RAGE – Reign Of Fear

Band: Rage
Album: Reign Of Fear
Spielzeit: 106:12 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Dr. Bones Lethal Recordings
Veröffentlichung: 30.06.2017
Homepage: www.rage-official.com

Nachdem der RAGE-interessierte Metaller hier vor einigen Tagen bereits die Rezension zum Re-Release von „Prayers Of Steel“ lesen durfte (damals noch unter dem Bandnamen AVENGER veröffentlicht), folgt nun Album Nr. 2 der Herner. Ebenfalls remastered von Marco Rodriguez, dem aktuellen Gitarristen von RAGE und ebenfalls als Doppel-CD mit massig Bonusmaterial in Form von Pre-Production-Liveaufnahmen und einigen Demosongs.
Der Sound überzeugt, wie schon bei „Prayers Of Steel“, auf voller Länge und schafft ein weiteres Mal den Spagat zwischen authentischem Gerumpel und Geschrammel und druckvoller Klarheit. Das klingt dann natürlich nicht hundertprozentig zeitgemäß, passt aber zu den 1985er RAGE exorbitant gut.
Während so weit alles von der AVENGER-Veröffentlichung recht vertraut anmutet, kann man das von den Songs nur begrenzt behaupten. Dass RAGE zu Anfang ihrer Karriere noch auf musikalischem Selbstfindungskurs waren, wird ab Track 1 deutlich. War das Debutalbum über weite Teile melodischer und leicht klischeehafter Glory-and-Satan-Heavy-Metal, wagt man sich bei „Reign Of Fear“ über die Genregrenzen ein Stück weit hinaus. Vom Midtempo-Banger („Raw Energy“) über gnadenlosen Vollspeed („Echoes Of Evil“) bis hin zum bösen Titeltrack wird dem Hörer eine breite Palette an Facetten geboten. Auch Elemente aus dem Thrash oder frühen Black Metal finden hier Einzug (Keiner kann sagen, dass „Reign Of Fear“ nicht von VENOM und MERCYFUL FATE beeinflusst sei) und werden gekonnt mit dem klassischen Heavy Metal des Vorgängeralbums kombiniert, der natürlich nach wie vor die Grundlage des Longplayers ausmacht. Zur Härte des Albums trägt gerade Peavy seinen Teil bei. Der hat es sich vor Beginn der Aufnahmen scheinbar zur Aufgabe gemacht, aus seiner Stimme das Allerletzte herauszuholen und hat seitdem selten eine solche stimmliche Vielfalt an den Tag gelegt. Roh, aber jederzeit auf den Punkt und Ton getroffen KING-DIAMONDet sich Herr Wagner durch „Reign Of Fear“ und wertet das musikalisch ohnehin schon von Grund auf gelungene Album nochmal ein gutes Stück auf.
Die Bonusdisk dient auch an dieser Stelle wieder als kleines Schmankerl, das wohl vor allem den Fans Freude bereitet, die „Reign Of Fear“ sowieso bereits im Regal haben. High-End-Sound ist das eher nicht, dafür aber ein schönes Relikt aus der Zeit, als RAGE noch keine der größten deutschen Metalbands waren. Und die zwei bislang unveröffentlichten Tracks will man auch nicht von der CD-Player-Kante stoßen.

Anspieltipps:
„Reign Of Fear“, „Raw Energy“, „The Scaffold“ und „Deceiver“

Fazit:
„Reign Of Fear“ ist generell eines der Alben, die man anmacht, nachdem man (das ebenfalls großartige) „Ghosts“ durchgehört hat und sich zur Abwechslung wieder mal ein wenig auf die Fresse wünscht. Abgesehen davon ist es auch eins der Alben von RAGE, die man aufgrund ihrer musikalischen Qualität und Vielseitigkeit ohne Einschränkung empfehlen kann – gerade den Fans der Band, die bislang keinen klareren Einblick in die frühe Schaffensphase der Jungs hatten.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

Disc 1:
01. Scared To Death
02. Deceiver
03. Reign Of Fear
04. Hand Of Glory
05. Raw Energy
06. Echoes Of Evil
07. Chaste Flesh
08. Suicide
09. Machinery
10. The Scaffold

Disc 2:
01. Echoes Of Evil
02. Scared To Death
03. Raw Energy
04. Suicide
05. Tough Like Leather
06. Hand Of Glory
07. Reign Of Fear
08. Chaste Flesh
09. Stay Wild
10. Mirror
11. The Scaffold
12. Down To The Bone
13. Depraved To Black

Jannis

 

