DGM – The Passage

folderBand: DGM
Album: The Passage
Spielzeit: 60:22 min
Stilrichtung: Progressive Metal
Plattenfirma: Frontiers Music
Veröffentlichung: 26.08.2016
Homepage: www.dgmsite.com

DGM sind schon viel zu lange im Geschäft um noch irgendjemandem, der sich für progressive Metal interessiert, kein Begriff zu sein. Seit der Bandgründung im Jahr 1997 hat die von zahlreichen Musikerwechseln gebeutelte und oft ausgebremste Band immerhin 7 Studioalben Alben vorgelegt und auf unzähligen Tourneen, oft im Vorprogramm so namhafter Acts wie Symphony X oder auf Festivals wie dem Prog Power USA, die Welt bespielt. Die Jungs geniessen einen exzellenten Ruf und schicken sich an diesen auch mit ihrem mittlerweile 8. Werk zu untermauern.

Die neue Scheibe der italienischen Power Progger in die Nähe solcher etablierten Acts wie z.B. Symphony X zu stellen ist zwar auf der einen Seite hilfreich wenn es darum geht die generelle Richtung für Interessierte zu beschreiben. Zumeist gehen solche Vergleiche aber zugunsten der grossen Namen aus. Tatsächlich halten DGM mit dem letzten Album der Amerikaner im direkten Vergleich aber locker mit. DGM hauen ähnlich wie die Band um Wundergitarrist Michael Michael Romeo (der auf „The Passage“ ein Gast-Solo spielen darf) volle Lotte ins Met und bauen Ihre Songs in der Regel auf abgefahrene Frickelriffs auf, bei denen es einem beim Zuhören ganz schön schwindelig wird. Von angezogener Handbremse kann hier nun wirklich nicht die Rede sein, und man ist hier und da ein wenig an das fabelhafte letzte Solo Album von James Labrie erinnert, an dem Gitarrist/Produzent Simone Mularoni ja ebenfalls massgeblich beteiligt war. Gleich das Eröffnungsdoppel "The Secret" (Parts 1 und 2) ist eines der absoluten Highlights des Albums: DGM schaffen hier den perfekten Mix aus vertrackt proggigem Material, grossflächigen Arrangements und packenden Melodien die nie ins Kitschige abdriften. Ein bärenstarker Einstieg, dem dann auch gleich mit "Animal" einer jener Songs folgt, der den dezenten rockigen 80er Einfluss der Band aufs Beste präsentiert. Nicht jeder Track der Scheibe ist der absolute Volltreffer, Komplettausfälle gibt es keine zu vermelden und mit dem kurzen akustisch gehaltenen Intermezzo „Disguise“ und dem balladesken Rausschmeisser „In Sorrow“ haben DGM dann auch noch die nötige Gegenbalance zu dem ganzen hochintensiven Geballer im Köcher um die Hektik ein wenig herauszunehmen. Weitere Highlights sind das mitreissend hook-lastige „Fallen“ sowie der von Gastsänger Tom Englund (Evergrey) veredelte Song „Ghosts Of Insanity“. Neben Gitarrist Simone Mularoni kann vor allem Sänger Marco Basile überzeugen : seine immer wieder packenden Melodien werden stets songdienlich vorgetragen und nie zum Selbstzweck misbraucht – die Gesangsleistung auf „The Passage“ ist wirklich mehr als lobenswert.

Tja, was soll ich sagen? „The Passage“ ist ein verdammt geiles Album geworden, das zu den absoluten Highlights im Prog Genre des Jahres gerechnet werden kann. Die jahrelange harte Arbeit an sich selbst und dem Songmaterial haben sich definitiv ausgezeichnet. Mit einem solch starken Album in der Hinterhand sollte es DGM auch weiterhin gelingen sich an der Spitze neben den bekannten Acts zu etablieren.

WERTUNG

9

 

 

Trackliste:

01. The Secret (Part I)
02. The Secret (Part II)
03. Animal
04. Ghosts Of Insanity
05. Fallen
06. The Passage
07. Disguise
08. Portrait
09. Daydreamer
10. Dogma
11. In Sorrow

Mario

TWILIGHT FORCE – Heroes of Mighty Magic

Twilight Force - Heroes Of Mighty Magic - ArtworkBand: Twilight Force
Album: Heroes of Mighty Magic
Spielzeit: 70:22 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records  
Veröffentlichung: 26.08.2016
Homepage: www.facebook.de/twilightforce

