SEVEN – Shattered

seven-shattered-coverBand: Seven
Album: Shattered
Spielzeit: 49:19 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 23.09.2016
Homepage: www.facebook.com/MickDevineMusic

Was Lange währt, wird endlich Gut!

Diese Aussage trifft mit Sicherheit auf keine Band besser zu, als auf die britische Band SEVEN. Gegründet 1989, hat es trotz zwei veröffentlichter EP´s, sage und schreibe 25 Jahre gedauert, bis 2014 mit "7" das Debütalbum das Licht der Welt erblickte. Das Debüt begeisterte mit typischem Keyboardlastigen AOR der 80er Jahre und konnte Weltweite gute bis sehr Kritiken einheimsen.

Nun liegt uns knapp zwei Jahre später also Album Nummer zwei namens "Shattered" vor und die Truppe um das einzige verbliebene Originalmitglied Sänger Mick Divine, macht da weiter, wo Sie mit Ihrem Debüt aufgehört haben. Basierte der Erstling noch hauptsächlich auf Demos die in den 80er entstanden sind, so wurden diesmal nur neue Songs verwendet, wodurch "Shattered" sich kompakter und in sich geschlossener anhört. Dazu kommt noch das SEVEN es geschafft haben, ihre AOR Elemente mit dem heutigen Melodic Rock Sound perfekt zu vermischen. Mit Sicherheit auch ein Grund dafür das der neue Silberling etwas rockiger und härter ausgefallen ist. Allerdings regieren auf "Shattered" immer noch die eingängigen Melodien und das ist auch gut so, denn das Album ist somit ein Hörohrgasmus für die AOR und Melodic Rock Fraktion.

Meine Anspieltipps sind der grandiose Opener "Light Of 1000 Eyes", das erst sehr melodische und dann im Refrain förmlich explodierende "Fight", der AOR Knaller und gleichzeite Titelsong "Shattered", die sehr schöne Halbballade "Broken Dream" und der Melodic Rock Schunkler "I Needed Time", der auch im Moment mein persönlicher Favorit von SEVEN ist. Bevor ich mir jetzt noch einen weiteren Durchgang dieser erstklassigen Melodic Rock Scheibe gönne, möchte ich abschließend nur noch eins sagen.
KAUFEN!!!!!!!


WERTUNG:

8,5

 

 

Tracklist

01. Light Of 1000 Eyes
02. A Better Life
03. Fight
04. Shattered
05. Live This Life
06. Pieces Of You
07. Broken Dream
08. High Hopes
09. I Needed Time
10. Taking Over
11. Last Illusion

Heiko Füchsel

ENUFF Z´NUFF – Clowns Lounge

enuff_znuff_cl_cover_hiBand: Enuff Z´Nuff
Album: Clowns Lounge
Spielzeit: ? min.
Stilrichtung: Rock´n Roll
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 02.12.2016
Homepage: www.enuffznuff.com 

Sonderlich beliebt sind Clowns dieser Tage nicht – obwohl zumindest bei uns die Meldungen über Horrorclowns nicht mehr an oberster Stelle stehen, hat das Image des Clowns wohl für lange Zeit ziemlich gelitten. Auch die amerikanische Kulttruppe ENUFF Z´NUFF hat ihre besten Tage schon lange hinter sich. Wie so oft standen die stärksten Platten am Anfang der Karriere, das war Ende der Achtziger. Seitdem erschienen viele viele neue Songs auf vielen vielen neuen Scheiben, so richtig abräumen konnten sie damit nicht. Zwar war nicht immer die mangelnde Qualität daran schuld, aber doch des öfteren. 2013 schließlich stieg Sänger und Gründungsmitglied Donnie Vie frustriert über das Business aus, um dann gleich zwei Soloalben zu veröffentlichen. Das verstehe mal, wer will. Übrigens waren auch diese nicht von Qualität und Erfolg gesegnet. Allerdings stand es auch gesundheitlich nicht bestens um Mr. Vie, was wohl auch ein triftiger Grund gewesen sein sollte. 

