WOLFPAKK Interview

Viel Neues im Hause WOLFPAKK! Neues Album, neue Gastsänger und neues Label. Zeit mal wieder Mastermind Mark Sweeney mit ein paar neuen Fragen zu löchern!
Ich sprach mit ihm zum neuen Album und zu allerlei anderer Themen.

J.P: Hallo Mark, vielen Dank das du mir ein paar Fragen zu eurem neuen Album und zu WOLFPAKK selbst beantwortest.
Bevor wir auf das neue Album eingehen, hat euer letztes Album eure Erwartungen erfüllt, hättet ihr rückblickend irgendetwas anders gemacht mit dem heutigen Wissen?

M.S: Hey Julian. Selbstverständlich gibt es immer ein paar Kleinigkeiten die einem im Nachhinein stören oder die man hätte besser machen können. Aber das würde nur uns auffallen und sind wie gesagt, just Peanuts. Die eigentliche Schwierigkeit war, das Vorgänger-Album „Wolves Reign“ zu toppen. Aber ich glaube das haben wir geschafft und darum bin ich sehr zufrieden.

J.P: Eine große Neuigkeit im Zuge des neuen Albums war euer Labelwechsel zu Massacre. Erzähl warum der Wechsel und warum habt ihr euch für Massacre entschieden. Gab es noch andere große Labelangebote? Wollte AFM euch nicht mehr halten?

M.S: Ganz genau. AFM hat eine weitere Option ausgeschlagen aber zugleich mitgeteilt, dass Thomas Hertler von Massacre, Wolfpakk ganz gut findet und er nicht abgeneigt sei, uns ins Massacre-Boot zu holen. Vom ersten Augenblick an habe ich gemerkt, dass die Chemie stimmt und dann haben wir uns gar nicht mehr um andere Labels bemüht.

J.P: Von wann bis wann ist denn das Album genau entstanden? Dein Partner in Crime Michael Voss hat ja auch noch einige andere musikalische Verpflichtungen, gab es da manchmal ein paar Terminprobleme?

M.S: Ja, die Terminprobleme gibt es immer bei Micha, da er ein Tausendsassa ist und immer ein Projekt am Laufen hat. Da muss ich mich immer irgendwie dazwischen quetschen mit Wolfpakk. Jedoch hatten wir schon während der Promo-Phase von „Wolves Reign“ wieder 12 Songs geschrieben und diese bereits aufgenommen und eingesungen. Grundsätzlich hätten wir 8 Wochen nach Release von „Wolves Reign“, schon wieder die neue Platte auf den Markt schmeissen können. Aber wie Du weisst, besteht unser Konzept aus vielen Guest-Wolves und die wollten wir auch diesmal wieder punktgenau und passend zu den jeweiligen Songs aussuchen und uns Zeit dafür nehmen. Ausserdem hatten wir diesmal auch Michael Sweet von Stryper ernsthaft an der Angel und an ihm waren wir schon 10 Jahre dran. Er offenbarte, dass er einen Song singen würde aber er erst mit Stryper touren würde, danach das Solo Album einspielen und dann hätte er mal 2 Tage frei um Wolfpakk zu veredeln. Wir warteten geduldig 😉

J.P: Gehen wir mal ein bisschen aufs Personal ein. Eure Sängermannschaft liest sich ja mal wieder wie das Who ist Who der Rock und Metalszene. Wie schwer war es dieses Mal die geeigneten Sänger zu finden und gab es ein paar Leute die ihr gerne gehabt hättet, die aber abgesagt haben?

M.S: Wie grad erwähnt war Michael Sweet schon seit Anfang auf meiner Liste aber es kam immer etwas dazwischen. Nun hat es geklappt und alleine sein Auftritt ist „das Eintrittsgeld“ wert. Was für eine unfassbare, unmenschlich, geile Stimme und Screams die dir die Rübe wegblasen! Einfach nur Maschine! Aber ja, ein anderer Wunschsänger für den ich meinen letzten Heller ausgegeben hätte, ist Kai Hansen. Durch ihn kam ich zum Metal aber leider hat es nicht geklappt. Auch Joey Tempest oder Mike Tramp haben abgesagt, was man aber einfach akzeptieren muss. Ansonsten sind wir mega Happy mit Aufgebot. Lies dir bloss die Namen durch, einfach nur Wahnsinn. Aber selbst weniger bekannte Shouter wie vielleicht Oliver Fehr (ein Schweizer Kollege), singt alles in Grund und Boden.

J.P: Auf welchen Gast seid ihr ganz besonders stolz? Gab es Wackelkandidaten wo die Teilnahme lange nicht sicher war? Für mich sticht natürlich ganz klar Michael Sweet oder Ronnie Romero etwas hervor!

M.S: Herr Sweet wie erwähnt, das siehst Du richtig. Und bei Ronnie hatten wir insofern Glück, als dass Voss mit Mad Max als Support von CoreLeoni mit auf Tour war und er so den direkten Kontakt zu Romero hatte. Er bearbeitete ihn jeden Abend, dass dieser gar nicht anders konnte als zusagen 😉 Stolz sind wir auf alle Gäste aber so ein ganz wenig mehr bei Mikkey Dee von Motörhead und Scorpions. Er ist halt eine Legende und jeder Rock-Fan kennt sein Drumming.

J.P: Ich kann mich auch täuschen, aber ich habe das Gefühl das so Bands/Projekte mit vielen Gaststängern extrem abgenommen haben was die Veröffentlichungen angeht! Ihr und AVANTASIA mal als Ausnahme genannt. Siehst du das ähnlich oder ist das nur mein persönliches Empfinden, das solche Art Bands anscheinend nicht mehr ganz so gefragt sind? Ich hoffe natürlich das WOLFPAKK noch weiter starke Alben veröffentlichen! ; )

M.S: Wahrscheinlich hast Du Recht. Es ist halt auch sehr schwierig, die richtig guten Cracks vors Mikro zu bringen. Da spielen diverse Faktoren mit rein. Einer ist aber auch das Finanzielle. Es gab Offerten da hätten Micha und ich 5 Jahre abzahlen müssen. Von wem, schreibe ich hier lieber nicht. Da bevorzugen wir dann doch Leute, die das aus Überzeugung und/oder Spass machen und Geld eine sekundäre Rolle spielt. Stell dir vor, es gibt auch Musiker, die machen es umsonst, einfach weil sie es geil finden. Aber, ja, es ist schwierig und irgendwann gehen uns die Musiker, insbesondere die Sänger, aus.

J.P: Gehen wir mal auf ein paar Songs von „Nature Strikes Back“ ein. Für mich sind der Titelsong „Nature Strikes Back”, „The Legend“, „Land of Wolves”, „Lone Ranger“, “Revolution“ und „A Mistery“ die hervorstechenden Songs. Obwohl das gesamte Album wirklich recht stark ist. Willst du uns über diese Songs ein bisschen was erzählen? Hast du eigentlich auch irgendwelche Favoriten auf dem Album?

M.S: Ich sehe das sehr ähnlich wie Du. Wahrscheinlich ist unsere Stärke eine Schwäche zugleich. Nämlich, dass wir zu viel Abwechslung in die jeweiligen Alben reinbringen und somit manchmal Fans vor den Kopf stossen. Ich glaube Bands wie AC/DC haben so grossen Erfolg, weil sie halt einfach immer und immer wieder gleich oder ähnlich klingen. Das erwartet der Fan und wenn er Abwechslung braucht, kauft er sich dann halt eine andere CD und hört Metallica oder Maiden. Aber wir bei Wolfpakk können nicht anders und dann hauen wir halt auch mal einen Song wie „Restore Your Soul“ raus. Aber die von Dir genannten Songs sehe ich auch ganz weit vorne, vor allem „Nature Strikes Back“. Dies ist natürlich auch dem unfassbaren Gesang Sweets zu verdanken. Den Refrain hatte ich schon 8 Jahre im Kopf, sogar genau diese Worte. Aber irgendwie fand ich erst bei dieser CD den Mut, diese Melodie Voss vorzusingen, da ich dachte, es klänge etwas cheesey. Dann kam aber das Riff von unserem Kumpel Martin Rauber dazu und Voss und ich komponierten die Strophen plus Pre-Chrous und plötzlich nahm Chose Fahrt auf. Dazu das Hammer-Solo von Micha und als wir wussten, dass Sweet definitiv singen wird, haben wir hinten raus noch eine Modulation eingebaut, um den Ami ganz aus seinen Reserven zu locken. Er fragte mich, wie er denn singen soll (obwohl wir alles schon eingesungen hatten als Guide). Ich erwiderte dann einfach: „scream it all down“!!! Was er dann auch eindrucksvoll machte. Was für ein Alarm!

J.P: Eine Änderung im Vergleich zum letzten Album sind vielleicht die Cinematic Elemente die ihr so eingeführt habt. Also z.B. die Passagen bei „The Legend“ oder „Revolution“. Sind das Sachen die ihr bewusst so wolltet oder hat sich das einfach ergeben? Ich finde das auf jeden Fall super und es passt sehr gut zu euch und zu den Songs!

M.S: Och, glaube das hatten wir auch schon auf den Vorgängern, oder nicht!? Weisst Du, wir haben jeweils sehr viel Spass und haben überhaupt keine Vorschriften was wir machen dürfen und was nicht. Und dann spinnen wir rum und setzen es um. Beim ersten Output war’s zum Beispiel so, dass wir in jedem 2. Song eine Explosion mit einbauten und fanden das zum Totlachen. Diesmal habe ich auch fast jedem Gastsänger gesagt, er soll schreien wie ein Tier. Achte mal, die haben sich alle die Lunge aus dem Leib geschrien 

J.P: Was ist deiner Meinung nach der größte Unterschied von „Nature Strikes Back“ zu den bisherigen WOLFPAKK Alben? Für mich ist es dieses Mal aufgrund der sehr stilistisch unterschiedlichen Sänger abwechslungsreicher geworden.

M.S: Ich finde, dass gar keine grossen Unterschiede bestehen. Wir haben den roten Faden einfach weitergesponnen, denke aber, dass wir noch homogener wurden, noch kompromissloser, noch mehr Power an den Tag legen und man uns das 10-Jährige „Zusammensein“, anmerkt. Wir harmonieren mittlerweile wie ein altes Ehepaar, welches 40 Jahre verheiratet ist. Da wird nicht mehr gross geredet, sondern man funktioniert einfach.

J.P: Wie immer bei uns in den Interviews darf die aktuelle Bundesliga Saison nicht fehlen ; ) . Du als FC Bayern München Anhänger dürftest aktuell auch nicht so zufrieden mit dem Tabellenstand sein wie ich als Dortmund Anhänger oder? Aber beide Clubs scheinen sich ja wieder etwas gefangen zu haben…was meinst du zur aktuellen Bundesliga Saison?

M.S: Joa, es gab schon entspanntere Jahre *lach. Aber jeder will doch mehr Spannung, welche dieses Jahr auf alle Fälle gegeben ist. Zurzeit gibt es gefühlt noch 10 Mannschaften, welche ernsthaft Meister werden könnten. Das ist toll. Obwohl Kovac sicher ein guter Trainer ist, auch menschlich top, so passte er halt von Anfang an nicht an die Säbenerstrasse. Da gelten andere Gesetze, auch wenn man den FC Bayern als Spieler her kennt. Trainer sein, ist noch einmal ganz eine andere Nummer und das hat der gute Kroate auch deutlich zu spüren bekommen. Ich liebe halt dieses Theater und langweilig ist es selbst bei all den grossen Erfolgen der Münchner, sicher nie. Favre erfährt auch grad, dass da mächtig Gegenwind kommt, wenn man nicht permanent alle Spiel mit 5:0 gewinnt. Nagelsmann haut richtig rein mit Leipzig aber auch Gladbach mischt die Liga mächtig auf, ja sogar Freiburg schnuppert am ganz grossen Los! Toll, wirklich.

J.P: Noch eine private Frage. Wenn man dich auf Facebook verfolgt scheinst du ein sehr Sport und Natur begeisterter Mensch zu sein. Ist das so? Und hatte dies vielleicht auch etwas Einfluss auf das neue Album? Das Thema bzw. der Titel scheinen ja nicht von ungefähr zu kommen, oder?

M.S: Je älter ich werde, je mehr zieht es mich in die Natur hinaus. In der Schweiz hast Du halt alles vor der Nase, sprich; Seen, Berge und Wälder. Zum Energie tanken oder regenerieren gibt’s für mich nichts Besseres und Schöneres. Und zu dieser Natur müssen wir Sorge tragen. Jedoch bin ich der Meinung, in einem vernünftigen Masse und es ist nicht immer alles „Schwarz oder Weiss“ im Sinne: Alle müssen jetzt auf’s Fliegen verzichten, Autos einstampfen oder jede einzelne Plastiktüte verfluchen. Ich weiss, dass der Artikel „gesunder Menschenverstand“ aus dem Grundgesetzbuch gestrichen wurde, jedoch würde ich ihn gerne wieder einführen – wenn Du weisst, was mich meine 😉 Und selbstverständlich entstand „Nature Strikes Back“, als ich auf dem Fahrrad sass und sah, wie wir hart mit unserer Natur umgehen und diese sich zu wehren scheint, mit all den Katastrophen die wir täglich in den Nachrichten erfahren müssen.

J.P: Apropos Albumtitel. Was ist der Hintergrund dafür? Nicht alle Songs scheinen sich um das Thema „Natur“ zu drehen, worum geht es grob in den Songs, welche Themen werden behandelt?

M.S: Hauptding ist ja Wolfpakk. Das heisst, Micha und ich sind die Alphawolves und die Gastmusiker ist das „Pack“. Praktisch auf jedem bisherigen Silberling ist ein „Wolf-Song“ mit dabei aber eben halt auch „Natur-Themen“ die zum Bandnamen passen. Aber auch andere Tiere wurden „verarbeitet“ Texten aber auch Grizzly Man fand ich inspirierend, darüber zu schreiben. Bei Nature Strikes Back geht es tatsächlich darum, dass die Natur langsam die Schnauze von unseren Klimasünden voll hat und halt mit Naturkatastrophen wie Vulkane, Überschwemmungen, Orkane usw. usw., zurück schlägt. Sie holt sich irgendwann alles wieder zurück, bis wir (wieder) gänzlich ausgelöscht sind und Ruhe herrscht. Die anderen Songs sind vom Titel her schon selbstsprechend. Aber wenn jemand die Lyrics näher studieren will, kann dies auf unserer Homepage www.wolfpakk.net gerne nachlesen.

J.P: Außerhalb von WOLFPAKK warst du ja auch Solo unterwegs. Wie schaut es denn da aus, kann sich der geneigte Fan auch mal wieder auf eine Solo CD von dir freuen, oder gibt es sonstige musikalische Aktivitäten wo du gerade dran bist?

M.S: Nein! Ich wollte zwar mal eine 3. Solo-CD realisieren aber ehrlich gesagt, interessiert das keine Sau was ich da in der Vergangenheit rausbrachte. Dazu wollte ich ja auch ein bisschen meine Vielfältigkeit „unter Beweis“ stellen, wobei das seichte Zeugs meine Fans (welche Hardrock oder Metal Fans sind), nicht im Geringsten interessierte. Oder sagen wir mal so: die wenigsten. Das muss man sich eingestehen und sich auf’s Wesentliche konzentrieren. Und das ist eindeutig Wolfpakk. Das fordert mich genug, glaub mir 😉

J.P: Vielen Dank Mark für deine Zeit und die interessanten Antworten im Zuge dieses Interview! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, die letzten Worte gehören natürlich dir.

M.S: Danke Dir, mein lieber Julian. Ich schätze Deinen Effort sehr, Du unterstützt Wolfpakk und dafür sage ich sehr gerne „merci“

Julian

WOLFPAKK – Nature strikes back

Band: Wolfpakk
Album: Nature strikes back
Spielzeit: 55:02 min
Stilrichtung: Melodic Metal/Rock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 24.01.2020
Homepage: www.wolfpakk.net

Mark Sweeney und Michael Voss die Köpfe hinter dem Bandprojekt WOLFPAKK lassen nicht locker! 2,5 Jahre nach ihrem letzten Werk „Wolves Reign“ steht uns das fünfte Album „Nature strikes back“ dieser Ausnahmekünstler ins Haus!
Erneut mit einer mehr als beachtlichen Schar von Gastmusiker und vor allem Sängern ausgestattet möchte man uns erneut eine tolle Mischung aus Melodic Metal/Rock Songs präsentieren.
Zu den namenhaftesten Gästen zählen hier auf jeden Fall Michael Sweet (STRYPER), Yannis Papadopoulos (BEAST IN BLACK), Carl Sentence (NAZARETH), Mats Leven (Ex CANDLEMASS), Michael Bormann (Ex JADED HEART), Fernando Garcia (Ex VICTORY), Frank Beck (GAMMA RAY), Ronnie Romero (RAINBOW), Peter „Fargo“ Knorn (VICTORY), Bruce Kulick (Ex KISS), Thom Blunier (SHAKRA), Mikkey Dee (MOTÖRHEAD), Anders Johannson (Ex HAMMERFALL), Andre Hilgers (Ex RAGE) und Mark Cross (Ex FIREWIND).
Die Liste ist aber natürlich noch wesentlich länger!
Eine Neuigkeit gibt es noch im Hause WOLFPAKK die nicht unerwähnt bleiben sollte, es gibt mit MASSACRE Records ein neues Label.
Wer mehr über diesen Wechsel wissen möchte, den sei das Interview ans Herz gelegt, welches ich mit Mark Sweeney geführt habe und welches ihr an anderer Stelle hier bei uns finden könnt!
Nun starten wir den neuen Diskus aber mal musikalisch mit dem Opener und Titeltrack „Nature strikes back“. Ein wahrer Urschrei von Michael Sweet eröffnet die Nummer brachial und mit ordentlich Schmackes. Anschließend entwickelt sich ein flotter Midtempotrack der natürlich vom schon angesprochenen Sänger absolut veredelt wird. Ein Einstieg nach Maß für die WOLFPAKK Fans!
„The Legend“ im Anschluss mit Gastsänger Yannis Papadopoulos wird dann von einem sakrestalen Chorgesang eröffnet bevor die unglaubliche Stimme von Yannis erklingt und sich ein schönes Wechselspiel zwischen den beiden WOLFPAKK Masterminds und dem schon angesprochenen Sänger entwickelt. Eine Nummer die nicht so sehr von seinem Chorus sondern eher von der gesamten Songstruktur lebt. Ganz klar ein weiterer Hit des Albums.
„Land of Wolves“ mit Ex CANDLEMASS Fronter Mats Leven ist dann der nächste Hit des Albums, welcher sich wieder direkt in die Gehörgänge gräbt.
Danach können „Under Surveillance“ mit Perry McCarty und auch das kraftvolle „Restore Your Soul“ mit Ex TRANSIT Sänger Oliver Fehr überzeugen, wenn auch nicht so hitgerecht wie die bisherigen Erste Sahne Tracks!
Aber das macht nichts, denn ab jetzt läuft die Platte so richtig heiß und es folgt ein Ohrenschmaus nach dem anderen!
Das absolute geniale „Lone Ranger“ mit Michael Bormann zum Beispiel, der straighte Rocker „One Day“ mit Gast Fernando Garcia, „Revolution“ mit GAMMA RAY Sirene Frank Beck oder das gefühlvolle „A Mystery“ mit Ronnie Romero am Mikro.
Man kommt quasi aus dem Staunen nicht mehr raus! Hier zeigt das Songwriting Duo Sweeney/Voss zu was es fähig ist!
Mit dem schnellen „Lovers Roulette“, wo Nick Holleman sein Stelldichein gibt, wird die Scheibe dann sehr ordentlich abgeschlossen die ihren Vorgänger absolut hinter sich lässt.

Anspieltipps:

„Nature Strikes Back“, „Land of Wolves“, „Lone Ranger“, „Revolution“ und „A Mystery“.

Fazit :

Schön das das Duo Sweeney/Voss weiterhin die Fahne des Gastmusikermetalprojektes hochhalten und mit dem neuen Diskus wieder bei der Qualität ihres Meisterwerkes „Rise of the Animal“ angekommen sind! Die Gäste, egal ob instrumental oder gesanglich sind wieder erste Sahne und auch die Songs passen perfekt zu den ausgewählten Stimmen.
In ihrem Genre sind WOLFPAKK für mich nach wie vor die Topverfolger der unangefochtenen Nummer Eins AVANTASIA, wobei letztgenannte natürlich budgetär in einer ganz anderen Liga spielen, das sollte man bei dem Vergleich nicht vergessen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Nature Strikes Back
02. The Legend
03. Beyond this Side
04. Land of Wolves
05. Under Surveiliance
06. Restore your Soul
07. Lone Ranger
08. One Day
09. Revolution
10. A Mystery
11. Lovers Roulette

Julian

MAGNUM – The Serpent Rings

Band: Magnum
Album: The Serpent Rings
Spielzeit: 49:48 min
Stilrichtung: Classic Hard Rock
Plattenfirma: Steamhammer /SPV
Veröffentlichung: 17.01.2020
Homepage: www.magnumonline.co.uk

MAGNUM – The Serpent Rings
Sicherlich sind Tony Clarkin und Bob Catley, ihres Zeichens die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder ihrer Band MAGNUM, ein Relikt aus einer vergangenen Zeit des Hardrocks, anscheinend ist die Sehnsucht nach gutem, melodischem Classicrock aber ungebrochen, sodass die Band sich einem anhaltendem Hörerzuspruch sicher sein darf.
Auch auf dem mittlerweile 21. Studioalbum „The Serpent Rings“ gelingt es dem Gitarristen, Produzenten und Hauptsongschreiber Clarkin in Zusammenarbeit mit seinem Sänger Bob Catley die Brandmarks seines Schaffens in wirklich gute Songs zu packen. Waren schon die Vorgängeralben in exquisiten Güteklassen angesiedelt, gelingt der Band mit dem aktuellen Werk ein wirkliches Ausrufezeichen in Sachen Kreativität.
Produktionstechnisch im Geiste der Anfänge der Band ohne auf modernen Standard zu verzichten, klingt die Scheibe sehr transparent und druckvoll. MAGNUM sind von eh her eine dieser Bands, die sich nicht jedes Mal neu erfinden müssen, um abwechslungsreich zu klingen. Sie wissen ihren gefundenen Stil zu pflegen, ohne ihn abzunutzen.
Magnum besitzen ihn ihren Aufnahmen den Geist, der vielen dieser Projektveröffentlichungen einfach fehlt, denn sie sind eine gewachsene Band, die gemeinsame Höhen und Tiefen durchlebt hat. Die Tatsache, beim Songschreiben schon zu wissen, wie es sich mit Gesang anhören könnte, ist halt unbezahlbar und macht den Spirit aus.
Der Wechsel an den Keyboards, einem für MAGNUM so entscheidendes Instrument, ging beim Vorgängeralbum reibungslos über die Bühne, trägt aber erst hier seine Früchte. Auch Neu-Basser Dennis Ward wird auf dem aktuellen Longplayer bestens integriert und steuert zudem seine bekanntermaßen gelungene Backingvocals bei.
Gute Songs auf guten Melodien basierend sind das eine, die Leichtigkeit einen verspielten Mittelteil wie im Titelstück „The Serpent Rings“ zu integrieren, den Song von vier Minuten auf sieben zu bringen, ohne den Spannungsbogen zu überdrehen, ist eine Kunst, die MAGNUM meisterlich beherrscht.
Die gelungene Mischung aus positiver Energie wie in „ You Can’t Run Faster Than Bullets“, „Not Forgiven“ und „The Archway Of Tears“ stehen die erneut gelungene Ballade „The Last One On Earth“ gegenüber. Ohne Zweifel echte Genre Highlights.
Der neue Longplayer klingt von der Gitarrenarbeit her etwas rauer und rifflastiger ohne dabei die typisch hymnischen, symphonischen Aspekte zu vernachlässigen.
Wirkliche Ausfälle hat „The Serpent Rings“ nicht zu bieten, herausragende Anspiel Tipps lassen sich auch nicht nennen, da das gesamte Album auf hohem Niveau läuft.
Der betagte MAGNUM Fan wird sich das neue Opus eh nicht entgehen lassen, von dem anhaltenden zweiten Frühling der Band sollte sich aber weitere Hörer überzeugen lassen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Where Are Your Eden?
02. You Can´t Run Faster Than Bullets
03. Madman Or Messiah
04. The Archway Of Tears
05. Not Forgiven
06. The Serpent Rings
07. House Of Kings
08. The Great Unknwon
09. Man
10. The Last One Of Earth
11. Crimson On The White Sands

Rüdiger König

Link zu “ Not Forgiven” : 

CRIMSON SUN – Fates

Band: Crimson Sun
Album: Fates
Spielzeit: 40:03 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 24.01.2020
Homepage: www.facebook.com/crimsonsunband

Vor 4,5 Jahren begeisterte mich ein Debütalbum einer jungen finnischen Band namens CRIMSON SUN. Nun veröffentlicht die Band erneut in Eigenregie ihr neues, zweites Album „Fates“ welches thematisch eben von den Gefühlen der Menschen handelt.
Stilistisch und personell hat sich bei der Band nichts verändert, nach wie vor ist man im female fronted Metal zu Hause und möchte uns erneut mit tollen Melodien, Gefühlen aber auch mit dem ein oder anderen neuen Stilelement begeistern.
Mal schauen ob das der Truppe so gut gelingt wie auf dem Debüt?
Als Opener wird uns auf jeden Fall „The Beast Within“ präsentiert. Und hier ist man direkt richtig flott unterwegs und klingt so gar nicht mehr nach dem Debütalbum wo man meistens noch eine Spur Gothic in den Songs finden konnte, aber wer weiß vielleicht kommt das ja noch, oder dies ist das Erste der angekündigten neuen Stilelemente, wer weiß?
Nach dem erneut sehr nach frischen Melodic Metal klingenden „Virtual Reality“, welches aber nicht die Klasse des Openers hat, gibt es dann mit „We are One“ den nächsten Hit der vor allem durch seine Keys sehr an das Debütalbum erinnert. Ein geiler Song!
„The Prison“ im Anschluss ist dann irgendwie eine Mischung aus Debüt und aktuellem Album und vereint das Beste aus beiden Phasen wie ich finde.
Der Mittelteil wird vom klassischen „Overcome“, dem abwechslungsreichen „Fate of Nora“ und dem flotten „Trailblazer“ sehr ordentlich ausgefüllt. Die drei Songs begeistern direkt auf Anhieb und beweisen das die junge Truppe nichts von ihrem Songwritinggespür verloren hat geschweige denn das das Debütalbum eine Eintagsfliege war!
Weiter geht es mit „Distant Stars“ welches die Qualität der vorherigen Nummern aber nicht halten kann. Das dies aber nur ein Ausrutscher war, zeigt man dann direkt im Anschluss indem man uns den Midtempobanger „Essence Of Creation“ und das abschließende epische „The Last Day On Earth“ vor den Latz knallt.

Anspieltipps:

„The Beast Within“, „We are One“, „The Prison“, „Trailblazer“ sowie „The Last Day On Earth“.

Fazit :

Ein bisschen schwer in die Gänge kommt man zu Beginn des neuen Albums. Aber spätestens im bärenstarken Mittelteil knüpfen CRIMSON SUN wieder an das erstklassige Debütalbum an und halten die Qualität dann auch fast bis zum Schluss durch.
Insgesamt kann man dann auf jeden Fall von einem absolut gelungenen zweiten Album sprechen, welches Fans von female fronted Melodic (Gothic) Metal viel Spaß machen wird!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Beast Within
02. Virtual Reality
03. We are One
04. The Prison
05. Overcome
06. Fate of Nora
07. Trailblazer
08. Distant Stars
09. Essence of Creation
10. The Last Day on Earth

Video zu „We are One“:

Julian

MINDLESS SINNER – Poltergeist

Band: Mindless Sinner
Album: Poltergeist
Spielzeit: 49:09 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 17.01.2020
Homepage: www.myspace.com/mindlesssinner

MINDLESS SINNER sind eine Heavy Metal Band aus Schweden. Gegründet wurde diese Kultband bereits 1981. Was wirklich erstaunlich und äußerst selten ist, ist die Tatsache, dass die fünf Jungs ohne einen Besetzungswechsel ausgekommen sind. Christer Göransson (v), Tommy Johansson (d), Magnus Danneblad (g), Jerker Edman (g) und Christer Carlsson (b) scheinen also sehr gut mit einander zu können. Nach drei Alben in den 80ern, folgte 2015 das starke Comeback Album „The New Messiah“. In diesem Jahr durften die Schweden auch ihren Auftritt beim Keep It True XVII bestreiten, der so gut war, dass sie gleich das Live Album „Keeping It True“ veröffentlichten.
Dem neuesten Album merkt man aber auch an, dass hier eine sehr gut aufeinander eingespielte Mannschaft am Werke ist. Die Produktion knallt richtig rein und lässt die Songs dadurch erst wirken. Nun zu den Songs des Longplayers.
„Poltergeist“ und „Heavy Metal Mayhem“ sind gleich zwei Knaller die sich nach dem ersten Durchlauf ins Gehirn fräsen. Bei „Valkyrie“ geht es dann zwar langsamer zur Sache, dafür aber epischer. „World of Madness“ nimmt sofort wieder Fahrt auf und lässt einen unweigerlich mitbangen. „The Road to Nowhere“ und „Rewind the Future“ sind zwei klassische Metalsongs, die aber gegenüber dem anderen Material etwas abfallen. Das ist bei „The Rise and the Fall“ ganz anders, da geht die Metalfaust nach oben. „Hammer of Thor“ ist solide geworden. Bei „Altar of King“ schimmert DIO durch, starker Song. „ Roll the Dice“ beendet das Ganze dann mit einem straighten Metal Song.
Fazit: Das Rad wird bestimmt nicht neu erfunden und das ist auch gut so.
Hier wird Heavy Metal mit hymnischen Refrains und richtig guten Ohrwürmern geboten. Wer auf klassischen 80er Metal steht, sollte den Schweden mal eine Chance geben und für sich entdecken.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Poltergeist
02. Heavy Metal Mayhem
03. Valkyrie
04. World of Madness
05. The Road to Nowhere
06. Rewind the Future
07. The Rise and the Fall
08. Hammer of Thor
09. Altar of the King
10. Roll the Dice