Die Power Metaller TWILIGHT FORCE aus der SABATON Heimatstadt Falun holen zwei Jahre nach ihrem Debütalbum „Tales of Ancient Prophecies“ zum zweiten Schlag mit dem klangvollen Namen „Heroes of Mighty Magic“ aus. Und dieses Mal haut man so richtig auf die Kacke! War das Debüt schon sehr ordentlich, krankte aber etwas an der hohen Anzahl von erzählerischen Zwischenstücken, hat man nun wesentlich mehr musikalische Stücke an Bord und auch beim Label hat sich einiges getan, hat man doch einen Deal mit einem der Branchenprimuse nämlich Nuclear Blast Records ergattert!
Der Titel gibt es quasi schon vor, man bewegt sich hier knietief im Fantasy Power Metal mit einer ausgeklügelten Hintergrundgeschichte der auch gut zum fast namensgleichen Computerspiel als Hintergrundmucke dienen könnte und an die Frühphase von RHAPSODY OF FIRE erinnert.
Die Jungs haben übrigens alles Künstlernamen bzw. stellen Fantasycharaktere dar. Fronter Chrileon ist aber zum Beispiel niemand anderes als Christian Eriksson.
Ach ja Gastsänger gibt es hier auch zu vermelden, Joakim Broden (SABATON) und Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE) sind mit an Bord! So viel zu den schnöden Informationen.
Als Opener knallt uns dann direkt das schon im Vorfeld aus dem Internet bekannte „Battle of Arcane Might“ entgegen. Und hier merkt man direkt das die Jungs an der Komplexitätsschraube ordentlich gedreht haben. Hier ist alles voll mit allerlei Klängen, nie kommt Ruhe auf und es kracht und ballert an allen Ecken. Da mag sich manch einer leicht überfordert vorkommen, für Soundtrack Fetischisten ist das Ganz aber jetzt schon ein wahres Fest.
Bei „Powerwind“ geht man dann ein wenig gradliniger zu Werke, auch wenn das nicht heißt das wir hier mit weniger Bombast und Orchesterklängen auskommen müssen.
Nach dem etwas durchschnittlicheren „Guardian of the Sapphire Dragon“ kommt vielleicht der stärkste Abschnitt der Platte, denn mit „Flight of the Sapphire Dragon“, dem überlangen „There and Back Again“ und dem knackigen „Riders of the Dawn“ hat man einige der besten Tracks der Scheibe direkt hintereinander in der Hinterhand!
Danach fällt die Qualität der Songs leider wieder ab und außer „To the Stars“ und dem Titeltrack „Heroes of Mighty Magic“ bleiben leider keine Tracks mehr im weiteren Verlauf so richtig hängen, alles zu viel und überladen und eine ähnliche Bombastsuppe.
Einen Rückfall in die Hörspielarie des Debütalbums haben wir dann noch bei den beiden letzten „Tracks“ „Epilogue“ und „Knights of Twilight‘s Might“. Sorry aber das hätte man sich aus musikalischer Sicht komplett schenken können! Da bleibt zum Abschluss ein doch etwas fader Beigeschmack.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Battle of Arcane Might”, “Flight of the Sapphire Dragon”, “There and Back Again”, “Riders of the Dawn” sowie “Heroes of Mighty Magic” direkt reinziehen.

Fazit :

Puhh eine schwierige Bewertung dieses Mal, wie auch schon beim Debütalbum der Jungs von TWILIGHT FORCE bin ich irgendwie hin und her gerissen! Die Qualität der Band ist hoch, die Songs sind teilweise auch richtig stark und Fans des Genre und der angesprochenen Überväter dürften mit Sicherheit ihre wahre Freude an dem Album haben, aber für den gemeinen Fan ist das Album absolut schwere Kost. Teilweise weiß man vor lauter Bombast und Bling Bling nicht wo man hinhören soll! 
Eine starke Leistung ist das Ganze alle Male, aber doch sehr speziell. Mit Fanbonus gerne ein paar Punkte höher, ich bleibe aber bei der starken Benotung!

WERTUNG:

7,5

 

 

Trackliste:

01. Battle of Arcane Might
02. Powerwind
03. Guardian of the Seas
04. Flight of the Sapphire Dragon
05. There and Back Again
06. Riders of the Dawn
07. Keepers of Fate
08. Rise of a Hero
09. To the Stars
10. Heroes of Mighty Magic
11. Epilogue
12. Knights of Twilight‘s Might

Julian

IRON FIRE – Among the Dead

Iron Fire CoverBand: Iron Fire
Album: Among the Dead
Spielzeit: 47:36 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Crime Records
Veröffentlichung: 16.09.2016
Homepage: www.ironfire.dk

