MORTON – Horror of Daniel Wagner

Trackliste:

01. Sinful Heart
02. Carry On
03. Fake God
04. Find Me
05. Confinement for the Blind
06. Horror of Daniel Wagner
07. No Fear of Hight
08. Escapist
09. Futures Predetermined
10. Divine Descent
11. Promiseland
12. Through the Never
13. Grand Awakening

Spielzeit: 64:00 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 30.03.2022 – Page: www.facebook.com/MORTONMETAL

 

Die Power Metalband MORTON hat 2011 ihr viel beachtetes Debütalbum „Come reads the Words forbidden“ über das Label AFM Records veröffentlicht. Danach wurde es recht ruhig um die Band und ich dachte schon das sie in den ewigen Jagdgründen verschwunden ist.
Aber, durch Zufall, als ich zu einer anderen Promo geforscht habe, stieß ich auf das zweite Album der Band „Horror of Daniel Wagner“ welches nun in Eigenregie nach fast 10 Jahren Arbeit endlich veröffentlich wird!
Eine Konzeptgeschichte über den fiktiven Charakter Daniel Wagner liegt dem ganzen zu Grunde.
Mastermind Max Morton erdachte diese Geschichte selbst und spielte fast das ganze Album komplett in Eigenregie selbst ein.

Mal schauen was uns hier geboten wird, starten wir den Albumopener „Sinful Heart“. Ein kraftvoller Power Metalsong, der seinem Genre absolut gerecht wird, wird uns hier präsentiert. Im Hintergrund sind schon erste Growls wahrnehmbar die uns auf der Scheibe noch häufiger begegnen werden, das kann ich euch jetzt schon versprechen.
Insgesamt ein ordentlicher Opener der die Mischung aus Härte und Melodic perfekt schafft.
Diese Mischung bleibt uns dann auch bei den nächsten Songs so erhalten, es schwingt immer der Sound des Debütalbums mit, der an der ein oder anderen Stelle ordentlich aufgepeppt wird.
Immer mit ordentlich Schmackes und der notwendigen Eingängigkeit setzen sich die Songs dann auch ohne Probleme in den Gehörgängen fest. Glanzpunkte sind hier auf jeden Fall „Carry On“, „Fake God“ und der Titelsong „Horror of Daniel Wagner“.
Gerade mit dem letzten Song merkt man aber das sich nun das musikalische Blatt etwas wendet, denn konzeptionell steigt man nun in die zweite Hälfte der Scheibe ein, wo es düsterer, härter und wesentlich moderner zur Sache geht.
Die Growls nehmen mehr Raum ein und es gibt immer mal wieder einen ordentlichen Schwenk in die Thrash Metalrichtung zu verzeichnen.
Das Ganze wirkt manchmal sehr brachial, aber ist trotzdem meistens sehr songdientlich gemacht, so dass wir auch hier noch ganz klar mit „No Fear of Hight“, „Escapist“, „Promiseland“ und dem überlangen Abschlusssong „Grand Awakening“ weitere Highlights haben.

Ihr merkt schon auf jeden Song bin ich nicht im Detail eingegangen, das kann man auch nicht wirklich da das neue MORTON Album definitiv keins ist zum eben Mal nebenbei hören! Jeder Song hat irgendetwas interessantes und konzeptionell sowie vom Songwriting her merkt man das man hier unglaublich viel Arbeit reingesteckt hat.
Das Album ist quasi in zwei Hälften aufgeteilt, wobei Fans des Debütalbums eher in der ersten Hälfte und Fans von etwas moderneren, härteren Power Metal eher in der zweiten Hälfte viele Hits finden werden!
Beide Fanlager finden hier auf jeden sehr empfehlenswerte Mucke und schön zu sehen und hören das Mastermind Max MORTON nach wie vor aktiv ist!

Julian

 

Cornerstone News

CORNERSTONE: NEUE SINGLE „PRIVATE EYES“ OUT NOW!

