezeichneten Logo des Wolfskopfes wieder, der seine Ketten durchbeißt. Neben den klassischen Heavy Metal Power-Texten finden sich aber auch mystischere Texte, die Geschichten und Werdegänge erzählen und u.a. von HP Lovecraft oder C.G.Jung inspiriert sind.

Den Titeltrack „Unchain the Wolf“ gibt es hier auf die Ohren:

www.roadwolf.at

AC/DC – Power Up

Band: AC/DC
Album: Power Up
Spielzeit: 41:06 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Columbia/Sony Music
Veröffentlichung: 13.11.2020
Homepage: www.acdc.com

6 lange Jahre gingen ins Land seitdem es neue Mucke der erfolgreichsten Hard Rock Band des Planeten gab! In diesen 6 Jahren ist viel passiert, leider nicht viel positives für die Aussies von AC/DC. Der Tod des Gründers und Rhythmusgitarristen Malcom Young, die Gehörerkrankung von Sänger Brian Johnson die Justizschwierigkeiten von Schlagzeuger Phil Rudd oder der Ausstieg von Bassist Cliff Williams. Alles unglaubliche Schläge, die das Bandgefüge aushalten musste und man wähnte die Band schon im Jenseits und aufgelöst, aber weit gefehlt! Das letzte verbliebene Gründungsmitglied, Lead Gitarrist Angus Young, scharrt nochmal alle vorhin angesprochene Mannen um sich plus Cousin Stevie Young der Malcom ersetzt und zimmerte ein Album ein was vermutlich zu den besten Alben gehört die man in den letzten Jahrzehnten auf die Fans los gelassen hat! So viel sei schon mal vorweggenommen.
Auf dem neuen Album finden sich noch viele Songs an die Malcom noch mitwirkte, das verspricht auf jeden Fall interessant zu werden!
So, genug der Vorreden, steigen wir direkt mit dem Albumopener „Realize“ ein. Ein geiler „Thunderstruck“ Vipe weht hier zu Beginn durch die Boxen und direkt mit den ersten Takten wird klar, das gute Stück ist frisch und groovt wie die Hölle! Und ganz ehrlich, wer wie Brian Johnson mit fast 73 Jahren noch so geil röhrt, der hat viel richtig gemacht mit dem Gesangstraining.
Einfach genial die Nummer die direkt zeigt das die Jungs es definitiv noch draufhaben. Einer der besten Opener seit zig Jahrzehnten der Band!
„Rejection“ nimmt den Groove bestens auf, ohne großartig zu glänzen, schafft aber die perfekte Überleitung zur Vorabsingle „Shot in the Dark“ die mittlerweile so gut wie jeder Rock Fan auf diesen Planeten kennen sollte und die sich aufgrund ihrer Qualität vermutlich schon meterdick in die Gehirnwindungen eingeprägt haben sollte.
Das fluffige „Through the Mists of Time” kann dann den Vergleich nicht ganz standhalten, auch wenn es zu den besten Blues angehauchten Songs der Jungs der letzten Zeit zählt.
Aber hey, wer dann so ein Groove und Riffmonster wie „Kick you when you`re Down“ in der Hinterhand hat, der kann sich auch mal einen etwas schwächeren Song leisten! Was ein Track! Der Refrain wird euch lange begleiten das verspreche ich euch!
„Witches Spell“ im Anschluss braucht ein paar Durchläufer um seine ganze Klasse zu zeigen, „Demon Fire“ ist dafür umso eingängiger und groovt wieder wie die Hölle und „Wild Reputation“ ebnet erdig den Weg in das letzte Drittel der Scheibe.
Hier sind zwar nicht mehr ganz so viele Hits anzutreffen wie zu Beginn der Platte, aber man liegt hier trotzdem qualitativ weit vor den musikalischen Ergüssen des Vorgängers „Rock or Bust“ Mit „No Man`s Land“ hat man hier noch eine geile Kreuzung aus dem Besten von „Caught with your Pants Down“ und „Safe in New York City“ am Start.

Anspieltipps:

„Realize“, „Shot in the Dark”, “Kick you when you`re Down”, “Demon Fire”, und “No Man`s Land”.