4 Jahre Pause zwischen einer Veröffentlichung ist schon fast eine Ewigkeit in der heutigen Zeit, aber manchmal benötigt man einfach ein bisschen mehr Zeit um etwas Gescheites zu Papier zu bringen! IRON FIRE sind über 4 Jahren nach ihrem letzten Album „Voyage of Damned“ wieder zurück auf der Bildfläche und präsentieren uns ihr neues Album „Among the Dead“ welches das Labeldebüt bei Crime Records darstellt.
Nachdem das letzte Album eher die epische Power Metalschiene bediente, ist man dieser Tage eher klassisch geprägt ganz im Stile der 90iger unterwegs. Alben wie „Black in Mind“ von RAGE oder „The Dark Saga“ von ICED EARTH haben hier ganz klar Pate gestanden.
Mal schauen was Mastermind und Sänger Martin Steene und seine Manne dieses Mal so für uns auf Lager haben und daher springen wir direkt, nach dem Genuss des, tollen, thematisch passenden, einleitenden Intros in den ersten „echten“ (Titel)Track „Among the Dead“. Und hier stellen wir gleich mal fest das man ordentlich an der Härterschraube gedreht hat!
Mit sehr aggressiven Vocals, tief gestimmten Gitarren und ordentlichen Growls. Hier zeigt Sänger Martin mal wieder direkt was für ein geiler Sänger er ist! Der Chorus ist schön melodisch und einprägend hier gibt es daher direkt einen grünen Haken für die Hitliste. 
Das anschließende „Hammer of the Gods“ kommt ein wenig langsamer und mit weniger Growls aus den Boxen ist aber dafür im Chorus nochmal eine Spur eingängiger als der Opener. Ebenfalls ein geiler Track bei dem man direkt mitgehen kann!
Das schon vorab veröffentlichte „Tornado of Sickness“ ist dann geschwindigkeits und härtemäßig wieder von einem ganz anderen Kaliber. Hier kann man schön die Nackenmuskeln kreisen lassen und im Chorus ist dann melodisch wieder alles beim (guten) Alten.
Und viel Platz zum durch pusten bleibt uns im Anschluss auch nicht, denn „Higher Ground“, „Iron Eagle“ und „Made to Suffer“ sind alle auf ihre eigene Art empfehlenswert und bleiben ohne Probleme direkt bei einem hängen! 
Auch im weiteren Verlauf, wen verwundert es, findet man kaum einen schlechten Song der Jungs. Man merkt einfach das man 4 Jahre an dem Album geschraubt hat und sich viel Zeit gelassen hat die Songs auszuarbeiten. Die absoluten Überperlen der letzten Hälfte sind ganz klar „The Last Survivor“ und das schon fast balladenmäßige „When the Lights go out“.
Als Abluss fungiert dann das METALLICA Cover „For whom the Bells Tolls“ welches auch gut umgesetzt ist, für mich aber nicht unbedingt hätte sein müssen.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Among the Dead”, “Hammer of the Gods”, “Tornado of Sickness”, “Higher Ground” sowie “The Last Survivor” näher anhören.

Fazit :

IRON FIRE sind zwar im Vergleich zu ihrem letzten Album “Voyage of the Damned” komplett anders unterwegs, aber nicht weniger hitverdächtiger!
Klassisch und härter als zuletzt kommen die Songs aus den Boxen, keine Spur mehr von den eher in die Symphonic Ecke schielenden letzten Tracks.
Aber auch diese Spielart beherrschen die Mannen um Sänger Martin Steene perfekt und auch Martin selbst kann hier zeigen welche geiler, vielseitiger Sänger er ist!
Dazu hat man noch wunderbar das Konzeptthema mit der Mucke getroffen.
Hier gehen also beide Daumen so was von hoch und als Fan der Band als auch des Themas oder Genre sollte man sich dieses tolle Album nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. Among the Dead
03. Hammer of the Gods
04. Tornado of Sickness
05. Higher Ground
06. Iron Eagle
07. Made to Suffer
08. The Last Survivor
09. No Sing of Life
10. Ghost from the Past
11. When the Lights go out
12. For whom the Bell Tolls (Bonus Track)

Julian

SERIOUS BLACK – Mirrorworld

seriousblack-mirrorworld-cover2016Band: Serious Black
Album: Mirrorworld
Spielzeit: 36:07 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records 
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.serious-black.com

Ánfang 2015 trat die neue deutsche Power Metal Formation SERIOUS BLACK mit ihrem Debütalbum „As Daylight Breaks“ in Erscheinung! Angeführt von Bassist Mario Lochert, verstärkt mit Ex TAD MOROSE und Ex BLOODBOUND Sänger Urban Breed, MASTERPLAN Mastermind Roland Grapow oder Ex BLIND GUARDIAN Schlagwerker Thomen Stauch machte sich die Truppe auf kräftig am Power Metal Thron zu rütteln. Und der Erfolg gab ihnen Recht! Das Debüt schlug ein wie eine Bombe und auch live war man ordentlich unterwegs.
Nun 1 ½ Jahre später kommt man schon mit den zweiten Album „Mirrorworld“ um die Ecke und es hat sich ein bisschen was personell getan! Denn die angesprochenen Roland und Thomen sind leider aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit an Bord. Ersetzt werden sie durch Bob Katsionis (FIREWIND) und Alex Holzwarth (RHAPSODY OF FIRE). Weiterhin dabei sind noch Dominik Sebastian (EDENBRIDGE) und Jan Vacik der auch für Mix und Mastering zuständig war.
So genug gequatscht, lassen wir endlich die, bestimmt wieder feine, Mucke sprechen.
Der Opener „Breaking the Surface“ ist aber erstmal das obligatorische einleitende Intro. Richtig in die Vollen geht es dann das erste Mal mit „As Long As I'm Alive“ welches ja auch schon vorab im Internet zu bestaunen war.
Hier geht es nach einer kleinen instrumentalischen Einleitung auch direkt flott und eingängig zur Sache! Das Keyboard ist sehr präsent und legt hier einen tollen Klangteppich dem man sich nicht lange entziehen kann. Schon nach kurzem gehen Chorus und Melodie in Fleisch und Blut über und man wippt fleißig mit den Füßen mit!
Ähnlich ergeht es uns dann beim folgenden „Castor Skies“ welches auch schön eingängig aus den Boxen kommt und direkt zu gefallen weiß.
Über die etwas gediegeneren Nummern „Heartbroken Soul“ und „Dying Hearts“, letzteres auch wieder ein absoluter Ohrburner, geht es dann mit großen Schritten in den Mittelteil bei dem vor allem das Titelstück „Mirrorworld“ besonders hervorsticht aufgrund seiner Abwechslung und dem etwas epischen Touch!
Das vorletzte Stück „State of my Despair“ ist für mich irgendwie das schwächste Stück der Scheibe, auch wenn manch andere Bands dafür töten würden ist es im Vergleich doch nicht ganz so packend.
Diesen kleinen Lapsus bügelt man dann aber direkt wieder mit dem Abschlusstrack „The Unborn Never Die“ aus. Hier ist man wieder eingängig und auch etwas halbballadisch unterwegs. Ein toller, runder Abschluss eines beeindruckenden zweiten Werks!