AVENGER – Prayers Of Steel

Band: Avenger
Album: Prayers Of Steel
Spielzeit: 122:25 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Dr. Bones Lethal Recordings
Veröffentlichung: 30.06.2017
Homepage: www.rage-official.com

Die Nachbarn beschweren sich über komische Geräusche. Es rumpelt aus meinem Wohnzimmer. Das muss so, das sind AVENGER, später RAGE, deren Debutalbum in neuer Abmischung zu Rezensionszwecken aus den Boxen holzt. Über 30 Jahre nach seiner Veröffentlichung entschied man sich, es sei Zeit, das Ding noch einmal auf den Markt zu werfen. Wie sich das gehört, mit reichlich Bonusmaterial: Neben dem Originalalbum gibt es die im Anschluss an „Prayers Of Steel“ veröffentlichte EP direkt noch dazu. Und als sei das nicht genug (was es nicht ist), liefert man direkt noch eine über einstündige Bonus-CD mit einem Haufen Demotracks sowie zwei bislang unveröffentlichten Songs.
In Ermangelung schlechter Nachrichten hier einfach die guten in ungeordneter Abfolge: Die neue Abmischung ist des Originals absolut angemessen, hier wurde nichts glattgelutscht oder enthärtet. Marcos Rodriguez, der aktuelle Gitarrist von RAGE, hat den optimalen Mittelweg zwischen leichter Modernisierung des Sounds und der rohen Originalproduktion gefunden. Das Ergebnis klingt authentisch, bietet aber genug Druck, Klarheit und allgemein klangliche Aufwertung, um einen Kauf der Scheibe zu rechtfertigen, auch wenn man bereits im Besitz des Originals sein sollte. Vom Klang der Bonusdisc darf man natürlich nicht so viel erwarten, aber diese dient eben auch primär als nostalgische Gefühle weckendes Zeitzeugnis.
Zur Musik an sich: Wer mit den Frühwerken von RAGE/AVENGER noch nicht vertraut sein sollte, der dürfte von „Prayers Of Steel“ einigermaßen überrascht werden. Das Debut der Herner Jungs ist achtziger Heavy Metal, wie er im Buche steht, weit klischeehafter, als man es von den neueren RAGE kennt und versehen mit sympathisch stupiden Anfängertexten über Steel und Satan (So true und so böse, wow).
Während die Lyrics dementsprechend eher auf 08/15-Niveau anzusiedeln sind, offenbart sich bereits beim Debut von RAGE songschreiberisches Talent. Über die komplette Spieldauer der Platte kommt nahezu nie Langeweile auf, und obgleich man sich ziemlich deutlich an den Regeln der Kunst orientiert, bleibt genug Platz für coole Melodielinien, eingängige Refrains und gelungene Arrangements der Instrumentalfraktion. Peavys Stimme erweist sich als etwas weniger ausgeprägt und wandelt tendenziell in höheren Sphären als heutzutage. Die Töne trifft er auch im zarten Alter von 21 Jahren bereits hervorragend und weiß seine Stimme vortefflich einzusetzen.
Wer RAGE akut aufgrund ihres heutigen Stils mag, der dürfte für „Prayers Of Steel“ ein wenig Eingewöhnungszeit benötigen. Doch an sich ist der Re-Release des Albums nicht nur nötig, um dem jüngeren Teil der RAGE-Fangemeinde einen Einblick in die Anfangszeit der Band zu bieten, sondern auch, weil „Prayers Of Steel“ ein absolut wertvolles 80es-Metal-Album ist, das viel zu viel Aufmerksamkeit verdient, als dass man es in der musikalischen Mottenkiste verstauben lassen sollte.

Anspieltipps:
„Prayers Of Steel“, „Sword Made Of Steel“, „Blood Lust“ und „Faster Than Hell“

Fazit:
Jedem RAGE-Fan sei dieses liebevoll entstaubte Relikt wärmstens ans Herz gelegt, ob er das Original bereits kennt oder nicht. Das Gesamtpaket stimmt, der Sound stimmt ebenso und auch musikalisch lässt sich an „Prayers Of Steel“ nichts aussetzen. Kaufen, Kutte an, Bier auf, kurz Satan huldigen und ab in die Anlage mit dem Teil!

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

Disc 1:
01. Battlefield
02. South Cross Union
03. Prayers Of Steel
04. Halloween
05. Faster Than Hell
06. Adoration
07. Rise Of The Creature
08. Sword Made Of Steel
09. Blood Lust
10. Assorted By Satan
11. Depraved To Back
12. Down To The Bone
13. Prayers Of Steel (Live)
14.Faster Than Hell (Live)

Disc 2 (Demos etc.):
01. Fater Than Hell
02. