HELLRAIDERS – Fighting Hard

Band: Hellraiders
Album: Fighting Hard
Spielzeit: 34:57 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Infernö Records
Veröffentlichung: 30.03.2020
Homepage: www.facebook.com/hellraiderz

Die HELLRAIDERS stammen aus Sizilien und präsentieren uns dieser Tage mit „Fighting Hard“ ihr Debütalbum welches eine Mischung aus RAVEN, ACID, TANK, MOTÖRHEAD und GIRLSCHOOL darstellt.
Viel ist über die Truppe noch nicht bekannt, außer dass sie sich 2013 gründeten und ab da die Undergroundszene ordentliche aufmischten.
Starten wir daher ohne Umschweife in den Albumopener und Intro „Raider`s Rage“. Dieses stimmt überlang und instrumental gut auf das Album ein bevor der erste „richtige“ Track „Beat to Death“ ertönt.
Okay, der ist zwar kürzer geraten als der instrumentale Opener, zeigt ansonsten aber schon mal ordentlich wo die Reise musikalisch hingeht!
Der Titeltrack „Hellraiders“ ist dann das erste richtige Glanzlicht der Scheibe. Schnell, kraftvoll und doch melodisch geht man hier zur Sache, der Gesang passt perfekt zur Mucke und auch ansonsten macht man hier nicht viel falsch.
Etwas epischer und länger geht es dann beim nächsten Hit „Cursed by Gods“ zur Sache, aber auch der Vorgänger „Starving for your Blood“ ist nicht von schlechten Eltern.
Die Band versteht auf jeden Fall ihr Handwerk, das ist nach den ersten Tracks sonnenklar.
Weiter geht es mit dem klassischen Heavy Rocker „The Live“ bevor bei „Kill for Beer“ das Gaspedal wieder voll durchgetreten wird.
Der längste Track der Scheibe „Prince of Hell“ ist nun an der Reihe und hier zeigt die Band das sie es auch mal etwas ruhiger angehen kann wobei die Sängerin (Name liegt mir übrigens nicht vor) ganz besonders glänzen kann. Eine geile Nummer!
Mit „Emergency“ gibt es im Anschluss ein GIRLSCHOOL Cover zu bewundern welches nicht sonderlich auffällt und auch die abschließende Unplugged Version vom schon bekannten „The Live“ hätte nicht unbedingt sein müssen.
Dazwischen gibt es aber mit der krachenden „Fighting Hard“ nochmal einen Hit zu bewundern.

Anspieltipps:

„Hellraiders“, „Cursed by Gods“, „Prince of Hell“, „Fighting Hard“

Fazit :

Für Fans der angesprochenen Bands stellt das Debütalbum der HELLRAIDERS mit Sicherheit eine tolle Veröffentlichung da. Andere Zielgruppen dürften sich etwas schwer tun damit, auch wenn man die doch etwas magere Spielzeit beachtet, die durch zwei Füllersongs noch künstlich gestreckt wird!
In der Endabrechnung bleiben aber trotz allem solide 6 Punkte stehen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Raider`s Rage
02. Beat to Death
03. Hellraiders
04. Starving for your Blood
05. Cursed by Gods
06. They Live
07. Kill for Beer
08. Prince of Hell
09. Emergency (Girlschool Cover)
10. Fighting Hard
11. The Live (Unplugged Version)

Video zu „Beat to Death“:

Julian

WELICORUSS – Siberian Heathen Horde

Band: Welicoruss
Album: Siberian Heathen Horde
Spielzeit: 47:36 min
Stilrichtung: Symphonic Black Metal
Plattenfirma: El Puerto Records
Veröffentlichung: 27.03.2020
Homepage: www.welicoruss.org

Symphonic Black Metal aus Sibirien? Ja, gibt es! WELICORUSS stellen dies mit ihrem neuen Album eindrucksvoll unter Beweis. Die Band wurde 2002 von Sänger Alexey Boganov in Novosibirsk gegründet. Die Einflüsse reichen von Symphonic, Gothic, Progressive und Death bis hin zu russischer Folklore. Drei Alben und etliche EPs wurden bis jetzt aufgenommen. Die aktuelle Besetzung mit Alexey Boganov (v.), Ilya Tabachnik (d.), Tomas Magnusek (b.), und Tomas Nesrs (g.) präsentiert nun das neue Werk „Siberian Heathen Horde“.
Ein bedrohlich wirkendes Drum Intro und ein ebenso düsterer Sprechpart eröffnen „Spellcaster“. Der Opener geht gleich in die Vollen und bietet alle Facetten, von Klavierparts und schnellen Riffs, bis hin zu choralen Teilen die man sofort mitgrölen möchte. Der Titeltrack „Siberian Heathen Horde“ stellt nichts anderes als eine epische Schlacht dar. Hier wird eine Dramatik, Energie und Pathos erzeugt, dass man sich spätestens beim Refrain mit ins Gefecht stürzen möchte. „Path Of Seductions“ nimmt das Tempo etwas zurück, dadurch kommt noch mehr die Melodie zu tragen und der überwiegende Klargesang entfaltet seine volle Wirkung. Bei „Frostbounded“ fängt der Song erst langsam melancholisch an, ehe er in rasende Riffs und Dimmu Borgir meets Rammstein Style übergeht. „Metaphysical“ beginnt mit einem gesprochenen Intro, es folgen Gitarren und dann kommt der Breakdown. Rob Carson (Xaon) als Gastsänger bereichert das Stück ungemein, auch wenn es in Richtung Death Metal geht. Urwaldtrommeln und Schamanenartiger Sprechgesang leiten „Tree Of Nations“ ein. Ein hauptsächlich im Mid-Tempo gehaltener Song, der hypnotisch wirkt. Jetzt wird es rein instrumental auf „Crossroad Of Life“. Es wirkt richtig heroisch und mystisch, wie gemacht für einen Soundtrack. „The Prophecy“ könnte glatt von Cradle Of Filth stammen (ohne die spitzen Schreie von Dani Filth). Klirrende Gitarren paaren sich mit Chören und eingängiger Melodieführung. Leider kommen wir nun zum letzten Song „Hymn Of Lost Souls“. Gefühlvoller Einstieg in das Lied mittels Klavier, danach bricht noch mal pure Raserei mit keifenden Vocals aus. Geschickte Tempowechsel lassen auch hier keine Langeweile aufkommen.

Anspieltipps: „Spellcaster“, „Siberian Heathen Horde“, „Metaphysical“ und „Hymn Of Souls“.

Fazit: WELICORUSS orientieren sich auch an Bands wie Dimmu Borgir, Emperor und Cradle Of Filth , haben aber ihren ganz eigenen Stil gefunden. Eine gute Produktion, klasse spielerische Fähigkeiten, einem sehr guten Sänger und natürlich tollen Black Metal Songs. Sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Spellcaster
02. Siberian Heathen Horde
03. Path Of Seductions
04. Frostbounded
05. Metaphysical
06. Tree Of Nations
07. Crossroad Of Life
08. The Prophecy
09. Hymn Of Lost Souls

Sturmi

GOMORRA – Divine Judgement

Band: Gomorra
Album: Divine Judgement
Spielzeit: 43:10 min
Stilrichtung: Thrash/Heavy Metal
Plattenfirma: Noble Dome Records
Veröffentlichung: 10.04.2020
Homepage: www.facebook.com/gomorraband

Es gibt was Neues aus der Schweiz: GOMORRA. Aber nur der Name ist neu. Die Band gibt es bereits seit 1994 unter dem Namen Gonoreas. Seitdem haben die Eidgenossen sechs Alben veröffentlicht und sich auf Konzerten die Finger wundgespielt, u.a. mit Blaze Bayley, Destruction und Stratovarius. Seit 2019 also die Umbenennung zu GOMORRA und auch der Wechsel zum frisch gegründeten Noble Demon Records Label. Das Quintett um Jonas Ambühl (v.), Damir Eskic (g.), Dominic Blum (g.), Nico Ardüsen (b.) und Stefan Hüsli (d.) bietet uns eine Mischung aus Heavy-Power-Thrash-Metal. Produziert wurde die Platte im Little Creek Studio (Burning Witches, Nervosa, Destruction) von V.O. Pulver. Für das Cover Artwork konnte man Gyula Havancsak gewinnen, der schon mit Bands wie Blind Guardian, Accept und Destruction gearbeitet hat. Kopfhörer auf und los geht’s.
Ein kurzes 45 Sekunden langes Intro namens „Canaan“ eröffnet das Album mit ruhigen Tönen, ehe es mit voller Wucht bei „Gomorra“ einschlägt. Der Song ist zugleich auch die erste Videoauskopplung des aktuellen Outputs. Toller Groove, schöner Härtegrad und der Sänger beherrscht auch die hohen Töne ohne zu wackeln. „Flames Of Death“ ist ein aggressiver aber doch hoch melodischer Track der sehr viel Abwechslung bietet. Megadeth meets Iced Earth, klasse gemacht. Power Riffs auf höchstem Niveau auch bei „Hope For The Righteous“. Die Vocals sind stark und gehen von Matt Barlow bis hin zu King Diamond. Das Tempo bei „Out Of Control“ wird etwas zurückgeschraubt und das Ganze erinnert an (gute) alte Manowar. „We’re The Damned“ ist die erste Nummer, die das hohe Level nicht ganz halten kann. Geht in Ordnung, aber nix Besonderes. „The City Must Fall“ ist ein richtig starkes Stück Metal a la Judas Priest geworden. Wer da nicht bangt ist selber schuld. Auch bei „Children Of The Land“ ist alles dabei: Power, Groove und Melodie ohne Ende. „Cleansing Fire“ zieht das Tempo wieder an und es entsteht eine Mischung aus alten Helloween und Rammstein. Klingt komisch ist aber super. Heavy Metal pur ist bei „Angels Amongst Us“ Programm. Die Instrumentalabteilung zeigt wie schon vorher ihr ganzes Können und der Gesang ist auch wieder stark. Leider sind wir fast am Ende, aber Einer geht noch. „Never Look Back“ ist eine echte Abrissbirne. Fäuste in die Luft und mitsingen ist angesagt, prima Abschluss.

Anspieltipps: „Gomorra“, „Flames Of Death“, „Hope For The Righteous“, „The City Must Fall“ und „Cleansing Fire“.

Fazit: Klasse Produktion, klasse Songs, klasse Musiker, besonders der Sänger weiß zu gefallen. Die Scheibe macht Spaß und braucht sich nicht hinter Szene Größen zu verstecken. Wer auf Power/Heavy Metal steht, sollte GOMORRA eine Chance geben. Daumen hoch.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Canaan
02. Gomorra
03. Flames Of Death
04. Hope For The Righteous
05. Out Of Control
06. Brother We’re Damned
07. The City Must Fall
08. Children Of The Land
09. Cleansing Fire
10. Angels Amongst Us
11. Never Look Back

Video zu „Gomorra“:

Sturmi

Stargazery News

STARGAZERY – „Constellation“ – Cover, Tracklist, Veröffentlichungsdatum: 29. Mai 2020

Am 29. Mai 2020 wird das neue Album der finnischen Melodic Metal Band STAGRAZERY – „Constellation“ via PURE STEEL RECORDS auf CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 15. Mai 2020.

Hier könnt ihr euch schon mal einen ersten Eindruck vom Album mit dem Video zum Opener „Sinners in Shadows“ holen:

2011 erschien weltweit STARGAZERY`s erstes Album „Eye On The Sky, welches die Medien hochgelobt haben. Nicht minder schlecht wurde das Nachfolgealbum „Stars Aligned“ von 2015 bewertet.

Nun 2020 steht das dritte Werk „Constellation“ der Finnen um Mastermind Pete Ahonen (BURNING POINT, GHOST MACHINERY) auf dem Tableau. Stilistisch hat sich hier natürlich nichts geändert. Es regiert bombastischer, keyboardgeladener Melodic Metal, welcher stark durch RAINBOW und BLACK SABBATH (Tony Martin Ära) beeinflusst wurde. Passend dazu gibt es eine knackige, glasklare Produktion, welche die außergewöhnlichen Vocals von Jari Tiura (ex-MSG, Ex-SNAKEGOD) erst richtig zur Geltung bringt. Das Gesamtwerk ist für alle Freunde der Stilrichtung ein gefundener Leckerbissen mit jeder Menge Hitpotential.

TRACKLIST:
1. Sinners In Shadows
2. War Torn
3. Self–Proclaimed King
4. Ripple The Water
5. I Found Angels
6. Constellation
7. Caught In The Crossfire
8. Dark Side Of The Moon
9. In My Blood
10. Raise The Flag

 

LINE-UP:
Jari Tiura – vocals
Pete Ahonen – guitars
Marko Pukkila – bass
Pasi Hiltula – keyboards
Illka Leskelä – drums

Special guest:
Samy Nyman (on the Songs 4, 5, 6, 10) – bass

DARKER HALF – If you only knew

Band: Darker Half
Album: If you only knew
Spielzeit: 51:10 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.03.2020
Homepage: www.darkerhalf.com

Mal wieder was Neues aus Down Under. Das neue Album „If you only knew“ der Australier von DARKER HALF steht in den Startlöchern und soll laut Bandangaben auf jeden Fall ein Schritt nach vorne sein! Geschrieben im Studio und nicht im Proberaum soll das Material kompakter, zugänglicher und einfach auch abwechslungsreicher sein.
Als Gastmusiker sind hier Stu Marshall (NIGHT LEGION, DEATH DEALER) und Marcos Rodriguez (RAGE) zu hören.
Mit dem neuen Label Massacre Records ist man gut gerüstet für die weitere Zukunft und so horchen wir mal den Klängen des Openers „Glass Coloured Rose“ des vierten Albums. Hier wird nicht lange gefackelt denn die Nummer beginnt recht zackig und mit treibenden Doublebass Drumming.
Die Melodic kommt bei dieser Nummer auch keinesfalls zu kurz und mündet dann in einem Refrain der ordentlich zündet. Ein toller Track direkt zu Beginn, sehr schön!
Und es geht gnadenlos gut weiter. „Falling“ ist ebenfalls absolut melodisch geraten und das folgende epischerer „Into the Shadows“ ist auch großartig und wandert genauso wie der Vorgänger auf die Hitliste.
Der Titeltrack „If you only knew“ kommt zu Beginn etwas schwer in die Gänge, punktet dann aber wieder absolut im Chorus und überzeugt somit mit steigender Spielzeit und trotz Überlänge vollkommen!
Im Mittelteil können auf jeden Fall auch „Sedentary Pain“ und „Thousand Mile Stare“ überzeugen, auch wenn sie zu keiner Zeit an die bisherigen Hits herankommen.
Das dazwischen befindliche „The Bittersweet Caress“ ist zwar recht hart geworden, kann aber ansonsten nicht wirklich glänzen.
Zwei Tracks sind dann noch offen wo ganz klar das ruhigere „Poseidon“ als Sieger hervorgeht. Hier ist es vor allem wieder der tolle Chorus der die Pluspunkte einfährt und die Glanzlichter setzt.
Dagegen kann dann das abschließende und melancholische „This ain`t over“ nicht wirklich anstinken.

Anspieltipps:

„Glass Coloured Rose“, „Falling“, „Into the Shadows“, „If you only knew“ und „Poseidon“.

Fazit :

Nach wie vor ist man bei DARKER HALF sehr episch und stilübergreifend unterwegs. Aber man hat es im Vergleich zum Vorgängeralbum geschafft hier mehr auf den Punkt zu kommen und das Ganze wesentlich melodischer und eingängiger klingen zu lassen. Mission erfüllt also.
Das bringt den Jungs aus Down Under 1 satten Punkt mehr in der Endbenotung als zuletzt mit der entsprechenden Kaufempfehlung für die Zielgruppe! Well done Guys!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Glass Coloured Rose
02. Falling
03. Into the Shadows
04. If you only knew
05. Sedentary Pain
06. The Bittersweet Caress
07. Thousand Mile Stare
08. Poseidon
09. This ain`t over

Video zu „Into the Shadows“:

Julian

DYNAZTY – The Dark Delight

Band: Dynazty
Album: The Dark Delight
Spielzeit: 55:58 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 03.04.2020
Homepage: www.dynazty.com

Melodic Rock/Metal der Extraklasse. DYNAZTY liefern hier ihr bisheriges Meisterstück ab. Irgendetwas muss in dem Grundwasser aus dem Norden Europas sein. Was da alles an genialen Outputs herkommt. Und DYNAZTY aus Stockholm haben wohl einen tiefen Schluck genommen. Wann die die Jungs Zeit hatten diese Knaller Scheibe zu schreiben ist mir ein Rätsel. Sänger Nils Molin ist regelmäßig mit den schwedischen Shootingstars Amaranthe rund um den Globus zu hören und zu sehen. Bassist Jonathan Olsson ist bei Lindemann und Pain live zu sehen. Gitarrist Love Magnusson und Schlagzeuger Georg Härnsten Egg touren häufig mit Dee Snider und Joe Lynn Turner. Auch Gitarrist Mikael Laver war mit Lindemann und Joe Lynn Turner on the Road. Gegründet 2008, fünf großartige Alben und eine Vielzahl von Shows später, stehen die Jungs endlich da wo sie hingehören: an der Speerspitze des Melodic Metal. Ich durfte in meiner ehemaligen Metal Bar (BarCode) das letze Album mit einer tollen Releaseparty vorstellen. Und das war schon klasse. Produziert hat die Band selbst und gemischt wurde die Platte von Jacob Hansen (Volbeat, U.D.O., Amaranthe). Doch genug jetzt, ab zu den Songs die auf uns warten.
Bei „Presence Of Mind“ wird der Refrain als leises Intro reingeschmuggelt, bevor das Riff explodiert und grooved wie Sau. Ein paar spoken words kommen auch vor, ehe der Song sein ganzes Potential entfaltet. Eine echte Hymne. Bombastische Chöre, Synthesizer und moderne elektronische Klänge ohne Ende bei „Paradise Of The Architect“. Die Amaranthe Nähe lässt sich nicht leugnen. Wieder geil. „The Black“ ist ein fantastischer Melodic Hardrock Track mit wahnsinns Chorus Line. Erinnert mich an Battle Beast vom Aufbau her. Weiter geht’s mit „From Sound To Silence“. Von wegen Silence, hier wird gerifft ohne Ende und mit härteren Gastvocals von GG6 gearbeitet. Jetzt wird es kurz ruhig auf „Hologram“. Eine wunderschöne Powerballade, die nie kitschig klingt und von Nils Stimme getragen wird. Super Nummer. „Heartless Madness“ ist eine hymnische Mitpfeifnummer geworden. Geht nicht mehr aus meinem Kopf. Ich dreh hier noch ab. „Waterfall“ bietet modernen epischen Sound der zum Träumen verleitet. „Threading The Needle“ ist ein wenig technischer und progressiver, aber immer mit grandioser Melodieführung und Sänger Nils, der die ganze Range seines Könnens zeigt. Weltklasse. „The Man And The Elements“ verarbeitet keltisch-irische Elemente im Song. Man fühlt sich wie Mel Gibson in Braveheart wenn man seine Feinde in die Flucht schlägt. Groove, Groove und nochmals Groove in „Apex“. Einfach Wow. „The Road To Redemption“ überrascht mit Slide Gitarre und Country Feeling. Mutig, wird nicht jedem gefallen, aber ich liebe es. Der Titeltrack „The Dark Delight“ ist an Melodie nicht zu übertreffen, aber auch ganz viel Theatralik und Dramatik werden hier verarbeitet. Perfektes Ende für dieses Album.