Sturmi

Shakra News

SHAKRA – erste(s) Video/Single am 08. Januar veröffentlicht!

Die Schweizer Hardrock Institution SHAKRA haben ihr bildgewaltiges Musikvideo für den Song „Too Much Is Not Enough“ veröffentlicht, welcher auch 1. Single zu dem kommende Album „Mad World“ ist.
Dieses wird das Licht der Welt am 28. Februar erblicken im Jahr ihres 25. Band Jubiläums!

Erhältlich als Digipak, farbiges Vinyl (limitiert).

Besucht SHAKRA live auf Tour:

03.04. (CH) Zug – Chollerhalle
04.04. (CH) Rubigen – Mühle Hunziken
09.04. (CH) Pratteln – Z7
14.04. (DE) München – Backstage
15.04. (DE) Nürnberg – Hirsch
16.04. (DE) Augsburg – Spectrum
17.04. (DE) Burgrieden – Riffelhof
18.04. (DE) Mannheim – Delta Metal Meeting
23.04. (CH) Solothurn – Kofmehl
24.04. (CH) Luzern – Schüür
25.04. (CH) Wetzikon – Hall Of Fame
07.05. (CH) Spiez – Lötschbergsaal (w/ Gotthard)
08.05. (CH) Lausanne – Métropol (w/ Gotthard)
09.05. (CH) Langenthal – Westhalle (w/ Gotthard)
15.05. (CH) Einsiedeln – Zwei Raaben (w/ Gotthard)
16.05. (CH) Brig – Simplonhalle (w/ Gotthard)
22.05. (CH) Biel – Kongresszentrum (w/ Gotthard)
28.05. (CH) Sursee – Stadthalle (w/ Gotthard)
08.07. (RU) Preslavl – Big Gun Festival
16.07. (DE) Balingen – Bang Your Head

MYSTIC PROPHECY – Metal Division

Band: Mystic Prophecy
Album: Metal Division
Spielzeit: 43:26 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: ROAR! Rock of Angels Records!
Veröffentlichung: 10.01.2020
Homepage: www.mysticprophecy.net

Nach dem letzten Coveralbum „Monuments Uncovered“ welches schon recht speziell war, sind die Jungs und das Mädel von MYSTIC PROPHECY rund um Mastermind und Sänger R.D „Lia“ Liapakis endlich wieder mit einem neuen Studioalbum zurück! Pünktlich zu Jahresbeginn hält die „Metal Division“ Einzug in unsere Stereoanlagen und MP3 Player.
Und wenn man die Qualität des letzten Studiodiskus „War Brigade“ als Maßstab nimmt kann uns hier nur eine weitere Perle des Power Metalgenres erwarten!
Das neue Album ist das Erste unter dem neuen Label ROAR! für die Band und wurde natürlich erneut von Fronter Lia produziert.
Mit dem Titeltrack „Metal Divison“ wird die Scheibe standesgemäß eröffnet denn hier kreist direkt der volle Heavy/Power Metalhammer der sofort die Nackenmuskeln angreift und einen schon nach kurzen nicht mehr los lässt!
Und nach diesem starken Beginn geht die wilde Fahrt erst so richtig los und beschert uns eine erste Hälfte die es absolut in sich hat.
Das brachiale „Eye to Eye“ macht hier den Anfang dicht gefolgt von eher episch angehauchten „Hail to the King“ über die Powerballade „Here comes the Winter“ und dem flott groovenden „Dracula“.
Nach diesem Hitgewitter bräuchte man als Fan erstmal etwas Erholung, die geben einem MYSTIC PROPHECY aber nicht wirklich geht es doch direkt mit dem melodischen „Together We Fall“ und dem Thrashausflug „Die with the Hammer“ weiter.
Der letzte Abschnitt der Scheibe kann dann nicht so ganz der bisherigen Hitdichte folgen, ist aber trotzdem noch x Mal besser als viele Songs bei den Mitkonkurrenten!

