Cornerstone News

CORNERSTONE: DEUTSCHLAND & GRIECHENLAND-TOUR 2020

Während die Band an neuen Songs arbeitet und sich auf die Aufnahmen des neuen Albums, welche Ende des Jahres beginnen werden, vorbereitet, steht natürlich 2020 auch wieder Einiges an Konzerten am Programm: im April werden Cornerstone ihre erste Deutschland-Tour mit sieben Gigs in acht Tagen absolvieren, und im Sommer steht dann eine Konzertreise durch Griechenland am Programm – die mittlerweile Zweite nach 2010. Natürlich wird es auch wieder einige Termine in Österreich geben, die Details sind wie immer der Tour-Seite zu entnehmen.

13.03. AT- Neunkirchen, Flavour Bar
14.03. AT- Wien, Pub Schönbrunn (Unplugged)
21.03. AT- Waidhofen / Thaya, Henry’s Cafe & Pub
27.03. AT- Villach, Jibi’s
28.03. AT- Kapfenberg, Cafe-Lounge-Bar Illusion
04.04. DE- Bad Wildbad, JJ’s Raugrund
05.04. DE- Heidelberg, Friedrich
07.04. DE- Kiel, Erbse (Unplugged)
08.04. DE- Sögel, Haus Elke
09.04. DE- Schwinge, Gründonnerstagfeuer des MC Wodan Unterelbe
10.04. DE- Buxtehude, The Rebel’s Choice
11.04. DE- Althuette, Eddi’s Biker-Residenz
24.04. AT- Amstetten, Yellow-Nights
25.04. AT- St. Georgen / Gusen, Longhorn Saloon
23.05. AT- Stockerau, Brick’s Bar
29.05. AT- Mattersburg, DJ’s American Diner
30.05. AT- Falkenstein, Siebenschläfer
05.06. AT- Wien, Saloon Donauplex
20.06. AT- Wiener Neustadt, Cafe Stadler
31.07. GR- Athen, Black Box
01.08. GR- Hermoupoulis, TBA
06.08. AT- Mautern, On the Beach
07.08. AT- Mariazell, Strandbuffet am Erlaufsee
14.08. AT- Marbach/Donau, Zur alten Fähre
03.10. AT-Wien, Saloon Donauplex

Hier geht es zur Cornerstone-Website:
http://www.cornerstone.co.at/tour

H.E.A.T – II

Band: H.E.A.T.
Album: II
Spielzeit: 45:25 min
Stilrichtung: Melodic Hardrock
Plattenfirma: earMUSIC
Veröffentlichung: 21.02.2020
Homepage: www.heatsweden.com

H.E.A.T. – II
Welchen genauen Anteil die Schweden an der globalen Erderwärmung haben wird sich nicht exakt sagen lassen, aber dass sich nach Veröffentlichung des zweiten, selbst produzierten Albums der Melodic Rock Institution H.E.A.T die Gradzahl in einigen Rockhaushalten merklich ansteigen wird ist unbestritten.
Wurde der Vorgänger „The Great Unknown“ ob seiner stark modernen Produktionsausrichtung kontrovers aufgenommen, geht es auf dem neuen Longplayer „II“ zurück in gewohnte Fahrwasser. Das tut der Scheibe gut, kann man sich doch ganz ohne Vorbehalte auf die wirklich extrem guten Songs einlassen.
Und davon haben H.E.A.T. viele, eigentlich ausnahmslos viele im Köcher.
Was die Skandinavier Song-schreiberisch so früh im Jahre 2020 abliefern, setzt mal direkt eine Ansage im Alben Ranking des Jahres. Die Jungs lassen sich hier auf ein spannendes Battle mit ihren Genre – und Landeskollegen Eclipse ein und legen ordentlich vor.
„II“ strotzt nur so vor Vitalität und Freude an dem, was sie tun. Jeder einzelne Song bohrt sich förmlich in die Gehörgänge und ist nur schwer wieder herauszukriegen.
Grandiose Gitarrenriffs, klasse Keyboardpassagen und über allem setzt Grönwall seine packende Hooks. Viel besser kann man diese Art Musik nicht transportieren.
Der Opener „Rock Your Body“ gibt sogleich die Marschrichtung sowie das Tempo vor, zündender Refrain scheint Pflicht, treibende Rhythmusgruppe auch. Genauso stampft man sich unbeirrt durch „Dangerous Ground“ mit extrem melodischem Gitarrensolo.
An die Stelle, die selbst bei ordentlichen Konkurrenzprodukten den womöglich ersten Albumfüller bringt, legen H.E.A.T mit dem energetischen“ Comes Clean“ noch einen Gang zu.
Wie man Keyboards gekonnt und nicht 08/15 einsetzt zeigen sie in den Up Tempo Nummern „Victory“und „Heaven Must Have Won An Angel“.
Die nötige Abwechslung im Songwriting beschert uns das unbestrittene Albumhighlight „We Are Gods“. Was für ein Gitarrenriff! Absolute Dauerrotationsnummer.
„Adenaline“ ist die wohl autobiografische Abhandlung eines Livekonzertes des jungen Shouters Erik Grönewall. Immer nach vorne Ruhe gibt’s genug nach dem Tod.
Die Quotenballade gibt „Nothing To Say“ und beweist, gefühlvoll können sie auch. Nicht im Ansatz der Kitschgefahr ausgesetzt demonstriert Grönwall sein Facettenreichtum.
Der erste Eindruck ist entscheidend, der letzte Eindruck bleibt, und so gehen H.E.A.T. mit dem abschließenden „Rise“ auf Nummer sicher und präsentieren einen letzten Knaller auf einer Anhäufung von außergewöhnliche Melodic Rock Nummern, wie sie in diesem Jahr nicht viele abliefern werden.
Bleibt abzuwarten, welche der guten Songs es ins Liveset der im Mai anstehenden Tour schaffen werden, denn dass H.E.A.T eine Liveband ist, ist kein Geheimnis.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rock Your Body
02. Dangerous Ground
03. Come Clean
04. Victory
05. We Are Gods
06. Adrenaline
07. One By One
08. Nothing To Say
09 Heaven Must Have Won An Angel
10. Under The Gun
11. Rise

Rüdiger König

Link zu “Rise” :

SURGICAL STRIKE – Part of a Sick World

Band: Surgical Strike
Album: Part Of A Sick World
Spielzeit: 44:39 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Metalville/Rough Trade
Veröffentlichung: 24.01.2020
Homepage: www.surgicalstrike.de

Hell yeah! Nach nur 2 Sekunden horche ich auf und 28 Sekunden später haben sie mich komplett. SURGICAL STRIKE aus Hannover haben nur eine Mission: 100% puren, bedingungslosen und technisch versierten Thrash Metal zu spielen, der direkt in die Nackenmuskulatur geht. Und das gelingt den Mannen um Jens „Korken“ Albert (v.), Marcelo Vasquez Rocha (g.), Frank Ruhnke (g.), Florian Seybecke (b.) und Moritz Menke (d.), tadellos. Gegründet wurden SURGICAL STRIKE 2015 und schon bald erschien das erste Lebenszeichen in Form einer EP, namens „V:II:XII. Auf den fünf Songs deuten die Musiker schon an, was sie alles draufhaben. Nur wenige Jahre später arbeitete die Band intensiv an neuem Material, das nun auf dem ersten vollständigen Studioalbum veröffentlicht wird.
Das Album „Part Of A Sick World“ dreht sich textlich um die Korruption, Manipulation und Verleugnung in dieser Welt. Und wie die Jungs das musikalisch umsetzen ist eine Wucht.
Beginnen wir mit „Dead End Gone“, dass gleich richtig schnell anfängt und einem die Luft raubt. In der Hälfte des Songs wird das Tempo rausgenommen und ein melodischer Zwischenpart eingebaut, bevor zum Schluss wieder Vollgas gegeben wird. „Failed State“ steht dem in nichts nach und wird durch das tolle Zusammenspiel von Bass und Drums durch den Track geführt. „Politicians“ hat so geile Riffs und klingt nach Anthrax in ihrer starken Phase. Kompromissloser Thrash in seiner reinsten Form wird auf „Conspiracy“ geboten. Starke Nummer die auch von Onslaught hätte sein können. Das Groove Monster „Below Zero“ knallt im Overkill Style durch die Boxen. Die nächsten zwei Hochkaräter „Lambs To The Slaughter“ und „Not in this Life“ lassen einem keine Zeit zum Durchatmen. Der mit sechs Minuten längste Song des Albums, „Part Of A Sick World“ bietet alles was dieses Genre ausmacht: Filigrane Gitarren, geniales Drumming, pumpenden Bass und wütende Vocals.
Schön langsam schmerzt der Nacken, aber SURGICAL STRIKE zeigen keine Gnade. „Confrontation“ und „Sorrow Of War“ treiben einen immer weiter voran. Das große Finale mit „The Breed“ verlangt einem noch einmal alles ab. Headbangen bis der Kopf ab ist.

Anspieltipps: „Dead End Gone“, „Conspiracy“, „Below Zero“, „Part Of A Sick World“ und „The Breed“.

Fazit: Ganz starkes Album mit einem genialen Sänger, der wie eine böse Mischung aus allen Exodus Sängern und Mille von Kreator klingt. Auch die Rhythmus- und Gitarrenabteilung ist bärenstark. Die Produktion ist glasklar und klingt sehr gut. Wer auf Exodus, Overkill, Testament und Anthrax steht, muss hier zuschlagen.
Ein Pflichtkauf in Sachen Thrash Metal 2020! Ich gehe jetzt erstmal zu meinem Physio und lasse meinen Nacken behandeln.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Dead End Gone
02. Failed State
03. Politicians
04. Conspiracy
05. Below Zero
06. Lambs ToThe Zero
07. Not In This Life
08. Part of A Sick World
09. Confrontation
10. Sorrow Of War
11. The Breed

Sturmi

REVOLTONS – Underwater Bells Pt.2

Band: Revoltons
Album: Underwater Bells Pt. 2
Spielzeit: 51:29 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Sleaszy Rider
Veröffentlichung: 07.02.2020
Homepage: www.facebook.com/revoltons

Von den Italienern von REVOLTONS hatte ich bislang noch nie gehört! Dies ist aber kein Kunststück liegt deren letztes Album doch schon satte 8 Jahre zurück! Nun kehrt man aber mit dem neuen Konzeptalbum „Underwater Bells Pt. 2 October 9th 1963“ wieder zurück um uns ein ernstes Thema wieder in Erinnerung zu rufen.
Denn der Silberling handelt von der Flutkatastrophe von Vajont wo die Vajont Stauseemauer durch eine Flutwelle überspült wurde und sich gewaltige Wassermasse den Weg bahnten und mehrere Städte und Dörfer einfach verschluckten. Mehr als über 2500 Todesopfer waren zu beklagen!
Dramatischer Stoff wo man gespannt sein darf wie die Jungs das mit ihrer Soundmischung aus Power, Thrash und Prog Metal umgesetzt haben?
Starten wir daher mal direkt den Opener „Danger Silence Control“ um etwas mehr herauszufinden. Mit sanften Gitarrenklängen und Gesängen startet die Nummer aber das bleibt nicht so übernehmen dann doch die satten E Gitarrenriffs und das treibende Doublebass Drumming das Kommando.
Für einen Opener geht die Nummer wunderbar nach vorne und bietet auch einen ordentlich schmissigen Chorus der sich schon nach kurzem in den Gehörgängen festsetzt. Sehr schöner, ein starker Beginn!
Auch das anschließende „The Stars of the Night Before“ weiß insgesamt doch zu gefallen, auch wenn es etwas länger benötigt um richtig in Fahrt und in die Gehörgänge zu kommen.
Mit dem atmosphärischen Zwischenstück „Slowmotion Apocalypse“ wird dann quasi der tragische Teil der Scheibe eingeleitet und das leider in mehrerlei Hinsicht.
Mit „Mary and the Children“ geht es schon etwas schleppend los, da die Nummer nicht so richtig in Fahrt kommt und ohne wirklichen Höhepunkt daherkommt. Dann folgt quasi das Titelstück „October 9th 1963“ was ein über 4-minütiges Halbinstrumental ist was auch so gar nicht überzeugen kann…auch hier fehlt irgendwie die Aussage und das was die Nummer so einprägsam macht.
Mit „Erase! New Earth Lord!“ wird es dann zwar wieder ein klein bisschen besser, aber mit dem anschließenden „Hypnos and Thantos“ wo dann auch noch deplatziert wirkende Growls eingesetzt werden macht man diesen Lichtblick irgendwie wieder zunichte.
Der knackige Thrashausflug „Primal Shock“ passt dann ebenfalls irgendwie so gar nicht zu dem erstklassigen Beginn der Scheibe und reiht sich leider in den mäßigen Mittelteil ein.
Beginnend mit „The Powerless Wrath“, welches das letzte Drittel der Scheibe einleitet, wird die Qualität aber wieder deutlich besser und man bewegt sich wieder in der Nähe der Einstiegsqualität.
Absolute Lichtblicke und etwas Balsam auf die Seele sind dann auf jeden Fall das Klassische „Criminal Organism“ und das überlange, zehnminütige „Grandmasters of Death“.
Abgeschlossen wird die Scheibe dann mit „Through the Years“ welches dann erneut „nur“ ein überlanges Instrumental geworden ist.

