Keith Richards News

“Main Offender (30th Anniversary Edition)”

Das 2. Soloalbum der Rock-Ikone erscheint am 18. März als Special-Deluxe-Boxset und in anderen Formaten via BMG

Außerdem enthalten ist das bisher unveröffentlichte “Winos Live in London ’92”- Konzert.

Den Track „ How I Wish (Live)” gibt es hier zu sehen und zu hören:

Keith Richards veröffentlicht sein gefeiertes, zweites Soloalbum „Main Offender“ als limitiertes Super-Deluxe-Boxset, das außerdem den bisher noch unveröffentlichten Konzert-Diamanten „Winos Live In London `92“ enthält – eine Liveperformance, die im legendären Londoner Town & Country Club in Kentish Town mitgeschnitten wurde. Die Sonderedition erscheint am 18. März via BMG.

Außerdem enthält die Sammlung ein 88-seitiges Buch mit ebenfalls unveröffentlichten Fotos, Abbildungen handgeschriebener Lyrics, gesammelten Essays über die Original-Albumveröffentlichung und vieles mehr. Abgerundet wird die Box von einem Umschlag mit Archivmaterial mit Nachdrucken von Promotional- und Tourmaterialien aus Keiths persönlichem Archiv.

Mit „Main Offender“ legt Keith Richards nun das nächste Glanzstück aus seiner umfangreichen Schatzsammlung vor, das auf den Release des im vergangenen Jahr erschienenen „Live At The Hollywood Palladium“ und das 2019 veröffentlichte, mittlerweile legendäre erste Soloalbum „Talk Is Cheap“ folgt.

Das Album erschien ursprünglich im Oktober 1992, vier Jahre nach „Talk Is Cheap“ und wurde von den viel verehrten X-Pensive Winos eingespielt: Namentlich der durch seine langjährige Mitarbeit bekannte Drummer Steve Jordan (der 2021 auch gemeinsam mit den Rolling Stones auf deren „No Filter“-Tour in den Vereinigten Staaten zu erleben war), Gitarrist Waddy Wachtel, Bassist Charley Drayton, Keyboarder Ivan Neville, Sängerin Sarah Dash sowie die Background-Sänger Bernard Fowler und Babi Floyd.

Unter den zehn fesselnden Tracks von „Main Offender“ finden sich u.a. die elektrisierenden Singles „Wicked As It Seems“, „Eileen“ und „Hate It When You Leave“. Das Album wurde von Keith Richards, Waddy Wachtel und Steve Jordan produziert, der ebenso für den Mix des Live-Bonusalbums verantwortlich zeichnet.

Keith über den Release: „Das ist das zweite Mal für uns und die Winos entwickeln sich so langsam. Ich versuche, diese Jungs solange beisammen zu halten wie möglich. Sie sind eine der besten Bands der Welt. Eine extrem faszinierende Formation, deren ganzes Potenzial sich gerade anfängt zu entfalten. Wenn ich nicht mit den Winos auf Tour gegangen wäre, wäre dieses Album mit Sicherheit total anders geworden. Ich habe versucht, auf diesem Album nicht allzu viel preiszugeben. Für mich ist diese besondere Zweideutigkeit, das Geheimnisvolle und auch ein gewisser Provokationsfaktor wichtig. Die Leute zum Denken anzuregen, hat viel mehr Kraft, als nur den Finger zu erheben und zu sagen „Ich weiß genau, was er ausdrücken will. Mach dies nicht, mach das…“ Als Musiker ist die Stille deine Leinwand. Man achtet darauf, sie nicht vollständig auszufüllen, sondern auch Lücken zu lassen. Ansonsten verrät man schon alles… Die interessantesten Teile in der Musik sind die, die man gerade nicht spielt.“

Das neue Super-Deluxe-Boxset von „Main Offender“ ist als exklusives Sammler-Case erhältlich, dem ein herausnehmbarer, handnummerierter Druck des unbearbeiteten Originalportraits des Albumcover-Artworks beiliegt. Darüber hinaus enthält die Box ein einzigartiges Art-Book mit einer Albumpressung in rauchfarbenem Vinyl.

LP und CD von „Main Offender“ wurden unter der Aufsicht von Original-Produzent und X-Pensive Winos-Mitglied Steve Jordan neu gemastert. Der exklusive „Winos Live In London `92“-Mitschnitt versetzt den Hörer direkt in die erste Reihe der Show und enthält bisher unveröffentlichte Versionen von „Eileen“, „Hate It When You Leave“, „Happy“ und anderen.