Fazit :

Ich bin etwas zu jung um die glorreichen Anfangstage der Band mit bekommen zu haben, aber seit „Flick of the Switch“ gehöre ich auch zu den beinharten Fans der Aussies!
Mit den letzten Scheiben war ich auch nicht immer komplett auf einer Wellenlänge und auch der vollkommen unnütze „Versuch“ Axel Rose als Fronter zu präsentieren fand ich einfach nur schrecklich!
Aber ich hätte nie gedacht das die Jungs sich nochmal so zurückkämpfen nach den ganzen Nackenschlägen in der letzten Zeit und uns ein Album präsentieren was stark nach den ganz großen Tagen der Band riecht.
Natürlich bleiben so Götteralben wie „Back in Black“ unerreicht aber „Power Up“ ist meilenweit besser als alle Outputs der Jungs der 2000er Ära!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Realize
02. Rejection
03. Shot in the Dark
04. Through the Mists of Time
05. Kick you when you`re Down
06. Witch`s Spell
07. Demon Fire
08. Wild Reputation
09. No Man`s Land
10. Systems Down
11. Money Shot
12. Cod Red

Video zu “Shot in the Dark”:

Julian

JADED HEART – Stand your Ground

Band: Jaded Heart
Album: Stand your Ground
Spielzeit: 51:45 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.facebook.com/jadedheartmusic

In regelmäßigen Abständen hauen die letzten Jahre die Melodic Metaller von JADED HEART ihre Alben raus. Wieder sind zwei Jahre rum und man kommt deshalb mit dem neuen, 14! Album „Stand your Ground“ um die Ecke.
Es ist das erste Album was komplett auf Keyboards verzichtet und so der konsequenten, härteren Entwicklung der Band in den letzten Jahre Rechnung trägt.
D.h. die softere Schiene, die man noch bis Anfang der 2000er gefahren hat ist endgültig Schnee von gestern, es geht härter zur Sache als bisher!
Noch eine Neuerung, die aber musikalisch vermutlich weniger Einfluss hatte, man hat dieses Mal mit einem externen Texter gearbeitet.
Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu vermelden, die Bandkonstellation ist schön stabil auf den letzten Alben und auch am Label hat sich nichts geändert.
Ab gehts ins neue Album, als Opener erwartet uns „Inception“ der nur ein stimmungsvolles Intro mit ein paar Synthies ist.
Der Titeltrack „Stand your Ground erwartet uns dann direkt als erster richtiger Track. Und hier wird schnell klar, da wo JADED HEART drauf steht auch nach wie vor JADED HEART drin ist! Alles nur eine Spur härter als auf den Alben zuvor.
Ein geiler Melodic Metalgroover der sich ohne Probleme direkt im Ohr festsetzt und sich in die Hitliste der Band einträgt!
Diese hinzugewonnene Härte merkt man auch direkt im übernächsten Song „Reap what you Sow“. Die Gitarrenriffs sind extrem erdig und kraftvoll und ballern nur so aus den Boxen das es eine wahre Freude ist. Ein geiler Track der definitiv Lust auf mehr macht!
Und dieses Mehr wird auch direkt gestillt, denn mit „Break Free“, „Hero to Zero“ und dem abwechslungsreichen „Kill your Masters“ haben wir einen Mittelteil vor uns der sich echt gewaschen hat! Hit an Hit reiht sich hier und man kommt aus den Mitbangen und Fäuste in die Luft recken gar nicht mehr heraus!
Die Jungs beweisen hier sehr eindrucksvoll das ihnen auch nach einer so lange Bandkarriere die guten Songideen nicht ausgehen.
Auch in der Folge machen die Jungs vieles richtig und mit „Embrace a Demon“ hat man auch noch einen kleinen Hit im Gepäck.
Im letzten Drittel der bisher sehr ordentlichen Scheibe haben wir noch das gefühlvolle „Stay“, das knackige „Lost in Confusion“ sowie das abschließende, erdige „Inside a Hurricane“.
Die Qualität bleibt hier schön hoch, auch wenn nicht alle Songs Hits sind.

Anspieltipps:

„Stand your Ground“, „Reap what you Sow“, „Hero to Zero“, „Embrace a Demon“ und „Inside a Hurricane“.