Anspieltipps:

Hier müsst ihr euch, wie auch schon beim Debüt, durch alle Tracks hören. Alles ist erste Sahne!

Fazit :

Tja was soll ich hier noch groß schreiben? Die Rezi sagt ja schon aus das es SERIOUS BLACK nach dem bärenstarken Debütalbum auch mit ihren zweiten Album geschafft haben zu 99,8 % zu begeistern! Fans der Band und des Genre sollten auf jeden Fall sehr zufrieden sein mit dem hier dargebotenen! Für mich ganz klar einer der Anwärter auf das Genre Highlight des Jahres.
Sichert euch auf jeden Fall die Digipackversion des Albums, hier befinden sich noch 7 zusätzliche Bonustracks!

WERTUNG:

9,5

 

 

Trackliste:

01. Breaking the Surface
02. As Long As I'm Alive
03. Castor Skies
04. Heartbroken Soul
05. Dying Hearts
06. Your're not alone
07. Mirrorworld
08. State of my Despair
09. The Unborn Never Die

Julian

SABATON – The Last Stand

Sabaton - The Last Stand - ArtworkBand: Sabaton
Album: The Last Stand
Spielzeit: 37:02 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records 
Veröffentlichung: 19.08.2016
Homepage: www.sabaton.net

Für SABATON Maniacs sind nun wieder die Festtage angebrochen! Denn zwei Jahre nachdem letzten Kriegszug „Heroes“ erscheint dieser Tage die neue Schlacht der mittlerweile zum Branchenprimus aufgestiegenen Schweden mit dem Titel „The Last Stand“. Aber keine Sorge liebe Fans, der Titel ist hier nicht Programm und das Album ist nicht das letzte der Band!
Man mag von SABATON ja halten was man will, dem einen sind sie zu mainstreamig, die anderen kommen mit dem Überangebot der fünf Schweden auf dem Livesektor nicht klar und wieder anderen kommt das Marketingkonzept der Band mit eigenem Bier oder eigenem Festival quer, aber der Erfolg gibt den Jungs halt recht!
Und Gott weiß sie spielen sich echt den Arsch ab für ihre Fans und sind eigentlich 300 Tage im Jahr nur unterwegs. Zwischendurch finden sie sogar noch etwas Zeit um neue Alben einzuspielen und so ist auch „The Last Stand“ wieder ein historischer Streifzug durch die Geschichte geworden, welches die letzte etwas experimentelle Platte „Heroes“ mit den alten Glanztaten wie „The Art of War“ oder „Primo Victoria“ verbinden soll.
Nun schauen wir mal was daraus wird. Eröffnet wird das Album durch das stampfende „Sparta“. Mit ordentlich Keyboardunterstützung startet die Nummer bevor die schon aus dem Film 300 bekannten Ahu Schreie den Song vorantreiben. Erst ruhig, dann später treibend und eingängig präsentiert sich die Nummer. Typisch SABATON, typisch genial halt!
Apropos typisch SABATON das ist natürlich auch der zweite Track „Last Dying Breath“ welcher aber für mich keine absolute Ohrbombe darstellt. Ok ja, aber da gibt und gab es weitaus besseres in der Bandhistorie.
Es folgt das erste Experiment der Platten mit dem schottisch angehauchten „Blood of Bannockburn“ inklusive Dudelsäcken und Co. Eine tolle Nummer die richtig Spaß macht und bei der man wieder wunderbar mitgehen kann! Leider ist das gute Stück keine 3 Minuten lang, das ist definitiv zu wenig, da hätte man mehr rausholen können. Aber ein Anspieltipp bleibt es trotzdem!
Danach folgt das schon im Vorfeld im Internet veröffentlichte „The Lost Battalion“ welches wieder Standard SABATON in Reinkultur und oberster Qualität liefert.
Beim anschließenden „Rorke‘s Drift“ klauen die Jungs dann schwer bei sich selbst, klingt das Ganze doch verdammt nach „Primo Victoria und Co“.
Der Titeltrack „The Last Stand“ ist dann wieder erste Sahne wo hingegen „Hill 3234“ den Vergleich nicht bestehen kann und vielleicht den schwächste Track der Platte darstellt.
Zum Ende hin drehen die SABATON Truppenteile aber nochmal so richtig auf, denn mit dem wieder sehr experimentellen, ja fast schon poppigen, „Shiroyama“, dem stampfenden „Winged Hussar“ sowie dem abschließenden Rausschmeißer „The Last Battle“hat man hier wieder erstklassige Tracks in Phetto die jedem Fan absolut munden werden!

