RIZON – Prime Time

Trackliste:

01. Truth or Consequences
02. Rebel Heart
03. Torn
04. Fuckin Rock It
05. Time Till Kingdom Come
06. Save my Soul
07. Love your Life
08. High Noon
09. In the End
10. Back to the Game
11. Through the Fire
12. Heaven`s Gate

Spielzeit: 59:42 min – Genre: Melodic Rock – Label: Pure Steel Records – VÖ: 11.03.2022 – Page: www.rizon.ch

 

6 Jahre nach ihrem letzten Werk „Power Plant“, welches mir damals echt gut gefiel, sind die Schweizer Melodic Rocker von RIZON endlich wieder zurück und präsentieren uns ihr neues Werk „Prime Time“.
Nach wie vor gibt es im Sound von RIZON zwei Stimmen, eine männlich mit Urfronter Matthias Götz und eine weibliche, wo wir im Vergleich zum letzten Album mit Anastasia Panagiotou jemand Neues begrüßen dürfen!
Nach wie vor bewegt sich die Mucke der Truppe irgendwo in der Schnittmenge zwischen Melodic Rock und Metal und dürfte Fans von PRETTY MAIDS oder DYNAZTY auf jeden Fall ansprechen.

Mit dem Opener „Truth or Consequences” beginnt die neue Scheibe nach einer kurzen Einleitung.
Der Song an sich rockt ganz gut aus den Boxen und weiß definitiv direkt zu Gefallen. Die neue Sängerin Anastasia macht einen guten Job und fügt sich wunderbar in den Bandsound ein. So muss ein gelungener Start aussehen!
„Rebel Heart“ im Anschluss bietet dann eine ähnlich starke Qualität und ebenso gefällt das folgende, überlange „Torn“.
Der flotte Rocker „Fuckin Rock It“ schließt dann ein sehr ordentliches und überzeugendes erstes Drittel ab.
Im Mittelteil weiß auf jeden Fall, dass überlange, aber nie langweilige „Save my Soul“ zu überzeugen. Dagegen kommt der Rest der Tracks dann leider nicht wirklich ran, hier bewegt man sich dann doch eher im Standardmittelmaß.
Das wird dann leider auch erst im letzten Drittel wieder besser und man hat mit „Back to the Game“ und „Through the Fire“ auf jeden Fall noch zwei Hits im Gepäck bevor die Scheibe dann mit „Heaven`s Gate“ ausklingt.

Das neue RIZON Werk bietet, wie gewohnt ordentlichen Melodic Rock der mal mehr mal weniger zündet aber auf jeden Fall mit ihrem Gesangsdoppel ordentlich auffällt und zur Geltung kommt!
Leider ist die Scheibe vielleicht etwas zu lang insgesamt, so dass sich der ein oder andere Standardsong zu viel eingeschlichen hat. Aber ansonsten kann man die Scheibe Fans der Band sowie des Genres auf jeden Fall ans Herz legen.

Julian

 

METAL CROSS – Soul Ripper

Trackliste:

01. My Time
02. Soul Ripper
03. Written in the Sand
04. Fall of Cimbria
05. Distasteful Party
06. Memento Mori
07. The Drone
08. Vernal Equinox

 

 

Spielzeit: 42:35 min – Genre: Heavy Metal – Label: From the Vaults – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.metalcross.dk

 

Wenn man als Band seit 1983 mit etwas Unterbrechung besteht und erst jetzt mit dem offiziellen Debütalbum um die Ecke kommt, dann hat das wohl einige Gründe!
Nach dem man sich in den 80igern live ordentlich gezeigt hat, löste sich die Band METAL CROSS Anfang der 90iger aus unbekannten Gründen auf.
Erst 2009 fand man wieder zueinander, auch aufgrund von Festival und Konzertanfragen aufgrund des damals erworbenen Underground Status.
2019 verließ der Ursänger Henrike „Faxe“ die Band und sein Platz übernahm Esben Fosgerau Juhl.
Kurz darauf ging die Band dann auch tatsächlich ins Studio um das längst überfällige Debütalbum mit dem Titel „Soul Ripper“ aufzunehmen.
Dieses erscheint über das dänischen Label From the Vaults und bietet Heavy Metal in Reinkultur!

Dies wird beim Opener „My Time“ auch recht schnell klar. Knochentrocken und kraftvoll ballern die Riffs nur so aus den Boxen und Sänger Esben ist passend bei Stimme.
Eine flotte Doublebass Nummer die direkt zündet und die Nackenmuskeln nur so krachen lässt!
Nach diesem geilen Start folgt mit dem anschließenden Titelstück „Soul Ripper“ direkt der nächste Hit auf dem Fuße. Nicht ganz so schnell wie der Vorgänger schafft es die Nummer trotzdem direkt wieder sämtliche Gliedmaßen in Bewegung zu setzen, so muss das sein!
Mit „Written in the Sand“ nimmt die Truppe mal etwas den Fuß vom Gas und präsentiert uns eine eher epische Nummer die auch sofort zu gefallen weiß.
Die Pause wehrt aber nicht lange, drückt man bei „Fall of Cimbria“ das Gaspedal wieder sanft tiefer durch, inklusive des schon bekannten satten Riffgewitters.
Was haben wir noch?
Bei „Memento Mori“ kann ich mir nicht helfen, aber irgendwie tönt das für mich nach METALLICA. Coole Nummer die trotz ihrer Heavyness doch etwas moderner wirkt und sich schön vom Rest abhebt!
Bei „The Drone“ kommen dann etwas mehr die technischen Spielereien und Einspieler zur Geltung bevor das Debütalbum der Jungs mit dem überlangen „Vernal Equinox“ auch recht ordentlich abgeschlossen wird.

