ASHES OF ARES – Emperors and Fools

Trackliste:

01. A City in Decay (Intro)
02. I Am the Night
03. Our Last Sunrise
04. Primed
05. Where God Fears to Go
06. Emperors and Fools
07. By My Blade
08. What Tomorrow will Bring
09. The Iron Throne
10. Gone
11. Throne of Iniquity
12. Monster`s Lament (feat. Tim Ripper Owens)

Spielzeit: 60:26 min – Genre: Heavy Metal – Label: ROAR – : 21.01.2022 – Page: www.ashesofares.com

 

9 Jahre nach ihrer Gründung legen die beiden Masterminds Matt Barlow und Freddie Vidales mit einem neuen ASHES OF ARES Output nach. Es ist ihr drittes Album mit dem Titel „Emperors and Fools“.
Auf diesem ist auch wieder Schlagzeuger Van Williams zu hören und es gibt einen Gastauftritt von Tim Ripper Owens.
Und da man von ICED EARTH vermutlich lange Zeit nichts mehr hören wird, wenn überhaupt noch, ist ASHES OF ARES dann doch ein recht guter Ersatz dafür.

Mit dem Intro „A City in Decay” beginnt die Scheibe recht stimmungsvoll bevor dann bei „I Am the Night“ direkt die Heavy und Thrash Keule geschwungen wird. Beide Genres sind hier vertreten und ein bisschen fällt direkt das etwas schlechte Mischverhältnis auf zwischen Gesang und Instrumenten.
Der Gesang von Fronter Matt geht im Vergleich etwas unter, wie ich finde. Aber das ist Geschmackssache.
Die Nummer ist ansonsten ein wirklich guter Opener der direkt zu gefallen weiß.
Das zuerst ruhige und in der Folge abwechslungsreiche „Primed“ kann dann den nächsten Glanzpunkt setzen. Hier wir das Songwirtingtalent vom Duo Barlow/Vidales direkt wieder schön sichtbar.
Der Titeltrack „Emperors and Fools“ weiß ebenfalls direkt zu Gefallen und bricht schön aus dem bekannten Heavy/Power/Thrash Muster aus was der Scheibe insgesamt sehr guttut.
Hier zeigt sich dann auch wieder was für ein geiler Sänger Matt Barlow einfach ist und dass es eine Schande gewesen wäre, wenn er für immer seinem Daily Job, er ist Polizist, nachgegangen wäre!
Das anschließende „By My Blade“ zündet ebenfalls direkt und ohne Umschweife und zeigt wieder die harte Seite der Band.
Weitere Glanzpunkte sind in der Folge auf jeden Fall noch das etwas episch angehauchte „What Tomorrow will Bring“, „The Iron Throne“, „Gone“ und vor allem das überlange und abschließende „Monster`s Lament“ wo wir dann das Traumduett zwischen Matt und dem Ripper haben was viele Fans von ICED EARTH sich schon immer erträumt haben!
Insgesamt haben wir hier eine ordentliche Leistung auf dem neuen ASHES OF ARES Werk. Ganz in die oberen Regionen stößt man nicht vor, dafür befinden sich zu viele Standardsongs auf der Scheibe, aber manchmal muss es ja auch gar nicht der oberste Gipfel sein, oder?

Julian

 

ASHES OF ARES – Well Of Souls

Band: Ashes Of Ares
Album: Well Of Souls
Spielzeit: 58:01 min.
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 09.11.2018
Homepage: www.ashesofares.com

Stolze fünf Jahre ist es nunmehr her, dass Matt Barlow und Freddy Vidales von ICED EARTH das erste Album ihrer neuen Band ASHES OF ARES auf die Menschheit losgelassen haben. Nun ist es Zeit für den Nachfolger. “Well Of Souls” hat dieses Mal sogar eine schönes Artwork und liefert über eine knappe Stunde Spieldauer und zwölf Songs ordentlich knallenden Heavy Metal, der sich gerne mal aus den Progresive-, Power- und gelegentlich auch Black- und Thrash-Metal-Kisten bedient. Auch Van Williams, der offiziell nicht mehr als Bandmitglied zählt, ist wieder dabei und darf sich an den Drums austoben. Somit hat man es bei ASHES OF ARES mit erfahrenen Leuten zu tun, die Frage nach der Qualität der Spielleistung erübrigt sich.
Hinsichtlich der Produktion lässt sich sagen: Es ist viel richtig gemacht worden. Hinter “Well Of Souls” steckt ordentlich Druck. Traurigerweise hat man bei der Vocal-Produktion und -Komposition den Fehler begangen, häufig zu viel zu wollen. Schaffers spektakuläre Backing Vocals (Der Mann leistet auf der Scheibe feinste Arbeit) werden gerade in den Refrains oft übereinandergelegt, überschneiden sich mit anderen Vocals, und das Resultat ist nicht selten eine spürbare Unübersichtlichkeit. Die Melodien lassen sich zwar vermuten, gehen jedoch in der Vielzahl unterschiedlicher Vocal-Stimmen gelegentlich unter. Klar, auf “Well Of Souls” ersetzen die Backing Vocals die Keyboards – doch hätte man hier etwas feiner abgemischt und ab und an ein paar Gesangslines rausgelassen, hätte man aus vielen Parts des Albums etwas mehr rausholen können.
Stilistisch ist “Well Of Souls” treibender und häufig düsterer Heavy Metal mit, wer hätte es gedacht, offensichtlicher ICED-EARTH-Schlagseite. Gerne finden Taktarten abseits des 4/4tel-Standards Verwendung, ebenso wie Gitarrenpassagen, die leichte Assoziationen an atmosphärischeren Black Metal hervorrufen. Beliebt ist auf “Well Of Souls” zudem die Kombination von langsamen, getragenen Melodien mit knallendem Doublebass, schön erkennbar im Chorus von “Time Traveler”. Dazu erweist sich der letzte Track, “You Know My Name” als unterhaltsam metallisiertes Cover des Bondsongs von Chris Cornell.
Balladen bzw. Songs mit balladigen Zügen gibt’s auch. “Soul Searcher”, “Let All Despair” und “Spirit Of Man” gehören zu den besten Songs des Albums (Was an balladigem Kram Schaffers Kreativität entspringt, ist selten schwach) und haben mit kitschig-schmalzigem Gegreine anderer Metalballaden so gar nichts gemein. “In The Darkness” fällt vergleichsweise hard-rockig aus, während “Unworthy” eine stark vereinnahmende düster-bedrohliche Atmosphäre ohne ernsthafte Schwachpunkte schaffen kann.
Der Rest des Albums geht generell hurtig voran, mit einem angemessenen Maß an Rohheit. Zu einigen Zeitpunkten wird die erkennbare Struktur hinter Songs und Songparts auf Kosten des hohen technischen Niveaus vernachlässigt. Ob man das gut oder schlecht findet bleibt Geschmackssache.
“Well Of Souls” ist ein starkes Metal-Album mit herrausragender Leistung der Musiker mit einigen Abstrichen in Sachen Übersichtlichkeit.