Anspieltipps: unmöglich, einzelne Lieder hervorzuheben. Es gibt keinen einzigen schwachen Song.

Fazit: Diese Scheibe muss die Jungs nach ganz vorne katapultieren. Bands wie H.E.A.T, Eclipse usw. müssen sich ganz warm anziehen. Produktion, Songwriting, Songs, musikalisches Handwerk und Gesang sind perfekt. Absoluter Pflichtkauf!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Presence Of Mind
02. Paradise Of The Architect
03. The Black
04. From Sound To Silence
05. Hologram
06. Heartless Madness
07. Waterfall
08. Threading The Needle
09. The Man And The Elements
10. Apex
11. The Road To Redemption
12. The Dark Delight

Video zu „Waterfall“:

Sturmi

Pure Steel Records News

PURE STEEL BANDS geben Videostatements zur CORONA Krise

Einige unser PURE STEEL/PURE UNDERGROUND Bands haben ein paar kleine, aber wichtige Statements zur Corono Situation aufgenommen.

Mit dabei sind:
CLOVEN HOOF
WALLOP
LOST LEGACY
PLEONEXIA
POWER THEORY
BLACK HAWK
ANCILLOTTI
MORTICIAN

Wir wünschen euch und euren Familien alles erdenklich Gute. Passt gut auf euch und eure Angehörigen auf. Nehmt bitte Rücksicht aufeinander und unterstützen euch gegenseitig.

PURE STEEL RECORDS ® We Bring You The Best In Hard Rock / Heavy Metal Entertainment

CROSSON – Rock n Roll Love Affair

Band: Crosson
Album: Rock’n’Roll Love Affair
Spielzeit: 38:44 min
Stilrichtung: Glam Rock
Plattenfirma: MelodicRock Records
Veröffentlichung: 27.03.2020
Homepage: www.crosson.com.au

Glam Rock aus Sydney, Australien? Das kann nur bedeuten, dass CROSSON ein neues Album am Start haben. Bereits seit 2010 bestehend, veröffentlicht die Band um Mastermind Jason Crosson regelmäßig im 2-Jahres-Rhythmus ihre Platten. 2016 kam „Spreading The Rock’n’Roll Disease“ heraus, 2018 „Invincible“ und nun 2020 „Rock’n’Roll Love Affair“. Die letzte Scheibe hielt sich zehn Wochen in den Top30 der Deutschen Rock und Metal Charts und wurde auf Platz 2 bei Sleaze’s Nation gevoted. Für die neue Platte konnte man wieder den amerikanischen Produzenten Duane Baron (Ozzy Osbourne, Mötley Crüe, Alice Cooper, Poison) für sich gewinnen. Das Mastering hat dann auch noch Dave Donnelly (Aerosmith, Kiss, Whitesnake) übernommen, also soundtechnisch fehlt sich da schon mal gar nix. Mal schauen ob die Songs da mithalten können. Here we go.
Sirenen ertönen, die Gitarre setzt ein und David Bowie artiger Gesang erklingt. „Everyone’s A Star“ ist zugleich die erste Video Auskopplung. Das fängt doch gleich mal gut an. Next one: „Givin‘ Up Living Giving Up“, sehr eingängige Melodie und man kann sofort mitsingen. Ein Gesangswunder ist Jason zwar nicht, aber es passt einfach. „Rest In Peace“ ist eine nette Nummer, mehr aber auch nicht. Ganz im Gegenteil zu „We All Need An Enemy“. Geiles Riff am Anfang, bisschen härter gehalten. Dann werden die 80er Jahre wiederbelebt. Ganz starke Nummer, die richtig Stimmung macht. Beim nächsten Track „Weak At The Knees“ wird eine Lanze für Brunette Mädels gebrochen. Laut Sänger wurden schon zu viele Lieder über Blondinen geschrieben. Schöne Partynummer. „Rock’n’Roll Love Affair“ bleibt zwar irgendwie gut hängen, ist aber auch leider zu vorhersehbar. Jetzt darf der Drummer zeigen welche Power in ihm steckt. Zu „Possessed“ haut der ganz ordentlich rein. Der Gesang ist tiefer und das Ganze erinnert an Sisters of Mercy. Eine Ballade darf natürlich auch nicht fehlen. Leider funktioniert „You’re The Reason“ nicht wirklich. Gleich weiter zum vorletzten Song namens „Merry Go Round“. Hier kommen Bon Jovi und Alice Cooper aber extrem durch. Guter Song zum Abfeiern. Punkig wird es am Schluss bei „Back On The Attack“ Wie immer aber mit genügend Catchyness. Gelungener Ausklang des Albums.