Für das aktuelle Werk „Clowns Lounge“ – um den Kreis endlich zu schließen – stehen Donnie Vie aber dennoch einige Credits zu, denn es handelt sich hier um nicht vollendete Demos und Raritäten. Sogar ein Song mit dem verstorbenen WARRANT-Sänger Jani Lane ist vertreten. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Da Ur-Sänger Donnie Vie nicht mehr verfügbar war, übernahm kurzerhand Bassist Chip Z´Nuff die Vocals. 

Den Anfang macht die erste Single „Dog On A Bone“, ein Song der einige Durchgänge braucht, um gut reinzulaufen. Ziemlich auf modern getrimmt kommt diese erste Nummer daher. Ganz anders präsentiert sich das folgende „Runaway“. Eingängig, betont melodiös und rifflastig legen ENUFF Z´NUFF hier los. Man könnte fast schon von Melodic Rock reden. Ein guter Song, der aber auf den ersten Blick nicht ganz zur Vita der Amis passen will. Ähnlich ergeht es dem Hörer wohl bei Songs wie „Back In Time“ oder „“. Dennoch – derart starke Überbleibsel findet man wohl selten. Auch das leicht punkige „She Makes It Harder“ oder „Good Love“ sind Anspielstationen. 

So richtig hätte es wohl niemand erwartet – speziell, nachdem bekannt wurde, dass die neue Scheibe „Clowns Lounge“ eine Aufarbeitung alter Demos und unverwendeter Songs ist. Aber ENUFF Z´NUFF können durchaus punkten, wenngleich der Sound speziell zum Schluss hin arg zu wünschen übrig lässt. Für Fans und Freunde der bunten Truppe ist Antesten Pflicht – für alle Anderen sei darauf hingewiesen, dass „Clowns Lounge“ das stärkste Lebenszeichen der Amis seit langem ist. 

WERTUNG:

7,5

 

 

Trackliste:

1.    Dog On A Bone
2.    Runaway
3.    Back In Time
4.    She Makes It Harder
5.    Rockabye Dreamland
6.    Devil Of Shakespeare (feat. J. Lane + J. Young)
7.    Radio
8.    Good Love
9.    Round And Round
10.    Nothing
11.    Backstreet Kids
12.    One More Hit

Stefan
 

FIREWIND News

FIREWIND: Erste Single "Hands Of Time" online!

Lange hat es gedauert, aber am 20. Januar werden die griechischen Power Metal-Meister um Gitarrist Gus G. (Ozzy Osbourne) mit "Immortals" endlich ihr neues Studioalbum veröffentlichen.
In Form des Tracks "Hands Of Time" ist nun der erste Vorgeschmack online.
"Immortals" wird in Nordamerika über AFM Records und in Europa über Century Media veröffentlicht.

NIGHTMARE – Dead Sun

nm_ds-c_2400x2400Band: Nightmare
Album: Dead Sun
Spielzeit: 53:29 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 25.11.2016
Homepage: www.nightmare-metal.com

Das letzte Album „Aftermath“ der französischen Heavy Metal Pioniere, aktiv seit 1979, NIGHTMARE erschien 2014. Es war auch das letzte Album für den langjährigen Sänger Joe Amore und seinem Bruder Schlagzeuger David. Es hat also mächtig gekracht im Bandhaus und 2015 konnte die Band dann das neue Lineup verkünden!
Neu an Bord sind Schlagzeuger Olivier Casula (SANDRAGON, THE SEVEN GATES) und Maggy Luyten (BEAUTIFUL SIN, BEYOND THE BRIDGE) am Gesang.
Aufmerksame Leser haben schon aufgemerkt, der Name Maggy deutet auf eine weibliche Sängerin hin und richtig man hat sich zu einem Gesangswechsel hin zu einer weiblichen Stimme entschieden. Das dürfte nicht nur mir erstmal merkwürdig vorkommen und die Fangemeinde war mehr als gespannt wie der neue Sound der Band nun klingt.
Daher werfen wir nun mal direkt einen Blick auf das neue Material, angefangen mit dem Opener „Infected“ welches vorab auch schon im Internet zu bestaunen war. Und hier gehen die Jungs und das neue Mädel schon mal so richtig steil! Die Riffs kommen knallhart und teilweise schön thrashig aus den Boxen gedonnert, Maggy ist ebenfalls sehr kraftvoll und rough unterwegs, abgesehen von Chorus da wird sie handzahm, von daher können wir hier schnell die Daumen nach oben heben für diesen geilen Beginn!
Die thrashigen Einschübe werden bei den nächsten Tracks ein bisschen runter gefahren was aber der Songqualität absolut keinen Abbruch tut. Perlen wie „Tangled in the Roots“, „Ikarus“, „Indifference“ oder „Dead Sun“ beweisen das absolut.
Man ist hier eh sehr variabel von den Songs her unterwegs, klar das tönt jetzt nicht alles unbedingt nach den alten NIGHTMARE mit Joe Amore am Mikro, aber gut gemacht ist das Ganze so oder so!
Das die Band ihr Pulver aber auch im letzten Abschnitt noch lange nicht verschossen hat beweisen sie ganz klar mit „Seeds of Agony“ und vor allem „Inner Sanctum“ wo auch Sängerin Maggy mal eine etwas andere Seite von sich zeigt, irgendwie gefühlvoller, zerbrechlicher wirkt die Dame hier.
Mit dem Abschlusssong „Starry Skies Gone Black“ geht ein NIGHTMARE Album zu Ende was mit Sicherheit der Beginn einer neuen Zeitrechnung ist.

Anspieltipps:

Hier solltet ihr euch auf jeden Fall “Infected”, “Ikarus”, Indifference”, Dead Sun” oder Inner Sanctum” direkt zu Gemüte führen.

Fazit :

Was ist nicht alles zuvor spekuliert worden über die neuen NIGHTMARE! Nach dem Ausstieg von Sänger Joe fragte man sich wie geht’s weiter? Nun, die Band gibt hier die passende Antwort! Brachial und variabel geht‘s weiter! Klar ist es erstmal eine ganz schöne Umstellung, gerade beim Gesang, aber wenn man sich einmal an die neue musikalische wie auch gesangliche Ausrichtung gewöhnt hat, dann erschließt sich hier ein tolles Power Metalalbum was bestens dafür geeignet ist um damit die Nachbarn mal wieder so richtig lautstark zu ärgern!
Eine Kaufempfehlung gibt es von mir daher noch oben drauf.

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. Infected
02. Of Sleepless mind
03. Tangled in the Roots
04. Red Marble & Gold
05. Ikarus
06. Indifference
07. Dead Sun
08. Seeds of Agony
09. Inner Sanctum
10. Serpentine
11. Starry Skies Gone Black

Julian

BURNING POINT – The Blaze

burningpoint_cover_2016Band: Burning Point
Album: The Blaze
Spielzeit: 44:36 min
Stilrichtung: Melodic Power Metal
Plattenfirma: AFM Records  
Veröffentlichung: 25.11.2016
Homepage: www.burning-point.com