Und hier ist sie: die neue Cornerstone-Single „PRIVATE EYES“! Der Song beschäftigt sich mit einem sehr persönlichen und sensiblen Thema, nämlich Stalking. Michael, Co-Songwriter und Texter, erklärt, dass „mich dieses Thema über ein Jahr lang selbst betroffen hat. Zu Beginn fand ich es etwas seltsam, von jemandem gestalkt zu werden, und ich habe darüber sogar gelacht. Mit der Zeit verursachte diese Problematik jedoch dann ‚bad dreams‘ und ’sleepless nights‘, wie es im Text so schön heißt. Es ging dann so weit, dass ich innerhalb einer Stunde acht Anrufe sowie einen unüberschaubare Menge von Nachrichten über Nacht bekam.“ Der Track macht auf ein kontroversielles Thema aufmerksam, das nicht nur Frauen betreffen kann.

Produziert wurde die Single in einer fortlaufenden Zusammenarbeit mit dem kanadischen Top-Produzenten HARRY HESS, der erst kürzlich einen Grammy für seine Arbeit auf dem letzten Album von ALEX CUBA (Bester Latin-Pop) bekommen hat. Ein paar Radiostationen haben die Band bereits vor der Release interviewt und den Track gespielt, der Großteil der Promotion wird aber natürlich in den nächsten Wochen passieren. Es ist auch ein Video in Produktion, aber da genau in der Drehwoche die Hälfte der Band sowie des Filmteams an Covid-19 erkrankt ist und in Quarantäne musste, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis dieses fertiggestellt werden kann. Auch der Tag von Cornerstone hat nur 24 Stunden…

Der Song ist erhältlich auf Spotify, iTunes und den üblichen Plattformen!
https://www.artistcamp.com/SmartLinks/198003462441

Joanne Shaw Taylor News

Nashville, TN – 20. April 2022: KTBA Records ist stolz, den ersten Live-Konzertfilm des Bluesrock-Stars Joanne Shaw Taylor anzukündigen: „Blues From The Heart Live“ wird am 10. Juni 2022 weltweit veröffentlicht. Der Live-Auftritt wird als CD/DVD- und CD/Blu-Ray-Paket erhältlich sein und ein 24-seitiges CD-Booklet enthalten.

Das Live-Konzert wurde am 20. Januar 2022 im Franklin Theatre in Franklin, Tennessee, aufgezeichnet und gefilmt, und enthält unglaubliche Gastauftritte von Kenny Wayne Shepherd, Mike Farris und Joe Bonamassa. „Es war ein Traumkonzert“, erinnert sich Taylor strahlend. Dieses historische Ereignis war Joannes erster Live-Auftritt seit zwei Jahren mit Rob McNelley (Gitarre), Steve Mackey (Bass), Jimmy Wallace (Keyboards, Klavier), Nick Buda (Schlagzeug), Devonne Fowlkes (Backgroundgesang), Kim Fleming (Backgroundgesang) und Joanne an Gesang und Gitarre.

Der Ton wurde von Joe Bonamassa und Josh Smith in den Blackbird Studios in Nashville produziert und von Kevin Shirley (Led Zeppelin, Iron Maiden) in The Cave in Australien gemischt. Die Videokomponente enthält den Bonustrack „I’m No Angel“ (nicht auf der CD enthalten) und einen Blick hinter die Kulissen mit Interviews von Joanne und Joe, bevor sie die Bühne betraten.

Die erste Live-Single, „Dyin‘ To Know“, wurde bereits veröffentlicht. Das offizielle Musikvideo zu „Dyin‘ To Know“ findet ihr hier:

Vorbestellungen des Albums sind unter https://bit.ly/JSTblues möglich .

 

CD Tracklisting

1. Stop Messin’ Round

2. If That Ain’t A Reason

3. Keep On Lovin’ Me

4. If You Gotta Make A Fool Of Somebody

5. Can’t You See What You’re Doing To Me (featuring Kenny Wayne Shepherd)

6. Let Me Down Easy

7. Two Time My Lovin’

8. I Don’t Know What You’ve Got (featuring Mike Farris)

9. Three Time Loser

10. Dyin’ To Know

11. Just Another Word

12. I’ve Been Loving You Too Long

13. I’m In Chains

14. Don’t Go Away Mad (featuring Joe Bonamassa)

15. Summertime featuring Joe Bonamassa

16. Only You Know And I Know (featuring Joe Bonamassa)

 