Anspieltipps: „Everyone’s A Star“, „We All Need An Enemy“, „Possessed“ und „Merry Go Round“

Fazit: Wer auf Kiss, Bon Jovi, Alice Cooper etc. steht sollte hier mal reinhören. Ein Album das durchaus Freude bereiten sollte und Lust darauf macht, die Band mal live zu erleben. „Rock will never die while there are bands like CROSSON“ (Adam Cox – Decibel Geek)

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Everyone‘s A Star
02. Givin‘ Up Living Giving Up
03. Rest In Peace
04. We All Need An Enemy
05. Weak At The Knees
06. Rock’n’Roll Love Affair
07. Possessed
08. You’re The Reason
09. Merry Go Round
10. Back On The Attack

Sturmi

INTENSE – Songs of a Broken Future

Band: Intense
Album: Songs of a Broken Future
Spielzeit: 59:52 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 27.03.2020
Homepage: www.facebook.com/IntenseUK

Die Briten von INTENSE sind seit 1991 im Geschäft, haben uns aber seit ihrer letzten Veröffentlichung neun Jahre lang zappeln lassen. Daher ist vielleicht vielen Hörern gar nicht mehr bewusst, wie stark das Quintett bei seinen drei Longplayern in der letzten Dekade agiert hat.
Angeführt von den Urgesteinen Sänger Sean Hetherington und Gitarrist Nick Palmer hauen die Jungs dieser Tage ihr neues, viertes Album, „Songs of a Broken Future“ raus welches eine gute Mischung aus NWOBHM und Power Metal darstellt und Fans der Genres auf jeden Fall begeistern sollte.
Als Opener fungiert „The Oncoming Storm“ welches nur ein Cinematic Intro ist, aber schon ordentlich Stimmung verbreitet.
Beim ersten richtigen Track „End of Days“ geht es dann aber ohne Umschweife direkt zur Sache. 6 Minuten lang wird hier gekonnt zwischen Power und etwas Progressive Metal musiziert inklusive eines Refrains der einen nicht mehr so schnell los lässt. Direkt der erste Hit, so kann es weitergehen!
Geht es auch denn auch das anschließende „Head above Water“ kann sich absolut hören lassen.
„Final Cry“ im Anschluss ist auch noch ganz in Ordnung, kann aber nicht ganz mit den bisherigen Hits mithalten!
Der Mittelteil ist dann aber wieder erstklassig gelungen, haben wir doch mit dem abwechslungsreichen epischen Doppelpack „I agonise“ und „Songs of a Broken Future“, „The Jesters Smile“ sowie „The Tragedy of Life“ ebenfalls Tracks die absolut begeistern können.
Bleibt uns nur noch das letzte Plattendrittel wo es mit „Until the Memories Fade“ und „Stand or Fall“ leider zwei Standardmetaltracks gibt, aber immerhin ist das abschließende „Children of Tomorrow“ wieder ganz ordentlich gelungen!
So bekommt man gerade noch so die Kurve in den höheren Benotungsbereich bei uns!

