DEGREED – The Leftovers Volume 1

Trackliste:

01. If It Wasn’t For Me
02. Good Enough
03. Love Your Enemy
04. Wildchild (Tribute to Alexi Laiho)
05. Get Up
06. Hard To Be Human
07. This Is Love (Synthwave Version)
08. Falling Down (Accoustic Version)
09. Hear Me Out (Previously Unreleased)

 

 

Spielzeit: 33:38 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 18.07.2025 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Die Schweden DEGREED haben es BROTHER FIRETRIBE gleichgetan und eine EP mit dem Titel „The Leftovers Volume 1“ veröffentlich, die Vermutung liegt nahe das es eine Fortsetzung geben soll. Seit 2022 und zwei Alben im Stall von Frontiers Music beheimatet legen die smarten Jungs nun diese EP vor.

Zu DEGREED gehören nach wie vor noch Robin Eriksson an Mikrofon und Bass, Daniel Johansson an Gitarren, Mikael Blanc an Keyboards und Mats Eriksson an den Drums. Ich konnte Anfangs nicht viel mit DEGREED anfangen, bis zu dem Zeitpunkt als die Boys aus Skandinavien auf dem letzten H.E.A.T. Festival in Ludwigsburg auftraten, ab da dachte ich mir „Hola die sind ja gar nicht schlecht.“, und besorgte mir alle Alben bis auf „Dead But Not Forgotten“ das leider vergriffen ist. Die Band äußerte mal auf Facebook das sie eine Wiederveröffentlichung planen, wie es da jetzt aussieht weiß ich nicht. Wenn ihr diese Zeilen lest bitte ein signiertes Exemplar falls als Re-Release kommt für mich reservieren.

Robins Stimme ist immer noch auf eine Niveau das andere vor Neid erblassen lässt, ohne Nervfaktor, Gekreische oder schräge Töne shoutet sich der Frontmann wie gewohnt durch die 9 Songs. Die Gitarren machen auch im ureigenen Bandstil auf sich aufmerksam und werden ideal in Szene gesetzt. Die Keyboards werden effektvoll eingesetzt und geben keinen Anlass auch nur einmal mit erhobenen Zeigefinger auf die Band zu zeigen. Der Bass wummert dezent aber vorhanden vor sich hin und die Drums treiben ohne auch nur einen Deut nach zu lassen oder vom Gas zu gehen. Die Produktion bewegt sich auf einem Level das keine Wünsche offen lässt.

Angefangen hat DEGREED als Modern Hard Rock Band, im laufe der Zeit und mit jedem Album näherte sich die Band dem reinrassigen Melodic Hard Rock der besten Sorte. Diese EP macht da keine Ausnahme oder spielt den Ausreißer nach unten. Wie auch schon auf den drei oder sogar vier Vorgängeralben rockt DEGREED alles aus den Latschen was nicht standfest auf beiden Beinen steht. Mit viel Energie und Melodie zeigt die Band was bis jetzt nicht veröffentlicht wurde aber schon aufgenommen wurde. Wenn man die sieben bis jetzt unveröffentlichten Songs hört die sich in der Karriere angesammelt haben hört man das kleine Genie heraus das in jedem skandinavischen Musiker zu stecken scheint. Nahtlos fügen sich die Songs ins DEGREED Geflecht der sehr guten Songs ein und zeigen eine Band auf mehr als nur einem Höhepunkt ihres Schaffens.

Mir ist allerdings schleierhaft das es die Songs vorher nie auf ein Album geschafft haben, die wären zu gut um auf irgendeinem Band oder einer Festplatte bis zum St. Nimmerleinstag auf eine VÖ zu warten die dann doch niemals statt findet. Gut so, dass die Songs doch noch ans Tageslicht kommen und es nicht fürchten müssen. Viel mehr muss die Konkurrenz DEGREED fürchten da sie im Begriff sind den etablierten und renommierten Vortänzern des Rockzirkuses den Rang abzulaufen.

Einmal mehr beweisen skandinavische Musiker was sie zu Leisten vermögen, besser geht es wirklich fast nicht mehr. Außer über 40 Minuten zu kommen damit es keinen Punktabzug gibt, allerdings sind 9 Songs für eine EP recht amtlich. So will der Hörer und nur SO DEGREED sehen und hören.

„If It Wasn’t For Me“ fängt mit einem stimmigen Keyboardthema und balladesk an bis der Song zu einem Melodic Schmankerl mutiert, „Good Enough“ ein Flotter Feger mit viel Melodie. „Love Your Enemy“ wildert im WHITESNAKE Wasser mit sehr viel Skandi-Charme und Flair, „Wildchild (Tribute to Alexi Laiho)“ flott, energisch, hart, melodisch was braucht man mehr? Nichts – außer DEGREED! „Get Up“ hört sich nach den Anfangstagen an, „Hard To Be Human“ eine wunderschöne Ballade mit allen Merkmalen der Band. „This Is Love (Synthwave Version)“ was wurde da nur für eine komischer Substanz konsumiert – das Ding wildert in den poppigsten Gefilden, too much for me, „Falling Down (Accoustic Version)“ eine Akustikballade mit Pianothema, „Hear Me Out (Previously Unreleased)“ fängt sehr ruhig und unhektisch an um ab ca. 1:05 an Intensität und Drama zuzulegen, eine Ballade die in den Strophen dramatische Spannung aufbaut und im Refrain teilweise abbaut – so stellt die Ballade ein abschließendes Highlight dar.

Balle

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