STAR CIRCUS – From The Wreckage

Trackliste:

01. Over & Over
02. Chained To You
03. The Wreckage
04. One Hit Wonder
05. Turn The Tide
06. Destiniy’s Door
07. Masquerade
08. Floodlights
09. Last Dance
10. Tow Odds Make An Even

 

Spielzeit: 48:39 min – Genre: Hard Rock – Label: Renaissance Records – VÖ: 13.06.2025 – Page: www.facebook.com/StarCircusBand

 

Bei STAR CIRCUS handelt es sich um eine aus London stammende Rock Band die laut Infos von Classic Rock Bands wie QUEEN, THIN LIZZY, CHEAP TRICK, DEF LEPPARD und ALICE COOPER beeinflusst wird. Das sind aber mal so große Fußstapfen die bestätigt werden müssen. Wer solche große Namen als Einflüsse erwähnt und damit wirbt muss auch eine gewisse Qualität in Band und Kompositionen haben oder gewaltige Klöten besitzen, damit es nicht als Rohrkrepierer endet.

Zur Band gehören im Jahr 2025 auf dem zweiten Album Dave Winkler an Mikrofon, Gitarren und Syntis; Sophie Aurelia Young an Bass, Backing Vocals und Lead Vocals auf Song 7; William Robertson an Gitarren, Keyboards und Backing Vocals; Reuben O’Donoghue an den Drums. Die Produktion klingt von den Gitarren her ein wenig altbacken geht aber in Ordnung, nur sind wie bei MP3 Promos immer der Fall ist die Höhen kastriert. Ansonsten gibt es nicht viel Anlass zu Unken.

Dave hat eine angenehm klingende Stimme die sich in einer Range bewegt die keinen Nervfaktor aufkommen lässt und sehr gut mit Hard Rock harmoniert. Auch dann nicht wenn er Hoch geht und in die höheren Lagen vordringt. Auch Sophie kann überzeugen und befindet sich stimmlich in etwa bei Steffi Brill von SCARLET ROSE und erinnert mich dadurch sehr stark an die deutschen Rocker. Die Backing Vocals sind mal stärker ausgeprägt oder werden dezenter ausgeführt. Die Gitarren klingen wie schon erwähnt altbacken und hauen teils schräge Riffs raus, diese schrägen Riffs hören sich aber weder deplatziert noch fremdartig an, sondern als wie es einfach sein sollte. Die Keyboards kommen mal spacig, Fanfarenhaft oder im Hammond Gewand aus den Lautsprechern, was auch den einen oder anderen Kontrastpunkt neben den schrägen Riffs darstellt. Der Bass geht ein wenig im Soundgewitter der Vortänzer unter und ist nur da wenn man sich darauf konzentriert. Die Drums hauen den Putz von den Wänden, obwohl die sich weiter hinten befinden aber deshalb noch lange nicht leise und unspektakulär. So bildet sich ein gewisses Soundbild ab das bei den Gitarren vielleicht mehr Dynamik vertragen könnte, aber sonst gut rüber kommt.

Der Opener erinnert an CHEAP TRICK und lässt eine gewisse Vertrautheit zu, nur eben ein wenig härter als der günstige TRICK. Beim zweiten Song könnte man mit viel guten Willen einen Ansatz von frühen DEF LEPPARD erkennen, für QUEEN ist die Mucke nicht abgehoben und experimentell genug, da stehen CATS IN SPACE schon auf einigen Stufen höher in Richtung QUEEN. Ein wenig ALICE COOPER ist auch hörbar, aber sonst gibt es groovigen Hard Rock der seinen Charme besitzt. Bei manchen Refrains könnte man meinen das MAGNUM Pate gestanden haben, oder in manchen Momenten kann man auch parallelen zu IZENGARD feststellen.

Nicht von dem düsteren Cover täuschen lassen, denn die Mucke von STAR CIRCUS hat nichts mit Depri, Prog oder Düster Mucke zu tun. Hier gibt es anständigen Hard Rock zu hören. Die knappen 50 Minuten Spielzeit vergehen wie im Flug, es kommt nie ein Moment auf an dem Langeweile herrscht, es geht über die gesamte Zeit interessant und attraktiv zu. STAR CIRCUS ist für jeden geeignet der gerne Hard Rock mit ausgerägtem britischer Akzent hört und offen für manche Schrägen Riffs ist.

„Over & Over“ hört sich nach härteren CHEAP TRICK auf Anabolika an, „Chained To You“ ein charmanter Rocker mit Potential. „The Wreckage“ ein cooler Hard Rocker ohne Schnörkel, „One Hit Wonder“ wieder ein wenig coole CHEAP TRICK auf Steroiden mit MAGNUM Refrain. „Turn The Tide“ ein von der Gitarre zum Leben erwecktes unwiderstehliches Highlight das beim Riffing über den Atlantik schielt, „Destiniy’s Door“ hier muss ich an ein Kind von NAZARETH und PRAYING MANTIS denken. „Masquerade“ der Anfang lässt aufhorchen das ein weiteres Highlight ansteht – durch Sophies Stimme werde ich an die besten Seiten von SCARLET ROSE erinnert, „Floodlights“ hiermit werde ich nicht warm erinnert mich an IZENGARD. „Last Dance“ wow das Ding geht von Anfang an nach vorne – erinnert wieder an die Anfänge der LEPPARDs, „Tow Odds Make An Even“ dieses Melodic Schmankerl erinnert an STRANGEWAYS auf Dope.

Balle

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