Fazit :

JADED HEART standen immer schon für kraftvollen Melodic Metal. Das bleibt auch mit dem neuen Diskus so! Die Entfernung der Keyboards und Konzentration auf die Gitarren tut dem Sound gut und macht das Ganze schön kraftvoll und erdig.
Man macht insgesamt nicht wirklich viel falsch, hat einige starke Songs im Gepäck und dürfte somit bei den Altfans definitiv punkten!
Eine empfehlenswerte Leistung die man sich als Genre und Bandfan definitiv nicht entgehen lassen sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Inception
02. Stand your Ground
03. One Last Time
04. Reap what you Sow
05. Break Free
06. Hero to Zero
07. Kill your Masters
08. Embrace a Demon
09. Hopelessly Addicted
10. Self Destruction
11. Stay
12. Lost in Confusion
13. Inside a Hurricane

Video zu “Stand your Ground”:

Julian

LUCID DREAMING – The Chronicles Pt-III

Band: Lucid Dreaming
Album: The Chronicles Pt- III
Spielzeit: 66:14 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: STF Records
Veröffentlichung: 06.11.2020
Homepage: www.facebook.com/luciddreamingmetal

Der deutsche Gitarrist Till Oberboßel hat in den letzten Jahren echt viel zu tun gehabt! 2017 das bisher letzte Album seines Sideprojektes LUCID DREAMING, 2019 ein neues Album und auch 2020 gab es eine neue EP seiner Stammband ELVENPATH und nun ist wieder sein Sideprojekt dran. Diese Mal mit der dritten Scheibe „The Chronicles Pt. III“.
Auch auf dem neuen Album hat der gute Till wieder das Who is Who der Underground Metalszene versammelt. Darunter sind so glanzvolle Namen wie Elisa C. Martin (Ex DARK MOOR), Fox-Lin Torres (BATTLERAGE), Jiri BigBoss Valter (ROOT), Jvo Julmy (DISTANT PAST), Sven D‘Anna (WIZARD) oder Tann (IRONSWORD).
Als Produzent fungiert nach wie vor Uwe Lullis (Ex GRAVE DIGGER).
Der Opener des Album heißt passenderweise „Introduction“ und ist ein überlanges Instrumental mit Cinematic Touch und dem BigBoss als Sprecher, würde ich zumindestens mal so zuordnen ; ) .
Der erste richtige Track „Open wide the Gate“ ist dann auch recht weit weg vom klassischen Heavy Metal sondern ist eine gekonnte, überlange Mischung aus Oper, Metal und Folk mit vielen unterschiedlichen Sängern die ich leider auch nicht alle zuordnen kann.
Sehr klassisch kommt dann das folgende „Born from the River“ daher was dann endlich auch die Heavy Metaller komplett zufrieden stellen wird!
Als Nächstes hat man dann mit „The Free Commots“ wieder eher Folk Kost im Angebot. Dieses aber schön kompakt und ganz im Stile des „Bards Songs“ von BLIND GUARDIAN.
Das Ganze passt wunderbar ins Gesamtkonzept und begeistert auf Anhieb, wenn man es nicht nur mit dem klassischen Heavy Metal hält. Stiloffenheit ist hier Grundvoraussetzung.
Im Mittelteil ist man dann eher wieder schwermetallisch unterwegs und wie!
„Life is a Forge“ und auch „From Thread to Pattern“ sind ein Ohreschmaus für die Banger unter uns. Im letztgenannten Song hat auf jeden Fall Lisa C. Martin ihren Gastauftritt, welcher die Nummer ganz klar aufwertet.
Und die Metalschlagzahl bleibt auch danach bei „Dreams Come Alive“ und vor allem „All or Nothing“ hoch, keine Spur mehr vom Folk der ersten Plattenhälfte.
Abgeschlossen wird der neue Silberling dann von dem fast 16 Minuten Epos „The Mirror“ wo man wieder die volle Metaloper und Folkbreitseite bekommt.

Anspieltipps:

„Born from the River“, „The Free Commots“, „Life is a Forge“, „All or Nothing“ und „The Mirror“.

