MAGIC DANCE – Remnants

Band: Magic Dance
Album: Remnants
Spielzeit: 45:37 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.12.2020
Homepage: www.facebook.com/magicdancemusic

Frontiers Records starten im Dezember einen wahren Veröffentlichungsreigen. Das ist insofern neu, weil die Vorweihnachtszeit von der gesamten Plattenindustrie in der Vergangenheit immer für Best-Of Compilations, Live Scheiben, Special Edition Superduper Boxsets und dergleichen reserviert war. Aber das Jahr 2020 ist nun mal ein sehr spezielles, und praktisch sämtliche Plattenfirmen haben über Monate vieles zurückgehalten, was über das Jahr geplant war. Da aber immer noch keine Besserung der Situation im Live-Sektor in Sicht ist, können auch Frontiers Records aus dem Vollen schöpfen und präsentieren uns für den Dezember stattliche neun (!!!) Themen – darunter sechs vollwertige Neuerscheinungen und drei Live-Konserven. Vielleicht geht es damit zum Weihnachtsgeschäft noch mal so richtig rund.

Eine dieser Neuerscheinungen ist das neue Album der ehemaligen Synthwave Newcomer MAGIC DANCE, die mit ihrem 2018er Album „New Eyes“ beim italienischen Label gelandet sind und sich nun Stück für Stück zu einer lupenreinen AOR/Melodic Rock Kapelle entwickelt haben. Waren die frühen EP´s purer Synthwave und teilweise sogar rein instrumental gehalten, hat Mastermind Jon Siejka für das neue Werk „Remnants“ einen großen Ruck in Richtung Hardrock gemacht. Nur recht selten kehrt der Sänger/Songwriter aus Long Island, NY zum typischen Synthwave zurück. Ansatzweise geschieht das bei „Cut Me Deep“, bei „Change Your Life“ oder „Til Your Last Breath“ etwas mehr, während der große Rest der Stücke ordentlich rockt und nur in den Songstrukturen an frühere Zeiten erinnert.

Die größte Schwäche von „Remnants“ ist seine Eintönigkeit. Jeder Song für sich ist echt gut, aber im Prinzip wiederholt sich hier zu viel. Da lobe ich mir die erst kürzlich erschienene EP „From Death To Life“, die mit „Oh No“, „Long And Lost Lonely Nights“ und „Zombie Breath Suprise“ die stärksten Stücke bereits enthalten hat. Spätestens ab der Hälfte der Platte haben MAGIC DANCE nicht mehr allzu viel zu sagen. Schade eigentlich, denn bisher war ich immer Fan dieses Projekts. Mein Tipp also: wenn Euch die oben erwähnte EP über den Weg läuft, krallt sie Euch, wer die dennoch die Vollausstattung bevorzugt, kann sich natürlich auch den Longplayer „Remnants“ ins Regal stellen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Oh No
2. Long And Lost Lonely Nights
3. Zombie Breath Surprise
4. Cut Me Deep
5. When Your World Comes Down
6. Change Your Life
7. I´m Still Holding On
8. Changes
9. Restless Nights
10. Til Your Last Breath
11. I Can´t Be The Only One

Video zu „Till your Last Breath“:

Stefan

ALEN BRENTINI – Live at famous Trsat Castle

Band: Alen Brentini
Album: Live at famous Trsat Castle
Spielzeit: 50:00
Stilrichtung: Melodic Rock, Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: In Stall records
Veröffentlichung: 2020
Homepage: www.facebook.com/AlenBrentini