Lange hat es gedauert, aber gut das die Jungs jetzt endlich ihr Debütalbum am Start haben! Eine starke Scheibe für alle Fans des Heavy Metals der auch gerne mal etwas härter oder moderner sein kann!
Wären diese Songs in den Schubladen verstaubt…wir hätten echt was verpasst würde ich sagen!
Jetzt bin ich gespannt auf das hoffentlich zeitnahe folgende zweite Album wo man mit Sicherheit noch eine Schippe drauf legen kann.

Julian

 

 

Cornerstone News

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CORNERSTONE ARE BACK!
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In den letzten Wochen war es etwas ruhig rund um Cornerstone, aber hinter den Kulissen ist ziemlich viel passiert, daher gibt es jetzt gleich ein paar Hammerneuigkeiten.

Die Wichtigste zuerst: als neue Frontfrau wird in Zukunft die britische Sängerin ELENA ATKINSON die Band verstärken! Es ist auch einiges an Konzerten geplant: ab 19.03. wird die Konzertsaison mit einem Auftritt in Wien gestartet, Anfang April steht dann eine Tour durch Deutschland (sieben Konzerte in acht Tagen!) auf dem Programm und im Mai kommt es dann zum (vermutlichen) Höhepunkt dieses Konzertjahres: Cornerstone steht am Line-Up des INTERNATIONAL POP OVERTHROW FESTIVAL, welches unter anderem im legendären Cavern Club Liverpool, wo schon die The Beatles viele Male aufgetreten sind, stattfinden wird. Ende April wird die neue Single „PRIVATE EYES“ veröffentlicht werden, die – wie schon das Vorgängeralbum „Reflections“ – in Kanada in Zusammenarbeit mit HARRY HESS (Billy Talent, Muse, Harem Scarem) produziert wurde. Hier soweit die momentanen Tourtermine:

19.03. AT- Wien, Coco Bar. Support: Mencari
01.04. AT- St.Georgen/Gusen, Longhorn Saloon
02.04. AT- Strasswalchen, SuzieQ
09.04. DE- Calmbach, JJ’s Raugrund
10.04. DE- Heidelberg, Friedrich
12.04. DE- Kiel, Erbse
13.04. DE- Sögel, Haus Elke
14.04. DE- Herdecken, The Shakespeare
15.04. DE- Altenkirchen, Moto Garage & Diner
16.04. DE- Althütte, Eddi’s Biker-Residenz
22.04. AT- Wiener Neustadt, Rayman’s
23.04. AT- Wien, Saloon Donauplex
07.05. AT- Waidhofen/Thaya, Henry’s Cafe & Pub
13.05. AT- Amstetten, Schloss Ulmerfeld
20.05. UK- Liverpool, International Pop Overthrow Festival
21.05. UK- Liverpool, International Pop Overthrow Festival
04.06. AT- Falkenstein, Siebenschläfer
01.07. AT- Kapfenberg, Six in the City
02.07. AT- Unteraichwald, Cafe Seerose
07.07. AT- Mautern/Donau, On the Beach
08.07. AT- Mariazell, Strandbuffet am Erlaufsee
17.09. AT- Wien, Pub Schönbrunn
24.09. AT- Tattendorf, Private Party
30.09. AT- Wien, Saloon Donauplex

Es werden dann in den nächsten Tagen/Wochen noch weitere Livetermine ergänzt, da noch nicht alle Bookings bestätigt wurden. Der genaue Veröffentlichungstermin der Single wird demnächst bekanntgegeben da es im Moment Gespräche mit einem Major-Label über eine eventuelle Zusammenarbeit für den europäischen Markt gibt. More News TBA!

SERIOUS BLACK – Vengeance is Mine

Trackliste:

01. Rock with us tonight
02. Out of the Ashes
03. Fallen Hero
04. Senso Della Vita
05. Ray of Light
06. Soul Divider
07. Tonight I`m Ready to Fight
08. Just for You
09. Soldiers of Eternal Light
10. The Story
11. Queen of Lies
12. Album of our Life
13. Alea lacta Est

Spielzeit: 52:41 min – Genre: Melodic Metal – Label: AFM Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.serious-black.com

 

„Nur“ 2 Jahre liegen zwischen der letzten Veröffentlichung der Melodic Power Metaller SERIOUS BLACK und ihrem neuen Album „Vengeance is Mine“! In diesen 2 Jahren ist aber so einiges passiert bei den Jungs, darunter natürlich die ganze Coronasituation die die Album Veröffentlichung torpediert hat, aber auch das Ausscheiden des Stammfronters Urban Breed!
Dieser verließ die Band ziemlich überraschend, während der Songwriting Phase und so musste zeitnahe, guter Ersatz her.
Nach mehreren Auditions wurde mit Nikola Milljc (EDEN`S CURSE) ein geeigneter Sänge gefunden der von nun an Teil der SERIOUS BLACK Familie rund um Mastermind Mario Lochert (Bass), Rami Ali (Schlagzeug), Dominik Sebastian und Bob Katsionis (beide Gitarre) ist.
Laut Labelinfo ist das neue Album ein sehr persönliches geworden, wo vor allem Mario ziemlich viel Mist aus der letzten Zeit verarbeitet, daher wohl auch der bedeutsame Titel!

