01. The Flame
02. Evilnator
03. Midnight Devil
04. When Destiny Calls
Spielzeit: 21:08 min – Genre: Heavy Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 25.07.2025 – Page: www.tombofgiants.de
2023 hatte ich zum ersten Mal Berührungspunkte mit den deutschen Underground Metallern von TOMB OF GIANTS bei ihrer EP „Legacy of the Sword“. Ordentlich gemachter, frischer Heavy Metal war dort zu hören von einer Band, die definitiv hungrig war.
Nun, knapp 2 Jahre später kommt wieder über den lieben Markus von Metal Message die Promo der neuen EP der Truppe mit dem klangvollen Namen „Holding the Flame“.
Das Ganze soll kraftvoller, melodischer und fesselnder aus den Boxen kommen als bei der Vorgänger EP, auch wenn diese hier gute 10 Minuten kürzer ist.
Ansonsten gibt es eine große Neuerung, mit Kai Roarside haben wir einen neuen Sänger zu verkünden. Sänger Sergio hat die Segel gestrichen, ob nun freiwillig oder unfreiwillig bleibt im Dunkeln…ist ja aber auch egal!
Mastering und Mix lagen dieses Mal in sehr fähigen Händen, der gute Andy Classen hat in seinem Stage One Studio im beschaulichen Dorf Bühne, wo ich übrigens aufgewachsen bin, Grüße in die alte Heimat : ) Hand angelegt , und er hat einen sehr guten Job gemacht, wie ich es von Andy gewohnt bin und auch schon live mitbekommen konnte.
Wir konzentrieren uns jetzt aber mal auf die Mucke und legen daher direkt mit dem Opener „The Flame“ mal los. Nach einer kurzen atmosphärischen Einleitung legt die Nummer direkt richtig los. Satte Drums paaren sich mit krachenden Riffs, ein paar Gangshouts sowie dem tollen Chorus. Über allem schwebt aber die raue, kraftvolle Stimme von Neufronter Kai der metalklassischer tönt als sein Vorgänger. Tolle neue Entdeckung!
Nach einem erneuten kleinen Intro ballert dann der „Evilnator“ aus den Boxen. Ein erdiger Groover und Stampfer der im Refrain ordentliche Thrash Vipes vorzuweisen hat. Kai röhrt was die Stimme hergibt und passt hier noch besser als beim Vorgänger von der Stimmlage her zum Song.
Danach gibt es bei „Midnight Evil“ klassisch schön auf die Mütze, Kai singt etwas höher als zuvor und ansonsten geht auch diese Nummer voll in Ordnung auch wenn sie den direkten Vergleich zu den beiden vorherigen Nummern klar verliert!
Als Abschluss gibt es dann das überlange „When Destiny Calls“ welches erst einen epischen Eindruck macht dann sich aber in einem flotten mit Doublebass ausgestatteten Midtempotrack transformiert. Auch hier macht man erneut eine gute Figur und kann an die ersten beiden klasse Songs anknüpfen.
Bei einer 4 Track EP ist eine Benotung natürlich nicht ganz fair im Vergleich zu einem kompletten Album. Aber trotzdem muss ich eine klare Note sowie Leistungssteigerung feststellen im Vergleich zum vorherigen Album.
Hier wirkt alles irgendwie etwas runder und griffiger, vielleicht auch etwas professioneller als es noch auf dem Vorgängeralbum war, welches noch klar seinen Ursprung im Underground hatte!
Mit Neufronter Kai hat man einen Glücksgriff getan, wie auch mit dem guten Andy Classen als Mixer. Die EP klingt echt fett!
Klare Kaufempfehlung für die geneigte Heavy Metaller wenn sie einer jungen Band eine Chance geben wollen.
In der Qualität dann bitte auch das nächste komplette Album!
Julian