In diesen harten, unruhigen Zeiten, erwartet man alles nur kein “Livealbum”. Alen Brentini hat uns aber diesen “magic moment” beschert, mit einem “Live Album”, aufgenommen auf der wunderschönen Festung Trsat über Rijeka, dieses im Sommer unter Einhaltung schwerster Hygienerichtlinien aufgenommen wurde! Ein Stück Live Feeling für unseren Gehörgängen die uns ein wenig Hoffnung geben und träumen lassen von den Zeiten in denen wir Live Musik genießen konnte! Das Opening mit dem darauf folgenden Song “Bad Blood” ist perfekt gewählt und man erwartet mit Spannung auf das was kommt, man fühlt sich fast wie in einen Thriller versetzt oder bei dem magischen Ort Trsat könnte man auch denken es ist die Filmmusik zu einem “Hollywood Movie” Mit Power beginnt dieser Live Moment mit “Bad Blood” nun dürfte jeder wach sein. Das Album umfasst insgesamt 10 abwechslungsreiche Titel aus den verschiedensten Sparten der Rock und Metal Liga, teilweise vereint mit jazzigen Elementen. Posaune und Rock geht nicht? Hier wird das Gegenteil bewiesen, zarte Posaunenklänge die dich in den Himmel heben, vereint mit melodischen Gitarrenklänge untersetzt mit dem Beat des Basses …wer nun träumt wird von den gekonnten “Trommel Künsten” von Dusan Kranjc zurück auf die Erde versetzt. Von den Arrangements kann das Album in der Oberliga mitspielen. Alle Songs wurden vom Künstler Alen Brentini, einem Meister der Gitarrenkunst persönlich arrangiert, geschrieben.
Man merkt dass auf der Bühne keine Laien stehen sondern Musiker die auch mit dem Herzen dabei sind. Schon beim ersten Song will man mehr!! Wem die Musik alleine nicht genügt der kann sich auch mit den Videos auf youtube die am gleichen Tag erschienen sind nach “Trsat” beamen ich meine geistig und es ist als wäre man dabei! Das ist ein kleines “Goodie” an die Fans die nicht dabei sein konnten.

Auf der CD kommt auch das Live Feeling herüber, wenn auch im kleinen Rahmen, die Begeisterung der Menschen vereint mit dem Sound guter Musik. Auch ein neuer Song wurde präsentiert der sich “Point of no return” nennt. Hört man den Song zum ersten Mal! Erlebt man eine emotionale “Halb Ballade” …immer wieder dringen auch die Gitarrenriffs direkt ins Ohr! Es klingt wie ein “Aufschrei” und bestätigt genau das was in dieser Zeit derzeit mit uns oder in uns passiert! Ich würde es mit perfekte Titelwahl beschreiben. Geschrieben wurde dieser song im übrigen vor ca. 6 Monaten, genau in dieser Zeit als das “Elend” auf diesem Planeten begann und unsere Welt nicht mehr war wie vorher! Es könnte für viele “The Point of no return” sein. Transexpress auch ein “Instrumental Song” hat es auf die Live CD geschafft, doch wer an Langeweile denkt, Fehlanzeige! Dieser Song geht ab wie eine “Rakete”, ein gekonntes Duell zwischen Gitarre und Posaune, auch ein “Liebhaber” von Jazz würde da auf seine Kosten kommen!! Tosender Applaus ist die einzige Antwort auf diesen Titel. Bei einer kleinen Fan Umfrage über das neue Album kamen nur positive Kommentare wie “brilliant”, “magisch”, “abwechslungsreich”, “emotional” oder “Meisterleistung”. Diesem schließe ich mich an! Hut ab sag ich schon vor dem Mut der dazu gehört 2020 ein Live Album zu produzieren! Ein Album das bei den Balladen direkt ins Herz geht und bei den übrigen Titeln zum mitmachen anregt! Kein Album das ungehört im Plattenschrank landet! Volle Punktzahl ist hier für mich ein “Muß”.

“physische“ Kopie der CD erhältlich über: alenbrentini@yahoo.com

Anspieltipps: Normal kann man jeden Song empfehlen! Und dann gleich am Besten auf “Repeat” um das Album wieder zu starten! Aber um 3 songs auszuwählen “Point of no return” ein neuer Song dessen Botschaft gehört werden soll, “Transexpress” dort kommt die Vielseitigkeit von “Alen Brentini´s Können” zum Vorschein, und “Burning down soul”!! “ Burning down my soul” ist sicher auch für die “Fans” härterer Metal ein “Leckerbissen”

Fazit: “Ohrgasmus” ist garantiert, natürlich ist das Ohr und somit unser Hörsinn gemeint! Keine Song ist langweilig man muss jeden von Anfang bis zum Ende verfolgen! Aufwendige moderne Arrangements und auch der Mut zu neuen Wegen ( Posaune/Gitarre Mix) gehört belohnt! Ein Livealbum auf hohem Niveau!! Da sind Könner am Werk. Geboten wird für jeden Geschmack der passende Song.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:
01. Intro Bad Blood (Live)
02. Destroy what destroys you (Live)
03. Burning down my soul (Live)
04. Losing you (live
05. Crash into pieces (live
06. Transexpress (Live) feat. Miron Hauser (trombone)
07. Wishing well (live)
08. Voice like an angel (live) feat Miron Hauser (trombone)
09. Every minute in my heart (live)
10. Point of new return (live)

Video zu “Burning down my soul”:

Anita

PEQUOD – Spineless

Band: Pequod
Album: Spineless
Spielzeit: 41:43 min
Stilrichtung: Thrash/Death Metal
Plattenfirma: Blood Blast Distribution
Veröffentlichung: 11.12.2020
Homepage: www.pequod.eu

Endlich naht die ruhige stille Zeit. Ein paar Glockenklänge hier und ein bisschen Wham! da und man kommt voll runter. Stop! Aus! Cut! WTF! Wer all das Gedönse nicht braucht und stattdessen die Weihnachtszeit lieber bangend und moshend verbringt, sollte unbedingt PEQUOD hören. Kennt ihr nicht? Aber gleich. Bereits seit 1998 gibt es die Band aus München schon und ihr Stil lässt sich am einfachsten mit „Bay Area Thrash meets Swedish Death Metal“ beschreiben. Live war man schon auf der Bühne mit Acts wie Napalm Death, Dismember, Tankard, Asphyx uvm. unterwegs. 2011 erschien der erste Longplayer „Forgotten“, der schon richtig gute Nummern drauf hatte. 2016 wurde noch eine EP aufgenommen. Und nun hat das Quintett um Roland Wagner (v.), Florian Schwarzfischer (b.), Daniel Kirstein (g.), Jens Burbaß (g.) und Maurizio Guolo (d.) ein echt heißes Eisen im Feuer. Angefangen beim extrem geilen Coverartwork, bis hin zu der starken Produktion hauen die Jungs einen Output raus, der locker mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann. Leute, schließt noch schnell einen Rechtsschutz Vertrag ab, bevor ihr voll aufdreht und euch die Nachbarn verklagen. Genug Blabla, ab zu den Songs.

Auf „Pursuit“ geht es sofort zur Sache. Fettes Riff, ein kurzes Urgh und ab geht es. Der Bass wummert und der Thrash Metal Gesang wechselt sich wunderbar mit den Death Metal Growls ab. Sehr gut. Auch „Born Insane“ macht keine Gefangenen. Highspeed Chaos wechselt zwischen ultimativer Vernichtung und fettem Groove hin und her. Die markante und variable Stimme gibt dem Song einen extra Kick. Das ein Song mit dem Titel „Death“ keine Ballade wird, war klar. Absolut geile Riffs aus dem Thrash Bereich treffen auf Drums from hell und auch der Bass lässt einen nach Luft schnappen. „Extinction Of Souls“ ist schwer, relativ langsam und erdrückend. In der Mitte des Stücks wird kurz in Zeitlupe gespielt, ehe man dann das Tempo wieder anzieht. Ein starkes Solo darf auch nicht fehlen. Der Titeltrack „Spineless“ bedeutet Hass pur. Morbid Angel Riffing trifft auf Thrash, coole Mischung. Auf „Hell Within“ wird dem Schweden Death gehuldigt. Ich fühle mich direkt in meine Jugendzeit mit all den Bands wie Grave, Dismember und Konsorten zurückversetzt. Meine Anlage habe ich mittlerweile auch so laut gemacht, dass ich den nervigen Nachbarn nicht mehr klopfen höre. Weiter geht’s mit „Again We Fall“. Auch hier wird mit beängstigender Präzision geholzt. Die ganze Mannschaft von PEQUOD hat eine sehr hohe spielerische Qualität zu bieten. Auf der letzten Nummer „Of Rise And Ruin“ lässt es die Band ruhiger angehen. Man bleibt zwar im Midtempo Bereich aber trotzdem ist das Stück sehr Heavy geworden.

