Majesty News

MAJESTY
– das Ende der Band / letzte Album & letzte Show am 28. April

Schweren Herzens müssen wir bekannt geben, dass MAJESTY beschlossen hat, alle Bandaktivitäten einzustellen. Das kommende Album „Back to Attack“ wird somit das letzte & finale MAJESTY-Album – die Release-Show am 28. April 2023 in Würzburg wird das letzte Konzert der Band sein.

Die Band sagt dazu:

„Hallo all ihr Metalheads da draußen,
diese Worte sind sehr schwer für uns, aber gleichzeitig haben wir schon eine ganze Weile darüber nachgedacht. „Back To Attack“, das eine Art Comeback-Album nach mehr als 3 Jahren ist, wird auch unser letztes Album sein und die Show, die wir am 28. April spielen werden, wird die letzte Majesty-Show sein. Wir denken, dass wir es geschafft haben, alles, wofür die Band steht, in ein letztes mächtiges Album zu packen und gleichzeitig haben wir realisiert, dass wir von nun an nur noch uns selbst kopieren können.
Über all diese 10 offiziellen Majesty-Alben hinweg scheint die Geschichte nun komplett erzählt zu sein und wir wollen sie nicht einfach nur mit leicht veränderten Versionen wiederholen, die niemals so einzigartig sein könnten wie die Original-Songs.Eines ist für uns auch ganz klar. Wir wollen nicht einfach mit ein paar „business as usual“ Alben und Shows ohne Überraschungen ausklingen. Wir wissen, dass es viele Bands da draußen gibt, die das tun und sich damit völlig wohl fühlen. Aber wir wollen das einfach nicht tun. Mit „Back To Attack“ war die Magie dieser Band immer noch da und sogar stärker als in vielen Jahren zuvor, so dass wir glauben, dass dieses Album das perfekte sein wird, um das Kapitel in völligem Glück und dem Gefühl von Freiheit zu beenden. Statt einer Clubtour auf kleinen Bühnen wollen wir die „Back To Attack“-Release-Show am 28. April jetzt noch größer machen als geplant und neue Songs und all unsere größten Hits auf einer großen Bühne mit all der Energie spielen, die wir alle zusammen als Band und ihr vor der Bühne geben könnt.
Wir hoffen wirklich, dass ihr alle zumindest teilweise unsere Entscheidung verstehen könnt, die uns sehr schwer gefallen ist, aber es fühlt sich einfach richtig an, es auf diese Weise zu beenden, mit einem mächtigen Album und einer geilen Show. Und auch wenn einige Leute vielleicht denken, dass es sich um eine Art Promo-Sache handelt, ist es das definitiv nicht. Wir haben immer daran geglaubt, dass wir das tun sollten, was wir fühlen, und das bedeutet, dass wir unserem Herzen folgen. Man weiß nie, was die Zukunft bringt, aber im Moment endet das Buch von MAJESTY am 28. April.

Tarek, Emanuel, Robin und Jan“

Ihr könnt das neue & letzte Album hier vorbestellen: www.reapermusic.de
Tickets für die letzte MAJESTY-Show könnt ihr hier bestellen: https://bit.ly/3m9pFKI
Das Album & das Ticket im Bundle könnt ihr hier bestellen: www.reapermusic.de/product/55273/majesty-back-to-attack

MAJESTY online:
https://www.facebook.com/majestymetal
https://www.majesty-metal.de

VISION OF CHOICE – Second Sight

Trackliste:

01. She is Danger
02. Eyes of Freedom
03. High Roller
04. Demonize
05. Until the Night
06. Ghost Dance
07. Fatal Delusion
08. To Zero
09. Hero`s Home
10. Forever the Heroes

 

Spielzeit: 45:46 min – Genre: Heavy Metal – Label: ZOUNDR – VÖ: 17.02.2023 – Page: https://visionofchoice.bandcamp.com/

 

Steve Brockmann hat ja erst mit KRILLOAN seine zweite Scheibe veröffentlicht und steht nun erneut mit einem zweiten Silberling seines Bandprojektes VISION OF CHOICE bereit.
„Second Sight“ heißt das gute Stück, gehört hatte ich von der Truppe noch nichts, aber die Aussage das hier mit Lukas Remus ein waschechter Bariton Sänger zu hören ist hat mich echt neugierig gemacht, so dass ich mir die 2.Scheibe nicht entgehen lassen wollte!
Stilmäßig wildert man wohl in den Gefilden von JUDAS PRIEST oder OMEN.
Das Trio komplettiert Gitarrist Ponch Satrio und am Schlagzeug sind ein paar Gaststöckschwinger aktiv.
Interessant noch zu erwähnen ist, dass man, wie beim ersten Album wohl auch, erneut auf Textdienste des amerikanischen Schreibers George Andrade zurückgreift.

So, genug Infos, lassen wir die Mucke sprechen! Mit „She is Danger“ beginnt die wilder Fahrt. Und das ist hier wörtlich zu nehmen ballern die Riffs hier doch wunderbar und der Refrain frisst sich 1 A in die Gehörgänge.
Direkt hervorzuheben ist auch der Gesang von Fronter Lukas der mit seinem tiefen Stimme endlich mal etwas Neues im Genre darstellt. Geil!
Beim folgenden „Eyes of Freedom“ nimmt man dann spürbar den Fuß vom Gas, ist eher im Midtempobereich unterwegs, vergisst aber zu keiner Zeit die Eingängigkeit die vor allem im Refrain wieder seinen absoluten Höhepunkt findet.
Flinke Finger sind dann wieder bei „High Roller“ gefragt und das anschließende „Demonize“ ist ein mega Groovemonster vor dem Herren mit einem Ohrwurmrefrain erster Güte!
Also bis jetzt muss ich sagen brettert die mir komplett unbekannte Band dermaßen durch mein Wohnzimmer das es eine helle Freude ist, sehr schön.
Eine kleine Perle die hier hervorkommt!
Im Mittelteil dominiert dann das melodische „Ghost Chance“ welches vor allem wieder im Refrain seine ganze Klasse ausspielen kann.
Dazu gibt es mit „Fatal Delusion“ eine knochentrockene Hommage an den Heavy Rock, auch eine tolle Abwechslung im bisherigen Bandsound.
Und auch das letzte Drittel beschert uns keine Ausfall sondern hat mit den beiden letzten Nummern „Hero`s Home“ und „Forever the Heroes“ noch zwei erstklassige Hits im Gepäck!

Ach, so mag ich meinen „Job“ einfach. Es kommen ja aktuell tonnenweise von Promos bei uns an und zwischendrin findet man dann eine vollkommen unbekannte Band die einen dann absolut überrascht und vom Sessel haut!
So ist es mir geschehen beim zweiten Album der Jungs von VISION OF CHOICE. Eigentlich hatte ich die Promo recht schnell übersprungen, bin aber dann doch nochmal drauf zurückgekommen und hab es definitiv nicht bereut!
Zwar ist die Mucke jetzt nicht besonders innovativ und etwas Neues, aber man zelebriert hier den melodische Metal teutonischer Prägung dermaßen und hat mit Fronter Lukas den passenden Farbklecks um sich schön von der breiten Masse abzuheben.
Tolles Album, was ich dementsprechend hoch bepunkte, zieht es euch rein Leute!

Julian

 

 

FROZEN CROWN – Call of the North

Trackliste:

01. Call of the North
02. Fire in the Sky
03. Black Heart
04. Victorious
05. In a Moment
06. Legion
07. Until the End
08. Now or Never
09. One for All
10. Far Away

 

Spielzeit: 55:09 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 10.03.2023 – Page: www.facebook.com/frozencrownofficial

 

Auf dem letzten Album der italienischen Power Metaller von FROZEN CROWN hat es ordentlich gescheppert! Fast die ganze Mannschaft wurde ausgewechselt. Dies tat der Qualität aber keinen Abbruch und so ist man auf dem neuen Album „Call of the North“ personell wieder beständig unterwegs und auch ansonsten ist man wieder im gewohnten Mix des klassischen Heavy Metal, modernen Power Metal mit weiblichem Gesang heimisch.
Angeführt nach wie vor von Fronter Giada Etro und Gitarrist Federico Mondelli (VOLTURIAN, NOCTURNA).

Na dann schauen wir mal ob das neue Album qualitativ an das Letzte anknüpfen kann und starten mit dem Opener und Titeltrack „Call of the North“. Tja, eigentlich nimmt die Band gekonnt den Faden auf den sie auf dem letzten Album schon gesponnen hat und brettert hier quasi durch den Track um dann beim Refrain teilweise etwas innezuhalten.
Kraftvoll und melodisch zu gleichen Teilen, ein gelungener Start!
Ähnlich flink ist man dann bei „Fire in the Sky“ unterwegs. Wobei hier wieder mehr die epische Schlagseite rauskommt, was gerade im Refrain zu hören ist.
Das erste richtige Aha Erlebnis hat man dann bei der nächsten Videosingle „Black Heart“. Hier kommt eine tolle, epische, düstere Note ins Spiel die dem Sound echt gut tut und mal eine schöne Abwechslung zum bisherigen Hochgeschwindigkeitsbombast Power Metal bietet.
Und auch „Victorious“ im Anschluss scheint dann erstmal etwas ruhiger zu werden, entwickelt sich dann aber auch wieder zum bislang schon dominierenden Bombast Power Metal. Gut gemacht, aber etwas mehr Farbtupfer wären mal super!
Schöne Epiceinschübe gibt es dann bei „In a Moment“ die endlich mal etwas Bewegung in die schon sehr ausgetretenen Pfade bringen…auch wenn diese echt minimal ist…
Und so versinkt man auch bei den folgenden Nummern ziemlich in den bisherigen, und sorry das ich das jetzt wieder sage, langsam etwas ausgelutschten musikalischen Pfaden.
Einzig „Until the End“ und das endlich mal wieder etwas abwechslungsreiche „One for All“ sind hier Lichtblicke!

Damit wir uns nicht falsch verstehen, FROZEN CROWN bieten auch auf ihrem neuen Album den bekannten Sound und sind von der Songqualität her ordentlich unterwegs. D.h. Band und Genrefans dürften hier genau das finden was sie sich wünschen!
So langsam finde ich sind die musikalischen Pfade aber irgendwie ziemlich ausgelutscht und etwas mehr Freshness und Abwechslung würde der Band echt mal gut tun!
Eine Kaufempfehlung gibt es aber natürlich trotzdem für die angesprochene Zielgruppe wenn man keine Probleme mit immer ähnlichen Songstrukturen und Klängen hat.

Julian

 

 

TRAGEDIAN – Master of Illusions

Trackliste:

01. Into the Light
02. Illuminate
03. Eternal
04. Against the Storm
05. The Chance
06. Escaping Shadows
07. Exodo
08. Emotions
09. Freedom
10. Obscured Dreams
11. Inner Silence (CD Bonus Track)
12. Rech F.T.S (CD Bonus Track)
13. United (CD Bonus Track)

Spielzeit: 44:32 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 24.03.2023 – Page: www.tragedian.com

 

Mit dem letzten Album „Seven Dimensions“ der Multikulti Power Metaller TRAGEDIAN aus dem Jahre 2021 bin ich damals zum Schluss sehr hart ins Gericht gegangen (Rezi hier bei uns), vielleicht etwas zu hart rückblickend!
Umso mehr habe ich mich gefreut als nun die Promo des neuen Albums „Master of Illusions“ auf meinen Tisch geflattert ist und ich dachte mir „Okay neue Chance Jungs!“.
Die Band hat eine sehr bewegte Vergangenheit mit vielen Besetzungswechseln (ca. 15!) seit ihrer Gründung, einzige Konstante ist Gründer und Gitarrist Gabriele Palermo (Ex STARMWARRIOR). Aber erfreulicherweise ist das Bandkarussel seit 2019 gestoppt und man geht mit der gleichen Besetzung wie auch schon beim Vorgängeralbum ins Rennen.
Somit können wir uns unter anderem auch wieder auf den damals neuen Sänger Joan Pabon freuen der eine recht ordentliche Range vorweisen kann!

Mit dem Opener „Into the Light” starten wir unsere Begutachtung des neuen Albums. Klassische Melodic Metalriffs erwarten uns hier und schon nach kurzem erklingt der Gesang von Fronter Joan der nach wie vor bestens bei Stimme ist und perfekt zur Mucke passt muss ich sagen.
Die Nummer ist ansonsten ziemlich klassischer Stoff mit einem einprägsamen Refrain, passt, sitzt, wackelt und hat Luft!
Schnell und mit ordentlich Keyboardunterstützung beginnt das folgende „Iluminate“.
Hier ist man ebenfalls wieder sehr zielsicher unterwegs und kann mit direkten und melodischen Songwriting überzeugen.
„Eternal“ und „Against the Storm” sind dann alle recht ähnlich geworden, klassischer, mitsingbarer Euro Melodic Metal der aber gut gemacht ist und für Fans dieser Spielart gut geeignet sein sollte.
Die Produktion hat sich auf jeden Fall auch im Vergleich zur letzten Scheibe gesteigert.
Das in Kombination mit den bisherigen sehr ordentlichen Songs sollte doch dieses Mal etwas mehr Punkte Summa Sumarum geben.
Widmen wir uns also den nächsten Songs aus dem Mittelteil der Scheibe wo wir erstmal business as usual und somit den gewohnten Euro Melodic Metal haben, bevor wir mit dem auf Spanisch gesungenen „Exodo“ einen schönen kleine Farbtupfer haben, wo die Band endlich mal etwas aus dem bisherigen Korsett ausbricht!
Die Songs des letzten Drittel bieten dann auch keine großen Überraschungen mehr und man ist zielsicher im schon bekannten musikalischen Fahrwasser unterwegs.

