SUNLESS SKY – Doppelgänger

Band: Sunless Sky
Album: Doppelgänger
Spielzeit: 45:24 min
Stilrichtung: US Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records  
Veröffentlichung: 07.04.2017
Homepage: www.sunlesssky.com

Die US Power Metaller von SUNLESS SKY kommen nach ihrem Debütalbum „Firebreather“ von 2014 nun mit ihrem zweiten Album „Doppelgänger“ um die Ecke! Darauf wird erneut der Sound des Debüts bis aufs äußerste zelebriert und über allem thront der eindringliche Gesang von Fronter Juan Ricardo der auch bei der Band WRETCH aktiv ist.
Mal schauen ob die Jungs die Schwachstellen des letzten Albums ausbügeln konnten und nun so richtig durchstarten?
Der erste Versuch in diese Richtung ist der Opener „Starfall“. Dieser kommt druckvoll und melodisch aus den Boxen gedonnert und über allen thront der schon angesprochene Gesang von Juan Ricardo. Als Einstieg ist die Nummer wirklich bestens geeignet.
Der Titeltrack „Doppelgänger“ folgt als nächstes und präsentiert sich ähnlich schnell und melodisch, vielleicht noch einen Ticken besser als der Opener. Auf jeden Fall wandert er direkt auf unsere Hitliste.
Danach wird es bei „Kingdom of Sky“, „Stone Gods“ und „Lake of Lost Souls“ wobei der letztere Track hier ganz klar als Sieger vom Platz geht. Hier stimmt einfach die Mischung aus Heavyness und Melodic perfekt.
Und auch „Netherworld“ im Anschluss schiebt sich direkt in die Gehörgänge und auf die Hitliste.
So kann es bitte gerne weitergehen, die Band kommt anscheinend langsam in Schwung!
Mit „Adrenaline Junkie“ im Anschluss kann man aber leider nicht wirklich an die Vorgängerqualität anknüpfen, besser ist da schon „Inside the Monster“ und auch das Abschlussdoppel „Heroin“ und „Black Symphony“ kann begeistern.
Zum Ende hin also doch noch versöhnliche Töne, nachdem man gerade in der ersten Hälfte doch einiges liegen gelassen hat.

Anspieltipps:

Mit “Doppelgänger”, “Lake of Lost Souls”, “Netherworld”, sowie “Heroin” solltet ihr hier am Ehesten klar kommen.

Fazit :

Mein letzter Rezisatz drückt das Gehörte eigentlich gut aus, man hat gerade nochmal die Kurve bekommen! Das Album macht es einen insgesamt nicht wirklich leicht, hat man doch gerade im ersten und im Mittelteil einige Standardsongs zu überstehen.
Ein paar starke Tracks haben es dann doch noch aufs Album geschafft, insgesamt kommt man von der Qualität her aber nicht ganz an das Debütalbum ran!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Starfall
02. Doppelgänger
03. Kingdom of Sky
04. Stone Gods
05. Lake of Lost Souls
06. Netherworld
07. Adrenaline Junkie
08. Inside the Monster
09. Heroin
10. Black Symphony

Julian

STEEL PROPHET – Omniscient

Band: Steel Prophet
Album: Omniscient
Spielzeit: 62:27 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 04.07.2014
Homepage: www.facebook.com/SteelProphet

10 Jahre nach „Beware“ melden sich STEEL PROPHET zurück. Eine Band, die das Potential für eine steile Karriere gehabt hätte. Durch zahllose Besetzungswechsel und eine schleppende Entwicklung hat sich die Band aber immer wieder selbst zurückgeworfen. 1983 gegründet, dauerte es bis 1995 bevor endlich die erste Langrille erschien. Dann gab es in neun Jahren noch sechs weitere Alben und nun kehren die Amis aus der Versenkung zurück.

Musikalisch ist alles beim Alten, Stammsänger Rick Mythiasin ist auch wieder mit an Bord. Geboten wird progressiver Power Metal amerikanischer Prägung, der aber auch immer mal wieder Anleihen von IRON MAIDEN im Gepäck hat. Die größte Nähe besteht aber weiterhin zu Bands wie FATES WARNING.

Die Songs auf „Omniscient“ sind durch die Bank sehr gelungen, der Band scheint die lange Veröffentlichungs-Auszeit gut getan zu haben. Ricks markante Stimme, einige komplexe Strukturen gepaarte mit einem treibenden Drumming und messerscharfen Riffs zeigen schnell, dass die Band 2014 wieder gut im Saft steht. Die vierzehn Songs kommen aus einem Guss und halten ein konstant hohes Niveau wenn auch die ganz großen Kracher fehlen, daher spare ich es mir, einzelne Songs raus zu picken. Besondere Erwähnung verdient noch ein im ersten Moment gewöhnungsbedürftiger Song in Form des QUEEN Cover zu „Bohemian Rhapsody“. Anfangs befürchtet man eine metallische Variante bis man merkt, dass die Band nah am Original bleibt und eine gelungen Interpretation abliefert. Hier kann Rick sein ganzes Können zeigen. Eine nette und vor allem ungewöhnliche Idee.

„Omniscient“ ist ein gutes Comeback-Album geworden, dem man anhört, dass während der Aufnahmen für kurze Zeit die Chemie bei STEEL PROPHET gestimmt hat. Leider hat die Band aus den Fehlern der Vergangenheit wohl immer noch nicht gelernt, schon jetzt sind zwei der fünf Musiker, welche „Omniscient“ eingespielt haben bereits wieder Geschichte.

WERTUNG:


Trackliste:

01. Trickery of The Scourge
02. When I Remake the World (A Key Flaw)
03. 911
04. Chariots of the Gods
05. The Tree of Knowledge
06. 666 is Everywhere (The Heavy Metal Blues)
07. Oleander Deux
08. Aliens, Spaceship and Richard M. Nixon
09. Through Time and Space
10. Funeral for Art
11. Call of Katahdin
12. Transformation Staircase
13. Bohemian Rhapsody
14. 1984 (George Orwell is Rolling in His Grave)

Chris