Anspieltipps:

Hier würde ich auf jeden Fall “Sparta”, “Blood of Bannockburn”, “The Lost Battalion”, “The Last Stand” und “Shiroyama” nennen.

Fazit :

Klar SABATON weichen natürlich auch hier nicht sehr viel von ihren bisherigen musikalischen Werken ab. Den ein oder anderen etwas experimentellen Track gibt es aber auch hier erneut zu vermelden, beim Vorgängeralbum “Heroes” hatte man dies ja schon mal probiert. Und hier zieht man die Anzahl dieser Experimente nochmal gehörig an!
Dazu gibt es die übliche SABATON Standardkost die mal mehr mal weniger mundet. Was auffällt ist das sehr präsente Keyboard und die erneut sehr magere Spielzeit! Sorry Jungs aber das sieht so aus wie gewollt aber nicht gekonnt. Kein Vergleich zu den ersten Alben.
Von daher kann man hier von einem guten SABATON Album sprechen, mit der dementsprechenden Kaufempfehlung für die Fanheerschaaren. An die absoluten Überalben der Vergangenheit reicht man hier aber nicht ran!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. Sparta
02. Last Dying Breath
03. Blood of Bannockburn
04. Diary of an unknown Soldier
05. The Lost Battalion
06. Rorke's Drift
07. The Last Stand
08. Hill 3234
09. Shiroyama
10. Winged Hussars
11. The Last Battle

Julian

IRON SAVIOR – Titancraft

Band: Iron Savior

Album: Titancraft

Spielzeit: 50:54 min

Stilrichtung: Heavy/Power Metal

Plattenfirma: AFM Records

Veröffentlichung: 20.05.2016


Die deutsche Metalband IRON SAVIOR und ich haben schon eine ganz lange Geschichte, als Fan der ersten Stunde kenne ich quasi alles was die Jungs bislang veröffentlicht haben und gerade die letzten Alben haben mir immer viel Freude bereitet. Als letztes erschien jetzt das erste Live Dokument der Band mit der Scheibe „Live at the Final Frontier REZI. Nun steht uns mit „Titancraft“ das neue, neunte Album der Band ins Haus.Stilistisch hat sich natürlich NICHTS geändert im Hause IRON SAVIOR und das ist auch gut so! Das fängt schon beim schicken Cover der Scheibe an, da hat wohl jemand zu viel Starcraft gezockt : ) , dieses hat wieder ein schönes Sci Fi Thema.

Als obligatorisches Intro erwartet uns „Under Siege“ welches die Stimmung nur anheizt und direkt danach ballert dann schon der Titeltrack „Titancraft“ aus den Boxen. Und hier fühlt man sich als Fan sofort zu Hause, typisch IRON SAVIOR, typisch geil, schnell also weiter zum nächsten Track!

„Way of the Blade“ im Anschluss ist die erste Single von der es auch ein tolles Video gibt, wo sich jeder Zocker relativ schnell wiedererkennt und mit dem armen Piet am Ende mitfühlen kann. Hier ist die Truppe auf jeden Fall noch härter und straighter unterwegs wie beim Vorgängersong.

Klassisches Doublebassdrumming und so die perfekte Geschwindigkeit für einen Abgehsong erwartet uns dann bei „Seize the Day“ bevor mit „Gunsmoke“ viel Atmosphäre mit einigen netten Westernspielereien Einzug hält.

Danach wird es mit „Beyond the Horizon“, „The Sun won’t rise in Hell“ und „Strike down the Tyranny“ wieder schön IRON SAVIOR klassisch. Mal brachial auf die Zwölf und mal etwas atmosphärischer, melodischer. Hier ist für jeden Fan etwas dabei!

Und da auch bei den letzten drei Tracks keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen sind, ganz im Gegenteil hier kommt eher die ruhigere, gefühlvolle Seite der Band zum Vorschein, was das Ganze schön abwechslungsreich macht, kann man insgesamt nur wieder den Hut vor den vier Nordlichtern ziehen!


Anspieltipps:


Hier gibt es mal wieder nur eine Nennung, die ganze verdammte Platte!


Fazit :


IRON SAVIOR liefern einfach in der letzten Zeit immer Qualität ab! An diesem Umstand ändert sich auch nichts mit der neuen Platte. Man weiß einfach was man von Piet und seinen Mannen zu erwarten hat.

Erneut hat man hier ein kompaktes, packendes Album mit vielen Krachern im Gepäck welches jeden Fan der Band und des Genre auf Anhieb zu sagen sollte!

Natürlich ist das Ganze hier nicht besonders innovativ, aber das war die Band noch nie und das will sie als auch die Fans gar nicht, man will nur eins geilen Power Metal und das bekommt man hier zu 100 %!