Anspieltipps:

„Danger Silence Control“, „The Stars of the Night Before“, „Criminal Organism“ und „Grandmasters of Death“.

Fazit :

Puuh ganz schön hart ins Gericht gegangen mag sich der ein oder andere Leser nun denken! Ja das stimmt, aber nach DEM Mittelteil, der uns hier geboten wird war ich irgendwie leicht schockiert. Denn gerade zu Beginn und zum Ende zeigt die Band was sie vom Songwriting her draufhat und da merkt man einfach was möglich gewesen wäre!
Die gute Leistung reißt man quasi in der Mitte der Scheibe wieder runter.
Sorry Jungs aber so ist nur eine solide Bewertung drin, da wäre definitiv mehr möglich gewesen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Danger Silence Control
02. The Stars of the Night Before
03. Slowmotion Apocalypse
04. Mary and the Children
05. October 9th 1963
06. Erase New Earth Lord
07. Hypnos and Thanatos
08. Primal Shock
09. The Powerless Wrath
10. Criminal Organism
11. Grandmasters of Death
12. Through the Years

Julian

SUPERSUCKERS – Play that Rock N Roll

Band: Supersuckers
Album: Play That Rock’n’Roll
Spielzeit: 37:38 min
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 07.02.2020
Homepage: www.supersuckers.com

Die SUPERSUCKERS sind eine amerikanische Rockband. Die Gründung datiert auf das Jahr 1988 zurück, seitdem haben die Jungs zwölf Studioalben veröffentlicht. Nr.13, „Play That Rock’n’Roll“ wurde an nur vier Tagen, in Willie Nelsons Studio in Austin, Texas eingespielt. Und das hat es in sich. Zwölf Rock’n’Roll Songs, voller Intensität, muskulösen Riffs und großen Refrains wurden hier verewigt. Kein Schnickschnack, keine Gaststars und auch keine Kollaborationen. Das brauchen die SUPERSUCKERS, bestehend aus Eddie Spaghetti (v,b), „Metal“ Marty Chandler (g) und Chris von Streicher (d), auch überhaupt nicht.
Let’s start the show.
„Ain’t going to stop until I stop it, ain’t going to let go until I drop it, knurrt der Frontmann im Opener „Ain’t Gonna Stop“. Ein starker Rocker in bester Danko Jones Manier. Weiter geht es mit „Getting Into Each Others Pants“ und genau so könnten die Rolling Stones in einer härteren Version klingen. „Deceptive Expectation“ fängt gemütlich mit einer Akustik Gitarre an, um dann aber richtig nach vorne abzugehen. Toller Song der Lust auf ein Bier macht. Die ersten paar Akkorde von „You Ain’t The Boss of Me“ erklingen und das eben erwähnte Bier wird jetzt geöffnet. Der an AC/DC erinnernde Track verleitet einen einfach dazu. „Bringing It Back“ und „The Last Time Again“ lassen die Ramones wieder auferstehen. In „Play That Rock’n’Roll“ wippt der Fuß zu ZZ Top Klängen mit. Bei „That‘s A Thing“ wird das Gaspedal wieder ordentlich durchgetreten und „Die Alone“ kommt schön basslastig in bestem Motörhead Gewand daher. Coverversionen sind so eine Sache, braucht man die wirklich? In diesem Falle ein klares JA. „Dead, Jail Or Rock’n’Roll“, im Original von Michael Monroe dargeboten, wird rotzig, punkig und dreckig runtergeschrubbt.
„A Certain Girl“ und „Ain’t No Day“ runden diese Scheibe wunderbar ab.

