SAIGON KICK – Saigon Kick / The Lizard / Water (Re-Releases)

Band: Saigon Kick
Album: Saigon Kick / The Lizard / Water (Re-Releases)
Spielzeit: /
Stilrichtung: Groove / Alternative Metal
Plattenfirma: Rock Candy Records
Veröffentlichung: 31.08.2018
Homepage: www.rockcandyrecords.com

In mancherlei Hinsicht saß die aus dem sonnigen Miami stammende Band SAIGON KICK immer irgendwie zwischen allen Stühlen: gegründet um 1988, als sich die 80er Hair-Metal und Sleaze-Szene auf Ihrem Zenit befand, dauerte es bis 1991 bis das Debüt eingetütet war – da zog auch schon von Seattle der Grunge am Horizont auf. Aber die Truppe um Sänger Matt Kramer und Gitarrist Jason Bieler (sowie Bassist Tom Defile und Drummer Phil Varone) hatte sich schon seit Ihrer Gründung eine ganz eigene musikalische Identität erarbeitet, die 1991 auf das Publikum losgelassen wurde …

Saigon Kick (1991)

Das von niemand geringerem als Produzenten-Legende Michael Wagener (u.a. Extreme, Dokken) produzierte Debüt der Band schlug zwar nicht ein wie eine Bombe – das klangliche Gerüst dafür brachte die Scheibe aber allemal mit, ebenso wie die Qualität der Songs. Sänger Kramer und Gitarrist Bieler, der zuvor noch seine Brötchen bei den schwedischen Melodic-Rockern Talisman, an der Seite von Jeff Scott Soto, verdient hatte, zeigten als Songschreiber ein gutes Händchen für packende Melodien (man höre sich nur mal „What You Say“ an) die von wuchtigen Riff-Wänden flankiert mächtig nach vorne schieben. Die perfekt produzierte Scheibe forcierte die Stärken der Band und setzte die mehrstimmigen Gesänge wunderbar in Szene. „Saigon Kick“ war etwas ziemlich Eigenständiges, das zu dem damaligen Zweitpunkt weder zu dem gerade im Niedergang befindlichen Poser-Metal, noch zu dem langsam salonfähig werdenden Seattle Sound passte. Zwar sind gewissen Parallelen im Konzept zu den wunderbaren Alice in Chains nicht zu übersehen, bzw. -hören. SAIGON KICK hatten aber immer einen gewissen „positiven“ Touch in Ihrem Sound. Leider war der Scheibe nicht das große Publikumsinteresse beschieden, das es verdient gehabt hätte. Mit Tracks wie dem schweren Groover „Down By The Ocean“, der Ballade „Come Take Me Now “ oder dem flotten Opener „New World“ gibt es aber genug Argumente der Platte heute nochmals eine Chance zu geben. Ein mehr als starkes erstes Lebenszeichen einer Band, die schon auf dem Erstling ihren ganz eigenen Sound gefunden und perfektioniert hatte.

The Lizard (1992)

Gitarrist Jason Bieler nahm nun die Zügel fester in die Hand und produzierte die zweite Platte der Band einfach selber (Michael Wagener musste aufgrund von terminlichen Problemen passen). Grundsätzlich ist der Sound der Band auf „The Lizard“ ähnlich wie auf dem Erstling. Allerdings hat Bieler den Gitarren einen noch voluminöseren Klang verpasst. Daher schiebt das Ganze dann nochmal eine Ecke pfundiger aus den Speakern. Am Songwriting brauchte die Band eh nicht viel zu ändern – das war auch schon auf dem Vorgänger über alle Zweifel erhaben. So gibt es auch hier heavy Hits der Sonderklasse, wie z.B. „Hostile Youth“, das mit einem herrlichen Riff versehene „Body Bags“ oder die Hookwundertüte „Feel The Same Way“. Tja, und dann gibt es da noch „Love Is On The Way“, quasi das „More than words“ von SAIGON KICK. Nicht nur weil der Track eine (ziemlich gute) Ballade im Akustikgitarrengewand war und den einzigen veritablen Hit der Band darstellte, sondern vor allem weil dem Florida-Quartett genau wie Nuno Bettencourt & Co. dieser, im Vergleich zum restlichen Songmaterial, so unpassende Song, ein gänzlich falsches Bild beim Publikum bescherte. Fans, die nur aufgrund dieses Songs in ein Konzert gingen, kamen ziemlich verstört wieder heraus, denn mit dem harten, groovenden Metal der Jungs (gespickt mit Beatlesken Gesängen und psychedelischen Farbtupfern) hatte diese Single so absolut gar nichts zu tun. Jedenfalls haben SAIGON KICK durch diesen Song ihre 5 Minuten Ruhm geniessen können. Wer weiss ob es ohne diesen Achtungserfolg überhaupt das Geld für ein drittes Album vom Label gegeben hätte? „The Lizard“ ist, ebenso wie sein Vorgänger, eine saustarke Platte, die scheukappenfreie Metal-Fans unbedingt entdecken sollten.