Anspieltipps:
“Unworthy”, “Let All Despair”, “In The Darkness” und “The Alien”

Fazit:
Für ICED-EARTH-Fans Pflichtprogramm. Für Freunde rohen aber kompositorisch hochgradig ausgefeilten Heavy Metals ohne Kitsch und battelig-swordigen Trueheitsanspruch ebenso.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Consuming The Mana
02. The Alien
03. Unworthy
04. Soul Searcher
05. Sun Dragon
06. Transcending
07. Let All Despair
08. In The Darkness
09. Spirit Of Man
10. Time Traveler
11.The God Of War
12.You Know My Name

Jannis

ASHES OF ARES – Ashes Of Ares

Band: Ashes of Ares
Album: Ashes of Ares
Spielzeit: 46:21 min
Stilrichtung: Power Metal (US)
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 06.09.2013
Homepage: www.ashesofares.com

Wohl kaum einer anderen Band aus dem US-Metal Bereich wurde in den vergangenen Monat mehr entgegen gefiebert wie ASHES OF ARES.
Die neue Kollaboration mehr oder weniger gestandener Szenegrößen wie Göttersänger Matt Barlow (ex-ICED EARTH), Van Williams (ex-NEVERMORE) und Freddie Vidales (ex-ICED EARTH) waren dann bis vor kurzem ein gut gehütetes Geheimnis, Musik gab es nur in Fetzen zu hören, immer wieder gab es Studiovideos auf den gängigen Videoportalen als Lockfutter und ein Auftritt auf dem renommierten Rock Hard Open Air goss weitere Tröpfchen auf den bekannten Stein.

Doch auch dieser ist dann irgendwann ausgehöhlt und so steht nun mit dem ASHES OF ARES betitelten Debütalbum das erste Tondokument im Plattenladen des Vertrauens.

Geboten wird musikalische Kost, die, oh Wunder, natürlich deutlich im Einflussbereich der ehemaligen Arbeitgeber steht.
Musikalisch noch als grobe Mischung aus ICED EARTH und NEVERMORE zu beschreiben, trieft beim großartigen Gesang natürlich ICED EARTH aus jeder Ritze. Aber wie sollte es auch anders sein, prägte Matt Barlow die Band doch viele viele Jahre mit seiner Stimme. Leider reicht das Songwriting nicht ganz an die Großtaten der ex-Bands heran, was aber auch anhand der Qualitäten eines Jon Schaffer oder Jeff Lomis nachvollziehbar ist.

Kommen wir zur Produktion. Diese enttäuscht mich, als alten Morrisound Studio Anhänger dann doch ein wenig. Die Bassdrum klingt arg getriggert, während die Snare stellenweise komplett untergeht. Auch der Bass klingt arg blechern. Hier wäre weitaus mehr drin gewesen. Dem ganzen Songmaterial fehlt irgendwie der letzte Kick.

Fazit: ICED EARTH Fans greifen allein schon wegen Matt Barlow zu, alle anderen Freunde des gepflegten US-Power Metals sollten auf jeden Fall mal das ein oder andere Ohr riskieren. Die Produktion ist zwar der Schwachpunkt des Albums aber immer noch tausend Mal besser als 70% der Veröffentlichungen die im Zeitalter des Homerecordings dahingerotzt werden.

WERTUNG: 

Trackliste:

1. The Messenger (5:07)
2. Move the Chains (4:33)
3. On Warrior’s Wings (5:19)
4. Punishment (5:20)
5. This is My Hell (5:13)
6. Dead Man’s Plight (4:40)
7. Chalice of Man (3:48)
8. The Answer (3:51)
9. What I Am (4:06)
10. The One Eyed King (4:24)

Frank