Das Package enthält:

180g LP in rauchfarbenem Vinyl & CD des komplett remasterten “Main Offender”-Albums
Bisher unveröffentlichtes “Winos Live In London ‘92”-Album als 180g 2LP & CD
Das Audio-Remastering wurde von Original-Producer und X-Pensive Wino Steve Jordan höchstpersönlich überwacht
88-seitiges Buch im Ledereinband mit bisher unveröffentlichten Fotos and Keiths handgeschriebenen Lyrics
Gitarrenplektron von der “Main Offender”-Tour, Stoßstangenaufkleber, Promotional-Plakat und mehr!

Ebenfalls erhältlich als 2CD-Mediabook, limitierte 1LP 180g in rotem Vinyl, 1LP 180g in schwarzem Vinyl, 1CD-Digipak sowie in digitalen Formaten.

Ab sofort unter folgendem Link vorzubestellen: https://keithrichardsbmg.lnk.to/mo30PR

“Main Offender”-Tracklisting

999
Wicked As It Seems
Eileen
Words Of Wonder
Yap Yap
Bodytalks
Hate It When You Leave
Runnin’ Too Deep
Will But You Won’t
Demon

“Winos Live In London ‘92’”-Tracklisting

Take It So Hard
999
Wicked As It Seems
How I Wish
Gimme Shelter
Hate It When You Leave
Before They Make Me Run
Eileen
Will But You Won’t
Bodytalks
Happy
Whip It Up

PLANESWALKER – Tales of Magic

Trackliste:

01. Tales of Magic
02. The Spark
03. Shadow of Emeria
04. Blackblade
05. The Forever Serpent
06. Oath of the Gatewatch
07. A Million to One

 

 

 

Spielzeit: 46:31 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/planeswalkermetal

 

Die ehemaligen HELION PRIME Weggefährten Jason Ashcraft und Sozos Michael machen mit ihrer neuen Gruppe PLANESWALKER wieder gemeinsame Sache und präsentieren dieser Tage ihr Debütalbum „Tales of Magic“ welches in Eigenregie veröffentlicht wird.
Auf diesem liegt konzeptionell der Fokus auf dem beliebten Kartenspiel Magic the Gathering was vielleicht einigen Lesern von uns bekannt sein dürfte. Auf dem Album gibt es dann noch Gastauftritte von Brittney Slayes (Unleash the Archers), Heather Michele (ex-Helion Prime), Taylor Washington (Paladin) und R.A. Voltaire (Ravenous).
Nun, dass die beiden Masterminds gute Songs schreiben können haben sie uns schon bewiesen, ich war daher gespannt was sie als Duo auf die Beine stellen würden?
Gestartet wird das Album direkt mit dem Titeltrack „Tales of Magic“ und hier haben wir direkt den ersten Volltreffer zu vermelden! Ein schöner, eingängiger Melodic Power Metaltrack wo alles passt. So kann es doch bitte weitergehen!
Und ja, das tut es auch! Denn mit der zweiten Vorabsingle „The Spark“ fischt man im gleichen Fahrwasser wie auch schon der Openertrack, sowohl was das Musikalische als auch das Qualitative angeht.
Wesentlich epischer und auch um einiges länger ist man dann bei „Shadow of Emeria“ unterwegs, wo es dann auch die ersten Gastauftritte gibt. Eine sehr abwechslungsreiche aber nie langweilige Nummer!
Anschließend gibt es bei „Blackblade“ und „The Forever Serpent“ etwas Anlaufschwierigkeiten, man fängt sich zwar noch, kann insgesamt aber nicht an die starken Vorgängertracks anschließen. Gut gemacht ist es aber trotzdem.
Zum ganz großen Schlag holt man dann bei „Oath oft he Gatewatch“ aus! Eine 11 Minuten Nummer wo alle Sänger zu hören sind und die Nummer strotz nur so vor Wendungen und guten Riffs sowie Refrains. Ein geiler Track, der zeigt welches großartige Songwritinggespür hier vorhanden ist!
Mit dem abschließenden „A Million to One“ schafft man einen entspannten und runden Schlusspunkt und ein sehr starkes Debüt.

Es ist schon geil was entsteht, wenn die zwei richtigen Musiker aufeinandertreffen und einfach ein Händchen für geile Songstrukturen haben! Die beiden Masterminds holen aus „nur“ 7 Songs mehr heraus wie mancher Kollege aus 10 oder 11.
Eine ganzklare Kaufempfehlung also für Fans des Genres!