Anspieltipps: der ganze Longplayer

Fazit: Ein Hammer Album, dass ich so nicht erwartet habe. Eine enorme Steigerung zum Vorgänger. Death Metal Fans sollten ihre wahre Freude daran haben. Da muss ich doch glatt am Ende des Jahres die Top 10 in meiner „bösen“ Liste noch ändern. 9 Punkte und eine absolute Kaufempfehlung.
P.S.: mittlerweile gefällt es dem Nachbarn auch.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Pursuit
02. Born Insane
03. Death
04. Extinction Of Souls
05. Spineless
06. Hell Within
07. Again We Fail
08. Of Rise And Ruin

Sturmi

Signum Regis News

Neue EP und Video der Band SIGNUM REGIS

„For this song, we invited our good friends, singers, who are all somehow connected to SIGNUM REGIS. Göran Edman was the lead singer of the band in the early days and recorded with us the 1st and the 2nd album. Mayo Petranin (Castaway, Symphonity) was our lead singer in 2014-2018, Matt Smith (Theocracy) and Samuel Nyman (Manimal) were our special guests on the Exodus album (2013), David Åkesson has been working with us externally since our 2019 release “The Seal Of A New World”. Of course, our current lead singer, Jota Fortinho, is there too!

We are very happy that this little reunion took place and that we were able to make together some music again. It brought back a lot of good memories. On top of that all, we have André Hernandes (Andre Matos band) playing tasty additional lead guitar.

It’s quite clear already, that the year 2020 has not been a great one, we all know that. That’s why we believe a song about hope and not giving up is exactly what we all need to hear.“

You can get the new EP „Flag Of Hope“ at your favorite music platform (Spotify, Amazon Music, iTunes, Deezer, Tidal, …)

Lake of Tears News

LAKE OF TEARS VERÖFFENTLICHEN IHRE ERSTE SINGLE VIDEO

Mit „At The Destination“ veröffentlichten Lake Of Tears ihr erstes Single-Video, einen raumgreifenden, groovigen und getriebenen Song, der irgendwo in der dunklen, kalten und einsamen Umlaufbahn geschrieben wurde und perfekt in diese dunkle Jahreszeit passt. „Omnious“ erscheint am 19. Februar 2021

Daniel Brennare sendet seinen Hörern auf der ersten Single des neuen Albums eine bedrohliche Radiobotschaft. Düster und treibend unterlegt von psychedelischen, mysteriösen Klängen, die Geschichten von einem fremden Ort erzählen.

Das neue Album „Ominous“ von LAKE OF TEARS ist der perfekte Soundtrack für kurze, graue Tage und lange, kalte, dunkle Nächte. Nach fast einem Jahrzehnt der Stille enthüllt Daniel Brennare, Kopf und Herz der schwedischen Pioniere der dunklen Musik, endlich seine finstere Gedankenwelt.

Lass dich sin den Bann von „At The Destination“ ziehen und genieße es!

SAINTED SINNERS – Unlocked & Reloaded

Band: Sainted Sinners
Album: Unlocked & Reloaded
Spielzeit: 53:01 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 04.12.2020
Homepage: www.facebook.com/SaintedSinners

Ich könnte es mir hier wirklich einfach machen: „SAINTED SINNERS sind mit ihrem dritten Longplayer zurück und bieten ein Album, dass von vorne bis hinten voll überzeugt und richtig Spaß bereitet“. Rezi fertig. Keine Angst, dass würde diesen Ausnahmekünstlern natürlich nicht gerecht werden und auch die einzelnen Songs haben es verdient darauf einzugehen. Neben Bandleader Frank Pané (g.,Bonfire), und seinem langjährigen Drummer Berci Hirlemann gab es drei Veränderungen im Line-Up. Neu hinzu kamen Keyboarder Ernesto Ghezzi (Gotthard, Eros Ramazotti), Basser Rico Bowen (Paul McCartney, Madonna) und Sänger Jack Meille (Tygers Of Pan Tang, Damn Freaks). Und diese Musiker harmonieren wunderbar miteinander, insbesondere Jack drückt dem Album seinen Stempel auf. Bevor wir nun loslegen, möchte ich noch das richtig starke Coverartwork erwähnen, gefällt mir sehr gut.