Mal schauen, wie sich diese turbulente Zeit auf das Album ausgewirkt hat, wir starten mal direkt mit der Vorabvideosingle „Rock with us tonight“. Und hier geht es direkt zur Sache liebe Leute! Treibende Bass und Gitarrenläufe sind sofort am Start und schon nach kurzem ertönt die Stimme des neuen Sängers Nikola. Und ich muss sagen, er passt perfekt zum Melodic Metal der Jungs und lässt den alten Sänger Urban relativ schnell vergessen!
Eine Nummer, die sofort in die Gehörgänge geht und einen so schnell nicht mehr los lässt. So muss ein perfekter Opener sein.
Und es geht direkt erstklassig weiter, denn auch die nächste Vorabsingle „Out of the Ashes“ stößt in eine ähnliche Kerbe vor und begeistert vom ersten bis zum letzten Ton. Wenn man genau auf die Lyrics hört, ist das gute Stück sehr persönlich!
Ein weiterer Knaller folgt fast auf dem Fuße, denn auch auch „Senso Della Vita“ ist Melodic Metal erster Güte und dürfte sofort jedem Genrefans mehr als zusagen, ganz laut aufdrehen ist hier angesagt!
Aber es wird nicht immer nur Vollgas gegeben, nein es gibt auch ruhigere Stücke auf der Scheibe. Hierzu zählen ganz klar „Ray of Light“ und „The Story“ wo natürlich vor allem Sänger Nikola beweisen kann das er genau der richtige Mann am richtigen Ort ist. Geil, einfach nur geil!

Geil trifft aber auch auf so gut wie jedem der 12 Songs zu! Absolute Glanzstücke sind mit Sicherheit in der Folge noch „Tonight I`m Ready to Fight”, “Soldiers of Eternal Light” oder “ Album of our Life”. Fillersongs oder Ausfälle sucht man hier definitiv vergeblich!

So schwer die letzte Zeit sowohl persönlich als auch für die Band insgesamt war, man kehrt sowas von gestärkt daraus hervor und liefert hier einfach ein Prachtexemplar des Melodic Metal ab was in diesem Jahr definitiv seines Gleichen suchen wird!
Dazu hat man einen tollen neuen Sänger am Start, der, wie schon erwähnt, wie Arsch auf Eimer passt. Sorry für die Wortwahl!
Hier ist es also definitiv mal wieder Zeit für unsere Höchstnote und ein Großer Applaus ist fällig an die Jungs!

Ein Hinweis noch in eigener Sache, ich lege euch noch mein Interview mit Mario Lochert im Zuge der Veröffentlichung welches ihr hier bei uns an anderer Stelle findet ans Herz.

Julian

 

RE-MACHINED – Brain Dead

Trackliste:

01. Raise Some Hell
02. Brain Dead
03. Demons
04. Black King
05. Standing on the Edge
06. Stand Up and Fight
07. Road to No Man`s Land
08. The Sleeper
09. Into the Dark
10. Because I Hate You
11. Fist in your Face

Spielzeit: 49:19 min – Genre: Heavy Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 18.02.2022 – Page: www.re-machined.de

 

Genau 2 Jahre ist es her da begeisterten uns RE-MACHINED mit ihrem Debütalbum „Wheels of Time“ und ließen ihren Heavy Metal/Rock auf das dürstende Metalvolk los.
Nun ist man wieder zurück auf der Bildfläche und hat so gar nichts verändert, man ist nur reifer geworden!
Musikalisch ist alles beim Alten, personell ebenso und die Produktion lag auch in den bewährten Händen von Markus Teske.
Somit war für uns auch schnell klar, in die neue Scheibe „Brain Dead“ müssen wir wieder reinhören.
Metalheads die so Bands wie SINNER, TRANCE oder BULLET sollten nun auch etwas genauer lesen.

Als Opener fungiert „Raise Some Hell” welches erstmal etwas bedächtig loslegt dann aber mit einem wahren Urschrei und knochentrockenen Riffs so richtig Fahrt aufnimmt! Thomas Ritter ist bestens bei Stimme und es wird recht schnell klar, dass hier auch so Bands wie JUDAS PRIEST oder ACCEPT Paten gestanden haben!
Mit dem schmissigen Chorus macht die Band definitiv keine Gefangenen und die Nummer geht einfach nur gut ins Ohr.
Ein geiler Opener, der auf jeden Fall direkt Lust auf mehr macht!
Direkt im Anschluss begeistert uns ebenfalls direkt das Titelstück “Braindead” was genauso gut reinläuft wie der Openersong.
Und es geht gnadenlos gut weiter, “Demons” besitzt einen Ohrwurmchorus erster Güte, “Black King” läuft ebenfalls super rein und auch der Mittelteil ist mit “Standing on the Edge” und “Stand Up and Fight” sehr gut aufgestellt.
Nach dem kleinen Durchhänger “Road to No Man`s Land” wird die Qualität bei “The Sleeper” gleich wieder hochgefahren und wird mit “Into the Dark” und dem abschließenden “Fist in your Face” weiter bis zum Ende hochgehalten.