Julian

 

 

 

NOCTURNA – Daughters of the Night

Trackliste:

01. Spectral Ruins
02. New Evil
03. Daughters of the Night
04. The Sorrow Path
05. Sea of Fire
06. Blood of Heaven
07. In this Tragedy
08. Darkest Days
09. Nocturnal Whispers
10. The Trickster

 

Spielzeit: 37:55 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/officialnocturna

 

NOCTURNA sind eine neue europäische Metalband die von den beiden Sängerinnen Grace Darkling und Rehn Stillnight ins Leben gerufen wurde.
Mitbegründer war auch, der von den Bands FROZEN CROWN und VOLTURIAN bekannte, Gitarrist Federico Mondelli. Der Gute scheint definitiv musikalisch nicht ausgelastet zu sein ; )
Zwei weibliche Sängerinnen das passt wohl am Besten zum Symphonic Metal, dieser wird dann noch mit Power und Gothic Metal gemixt. Fertig ist der Sound von NOCTURNA und die Empfehlung für Anhänger von so Bands wie NIGHTWISH, UNLEASH THE ARCHERS, EPICA oder GHOST.
Wie das Ganze nun klingt finden wir nun direkt beim Opener „Spectral Ruins“ heraus, wobei uns hier noch nicht viel musikalisch begegnet außer ein paar Cinematic Klängen. Typisches Intro halt.
Der nächste Track „New Evil“ ist das schon wesentlich aufschlussreicher! Ein flotter Midtempotrack der die typischen Symphonic Metaltrademarks besitzt. Die zwei Stimmen der Frontladys erklingen und man fühl sich als Genrekenner direkt zu Hause. Ein bisschen unterschiedlich sind die Damen übrigens, die eine eher opernhaft unterwegs, die andere ist eher rockig/metallisch angehaucht. Eine gute Mischung wie ich finde!
Die nächste Videosingle „Daughters of the Night” folgt dann auf dem Fuße, hier ist man insgesamt eine ganze Spur härter unterwegs als zuvor was ganz gut passt. Auch ein sehr ordentlicher Track insgesamt.
Danach geht es eher etwas ruhiger zur Sache, also wieder etwas mehr in Richtung klassischen Symphonic Metal bevor es dann bei „Blood Heaven“ wieder eine Spur härter wird.
Im letzten Drittel kann auf jeden Fall noch „Darkest Days“ überzeugen, negativ fällt auf das wir bei nur knappen 38 Minuten mit „Nocturnal Whispers“ noch ein Zwischenstück haben, das ist insgesamt schon etwas wenig Spielzeit, zieht man das Intro dann noch mit ab!

Zwei Gesangsstimmen die gut passen, eine gute Mischung aus Modern und Symphonic Metal mit ein paar Hits an Bord. Genrefans werden sich hier direkt zu Hause fühlen! Großartig innovativ ist das Ganze nicht und die kurze Spielzeit sowie der ein oder andere Filler schmälern aber das Hörergebnis, eine leider eher durchschnittliche Scheibe also.

Julian

 

 

 

DIAMOND DOGS – Slap Bang Blue Rendezvous

Trackliste:

01. Alright Brutus, I´m On
02. What If I Knocked
03. Everything´s Fine
04. Rocked, Wrecked, Robbed And Ruined
05. You Got A Diamond In Me
06. A Rock In The Sea
07. You Shouldn´t Be Lonely On A Saturday Night
08. Make Up Boogie
09. Ghost Pain Of Your Love
10. Golden Wheel
11. Get Me Out
12. Slap Bang Blue
13. Queen Of The Milky Way
14. Rock It And Roll It
15. Toxic Daydream
16. Common Form Of Life
17. Rocket Ricochet
18. Sunday Haze
19. Run Through The Wildfire
20. Suicidal Idol
21. Anyway I Can Make Her Smile
22. Vanity Villains
23. Lose To Get By
24. Blind Broke Patron Saint

Spielzeit: 82:28 min – Genre: Rock´n Roll, Glam Rock – Label: Wild Kingdom – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/everylittlecrack

 

Wir leben schon in verrückten Zeiten. Zum warten verdammt sitzen unzählige Bands auf gepackten Koffern und hauen aufgrund fehlender Live-Aktivitäten einfach ihre geballte Kreativität mit einem gewaltigen Donnerschlag raus. Die Krone dieses Wahnsinns setzen sich wohl unumstritten die finnischen Monster-Rocker LORDI mit ihrem gerade erschienenen sieben LP´s umfassenden Werk „Lordiversity“ auf, doch auch andere Kapellen knausern nicht mit neuem Songmaterial und liefern in einem Rutsch gleich zwei oder drei Platten ab. So auch die DIAMOND DOGS, die auf ihrem neuen Album „Slap Bang Blue Rendezvous“ gleich vierundzwanzig neue Stücke untergebracht haben.

Vor nunmehr einunddreißig Jahren im schwedischen Katrinehom, Södermanland gegründet, rocken und rollen sich die Herrschaften bereits auf ihrem vierzehnten Langspieler die Seele aus dem Leib. Immer noch angesiedelt zwischen DOGS D´AMOUR, den QUIREBOYS oder HANOI ROCKS bzw. den Originalen namens ROLLING STONES, den FACES und den BEATLES oder MOTT THE HOOPLE haben die noch (bzw. wieder) aktiven Gründungsmitglieder Sören „Sulo“ Karlsson (vocals) und Henrik „The Duke Of Honk“ Widen (keys) und Kollegen wieder ordentlich Spaß in den Backen.

Das verdeutlicht das brilliante Einstiegs-Doppel „Alright Brutus, I´m On“ (siehe Video unten) und die melodische Gute-Laune-Nummer „What If I Knocked“ auf eindrucksvolle Weise. Und doch bohren die Schweden hier ein dickes Brett – satte vierundzwanzig Songs sind schon eine Ansage, das funktioniert natürlich nicht, ohne sich zu wiederholen. Auch angesichts der zahlreichen bereits erschienenen Alben unter eigener Flagge. Aber starke Nummern wie „Rocked, Wrecked, Robbed And Ruined“, die Wochenend-Hymne „You Shouldn´t Be Lonely On A Saturday Night“, der coole „Make Up Boogie“, „Queen Of The Milky Way oder „Rocket Ricochet“ machen Dich jederzeit dazu bereit, ein Bier aufzumachen – selbst zu höchst ungünstigen Tageszeiten.

Die DIAMOND DOGS haben immer noch etwas zu sagen, auch wenn die Band eher in der dritten Reihe zu Hause ist – völlig zu unrecht natürlich, denn ab ihrem Debüt „Honked!“ von 1994 vermengen die Schweden ihre Einflüsse zu einem wohlschmeckenden Cocktail, wie es nur wenige ähnlich gestrickte Kapellen zu Stande bringen. Und auch wenn auf „Slap Bang Blue Rendezvous“ weitaus weniger Dreck unter den Fingernägeln steckt als auf ihrem Debüt oder „Weekend Monster“, macht diese Liedersammlung jede Menge Spaß. Durst!

Stefan

ASHES OF ARES – Emperors and Fools

Trackliste:

01. A City in Decay (Intro)
02. I Am the Night
03. Our Last Sunrise
04. Primed
05. Where God Fears to Go
06. Emperors and Fools
07. By My Blade
08. What Tomorrow will Bring
09. The Iron Throne
10. Gone
11. Throne of Iniquity
12. Monster`s Lament (feat. Tim Ripper Owens)

Spielzeit: 60:26 min – Genre: Heavy Metal – Label: ROAR – : 21.01.2022 – Page: www.ashesofares.com

 

9 Jahre nach ihrer Gründung legen die beiden Masterminds Matt Barlow und Freddie Vidales mit einem neuen ASHES OF ARES Output nach. Es ist ihr drittes Album mit dem Titel „Emperors and Fools“.
Auf diesem ist auch wieder Schlagzeuger Van Williams zu hören und es gibt einen Gastauftritt von Tim Ripper Owens.
Und da man von ICED EARTH vermutlich lange Zeit nichts mehr hören wird, wenn überhaupt noch, ist ASHES OF ARES dann doch ein recht guter Ersatz dafür.

Mit dem Intro „A City in Decay” beginnt die Scheibe recht stimmungsvoll bevor dann bei „I Am the Night“ direkt die Heavy und Thrash Keule geschwungen wird. Beide Genres sind hier vertreten und ein bisschen fällt direkt das etwas schlechte Mischverhältnis auf zwischen Gesang und Instrumenten.
Der Gesang von Fronter Matt geht im Vergleich etwas unter, wie ich finde. Aber das ist Geschmackssache.
Die Nummer ist ansonsten ein wirklich guter Opener der direkt zu gefallen weiß.
Das zuerst ruhige und in der Folge abwechslungsreiche „Primed“ kann dann den nächsten Glanzpunkt setzen. Hier wir das Songwirtingtalent vom Duo Barlow/Vidales direkt wieder schön sichtbar.
Der Titeltrack „Emperors and Fools“ weiß ebenfalls direkt zu Gefallen und bricht schön aus dem bekannten Heavy/Power/Thrash Muster aus was der Scheibe insgesamt sehr guttut.
Hier zeigt sich dann auch wieder was für ein geiler Sänger Matt Barlow einfach ist und dass es eine Schande gewesen wäre, wenn er für immer seinem Daily Job, er ist Polizist, nachgegangen wäre!
Das anschließende „By My Blade“ zündet ebenfalls direkt und ohne Umschweife und zeigt wieder die harte Seite der Band.
Weitere Glanzpunkte sind in der Folge auf jeden Fall noch das etwas episch angehauchte „What Tomorrow will Bring“, „The Iron Throne“, „Gone“ und vor allem das überlange und abschließende „Monster`s Lament“ wo wir dann das Traumduett zwischen Matt und dem Ripper haben was viele Fans von ICED EARTH sich schon immer erträumt haben!
Insgesamt haben wir hier eine ordentliche Leistung auf dem neuen ASHES OF ARES Werk. Ganz in die oberen Regionen stößt man nicht vor, dafür befinden sich zu viele Standardsongs auf der Scheibe, aber manchmal muss es ja auch gar nicht der oberste Gipfel sein, oder?

Julian

 

POWER PALADIN – With the Magic of Windfyre Steel

Trackliste:

01. Kraven the Hunter
02. Righteous Fury
03. Evermore
04. Dark Crystal
05. Way of Kings
06. Ride the Distant Storm
07. Creatures of the Night
08. Into the Forbidden Forest
09. There can be only One

 

Spielzeit: 51:30 min – Genre: Power Metal – Label: Atomic Fire Records – : 07.01.2022 – Page: www.powerpaladin.is

 

Vieles Neues im Januar 2022. Unsere Rezi sind etwas anders aufgebaut (hoffe es gefällt euch?!), mit Atomic Fire Records haben wir ein brandneues Label und mit POWER PALADIN die erste Band auf diesem Label und einen Newcomer der Szene!
Die Jungs kommen aus Island und sind in der Power Metal Szene seit ihrer Gründung 2017 musikalisch unterwegs.
Mit ihrem Debütalbum „With the Magic of Windfyre Steel” startet man seine eigenen Power Metalsaga die musikalisch unverkennbar von so Bands wie EDGUY, RHAPSODY, HAMMERFALL oder HELLOWEEN beeinflusst wurde.
Soweit zu den Hintergrundinfos, und wie klingt das Ganze nun?

Dafür horchen wir natürlich direkt in der Albumopener „Kraven the Hunter“ rein der sofort mit seinem treibenden Groove und dem geilen Chorus in Fleisch und Blut übergeht, so und nicht anders muss ein Opener gestrickt sein!
Beim anschließenden „Righteous Fury“ ist man mir zu sehr im DRAGONSFIRE Fahrwasser unterwegs, klingt wie eine, zwar sehr gute, Kopie irgendwie. Der Chorus ist hier aber trotzdem wieder aller erste Sahne.
Zur Einleitung des Mittelteils ist das klassische „Evermore“ bestens geeignet wo das ruhig eingeleitete und sehr abwechslungsreiche „Dark Crystal“ den hohen Qualitätsfaden dann gekonnt aufnimmt und gut weiterspinnt.
Es folgt mit „Way of Kings“ das nächste Power Metal Highlight bevor wir mit „Ride the Distant Storm“ DIE Huldigung von RHAPSODY haben. Das Ganze ist definitiv auch nicht von schlechten Eltern, hat mir aber irgendwie etwas zu wenig eigenen Charakter.
Dieser ist bei den folgenden Songs aber wieder absolut vorhanden und man hat mit „Creatures of the Night“, „Into the Forbidden Forest“ und dem abschließenden „There can be only One“ nur noch Hits in der Hinterhand! Hier zeigt sich das die Jungs aus Island es Songwriting technisch absolut drauf haben und die starke Abkupferung der großen Vorbilder gar nicht notwendig haben!