Anspieltipps: „Ain’t Gonna Stop“, „Deceptive Expectation“, „You Ain’t The Boss Of Me“, „Die Alone“ und „Dead, Jail Or Rock’n’Roll „.

Fazit:  „Play That Rock’n’Roll“ macht einfach richtig Spaß, Es fühlt sich an als wäre man auf einem Konzert, während man das Album anhört. Ich mach mir gleich ein zweites Bier auf und hör‘ das Album nochmal durch. Auf die nächsten 30 Jahre SUPERSUCKERS.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Ain’t Gonna Stop (Until I Stop It)
02. Getting Into Each Other’s Pants
03. Deceptive Expectation
04. You Ain’t The Boss Of Me
05. Bringing It Back
06. Play That Rock’n’Roll
07. That’s A Thing
08. Last Time Again
09. Die Alone
10. Dead, Jail Or Rock’n’Roll
11. A Certain Girl
12. Ain’t No Day

Sturmi

BLIND REVOLUTION – Money, Love, Light

Band: Blind Revolution
Album: Money, Love, Light
Spielzeit: 50:59 min
Stilrichtung: Melodic Rock/ AOR
Plattenfirma: ROAR! Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 07.02.2020
Homepage: www.facebook.com/blindrevolutionofficial

Das Schöne an „unserer“ Musik ist, dass man einfach immer wieder überrascht wird. In diesem Fall sogar sehr positiv. Als Julian mir die Promo hier gab, sagte er: „Das ist bestimmt was für dich“. Recht hat er gehabt damit.
BLIND REVOLUTION aus Italien machen ab den ersten Sekunden Spaß. Die Brüder Simone und Cristiano Sipione gründeten bereits 2010 BLIND REVOLUTION. In Massimilano Ricciardo fanden sie einen erfahrenen Bassisten für ihre Rhythmusabteilung. Mit Giovanni Maucieri schnappte die Band sich noch den talentiertesten Schlagzeuger der Gegend und das musikalische Abenteuer konnte beginnen.
Der Titel des Albums, „Money, Love, Light“, fasst die textliche Ausrichtung des Debüts gut zusammen. Storys über Träume, Wünsche, Enttäuschungen und Hoffnungen, mit denen man sich wunderbar identifizieren kann.
Der Anfangstrack „Guiding Light“ steigt nach kurzer Keyboardeinlage schön knackig mit den Gitarren ein und der Gesang passt auch sehr gut dazu. Nach 1 ½ Minuten singt man schon selber mit. Weiter geht es mit „Miracle“. Wieder unglaublich catchy der Song. Das Grinsen im Gesicht wird größer und man sieht sich auf einem Highway dahin cruisen. Ein knackiges Riff startet „Knocking For Love“, dann ganz kurze Atempause, ehe es richtig weitergeht im Song. Tolle Mitklatschnummer, die live garantiert ein Hit wird.
Jetzt vielleicht mal ein schwächerer Song? Nein! „Mary Ann“ fängt zwar nur standardmäßig an, das ändert sich aber nach 40 Sekunden ganz schnell wieder. Track Nr.5 „Saints Of Our Days“ knallt richtig schön rein, verliert aber nie die Melodie aus dem Auge. „Money and Run“ ist ein Highlight geworden, geile Nummer. Der Text handelt von Jimmy, seinem Vater der gewalttätig wird sobald er trinkt und seiner Mutter, die nicht mehr weiter weiß und ihm rät: „Jimmy take the chance, your money and run“. Man fühlt sich da voll rein in den Text. „Let’s Take The Money Back“ handelt von der Liebe, mit viel Gitarren und Soli dargeboten, aber stets eingängig. Wieder ein Volltreffer. Kommt jetzt ein Buckcherry Song? „Getting Stronger“ könnte auf einem der besseren Alben von eben Diesen stehen. Licht aus, Feuerzeug an, es ist Zeit für Gänsehaut auf „Never Let You Go“. Ganz starke Ballade. Gefühlvoll geht es auch bei „Keep On Dreaming“ weiter, schöne Nummer. Der abschließende Bonustrack „Rock’n’Roll Dream“ ist ein richtig straighter Rocker im Buckcherry Style.