Water (1994)

Nachdem kurz vor Veröffentlichung von „The Lizard“ bereits der langjährige Bassist Tom Defile gegangen wurde, krachte es vor den Aufnahmen zu „Water“ wieder mächtig im Gebälk. Allerdings diesmal zwischen den beiden Kreativköpfen und Aushängeschildern Kramer und Bieler. Die Atmosphäre war wohl so toxisch, dass es hiess „er oder ich“, woraufhin der Sänger/Frontmann seinen Hut nahm und SAIGON KICK als Trio zurückließ. Bieler, der von Beginn an für die 2te/Harmoniestimme zuständig gewesen war, verzichtete auf einen Ersatz und übernahm das Mikro kurzer Hand einfach selbst. Das hört man der dritten Scheibe der Truppe nicht mal wirklich an – ein Indiz dafür, dass der Gitarrist auch schon auf den vorangegangenen Alben nicht nur die Musik sondern wohl auch zu großen Teilen die Gesänge komponiert hatte. Da der Gute auch diesmal wieder die Produktion Übernahm, ist der Übergang von „The Lizard“ zu „Water“ ein fliessender. Zwar haben die Jungs auch auf dieser Scheibe wieder mal ein paar Experimente in Petto (wie zum Beispiel das hevorragend gelungene David Bowie-Cover „Space Oddity“), aber das Klanguniversum der Band ist unverändert geblieben. Ähnlich wie z.B. King’s X hört man immer heraus um welche Band es sich handelt, egal wie die Sachen produziert sind. Insgesamt kommt „Water“ dennoch nicht an die beiden überragenden Vorgänger heran. Das Songwriting ist weiterhin besser als Vieles von der Konkurrenz veröffentlichte. „Water“ erscheint aber weniger homogen, etwas zerfahren und in sich weniger schlüssig. Anspieltipps sind der Opener „One Step Closer“, der tolle Titeltrack oder das verträumte „Fields Of Rape“. Nachdem die Platte hinter den Erwartungen vom Label zurück blieb, wurde SAIGON KICK der Stecker gezogen und die Jungs vor die Tür gesetzt. „Water“ war aber ein würdiger Abschluss der ersten Karrierephase der Band und ist nur unwesentlich schwächer als die ersten beiden Scheiben (auch wenn der Weggang von Sänger Kramer hier und da durchscheint).

Zumindest die ersten beiden Alben des Florida-Vierers sollten in jedem gut sortierten Metal-Haushalt vertreten sein. Es handlt sich weder um Power, noch Prog oder klassischem Tru-Metal, aber die Farbtupfer, die die Jungs der Szene hinzufügen konnten sind bisher ziemlich einzigartig geblieben. Wer also mit Querköpfen wie Kingßs X oder den fantastsichen Galactic Cowboys etwas anfangen kann, der sollte auch bei SAIGON KICK mal ein Ohr riskieren. Und das kann man nun am besten mit den vorliegenden Re-releass tun, die neben einem sehr gutenm Remastring auch die gewohnten toll geschriebenen Linernotes sowie auf jeder Scheibe mindestens einen Bonus-Track bereit halten. Wie meistens bei Rock Candy Records: ein verlockendes und wertiges Angebot.

WERTUNG:

Saigon Kick

 

 

The Lizard

 

 

Water

 

 

Trackliste:

Saigon Kick (1991)

01. New World
02. What You Say
03. What Do You Do
04. Suzy
05. Colors
06. Coming Home
07. Love Of God
08. Down By The Ocean
09. Acid Rain
10. My Life
11. Month Of Sundays
12. Ugly
13. Come Take Me Now
14. I.c.u.
15. Hey Hey Hey (Bonus Track)
16. Colours (Accoustic) (Bonus Track)

The Lizard (1992)

