BEYOND THE BLACK – Beyond the Black

Trackliste:

01. Is there Anybody Out There
02. Reincarnation
03. Free Me
04. Winter is Coming
05. Into the Light
06. Wide Awake
07. Dancing in the Dark
08. Raise your Head
09. Not in our Name
10. I remember Dying

 

Spielzeit: 42:04 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 13.01.2023 – Page: www.facebook.com/beyondtheblackofficial

 (Bandfan)

(Die Hard Metaller)

Die deutschen Senkrechtstarter im Symphonic Metal Bereich BEYOND THE BLACK hatte ich in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren und daher die ein oder andere Veröffentlichung und auch die große Bandumbesetzung 2016 verpasst.
Nun werfe ich aber mit Freuden das Reziauge auf das neue selbstbetitelte Werk das nun bei Nuclear Blast Records das Licht der Welt erblickt.
Auf diesem präsentiert die Band rund um Frontfrau Jennifer Haben nach wie vor sehr eingängigen Symphonic Metal der Fans der Band sofort ansprechen sollte!

Beweis dafür ist direkt der Opener und Singleauskoppelung „Is there Anybody Out There“. Hier ist man absolut zielsicher unterwegs, man ist direkt wieder im Symphonic Metal der Band gefangen, lauscht dem klasse Gesang von Fronterin Jennifer und dem instrumentalen Können ihrer Mitstreiter, ein starker Beginn!
Der nächste Hit, die Videosingle „Reincarnation“ erwartet uns direkt als Nächstes. Dies ist vielleicht einer der stärksten Songs auf dem Album bietet er doch eine klasse Mischung aus Härte, Symphonic mit ordentlich Folkeinflüssen, Abwechslung und Eingängigkeit.
Besser geht es nicht!
Das ebenfalls als Videosingle ausgekoppelte „Free Me“ ist dann wesentlich ruhiger unterwegs als der Vorgänger und weiß auch direkt zu überzeugen.
Hier ist auch wieder das tolle Songwritinggespür hervorzuheben.
Das beweist die Band dann auch bei den folgenden Songs „Winter is Coming“ und „Into the Light“ ebenfalls zielsicher.
Mit der ruhigen Lagerfeuernummer „Wide Awake“ wir der Mittelteil dann schön emotional abgeschlossen.
Der letzte Abschnitt der Scheibe wird dann mit der Videosingle „Dancing in the Dark“ eingeleitet der vielleicht ein klein bisschen der letzte Punch fehlt, auch wenn hier die tolle Orchestrierung mit den Trommeln lobend hervorzuheben sind. Eingängig ist das Teil aber wie die Hölle, das hat man auch hier wieder zu 100% geschafft!
Bei „Raise your Head“ könnte man einen waschechten Headbanger erwarten, aber leider weit gefehlt, ein ziemlich auf Mainstream getrimmter Symphonic Metaltrack der irgendwie etwas unspannend daher kommt.
Ganz anders dann „Not on our Name“ der ein bisschen in Richtung des Highlightsongs „Reincarnation“ geht und somit eine tolle Abwechslung zu den bisherigen Mainstreamsongs ist.
Als Abschluss serviert man uns dann mit „I remember Dying“ einen epischen Symphonic Metaltrack der den ruhigen Schlusspunkt unter ein sehr streibares Album setzt!

Tja, ich erwähnte es mehrmals, Songwritingtechnisch ist hier sehr viel in Ordnung auf dem neuen BEYOND THE BLACK Diskus. Die Tracks sind mega eingängig und interessant aufgebaut.
Aber was ganz klar hervorzuheben ist, der Härtegrad fehlt ganz klar bei einigen Songs und man merkt das man hier sehr stark in die Mainstream Ecke driftet. Was ja erstmal nix schlechtes ist und logischerweise auch der Bekanntheit der Band in allen Medien geschuldet ist.
Das macht das bewerten hier echt schwierig! Für den Bandfan der klein Problem mit dem fehlenden Härtegrad hat geht es hoch in den Notenrängen, für den Die Hard Metaller eher runter!
Deswegen gibt es von mir erstmals eine zweigeteilte Wertung.

