RONNIE ATKINS – Make It Count

Trackliste:

01. I’ve Hurt Myself (By Hunting You)
02. Unsung Heroes
03. Rising Tide
04. Remain To Remind Me
05. The Tracks We Leave Behind
06. All I Ask Of You
07. Grace
08. Let Love Lead The Way
09. Blood Cries Out
10. Easier To Leave (Than Being Left Behind)
11. Fallen
12. Make It Count

Spielzeit: 54:08 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 18.03.2022 – Page: www.facebook.com/RonnieAtkinsOfficial

 

RONNIE ATKINS geht in die zweite Solorunde, mit dabei wie schon auf Album #1 sind neben Ronnie am Mikro, Chris Laney Gitarren und Keys. John Berg, Oliver Hartmann, Pontus Norgren und Anders Ringman ebenfalls an Gitarren. Morten Sandager an Keyboards, Pontus Egberg an Bass, Alla Sorensen bedient die Schiessbude und bei den Backing Vocals noch Linnea Vikström Egg. Wie auch schon auf dem Debüt ein starkes Team mit einer Bombastproduktion die einem das Hirn rausbläst.

Die Gitarren kommen Rasiermesser scharf und auf den Punkt gebracht, die Keys sind majestätisch genau wie sie sein sollen um mit den Gitarren einen Zweikampf in der Arena aus zu fechten, das Ergebnis ist ein Remis. Bass und Schlagzeug machen das was sie sollen, in den Hintern der Vordermänner treten und antreiben. Die Vocals sind immer noch eine Macht, Ronnie hat immer noch das Timbre in der Stimme wie zu Anfangstagen mit den Schönen Mädels, die Backing Vocals wurden nicht übertrieben sondern fein dosiert eingesetzt.

Die Songs können was, Melodien soweit die Ohren hören können. An der Stimme gibt es keinen Kritikpunkt, die Instrumentierung sorgt mit der Bomben Produktion für gewaltig Druck und Bewegung der Boxenmembranen. Ronnie und seine Rasselbande haben hier im direkten Vergleich zum Debüt noch zwei Schippen draufgelegt, überzeugen noch ein Stück mehr das hier Profis und Könner am Werk waren.

An der Ausrichtung hat sich nichts geändert, es wird immer noch locker flockig drauf los gerockt, richtig entspannt und ohne Zwang zu Werke gegangen. Der Sound ähnelt mal ECLIPSE, NORDIC UNION und melodischen Mädels. Es macht sich das typisch obercoole Skandi Relaxt Feeling breit und man genießt jeden Song und saugt diese förmlich in sich hinein. Beim Debüt kritisierte ich ein wenig das Vorgehen mit angezogener Handbremse, hier wurde genauso gearbeitet. Ich merkte beim Album #1 auch an, ein sehr guter Song ist und bleibt es auch selbst wenn im Gegensatz zu den Dynamite Mädels die Handbremse ein wenig angezogen ist. Ronnie kann seiner ohnehin beachtlichen Vita ein weiteres Highlight hinzufügen und bekommt uneingeschränkte Kaufempfehlung ohne Wenn und Aber.

„I’ve Hurt Myself (By Hunting You)“ geht gut und melodisch los, „Unsung Heroes“ ein Meodic Rocker der besseren Sorte. „Rising Tide“ ein geiler Rocker mit Orient Touch, „Remain To Remind Me“ erinnert mich an den PRETTY MAIDS Klassiker „Clay“ vom Album „Carpe Diem“. „The Tracks We Leave Behind“ ein Saugeiles Melodic Highlight fürs Radio, „All I Ask Of You“ das nächste Melodic Highlight mit traumhaftem Refrain. „Grace“ das nächste Highlight mit Akustikklampfe einfach geil gemachte Mucke, „Let Love Lead The Way“ bedient die Tränen und Herzschmerzfraktionen. „Blood Cries Out“ Holla da faucht ein Riff aus den Boxen, brachial aber geil ein Mädels Song, mit „Easier To Leave (Than Being Left Behind)“ kommt wieder ein Melodic Highlight, „Fallen“ ein gnadenloser Hit mit einer Harmonie wenn das Ding in die Bridge übergeht und von da dann in den Refrain ein Traum, „Make It Count“ zum Abschluss fängt als Tränenballade an und geht dann recht poppig in einen Rocker über.