Wie angekündigt ist man auf der neuen, zweiten Scheibe auf jeden Fall reifer und besser unterwegs wie noch auf dem Debüt!
Alles wirkt hier etwas kompakter und griffiger und somit geht der neue Diskus mit satten 1 Punkt mehr durch die Ziellinie wie der Vorgänger.
Anhänger des klassischen Heavy Metals sollten hier auf jeden ganz genau hinhören dann können sie einen kleinen Geheimtipp der Szene entdecken!

Julian

 

SERIOUS BLACK Interview

Im Zuge des neuen SERIOUS BLACK Album „Vengeance is Mine“ war die Gelegenheit günstig Mastermind Mario Lochert ein paar Fragen zum neuen Album und zu den letzten turbulenten Monaten zu stellen.
Mein letztes Interview mit der Band liegt nun auch schon ein paar Jährchen zurück und stammt aus dem Jahr 2017, von daher war ich gespannt was ein gut aufgelegter Mario zu berichten hatte!

J.P: Hallo Mario, erstmal Gratulation zum neuen Album das ist euch ja vorzüglich gelungen und man kann sagen das dies glaube ich eines der stärkste von euch ist Würdest du mir da zu stimmen? Wie sind denn bislang die Reaktionen von Fans und Presse?

M.L: Also wenn wir mal unsere Youtube Videos die vorab veröffentlich wurden als Maßstab nehmen, dann muss man ganz klar sagen fahren die Leute total drauf ab! Wenn die Lyricvideos von uns über 150.000 Aufrufe hat dann ist das ordentlich für unsere Verhältnisse! Und das teilweise sogar noch ohne großartig Werbung.
Man muss ja ganz klar sagen wir sprechen hier nach wie vor von SERIOUS BLACK und nicht von so Größen wie SABATON oder POWERWOLF.
Des Weiteren haben wir ja mit unserem Veröffentlichungszeitpunkt auch recht namenhafte Konkurrenz mit der neuen Scheiben von SABATON oder SCORPIONS. Das sind Weltstars und wenn wir dann in dem Atemzug direkt dahinter kommen dann sagst das auch schon was aus!
Wenn ich da vielleicht ein anderes VÖ Datum gewählt hätten, wären wir da vielleicht sogar Spitzenreiter. Und das sagt glaube ich viel aus über unseren Stellenwert vor allem nach den letzten recht turbulenten Monaten.

Es steckt viel Herzblut in der Scheibe und wir arbeiten da viel persönlich darin auf was die letzten Monate bei uns so passiert ist. Und das merkt man auch und das kommt auch bei den Fans gut an!

J.P: Bevor wir näher auf euer neues Album eingehen, müssen wir erstmal ein bisschen die letzten turbulente Zeit aufarbeiten. Eure Bandbesetzung hat sich in der letzten Zeit geändert. Euer Sänger Urban hat euch ja etwas sitzen gelassen. Wie lief das Ganze ab und wie überraschend war das für euch?

M.L: Also ich sag es dir jetzt so klar wie es ist und nehm da auch kein Blatt vor den Mund! Was da mit Urban passiert ist und was er abgezogen hat, das war schon echt krass! Unser Album heißt ja nicht umsonst „Vengeance is Mine“!
Was wir da auch im Nachhinein rausbekommen haben was da gelaufen ist mit Urban das war schon echt heftig!
Eigentlich hat das Ganze mit der „Magic“ Scheibe angefangen. Da gingen irgendwie die Star Allüren los das er gesagt er singt den und den Song so nicht. Er hat Deadlines und Abgabetermine nicht eingehalten, aber zuerst sein Geld bekommen.
Das hat ja auch alles Auswirkungen gehabt, ich hatte viel weniger Zeit zum Mischen da er zu spät fertig geworden ist etc. Ein Rattenschwanz an Nachwirkungen nur weil er sich so angestellt hat bzw. so ein Verhalten an den Tag gelegt hat.
Das ist einfach eine ganz große Scheiße!
Im Zuge des Albums sind wir ja dann auch als Support mit HAMMERFALL auf Tour gegangen, da kommt er einfach nicht zum Soundcheck weil er meint er ist was Besseres und wir könnten alle eh unsere Instrumente nicht wirklich bedienen! So was bekommt man von der HAMMERFALL Crew gesteckt, das ist schon harter Tobak!
Dann haben wir angefangen an den ersten Songs für „Vengeance is Mine“, damals noch ohne Albumtitel, zu arbeiten. Da kam dann eine kurze Meldung von ihm, dann lange nix und dann teilt er uns in einen uralten Facebookchat mit das er sich für sein langjähriges Verhalten entschuldigt. Was uns erstmal alle überrascht hat!
Wir wollten uns dann intern darüber beraten und uns am selben Tag mit ihm unterhalten darüber und das Ganze aufarbeiten…dazu kam es dann aber gar nicht mehr.
Denn ein paar Stunden später klingelte bei uns das Telefon Sturm und von überall her kamen Nachrichten was denn bei uns los wäre weil wir ja Mitten in der Vorproduktion waren und warum Urban ausgestiegen ist…da waren wir dann noch überraschter! Die Plattenfirma hat natürlich auch sofort reagiert und wir haben uns mit ihnen zusammentelefoniert.
Urban hat in einem neuen Facebook Post sich dann eigentlich wieder komplett widersprochen und uns alle möglichen Vorwürfe gemacht das wir ihn und die Songs ruiniert hätten u.s.w und das nur ein paar Stunden nachdem er sich quasi bei uns entschuldigt hat!
Er hat dann logischerweise von sich aus hingeschmissen.
Weißt du ich war derjenige der ihn immer vor der Plattenfirma und allen verteidigt hat aufgrund seines Verhaltens und im Nachhinein werde ich als Arschloch dargestellt, nein Danke! Da ist dann irgendwann auch bei mir der Punkte erreicht wo das Maß echt voll ist!
Seine Karriere wird wohl mit diesem Verhalten am Ende sein, er hat ja auch viele Freunde und seine eigene Frau verarscht, mittelweile hat sie sich auf von ihm scheiden lassen.
Eigentlich alles ganz traurig.