Julian

 

REXORIA – Imperial Dawn

Trackliste:

01. Paradigm
02. The New Revolution
03. Devious Desire
04. Rage and Madness
05. Fading Rose
06. Light Up the Sky
07. Horizon
08. Set Me on Fire
09. Crushing for More
10. Enchanted Island

 

Spielzeit: 34:51 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Black Lodge Records – VÖ: 03.02.2023 – Page: www.facebook.com/rexoriamusic

 

Das 3. Album in knapp 5 Jahren, das ist schon eine ordentliche Schlagzahl, die die Band REXORIA hier vorgibt. Alle Alben habe ich bislang hier bei uns besprochen, so mache ich dann natürlich auch bei dem neuen Album „Imperial Dawn“ keine Ausnahme.
Mit neuem, schwedischem Label in der Hinterhand und nach wie vor angeführt von Fronterin Frida Ohlin macht man sich nun also ein 3. Mal auf die Fans von so Bands wie BATTLE BEAST, AMARANTHE oder UNLEASH THE ARCHERS mit neuem Stoff zu versorgen.
Zwischen ihren Alben war die Band übrigens noch fleißig unterwegs und hat unter anderem mit so Bands wie BATTLE BEAST, BLOODBOUND, DYNAZTY oder HARDCORE SUPERSTAR die Bühnen geteilt.

Mal schauen, wie den Jungs und dem Mädel das neue Album gelungen ist? Starten wir mal mit dem Openersong „Paradigm“. Direkt ist die volle Band da und man verliert keine Zeit, gut ist ja auch kein Wunder bei der Gesamtspielzeit von nur knapp 35 Minuten oder?
Der Song ist auf jeden Fall ein klassischer Zwitter aus BATTLE BEAST oder AMARANTHE, ganz so wie wir es von der Band gewohnt sind. Fans fühlen sich also mal direkt zu Hause!
Obwohl wenn ich mir den 2. Track „The New Revolution“ so anhören fällt schon auf das der typische Bandsound doch etwas mehr in Richtung Synthie unterstützten Melodic Metal ala AMARANTHE geht. Da war es auf dem Vorgängerdiskus noch etwas druckvoller! Aber egal auch Song Nummero 2 drückt sich sofort unaufhaltsam in die Gehörgänge.
Nach dem eher nach Standarmetal tönenden „Devious Desire“ sind wir bei „Rage and Madness“ wieder voll auf der Erfolgsspur unterwegs die dann mit „Fading Rose“ und der Videosingle „Light Up the Sky“ so richtig weitergeht. Hier ist man zielsicher unterwegs und erschafft so Hit um Hit!
„Horizon“ ist dann wieder gute Standardmetalkost, die flotte Videosingle „Set Met on Fire“ ist dann aber wieder treffsicher als Hit unterwegs, wobei man hier doch sehr stark in die eher poppige Metalecke abwandert, das gefällt definitiv nicht jedem!
Der vorletzte Track „Crushing for More“ schießt dann in die gleiche Richtung bevor mit dem eher wieder klassichen Melodic Metalsong „Enchanted Island“, wo es eine männliche Gesangsunterstützung gibt, ein ordentliches aber doch sehr kurzes Album abgeschlossen wird.

Wer auf die Vorgängeralben der Band steht findet auch auf dem neuen Diskus definitiv Melodic Metalkost die ihm schmecken wird, wenn man sich auf die teilweise doch sehr stark in Richtung Pop und Synthiemetal abwandernden Songs einlassen kann!
Und das ist auch der eine großer Kritikpunkt, mir fehlt etwas die Härte, was aber nicht jeden stören sollte und zusätzlich ist die Spielzeit heutzutage echt ein Witz, sorry!

Julian

 

 

MAGIC OPERA – Battle of Ice

Trackliste:

01. The Black Sorcery
02. The Cursed Crown
03. The Legend of the Demon`s Cry
04. Assault on the Castle
05. Ride into the Sun
06. White Dragon
07. The Shadow Man
08. The Book of Evil
09. Under Siege
10. Battle of Ice

 

Spielzeit: 64:06 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 27.01.2023 – Page: www.magicopera.it

 

2021 erschien das Debütalbum „The Golden Pentacle“ der Band MAGIC OPERA des DERDIAN Keyboarders Marco Garau. Dies basiert auf der Fantasy Saga Amtork die aus Marcos Feder stammt.
Es gab für das Debütalbum recht ordentliche Kritiken, auch hier bei uns, so war es nur eine Frage der Zeit bis wir den 2. Teil der Saga in Form des mir nun vorliegenden Albums „Battle of Ice“ vor uns haben.
Nach wie vor arbeitet Marco darauf mit bekannten Musikern zusammen, z.B. Sänger Anton Darusso (WINGS OF DESTINY) oder die Gitarristen Luca Sellitto (STAMIA) und Enrico Pistolese (DERDIAN).