Nun, vom Songwriting her hat man sich definitiv im Vergleich zur letzten Scheibe gesteigert, alles wirkt hier etwas kompakter und zielsicherer, das bringt Punkte.
Große musikalische Überraschungen darf man hier aber nicht erwarten, solide Euro Melodic Power Metalkost halt!
Auch Sänger Joan gehört definitiv zu den besseren seiner Zunft.
Beim Sound gibt es Licht wie Schatten, aber auf jeden Fall auch eine klare Steigerung im Vergleich zur letzten Scheibe, sehr schön.

Julian

 

LANKESTER MERRIN – Dark Mother Rises

Trackliste:

01. We Ride the Storm
02. Bone Thomahawk
03. My Journey
04. Medusa
05. The Heathen
06. Perfect Illusion
07. Stranger
08. Sweet Lizzie
09. Evil lives here

 

 

Spielzeit: 38:31 min – Genre: Melodic Metal – Label: Black Sunset – VÖ: 24.03.2023 – Page: www.facebook.com/LankesterMerrinBand

 

Ah, mal wieder ein paar Newcomer bei uns in der Rock-Garage! Die deutsche Melodic Metalband LANKESTER MERRIN, den Ursprung des Namens muss ich mir mal erklären lassen, bringen dieser Tage über Black Sunset ihr zweites Album „Dark Mother Rises“ raus. Die Band ist noch relativ neu und wurde 2019 von Sängerin Cat Rogers und Gitarrist Flo Schulz gegründet. 2021 erschien das selbstvertriebene Debütalbum „Upon the Forgotten“ und nun ist man mit dem neuen Album bei einem richtigen Label und hat auch ansonsten ordentlich an Professionalität zugelegt!
Female fronted Melodic Metal wartet auf uns, ein Genre was, wie ich finde, sträflich unterbewertet ist und von daher habe ich mich sehr auf die Rezension gefreut.

Als Opener fungiert „We Ride the Storm” welches einen recht klassischen Aufbau besitzt mit dem dazu passenden, eingängigen Refrain. Ein toller Song direkt zu Beginn!
Ein Wort zum Gesang von Fronterin Cat, schön passend, rockig und kraftvoll, endlich mal wieder eine Dame die weit ab vom opernhaften Geträller agiert. Hier werden Erinnerungen an Iris Boanta wach die z.B. das letzte megageile THE MYSTERY Album veredelt hatte!
Sehr einprägsam ist dann auch das folgenden „Bone Thomahawk“ welches vor Allem beim Refrain richtig geil punkten kann. Ein Groovemonster was so schnell nicht mehr aus euren Ohren geht, das verspreche ich euch!
„My Journey“ im Anschluss ist dann wesentlich epischer gehalten und geht nicht direkt so auf die Zwölf wie sein Vorgänger. Was hier aber wieder gleich ist, ist der tolle Chorus, der die Nummer schön eingängig und mitsingbar macht. Ein toller episch angehauchter Melodic Metaltrack, der zeigt was die Band Songwritingtechnisch so draufhat!
Über das wieder etwas flottere aber nicht weniger eingängige „Medusa“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe.
Hier haben mit „The Heathen“ einen weiteren Song der genau ins bisherige Beuteschema passt und mit „Perfect Illusion“ eine Nummer die eher Richtung Rock tendiert, was eine schöne Abwechslung vom bisherigen Songmaterial ist und der Band auch sehr gut zu Gesicht steht!
Im letzten Drittel der Scheibe gibt es aber wieder voll auf die Zwölf und mit „Stranger“ und dem abschließenden „Evil Lives Here“, welches schön düster und mit tollem abschließenden Klargesang daherkommt, sind hier zwei weitere Hits schnell ausgemacht.

Die Vorabsongs und die Promobeschreibung haben mich definitiv neugierig auf die Band gemacht und die Vorfreude war definitiv gerechtfertigt, ist die Songwritingqualität auf dem zweiten Album von LANKESTER MERRIN doch durchgehend hoch!
Zusätzlich hat man mit Fronterin Cat eine tolle Sängerin, die die notwendige Power für die Metalsongs besitzt.
Beide Daumen also nach oben für dieses zweite Werk und eine glasklare Kaufempfehlung für Fans von Female fronted Metal!
Mit LANKESTER MERRIN ist auf jeden Fall in Zukunft zu rechnen, ich habe sie auf jeden Fall ab jetzt auf dem Zettel!