01. Cruelty
02. Hostile Youth
03. Feel The Same Way
04. Freedom
05. God Of 42nd Street
06. My Dog
07. Peppermint Tribe
08. Love Is On The Way
09. The Lizard
10. All Alright
11. Sleep
12. All I Want
13. Body Bags
14. Miss Jones
15. World Goes Around
16. Dear Prudence (Bonus Track)

Water (1994)

01. One Step Closer
02. Space Oddity
03. Water
04. Torture
05. Fields Of Rape
06. I Love You
07. Sgt. Steve
08. My Heart
09. On And On
10. The Way
11. Sentimental Girl
12. Close To You
13. When You Were Mine
14. Reprise
15. Not Enough (Bonus Track)

Mario

EMIL BULLS – Kill Your Demons

Band: Emil Bulls
Album: Kill Your Demons
Spielzeit: 46:22 min
Stilrichtung: Alternative Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 29.09.2017
Homepage: http://www.emilbulls.de

“Kill Your Demons” heißt das neueste und lang ersehnte Machwerk aus dem Hause EMIL BULLS. Nach 3-jähriger Pause wurde nun endlich das mittlerweile 9. Studioalbum der Münchner Jungs veröffentlicht und die Bayern zeigen eindrucksvoll, dass auch weiterhin mit ihnen zu rechnen ist. Mit den beiden in der Zwischenzeit herausgebrachten Best of-Alben „XX (Candlelight)“ (zum 20-jährigen) und „Those were the Days (Best of rare Tracks)“ haben EMIL BULLS eher sanfte Töne angeschlagen, aber nur, um sich jetzt noch lauter und kraftvoller wieder zurück zu melden.
Und kraftvoll wird mit dem Titeltrack auch gleich losgelegt. Passend zum Song angenehm düster gehalten und mit den typischen Gangshouts veredelt, wird der Opener zum perfekten Einstieg in ein fast perfektes Album und erinnert stark an die Frühwerke der BULLS. Mehr Groove und weniger Metalcore und das steht dem Album verdammt gut. Und mit der nach dem Opener zweiten Singleauskopplung „The Ninth Wave“ geht es auch gleich fett und zerstörerisch weiter. Härte ist Trumpf und die Münchner wissen gekonnt damit umzugehen. Doch trotz aller Zerstörungswut finden sich auch immer wieder eingängige Elemente in den Songs („Once and for all“). Und zwischen dem guten alten Metalcore wie in „The anatomy of fear“ und wahren Riff-Gewittern wie in „Mt. Madness“ finden sich auch durchaus auch poppige Elemente („Euphoria“) auf dem Dreher, was dieses Album so schön abwechslungsreich macht. Mit „Winterblood (The Sequel)“ wird dem geneigten Hörer noch ein wunderbares Abschlusshäppchen serviert. Der 12. und letzte Song des Dämonenkillers zeigt sich traumhaft, mystisch, düster, heroisch.
Und die 12 Stücke auf „Kill Your Demons“ lassen keinerlei Zweifel aufkommen, EMIL BULLS sind zurück. Besser, gereifter, krachender. Mit „Kill Your Demons“ wird allem der Kampf angesagt, was einen aus der Bahn werfen oder Träume zerstören kann. Der Befreiungskampf wird mit aggressiven Riffs, sanften Melodien und eingängigen Hooklines grandios in Szene gesetzt. Und man merkt deutlich, EMIL BULLS gehen auch nach 22 Jahren die Ideen nicht aus. Und vor allem zeigen die BULLS, das man auch neue Ideen haben kann ohne seine Wurzeln zu vergessen. Die eher dem Metalcore zugehörenden Fans werden sich wahrscheinlich enttäuscht abwenden, aber die EMIL BULLS Fans werden mit den Freudensprüngen wohl so schnell nicht mehr aufhören.

Wertung:

 

 

Trackliste:

01. Kill Your Demons
02. The Ninth Wave
03. Black Flags (Over Planet Earth)
04. Miss Magnetic
05. Once And For All
06. The Anatomy Of Fear
07. Mt. Madness
08. Euphoria
09. In Any Case Maybe
10. Gone Dark
11. Levels And Scales
12. Winterblood (The Sequel)

Tänski

MIRRORPLAIN – Path Of Salvation

Band: Mirrorplain
Album: Path Of Salvation
Spielzeit: 50 min
Stilrichtung: Rock, Alternative
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 08.09.2017
Homepage: mirrorplain.de