J.P: Ein Nachfolger ist ja mittlerweile am Start. Mit Nikola Mijic von EDENS CURSE habt ihr euch, wie ich finde, den perfekt passenden Sänger geschnappt! Wie kam der Kontakt zu Stande und warum viel die Wahl auf ihn?

M.L: Noch am selben Tag haben wir uns eigentlich auf die Suche gemacht, weil es muss ja direkt weitergehen. Vor allem muss es ja nicht nur stimmlich, sondern auch einfach menschlich passen! Wenn man den Sänger wechselt, wechselt man ja oft auch einfach die Seele einer Band aus.
Wir haben sehr viele Nachrichten und Bewerbungen aus der ganzen Welt bekommen und ich hatte damals „Rock with us tonight“ vorproduziert fertig was ich dann versendet habe und wo auch wirklich einige gute Gesangsbeiträge zurückkamen. Aber irgendwas hat immer gefehlt, so der richtige Funke oder so!
Dann habe ich wieder mit der Plattenfirma gequatscht weil die Suche echt schwierig war und nicht das/der Passende dabei war. Und sie meinten sie hätte da vielleicht noch jemanden, nämlich Nikola der ja bei EDENS CURSE sind und der stimmlich gut passen könnte.
Ich habe mir dann den Kontakt geben lassen und Nikola meinte dann ich solle ihm mal den Song rüberschicken.
Danach war 3 Wochen lang Funkstille. Dann Morgens um 2 Uhr bekam ich auf einmal eine Nachricht von ihm das er die letzten Wochen leider kaum Zeit hatte, aber er hat mal fix einen Choruse, ein Verse und eine Bridge eingesungen und er hofft das es mir gefällt!
Wohl gemerkt die anderen Kandidaten haben den Song komplett eingesungen und mir zurückgeschickt, er schickt mir nur 3 kleine Teile davon.
Um 5 Minuten nach 2 höre ich mir diese kleinen Stücke an und es hat mich wirklich vom Stuhl geblasen! Das war geil!
Um 20 Minuten nach 2 habe ich dann angerufen und das Gespräch dauerte bis 4 Uhr morgens. Danach haben wir verabredet das er zu uns ins Studio kommt und der Rest ist eigentlich Geschichte, er ist in der Band und wir sind einfach sauglücklich darüber! Es passt einfach zu 100 % und er liefert einfach voll auf der Platte ab und steht voll dahinter.

J.P: Von wann bis wann ist denn das Album genau entstanden? Gib uns doch mal einen kurzen Einblick in die Aufnahmen. Wer sind denn aktuell die Hauptsongschreiber und Texter?

M.L: Also angefangen zu schreiben haben wir grob im November 2020. Der Hauptteil liegt von den Songs und den Texten her schon bei mir, ich musst da auch halt viel aufarbeiten und habe eigentlich wie ein Irrer geschrieben, aber auch Bob und Dominik haben einiges zu den Songs beigesteuert.

J.P: Das Album heißt „Vengeance is Mine“, ein sehr bedeutsamer und persönlicher Titel. Wovon handelt es denn genau, welche Geschichte steht im Hintergrund, oder gibt es gar kein zusammenhängendes Konzept?

M.L: Bezüglich des Aufarbeitens was ich zuvor angesprochen habe, kann ich dir jetzt auch sagen was da genau vorgefallen ist.
Nachdem wir angefangen haben zu schreiben hat sich meine damalige Beziehung extrem entwickelt!
Weißt du, wenn man jemanden liebt und sich für ihn komplett aufopfert, ihn sogar aus dem Drogensumpf rausholt, dann privat schaut das man Alles gestemmt bekommt, damals habe ich ein neues Haus gebaut, das Leben musste ja finanziert werden und und und…
Sie hat mich dann auch verleugnet als ihren Freund u.s.w und da sind wir dann beim Songtitel „Out of the Ashes“.
Generell ist das einfach auch ein Großteil meine Geschichte auf dem Album. Ich wurde quasi von ihr versteckt, in der Öffentlichkeit durfte uns niemand als Paar erkennen, also kein Händchen halten oder so was.
Ich habe mich wirklich aufgeopfert für diese Person, habe ihr und unser Leben komplett finanziert, ihr ein Haus gebaut, ihr Urlaube finanziert und sie in ihrer Selbstständigkeit unterstützt und ihr den Frisörsalon gebaut. Und dann kam der Tag der Alles verändert hat.
Erst liegt sie bei mir und erzählt mir wie dankbar sie mir ist und das sie mich über alles liebt und sie mich nie mehr verlassen wird und dann 12 Stunden später geht sie einfach mit den Worten „Es ist mir eigentlich scheiß egal was du für mich getan hast und was aus dir wird“!
Das war schon echt harter Tobak und das hat mich komplett runtergezogen. Als ich dann aber ein paar Wochen später, weil mir ein paar Sachen Spanisch vorgekommen sind, mal etwas nachgeforscht habe und mit ihrem Exfreund, den ich noch nie vorhergesehen oder gesprochen habe, telefoniert habe und er mir eigentlich genau meine Geschichte erzählt, da wurde mir dann so einiges klar!
Er hat dann auch noch gesagt, Warte ab das wird nicht lange dauern und dann hat sie den Nächsten! Und genauso kam es dann auch.
Kurze Zeit später stand sie auf einmal bei einem Nachbarn von mir vor der Haustür.