Anspieltipps: „Guiding Light“, „Miracle“, „Money And Run“ und „Keep on Dreaming“

Fazit: Ein sehr gelungenes Debutalbum der Italiener, das ich mit neun Punkten belohnen muss. Die Jungs verstehen es tolle Melodien mit Riffs und Soli zu verbinden. Die Produktion ist ein weiterer Pluspunkt dieser Platte. Der Gesang passt meiner Meinung nach wie die Faust aufs Auge.
Viel Spaß mit 50 Minuten purem Rock’n’Roll.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Guiding Light
02. Miracle
03. Knocking For Love
04. Mary Ann
05. Saints Of Our Days
06. Money and Run
07. Take The Magic Back
08. Getting Stronger
09. Never Let You Go
10. Keep On Dreaming
11. Rock’n’Roll Dream (Digital Bonus Track)

Sturmi

Falconer News

FALCONER entern das Studio um neues Album aufzunehmen!

Die schwedischen Folk Metal Pioniere FALCONER werden im Februar ins Studio gehen, um ihr neues Album aufzunehmen.

Das Album ist noch unbetitelt, es werden einschließlich Bonustracks 13 Nummern aufgenommen. Erwartet folkigen Power Metal der von einer samtig-schönen Stimme veredelt wird!

Songwriter und Gitarrist Stefan Weinerhall: „Dieses mal haben wir ein paar instrumentelle Überraschungen für euch, damit erfülle ich mir einen langgehegten Wunsch! Es ist jetzt wirklich an der Zeit für ein neues Album, schließlich habt ihr sechs Jahre warten müssen. In der Zwischenzeit haben wir 2015 unsere letzte, finale Liveshow beim Prog Power in den USA absolviert.“

FALCONER werden wieder einmal die Sonic Train Studios von Andy La Rocque (King Diamond) entern. Jan Meininghaus wird wie gehabt für das Coverartwork verantwortlich zeichnen.

„Wir freuen uns riesig auf die Aufnahmen, es fühlt sich an, als würden wir nach Hause zurückkehren!“

Es gibt noch kein Veröffentlichungsdatum, aber erwartet das neue FALCONER Album bitte für die zweite Jahreshälfte!

FALCONER:
Mathias Blad: Vocals
Stefan Weinerhall: Guitar
Jimmy Hedlund: Guitar
Magnus Linhardt: Bass
Karsten Larsson: Drums

http://www.falconermusic.com
https://www.facebook.com/falconermetal

Nils Patrik Johansson News

Erste Single aus dem neuen Album

Heute erscheint mit „The Baseball League“ die erste Single aus dem kommenden Konzeptalbum von
Nils Patrik Johansson „The Great Conspiracy“ (Metalville Records – VÖ 28.02.)

Hier das offizielle Video von „The Baseball League“

 

Mit „The Great Conspiracy“ veröffentlicht Nils Patrik Johansson (Astral Doors / Lion’s Share / ex Civil War) das wohl wichtigste Werk seiner Karriere. Ein Konzeptalbum über den, bis zum heutigen Tag ungelösten, Mord an dem schwedischen Premierminister Olof Palme im Jahr 1986.
Auch nach mehr als 33 Jahren bedeutet dieses Ereignis für viele Menschen in Schweden immer noch ein Trauma.