So, jetzt aber: „Same Ol‘ Song“ ist ein hervorragender Opener. Voller Dynamik und Power ist das flotte Stück auch noch mit tollen Solo Parts von Keys und Gitarre bestückt. „Standing On The Top“ ist eine klassische Hard Rock Nummer, die zugleich auch die erste Single Auskopplung darstellt. Hier hat man einfach ein gutes Gefühl und muss beim Refrain mitbrüllen. Mehr 80er Jahre Feeling als auf „Early Light Of Day“ geht ja schon fast gar nicht. Eine fette Dosis Melodie, gepaart mit den starken Vocals und fertig ist ein kleines Highlight. Hey Deep Purple, seid ihr das auf „40 Years“? Natürlich nicht, aber man könnte es meinen. Dieses treibende Stück wächst und wächst und wächst. Wieder garniert mit bärenstarken Soli, zündet es sofort und lädt zur Party ein. Schon die ersten gespielten Noten weisen bei „The Hammer Of The Gods“ auf die Götter Led Zeppelin hin. Die Hommage funktioniert perfekt, Jack klingt wie ein junger Robert Plant, die Backing Vocals harmonieren direkt und die Erwähnung zahlreicher Titel von Led Zeppelin ist eine tolle Idee. „Free To Be“ bietet soliden Hard Rock mit gelegentlichen funkigen Parts und Keyboards die glänzen. Nun ist es Zeit für eine Ballade namens „I Can’t Wait“. Gänsehaut pur bei dieser gefühlvollen Powerballade, die von der Stimme und Stimmung getragen wird. „Stone Cold Sober“ kommt wieder Deep Purple mäßig rüber. Gute Rock Nummer. „Call It Love“ huldigt wieder mehr den 80ern. Eingängiges Teil, dass Spaß macht. „Wall Of Sound“ ist ein kurzes straight-forward Rock Stück, funktioniert einwandfrei. Der letzte Song „Farewell To Kings“ ist mit seinen knapp acht Minuten auch der Längste. Schnappt euch ein Glas Whisky oder Wein, setzt Kopfhörer auf und genießt mit geschlossenen Augen dieses Erlebnis.

Anspieltipps: fast alles

Fazit: Ich bin positiv überrascht, denn ich hatte mir gar nicht so viel erwartet. Aber was SAINTED SINNERS hier abliefern ist ganz großes Kino. Alles klingt trotz der Vergleiche frisch und unverbraucht und fordert einen regelrecht dazu auf, die Repeat Taste zu drücken.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Same Ol‘ Song
02. Standing On Top
03. Early Light Of Day
04. 40 Years
05. The Hammer Of The Gods
06. Free To Be
07. I Can’t Wait
08. Stone Cold Sober
09. Call It Love
10. Wall Of Sound
11. Farewell To Kings

Sturmi

SORCERESS OF SIN – Mirrored Revenge

Band: Sorceress of Sin
Album: Mirrored Revenge
Spielzeit: 45:17 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 27.11.2020
Homepage: www.sorceressofsin.com