Fazit :

Lange habe ich überlegt welche Benotung ich dem neuen LUCID DREAMING Diskus geben soll, ich weiß vor allem sehr gut welche Energie und Arbeit mein lieber Freund Till immer in die Alben legt.
Leider fehlt mir hier etwas die Leichtigkeit und die Zugängigkeit für neue Hörer. Da waren die Vorgängerscheiben schon einfacher zugänglich und begreifbar!
Qualitativ ist man hier aber wie immer sehr hochwertig unterwegs und man hat wieder das Who is Who der Undergroundszene versammelt.
Insgesamt auf jeden Fall eine starke Leistung, nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Für Metaller mit einem Hang zu Metalopern und zu Folk ist die Scheibe auf jeden Fall wärmstens zu empfehlen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Introduction
02. Open wide the Gate
03. Born from the River
04. The Free Commots
05. Life is a Forge
06. From Thread to Pattern
07. Dreams Come Alive
08. All or Nothing
09. The Mirror

Video zu „Born from the River“:

Julian

FURIOUS TRAUMA – Decade at War

Band: Furious Trauma
Album: Decade At War
Spielzeit: 65:39 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.11.20
Homepage: www.furioustrauma.com

„We play heavy music, we like it really loud, we play on ten and thrash our way“. Damit sollte klar sein , was einen bei FURIOUS TRAUMA erwartet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die dänischen Thrasher bis dato nicht kannte. Ein erstes Lebenszeichen gaben die Jungs schon 1988 in Form eines Demos von sich. Auch live wurde viel gespielt. Als Opener für Motörhead, Master, Kreator, Entombed, Gorefest und mit einem Auftritt beim Roskilde Festival konnte man enorme Erfahrungen sammeln. Nun wartet Album Nummer vier auf uns. Für einen gnadenlosen Sound konnte man niemand geringeren als Tue Madsen (The Haunted, Behemoth) gewinnen. Na dann mal los.

Beim Intro „Prelude Of War“ macht man sich förmlich bereit für die Schlacht. Kommt heroisch rüber, mit leichtem Metallica Touch. Das folgende Stück „Decade Of War“ bietet harten, kompromisslosen Thrash Metal. Eine Dampframme mit tiefen Vocals ohne Gnade. „Heroes To Hail“ ballert mit voller Wucht. Eine Todeswalze, die die Nackenmuskulatur wahrlich in Anspruch nimmt. Achtung: „Plague Of The New World“ ist purer Hass, der mit Morbid Angel Riffs und einem starken Solo ausgestattet ist, Hammer Nummer. „Ultimate Divine“ klingt wie Motörhead auf Speed inclusive eingängigem Refrain. Das Riff auf „Hooligan“ kenne ich irgendwo her. Richtig, hört sich nach Marylin Manson („The Beautiful People“) an, cool. „Comin‘ Home“ ist ein 9 ½ minütiges Midtempo Stück, dass sich aber gar nicht so lange anfühlt. „Damage Done“ und „The Cartoon“ gehen völlig in Ordnung, können aber das vorherige Niveau nicht ganz halten. „Lex Talions“ hingegen ist ein echter Stampfer und Banger mit Mitgrölrefrain geworden. Wow, nun geht der Speed mächtig nach oben. „War Of The Gods“ kommt schon fast Death Metal like rüber. Der Moshpit soll sich schon mal bereitmachen, denn „We Are Furious“ ist ein volles Brett, dass die Meute toben lassen wird. Es folgt „We Salute You“. Eine geniale Nummer, die extrem Spaß macht und eine Hommage an alle Heavy Metal Fans darstellt. Die letzten zwei Tracks „Born Of The Flag“ und „Chaos Within“ sind Re-Recordings geworden. Und die sind auch verdammt gut gelungen. Mit ihrer harten Gangart und den klasse Riffs kann man hier ordentlich punkten.

Anspieltipps: „Decade At War“, „Heroes To Hail“, „Plague Of The New World“, „We Are Furious“ und „We Salute You“

Fazit: Trotz all der Vergleiche, die ich gemacht habe, spielen FURIOUS TRAUMA ihren ganz eigenen Sound. Die 65 Minuten gehen zügig vorüber und man will es nochmal hören. Bis auf 2-3 kleine Durchhänger ist dieses Album stark geworden. Dafür gebe ich 8 verdiente Punkte.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Prelude To War
02. Decade Of War
03. Heroes To Hail
04. Plague Of The New World
05. Ultimate Divine
06. Hooligan
07. Comin‘ Home
08. Damage Done
09. The Cartoon
10. Lex Talionis
11. War Of Gods
12. We Are Furious
13. We Salute You
14. Born Of The Flag (Re-recorded)
15. Chaos Within (Re-recorded)

Sturmi

News WIR-Das Shirt

WIR – DAS SHIRT
Soziales Projekt zu Gunsten der Peter-Stiftung für die Klinische Forschung für nierenkranke Kinder und Jugendliche
(Wir ist richtig)

Spektakuläre Kooperation des Schweizer Labels Souls of Rock mit Kinderlied-Star Detlev Jöcker und der Rockband
Mad Max zu Gunsten der gemeinnützigen PETER-STIFTUNG

Dramatische Zeiten erfordern kreative Ideen und Mut, diese Ideen umzusetzen.
WIR – DAS SHIRT ist so eine kreative Idee, die ein wunderbares Projekt unterstützen möchte, die PETER-STIFTUNG.
Die gemeinnützige PETER-STIFTUNG fördert seit vielen Jahren Forschungsprojekte mit dem Ziel, nierenkranke Kinder und Jugendliche vor dem Schicksal eines endgültigen Nierenfunktionsversagens zu bewahren. Schirmherr der PETER-STIFTUNG ist der deutsche Kinderlied-Star Detlev Jöcker.
Detlev Jöcker zählt mit circa 1300 veröffentlichten Liedern und über 17 Millionen verkauften Tonträgern/Songbooks zu den erfolgreichsten und meistgesungenen deutschsprachigen Künstlern. Der mehrfach mit Gold und Platin ausgezeichnete Musiker engagiert sich seit Jahrzehnten für den Erhalt der Umwelt sowie für Menschlichkeit und Solidarität.
Detlev Jöcker und die Band Mad Max komponierten gemeinsam den viel beachteten Song „LADIES and GENTLEMEN“. Der Kinderchor im Refrain transportiert und symbolisiert die zentrale Botschaft des Songs, dass nur alle Generationen gemeinsam die Probleme unserer Zeit lösen können.
Letztlich war es dieser Song, der die Inspiration für WIR – DAS SHIRT war und der Souls of Rock und die Musiker zusammenbrachte.
Im stimmungsvollen Videoclip zu „LADIES and GENTLEMEN“ bemalen die Kinder aus dem Chor ihre T-Shirts mit ihren ganz persönlichen Worten und Bildern zur Situation der Welt. Und eines dieser Motive eroberte alle Herzen im Sturm, und mit Hilfe von Souls of Rock entstand WIR – DAS SHIRT.

Das Schweizer Label Souls of Rock hat sich mit der Herstellung von nachhaltig produzierter Kleidung einen Namen gemacht und legt allergrößten Wert auf eine transparente Wertschöpfungskette. So arbeitet Souls of Rock grundsätzlich nur mit europäischen Betrieben zusammen, welche die höchsten sozialen Standards erfüllen. Vom Rohstoff bis hin zum fertigen Endprodukt wird die gesamte Beschaffung und Verarbeitung ausschliesslich in Europa durchgeführt. Sämtliche Betriebsstätten werden persönlich besucht, um die geforderten Standards zu gewährleisten. Souls of Rock will neue Maßstäbe setzen und ein erweitertes Bewusstsein für sozial und nachhaltig produzierte Textilien schaffen.

Zusätzlich fliessen 10 % vom Umsatz des Kleiderlabels direkt und ohne Umwege in die Souls of Rock Foundation. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, Musiker und Bands bei diversen Projekten finanziell zu unterstützen.

WIR – DAS SHIRT wird hoffentlich noch viele weitere Herzen erobern und mit dem Erlös aus seinem Verkauf vielen nierenkranken Kindern und Jugendlichen ein gesundes Leben ermöglichen.

www.soulsofrock.com
www.soulsofrock-foundation.com
www.madmax-germany.rocks
www.peter-stiftung.de
www.detlev-joecker.de

SOMETHING ON 11 – Something on 11

Band: Something on 11
Album: Something on 11
Spielzeit: 35:00 Minuten
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: SAOL
Veröffentlichung: 13.11.2020
Homepage: www.instagram.com/something_on_11