Anspieltipps:

„End of Days“, „Head above Water”, “Songs of a Broken Future”, “The Jesters Smile” und “Children of Tomorrow”

Fazit :

Die neun Jahre Wartezeit haben sich auf jeden Fall gelohnt für die Fans von INTENSE! Im Vergleich zur Vorgängerscheibe ist man hier wesentlich songdienlicher unterwegs, hat aber auch nach wie vor die bandtypischen überlangen Songs am Start.
Insgesamt gibt es eine Steigerung von 1 Punkt sowie die damit verbundene Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe, auch wenn es hier den ein oder anderen Standardmetalsong zu verkraften gilt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Oncoming Storm
02. End of Days
03. Head above Water
04. Final Cry
05. I agonise
06. Songs of a Broken Future
07. The Social Elite
08. The Jesters Smile
09. The Tragedy of Life
10. Until the Memories Fade
11. Stand or Fall
12. Children of Tomorrow

Video zu „Head above Water“:

Julian

LOST LEGACY – In the Name of Freedom

Band: Lost Legacy
Album: In the Name of Freedom
Spielzeit: 45:51 min
Stilrichtung: US Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 20.03.2020
Homepage: www.lostlegacyny.com

Der Bronx, New York, entstammen LOST LEGACY und sind seit über zwei Dekaden aktiv. Nach der Eigenproduktion „The Aftermath“ dürfen sie mit ihrem zweiten Werk „In The Name Of Freedom“ beim deutschen Label Pure Steel begrüßt werden.
LOST LEGACY spielen klassischen Power Metal amerikanischer Prägung, ähnlich wie METAL CHURCH und VICIOUS RUMORS. Mit erstgenannter Legende spielte die Band sogar bereits erfolgreich eine US Tournee. Freunde von US Metal sollten nun also man genauer hinhören ob die Jungs was für einen sind.
Mit dem tollen instrumentalen Intro „Rise to Glory“ beginnt die Scheibe, bevor es dann zum ersten richtigen Track „My Faith“ geht. Hier wird flotter US Metal gelebt und in dem überlangen Track sehr ordentlich präsentiert. Leider fehlt so ein wenig DIE absolute Hookline oder der Refrain an die man sich danach noch erinnert. So verklingt das gute Stück etwas unbeeindruckt.
Ganz anders ergeht es der ersten Singleauskopplung „Front Line“. Hier ist man etwas kompakter und auch melodischer unterwegs, was das Ganze absolut eingängig macht. Toller Track!
Der überlange Titeltrack „In the Name of Freedom“ im Anschluss ist dann auch wesentlich eingängiger als der Opener geraten und kann somit auch ohne Probleme überzeugen.
Danach gibt es mit „Take me away“ und „Enough is Enough“ zwei Tracks mit normaler Länge, wobei letzterer hier ganz klar als Sieger hervorgeht. Hier stimmt einfach die Mischung aus komplexeren Songwriting und Eingängigkeit wieder.
Richtige Hits sind dann wieder die beiden letzten Tracks „Will you remember“ und „Rules of Engagement“ geworden. Hier sollte wieder jeder US Metal Fan bester Laune sein!

Anspieltipps:

„Front Line“, „In the Name of Freedom“, „Will you remember“ und „Rules of Engagement“

Fazit :

Der ganz große Wurf ist das zweite Album der Jungs von LOST LEGACY noch nicht geworden! Hierfür gibt es zwei große Kritikpunkte.
1. die Songs kommen zu wenig auf den Punkt und rauschen teilweise recht unbeeindruckt an einen vorbei
2. Der Gesang wird absolut nicht jedermanns Sache sein und polarisieren
Insgesamt bleiben aber solide 6 Punkte, US Metal Fans sollten auf jeden Fall trotzdem mal ein Ohr riskieren!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rise to Glory
02. My Faith
03. Front Line
04. In the Name of Freedom
05. Take me away
06. Enough is Enough
07. Will you remember
08. Rules of Engagement

Video zu „Front Line“:

Julian