Wer auf klassischen Power Metal mit den genannten Einflüssen steht kann mit dem Debütalbum der Jungs von POWER PALADIN absolut nicht falsch machen! Ein erstes kleines Highlight des noch jungen Jahres auf dem absolut aufgebaut werden kann, ich bin auf das zweite Album der Band gespannt und auf ihre Entwicklung!

Julian

KENT HILLI – The Rumble

Band: Kent Hilli
Album: The Rumble
Spielzeit: 50:52 min
Stilrichtung: AOR/ Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music / Soulfood
Veröffentlichung: 18.06.2021
Homepage: www.facebook.com/kenthilli

Aktuell zählt Kent Hilli zu den besten Sängers des melodischen Genres. Nach einer herausragenden Scheibe mit seiner Stammformation Perfect Plan, kredenzt er uns heuer sein erstes Solo-Werk. Scheinbar hat dieser Ausnahmesänger noch genug Kreativität übrig, um mit einer weiteren sehr guten Scheibe zu glänzen. Jedenfalls darf dieser Rundling vorab als weiteres Highlight seiner Karriere gelten. Auch auf „The Rumble“ findet man durchweg Titel, die nicht nur als sehr radio-kompatibel bezeichnet werden dürfen. Melodische Songstrukturen, grossartige Refrains sind auch hier die Trademarks, die diese Scheibe zu einem Hörgenuss machen. Garniert durch die Stimme eines grossartigen Frontmanns, der ohne Zweifel in der Lage ist, als Nachfolger eines Jimi Jamison zu gelten. Man muss kein Prophet sein um diesen Sänger eine grosse Karriere vorauszusagen. Mit diesem Werk erklimmt Hilli eine weitere Stufe auf der Erfolgsleiter.

Beide Daumen hoch und unbedingte Kaufempfehlung für alle Fans von Survivor & Co. Anspieltipps , „Don`t Say It`s Forever“, „Heaven Can Wait“ und „Cold“

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Rumble (Never Say Die)
02. Cold
03. All For Love
04. I Can`t Wait
05. Don`t Say It`s Forever
06. Miss Up To No Good
07. Heaven Can Wait
08. Does It Feel Like Love
09. Love Can Last Forever
10. Never Be Mine
11. Still In Love

Video Link

Bonne

WRECK DEFY – The World Enslaved

Band: Wreck-Defy
Album: The World Enslaved
Spielzeit: 60:01 min
Stilrichtung: Thrash Metal
Plattenfirma: Doc Gator Records
Veröffentlichung: 17.12.2021
Homepage: www.wreck-defy.bandcamp.com

Die kanadischen Thrash Metaler von WRECK-DEFY sind nach einem Jahr schon wieder mit einem neuen Album am Start. Mastermind Matt Hanchuck (g.) ist ja auch als Energiebündel bekannt. Nachdem er noch einige Riffs von der letzten Platte übrig hatte und man eh nicht live spielen konnte, wurde die Zeit sinnvoll genutzt, um die vierte Scheibe einzuspielen. Im Line-Up gab es auch ein paar Veränderungen. Greg Greg Christian (b., ex-Testament) war schon dabei, neu dazu kamen David Allen (d.) und Greg Wagner (v.). Letzterer löst Aaron Randall (ex-Annihilator) ab und mit ihm wird es noch flexibler und es geht öfters Richtung Power Metal. So, bevor es losgeht, muss ich den Sound erwähnen. Ich hoffe, dass der nur auf der Promo so ist, denn der macht keinen Spaß. Viel zu stumpf und wenig Druck dahinter.