Erst am Montag wurde MIRRORPLAIN bei unserer Talentschmiede vorgestellt, nun gibt es schon die Review zu ihrem Debutalbum „Path Of Salvation“. Die Band aus Finnentrop besteht aus Christian Döring, Jeremy Vollmert, Sascha Drendel, Kevin Ax, Nikolas Hoffmann und als Live Support Jan Ackerschott. Das Album besteht aus neun Songs mit einer Spielzeit von 50 Minuten und wurde von Hilton Theissen produziert.
Mit “Fortune” gelingt ein epischer Start bevor eine Orgelspur den bandbenannten Song „Mirrorplain“ einleitet und auch über den Rest des Songs begleitet. „Salvation“ ist eine weitere großspurige Nummer, zu der es auch schon ein super Video gibt. „Eternal Jack“ ist eine Ballade mit emotionaler Einlage, der Anfang von „Reparation“ erinnert etwas an „Behind Blue Eyes“ in der Version von LIMP BIZKIT. Mit „Unsought“ kommen wir in die etwas härteren Gefilde und „Angel Without Wings“ scheint eine gefühlvolle Powerballade mit Streichereffekten und Piano zu sein. Einen Bonustrack gibt es in Form von „Jerz Off“ ebenfalls.
Musikalisch handelt es sich hierbei um alternativen heavy Rock mit progressiven Zügen. Der Sound des Albums kann sich auf jeden Fall sehen lassen, genauso wie die einfallsreichen und variierenden Songideen. Dass wir es hier mit ein paar kreativen Köpfen zu tun haben sieht man auch an den schon bestehenden Videos zu „Salvation“ oder auch „Fortune“. Mir persönlich fehlt etwas die Eingängigkeit, wirklich festsetzen tun sich die Songs nämlich nicht und auch gesanglich ist aus der an sich sehr schönen rauen und gleichzeitig einfühlsamen Stimme noch mehr rauszuholen. Ein Song wie „Reparation“ lässt sich guten Gewissens als Anspieltipp empfehlen, genauso das härtere und ernste „Fortune“.
Insgesamt kein perfektes Album, aber auf jeden Fall eine junge Band mit Potential, die man sich merken sollte, wenn man auf alternativen Rock steht!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Fortune
02. Mirrorplain
03. Salvation
04. Eternal Jack
05. Reparation
06. Unsought
07. Angel Without Wings
08. Tower Of Babel
09. Jerz Off (Bonus Track)

Lotta

TALENTSCHMIEDE: Mirrorplain

Band: Mirrorplain

Gegründet: 2011

Herkunft: Finnentrop

Mitglieder:
Christian Döring
Jeremy Vollmert
Sascha Drendel
Kevin Ax
Nikolas Hoffmann
Jan Ackerschott (Live Support)

Stil: Alternativer Heavy Rock

Veröffentlichungen: 2 Demo CD´S/ Single “Fortune” /Single “Salvation” 18.08.17/ Album “Path of Salvation” 25.08.17

Einflüsse: Alles!

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten:
Wir hoffen in den nächsten 5 Jahren noch ein bis zwei neue Alben veröffentlichen zu können, uns weiterhin, wie beste Freunde zu verstehen und weiterhin unsere Fans Live zu begeistern!

Was als nächstes kommt:
Als nächstes folgt unsere neue Single “Salvation” am 18.08.2017, samt Musikvideo. Danch kommt noch unser neues Album “Path of Salvation” am 25.08.2017 und ab dem 23.09. gehen wir auf die gleichnamige “Path of Salvation” Tour.

Unsere beste Erfahrung bis jetzt:
Unsere beste Erfahrung ist die Situation in der wir uns aktuell befinden. Wir arbeiten selbst im Moment hart wie nie und können uns in jeder Sekunde darauf verlassen das der andere seinen Job macht, lernen interessante Menschen sowie echte Profis auf ihrem Gebiet kennen, drehen Musikvideos und spielen bald unsere erste Tour. Zur Zeit läuft es ganz gut für uns.

Unser peinlichster Moment:
Der schlimmste Moment mit der Band war nach einem Gig in Mainz. Wir waren auf dem Rückweg und sind, 80km vor unserem Ziel mit unserem Transporter liegen geblieben. Der Dieselschlauch hat sich gelöst und wir hingen die ganze Nacht auf dem Seitenstreifen der Autobahn fest.

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum:
Am liebsten mit der Bloodhound Gang. Das wird sicher ein extrem witziger Abend.

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen:
Wenn wir uns eine Band zum Touren aussuchen könnten, wäre es Edguy. Sie sind große Idole unsererseits.