DVD/Blu-ray Tracklisting

1. Stop Messin’ Round

2. If That Ain’t A Reason

3. Keep On Lovin’ Me

4. If You Gotta Make A Fool Of Somebody

5. Can’t You See What You’re Doing To Me (featuring Kenny Wayne Shepherd)

6. Let Me Down Easy

7. Two Time My Lovin’

8. I Don’t Know What You’ve Got (featuring Mike Farris)

9. Three Time Loser

10. Dyin’ To Know

11. Just Another Word

12. I’ve Been Loving You Too Long

13. I’m In Chains

14. Don’t Go Away Mad (featuring Joe Bonamassa)

15. Summertime feat. Joe Bonamassa

16. Only You Know And I Know (featuring Joe Bonamassa)

Existent News

DIE NEUE SINGLE „WILLKOMMEN IM UNTERGANG“ VON EXISTENT

Wir steh’n am Abgrund dieser Welt und springen Hand in Hand!“

Die neue Single WILLKOMMEN IM UNTERGANG ist der kompromisslose Nachfolger der 2021 erschienenen EP Kartenhaus, die bereits über eine halbe Million Streams sammelte. Das Gitarren-Riff präsentiert uns von der ersten Sekunde an die raue Stimmung des Songs, während einen die eindeutig ernsten Vocals in den Strophen in einen hymnenhaften Chorus begleiten. Dabei hat der Text durch den Krieg in der Ukraine leider eine Aktualität, mit der die Jungs bei der Grundidee des Songs noch gar nicht gerechnet haben…

Die aktuelle EP „Kartenhaus“ könnt ihr hier bestellen: www.existent-band.de

Der Detze Rockt News

Das Der Detze rockt-Open Air feiert in diesem Jahr sein verspätetes 10jähriges Jubiläum.

Am 17-19.6.2022 präsentiert die Crew nach zweijähriger Pause wieder Bands aus der ganzen Welt. Besondere Schmankerl in diesem Jahr sind die beiden legendären Headliner Razor und Exciter aus Kanada.

Zusätzlich gibt es eine exklusive Iron Maiden- Show des ehemaligen Maiden-Frontmannes Blaze Bayley, einen exklusiven Deutschland-Gig der brasilianischen Thrasher Violator, sowie viele altbekannte Größen der Szene. Über 100 ehrenamtliche Helfer helfen mit, das Festival zu stemmen. Besonders beliebt sind die moderaten Preise und die familiäre Atmosphäre auf dem Detzenberg in den Wäldern der Eifel. Ein Teil des Erlöses wird jedes Jahr für einen guten Zweck gespendet.

Weitere Infos unter: www.derdetzerockt.de und www.facebook.com/derdetzerockt

SAINTS N SINNERS – Rise of the Alchemist

Trackliste:

01. As Above so Below
02. Sign of Things to Come
03. Sacred Ground
04. Saviour of the Damned
05. Dreamer
06. Death Comes in Winter
07. Queen of the Nile
08. Ivory Tower
09. Rise of the Alchemist
10. Catch 22

 

Spielzeit: 61:50 min – Genre: Melodic Metal – Label: SNS Records – VÖ: 08.04.2022 – Page: www.thesaintsnsinners.com

 

Manchmal kann man unseren Job (eigentlichi ist es ja nur ein Hobby) einfach nur lieben! Nichts ahnend stöbert man durch die neusten Promomails und dann entdeckt man die neue Promo der Melodic Metalband SAINTS N SINNERS die einen dann beim ersten Hören einfach nur aus dem Sessel bläst!
Die Band war mir zwar vom Namen her ein Begriff, aber das selbstbetitelte Debütalbum von 2013 ist irgendwie an mir vorbei gegangen.
Aber nun wird diese Wissenslücken geschlossen, nämlich mit dem neuen Album „Rise of the Alchemist“ was laut Bandaussage ein Quantensprung im Vergleich zum Debüt darstellen soll!
Das Album wurde in Istanbul, München und Kiew aufgenommen und von Gründer und Gitarrist Deniz Tuncer produziert sowie vom Max Morton (MORTON) gemischt.