Endlich ertönt mal wieder der Newcomer Alarm hier in der Rock Garage! Aus England stammt die female fronted Melodic Power Metal Kombo SORCERESS OF SIN.
Angeführt von der stimmgewaltigen Sängerin Lisa Skinner sollte die Truppe stilistisch etwas für Anhänger von IRON MAIDEN, FIREWIND oder HELLOWEEN sein.
Die Stimme von Fronterin Lisa wird als eine Mischung zwischen Kai Hansen und Michael Kiske beschrieben.
Nun ja, schauen wir uns mal an was davon alles so zutrifft und starten in die Scheibe mit dem Opener „Vixen of Virtue“. Die Nummer brettert schön satt und kraftvoll durch die Boxen und weiß direkt zu gefallen! Fronterin Lisa ist ebenfalls bestens bei Stimme und hat ein schön raues und äußerst kraftvolles Organ. Es fehlt zwar irgendwie der schmissige Refrain, aber ansonsten geht hier der Daumen ganz klar nach oben.
Die nächste Nummer „Multifaceted Survival“ ist ebenfalls wieder schön kraftvoll unterwegs und weiß auch dieses Mal im Refrain zu gefallen.
So richtig ins obere Regal greift die Truppe dann aber beim anschließenden Titeltrack „Mirrored Revenge“. Die Nummer ballert nur so aus den Boxen und man steht voll auf dem Gaspedal. Gleiches gilt auch für Lisa die hier eine sehr beeindruckende Performance abliefert und alles in Grund und Boden singt!
Das anschließende „Wicked Disortion“ ist dann etwas handzahmer und nicht ganz so brachial unterwegs wie der Vorgänger, reiht sich aber gut in die bisherige Songstruktur ein.
Im Mittelteil fallen dann vor allem das eingängige „Aradia“ und „Echoes of Existence“ auf. Letzteres leider etwas unschön da es ein ziemlicher Stilbruch ist und stark ins Symphonische geht was irgendwie nicht so recht in die bisherige Songstruktur passt!
Im letzten Abschnitt kann dann vor allem das epische „Cold Carnality“ noch hervorstechen, aber auch die anderen Songs sind nicht von schlechten Eltern.

Anspieltipps:

„Multifaceted Survival“, „Mirrored Revenge“, „Aradia” und “Cold Carnality”

Fazit :

Das Debüt von SORCERESS OF SIN hat vor allem Eins zu bieten, richtig viel Kraft! Die Jungs und vor allem Fronterin Lisa legen hier eine Schlagzahl an den Tag die sich echt sehen lassen kann!
Nicht immer ist man äußerst catchy unterwegs, daher braucht die Scheibe den ein oder anderen Durchlauf, aber insgesamt kann man hier von einer starken Leistung sprechen, auf die man definitiv aufbauen kann und sollte. Bin sehr gespannt was man noch von der Truppe hören wird!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Vixen of Virtue
02. Multifaceted Survival
03. Mirrored Revenge
04. Wicked Disortion
05. Splintered Shard
06. Aradia
07. Echoes of Existence
08. Parallel Lies
09. Cold Carnality
10. Emypre of Stones

Video zu “Vixen of Virtue”:

Julian

IRON MASK – Master of Masters

Band: Iron Mask
Album: Master of Masters
Spielzeit: 61:05 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 04.12.2020
Homepage: www.iron-mask.com

Vier Jahre sind seit dem letzten Album „Diabolica“ vergangen, Zeit für Neues aus dem Hause der Power/Neo Classic Metaller von IRON MASK.
Angeführt von Mastermind Dushan Petrossi veröffentlicht die Band dieser Tage das 7. Album mit dem klangvollen Namen „Master of Masters“.
Zwischenzeitlich war man nach dem letzten Album auch auf einer längeren Tour unterwegs die erst 2019 beendet wurde. Von daher ist die Veröffentlichung des Albums in so kurzer Zeit nach der Tour dann doch eine kleine Überraschung.
Und noch etwas ist überraschend, der „neue“ Fronter Diego Valdez (HELKER) ist schon wieder raus aus der Band! Warum, darüber hüllt man den Mantel des Schweigens.
Neu hinter dem Mikro steht ein Landsmann von Dushan. Ein Belgier mit Namen Mike Slembrouck, ein relativ unbeschriebenes Blatt in der Szene und laut Promo wohl ein kleines Juwel. Na, schauen wir mal später was der Gute so draufhat?!
Die restliche Mannschaft ist übrigens unverändert und auch ansonsten darf man sich denke ich wieder auf ein episches neues Werk mit tollen Orchestrierungen aus dem Hause IRON MASK freuen!
Wir starten mit dem Opener „Never Kiss the Ring“. Episch und neoklassisch bahnt sich die Nummer ziemlich schnell ihren Weg in die Gehörgänge und bleibt dort direkt haften. Mastermind Dushan hat hier Songwriting technisch direkt mal ins obere Regal gegriffen. Ein Einstand nach Maß würde ich sagen!
Ein Wort noch zum neuen Fronter Mike. Der Junge macht seine Sache wirklich gut, nicht zu hoch, nicht zu tief und mit genug Ausdruck in der Stimme. Warum sucht man die ganze Zeit in der weiten Welt nach einem geeigneten Fronter für IRON MASK wenn das Gute direkt vor der Tür liegt? Eine super Wahl!
Ab zum zweiten Song „Tree of the World“. Dieser kann vor allem im Refrain ordentlich glänzen und begeistern, bleibt ansonsten aber ein wenig blass.
„Revolution Rise“ im Anschluss ist dann wieder von einem ganz anderen Kaliber und vor allem Neusänger Mike ist hier mal ganz anders unterwegs und drückt der Nummer voll seinen, ja fast schon rockigen, Stempel auf. Ein toller Song!
„One Against All“ ist dann ein erdiger Midtemposong geworden der nicht großartig auffällt und sich eher im Bereich Standardmetal bewegt. Weiter geht es dann im Mittelteil mit dem überlangen, epischen und sehr ordentlichen „Nothing Last Forever“, dem langsamen, „Dance with the Beast“ was einem nur im Refrain etwas mitreißen kann und dem definitiven Gewinnersong dieses Abschnitts „Wild and Lethal“. Dieser geht schön nach vorne und kann von vorne bis hinten komplett begeistern!
Leider trifft das auf die nachfolgenden Songs nicht so zu und inklusive des Zwischenstücks „Sagittarius A“ ist man hier wieder eher nur im Standardmetalbereich unterwegs.
Der einzige Lichtblick ist dann das abschließende Titelstück „Master of Masters“ wo die Band wieder zeigt zu was sie fähig ist!