Julian

 

NIGHT DEMON – Outsider

Trackliste:

01. Prelude
02. Outsider
03. Obsidian
04. Beyond the Grave
05. Rebirth
06. Escape from Beyond
07. A Wake
08. The Wrath

 

 

Spielzeit: 34:43 min – Genre: Heavy Metal – Label: Century Media Records – VÖ: 17.03.2023 – Page: www.nightdemon.net

 

Die letzten Jahre hat sich unser geschätzter Kollege Mario immer um die Jungs von NIGHT DEMON gekümmert. Nun, Mario hat seine Schreiberkarriere erstmal aus Zeitgründen beendet, heißt ja aber nicht, dass wir die Jungs von NIGHT DEMON nun fallen lassen.
Zu viel Eindruck hat die Band im letzten Jahrzehnt mit ihrem NWOBHM hinterlassen!
Ganze 6 Jahre hat es gedauert nach dem letzten Album „Darkness Remains“, Rezi findet ihr ihr bei uns, bis der geneigte Fan nun neue Songs der Band auf die Ohren bekommt.
Der neue Diskus hört auf den Namen „Outsiders“ und ist das erste Konzeptalbum der Band. Passend dazu hat man seinen musikalischen Horizont etwas erweitert und bewegt sich nun nicht mehr nur in den bekannten NWOBHM Gefilden, sondern wildert im Heavy als auch im Progressiven Gefilden was die Songs wesentlich komplexer und vielschichtiger machen soll.

Na, schauen wir mal wie sich das so anhört und starten mit dem Intro „Prelude“ was uns erstmal aber natürlich wenig über die neue musikalische Ausrichtung verrät. Aber dann folgt die Videosingle und der Titelsong „Outsider“ welcher erstmal genauso klingt wie man es von den Jungs gewohnt ist, schnell eingängig und treffsicher ballern sich die Jungs quasi durch den Song und bieten so einen Start nach Maß der jedem Bandfan auf jeden Fall schmecken sollte!
Bei „Obsidian“ merkt man aber schon, okay irgendwie sind die Jungs etwas vielschichtiger unterwegs und es gibt nicht mehr nur den absoluten Hochgeschwindigkeitsmetal der klassischen Schule.
Ein paar Schlenker sind hier eingebaut, im Refrain ist man aber wieder zielsicher unterwegs mit den passenden Shouts dazu.
„Beyond the Grave“ ist dann mit über 6 Minuten mit das längste Stück auf dem Album. Hier geht es bedächtig und langsam zu Werke mit viel Emotion. Steht den Jungs auch bestens zu Gesicht und zeigt das man sich als Band hier auf jeden Fall weiterentwickelt hat!
Über das wieder ziemlich klassische „Rebirth“ geht es schon in das letzte Drittel der Scheiben, sind ja nur 8 Tracks.
„Escape from Beyond“ ballert dann recht druckvoll aus den Boxen, nimmt beim Refrain aber spürbar den Fuß vom Gas und zeigt sich so schön eingängig.
Die beiden Schlusstracks „A Wake“ und das über siebenminütige„The Wrath“ zeigen die Jungs dann wieder von dieser wunderbar neuen, abwechslungsreichen ja fast schon handzahmen Seite, die ihnen sehr gut zu Gesicht steht!
Vom Songwriting her großes Kino hier, viele Emotionen die einen sofort packen.

Mein geschätzter Kollege Mario hat ja wahre Lobeshymnen angestimmt auf die Jungs von NIGHT DEMON bei ihren letzten Alben.
Und ja ich verstehe ihn absolut, die Band versteht absolut ihr Handwerk, haben geile Songwritingskills und bieten vor allem auf dem neuen Album eine schöne Bandbreite und zeigen sich variabel wie nie!
Das wird nicht nur den Bandfans gut gefallen da bin ich mir sicher!
Nur an der Spielzeit muss man echt noch was tun, aber ansonsten gibt es hier wenig zu meckern und die klare Kaufempfehlung für die geneigte Zielgruppe.