Bandmaskottchen Virgil schmückt wieder das schöne Cover, lauschen wir jetzt aber endlich mal der Vorabsingle und Opener „As Above so Below“. Nach einer kleinen mystischen Einleitung beginnt die Nummer recht druckvoll und der geile, kraftvolle Gesang von Fronter Mehmet Kaya beginnt und man ist mittendrin im überlangen Opener der aber zu keiner Zeit langweilig wird.
Die Melodic Metalvipes sind komplett da und dürften direkt ein Fest für den geneigten Genre Fan sein!
Die nächste Nummer „Sign of Things to Come” hat einen klassischen Melodic Metal Aufbau und nicht nur einmal denke ich hier an GAMMA RAY oder HELLOWEEN. Inklusive ist hier natürlich wieder ein eingängiger Refrain, den man schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Das erdige „Sacred Ground“ schlägt dann die Brücke in den Mittelteil wo das schnelle „Saviour of the Damned“ den gekonnten Einstieg macht
Etwas sanftere Töne gibt es dann bei „Dreamer“ zu hören bevor „Death Comes in Winter“ die perfekte Überleitung ist für das epische „Queen of the Nile“ welches inklusive orientalischen Flair daherkommt.
Wer jetzt denkt, okay so langsam müsste der Band aber mal die Puste ausgehen der sieht sich getäuscht, denn im letzten Drittel haben wir eigentlich nur Hits versteckt! Egal ob es die beiden Videosingles „Ivory Tower“ und „Catch 22“ oder der fast 12-minütige Titelsong „Rise of the Alchemist“ ist, hier greift man komplett ins ganz oberste Qualitätsregal! Einfach nur geil!

Ich erwähnte es schon zu Beginn, mich hat das neue Album der Jungs von SAINTS N SINNERS direkt beim ersten Mal echt vom Stuhl gehauen! Dieser Eindruck festigte sich dann nur in jedem Hördurchlauf und mittlerweile kann ich mich eigentlich nur in den Arsch beißen das mir die Truppe nicht schon eher aufgefallen ist!
Eine geile Produktion, geile Melodic Metalsongs angelehnt an HELLOWEEN oder GAMMA RAY, Melodic Metal Fans finden hier definitiv eins der Genre Highlights des Jahres 2022 und eine dringende Kaufempfehlung!

Julian

 

LORDS OF THE TRIDENT – The Offering

Trackliste:

01. Legend
02. Acolyte
03. Charlatan
04. Feed the Wolves
05. Carry the Weight
06. Offering to the Void
07. Champion
08. The Invitation
09. Dance of Control
10. The Tower Walls
11. Power of Evil
12. The Blade
13. Heart of Ashes

Spielzeit: 60:39 min – Genre: Epic Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 01.04.2022 – Page: www.lordsofthetrident.com

 

Die US Epic Metaller LORDS OF THE TRIDENT sind schon seit 2008 in unserer geliebten Musikszene unterwegs. Zuerst sagte mir die Band überhaupt nichts, aber dann dämmerte es mir! Richtig, ich habe 2015 ihr Album „Frostburne“ besprochen und das fand ich gar nicht mal so schlecht!
Daher kam mir die Promo ihres neusten, 5. Album, „The Offering“ sehr gelegen.
Es soll wohl das komplexeste Album der Band sein, nicht das die vorherigen Scheiben auch schon etwas anspruchsvoller und nicht gerade zum mal eben nebenbei hören waren.

Aber gut, es geht ja immer noch eine Spur härter. Horchen wir daher mal in den Opener „Legend“ rein und schauen was die Mannen uns hier präsentieren. Mit einer sanften Einleitung beginnt die Nummer bevor die härteren Riffs das Ruder übernehmen. Der Gesang setzt ein und man ist mittendrin im US Epic Metal der Band. Schöner voller, kräftiger Gesang gepaart mit einem interessanten Songaufbau und dem dazu passenden und eingängigen Chorus erwarten uns hier. Das sind die Glanzpunkte des Openers der definitiv Lust auf mehr macht!
Einen ordentlichen Thrasheinschub hat das folgende „Acolyte“ abbekommen, aber im Refrain ist man dann wieder wunderbar melodisch unterwegs, so dass man das Qualitätslevel des Openersongs auf jeden Fall direkt halten kann.
Sehr schön ist in der Folge zu sehen das die Jungs wirklich viel Arbeit ins Songwriting gesteckt haben und jeder Song hat irgendeine Raffinesse!
Eingängigkeit ist so gut wie immer, trotz mancher Überlänge, gegeben und es gibt dann noch so Songs die hervorstechen, wie das teilweise mehrstimmige „Carry the Weight“ oder das mit Chören unterlegte „Champion“.
Nicht jeder Song zündet hier zu absolut 100 %, aber echte Ausfälle sucht man vergebens. So vergeht der Mittelteil der Scheibe wie im Flug und „The Tower Walls“ leitet das letzte Drittel dann wieder sehr erstklassig und vor allem wieder schön eingängig ein!
Und auch im letzten Abschnitt macht die Band mit ihrer neuen Platte noch eine sehr ordentliche Figur und hat mit „Power of Evil“, dem etwas härteren „The Blade“ und dem überlangen „Heart of Ashes“ noch drei Hits im Gepäck.