Balle

PRETTY MAIDS -Undress your Madness

Band: Pretty Maids
Album: Undress Your Madness
Spielzeit: 43:15 min
Stilrichtung: Hard / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 08.11.2019
Homepage: www.prettymaids.dk/

Die hübschen Mädels braucht man hoffentlich keinem mehr vorstellen, wenn ja hat dieser Jemand was verpasst oder verschlafen. Geboten wird auf diesem Rundling stark und auf Nummer sicher gemachter eingängiger Hard / Melodic Rock eine fast schon Typische Veröffentlichung von Frontiers Records.
Man merkt irgendwie den Einfluss der Zusammenarbeit von Ronnie Atkins mit Erik Martensson, die Songs wurden von Ronnie Atkins und Ken Hammer geschrieben und von Jacob Hansen produziert. Der Hinweis auf Nordic Union soll keine Kritik sein vielmehr das PRETTY MAIDS sehr melodisch unterwegs sind was ihnen sehr gut steht, mir gefallen die Songs. Die Mädels gehen dieses Album zahmer an als die Vorgänger, was durchaus gefallen kann. Man bewegt sich im gemässigtem Hard / Melodic Rock Bereich und das immer mit dem richtigen Gespür für starke Melodien und der wie immer ausgezeichnete Gesang von Ronnie sind die Trademarks auf diesem Silberling.
Eingeleitet von einem Intro gefolgt von dem flotten Rocker “Serpentine”. “Firesoul Fly” ist ein Melodic Rocker von der besten Sorte, welches auch für “Undress Your Madness” gilt. “Runaway World” ein Rocker der an Nordic Union erinnert Melodie, Power und starke Vocals.”If You Want Peace (Prepare For War)” wieder ein flotter Rocker, bei “Slavedriver” blitzen die alten PRETTY MAIDS ein wenig durch ein kräftiger harter Song. “Shadowlands” kommt wieder als Melodic Rocker daher. “Black Thunder” ein härterer Vertreter der Zunft. Das Ende wird mit der Ballade “Strength Of A Rose” eingeleitet.

Fazit

Für die Die Hard PRETTY MAIDS Fans wahrscheinlich zu zahm (was vielleicht am Label Frontiers liegen könnte), aber diese softere Spielart passt auch zu den PM genauso wie die Alben aus der Vergangenheit bei denen ordentlich auf den Putz gehauen wurde. Mir gefällt die Vergangenheit aber auch dieses neue Album ist nicht von schlechten Eltern, ein gelungener Diskus und sollte mal angehört werden.

Von mir gibts starke 9 Punkte für ein sehr gutes Album mit allem was das Rockerherz braucht.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. Serpentine
03. Firesoul Fly
04. Undress Your Madness
05. Will You Still Kiss Me (If I See You In Heaven)
06. Runaway World
07. If You Want Peace (Prepare For War)
08. Slavedriver
09. Shadowland
10. Black Thunder
11. Strength Of A Rose

Helmut

PRETTY MAIDS – Kingmaker

folderBand: Pretty Maids
Album: Kingmaker
Spielzeit: 49:09 min
Stilrichtung: Heavy Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.11.2016
Homepage: www.prettymaids.dk

Das Dänische Heavy-Rock Flaggschiff PRETTY MAIDS um die beiden unkaputtbaren Gründungsmitglieder Ken Hammer (Gitarre) und Sänger Ronnie Atkins erlebt mittlerweile seinen nun schon einige Jahre anhaltenden zweiten Frühling. Nachdem der Karriere-Reboot über das italienische Frontiers Label mit dem fantastischen Comeback Album "Pandemonium" (2010) ein voller Erfolg war, legen die Jungs nach dem nicht wirklich minder starken "Motherland" (2013) und der 2015er Neueinspielung alter Hits ("Louder Than Ever") nun bereits ihr 15. Studioalbum vor. Von Jacob Hansens (u.a. Volbeat) sehr modern produziert, gehen die PRETTY MAIDS auch im 35. Jahr ihres Bestehens keine großen Experimente ein: das Erfolgsrezept heißt auch 2016 wieder harte, stampfende Metal Tracks (immer nahe am Powermatel aber nie zu kitschig) auf der einen und gnadenlos auf Kommerz gebürstete, hochmelodische Songs (die schon fast, aber nur beinahe, an Pop grenzen) auf der anderen Seite. Den Spagat zwischen diesen beiden Extremen haben die PRETTY MAIDS mittlerweile zur Kunstform erhoben und es gibt nur wenige, die das so gekonnt und völlig frei von Peinlichkeiten hinbekommen wie diese Dänen.