Und das ist eigentlich die ganze tragische Geschichte die auch auf „Vengeance is Mine“ verarbeitet wird. Wenn man auf die Texte genau schaut, dann sagt das schon viel aus.
Ich habe mir eigentlich seit 23 Jahren geschworen ich werde nie zu großen Einblick in mein Privatleben geben, vor allem nicht in meiner Musik! Dies wird das erste und einzige Mal sein wo ich mein Versprechen breche, ich habe das einfach als Medizin und zur Verarbeitung gebraucht!
Es gibt aber noch mehr Zeichen dafür, wenn man sich unsere beiden Vorgängeralben vom Cover her anschaut dann ist einmal Ramy auf dem Cover und beim anderen Urban drauf. Bei „Vengeance is Mine“ bin ich in Form meines Sternzeichens als Löwe zu sehen. Dieser hat zwischen seinen Tatzen ein Diadem was er zerstört.
Viel Symbolik also und ich hätte gedacht das ich das Album nachdem es fertig ist nie wieder höre, aber ich höre es mittlerweile jeden Tag, weil es mir halt so wichtig ist!

J.P: Hast du eigentlich auch irgendwelche Favoriten auf „Vengeance of Mine“?

M.L:. Also einen Favoriten habe ich nicht, aber es gibt natürlich so Songs die eine starke Message haben, wie z.B. „Soldiers of Eternal Light“.
Wenn man sich da den Text auch wieder genauer anhört, dann geht es da auch wieder um eine sehr persönliche Sache.
Es geht wieder um die Geschichte mit meiner Ex Freundin wo mir dann vorgeworfen wurde das wir einen Urlaub nicht machen konnten weil sich meine 6 jährige Tochter den Arm gebrochen hat und ich deswegen nicht fliegen wollte sondern lieber bei ihr bleiben wollte!
Noch dazu das sie den Urlaub gar nicht bezahlt hat…aber so was ist dann halt heftig wenn ich mir von einer 25jährigen so etwas anhören muss die gar keinen Plan davon hat was es heißt eine Mutter oder ein Vater zu sein!

Du siehst also, selbst in Songs wo es vom Titel her gar nicht um das Thema geht, habe ich textlich Sachen eingebaut die sich damit dann doch beschäftigen.

J.P: Kommen wir mal zum leidigen Thema Corona was vermutlich niemand mehr hören kann. Das euch das Ganze auch getroffen hat, ich glaube das brauche ich nicht mehr zu fragen, aber was sind deine Hoffnungen für die Zukunft auch in Richtung der Regierung? Du bist ja glaube ich schon jemand der sich da auch klar in den sozialen Medien zu platziert.

M.L: Also wünschen kann ich mir da glaube ich gar nix! Niemand kann ja wirklich vorrausschauen wie das Ganze weitergeht und ich glaube ich bin da genauso ratlos wie der Großteil der Leute!
Ich kann ja jetzt auch nicht sagen oder fordern, Hey wir machen jetzt einfach alles wieder auf und dann sterben hier die Leute wie die Fliegen! Das will glaube ich auch niemand verantworten…man hat ja in Italien gesehen was da passiert ist und wie das da abgegangen ist mit den ganzen Schrecklichen und vielen Todesfällen!

Ich will einfach irgendwann wieder auf die Bühne und hab einfach Bock wieder live zu spielen, das ist mein Wunsch! Aber alles mit Maß und Sachverstand.

J.P: Beim Thema Corona kommt man ja relativ schnell dazu zu schauen ob ihr eigentlich von der Musik komplett lebt oder hat der ein oder andere von euch noch einen Daily/Neben Job?

M.L: Nein, also Ramy und Dominik haben ihre Musikschule nebenbei, ich produziere andere Bands und Künstler und helfen ein bisschen in meinem Lieblingsangelladen aus, was auch ein großes Hobby von mir ist, also das Angeln.
Es ist also ein Misch Masch, wir haben unsere Musik und machen nebenher alle noch etwas anderes.

J.P: Habt ihr denn irgendwelche Pläne für die nächste Zeit? Ich meine klar bezüglich Corona alles schwer planbar, aber vielleicht liegt ja irgendwas bei euch dazu in der Schublade?

