01. Sharp Tongue
02. The Dead Follow
03. Send Me Down
04. The Demonstration
05. Witch Hunt
Spielzeit: 19:30 min – Genre: Hard Rock – Label: Golden Robot Records – VÖ: 21.11.2025 – Page: www.facebook.com/BEASTEAGLENE
Aus Nebraska kommt heute BEAST EAGLE in die Redaktion geflogen. Nach einem Album und einer EP gibt es von dem Quartett nun eine weitere EP namens „Sorceress“, mit stonerig angehauchtem Hard Rock, inspiriert von Truppen wie KYUSS und MASTODON. Gerade mal sechs Jahre gibt es das Quartett und Sängerin Kate Lewis, und da geht schon echt viel, aber da geht auch noch was.
Bleiben wir bei den Vocals: Da geht schon sehr viel. Kate ist eine Top-Besetzung für die Vocals, legt viel Emotion hinein, hat ein nices Vibrato und ist ein echter Mehrwert für den Sound. Der Rest der Band kann sich auch sehen lassen, insbesondere Austin L’Ecuyers Gitarrenarbeit unterstützt das Genre von BEAST EAGLE sehr gut.
Der Sound an sich ist erdig voll, wirkt handgemacht und in angenehmem Maße trocken, lediglich die HiHat ist, insbesondere im dritten und vierten Track, irgendwie danebengegangen.
Was in keinster Weise handgemacht wirkt, ist das verdammte KI-Cover (interessante Gesichter haben die Leute da; was macht der Typ, dem ganz rechts ein Stock aus dem Arm wächst, und warum fegt der Herr vorne im Bild mit einem Reisigbesen am Feuer?). Nicht nur das, man hat sich offenbar entschlossen, für die einzelnen Songs jeweils auch noch eins zu generieren. Ganz tolle „Arbeit“. Einfach mal ein Stern Abzug an dieser Stelle. Artworks sind Teil des Kunstwerks. Wer sich ärgert, dass Bands nicht gut entlohnt werden, sollte sich im klaren sein, dass Artwork-Künstler ebenso Künstler sind. Und wer heute an dieser Stelle menschliche Kreativität durch künstliche Intelligenz ersetzt, sollte dringend den Schuss hören, bevor das in wenigen Jahren auch mit seiner Musik passiert.
Musikalisch ist an „Sorceress“ vieles gut. Die Groove-Arbeit sitzt, die Melodien sind astrein genrekompatibel und insbesondere „The Demonstration“ mit seinen progressiven Taktspielereien in der Strophe, dem starken Chorus und dem sehr gelungenen Mittelteil, der in einen smarten Dreiertakt übergeht, macht richtig Laune. Die ersten drei Tracks sind jeweils unter vier Minuten lang und in ihrem Drucklevel relativ monoton. Ja, da gibt es immer so einen kurzen ruhigen Part, aber der Rest bleibt in Sachen Intensität doch immer auf einem ähnlichen Level. Damit geht bei ihnen die Struktur ein wenig verloren, während sie in der kurzen Zeit aber auch als komplette, klassisch strukturierte Songs funktionieren wollen und daher auch keine ausufernden, hypnotischeren Passagen zulassen. Das geht doch auf Kosten der Wirkung und hätte an einigen Stellen mit einem simplen „Weniger ist mehr“-Mindset verhindert werden können.
Fazit:
„Sorceress“ klingt sehr gut, die Vocalleistung ist wirklich, wirklich stark, die Instrumentalfraktion macht einen stabilen Job und man kennt sein Genre offensichtlich ganz genau. Etwas Mut zu Variation hätte der Platte aber echt gut getan. Dass BEST EAGLE das eigentlich können, beweist ohne Zweifel der
Anspieltipp:
„The Demonstration“
Jannis