Durch sein internationales Engagement für Abrüstung, Völkerverständigung und soziale Gerechtigkeit genießt Olof Palme bis heute weltweit hohes Ansehen.

Es gibt Hunderte von Theorien darüber, wer der Täter gewesen sein könnte. War es ein einsamer Verrückter oder doch, wie häufig vermutet, eine lange vorbereitete Verschwörungstat?
Nils Patrik setzt sich mit diesem Fall bereits seit 2016 intensiv auseinander. Unterstützt wird er dabei vom schwedischen Schriftsteller und Gründer des Podcasts „Palmemordet“ Dan Hörning.

Auf „The Great Conspiracy“ geht NPJ den wichtigsten Spuren des Falls nach und entwickelt zudem einen eigenen Lösungsansatz zu den Hintergründen des Attentats.

Musikalisch steht das Album in der Tradition seiner bisherigen Veröffentlichungen als Frontmann bei den Astral Doors, Lion’s Share und Civil War. Klassischer Hard Rock / Heavy Metal mit einem Hauch von Power Metal.

NPJ sagt über das Album:

„I have been interested in the investigation of the Olof Palme assassination since the day it happened, but what really made me decide to make an entire album about it, is the fact that I discovered the weekly podcast „Palmemordet“ three or four years ago. Ever since then I have been reading pretty much everything about the case and I still listen to „Palmemordet“ every week.

I hereby give the word to the founder of „Palmemordet“, Mr. Dan Hörning.“

Das VÖ Datum 28. Februar war zugleich der Tag des Anschlags auf Olof Palme im Jahr 1986.

LINE UP

Nils Patrik Johansson – Vocals
Lars Chriss – Guitars
Andy Loos – Bass
Kay Backlund – Keyboards
Fredrik Johansson – Drums
Tommy Denander – All instruments on the world music part in Prime Evil

SERIOUS BLACK – Suite 226

Band: Serious Black
Album: Suite 226
Spielzeit: 46:52 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 31.01.2020
Homepage: www.serious-black.com

Bei den Jungs von SERIOUS BLACK war es etwas länger ruhig als zuletzt gewohnt! Hatte man bisher in satter Folge von knapp 1 Jahr ein Album veröffentlicht dauerte es dieses Mal etwas länger bis wir das neue Album „Suite 226“ in den Händen halten können.
Dies lag vor allem daran das Bassist Mario Lochert ein eigenes Studio gebaut hat, wo der neue Diskus auch eingespielt und produziert wurde.
Konzeptionell geht es auf der neuen Platte um einen Mann der geistig verwirrt ist, in seiner Gummizelle, eben der Suite 226, lebt und der in seiner eigenen Traumwelt lebt.
Mit diesen Infos kann man dann mit dem Opener „Let Me Go“ doch schon mehr anfangen, oder nicht? Auf jeden Fall zeigt der Track das die Jungs nicht auf der faulen Haut gelegen haben, sondern immer noch erstklassigen Melodic Metal mit dem notwendigen Biss schreiben können.
Nachdem ebenfalls sehr ordentlichen „When the Stars are right“, welches ja schon vorab zu bestaunen war, gibt es mit „Solitude Etude“ einen kleinen Durchhänger zu verzeichnen (hier fehlt irgendwie die richtige Durchschlagskraft), aber mit dem tollen „Fate of all Humanity“ ist man sofort wieder zurück in der Erfolgsspur und weiß zu begeistern!
„Castiel“ im Anschluss kommt dann etwas schwer in die Gänge, kann dann aber spätestens mit dem Chorus wieder absolut überzeugen.
Der weitere Mittelteil wird dann durch das klassische „Heaven Shall Burn“ und das atmosphärische „Way back Home“ abgerundet.
Da man auch im letzten Drittel der Scheibe nicht großartig qualitativ nachlässt und mit dem gefühlvollen „Coming Home“ sowie den Titeltrack „Suite 226“ zwei weitere absolute Hits im Gepäck hat kann man insgesamt wieder von einem Knalleralbum aus dem Hause SERIOUS BLACK sprechen.
Das längere Warten hat sich also definitiv gelohnt!