M.L: Also unsere Spanientour mussten wir ja verschieben, das war aber nicht Corona bedingt, sondern weil Ramys Mutter an Covid verstorben ist. Ein Trauerfall also!
Unsere Deutschlandtour, auch um dann unser Album zu promoten, haben wir abgesagt, weil die Corona Vorschriften einfach zu undurchsichtig und teilweise zu heavy waren! Es gab so Aussagen, das wir Summe x an Leuten reinlassen können, aber keinen Ausschank oder ähnliches machen können, so was kommt für uns aber gar nicht in Frage bzw. da spielen dann auch die Hallenbetreiber nicht mit, weil sie damit ja den Großteil ihres Geschäftes machen!
Geplant ist aktuell nichts, ein paar Gedanken dazu liegen natürlich in der Schublade, aber wir müssen erstmal abwarten wie das Ganze sich entwickelt. Ein paar Festivals sind natürlich geplant, mal sehen wie und ob die stattfinden.

J.P: Zum Abschluss noch die Frage nach deinen anderen musikalischen Betätigungsfeldern. Du bist ja ein gefragter Produzent und spielst auch noch bei EMERGENCY GATE wie schaut es denn dort eigentlich aus?

M.L:. Ja produzieren tu ich natürlich nach wie vor. Das ist ja ein Teil meines Lebensunterhaltes.
Das Thema EMERGENCY GATE liegt aber erstmal auf Eis, meine ganze Konzentration liegt aktuell auf SERIOUS BLACK!

J.P: Vielen Dank Mario für deine Zeit und die interessanten Antworten im Zuge dieses Interview! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, die letzten Worte gehören natürlich dir.

M.L: Was mir ganz wichtig ist das wir uns Alle irgendwann wieder live sehen! Ich wünsche euren Lesern auf jeden Fall viel Spaß mit dem Album, zieht euch die Videos dazu rein es lohnt sich!
Was natürlich im Zuge von Corona wichtig ist die Unterstützung der Fans bei den Verkäufen! Die Chartposition bestimmt einfach die nächsten 2 Jahre und es wäre cool, wenn die Fans vielleicht unser tolles Boxset kaufen würden zum neuen Album, wo viel Inhalt drin ist, unter anderem ein großes Strandtuch in hoher Qualität, 2 CDs, Sticker und Autogrammkarte. Für knapp 35 Euro ist das glaube ich fair und diese Unterstützung würde uns sehr helfen, gerade in der aktuellen Zeit!

Julian

 

We Are Legend News

„We are Legend“ veröffentlichen eine „Remaster Deluxe“ Version ihres Debutalbums „Rise of the Legend“

Lange war es ruhig um „We are Legend“, nun kommt ein untrügliches Lebenszeichen! Die deutschen Prog/Power Metaller veröffentlichen am 1.3.2022 die frisch gemasterte und mit einem Bonus Track versehene Neuversion ihres Debut Albums „Rise of the Legend“, welches ursprünglich im November 2013 erschien und sofort durchweg sehr gute Kritiken erhielt. Beim Deutschen Rock und Pop Preis belegte die Band in vier Kategorien den ersten Platz, darunter “Beste Metal Band” und “Bester Metal Sänger”, was für die herausragende Stimme von Sänger Selin Schönbeck eine grosse Auszeichnung bedeutete!

Das mit frischem Sound versehene Album wird ausschliesslich digital veröffentlicht, auf allen einschlägigen Kanälen zu hören sein und bietet neben den bekannten Songs den bisher unveröffentlichten Bonustrack „Reach out“. Somit bietet die neue “Deluxe” Edition insgesamt 10 Songs mit einer Spielzeit von knapp 50 Minuten.

Mit dem Rerelease möchte die Band die Wartezeit auf den Nachfolger verkürzen, denn kürzlich hatte Dirk Baur, Gitarrist, Songwriter und Produzent, angekündigt, dass das neue Album bereits fertig aufgenommen in den Startlöchern steht und Ende Juni / Anfang Juli offiziell vorgestellt wird. Aufgenommen wurde es in verschiedenen Studios in Deutschland und Europa, gemischt und gemastert vom italienischen Mastermind Simone Mularoni (DGM) im Domination Studio in San Marino. Weitere Infos hierzu in Kürze!

www.wearelegend.de

https://www.facebook.com/WeareLegendOfficial

Falls ihr nochmals in das Album reinhören wollt oder es vielleicht noch gar nicht kennt, haben wir für eine eine Soundcloud Playlist erstellt, auf der auch der neue Bonustitel zu hören ist:

TIMLESS RAGE – Untold

Trackliste:

01. Far From Home
02. Disunity
03. Untold
04. Resurrection
05. Ocean Twilight
06. Piece of Heaven
07. Elements
08. Warrior

 

 

Spielzeit: 43:47 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Metalapolis Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.timeless-rage.de

 

Nach SILVERLANE kommt mit TIMELESS RAGE die nächste Kombo die ich schon in den ewigen Jagdgründen vermutete und mich nun eines Besseren belehrt!
Die Truppe veröffentlichte 2012 die Debüt EP „Forecast“ und nach einigen, sehr ordentlichen Liveauftritten verschwand man von der Bildfläche was einige Gründe hatte unter anderem, wie so oft, viele personelle.
Nun ist man aber wieder zurück auf der Bildfläche und es ist einiges neu!
Da hätten wir zuerst natürlich das Fulllenght Debütalbum „Untold“, dann mit Metalapolis Records ein neues Label und die wichtigeste neue Personalie ist vermutlich der neue Sänger Frank Breuninger der einigen von der Band DARK SKY bekannt sein dürfte!
Was sich nicht geändert hat ist die musikalische Ausrichtung, die ist nach wie vor im Symphonic Metalbereich angesiedelt.
Ich war sehr gespannt auf das neue Album, da ich damals auch schon die EP auf dem Rezensionstisch hatte.