Anspieltipps:

„Never Kiss the Ring“, „Revolution Rise“, Nothing Last Forever“ „Wild and Lethal“ und „Master of Masters“

Fazit :

Puh, also ganz hat man dem Erwartungsdruck, den man auch selbst geschürt hat, nicht standgehalten würde ich sagen!
Viele Songs auf „Master of Masters“ sind zwar weit entfernt von Ausfällen, aber auch nicht die absolute Metalperle.
Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Hit zu bestaunen, aber insgesamt reicht es leider „nur“ für eine sehr starke Leistung! Bandfans werden definitiv nicht enttäuscht werden, das ist klar.
Neufronter Mike macht seine Sache aber sehr gut und sollte auf jeden Fall weiter an Bord bleiben!

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

01. Never Kiss the Ring
02. Tree of the World
03. Revolution Rise
04. One Against All
05. Nothing Lasts Forever
06. Dance with the Beast
07. Wild and Lethal
08. Mist of Loch Ness
09. My One and Only
10. A Mother Loved Blue
11. Sagittarius A
12. Master of Masters

Video zu “Tree if the World”:

Julian

ECLIPTICA – 15 in a row

Band: Ecliptica
Album: 15 in a row
Spielzeit: 42:52 Minuten
Stilrichtung: Melodic Rock, Heavy Metal
Plattenfirma: Mars Music Production
Veröffentlichung: 06.11.2020
Homepage: www.facebook.com/Eclipticaofficial

Fünf Jahre sind seit dem letzten Album von Ecliptica vergangen nun können sich die Freunde des Melodic Rocks und Heavy Metal auf neue songs der “Burschen” und “Dirndl´n” aus Österreich freuen (wie man im österreichischen Dialekt die Herren und Damen der Schöpfung bezeichnet)

Ein äußerst gelungenes Werk dass bei den “harten Melodien” zum Headbangen und mitsingen einlädt und bei den ruhigeren zum nachdenken und träumen! Stimmlich ein überzeugendes Album, gekonnt durch ein perfektes Zusammenspiel der Stimmen von Sandra Urbanek und Tom Tieber. Die Songs sind großteils auf Duette festgelegt und da unterscheiden sich Ecliptica schon zu vielen anderen Bands.

Auch wenn der “Name Ecliptica” für viele “Neuland” ist, kann die österreichische Formation bereits eine beachtliche Vita vorweisen mit Auftritten auf dem Wacken beim “Metal Battle” sowie als Support Act für z.B. Axxis, In Extremo, Symphony X oder Freedom Call, diese ja keine unbekannten Bands mehr sind.