BURNING POINT braucht man glaube ich nicht mehr großartig vorzustellen! Die Finnischen Power Metaller sind seit den späten 90igern ein fester Bestandteil der europäischen Metalszene! 2014 stellte sich die Truppe rund um Mastermind Pete Ahonen gesanglich neu auf und präsentierte mit Ex BATTLE BEAST Sängerin Nitte Valo ein neues Gesicht hinter dem Mikro. Der Wechsel von den männlichen Vocals von Mastermind Pete auf die weiblichen von Nitte nahm man zum Anlass eine selbstbetitelte Zusammenstellung von alten Klassikern und ein paar neuen Songs auf das Metalvolk loszulassen um die neue Sängerin gebührend einzuführen. Außerdem war dies das erste Album unter der Flagge von AFM Records.
Der Plan ging auf und nun kommen wir in den Genuss des ersten Albums mit komplett neuen Material und natürlich mit Nitte am Mikro! Der Name dieses neuen Machwerks „The Blaze“.
Mit dem schon vorab veröffentlichten „Master them All“ steigen wir in die neue Scheibe ein. Melodisch und kraftvoll wie eh und je geht man hier zu Werke, so wie es die Fans halt mögen! Sängerin Nitte macht, wie auch schon auf dem vorigen Album, direkt eine gute Figur und ich finde das melodische passt besser zur ihr als das härtere Material bei BATTLE BEAST an dem sie beteiligt war.
Der zweite Song „The Time has Come“ direkt im Anschluss schlägt dann in dieselbe Kerbe mit vielleicht etwas mehr Keyboardunterstützung. Aber ansonsten gehen auch hier wieder beide Daumen sofort nach oben!
Das nächste Songpaket bestehend aus „Incarnation“, „My Spirit“ und „The Lie“ ist zwar nicht ganz die Glanzleistung wie zuvor, aber man ist hier ebenfalls sehr ordentlich unterwegs.
Nun hat man mit „Dark Winged Angel“ aber wieder ein absolutes Sahnestück parat welches die lange Hitliste der Band noch erweitert.
„Chaos Rising“ im Anschluss ist dann vielleicht der bisher schwächste Song des Albums bisher, diesen Ausrutscher gleicht man aber sofort wieder mit dem bärenstarken „Lost in your Thoughts“ aus, Die Hard Fans dürften vom Anfangsriff an die ersten Alben der Band mehr als erinnert werden.
Und da auch die letzten drei Tracks von absolut erster Güte sind, das obligatorische Cover von „Metal Queen“ ist ebenfalls bestens gelungen, können wir hier nur von einem rund rum gelungenen, bärenstarken neuen BURNING POINT Album sprechen!

Anspieltipps:

Schlechte Songs müsst ihr hier mal wieder mit der Lupe suchen, ein tolles Melodic Metalalbum welches komplett überzeugen kann!

Fazit :

Die mit dem letzten selbstbetitelten Album begonnen Kurskorrektur in Sachen Gesang findet hier ihre konsequente Fortsetzung. Und man hat das Gefühl das Nitte jetzt auch so richtig angekommen ist und den Bandsound nochmal auf ein neues Level hebt! Kurzum ein rundes, gelungenes Melodic Metalalbum.
Den Fans denen auch das letzte Album zugesagt hat dürften hier erneut voll auf ihre Kosten kommen und logischerweise gibt es für so eine Leistung die entsprechende Note mit einer glasklaren Kaufempfehlung für die geneigte Fangruppe.

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Master them All
02. The Time has Come
03. Incarnation
04. My Spirit
05. The Lie
06. Dark Winged Angel
07. Chaos Rising
08. Lost in your Thoughts
09. Things that Drag me Down
10. The King is Dead, Long Live The King
11. Metal Queen (Bonus Cover Track)

Julian

PRETTY MAIDS – Kingmaker

folderBand: Pretty Maids
Album: Kingmaker
Spielzeit: 49:09 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.11.2016
Homepage: www.prettymaids.dk