WERTUNG:




Trackliste:


01. Under Siege

02. Titancraft

03. Way of the Blade

04. Seize the Day

05. Gunsmoke

06. Beyond the Horizon

07. The Sun won’t rise in Hell

08. Strike down the Tyranny

09. Brother in Arms

10. I surrender

11. Rebellious


Julian

ETERNITY’S END – The Fire Within

Band: Eternity‘s End

Album: The Fire Within

Spielzeit: 56:04 min

Stilrichtung: Neo Classic Metal

Plattenfirma: Power Prog

Veröffentlichung: 25.03.2016


Gitarrist Christian Muenzner der schon bei so Bands wie ALKALOID, NECROPHAGIST, OBSCURA oder PARADOX ausgeholfen hat bzw. Mitglied war hat nun mit ETERNITY‘S END sein erstes eigenes Bandprojekt am Start!

Geboten wird uns auf dem Debütalbum „The Fire Within“ astreiner Neo Classic Metal der Fans des Genre auf jeden Fall zusagen wird.

Ein zusätzlicher Grund fürs Gefallen könnte der beteiligte Sänger sein, denn mit Ian Parry (ELEGY, AYERON) tritt hier ein ganz Großer seiner Zunft in Erscheinung.

Die Voraussetzungen sind also auf jeden Fall schon mal sehr gut, schauen wir uns daher direkt mal den Opener „The Fire Wihtin“ genauer an. Schnell und kraftvoll beginnt die Nummer und das wird sich auch bis zum Ende des Tracks nicht mehr ändern. Fans von Neo Classic Metal werden hier aber so was von auf ihre Kosten kommen, denn das Ganze kommt schön eingängig im Refrain, hart und verspielt daher und zusätzlich gibt es mit Ian Parrys Organ nochmal so richtig einen auf die Zwölf! Ein bärenstarker Einstieg!

Das anschließende „Demonblade“ kommt zwar nicht ganz so eingängig daher wie sein Vorgänger, ist aber trotzdem ebenfalls wieder eine sehr geschmeidige Nummer die sich umgehend den Weg in die Gehörgänge bahnt.

Etwas komplexer geht es dann bei „The Hourglass“ zur Sache was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut und im Besonderen der Refrain ist wieder erste Sahne geworden, so das die Nummer definitiv mit auf den Anspieltippzettel notiert werden muss!

Wo bislang so viel Qualität herrscht, gibt es natürlich auch etwas Schatten. Dieser tritt in Form der etwas zu gewöhnlichen Songs „Eagle Divine“, „The Dark Tower“ und „Monsterstruck“ zu Tage.

Aber die schwächeren Songs sind hier auf jeden Fall insgesamt in der Unterzahl, denn mit „White Lies“, „Twillight Warrior“, „Chains of the Earth“ sowie dem epischen Abschluss „The Fall of the House of Usher“ ist der größte Anteil hier definitiv auf der Plus Seite zu finden!


Anspieltipps:


Mit “The Fire Within”, “Demonblade”, “The Hourglass”, “White Lies”, sowie “Chains of the Earth” fahrt ihr hier definitiv am Besten.


Fazit :


Fans von Neo Classic Metal kommen bei dem Debütalbum von ETERNITY’S END auf jeden Fall voll auf ihre Kosten! Schön das es noch Bands gibt die diesem Randgenre noch Beachtung schenken und sich nicht auf die klassische Power Metalschiene verlassen.

Überragend sind hier natürlich der Gesang von Ian Parry und das Gitarrenspiel von Mastermind Christian Muenzner! Die beiden sind ein absoluter Erfolgsgarant für das Album und da auch der Großteil der Songs im hohen qualitativen Bereich angesiedelt sind fällt es mir hier nicht schwer eine hohe Note zu zücken und eine ganz klare Kaufempfehlung für Fans des Genre auszusprechen!


WERTUNG:




Trackliste:


01. The Fire Within

02. Demonblade

03. The Hourglass

04. Eagle Divine

05. White Lies

06. Twillight Warrior

07. Chains of the Earth

08. The Dark Tower

09. Moonstruck

10. The Fall ot the House of Usher


Julian

DIVINER – Fallen Empires

Band: Diviner
Album: Fallen Empires
Spielzeit: 51:05 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 20.11.2015
Homepage: www.facebook.com/divinermetalband