Julian

 

NARNIA – Ghost Town

Trackliste:

01. Rebel
02. Thief
03. Hold On
04. Glory Daze
05. Descension
06. Ghost Town
07. Alive
08. Modern Day Pharisees
09. Out of the Silence
10. Wake Up Call

 

Spielzeit: 47:04 min – Genre: Melodic Metal – Label: Narnia Songs – VÖ: 17.03.2023 – Page: https://narniatheband.com/

 

27 Jahre Karriere, das ist eine Zahl, die man auch erstmal erreichen muss! Die schwedischen Melodic Metaller NARNIA sind ein Urgestein der Szene und haben eine bewegte Bandkarriere hinter sich, inklusive einer Auflösung und Pause von 2010 bis 2014.
In den letzten Jahren war die Band rund um Mastermind und Gitarrist CJ Grimmark sowie Sänger Christian Liljegren, der ja wieder zurückgekehrt ist, sehr fleißig und war häufig Gast bei uns in der Rock-Garage!
Nun steht uns das neunte Album der Band ins Haus mit dem aussagekräftigen Titel „Ghost Town“ welches laut eigener Aussage wohl ein musikalischer Querschnitt der bisherigen Alben sein soll, eine runde Mischung aus neoklassischen Metal mit Power und Progressive Metal Elementen.

Na, schauen wir mal wie das klingt und starten den Albumopener und Videosingle „Rebel“. Eine recht klassische NARNIA Nummer irgendwie die aber schon mal frohlocken lässt, weil ich ja beim letzten Album mit den Jungs ziemlich hart ins Gericht gegangen bin, Rezi findet ihr hier bei uns.
Abwechslungsreich und mit der notwendigen Härte zockt man sich ziemlich routiniert durch die Nummer und kommt dann anschließend zu „Thief“ .
Eingeleitet mit Keyboardklängen und mit einem interessanten und abwechslungsreichen Aufbau hebt die Nummer sich schön ab und klingt im ersten Moment so gar nicht nach der Band, im weiteren Verlauf fallen dann aber doch einige typische Trademarks auf und somit gibt es hier auch beide Daumen nach oben!
So untypisch letzterer Song klang, so absolut typisch und voll nach NARNIA klingt dann „Hold On“. Hier dürften sich alte Bandfans direkt wieder heimisch fühlen.
Also bis jetzt muss ich sagen stimmt die vollmundige Vorankündigung das man einen musikalischen Querschnitt des gesamten Bandschaffens uns hier präsentieren wollte, sehr schön!
Über das ebenfalls wieder sehr starke „Glory Daze“ geht es dann in den Mittelteil wo wir dann das etwas ruhigere, epische „Descension“, den Titeltrack „Ghost Town“ sowie den Groover „Alive“ vorfinden. Alles reiht sich hier schön in die bisherigen starken Songs ein und weiß direkt ohne Anlaufschwierigkeiten zu gefallen.
Einen richtigen Stinker gibt es dann auch im letzten Abschnitt nicht zu entdecken, etwas hervorstechen tut hier mit Sicherheit das abschließende und schön flotte „Wake Up Call“.

Na also, es geht doch! Nachdem ich beim letzten Album „From Darkness to Light“ die mangelnde gleichbleibenden Songqualität bemängelt habe ist auf dem neusten Output wieder alles in Butter und wir bekommen fast durchgängig gehobene Songqualität geboten!
Das letzte Drittel ist nicht mehr ganz so stark wie die Songs zuvor, aber ansonsten gibt es hier wenig zu meckern.
Die Vorschusslorbeeren waren absolut gerechtfertigt und NARNIA sind so wieder zurück, wie die Fans sie lieben!

Julian

 

 

 

ALL MY SHADOWS – All my Eerie Monsters

Trackliste:

01. Silent Waters
02. A Boy without a Name
03. Syrens
04. Lifeforms
05. Wolverinized
06. The Phantoms of the Dawn
07. Farewell
08. Devil`s Ride
09. All my Eerie Monsters

 

 

Spielzeit: 48:50 min – Genre: Melodic Rock – Label: Frontiers Music – VÖ: 17.02.2023 – Page: www.allmyshadows.de

 

Wenn man der Pandemie vielleicht etwas Gutes abgewinnen will, wobei das schon sehr hoch gestochen ist, eigentlich kann man da ja nix Gutes finden, dann ist es wohl höchstens die Tatsache das die gut 2 Jahre Stillstand zu zahlreichen neuen Bands geführt hat.
So ist auch die neue Melodic Rock Band ALL MY SHADOWS ein Produkt aus dieser Zeit. Ins Leben gerufen von den VANDEN PLAS Musikern Stephan Lill und Andy Kuntz.
Anders als bei VANDEN PLAS geht man hier nicht in die Prog sondern in die Rock Ecke und hat sich mit Keyboarder und Produzenten Urgestein Markus Teske, Bassist Franky R. und Stephans Bruder Andreas Lill bestens und perfekt verstärkt und komplettiert.
Ordentlich personelle Qualität also, was sich definitiv auch in den Songs widerspiegeln sollte.