Wenn sich zwei Ausnahme Gitarristen zusammentun, kann nur Großartiges entstehen. So könnte man das Projekt von Jen Majura und Alen Brentini auch in einem Satz beschreiben.  Die beiden hätten sonst nicht, den eher  unbeliebten, Freitag den 13., als Release date gewählt. So könnte ich aber das Album auch als “teuflisch gut” betiteln. Der Fokus auf diesem Album liegt bei der Gitarrenkunst! Für “Sound Fetischisten” die auf satte Gitarrenriffs stehen und die lauten Töne bevorzugen ist dieses Album ein Muss.
Das Album ist musikalisch hochkarätig und keinesfalls eine Mainstream Scheibe. Man merkt das dort Könner am Werk sind und keine Laien. Kreative Texte die oft zum Nachdenken anregen sind hier ebenso gegeben.
Es ist ein Album bei dem zuhören Spaß macht, es macht sogar süchtig und nach 8 Songs hat man nicht genug und will wie bei einer “Droge” immer mehr.
Musikalisch lässt sich das “Album” dass unter Hardrock in verschiedenen Portalen eingeordnet ist aber schwer einordnen. Viele Musikrichtungen treffen sich in diesem Album wieder von Hardrock bis bis dem Melodische Melodien, teilweise sogar Fusion Elemente. Das Album hat Wiedererkennungswert, frisch und jugendlich , moderne Texte und Themen und wirklich keine der Scheiben die man einmal hört und zurück ins Regal legt.
Das Sahnehäubchen zur “hohen Gitarrenkunst” ist der Gesang von Jen Majura die man bei der weltweit bekannten Alternative Rockband “Evanescence” eher vom Hintergrund kennt. Kräftig, selbstsicher und oft auch mahnend klingt ihre Stimme, unterstützt von Alens glasklaren melodischer Gesangstimme, also auch die Vocals sind Prädikat „wertvoll“.
Beim “Song” Rockstar in Disguise” übernimmt der Gitarrenmagier aus Kroatien, dann allerdings die Solostimme und meistert diesen Part mit Bravour.
Jeder der beiden Gitarristen hat seinen eigenen Stil und bringt diesen in diesem Album mit ein. Auf Alben von vergleichbaren Künstlern landen solche “Projekte” oft im Mainstream. 2 Jahre Wartezeit die sich gelohnt haben. Ein Album dass die Gitarren sprechen und erzählen lässt. Sind die 35 Minuten Spielzeit vorbei, will man unbedingt mehr davon.
Um nicht zu vergessen an den Drums werden die beiden “Ausnahmekünstler” von einem der besten Studiomusikern Deutschlands, der sich auch im Jazz ein Namen gemacht hat unterstützt. Die Rede ist von Felix M. Lehrmann. Wenn der Name bei dir gerade ??? ausruft solltest du einmal danach googeln. Am Bass gesellt sich noch Jens Ulrich Handreka hinzu der den nötigen Groove dazu lieferte.
Das Projekt ist bis in den letzten Ton spannend, hier erkennt man dass die Musiker Feuer und Flamme mit diesem Projekt sind und die Musik leben und lieben.
Alen Brentini der sich seinen Erfolg hart erarbeitet hat, der seinen eigenen Weg geht ohne irgendwelchen “großen Namen” nachzujagen, zeigt bei diesem Projekt dass er es geschafft hat sämtliche Richtungen des Rock und Metalbereichs mit seiner Kunst abzudecken. Mit Jen Majura zusammen bilden beide eine Einheit, die harmoniert und optisch wie musikalisch ein Highlight darstellt.

Fazit: Gitarrenkunst auf hohem Niveau, geeignet für alle anspruchsvollen Liebhaber der Musik, gepaart mit ideenreichen Texten bei denen man sein Gehirn auch einmal zum nachdenken sollen! Wir hoffen auf Teil 2 dieses Projekts oder die ein oder andere Liveshow.

Anspieltipps: Soul, suffer payment, Land of Bliss, Long Blacktrain, Rockstar in Disguise

WERTUNG:

 

 

Trackliste:
01. Soul Suffer Payment
02. Fight for the Light
03. Andrew´s Hypothalamus
04. Rockstar in Disguise
05. Live or to Die
06. Land of Bliss
07. Phil of India
08. Long Black Train

 

Anita

AWAKEN – Out of the Shadows

Band: Awaken
Album: Out of the Shadows
Spielzeit: 90:04 min
Stilrichtung: Melodic/Progressive Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.officialawaken.com