"Kingmaker" macht da keine Ausnahme: pflügen "When God Took a Day Off" und der Titeltrack ja schon beinahe ungestüm wild durch die Botanik, wird mit dem durch Neuzugang Kim Olesen (Anubis Gate) an den Keyboards elegant verzuckerten „Face the World“ Hochmelodisches nachgereicht. Und so schwingen sich die PRETTY MAIDS auf insgesamt 11 neuen Tracks gekonnt durch das eigene Sounduniversum, mal mehr (das weit hinten platzierte, kraftstrotzende "Sickening") und auch mal etwas weniger zwingend (das etwas gezwungen harte "King of the Right Here and Now"). Dank der gnadenlos brettharten Produktion (über die man durchaus diskutieren kann) gibt es hier im Laufe der kanpp 50 Minuten recht ordentlich was auf die Mütze – von Altersmilde kann bei den PRETTY MAIDS keine Rede sein. Und wer eine Powerröhe wie Atkins am Miko stehen hat, tut gut daran eben diese Stimme bis zum Letzten auszureizen. Was der Mann an Kraft und Energie rüberbringt ist erstaunlich und dürfte so mancher Nachwuchskapelle ein leuchtendes Beispiel dafür sein wie es richtig gemacht wird. Hier klingt Atkins auch wieder um einiges engagierter als noch auf dem Auftragswerk "Nordic Union", bei dem sein typischer PRETTY MAIDS Enthusiasmus arg vermisst wurde.

Im direkten Vergleich mit der Hammer Platte "Pandemonium" sind auf "Kingmaker" die Hits zwar etwas rarer gesät, das hohe Niveau der letzten Alben halten Hammer/ Atkins und Co. aber locker. Wer auf gut gemachten, melodischen Heavy-Rock ohne irgendwelche ausgelutschte Klischees steht, darf hier (mal wieder) bedenkenlos zugreifen. Der Markt hat definitiv spannungsärmere Platten aus dem Genre zu bieten. Ein gewohnt starkes, durchweg überzeugendes Album.

BEWERTUNG:

8

 


Trackliste:

01. When God Took a Day Off
02. Kingmaker
03. Face the World
04. Humanize Me
05. Last Beauty on Earth
06. Bull's Eye
07. King of the Right Here and Now
08. Heavens Little Devil
09. Civilized Monsters
10. Sickening
11. Was That What You Wanted

Mario

 

PRETTY MAIDS – Louder Than Ever

Band: Pretty Maids
Album: Louder Than Ever
Spielzeit: 54:14 min.
Stilrichtung: Heavy Metal, Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.03.2014
Homepage: www.prettymaids.dk

Als vor geraumer Zeit die ersten Anzeichen auf ein neues Album der Dänen PRETTY MAIDS im Netz zu vernehmen waren, wunderte man sich schon ein wenig, dass die Jungs schon nach einem Jahr den Nachfolger zum bockstarken „Motherland“ präsentieren würden. Doch schon bald kursierte die Nachricht über ein „nicht komplett neues Album“. Und so ist „Louder Than Ever“ ein Zwischenalbum mit vier neuen Stücken und acht Neueinspielungen von Songs, die zwischen 1995 und 2006 schon einmal aufgenommen wurden.

Mit dieser Info im Rücken widmen wir uns zuerst einmal den neuen Songs auf „Louder Than Ever“: der Opener „Deranged“ ist in ein typischer Maids-Song der Neuzeit. Mit der richtigen Balance zwischen Melodie und Härte kränkelt er allerdings etwas im Refrain. „My Soul To Take“ ist ein auf Radio getrimmter Midtempo Titel, der ziemlich auf Nummer sicher geht. Herausragend indes ist „Nuclear Boomerang“, zu dem auch schon längere Zeit ein Videoclip kursiert (siehe unten). Der Song hat Struktur und vor allem Potential. Zum Abschluß gibt es mit „A Heart Without A Home“ eine Ballade wie es sie schon des Öfteren bei den Dänen zu hören gab. Große Augen bekommt der geneigte Fan unter dem Strich leider nicht – lassen wir „Nuclear Boomerang“ einmal außen vor.