Das Dänische Heavy-Rock Flaggschiff PRETTY MAIDS um die beiden unkaputtbaren Gründungsmitglieder Ken Hammer (Gitarre) und Sänger Ronnie Atkins erlebt mittlerweile seinen nun schon einige Jahre anhaltenden zweiten Frühling. Nachdem der Karriere-Reboot über das italienische Frontiers Label mit dem fantastischen Comeback Album "Pandemonium" (2010) ein voller Erfolg war, legen die Jungs nach dem nicht wirklich minder starken "Motherland" (2013) und der 2015er Neueinspielung alter Hits ("Louder Than Ever") nun bereits ihr 15. Studioalbum vor. Von Jacob Hansens (u.a. Volbeat) sehr modern produziert, gehen die PRETTY MAIDS auch im 35. Jahr ihres Bestehens keine großen Experimente ein: das Erfolgsrezept heißt auch 2016 wieder harte, stampfende Metal Tracks (immer nahe am Powermatel aber nie zu kitschig) auf der einen und gnadenlos auf Kommerz gebürstete, hochmelodische Songs (die schon fast, aber nur beinahe, an Pop grenzen) auf der anderen Seite. Den Spagat zwischen diesen beiden Extremen haben die PRETTY MAIDS mittlerweile zur Kunstform erhoben und es gibt nur wenige, die das so gekonnt und völlig frei von Peinlichkeiten hinbekommen wie diese Dänen.

"Kingmaker" macht da keine Ausnahme: pflügen "When God Took a Day Off" und der Titeltrack ja schon beinahe ungestüm wild durch die Botanik, wird mit dem durch Neuzugang Kim Olesen (Anubis Gate) an den Keyboards elegant verzuckerten „Face the World“ Hochmelodisches nachgereicht. Und so schwingen sich die PRETTY MAIDS auf insgesamt 11 neuen Tracks gekonnt durch das eigene Sounduniversum, mal mehr (das weit hinten platzierte, kraftstrotzende "Sickening") und auch mal etwas weniger zwingend (das etwas gezwungen harte "King of the Right Here and Now"). Dank der gnadenlos brettharten Produktion (über die man durchaus diskutieren kann) gibt es hier im Laufe der kanpp 50 Minuten recht ordentlich was auf die Mütze – von Altersmilde kann bei den PRETTY MAIDS keine Rede sein. Und wer eine Powerröhe wie Atkins am Miko stehen hat, tut gut daran eben diese Stimme bis zum Letzten auszureizen. Was der Mann an Kraft und Energie rüberbringt ist erstaunlich und dürfte so mancher Nachwuchskapelle ein leuchtendes Beispiel dafür sein wie es richtig gemacht wird. Hier klingt Atkins auch wieder um einiges engagierter als noch auf dem Auftragswerk "Nordic Union", bei dem sein typischer PRETTY MAIDS Enthusiasmus arg vermisst wurde.

Im direkten Vergleich mit der Hammer Platte "Pandemonium" sind auf "Kingmaker" die Hits zwar etwas rarer gesät, das hohe Niveau der letzten Alben halten Hammer/ Atkins und Co. aber locker. Wer auf gut gemachten, melodischen Heavy-Rock ohne irgendwelche ausgelutschte Klischees steht, darf hier (mal wieder) bedenkenlos zugreifen. Der Markt hat definitiv spannungsärmere Platten aus dem Genre zu bieten. Ein gewohnt starkes, durchweg überzeugendes Album.

BEWERTUNG:

8

 


Trackliste:

01. When God Took a Day Off
02. Kingmaker
03. Face the World
04. Humanize Me
05. Last Beauty on Earth
06. Bull's Eye
07. King of the Right Here and Now
08. Heavens Little Devil
09. Civilized Monsters
10. Sickening
11. Was That What You Wanted

Mario

 

HAMMER KING – King is Rising

hammerking-coverBand: Hammer King
Album: King is Rising
Spielzeit: 48:46 min
Stilrichtung: Heavy/Power Metal
Plattenfirma:  Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 11.11.2016
Homepage: www.facebook.com/thehammerking