Griechenland entwickelt sich ja so langsam immer mehr zu einem waschechten Metalland. Nach so Dauerbrennern wie FIREWIND, OUTLOUD oder INNERWISH haben wir nun mit DIVINER einen weiteren Newcomer aus diesem Land zu verzeichnen, der dieser Tage ihr Debütalbum „Fallen Empires“ auf den Markt bringt. Und die Bandmitglieder sind wahrlich keine Unbekannten in der Szene denn mit Sänger Yiannis Papanikolaou, Gitarrist Thimios Krikos sowie Schlagzeuger Fragiskos Samoilis haben wir gleich drei Ex und immer noch INNERWISH Bandmates zu verzeichnen.
Der Sound der Truppe kann als klassischer Heavy Metal bezeichnet werden der bestimmt jedem Anhänger des Genre schmecken sollte.
Die wilde Fahrt beginnt mit dem Albumopener und Titeltrack „Fallen Empires“. Nach einer guten Minuten erklingt das außergewöhnliche Organ von Sänger Yiannis, der Gute hat definitiv Wiedererkennungswert und die Nummer an sich steigert sich von Mal zu Mal in einen sehr ordentliche Midtempotrack dessen größte Stärke mit Sicherheit der tolle Chorus ist.
Über das bärenstarke „Kingdom Come“ brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren! Besser kann man einen melodischen Midtempotrack nicht aufs Tablett bringen. Ich bin zum ersten Mal richtig begeistert : – ) .
Und die Begeisterung hält auch bei den nächsten Tracks durchaus an, „Evilizer“ ist zwar nicht ganz der Ohrwurm vor dem Herren, kann aber mit seiner Härte überzeugen, das an Ohrwurmqualität was der Vorgängersong nicht hatte gleicht dann „Riders from the East“ im Anschluss spielend aus.
Episch wird es dann bei „The Legend goes on“, melodischer Heavy Metal der Spitzenklasse gibt es dann wieder bei „Come into my Glory“ auf die Ohren und „Seven Gates“ bildet dann den epischen Abschluss des starken Mittelteils.
Und auch bei den drei letzten Songs können wir keine wirklich schlechte Nummer entdecken von daher gehen auch für diesen Abschluss beide Daumen definitiv nach oben, wohl gemerkt verzichtet man hier komplett auf die Quotenballade und das ist doch mal eine tolle Abwechslung in der heutigen Zeit.

Anspieltipps:

Mit “Fallen Empires”, “Kingdom Come”, “Riders from the East”, “Come into my Glory” und “Out in the Abyss” seit ihr hier am Besten bedient.

Fazit :

Ein starkes Debütalbum haben die Jungs von DIVINER hier am Start! Man merkt das wir es hier mit alten Hasen der Szene zu tun haben und ich denke Heavy Metalfans die auf melodische Mucke ohne Keyboards stehen sind hier definitiv an der richtigen Adresse!
Ich hoffe das wir noch viel von der Band hören werden und freue mich jetzt schon mal auf das nächste Meisterwerk der Band. Das Debüt hat auf jeden Fall schon mal das Zeug zum Bandklassiker!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Fallen Empires
02. Kingdom Come
03. Evilizer
04. Riders from the East
05. The Legend goes on
06. Come into my Glory
07. Seven Gates
08. The Shadow and the Dark
09. Sacred War
10. Out in the Abyss

Julian

MAGISTARIUM – 5´55 Till The End Of Days

Band: Magistarium
Album: 5’55 Till the End of Days
Spielzeit: 56:49 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  Eigenproduktion
Veröffentlichung: Sommer 2015
Homepage: www.magistarium.org

2012 war es als ich mit den Jungs von MAGISTARIUM das erste Mal in Kontakt trat. Ich wurde über einen Bericht im Inet auf die Band aufmerksam und nach ein paar kurzen Emails hin und her bekam ich das Debüt „Faith in Salvation“ zur Rezension geschickt. Dieses begeisterte mich auf Anhieb, die dazugehörige Rezi findet ihr übrigens auch HIER bei uns, und auch danach hielt ich den Kontakt zur Band.
Nun ist es mal wieder an der Zeit Neues aus dem Hause MAGISTARIUM zu berichten, man wartet mit dem neuen Album „5’55 Till the End of Days“ auf, welches aktuell leider nur als Promoversion verfügbar ist! Für den Spätsommer peilt man aber die offizielle Veröffentlichung an.
Das Album erscheint dieses Mal, anders als beim Debüt, komplett in Eigenregie, was man dem Sound aber zu keiner Zeit anhört. Mit Ferdy Doernberg (AXEL RUDI PELL) hat man einen bekannten Gastmusiker mit an Bord und auch sonst sind viele junge Musiker hier zu hören, denn Sänger Oleg Rudych betreibt nebenher eine Musikschule, da ist der Vorrat an Talenten ja quasi vor der Haustür zu finden.
So genug Infos, steigen wir mal mit dem krachenden Opener „Break the Chain“ in die Scheibe ein. Dieser beginnt erstmal mit einer Einleitung die mich sofort an den TERMINATOR Filmsoundtrack erinnert. Ansonsten haben wir hier einen Uptemposong der vor allem mit seinem Chorus glänzen kann. Fronter Oleg scheint seinen Gesangsstil treu geblieben zu sein, was aber heißt das er nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig und vermutlich nicht jedermanns Sache sein sollte. Eine Mischung aus nasalen und klassischen Gesang erwartet einen hier.
Das anschließende „The World is sold out“ mutet aufgrund seiner anfänglichen Gesangs und Melodieparts etwas durcheinander und chaotisch zu, aber nach und nach steigert sich die Nummer sowie Olegs Gesang wieder und mit dem tollen Chorus schafft es die Nummer dann doch in unseren Anspieltipp Block.
Apropos, dort schaffen es auch spielend die folgenden Songs „To the Sky“ und „5‘55 Till the End of Days“ man merkt der Truppe an das man die Songs schön ausgearbeitet hat und sie reifen konnten.
Den ersten kleinen Durchhänger haben wir dann mit „Slave of the Faith“ und „Fear of the Death“ zu verkraften, hier schafft man es irgendwie zu keiner Zeit so richtig zu begeistern.
Dem gegenüber stehen aber wieder so Perlen wie „Rise and Fall“, „Only in my Dreams“ oder „Revenge“. Auch der Abschlusstrack „Save me from myself“ kann einen direkt überzeugen und reißt einen gleich mit, von daher kann man hier nach der schon starken Hälfte auch von einer gelungenen zweiten Hälfte und Abschluss sprechen.