Was haben die Neueinspielungen zu bieten? Ein erster Blick auf die Songauswahl lässt erahnen, dass die Herrschaften hier eher die Songs herausgepickt haben, die nach ihrer Meinung wohl zu wenig Aufmerksamkeit erhalten haben. Das ist z.B. bei „Psycho Time Bomb“, „Virtual Brutality“ oder „Wake Up To The Real World“ sicher richtig, mit „Tortured Spirit“ ist aber auch ein waschechter Hit an Bord. Bei den restlichen Stücken ist es eher so, dass sie zwar nicht schlecht aber für die Verhältnisse der Dänen auch nicht übermäßig gut geraten sind. Da ändert auch eine Neueinspielung nicht viel zumal der Sound auf den Originalen wohl nicht mit dem der großen Anfangstage zu vergleichen ist und schon ziemlich in die heute eingeschlagene Richtung tendiert.

Was will uns „Louder Than Ever“ also vermitteln? So ganz erschließt sich mir das nicht. Rechnet man zusammen bleiben nicht wirklich viele zwingende Gründe für einen Kauf. Die Hards werden sich den Rundling aber dennoch nicht entgehen lassen.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Deranged (neuer Song)
02. Playing God
03. Psycho Time Bomb
04. My Soul To Take (neuer Song)
05. He Who Never Lived
06. Virtual Brutality
07. Tortured Spirit
08. With These Eyes
09. Nuclear Boomerang (neuer Song)
10. Snakes In Eden
11. Wake Up To The Real World
12. A Heart Without A Home (neuer Song)

Stefan

PRETTY MAIDS – Motherland

Band: Pretty Maids
Album: Motherland
Spielzeit: 50:56 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 22.03.2013
Homepage: www.prettymaids.dk

Den Schwung des Vorgängeralbums wollten die Dänen mitnehmen, um nach knapp 3 Jahren mit ihrem mittlerweile 13. Studioalbum einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie seinerzeit mit „Pandemonium“. Nun ist es ja nicht so, dass die Hübschen Mädels um Sänger Ronnie Atkins und Gitarrist Ken Hammer jemals eine schwache Vorstellung auf Platte abgeliefert hätten, aber das 2010er Werk wusste schon zu gefallen und zählt sicher zu den besten Momenten der jüngeren Bandgeschichte.

Als dann im Frühjahr 2012 damit begonnen wurde, Material für ein neues Album zu verfassen, wurde den Jungs bewusst, wie schwer die Nachfolge von „Pandemonium“ werden könnte. Aber Ihr könnt Euch sicher sein, dass die Dänen professionell genug sind, um diesem Druck standhalten zu können. Den ersten Beweis lieferte die Vorab-Single „Mother Of All Lies“, die auch das aktuelle Album eröffnet. Mit „Mother Of All Lies“ zielt man auf die Presse und das Fernsehen ab, die mit ihrer Meinungsmache und ihrer Macht oft der Anfang allen Übels ist, wenn es mal wieder darum geht, einen Skandal zu produzieren und auszuschlachten. Ganz meine Meinung, nicht nur textlich sehr gelungen.

Bei „To Fool The Nation“ bekommen dann auch gleich die nächsten Lügner ihr Fett ab, gemeint sind hier die Politiker. Die Texte auf „Motherland“ sind also alles andere als fiktiv. „Man muss doch nur die Zeitung aufschlagen und schon hat man genügend Material für viele Alben“ meint Sänger Ronnie Atkins dazu, der wie immer fast alle Songs für „Motherland“ zusammen mit Ken Hammer geschrieben hat.

Nach dem kurzen Instrumental-Intro „Confession“ walzt „The Iceman“ in typischer PRETTY MAIDS Manier, vergisst aber niemals die Melodien. Der Midtempo Kracher „Sad To See You Suffer“ ist ebenfalls in bester Tradition und zeigt, dass der Stil der Dänen wirklich einzigartig ist. Alleine die Vocals von Atkins und die Melodielinien dieser Songs sind mit nichts zu vergleichen. Das schroffe „Hooligan“ hat das wohl härteste Riffing seit langem, wenn nicht überhaupt. Auch der Refrain ist dem Thema entsprechend sehr düster und hart. „Infinity“ tönt da schon versöhnlicher aus den Boxen – eine schöne Ballade a´al PRETTY MAIDS. „Why So Serious?“ beginnt mit Stakkatto-Riffing und gipfelt in einem der zuckersüßen Refrains, wie es wohl nur die Dänen machen können. Der Titeltrack hämmert ordentlich rein und die wunderschöne Ballade „Bullet For You“ sollte nicht nur den weiblichen Fans gefallen. Das eingängige „I See Ghosts“ rundet das Package gekonnt ab. Nicht zu vergessen das superbe „Who What Where When Why“.