Na, dann schauen wir doch mal wie uns das neuste Werk so mundet, starten wir mit dem Opener „The Black Sorcery“. Dieses beginnt mit Keyboardklängen und sanften Melodien bevor dann nach ungefähr einer Minute der Song richtig Fahrt aufnimmt!
Der raue Gesang von Fronter Anton passt erst irgendwie so gar nicht in die Orchestrierung, aber schon nach kurzem wird schnell klar das das Ganze dann doch eine tolle, eingängige Mischung ist. Wenn man nicht zu viel Probleme mit massiven Keyboardeinsätzen hat, aber das war ja schon auf dem Debütalbum so.
„The Cursed Crown“ im Anschluss ist dann aber härte technisch stellenweise ein ganz anderer Fall und hebt sich vor allem aufgrund der Growls von Anton extrem vom Vorgänger ab.
Ich bin ja kein Fan von Growling, gut eingesetzt ist es okay, die Hauptsache ist aber es wird im weiteren Verlauf nicht zu viel!
Konzeptionell und auch musikalisch wird im weiteren Verlauf der Faden gut weitergesponnen. Man bleibt immer im Power/Symhonic und Bombast Metal Fahrwasser, ist mal mehr mal weniger eingängig unterwegs und kann mit einem interessanten Songwriting punkten.
„The Legend of the Demon`s Cry“ als Beispiel ist extrem von seinen Tempobrüchen und seinen Keys geprägt wo hingegen „Assault on the Castle“ härtetechnisch mit Growls wieder nach vorne geht.
Der Mittelteil ist dann aber mit „Ride into the Sun“ und „White Dragon“ RHAPSODY OF FIRE Power Metal in Reinkultur, das erfreut die Fans zu 100%.
Definitiv erwähnenswert ist dann auch das eher ruhige und epische „The Shadow Man“ was mega eingängig ist und eine schöne Abwechslung zum bisherigen Power Metal bietet!
Im letzten Drittel gibt es dann auch songtechnisch wenig Überraschungen zum bisher gehörten und mit dem 11 minütigen Titeltrack „Battle of Ice“ wir dann das sehr ordentliche zweite Album der Band klasse abgeschlossen.

Ganz klar das neue MAGIC OPERA Album ist keine leichte Kost! Man benötigt definitiv den ein oder anderen Durchlauf bis sich alle Songs komplett erschließen.
Das neue Album ist abwechslungsreicher und vielschichtiger als das Debüt und vor allem Fronter Anton zeigt wie variabel er sein kann.
Fans von italienischen (Bombast) Power Metal der Marke RHAPSODY OF FIRE mit ordentlich Keyboardeinsätzen sei dieses Album und die Band auf jeden Fall ans Herz gelegt!
Unterstützt die Band die ohne großes Label im Rücken agiert, eine klare Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe!

Julian

 

 

Existent News

Existent neue Single

EXISTENT liefern mit ALLES BRENNT einen Song, der die Grenzen zwischen Rock & Metal verschwimmen lassen. Die rollenden Drums und die vorantreibenden Rhythmusgitarren, untrstützen die erste Thematik. Diktatur, die Ausbeutung des Planeten…wo man nur hinschaut „alles brennt“, doch die Menschen kämpfen für Demokratie, Gleichberechtigung und die Rettung der Erde.

 

THE LIGHTBRINGER OF SWEDEN – The New World Order

Trackliste:

01. The Continuing
02. The Beast is Rising
03. Free the Angels
04. Heroes of the Past
05. Strike Back
06. Where the Eagles Fly
07. Lucifer
08. Back from the Dead
09. The Caveman
10. Fly Away

 

Spielzeit: 56:37 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 18.01.2023 – Page: www.thelightbringer.se

 

Die schwedische Newcomerband THE LIGHTBRINGER OF SWEDEN hatte mich 2020 mit ihrem Debütalbum „Rise of the Beast“ mal so richtig aus den Latschen gehauen! Klassischer, europäischer Power Metal der vom Mastermind und Gitarristen Lars Eng bestens initiiert wurde!
Als Sänger fand er nach etwas Suche den deutschen Profi Herbie Langhans und mittlerweile wurde das Projekt zu einer richtigen Band und mit Tobbe Jonsson (Schlagzeug). Carsten Stepanowicz (Gitarre, RADIANT) sowie Johan Bergqvist (Bass, TRAIL OF MURDER) ergänzt.
Die Songs auf dem neuen Album stammen aber nach wie vor aus der Feder von Mastermind Lars, aber breiter instrumental aufgestellt ist ja immer gut!