Eigentlich wollte ich schon früher mit der Rezi fertig sein, aber ich habe mir nochmal ein paar extra Runden Hörgenuss mit der neuen Scheibe von LORDS OF THE TRIDENT gegönnt, da es hier, trotz aller Eingängigkeit, viel zu entdecken gibt!
Man merkt der Band das sie viel Zeit in die Scheibe investiert haben um das beste Ergebnis rauszuholen!
Das eigenproduzierte Resultat ist mehr als empfehlenswert und bekommt dementsprechende Punkte bei uns. Ein kleiner Geheimtipp für die angesprochenen Genre Fans unter uns!

Julian

 

 

 

BÖLLVERK – Heading the Crown

Trackliste:

01. Ask the Angel, Listen to the Devil
02. Let`s Ride Till Dawn
03. Good Morning Rock n Roll
04. Heading for the Crown
05. The 7th No
06. Master of Thunder
07. Live Fast
08. Next Level of Service
09. Someday we will Die

 

 

Spielzeit: 44:05 min – Genre: Heavy Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 22.04.2022 – Page: www.boellverk.de

 

Zeit mal einem deutschen Newcomer eine Chance zu geben! Die Band BÖLLVERK, die sich 2018 gründeten, kommt dieser Tage mit ihrem Debütalbum „Heading the Crown“ um die Ecke und bietet uns darauf klassischen Heavy Metal der Marke ACCEPT, RUNNING WILD oder WARLOCK.
Letzteres ganz klar aufgrund des personellen Neuzugangs in der Band!
Denn, nachdem auf dem Demo „Let`s Ride Till Dawn“ noch Gitarrist Zahn am Gesang zu hören war, gibt es nun mit Svenja eine neue Sängerin, die von Zahn unterstützt wird.
Und dass dieser Wechsel sich mehr als bezahlt macht finden wir nun zusammen heraus, indem wir dem Opener „Ask the Angel, Listen to the Devil“ lauschen.
Erdige Riffs erwarten uns direkt zu Beginn und schon nach kurzem ertönt die Stimme der neuen Sängerin Svenja die wirklich sehr gut zur Mucke passt. Da haben die Jungs einen echten Glücksgriff gemacht!
Zahn lässt es sich aber nicht nehmen auch noch ein paar Backing Vocals beizusteuern, eine gute Mischung, das tönt gut würde ich sagen!
Das schon bekannte „Let`s Ride Till Dawn“ folgt dann als Nächstes und auch hier wirkt sich Svenja absolut positiv auf den Gesamtsound aus, bemerkenswert wie sich eine Charakteristik eines Songs direkt ändert. Coole Nummer, die einfach nur Laune macht.
Über den Standardmetalsong „Good Morning Rock N Roll” geht es zum Titeltrack „Heading for the Crown” der wieder ins obere Qualitätsregal greift und eine Old School Heavy Metal Perle vor dem Herrn ist!
Also ich muss schon sagen für ein Debütalbum und für eine Eigenveröffentlichung schlägt sich die Band mehr als beachtlich bislang!
Und auch in der Folge gibt es noch den ein oder anderen Hit zu entdecken, „The 7th No“, das epische „Master of Thunder“ oder das abschließende „Someday We Will Die“ sind z.B. solche.
Der ein oder andere Standardmetaltrack hat sich zwar auch eingeschlichen, aber insgesamt überwiegen hier klar die Songs aus dem oberen Qualitätsregal!