Wer glaubt, ältere Ladies äh Männer können nicht mehr rocken, der sollte sich „Motherland“ mal reinziehen. Ähnlich wie schon der Vorgänger schwebt das neue Album auf einer eigenen Ebene und gehört in jede vernünftige Metal-Sammlung. Die PRETTY MAIDS verstehen es auch nach über 30 Jahren, qualitativ hochwertigen Metal zu zelebrieren, der einen Wiedererkennungswert hat, der seinesgleichen sucht.

WERTUNG: 

Trackliste:

1.Mother Of All Lies
2.To Fool A Nation
3.Confession
4.The Iceman
5.Sad To See You Suffer
6.Hooligan
7.Infinity
8.Why So Serious?
9.Motherland
10.I See Ghosts
11.Bullet For You
12.Who What Where When Why
13.Wasted

Stefan

PRETTY MAIDS – It Comes Alive (Maid In Switzerland)

Band: Pretty Maids
Album: It Comes Alive (Maid In Switzerland)
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 23.03.2012
Homepage: www.prettymaids.dk

Was will man zu einer Band wie den PRETTY MAIDS noch schreiben? Ein Dutzend hochkarätiger Studioalben, zahlreiche Klassiker, ein einzigartiger Musikstil und die uverwechselbare Stimme von Ronnie Atkins, die zwischen melodisch und kreischend alles zu bieten hat. In den fast 30 Dienstjahren haben die Dänen zwar viele Bandmitglieder verschlissen, aber Sänger Ronnie Atkins sowie Gitarrist Ken Hammer gehören als Gründungsmitglieder auch heute noch zur Besetzung. Natürlich ist es in den vergangenen Jahren etwas ruhiger um die Jungs geworden und die Zeiten zwischen den einzelnen Studioalben werden etwas länger. Aber auch die letzten Longplayer wie z.B. „Planet Panic“ oder „Pandemonium“ haben Klasse und da war es doch an der Zeit, nach 9 Jahren die dritte Live-Compilation ins Rennen zu schicken. Aber damit nicht genug, denn das eigentliche Highlight stellt die Live-DVD dar – die erste ihrer Gattung von den PRETTY MAIDS – das wurde auch mal Zeit. Leider liegt uns hier nur die Audio-Version in Form einer Doppel-CD vor.

Aber auch die hat viel zu bieten, denn alle Beteiligten sind bestens aufgelegt an diesem 01. Oktober 2011. Sowohl die Fans als auch die Band geben alles, damit der Schweiß von der Decke tropft – eine PRETTY MAIDS Show eben. Und dieser Abend im Schweizerischen Pratteln in der Kultlocation Z7 war fürwahr ein besonderer. War die Stimme von Ronnie Atkins aufgrund seines halsbrecherischen Gesangstils schon das ein oder andere Mal nicht ganz auf der Höhe, konnte er an diesem Abend alles geben und selbst Songs wie „Future World“ sicher und mit der gewohnten Power performen. Über die Songauswahl möchte ich gar nicht viele Worte verlieren, denn es ist logisch, dass das aktuelle Album promotet werden will aber bei gleich 11 Vorgängern ist das erstellen der Setlist eine fast nicht zu meisternde Aufgabe. Natürlich sind aber auch die Classics an jenem Abend mit an Bord: „Hell On High Heels“, „Walk Away“, „Please Don´t Leave Me“ oder, wenn man noch etwas weiter zurückgeht „Savage Heart“, „Love Games“, „Rodeo“, „Future World“ oder „Red Hot And Heavy“ lassen jedem Fan das Wasser im Mund zusammenlaufen. Und die PRETTY MAIDS wissen, was die Fans hören wollen!

„It Comes Alive – Maid In Switzerland“, so der komplette Titel, zeigt eine Band auf der Höhe der Zeit, die wirklich voll im Saft steht und quietschfidel ihr 30. Jubliäum feiern kann. Glückwunsch!

WERTUNG: ohne Wertung

Trackliste:

1.Pandemonium
2.INVU
3.Hell On High Heels
4.Wake Up To The Real World
5.Destination Paradise
6.Another Shot
7.Scream
8.Walk Away
9.It Comes At Night
10.Queen Of Dreams
11.Savage Heart
12.Clay
13.Yellow Rain
14.Rock The House
15.Back To Back
16.Rodeo
17.Love Games
18.Future World
19.Little Drops Of Heaven
20.Please Don´t Leave Me
21.Red Hot And Heavy

Stefan