Stilistisch bleibt man sich der Linie vom Debüt treu und das hört man auch direkt beim ersten richtigen Song „The Beast is Rising“, welcher nach dem stimmungsvollen Intro „The Continuing“ erklingt.
Mit Schmackes beginnt der Song, flotte Riffs, Sänger Herbie ist eh über jeden Zweifel erhaben, und die notwendige Portion Eingängigkeit lassen den Song schnell in die Gehörgänge wandern und sich dort festsetzen!
„Free the Angels“ ist dann insgesamt auch nicht schlecht, es fehlt ihm aber etwas an Klasse, um an den erstklassigen Vorgängersong anzuknüpfen.
Ganz anders ist dann „Heroes of the Past“ unterwegs! Ein interessanter Aufbau paart sich mit einem Ohrwurmchorus, der sofort zündet und den Song zu einem Highlight der Scheibe werden lässt.
Das flotte „Strike Back“ im Anschluss nimmt dann das Qualitätslevel gekonnt auf und weiß ebenfalls direkt zu gefallen.
Sehr unterschiedlich sind dann die folgenden Songs „Where Eagles Fly“ und „Lucifer“ geraten. Ersterer ist eine schöne Powerballade die wunderbar ins Konzept passt, letzterer Song ist eine epische Nummer, die schön abwechslungsreich daherkommt und mit seinem tollen Chorus sofort einschlägt.
Beides also absolute Top Songs, die sich sehen und hören lassen können!
Und zack sind wir nun schon im letzten Drittel der Scheibe angelangt wo es qualitativ auch wenig zu meckern gibt.
„Back from the Dead“ schüttelt mit seinem erdigen Groove den Staub aus den Boxen, „The Caveman“ ist dann wieder eine epische Ohrbombe geworden und das abschließende „Fly Away“ bietet dann nochmal klassischen Melodic Power Metal der auch keine Anlaufprobleme hat.

Es ist doch schön, wenn man direkt zum Jahresbeginn gleich das erste kleine Highlight verzeichnen kann! Das Niveau des Debüts können THE LIGHTRBINGER OF SWEDEN ohne Probleme halten und sogar noch ein bisschen steigern. Mit den vielen Hits an Bord fällt das den Jungs aber auch nicht schwer.
Melodic Power Metalfans haben hier direkt die erste Ohrbombe die man sich schnellstens zulegen sollte, am besten direkt über die Bandhomepage!
Beide Daumen hoch also und eine ganz klare Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe!

Julian

 

CROM – The Era of Darkness

Trackliste:

01. Into the Glory Land
02. Heart of the Lion
03. The Era of Darkness
04. Higher Ground
05. Together we Ride
06. In your Eyes
07. Riding into the Sun
08. The Forsaken
09. When will the Wounds ever Heal
10. Bridge to Paradise
11. A New Star
12. The Last Unicorn

Spielzeit: 57:06 min – Genre: Epic Metal – Label: From the Vaults – VÖ: 13.01.2023 – Page: www.facebook.com/cromofficial

 

Walter „Crom“ Grosse als Mastermind der gleichnamigen Band hat endlich sein viertes Album fertig und präsentiert das Werk mit dem Namen „Era of Darkness“ nun der durstigen Hörerschaft.
Das letzte Album „When Northmen Die“ liegt nun schon ein paar Jahre zurück und stammt aus dem Jahr 2017, und nachdem die letzte EP „Into the Glory Land“ 2021 schon über das neue Label From the Vaults erschien, tut dies nun auch das neue komplette Album.
Walter und seine 2 Mitstreiter Steve Peyerl (Gitarre) und Thomas Hagl (Schlagzeug) bleiben darauf ihrer Mucke treu und bieten 12 neue Tracks aus dem Epic Metal Genre!