Das Album ist vielseitig wobei die “Powersongs” im Vordergrund stehen. Der Albumtitel “15 in a Row”, bezieht sich auf die 15 Jahre lange Karriere der Gruppe und beschreibt somit ein wenig Bandgeschichte. Das Album hat viele Facetten, die ich im Bereich Hard Rock, ein paar Elemente Melodic Rock und Power Metal einordnen würde.

Direkt ins Herz gehen vor allem die ruhigeren Songs wie “Fallin”, Long and wide road oder “Deep Inside” bei der Sandra´s engelsgleiche Stimme zur Geltung kommt. Besonders bei der Ballade “Deep Inside” das untermalt von den melodischen Gitarrenklängen von “Van Alen” ist kommt die Emotion herüber die man sich von einer weiblichen Stimme wünscht.

Fans von “female fronted Bands” kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie die Fans harter und zarter Gitarrenklängen.

Van Alen (nicht zu verwechseln mit Van Halen) hat seinen Künstlernamen sicher auch darum gewählt dass sich seine Art Gitarre zu spielen von anderen abhebt. Hier wird nicht kopiert. Dass er auch solo punkten kann hat er auch mit seinem letzten Soloalben dass sich der Gitarrenkunst gewidmet hat gezeigt.

Wer bei Ecliptica eine österreichische “Dorfband” erwartet ist hier sicher falsch hier sind Könner und Künstler am Werk, die wissen wie man gute Songs schreibt, und die Vielseitigkeit anbietet.
Ein Konzertabend mit dieser Band wird sicher nicht langweilig

Also auch für alle die noch skeptisch sind der Kauf lohnt sich denke eine Band die sich nicht nur in der österreichischen Musikszene behaupten kann.

Anspieltipps: “Deep inside (mein Favorit auf diesem Album), Children of universe, Travel far away, Fallin

Fazit : Metal ’n‘ Roll vom Feinsten. Abwechslung ist auf diesem Album garantiert! Die Reise geht von Hardrock über Melodic Rock bis hin zu Power Metal Hymnen, gesangliche Duelle sind hier ebenso geboten wie harte Gitarrenriffs! Das Album macht Lust auf mehr und bekommt von mir 9 von 10 Punkten!! 9 damit sich Ecliptica mit dem nächsten Album nicht wieder 4 Jahre Zeit lassen.

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:
01. 15 in a row
02. Children of the universe
03. Masterpiece of love
04. Fallin
05. Speed kings
06. The Enemy
07. Addict to life
08. Long and Wide road
09. Travel far away
10. Deep inside

Video zu “Masterpiece of Love” :

Anita

THE EDGE OF REASON News

The Edge Of Reason veröffentlichen am 4. Dezember ihre neue Single „Satori“ feat. Michael Vampire, Sänger von Dead Girls Academy

Wir alle streben nach innerem Frieden und völliger Freiheit von Problemen. Bei „SATORI“ geht es darum, diesen Zustand schon einmal erreicht zu haben, ihn aber wieder verloren zu haben. Es geht um den Wunsch, Satori zurückzubekommen.

Für Ro Seven, Sänger von The Edge Of Reason, ist es ein äußerst wichtiges und lebensveränderndes Thema. Obwohl das Wort SATORI im japanischen Zen-Buddhismus verwendet wird, ist es hier nicht religiös gemeint. Es geht um einen Zustand völliger Zufriedenheit durch Meditation. Aber Ro erreichte dieses drogenähnliche Gefühl bisher nur zweimal. Und es stellt sich heraus, dass es das Schwierigste zu sein scheint, SATORI wieder zu finden.

Heutzutage leiden immer mehr Menschen unter Selbstzweifeln, alles zu sehr zu überdenken und unter vielen verschiedenen psychischen Problemen. Sich seiner Umgebung und sich selbst bewusster zu sein, ohne zu urteilen, kann wirklich dazu beitragen, sich besser zu fühlen. Strebe nach Postivität, suche nach Möglichkeiten und gerate nicht in Verzweiflung.

Hier findet ihr die neue Single:

https://teor.de/satori