Pure Steel Records beweisen mal wieder ihr feines Näschen für aufstrebende Underground Bands! Dieser Tage erscheint das zweite Album „Out of the Shadows“ der Amerikaner AWAKEN. Bzw. es wird wiederveröffentlicht, da sowohl das zweite als auch das Debütalbum nur in Eigenregie veröffentlicht wurde und somit nicht die breite Masse in den Genuss der Scheibe kommen konnte.
Dies holt man jetzt nach und bringt das Doppelalbum nun offiziell auf den Markt.
Die Band die 2009 von Ex LAZARUS Sänger Glenn DaGrossa gegründet wurde hat sich dem melodischen Progressive Metal verschrieben der mit cinematischen und sinfonischen Elementen aufwarten kann.
Mit dem Opener „Black from Blue“ steigen wir in die Scheibe ein. Eine groovende Mischung aus Melodic und Progressive Metal so wie er besser nicht sein könnte!
Sänger Glenn ist wie früher natürlich über jeden Zweifel erhaben und auch ansonsten wird der Song trotz seiner Überlänge nicht langweilig.
Aber den Mut einen überlangen Song als Einstieg zu nutzen, der ist schon groß das muss man schon sagen, die Rechnung geht aber voll auf!
Den letzteren Satz kann man auch beim zweiten Song „Moment of Truth“ genau so stehen lassen. Auch hier mixen die Jungs gekonnt ihre Stile und erschaffen so einen Hit der Genreanhänger direkt begeistern wird!
Im Anschluss folgt dann das Cover des Christoper Cross Songs „Ride Like the Wind“. Wenn ein Cover in die Hitliste kommt muss es wahrlich gut sein, und ja das ist es! Dem alten Klassiker wird extrem neuer Wind (ha Wortspiel 🙂 ) und tolle Frische eingehaucht. Eine geile Neuinterpretation des Klassikers!
Mit „Drowning Pool“ hat man dann einen weiteren geilen Song im Gepäck der ebenfalls vor allem im Chorus schön eingängig ist.
Nach dem etwas belanglosen „Heart of Darkness“ kommt dann mit „Dachau be my Destiny“ ein überlanges, progressives und abwechslungsreiches Epos welches natürlich aufgrund des Themas und der Lyrics einen absolut mitnimmt und packt.
Damit wird CD1 abgeschlossen.
CD2 beginnt dann mit dem Titelstück „Out of my Shadows“ welches zu Recht diese Bezeichnung trägt und sich wunderbar in die bisherigen Hits einreiht.
Tja und leider muss ich sagen das die nachfolgenden Songs dann irgendwie von der Qualität her doch abfallen! Irgendwie ist die Luft raus und am ehesten an die bisherigen Hits kommt dann noch „The Spider Dream“ an.
Selbst die abschließende „Ninth Circle“ Triologie, wovon ein Stück ein überlanges Instrumental ist, kann irgendwie nicht komplett überzeugen.
Somit bleibt zum Abschluss der kompletten 90 Minuten Spielzeit irgendwie ein komisches, unvollkommenes Gefühl zurück.

Anspieltipps:

„Black from Blue“, „Moment of Truth“, „Ride Like the Wind“, „Dachau be my Destiny“ und „Out of my Shadows“.

Fazit :

Boah da machen es einen die Jungs von AWAKEN echt nicht leicht muss ich sagen! CD1 ist mega geil und ein Paradebeispiel für Melodic Progressive Metal geworden. Bei CD2 ist auf einmal komplett die Luft raus, so als ob man den Stecker gezogen hätte und man bewegt sich größtenteils eher im Standard Metalbereich.
Daher muss ich hier die Wertung mitteln und kommen daher insgesamt auf eine doch noch starke Leistung, das aber auch nur aufgrund der bärenstarken ersten CD die alleine gestanden 9 Punkte hätte!
Sorry Jungs, aber irgendwie wurde hier viel Potential verschenkt zumindestens auf CD2.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

CD1

01. Black from Blue
02. Moment of Truth
03. Ride Like the Wind
04. Drowning Pool
05. My Heart of Darkness
06. Dachau be my Destiny

CD2

01. Out of the Shadows
02. Only your Eyes to Weep
03. The Spider Dream
04. Twist of Fate
05. Nine Circles Part 1: Through the Gates
06. Nine Circles Part 2: The Dark Side of Sorrow
07. Nine Circles Part 3: City of Dis

Video “Out of the Shadows” Trailer:

Julian

SODOM – Genesis XiX

Band: Sodom
Album: Genesis XIX
Spielzeit: 54:49 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Steamhammer
Veröffentlichung: 27.11.20
Homepage: www.sodomized.info

Jetzt hör‘ ich SODOM schon seit 30 Jahren (1990) an und die Jungs sind immer noch da und hauen geile Mucke raus. Das neue Album „Genesis XIX“ macht da keine Ausnahme und die aktuelle Besetzung um Mastermind Tom Angelripper (v.b.), Frank Blackfire (g), Toni Merkel (d) und Yorck Segatz (g., Neck Cemetery) knallt uns eine der härtesten und vielseitigsten Studioscheiben von SODOM vor den Latz. Das Teil wurde von Siggi Bemm aufgenommen und von Patrick Engel gemastert. Das Cover durfte wieder mal Joe Petagno illustrieren und Dieses ist ihm auch richtig gut gelungen. Mehr gibt es im Moment nicht zu sagen zu SODOM, denn wer die Ruhrpottler nicht kennt, kann nicht von diesem Planeten stammen. Bier auf, Kippe an und Anlage aufdrehen.

Los geht’s mit einem alten Intro namens „Blind Superstition“. Jenes stammt noch von der „Mortal Way Of Life“ Tour und hat es nun auf ein Studio Album geschafft. „Sodom & Gomorrah“ ist der ideale Opener. Hier gibt es treibende Riffs, das typische Bellen von Tom, dazu einen D-Beat und der Refrain ist relativ kurz gehalten. „Euthanasia“ wurde von Frank geschrieben und beinhaltet heftigen, stumpfen Thrash Metal. Geile Nummer mit coolem Solo, erinnert mich an gute alte „Persecution Mania“ Tage. Kommen wir nun zum Titeltrack “Genesis XIX“, der mit seinen sieben Minuten einiges zu bieten hat. Auffällig ist hier die relativ dunkle Atmosphäre und die Tempowechsel. Ein echter Stampfer und Nackenbrecher, top. Holy shit, „Nicht Mehr Mein Land“ knallt. Ein Mix aus groovigen Midtempo Parts, die sich mit Blast Beats abwechseln, werden jedem Thrasher ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Party geht weiter mit „Glock’N’Roll. Das Main Riff von Yorck sitzt perfekt, Toni prügelt präzise wie ein Uhrwerk durch den Song. Der Pre-Chorus fetzt und macht das Stück zu einem echten Hit. „The Harponeer“ fängt dooming an ehe Fahrt aufgenommen wird. Die Doublebass rumpelt und es erinnert an Slayer, natürlich im positiven Sinne. „Dehumanized“ ist eine ungezügelte, aggressive Abrissbirne, die Onslaught mäßig aus den Boxen hämmert. „Occult Perpetrator“ hat durchaus „Remember The Fallen“ Vibes, mein Kopf und meine Füße können zumindest nicht stillhalten. Klug eingebaute Hey-Rufe lassen Live Feeling aufkommen. „Waldo & Pigpen“ klingt wie eine alte Thrash Metal Granate aus dem „Agent Orange“ Album mit leichten Metallica Ansätzen. „Indoctrination“ ist eine fette Speed-Punk-Rock-Abgehnummer mit Gangshouts im Refrain, voll geil. Ich wiederhole mich gerne: als letzen Track muss man ein Statement setzen und Vollgas geben, damit der Hörer glücklich mit der Scheibe ist. Und das ist mit „Friendly Fire“ der Fall. Das Stück ist ein Highlight und mein persönlicher Favorit. Hier wird geholzt, geschrien, alles niedergewalzt und zerstört. Genialer Abschluss.

Anspieltipps: Alles, besonders aber „Friendly Fire“

Fazit: Man merkt SODOM zu keiner Sekunde das Alter an. Hier können sich die „jungen“ Bands ruhig eine Scheibe davon abschneiden. So kann es gern die nächsten Jahrzehnte weitergehen. Thrash Metal will never die.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Blind Superstition
02. Sodom & Gomorrah
03. Euthanasia
04. Genesis XIX
05. Nicht Mehr Mein Land
06. Glock’n‘Roll
07. The Harponeer
08. Dehumanized
09. Occult Perpetrator
10. Waldo & Pigpen
11. Indoctrination
12. Friendly Fire

Sturmi