Anspieltipps:

Mit “Break the Chain”, “The World is sold out”, “To the Sky”, “5’55 Till the End of Days” und “Revenge” sind diese schnell ausgemacht.

Fazit :

Ich hatte es ja damals schon vermutet von den Jungs von MAGISTARIUM werden wir auf jeden Fall noch hören! Zwar finde ich hier den ein oder anderen schwächeren Track den ich auf der Debütscheibe kaum hatte, aber in Summe reißt es die Überzahl an gelungenen Tracks dann wieder raus.
Man bleibt hier auf jeden Fall seiner Linie treu und für eine komplette Eigenproduktion ist man hier mal wieder mehr als ordentlich unterwegs.
Trotzdem, das Debütalbum war für mich persönlich eine Tucken direkter und eingängiger. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Break the Chain
02. The World is sold out
03. To the Sky
04. 5’55 Till the End of Days
05. Rise and Fall
06. Slave of the Faith
07. Fear of Death
08. Only in my Dreams
09. In the Flame of the Evil
10. Revenge
11. Save me from myself

Julian

IRON SAVIOR – Live At The Final Frontier

Band: Iron Savior
Album: Live at the Final Frontier
Spielzeit: 84:51 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma:  AFM Records
Veröffentlichung: 29.05.2015
Homepage: www.iron-savior.com

Ach du je, ich glaube so langsam werde ich wirklich alt! Die Jungs von IRON SAVIOR gibt es nun auch schon fast 20 Jahre? Ich kann mich noch gut daran erinnern als ich 1999 das zweite Album der Band „Unification“ in den Händen gehalten habe und danach ein glühender Anhänger der Band wurde.
Acht Studioalben haben die Jungs rund um Mastermind und Fronter Piet Sielck schon auf dem Buckel und dieser Tage erscheint das mittlerweile mehr als fällige erste Live Dokument der Band „Live at the Final Frontier“, welches als schickes DVD/Doppel CD Paket veröffentlicht wird.
Bei einem derart starken Backkatalog wie es IRON SAVIOR haben, kann man sich vorstellen was einem hier erwartet, Europäischer Power Metal aller erster Güte und eine Setliste die fast nur aus Hits besteht!
So steigen die Jungs auch direkt schwungvoll mit einen der letzten Hits nämlich „Last Hero“ vom letzten Album „Rise of the Hero“ ein. Und man merkt gleich die Band hat Bock heute Abend so richtig einen raus zu feuern! Ohne Ende Spaß in den Backen haben die Jungs rund um Piet. Selbiger ist auch absolut zu Scherzen aufgelegt und scherzt das ein ums andere Mal zwischen den Songs mit dem Publikum und motiviert sie zum mitgehen.
Die erste Hälfte wird dann auch ganz klar von den neueren Songs dominiert, wobei auch immer wieder ältere Hits Berücksichtigung finden. Und auch hier zeigt sich die Meute textsicher, ist ja schon verwunderlich wenn man bedenkt das die ersten Alben der Band aus den späten Neunzigern stammen.
So ab Track Nummer 11 stehen dann aber ganz klar diese schon angesprochenen älteren Hits im Mittelpunkt. Beginnend mit „Condition Red“ vom gleichnamigen 2002er Album über die Toptracks der aller ersten Alben „Unification“ und „Iron Savior“ in Form von „Coming Home“, dem Medley „Iron Watcher“ oder „Atlantis Falling“.
Der Fan bekommt hier also ganz klar die volle Breitseite IRON SAVIOR um die Ohren geknallt und erlebt eine DER deutschen Power Metal Acts in Bestform!

Anspieltipps:

Erübrigen sich bei dieser quasi Best Of ja.

Fazit :

Was soll man hier groß schreiben? IRON SAVIOR sind mittlerweile eine Institution des deutschen Power Metals und wer die Band noch nie live gesehen hat oder die alten Alben nicht kennt bekommt hier eine gute Möglichkeit beides nachzuholen.
Geile Livescheibe einer geilen Band, endlich mag man den Jungs zurufen!
Fans der Band und Neugierige sollten nicht lange zögern und hier sofort zuschlagen!

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

01. Ascendence
02. Last Hero
03. Starlight
04. The Savior
05. Revenge of the Bride
06. Break the Curse
07. Burning Heart
08. Mind over Matter
09. Hall of the Heroes
10. R U Ready
11. Condition Red
12. I’ve been to Hell
13. Heavy Metal never dies
14. Coming Home
15. Iron Watcher (Medley)
16. Atlantis Falling
17. Breaking the Law

Julian