Nach kurzem kanadischen Kettensägen Intro wird gleich Vollgas gegeben. Die Riffs auf „Bring It All Down“ sitzen, Sänger Greg lässt gleich sein Potential erkennen und es gibt viele gute Tempi-Wechsel. „Fashionably Offended“ bietet puren Thrash Metal. Aggressives Riffing und fiese Vocals zwingen einen wahrlich zum Headbangen. „Obey“ wird mit einem tollen Gitarren Intro eingeleitet, ehe es höchst melodiös weitergeht. Die variable Stimme passt hervorragend dazu und der Härtegrad wird auch angehoben, obwohl der Song im Midtempo Bereich angesiedelt ist. Auf „Crushing The Crowd“ geht es wieder flotter zu. Unbedingt öfters hören, denn in den knapp sieben Minuten passiert echt viel, da kommt garantiert keine Langeweile auf. Bei „Towing The Line“ kommt ein leichtes Overkill meets Megadeth Feeling auf. Der Refrain ist super eingängig. Meines Erachtens ist das Stück lediglich ein wenig zu lang geraten, aber das ist ja Ansichtssache. Ich finde den Titel „I’d Share Your Grave“ schon mal richtig stark. Hier wird eine fette Powerballade präsentiert, die unter die Haut geht. Wie Matt hier im Mittelteil das volle Metal Brett fährt, ist schon clever gemacht. „Death By War“ startet mit einem Spoken Word Intro und geht direkt in einen vollen Banger über. Hier können Kopf und Körper gar nicht stillstehen. Würde Testament auch gut stehen. „Moments Of Clarity“ steht ganz im Zeichen des Power Thrash Metal. Die melodischen Vocal-Lines ergänzen sich hervorragend mit dem harten und schnellem Spiel der anderen Bandmitglieder. Auf „Form Of Release“ kann man so viele Bands heraushören. Metallica, Pantera, Overkill und Accept werden hier wunderbar im WRECK-DEFY Stil vermischt und es kommt ein klasse Song heraus. Auch „Kill The Pain“ weiss zu gefallen. Wieder viel Abwechslung im Stück, fette Riffs und gutem Gesang inklusive.

Fazit: Der Sound verdirbt mir leider beim Hören sehr viel. Da wäre noch viel mehr drin gewesen an Punkten. Ansonsten macht das Album durchaus Spaß. Dafür gibt es gute 7 Punkte von mir.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Bring It All Down
02. Fashionably Offended
03. Obey
04. Crushing The Coward
05. Towing The Line
06. I’d Share Yout Grave
07. Death By War
08. Moments Of Clarity
09. Form Of Release
10. Kill The Pain

Julian

CROM – Into the Glory Land (EP)

Band: Crom
Album: Into the Glory Land (EP)
Spielzeit: 21:09 min
Stilrichtung: Epic Metal
Plattenfirma: From the Vaults
Veröffentlichung: 03.12.2021
Homepage: www.facebook.com/cromofficial

Seit 2017 und dem letzten Album „When Northmen Die“ haben wir nichts mehr von Walter Grosse und seinem Bandprojekt CROM gehört. Nun kehrt man aber endlich wieder zurück und wirft der dürstenden Fangemeinde mit „Into the Glory Land“ eine neue EP zum Fraß vor.
Auf dieser sind sowohl neue Songs als auch Akustik Versionen von schon bekannten Songs zu hören. Alle im typischen CROM Epic Metalgewand.
Bereit für den nächsten Schritt hat Mastermind Grosse auch bei einem neuen Label unterschrieben, nämlich bei From the Vaults. Dies ist ein neues Label im Umfeld des schön etablierten Mighty Music Labels.
So, dann starten wir die EP mal mit dem Titeltrack und Opener „Into the Glory Land“. Nach einer kleinen instrumentalen Einleitung nimmt die Midtempo Nummer Fahrt auf und bietet CROM Stoff aller erster Güte!
Hier finden die Bandfans direkt das was sie so Lieben an der Band. Ein toller Einstieg und der Beweis das die lange Pause nichts am Sound der Truppe geändert hat.
Eine ganze Ecke zackiger ist dann das anschließende „Riding Into the Sun“ welches ebenfalls bestes CROM Futter darstellt und mal etwas anderes ist als die eher epischen und langsamen Tracks die wir sonst so von der Band gewohnt sind. Sehr schön!
„The Hanging Tree“ ist dann „nur“ viel mehrstimmiger Gesang mit ganz leichter Instrumentalisierung und erzeugt ein tolles Feeling. Mehr als einmal musste ich bei der Nummer an die Serie Vikings denken, keine Ahnung warum, passt irgendwie voll dahin.
Alle Fans von BLIND GUARDIANs „The Bards Song” kommen dann beim folgenden „Wings of Fire, übrigens eine Neuauflage vom Debüt der Band,“ absolut auf ihre Kosten! Eine tolle Lagerfeuerballade die ähnlich wie das bekannte Vorbild ebenfalls ein toller Livetrack sein sollte!
Danach folgt dann das Cover des BATHORY Songs „Song to Hall Up High” welches ebenfalls wieder wunderbar emotional umgesetzt wurde. Ich kenn das Original nicht, sorry ist nicht meine Musikrichtung, aber diese Neuinterpretation ist einfach nur geil und hinterlässt bestimmt nicht nur bei mir absolute Gänsehaut!