Und mit dem vorab veröffentlichten „Silent Waters“ starten wir unseren Lauchangriff auf das Debütalbum. Zuerst erwarten uns sanfte Klänge, die den Song spannungstechnisch gut einleiten. Schon nach kurzem übernehmen aber satte Riffs und ein tierischer Groove das Zepter und direkt erkennbar ertönt die Stimme von Fronter Andy Kuntz.
Zu Beginn glaubt man zwar man ist in einem VANDEN PLAS Song, aber ziemlich schnell wird klar, dass man hier zwar etwas Bombast im Song hat, aber das Ganze wesentlich griffiger und somit eingängiger ist. Ein toller Song der hier eher in Richtung QUEEN geht.
Flott und ebenfalls ordentlich groovig kommt dann „A Boy without a Name“ daher. Die Riffs kommen hier noch eine Spur härter aus den Boxen, beim Refrain nimmt man dann schön etwas Gas weg und gestaltet die Nummer so schön interessant.
Opulent, eine Spur Prog und Bombast das sind die drei Worte, mit denen man das folgende „Syrens“ am besten beschreiben kann. Das erste absolute Highlight der Scheibe, auch wenn die Vorgängersongs beileibe kein Fallobst waren!
Über dem epischen Brecher „Lifeforms“ geht es in das schön proglastige „Wolverinized” welches aber wieder mit einem absoluten Ohrwurmchorus ausgestattet ist.
Den nächsten absoluten Hit haben wir dann mit dem ebenfalls wieder vorab veröffentlichten “The Phantoms of the Dawn”.
Himmel ist das geil, WAS EIN BRECHER! Hier kommt wieder richtig geiles QUEEN Feeling auf und wenn EIN Song bezeichnend ist für die Scheibe oder den Stil einer Band dann ist es diese! Affengeiler Song!
Mit “Farewell” haben wir dann DIE Ballade der Scheibe, ein wunderschönes Stück welches absolut Sinn macht und einen zum Träumen anregt, wieder mega!
Im Anschluss gibt es dann noch das wieder härtere “Devil`s Ride” und den abschließenden Titeltrack “All my Eerie Monsters” der wieder ordentlich auf die opulente und theatralische Kacke haut, schön unterlegt mit Orgelklängen.

Schon bei der Ankündigung habe ich mich auf die Scheibe gefreut! VANDEN PLAS zählen definitiv auch zu meinen Lieblingen, noch dazu ist die Band nicht weit von mir entfernt sesshaft und persönlich konnte ich sie ebenfalls schon kennenlernen.
Aber wäre das alles nicht vorhanden spricht hier ganz klar die Musik auf der Debütscheibe von ALL MY SHADOWS eine eindeutige und erstklassige Sprache!
Geiler, opulenter Melodic Rock, der immer mal wieder mit viel Bombast durch die Boxen kommt und Fans von vielen Genres gefallen sollte.
Definitiv eines der Highlights des Jahres, da bin ich mir sehr sicher! Anchecken und kaufen Leute!

Julian

 

FAIRYTALE – Army of Ghosts

Trackliste:

01. The Altered
02. Army of Ghosts
03. Voices from Inside
04. 1428
05. Possessed
06. Morningside
07. Elizabeth Dane
08. Waxwork
09. Horace P
10. Alive

 

Spielzeit: 41:48 min – Genre: Heavy Metal – Label: Pure Steel Records – VÖ: 24.02.2023 – Page: www.fairytale-metal.com

 

Die deutschen Heavy Metaller FAIRYTALE sind bislang eher im Underground unterwegs gewesen und dies ist dann wieder ein Umstand, wo das Label Pure Steel Records ins Spiel kommt!
Das Label hat schon so einige Perlen ans Tageslicht gebracht und der breiten Masse präsentiert.
Und anscheinend sind die Jungs von FAIRYTALE wieder so eine Perle!
Seit dem Jahr 2010 ist die Band rund um Mastermind Colin Büttner unterwegs und orientiert sich grob am Heavy Metal der 80iger mit ein paar Einflüssen aus der Prog und NWOBHM Ecke.
Das neue Album „Army of Ghosts” ist das dritte Album der Band, auf dem es mal wieder den ein oder anderen Besetzungswechsel gegeben hat.
Einzige Konstante ist logischerweise Colin Büttner, Sänger Carsten Hille und Bassist Hendrik Klarhold sind seit 2017 am Start. Die letzten Zugänge waren Gitarrist Stefan Absorber und Schlagzeuger Fabius Farkas.