Im letzten Jahr überraschte die Multi Kulti Truppe von HAMMER KING uns mit ihrem Debütalbum „Kingdom of the Hammer King“ welches von True, Heavy und Power Metal Klischees nur so tropfte! Die Band rund um ROSS THE BOSS Fronter Patrick Fuchs, hier nennt er sich Titan Fox, hatte Stahlhymnen geschrieben welche die nach neuem Stoff ihrer Helden MANOWAR lechzende Fangemscheinschaft wie Balsam auf der Seele vorkam.
Nun, nicht mal ein Jahr nach dem letzten Album kehrt man mit der zweiten Platte, „King is Rising“ zurück, welches abermals von Charles Greywolf (POWERWOLF) produziert wurde und die Hammer King Saga mit Kriegen und Revolten weiterspinnt. Und ich denke wir können uns hier erneut auf Heavy/True Metalhymnen erster Klasse freuen die die Fanschar erneut zufrieden stellen wird.
Als Opener fungiert direkt der Titeltrack „King is Rising“. Und hier stellen Fans der ersten Scheibe direkt fest, es hat sich nichts verändert! Nach wie vor regieren straighte Riffs und True Metalrefrains mit eiserner Hand und die Nummer läuft butterweich in unsere Gehörgänge.
Und diese Feststellung ändert sich dann auch bei den nächsten Tracks kaum. Knaller wie „Last Hellriders“, „For God and the King“ oder „Reichshammer“ sind Musterbeispiele wie True Metal anno 2016 klingen sollte!
Natürlich haben wir hier viel Kitsch mit den dazugehörenden Oh Oh Chören die auch MANOWAR oder MAJESTY perfekt drauf haben, aber HAMMER KING klingen dazu hier noch richtig schön frisch und voller Spielfreude.
Der Mittelteil liefert uns dann gewohnte Standardkost ala „Kingbrother“ oder „Kill the Messenger“ welche auch absolut überzeugen können aber mit den ersten paar Songs nicht ganz mithalten können.
Ganz ins obere Qualitätsregal greift man dann wieder beim anschließenden, flotten „The Hammer is the King“. Hier ist Fronter Titan Fox auch mal etwas tiefer unterwegs was das Ganze auch sehr angenehm macht.
Im letzten Drittel kann das abschließende, epische „Eternal Tower of Woe“ am Ehesten überzeugen auch wenn die andere Songs ebenfalls nicht von schlechten Eltern sind.

Anspieltipps:

Schlechte Songs sind hier kaum auszumachen, ein bisschen hervorstechen tun hier aber “King is Rising”, “Last Hellriders”, “For God and the King”, “The Hammer is the King” sowie “Eternal Tower of Woe”.

Fazit :

HAMMER KING verfolgen auf ihrem zweiten Album den eingeschlagenen Weg zu 100 % weiter und das ist glaube ich auch gut so! Man merkt den Jungs definitiv ihre Spielfreude an und das sie richtig Bock auf diese Mucke haben. Natürlich ist das Ganze sehr stark vom Kitsch des True Metal geprägt, aber hey wenn es gut gemacht ist! Dazu kommt natürlich der etwas gewöhnungsbedürftige Gesang der einigen vielleicht zu hoch vorkommt. Aber ansonsten gibt es hier nicht viel zu meckern! Für eine absolute Topbenotung müsste man noch die zwischendurch immer wieder präsenten Standardmetalsongs etwas ausdünnen, aber ansonsten gibt es es hier eine glasklare Kaufempfehlung für die angesprochenen Fanbase!

WERTUNG:

8,5

 

 

Trackliste:

01. King is Rising
02. Last Hellriders
03. For God and the King
04. Warrior‘s Reign
05. Reichshammer
06. Kingbrother
07. Battle Gorse
08. Kill the Messenger
09. The Hammer is the King
10. Viva La King
11. Battalions of War
12. Eternal Tower of Woe

Julian

FM – Indiscreet 30

fm-indiscreet-30-coverBand: FM
Album: Indiscreet 30
Spielzeit: 77:42 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 4.11.2016
Homepage: www.fmofficial.com

Passend zum 30 jährigen Jubiläum Ihres Debütalbums "Indiscreet", welches ohne Frage ein Klassiker der britischen Melodic Rock History ist, haben FM das Album noch mal neu eingespielt um die Songs an den heutigen FM Sound anzupassen und das ist Ihnen wirklich hervorragend gelungen.