Anspieltipps:

Einfach die ganze EP!

Fazit :

Mit dieser neuen EP haben CROM alles richtig gemacht! Man bleibt absolut in seinem Fahrwasser, hat tolle neue Songs und interessante Neuinterpretationen parat und bietet einfach auf der kompletten Spielzeit wirklich viel Qualität für das Geld.
Ja, auch ich hätte mir vermutlich ein komplettes, neues Album gewünscht, aber bei so einer starken EP nehme ich die „fehlenden“ Songs gerne in Kauf!
Geiles Teil und absolut empfehlenswert!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Into the Glory Land
02. Riding Into the Sun
03. The Hanging Tree
04. Wings of Fire
05. Song to Hall Up High

Video zu “Into the Glory Land”

Julian

THUNDER AND LIGHTNING – F.E.A.R

Band: Thunder and Lightning
Album: F.E.A.R
Spielzeit: 45:12 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 26.11.2021
Homepage: www.tnlmetal.de

Das letzte Album “Demonicorn” ist leider komplett an mir vorbeigegangen, aber nun sind die Berliner Heavy Metaller THUNDER AND LIGHTNING wieder zurück mit ihrem neuen Album „F.E.A.R“ und dieses Mal wandert das gute Stück auch wieder über unseren Rezensionstisch.
Wie immer war das Album eine komplette Bandeigenproduktion und wird auch noch in Eigenregie selbst vertrieben.
Mit Klaus Dirks (MOB RULES) hat man einen Gastbeitrag mit an Bord und ansonsten bewegt man sich nach wie vor in der musikalischen Schnittmenge zwischen ICED EARTH, IRON MAIDEN oder BLIND GUARDIAN.
So, starten wir mal mit dem neuen Album und dem Opener „Mother Me“. Dieser beginnt mit einer kurzen cineastischen Einleitung bevor die Riffs und das kraftvolle Drumming einsetzen.
Die Nummer setzt sich schon nach kurzem aufgrund ihres eingängigen Chorus ohne Problem in den Gehörgängen fest und bleibt dort lange haften, so muss das sein!
Sänger Norman ist nach wie vor richtig geil rau unterwegs und erinnert vor allem in den tieferen Lagen ganz extrem an Peavy von RAGE was schon immer ein hervorstechendes Merkmal war.
Der nächste absolute Hit ist dann das eher episch angehauchte „The Curse of Elisa Lam“ wobei das jetzt nicht heißt das die vorherigen Tracks schlecht sind, nein sie stechen einfach nur nicht so hervor.
Die nächsten Übertracks lassen dann aber nicht lange auf sich warten und kommen in Form des ausdrucksstarken „The Silent Twins“, der Vorabsingle „A Nation of Fools“, mit dem Gastbeitrag von Klaus Dirks und dem Titeltrack „F.E.A.R“ daher.
Alles wirkt hier wie aus einem Guss und man merkt das die Jungs es nach wie vor absolut drauf haben erstklassige Songs mit interessantem Aufbau und Eingängigkeit zu schreiben.
Ganz kommt man dann im weiteren Verlauf nicht mehr an die bisherigen Hits heran, auch wenn die abschließenden Powerballade „Time to Rise“ knapp daran vorbei schrammt, aber auch hier ist man von Ausfällen ganz weit entfernt. Alles ist hier auf einem insgesamt sehr starken und empfehlenswerten Niveau.

Anspieltipps:

„Mother Me“, „The Curse of Elisa Lam”, “Silent Twins”, “A Nation of Fools” und “F.E.A.R”

Fazit :

Qualitativ liefern THUNDER AND LIGHTNING einfach immer ab! Ein wirklich schlechtes Album habe ich von den Jungs bislang nicht zu hören bekommen und das bleibt auch beim neuen Diskus so.
Fans von ausdrucksstarken Heavy Metal finden hier das was sie suchen und die Band sollte doch nun so langsam mal den Geheimtippstatus ablegen können und ins große Rampenlicht treten, verdient hätten sie es mittlerweile so was von und eigentlich ist das längt überfällig!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Mother Me
02. Beyond the Mountain of Death
03. The Devil´s Wife
04. The Curse of Elisa Lam
05. The Silent Twins
06. A Nation of Fools (feat. Klaus Dirks)
07. F.E.A.R
08.R.A.E.F
09. Death of Innocence
10. Time to Rise

Video zu “A Nations of Fools”:

Julian