Gestartet wird das neue Album mit dem Opener „Far From Home“ welches mit einer kurzen Einleitung beginnt. Der neue Sänger Frank setzt ein und er ist hier wesentlich rauer unterwegs als bei seiner Stammkombo. Passt auf jeden Fall gut zur Mucke würde ich sagen!
Die Nummer an sich ist ein Midtempo Symphonic Power Metalsong der gut ins Ohr geht und direkt zu gefallen weiß.
Mit „Disunity“ kann man dann gut anschließen bevor bei „Untold“ die Melodic und vor allem die Eingängigkeit super im Vordergrund stehen. Ein starker Track!
Man merkt die Truppe läuft so langsam gut warm!
Der Mittelteil ist dann mit dem etwas epischeren „Ressurection“ und der epischen Powerballade „Ocean Twilight“ auch bestens besetzt. Hier zeigt sich das es echt tragisch gewesen wäre, wenn die Band von der Bildfläche verschwunden wäre, sehr schade!
Bei „nur“ 8 Songs geht es so langsam schon auf das Ende der Scheibe zu, zuvor haben wir aber mit dem härteren „Piece of Heaven“ und dem abschließenden „Warrior“ nochmal zwei echte Glanzpunkte der Scheibe!

Das neue, längst überfällige Album von TIMELESS RAGE ist sehr ordentlichen gelungen muss ich sagen! Eine interessante Mischung aus Symphonic und Power Metal die einige starke Songs hervorbringt.
Auch der neue Sänger Frank passt sehr gut zur Band und zur Mucke und man darf gespannt sein, wie man jetzt nachlegt!
Auf jeden Fall ein zu empfehlendes zweites Werk der Band welches zeigt was man drauf hat und welches hoffentlich einige Anhänger finden wird.

Julian

 

THUNDEROR – Fire It Up

Trackliste:

01. Fire It Up
02. How We Roll
03. All or Nothing
04. Dangerous Times
05. Thunderor
06. On the Run
07. Into the Storm
08. We can Make it
09. Cold Tears

 

 

Spielzeit: 39:18 min – Genre: Heavy Rock – Label: Boonsdale Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.facebook.com/ThunderorOfficial

 

THUNDEROR ist eine Band, die sich ganz den 80iger Heavy Rock und Metal verschrieben hat und von den SKULL FIST Musikern JJ Tartaglia und Jonny Nesta gegründet wurde. Dazu suchten sie sich noch Oscar Rangel (Ex ANNIHILATOR) am Bass und fertig war das Trio. JJ sitzt am Schlagzeug und singt gleichzeitig. Das hat man glaube ich auch nicht alle Tage!
Die Jungs liefern auf ihrem Debütalbum „Fire It Up“ auf jeden Fall voll stadiontaugliche Mucke mit einem ordentlichen Groove.
Die Vorschusslorbeeren waren groß, schauen wir mal, ob man diese gerecht wird.

Der Opener „Fire It Up” könnte uns vielleicht etwas Erleuchtung bringen. Flott und eingängig ist das Ganze. Ein treibender Rhythmus und ein catchy Chorus sind die Kernpunkte dieser ersten Nummer. Ganz so wie versprochen kommt ordentlich Stadionatmosphäre auf, sehr schön!
Verschweigen sollte man aber auch nicht das der Gesang von Schlagzeuger JJ schon gewöhnungsbedürftig hoch ist, mal schauen, wie sich das über die gesamte Plattenlänge anfühlt.
Das folgende „How We Roll” bietet dann ebenfalls wieder Eingängigkeit par Excelance mit tollem Rhythmus und 80iger Feeling inklusive!
Bei „All or Nothing“ wird dann mal etwas der bisherige Pfad verlassen und richtig Dampf gemacht und aufs Gaspedal getreten. Eine schöne Abwechslung.
Und apropos Abwechslung die ist dann auch bei „Dangerous Times“ gegeben. Hier wird mit Piano und Synthieklängen unterstützt was der Nummer guttut und somit ein abwechslungsreicher und interessanter Track entsteht der so ganz anders ist als das was man bisher gehört hat.
Der Bandsong im Anschluss ist dann aber wieder eine schnelle 80iger inspirierte Nummer, wo man wieder schön mitgehen kann!
Und auch in der Folge gibt es noch die ein oder andere Übernummer zu entdecken. Das schmissige „On the Run“ ist dafür ein gutes Beispiel, mit dem ruhigen „Cold Tears“ was auch eine ganz andere Ton und Gesangslage hat wird ein ordentliches Banddebüt abgeschlossen.

Also so ganz kann man den angesprochenen Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden. Dafür gibt es zwei, drei Knackpunkte beim Album.
Die Spielzeit ist für die heutige Zeit etwas zu wenig, der Gesang von Fronter JJ ist auf Dauer doch recht gewöhnungsbedürftig was nicht jedem zusagen wird und trotz der ganzen starken Songs, gibt es auch den ein oder anderen Standardsong. Und das ist dann bei „nur“ 9 Songs wobei da noch ein Instrumental dabei ist, doch etwas zu wenig für die ganz vorderen Punkteränge!
Aber, der Anfang ist gemacht, ich bin gespannt was da noch kommt!

Julian