Die Band um Ausnahmesänger Steve Overland hat Stücke wie "That Girl", "Love Lies Dying" und das restliche Material auf ein neues Level gebracht, ohne es komplett umzustricken und damit zu verhunzen. Ich war wirklich skeptisch, denn das 1986 Originalalbum gehört zu meinen absoluten Lieblingsplatten, aber ich muss zugeben, dass mir die Neueinspielung aufgrund der Dynamik und des fetten, druckvollen Sounds inzwischen besser gefällt. Das ist natürlich Ansichtsache und muss im Endeffekt jeder selbst entscheiden, aber das Album sollte wirklich jeder Freund der gepflegten melodisch rockigen Unterhaltung unbedingt antesten.

Zusätzlich zu den neu eingespielten Tracks gibt es noch sieben Bonustracks, von denen allerdings nur die typische FM Hymne "Running On Empty" brandneu ist. Daneben finden sich mit "Let Love Be The Leader", was damals nur als Single erschienen ist und nicht auf "Indiscreet" gelandet, noch eine wirklich gelungene Cover Version des Ozzy Osbourne Klassikers "Shot In The Dark", noch 4 weitere Titel die allerdings alle schon auf irgendwelchen EP´s von FM veröffentlicht wurden.

Das schmälert diese wirklich gelungene Neueinspielung aber nicht wirklich, denn das Hauptaugenmerk sollte nur auf den Stücken von "Indiscreet 30" liegen und damit haben FM alles richtig gemacht.


WERTUNG:

9

 

 

Tracklist

01. That Girl
02. Other Side Of Midnight
03. Love Lies Dying
04. I Belong To The Night
05. American Girls
06. Hotwired
07. Face To Face
08. Frozen Heart
09. Heart Of The Matter
10. Let Love Be The Leader
11. Running On Empty
12. Rainbow´s End
13. Shot In The Dark
14. Bad That´s Good In You
15. Love & Hate
16. That Girl (Acoustic Version)

Heiko Füchsel

THE SIGN News

THE SIGN: unterschreiben bei Steamhammer/SPV!

55459-01Jetzt werden Zeichen gesetzt! THE SIGN, die neue Band um Sänger und Multiinstrumentalist Ossy Pfeiffer, Gitarristin/Sängerin Anca Graterol (Rosy Vista) und den ehemaligen MSG/The Sweet-Gitarristen Steve Mann, haben einen Vertrag bei Steamhammer/SPV unterschrieben. Ebenfalls zur Gruppe gehören Lars Lehmann, bekannt unter anderem als Studiobassist der britischen Rocklegende UFO beziehungsweise Mitglied der Band von Ex- Scorpions Uli Jon Roth, sowie Percussionist Momme Boe und Schlagzeuger Kristof Hinz, der soeben die Drum-Takes für das neue Eloy-Album beendet hat. Das Debütalbum von The Sign ist für April 2017 angekündigt, bereits vorab wird Anfang Dezember die erste Digital-Single ´A Line To Cross` und im kommenden Februar ein weiterer Track ausgekoppelt. Freuen können sich die Fans auf ein Album mit zeitlosem Classic Rock, wie er aktuell weltweit große Erfolge feiert.

"Für uns als mit dieser Stadt eng verwachsene Musiker war die Hannoveraner Firma Steamhammer/SPV natürlich allererste Wahl", gesteht Ossy Pfeiffer. "Wir kennen Olly Hahn und das Label seit mehr als 20 Jahren und wissen deren Kompetenz und Verlässlichkeit zu schätzen. Außerdem sind bei dieser Zusammenarbeit kurze Wege und schnelle Entscheidungen garantiert, so wie es Steve mit MSG/The Sweet oder Lars mit UFO und Uli Jon Roth immer gewohnt waren. Kein Zweifel: Diese Kooperation fühlt sich absolut richtig an."