Anspieltipps:

„Let Me Go“, „When the Stars are right“, „Fate of all Humanity“, „Coming Home und „Suite 226“.

Fazit :

Lange musste die Fans auf den neuen Diskus warten, aber das warten hat sich wie gesagt definitiv gelohnt! Vielleicht hat man hier das bisher abwechslungsreichste und komplexeste Album in der Bandhistorie vor sich.
Anhänger der bisherigen Alben machen mit dem Erwerb der Scheibe definitiv keinen Fehler und Fans der Band müssen das Teil eh haben!
Erstklassiges neues Futter für Melodic Metal Fans. Punkt!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Let Me Go
02. When the Stars are right
03. Solitude Etude
04. Fate of all Humanity
05. Castiel
06. Heaven Shall Burn
07. Way back Home
08. We still stand Tall
09. Come Home
10. Suite 226

Julian

VERITATES – Killing Time

Band: Veritates
Album: Killing Time
Spielzeit: 47:56 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 17.01.2020
Homepage: www.veritates.bandcamp.com

„VERITATES aus Köln und Lörrach sind ein Quartett, das sich dem klassischen, klischeefreien Power Metal mit dezenter Thrash-Kante verschrieben hat“. So zumindest sagt es die Promoabteilung und sie liegen verdammt richtig damit. „Killing Time“ ist das Debutalbum der vier Jungs, man hört aber gleich, dass hier Profis am Werk sind. VERITATES (lat: Wahrheiten) orientieren sich an europäischem Metal gleichermaßen wie an Nordamerikanischem. Alte Kamelot, Iced Earth zur Matt Barlow Ära, aber auch Jag Panzer hört man auf dieser Scheibe heraus.
Das Line-Up hat mit Tom Winter (Rhythmus Gitarre), Andreas von Lipinski (Sänger, auch bei Wolfen), Jörg Belstler (Bass) und Marcus Kniep (Drums, Grave Digger) einiges an Namen in der Szene zu bieten.
Doch genug davon, lasst uns zu den Songs kommen. Los geht es mit „The Past is Dead“, einem straighten Banger der mit bester Eingängigkeit glänzen kann. Der Titelsong, „Killing Time“ ist genauso wuchtig umgesetzt, wie der Track zuvor. Sehr gut. „Jerusalem Syndrome“ startet mit sakralen Gitarrenklängen. Eine sehr epische Nummer, die mich durchaus an alte Fates Warning erinnert. Melancholisch beginnt es auch auf „Awakening“, zumindest in den ersten zwei Dritteln. Dann geht es richtig schön ab. Es folgt der längste Song des Albums, „Hangmen also Die“. Hier zeigt die Band ihr wahres Potential. Von zarten Melodien über epische Parts, bis hin zu druckvollem Riffing ist alles dabei. Sehr gut ist „The Wild Hunt“ geworden. Geht sofort ins Ohr und bleibt da auch hängen. Die Coverversion von Mike Oldfield’s „Discovery“ ist ebenfalls gut gelungen.
Ganz zum Schluss wird eine richtige Thrash Metal Granate abgefeuert. Als Verstärkung für dieses Geschoss wurden V.O. Pulver und André Grieder (beide Poltergeist) hinzugezogen, die dem Ganzen noch mehr Power geben.

Anspieltipps: „The Wild Hunt“, „Hangmen also Die“, „Killing Time“

Fazit: Es ist ein gelungenes Debüt mit Luft nach oben. Was fehlt, ist einfach ein richtiger Hit, der hoffentlich mit dem nächsten Longplayer kommt. Wer auf gradlinigen Power/Heavy Metal steht, sollte hier mal reinhören.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Past is Dead
02. Killing Time
03. Jerusalem Syndrome
04. Awakening
05. Hangmen also Die
06. The Wild Hunt
07. Discovery
08. Hasta La Muerta

Sturmi