Das Debütalbum von BÖLLVERK kommt zu keiner Zeit billig oder angestaubt daher. Nein hier geht es frisch und unverbraucht zur Sache und meistens schön songdienlich! Ganz großer Pluspunkt im Vergleich zu den früheren Songs ist auf jeden Fall die neue Sängerin Svenja, die den Tracks eine ganz eigene Note und den letzten Kick verpasst!
Da haben die Jungs einen absoluten Glücksgriff gelandet!
Wer auf frischen Oldschool Heavy Metal mit weiblichem Gesang steht sollte hier auf jeden Fall zugreifen und die Band unterstützen!
Einen Fan mehr haben sie auf jeden Fall schon : )

Julian

 

 

 

CELTIC HILLS – Huldufolk

Trackliste:

01. The Secret of the Grail
02. Metal Message
03. After the Earthquake
04. Hidden Folk
05. Green Forest
06. Gate of Hollow Earth
07. Living out the Egg
08. The Sound of Earth
09. The Hammer of Thor
10. Villacher Kirktag
11. Living out the Egg (Vocals Simone Cescutti)
12. Words in Out

Spielzeit: 51:47 min – Genre: Power Metal – Label: Elevate Records – VÖ: 01.04.2022 – Page: www.facebook.com/CELTIC.HILLS.Official/

 

Das Trio CELTIC HILLS wurde 2010 gegründet und seit 2020 legt man ein ordentliches Veröffentlichungstempo vor!
Denn das 2. Album „Mystai Keltoy“ der Band erschien 2021 und nun steht uns bereits das 3. Album „Huldufolk“ in Haus.
Wer jetzt aber denkt aufgrund des Bandnamens ist man im Folk Metalbereich unterwegs der sieht sich getäuscht!
Denn die drei Musiker rund um Gitarrist und Sänger Jonathan Vanderbilt fühlt sich in einer Mischung aus Speed, Power und Melodic Metal eher zu Hause.

Das beweisen sie auch direkt beim Opener „The Secret of the Grail“. Etwas episch beginnt die Nummer bevor das Ganze schön flott, melodisch und wunderbar eingängig weitergeht. Etwas Power und Speed Metal mit einem Schuss Melodic und fertig ist das Erfolgsrezept was dieser Nummer zu Grunde liegt.
Und diese gute Mischung wird dann auch beim nächsten Song „Metal Message“ genauso beibehalten.
Die nächste Hitbombe wird dann mit der Videosingle „After the Earthquake“ wieder gezündet. Hier geht man zwar wieder etwas epischer zur Sache, ist dann aber spätestens beim Refrain wieder voll in der Melodic Ecke unterwegs.
Weitere Highlights folgen dann mit „Hidden Folk“ und „Green Forest“ auf dem Fuße!
Ich muss schon sagen man merkt irgendwie nicht wirklich das hier nur 3 Musiker beteiligt und unterwegs sind….das klingt alles irgendwie nach mehr Leute und einfach voller!
Schon geil was die 3 hier auf die Beine stellen!
Vom folgenden „Living out of the Egg” gibt es ja zwei Versionen auf dem Album, die beide auch ihre Daseinsberechtigung haben. So ganz kommt man aber hier nicht an die bisherigen Hits ran, das muss man relativ schnell festhalten.
Und das bleibt dann auch in der Folge so, hier haben sich dann doch eher die Standardmetaltracks angesiedelt, auch wenn die Growls von Fronter Jonathan beim trashigen „The Hammer of Thor“ doch schon ganz ordentlich sind.
So kann im letzten Drittel nur noch das kultige „Villacher Kirktag“ gefallen, hier stimmt die Mischung aus Härte, etwas Folk und Melodic wieder zu 100 %!
Also ich muss schon sagen, die Mischung aus Power, Speed, Folk und Melodic Metal weiß hier schon das ein oder andere Mal so richtig zu begeistern, und gerade in der ersten Hälfte hat man einige Hits parat!
Zwar verliert sich die Scheibe in der Folge etwas im Standard, aber richtig schlechte Songs sucht man auch hier vergebens.
Daher bleibt nur eine insgesamt sehr starke Leistung festzuhalten mit denen Anhänger der oben genannten Genres definitiv ihr Freude dran haben werden!