Auch Olly Hahn, A&R Steamhammer, freut sich über sein neues Signing: "Von Beginn an haben uns Ossy Pfeiffer und seine Musiker von The Sign in alle wichtigen Entscheidungen einbezogen. Deshalb herrscht zwischen der Band und Steamhammer ein besonders vertrauensvolles Verhältnis, auf das sich garantiert eine erfolgreiche Zusammenarbeit aufbauen lässt."

Hier das erste Video:

ENBOUND – The Backened Heart

enbound-cover-webBand: Enbound
Album: The Blackened Heart
Spielzeit: 39:56 min
Stilrichtung: Power/Melodic Metal
Plattenfirma:  Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 18.11.2016
Homepage: www.facebook.com/enbound

Nach 5 langen Jahren gibt es endlich mal wieder neuen Stoff der schwedischen Metaller von ENBOUND! Die Band wurde 2006 von Mike Cameron Force gegründet und es dauerte dann bis ins Jahr 2011 bis die Band ihr Debütalbum „And she Says Gold“ veröffentlichte. Dieses schlug in der Szene ein wie eine Bombe, was nicht nur an dem tollen Gesang des bekannten Fronters Lee Hunter (Lars Säfsund von WORK OF ART) lag!
Das neue Album „The Blackened Heart“ wurde von Jacob Hansen gemischt und beinhaltet mit Sängerin Linnea Wikström (KAMELOT, THERION) einen Gastauftritt. Mal schauen ob die musikalische Qualität ähnlich hoch ist, wie auf dem Debüt.
Mit dem Opener „Falling“ legt man auf jeden Fall schon mal zielsicher auf die Topbewertung los. Flotte melodische mit Keyboard unterstützte Riffs bahnen sich genauso ihren Weg in die Gehörgänge wie der tolle Refrain der es auch absolut in sich hat. Ein Beginn nach Maß also!
Noch einen Ticken besser, weil noch eingängiger, präsentiert sich dann das anschließende „Give Me Light“ dicht gefolgt von „Crossroads“ welches mit einem absoluten Sahnechorus aufwarten kann. Hier dürfte jeder Fan für die lange Wartezeit aber so was von entschädigt werden!
Das folgende „Get Ready For“ mutet erstmal wie eine Ballade an, steigert sich dann aber im weiteren Verlauf wieder zu dem typischen ENBOUND Midtempokracher inklusive Ohrwurmchorus. Absolut erstaunlich wie die Band bislang Hit für Hit und Killerrefrain für Killerrefrain quasi aus dem Ärmel schüttelt.
Daran ändert sich dann im weiteren Verlauf auch nicht großartig etwas, egal ob wir „Feel my Flame“, das eher epische „Twelve“, oder „Holy Grail“ welches einen leichten Mainstreamtouch nicht verleugnen kann, anchecken alles ist hier erste Sahne!
Bleibt uns nur noch das Abschlussdrittel wo der letzte Song der Platte „Make you so unreal“ nochmal so richtig punkten kann.

Anspieltipps:

Hier herrscht wieder absolute Sahnequalität vor, greift hin wo ihr wollt, es ist alles als Anspieltipp geeignet.

Fazit :

Eins kann man hier relativ schnell festhalten, die lange Wartezeit hat sich auf jeden Fall gelohnt! Erneut holen ENBOUND hier zum großen Schlag aus und schaffen es aus dem Stand die Qualität des Debütalbums zu halten und vielleicht sogar ein bisschen zu übertreffen.
Hier haben wir es einfach mit einem griffigen Melodic/Power Metalalbum zu tun das spät auf die Bestenliste für dieses Jahr aufspringt und dort mit Sicherheit bei einigen Fans zu finden sein wird.
Applaus nach Schweden für dieses tolle Album!

WERTUNG:

9

 

 

Trackliste:

01. Falling
02. Give Me Light
03. Crossroad
04. Get Ready For
05. Feel my Flame
06. Twelve
07. Holy Grail
08. HIO
09. They don‘t really know
10. Make you so unreal

Julian