So, schauen wir mal ob Pure Steel hier wieder den richtigen Riecher hatten für einen Geheimtipp und so starten wir das neue Werk mit dem Opener „The Altered“ der aber nur ein stimmungsvolles Intro ist.
Richtig los geht es dann erst mit dem Titeltrack „Army of Ghosts“ wo direkt mit ordentlichen Riffs gestartet werden.
Die Stimme von Sänger Carsten passt perfekt zur leicht NWOBHM geschwängerten Mucke und auch ansonsten ist die Ohrwurmdichte hier direkt schön hoch. Ein toller Einstieg der im Refrain dann seinen Höhepunkt findet. Zu Recht der Titeltrack!
„Voices from Inside“ tönt dann auch ganz ordentlich, auch wenn man hier nicht mehr ganz so zielsicher unterwegs ist wie noch beim voran gegangen Titeltrack.
Aber dafür ist „1428“ wieder richtig gut gelungen und begeistert durch seine schnellen Passagen und Tempowechsel.
Über das stampfenden „Possessed“ geht es in den zweiten Teil der Scheibe der, dies sei schon mal vorweggenommen, noch einige Hits und Ohrwürmer bereithält!
Angefangen vom abwechslungsreichen, leicht episch angehauchten „Morningside“, daran anschließend dann das ebenfalls wieder mit ordentlicher Epicschlagseite ausgestattete „Elizabeth Dane“ sowie über das erst ziemlich unspektakuläre „Waxwork“ was sich aber nochmal richtig schön steigert.
Alles ist hier ziemlich gut hörbar und die Jungs scheinen nun richtig warm gelaufen zu sein.
Ein weiteres Highlight gibt es dann noch kurz vor dem Ende mit dem schnellen „Horace P“ was auch wieder einen geilen Chorus aufbieten kann!
Das abschließende „Alive“ ist dann wieder ein Stampfer vor dem Herrn mit geilem Chorus und kann ebenfalls direkt überzeugen. Eine ganz starke 2. Scheibenhälfte!

Und hier haben wir sie wieder, einer DER bislang ziemlich im (Deutschen!) Underground agierenden Metalperlen die jetzt durch Pure Steel Records einer breiten Masse zugänglich gemacht wird!
Die Jungs von FAIRYTALE haben hier ein ziemlich starkes neues Album am Start, welches Anhänger des klassischen NWOBHM orientierten Heavy Metals mit einer epischen Schlagseite bestens munden sollte.
Eine glasklare Kaufempfehlung von mir für die angesprochene Zielgruppe und eine Aufforderung SUPPORT THE UNDERGROUND!

Julian

 

Marc Broussard News

Neues Album für Blues Freunde

„S.O.S 4: Blues for Your Soul“ ist der neueste Beitrag in Broussards fortlaufender karitativer Albumreihe, die am 3. März über Joe Bonamassas eigenes Label Keeping the Blues Alive Records/ Rough Trade erscheint.

Marc Broussard, der seit langem als kraftvoller Sänger und König des Bayou-Soul gefeiert wird, verändert sein ikonisches Rezept aus klassischem Soul, R&B und Blues mit Hilfe des renommierten Bluesrock-Gitarristen Joe Bonamassa auf seiner neuen Single „That’s What Love Will Make You Do“, einer fesselnden Interpretation des Little Milton-Klassikers. Broussards dynamischer, gefühlvoller Gesang, kombiniert mit Bonamassas unübertroffener Fingerfertigkeit, liefert eine umwerfende Fusion aus Retro-Soul und modernem Blues.

„I’ve got To use My Imagination“ erscheint heute und ist die zweite Auskopplung aus Broussards kommendem Album „S.O.S. 4: Blues For Your Soul“, einer atemberaubenden Sammlung von Blues- und Soul-Klassikern sowie einem Originalsong, der von Joe Bonamassa mit seinem langjährigen Kollaborateur Josh Smith produziert wurde. Bonamassa steuert bei vier Songs faszinierende Gitarrensoli bei.

Marc Broussard wird sein neues Album 2023 auch live in Deutschland vorstellen:

MARC BROUSSARD – SOUTHERN ROOTS TOUR

20.09.23 CH- Rubigen – Mühle Hunziken

21.09.23 Freiburg – Jazzhaus

22.09.23 München – Strom

23.09.23 Aschaffenburg – Colos-Saal

24.09.23 Dortmund – Musiktheater Piano

26.09.23 Hamburg – Kent Club

27.09.23 Köln – Kulturkirche

29.09.23 Münster – Hot Jazz Club

Weitere Informationen unter www.marcbroussard.com