Julian

 

AXEL RUDI PELL – Lost XXIII

Trackliste:

01. Lost XXIII Prequel
02. Survive
03. No Compromise
04. Down on the Streets
05. Gone with the Wind
06. Freight Train
07. Follow the Beast
08. Fly with Me
09. The Rise of Ankhoor
10. Lost XXXIII
11. Quarantined 1 (Bonus Track)

Spielzeit: 54:47 min – Genre: Melodic Rock – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 15.04.2022 – Page: www.axel-rudi-pell.de

 

33 Jahre Karriere, 20 Studioalben, dazu noch Live CDs und DVDs. Das sind die beeindruckenden Zahlen von AXEL RUDI PELL DER deutschsprachige Gitarrist für Melodic Rock/Metal mit seiner gleichnamigen Band.
Wer uns schon länger verfolgt weiß das ich ein großer und langjähriger Fan des Bochumers bin, ihn auch schon persönlich getroffen habe und auch etwas Körperschmuck von ihm trage…gut letzteres wollt ihr vielleicht gar nicht wissen, aber egal ; )
Termingerecht liefert uns Axel nun sein 21. Studioalbum mit dem Titel „Lost XXIII“ ab auf dem erneut die Bandmannschaft so ist wie man sie es seit Jahren gewohnt ist!
Johnny Gioeli am Gesang, Volker Krawczak am Bass, Ferdy Doernberg an den Keys sowie Bobby Rondinelli am Schlagzeug.
Und auch musikalisch sollte man keine Experimente erwarten, es bleibt beim jahrzehntelangen ARP Sound!

Nach dem obligatorischen Intro „Lost XXIII Prequel” beweist dies auch gleich die Vorabsingle „Survive“. ARP Melodic Rock/Metal der genau das ist was sich die Fans wünschen und vorstellen. Aber irgendwie kann ich mir nicht helfen, es klingt ein bisschen anders als bisher…hat man doch an der ein oder anderen Stellschraube gedreht und etwas experimentiert?
Knochentrocken mit satten Riffs beginnt dann auf jeden Fall „No Compromise“ im Anschluss. Und dieser erdige Grundton bleibt dann auch in der Folge so, so haben wir es hier insgesamt mit einem groovenden, erdigen Rocker zu tun der sich auch irgendwie von der Masse gut abhebt.
Und beim anschließenden „Down on the Streets“ fällt es mir dann wie die Schuppen von den Augen bzw. Ohren! Jetzt weiß ich, warum es sich so anders anhört?
Die Songs sind alle eine ganze Spur rockiger, straighter und versprühen irgendwie eine pure Spielfreude, die man so vielleicht lange nicht gehört hat!
Vermutlich ist das Corona und das sehr hochkonzentrierte Arbeiten an den Alben bzw. das „Ich muss überhaupt was machen, wenn live schon nicht geht“ da nicht ganz unschuldig dran!
Egal was es war, das Endergebnis ist geil und das wird auch im Mittelteil nicht viel anders.
Denn hier haben wir die obligatorische Ballade „Gone with the Wind“, wo vor allem Fronter Johnny natürlich richtig glänzen kann, das geniale, überlange „Freight Train“ sowie das flotte „Follow the Beast“.
Im Anschluss haben wir mit „Fly with Me“ eine weitere Ballade, huch zwei Balladen, das gab es auch lange nicht auf einem ARP Album, und dann folgen zum Abschluss noch „The Rise of Ankhoor“ und der Titeltrack „Lost XXIII“, dieser kommt düster daher und hat einen geilen BLACK SABBATH Touch, noch zwei epische Nummern die auch ihresgleichen suchen!
Und dabei stört es irgendwie so gar nicht, das erstgenanntere Nummer nur ein Instrumental geworden ist, was normalerweise so gar nicht meins ist.
Das sagt denke ich schon viel über die Qualität aus.

Schlechte Alben gab es ja in der langen ARP Diskografie eh noch nie! Der Gitarrenmeister schafft es mit seiner restlichen Band immer wieder das vorherige Album entweder zu toppen oder zu mindestens qualitativ beizubehalten.
Das neue Album bildet da keine Ausnahme und wie schon geschrieben klingt das neue Material irgendwie total frisch und voller Spielfreude so dass der ein oder andere Nörgler hier vielleicht doch überrascht sein wird!
So oder so haben wir es hier erneut mit einem ARP Album der Spitzenklasse zu tun, Punkt aus!

Julian