Starten wir das neue Werk nun also mit dem Albumopener „Into the Glory Land“. Epic Metal typisch gibt es erstmal eine längere Einleitung bevor wir in einem recht typischen CROM Song landen der als Opener vollkommen in Ordnung geht, ohne groß zu glänzen.
„Heart of the Lion“ im Anschluss ist vom Aufbau her wesentlich spannender und setzt episch nochmal ganz klar einen drauf im Vergleich zum Opener und Vorgängersong.
Der Titeltrack „The Era of Darkness“ ist dann irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch, eine Mixtur aus Epic und Heavy Metal mit Growls. Schwierig hier eine Einordnung zu finden.
Insgesamt bleibt der Titeltrack etwas hinter den Erwartungen zurück.
Richtig gut gelungen und vercromnisiert ist dann „Higher Ground“. Die Nummer war ja schon beim ESC 2018 ein Hit und das bleibt auch so, nur halt im Epic Metal Gewand. Beide Daumen hoch dafür!
Und als ob man jetzt Blut gelegt hat legt man auch beim folgenden „Together We Ride“ die Messlatte höher und bietet dem geneigten Hörer einen Epic Metaltrack erster Güte.
Die weiteren Glanzpunkte des Mittelteils sind mit dem ruhigeren aber absolut epischen „In your Eyes“ sowie „Riding into the Sun“ welches einen dezenten MANOWAR Touch vorweisen kann, schnell ausgemacht!
Das letzte Drittel wird dann qualitativ von „The Forsaken“, „Bridge to Paradise“ und der gelungenen Coverversion „The Last Unicorn“ (endlich wagt sich da mal jemand ran!) hochgehalten.
Hier haben wir insgesamt typischen Epic Metal für CROM Fans.

Zu Beginn war ich gar nicht vom neuen CROM Album begeistert! Aber nach und nach entwickelte sich das Album und trotz des schwachen Beginns hat das Werk definitiv seine Glanzmomenten im weiteren Verlauf!
Fans der Band und des Epic Metals werden hier auf jeden Fall nicht enttäuscht sein, so viel ist sicher!

Julian

 

GOMORRA – Dealer of Souls

Trackliste:

01. Reflections of Souls
02. War of Control
03. A Chance for the Better
04. Stand United
05. Dealer
06. Isolation
07. Green Gold
08. Lost in Darkness
09. Rule of Fear
10. All is Lost
11. End of the World

Spielzeit: 49:09 min – Genre: Heavy Metal – Label: Noble Demon – VÖ: 09.12.2022 – Page: www.facebook.com/Gomorraband

 

2019 war die Geburtsstunde der Band GOMORRA, vorher hieß man GONOREAS, zockte aber immer schon Heavy Metal mit einem ordentlich Schuss Thrash Metal.
Nachdem das Debütalbum „Divine Judgement“ sehr ordentliche Kritiken eingefahren hat, macht man nun mit genau der gleichen Mannschaft und Label weiter und präsentiert uns mit Stolz das 2. Album der Truppe mit dem Namen „Dealer of Souls“.
Als Gast hat man auf dem Album die BURNING WITCHES Sängerin Laura Guldemond am Start und für die Produktion war, wie beim ersten Album auch, V.O Pulver zuständig.

Gestartet wird die Scheibe mit dem Openerintro „Reflections of Soul“ bevor dann bei „War of Control“ zum ersten Mal die schwermetallischen Riffs so richtig schön los braten! Klassischer, knackiger und thrashiger Metal erwartet uns hier, ganz so wie man es von den Jungs gewohnt ist. Der Refrain ist schön knackig und mit dem Power, Power Shouts bestimmt eine absolute Livegranate!
Das folgende „A Chance for the Better” ist dann nicht ganz so knackig geraten wie der Vorgänger, hat aber durchaus auch seinen Charme.
Auch eher epischer Natur ist dann „Stand United“, hier haben wir übrigens den Gastbeitrag von Laura Guldemond, bevor mit „Dealer“ das Gaspedal wieder voll durchgetreten wird. Hier spielt man teilweise wie entfesselt auf und ballert uns so richtig schön die Riffs und Shouts um die Ohren!
Im Mittelteil ist man bei „Green Gold“ treffsicher unterwegs und kann hier mit dem eher episch angehauchten Track und Refrain begeistern.
Ein Volltreffer ist dann auch die ruhige Powerballade „Lost in Darkness“. Hier zeigt man schön, dass man nicht nur laut und schnell kann, sondern auch gefühlvoll und leise beherrscht. Der Gesang ist ebenfalls zu erwähnen, hat Sänger Jonas doch eine tolle Range, die er hier komplett zeigen kann!
Im letzten Drittel übernehmen dann aber die schnellen Songs wieder das Ruder und ob man nun „Rule of Fear“, „All is Lost“ oder das abschließende „End of the World“ startet, man wird hier bestens unterhalten.