Das Beste daran, in einer Band zu spielen:
Es gibt nichts Besseres als mit seinen besten Freunden durch die Gegend zu fahren, Konzerte zu spielen und die eigene Musik zu verbreiten. Wir haben schon so viele interessante Menschen kennengelernt und so manche Geschichte erlebt, die wir ohne Mirrorplain niemals erlebt hätten

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Das schlimmste daran in einer Band zu sein ist eine Schaffenskrise. Wenn man zur Probe kommt und nichts dabei herum kommt, so sehr man es auch versucht, nagt das sehr an einem. Allerdings kann das jedem Mal passieren.

Online:
www.Mirrorplain.de
Facebook
Backstagepro

Musik:
Video „Fortune“
YouTube Channel
Soundcloud
Spotify

Live-Dates:
2017
23.09. Finnentrop, Blaues Haus
06.10. Essen, AWO
07.10. Düsseldorf, Haus Spilles
14.10. Lennestadt, OT Grevenbrück
20.10. Troisdorf, Bauhaus
21.10. Essen, Südrock
11.11 Baumberg, Cube
18.11. Mülheim an der Ruhr, Hörsaal
24.11. Oberhausen, Helvete
25.11. Herdorf, Rattenloch
01.12. Bonn, Rock und Pop Zentrum
02.12. Duisburg, Parkhaus Meiderich
16.12. Weringhausen, Schützenhalle

DAYS OF JUPITER – New Awakening

Band: Days Of Jupiter
Album: New Awakening
Spielzeit: 47:58 min
Stilrichtung: Hard Rock / Metal
Plattenfirma: Metalville Records
Veröffentlichung: 28.04.2017
Homepage: www.reverbnation.com/daysofjupiter


Die 2010 gegründete Band DAYS OF JUPITER sind fünf Schweden – Janne Hilli (Gesang), Jörgen Hellström (Gitarre), Marcus Lindman (Gitarre), Janne Karlsson (Bass) und Magnus Larsson (Schlagzeug) – die mit “New Awakening” nun ihr drittes Album veröffentlichen. Die Aufnahmen begannen im Sommer 2016 in den Leon Music Studios (Mustasch, Sister Sin, Steelwing), veröffentlicht wird es bei Metalville. 
Ihr Stil verbindet amerikanischen Metal mit klassischem Hard Rock aus Europa. Diese Mischung scheint anzukommen, denn schon seit ihrem Debutalbum 2012 gibt es begeisterte Kritiken, die der Band Auftritte auf diversen Festivals ermöglichten, wie z.B. Sweden Rock Festival, Live At Heart, Nordic Rock und Rock Out Wild. 

Mit „New Awakening“ wollen sie nun also die Musikwelt (weiter) erobern. Den Anfang macht hier „We Will Never Die“ mit Kinderchor. Heavy und mit eingängigem sowie gefühlvollem Refrain geht es später weiter mit „Wasted Years“, „Erase“ lässt es etwas ruhiger angehen. Bei „Insane“ wird das Tempo nochmal ordentlich angezogen, genauso wie im Refrain zu „Awakening“. „If I Were God“ und „Inglorious“würde ich als druckvolle Balladen bezeichnen, während „Favorite Waste“ sich als emotionale Mid-Tempo-Nummer zeigt.

Ingesamt finde ich „New Awakening“ ein sehr gelungenes Album, bei dem die meisten Songs mit irgendwelchen Details auftrumpfen, die sie interessant machen. Auch den schnellen und härteren Songs mangelt es nicht an Gefühl und Melodie. Selbst wenn DAYS OF JUPITER als Hard Rock Band beworben werden würde ich sie eher als Alternative/Modern Metal/Rock Band sehen. Obwohl man keine größeren Innovationen auf dem Album finden wird, macht es auf jeden Fall Spaß es anzuhören, auch aufgrund der starken Produktion. Meine persönlichen Favoriten aufgrund der Eingängigkeit bzw. Originalität sind  „Wasted Years“ und „We Will Never Die“. Fans von Bands wie AVENGED SEVENFOLD, DISTURBED und CORRODED sollten sich dieses Album nicht entgehen lassen. 

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:

01. We Will Never Die
02. I Am Stone
03. My Tradgedy, My Curse
04. Wasted Years
05. Erase
06. Awakening
07. If I Were God
08. Insane
09. Give In To Me
10. Favorite Waste
11. Inglorious

Lotta