Anspieltipps:

Wie immer ist es bei einem MYSTIC PROPHECY Album schwierig einzelne Songs heraus zu picken. „Metal Divsion“, „Hail to the King“, „Here comes the Winter“ und „Dracula“ sollte man sich aber auf keinen Fall entgehen lassen!

Fazit :

Keine Frage auf MYSTIC PROPHECY war in den letzten Jahren einfach immer Verlass! Starke Alben, starke Liveshows und doch nach wie vor nicht so bekannt wie manch jüngere gehypte Truppe!
Das sollte sich auf jeden Fall echt mal dringend ändern, denn die Jungs und das Mädel rund um Mastermind Lia hauen hier das erste Genre Highlight des noch jungen Jahres 2020 raus was sich kein Heavy/Power Metalhead entgehen lassen sollte!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Metal Divsion
02. Eye to Eye
03. Hail to the King
04. Here comes the Winter
05. Curse of the Slayer
06. Dracula
07. Together We Fall
08. Die with the Hammer
09. Reincarnation
10. Mirror of a broken Heart
11. Victory is Mine

Julian

BROTHERS OF METAL – Emblas Saga

Band: Brothers of Metal
Album: Emblas Saga
Spielzeit: 55:22 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 10.01.2020
Homepage: www.facebook.com/brothersofmetalofficial

Wenn man in den letzten zwei Jahren nichts von den BROTHERS OF METAL mitbekommen hat, muss man metaltechnisch echt im Nirgendwo gelebt haben! Die 8 Mann/Frau starke Kombo aus Falun in Schweden hat mit ihrem Debüt „Prophecy of Ragnarök“ definitiv den Nerv der Zeit und den Geschmack der Metalfans getroffen. Das Debütalbum landete auf einige Jahreshitlisten und die Songs wurden mehr als 30 Millionen mal gestreamt, was eine mehr als beachtliche Zahl für einen Metalnewcomer ist!
Nun ist die Truppe, personell vollkommen unverändert, wieder zurück und präsentiert uns ihr zweites Album „Emblas Saga“ welches wieder vollgepackt mit nordisch angehauchten Mythenhymnen ist. Dieses Mal geht man stilistisch nochmal etwas mehr in die symphonische Ecke ohne jedoch die Power des Debüts vermissen zu lassen.
Das gesprochene Intro „Brood of the Trickster“ baut den Spannungsbogen da noch mehr auf und macht Lust auf mehr! Mit dem ersten richtigen Track „Powersnake“ wird diese Lust dann auch direkt gestillt. Mit der bekannten Mischung aus Epic und Power Metal überzeugt die Nummer direkt von Beginn an und entwickelt sich vor allem im Chorus zu einer absoluten Livegranate die vermutlich bald Einzug in die Setliste der Band halten sollte!
Das anschließende „Hel“ setzt noch mehr auf die Epickarte, ist dadurch etwas zu verschnörkelt geraten und lässt ein bisschen den Drive vom Vorgänger vermissen.
Bei „Chain Breaker“ ist aber wieder alles im absolut grünen Bereich und auch hier kann man von einen zukünftigen Livesetlistensong ausgehen. Toller Chorus der einen schon nach kurzem nicht mehr loslässt und sich metertief in die Gehirnwindungen frisst!
Der Mittelteil der Scheibe wird dann ganz klar vom epischen „Kaunaz Dagaz“, der gefühlvollen Ballade „Weaver of Fate“ und der Groovegranate „Njord“ dominiert. Hier bekommt man als Fan wieder das was man von der Band und von der Mucke erwartet.
Der epische Titelsong „Emblas Saga“ im Anschluss hat es dann aufgrund seiner langen Spielzeit und dem schleppenden Aufbau etwas schwer an der starken Mitteilteil anzuknüpfen, ist dann aber insgesamt doch ein würdiger Vertreter seiner Gattung!
Der letzte Abschnitt der Scheibe ist dann aber wieder erste Sahne geworden. Mit der Videosingle „One“, dem flotten „Ride of the Valkyries“ und dem abschließenden „To the Skies and Beyond“ haben wir hier nur Hits am Start die uns den Plattenabschluss mehr als versüßen!

Anspieltipps:

„Powersnake“ , „ Chain Breaker“, „Njord“, „One“ und „Ride of thge Valkryies“.

Fazit :

Das zweite Album der für mich stärksten Newcomer der letzten Jahre macht genau da weiter wo man beim Debüt aufgehört hat!
Die Mischung aus Power und Epic Metal mit mehreren Gesangsstimmen geht wieder voll auf und begeistert den geneigten Fan direkt auf Anhieb.
So geht das neue Album mit der gleichen Punktzahl wie schon das Debüt über die Ziellinie und Fans der Band und der Genre können hier wieder getrost zugreifen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Brood of the Trickster
02. Powersnake
03. Hel
04. Chain Breaker
05. Kaunaz Dagaz (Dawn of Fire)
06. Theft of the Hammer
07. Weaver of Fate
08. Njord
09. Emblas Saga
10. Brothers Unite
11. One
12. Ride of the Valkyries
13. To the Skies and Beyond

Julian