Ein sehr ordentliches 2. Album haben die Jungs von GOMORRA hier im Gepäck! Wer es eher mit dem härteren, thrashigen Metal hält wird hier bestens bedient. Und auch zwischendurch beweist die Band das sie nicht nur auf diese Spielart reduziert werden kann.
Band und Genreanhänger finden hier genau das was sie sich wünschen und erwarten, klare Kaufempfehlung also!

Julian

 

JUDICATOR – The Majesty of Decay

Trackliste:

01. Euphoric Parasitism
02. The Majesty of Decay
03. From the Belly of the Whale
04. Daughter of Swords
05. Uras Minor
06. Uras Major
07. The High Priestess
08. The Black Elk
09. Judgment
10. Metamorphosis

 

Spielzeit: 60:59 min – Genre: Power Metal – Label: Prosthetic Records – VÖ: 22.11.2022 – Page: https://judicatormetal.bandcamp.com/

 

JUDICATOR die amerikanischen Power Metaller sind nun schon ein paar Jahre ständiger Gast bei uns in der Rock-Garage.
Das letzte Album „Let there be Nothing” erschien kurz vor der Corona Pandemie und danach war die Band erstmal zum Pausieren gezwungen.
In dieser Pause gab es auch noch ein paar Lineup Wechsel, die die Band dann verkraften musste. Kopf und Mastermind der Band ist aber nach wie vor Sänger John Yelland.
Waren bislang die lyrischen Themen eher im Fantasy Kosmos angesiedelt ist das neue Werk „The Majesty of Decay“ lyrisch ein sehr persönliches Werk basierend auf den Erfahrungen von John bei der Begleitung seines Bruders in den Tod.

Und diesen Unterschied stellt man direkt fest, wenn man den ersten Tracks lauscht, beginne wir mit dem Opener „Euphoric Parasitism“. Es geh nämlich nicht direkt zur Sache, sondern die Nummer hat eine etwas längere Einstiegsphase wo schnell klar wird, hier ist man viel progressiver unterwegs als auf den bisherigen Alben! So bleibt die Nummer auch härtetechnisch ganz klar, dass ein oder andere schuldig was man bislang als Fan so gewöhnt war.
Der anschließende Titeltrack „The Majesty of Decay“ geht dann härtetechnisch schon in die richtige Richtung und besitzt ebenfalls wieder einen eher progressiveren Aufbau. Die Harmonien für die JUDICATOR ja bekannt sind, sind aber hier auch vorhanden, von daher kann man hier schon eher von gewohntem Futter für die Bandanhänger reden.
Bislang waren die Tracks also keine leichte Kost und das bleibt auch so beim folgenden „From the Belly to the Whale“.
Härtetechnisch ganz weit vorne ist dann „Daughter of Swords“. So als ob die Band sagen möchte, Hey es geht nicht nur tierisch progressiv, wir können es auch noch anders. Man muss aber klar festhalten das die mega eingängigen Songs der bisherigen Alben der Vergangenheit angehören, denn auch hier wird man den ein oder anderen Durchlauf benötigen.
Die beiden nächsten Songs „Uras Minor“ und „Uras Major“ gehören lyrisch zusammen, musikalisch ist man ähnlich unterwegs, wobei erst genannter Song härtetechnisch und letztgenannter Song melodisch punkten kann.
Und auch im letzten Drittel der Scheibe bleibt man sich der bisherigen Linie auf der Scheibe treu und hat progressive Power Metal Stücke an Bord die den ein oder anderen Durchlauf benötigen, aber dann größtenteils ordentlich zünden!
Glanzpunkte sind hier auf jeden Fall, dass interessant orchestrierte, weil mit Bläsern unterstützt, „The High Priestess“ und die lyrisch und instrumental sehr gelungenen, aber auch anspruchsvollen „Judgment“ sowie „Metamorphosis“.

Puuh ganz schön schwere Kost das neue JUDICATOR Werk! Sowohl lyrisch als auch instrumental wird dem Hörer hier einiges geboten und abverlangt, so dass der Zugang zur Scheibe definitiv erschwert wird.
Da ist es gar nicht so leicht ein abschließendes Fazit und Benotung zu finden, aufgrund der Sperrigkeit halte ich mich mal etwas zurück, wer mit verschachtelten und komplexen Songstrukturen kein Problem hat darf gerne 1 bis 1,5 Punkte drauf packen! Musikalisch ist das Ganze nämlich schon ziemlich geil!

Julian

 

STEEL ARCTUS – Master of War

Trackliste:

01. Master of War
02. Midnight Priest
03. Flames of Hades
04. God of Fire
05. Cry for Redemption
06. Glorious Days
07. Hear my Battlecry
08. Black Mountains
09. Nekyia
10. Cry for Redemption (Bonus Instrumental Track)

 

Spielzeit: 45:17 min – Genre: Epic Metal – Label: Valve Studio Records – VÖ: 07.10.2022 – Page: www.facebook.com/steelarctus

 

Diese Rezi hat definitiv etwas Verspätung, aber ich wollte die Band und ihr neues Album auf jeden Fall noch besprechen und so kommt die Rezi zwar spät, aber sie kommt!
Denn irgendwie hat mich die Band STEEL ARCTUS mit ihrem neuen Album „Master of War“ doch komplett angefixt und somit kommt nun jeder von euch in den Genuss meiner geistigen Ergüsse dazu : )
Ein Grund für diese angefixt sein dürfte mit Sicherheit auch das untere Video gewesen sein, so als kleiner Spoiler.
Kurz zur Geschichte der Band, Gitarrist Nash G gründete die Band 2020 und kurze Zeit später wurde das Debütalbum „Fire & Blood“ mit der fiktiven Geschichte des Kampfes des Kriegers Steel Arctus gegen das Böse veröffentlicht.
Nun ist es also Zeit für Runde 2 der Epic Metaller, die nach wie vor aus Sänger Tasos Lazaris (FORTRESS UNDER SIEGE), Bassist Strutter, Schlagzeuger Xines und eben Gitarrist und Mastermind Nash G bestehen.

Als Opener wird uns direkt der Titeltrack „Master of War“ präsentiert und hier wird schnell klar, dass uns hier geiler, epischer und eingängiger Metal bevorsteht. Sänger Tasos ist bestens bei Stimme und erklimmt Höhen, die fast schon übermenschlich sind. Die instrumentale Fraktion ist aber ebenfalls nicht von schlechten Eltern und mit Synthesizereinschüben bekommt die Nummer ihre Tiefe. Ein geiler Beginn!
Knochentrocken und ebenfalls mega eingängig kommen dann die nachfolgenden „Midnight Priest“ und „Flames of Hades um die Ecke, letzterer wieder mit einem ordentlich Schuss Epic.
Tja und nun kommt die Nummer, die mich komplett aus den Socken gehauen hat und warum ich diese Scheibe unbedingt noch besprechen wollte, der angesprochene Spoiler „God of Fire“!
Der Beginn ist so geil da muss man als waschechter Metaller einfach mitgehen, Tasos keift sich die Seele aus dem Leib das es eine wahre Freude ist und der Refrain ist einfach nur zum da niederknie, einfach geil!
Direkt im Anschluss haben wir dann nochmal so einen Überhit in Form des, mit ordentlich Folkeinflüssen ausgestattete, „Cry for Redemption“. Ebenfalls ein absoluter Leckerbissen auf dem Album!
Und auch in der zweiten Hälfte des Albums lässt man qualitativ nicht wirklich nach und hat über epische Songs wie „Glorious Days“ und „Hear my Battlecry“, knallharte Heavy Metal Bomben wie „Black Mountains“ bis hin zu einem richtig geilen, dass ich so was mal sage an dieser Stelle, Instrumental zum schon bekannten „Cry for Redemption“ alles am Start was den geneigten Hörer in Verzücken versetzt!

Ich glaube mir kann man meine Begeisterung vom zweiten Album der Jungs von STEEL ARCTUS anmerken : ).
Lange hat mich eine mir vollkommen unbekannte Band so begeistert!
Das Album ist von vorne bis hinten rund und jeder Song hat hier seine absolute Daseinsberechtigung.
Ein geiles Teil Epic Metal welches hoffentlich etwas mehr Beachtung bekommt und bei mir mit Sicherheit in meiner Jahres Hitliste landen wird!

Julian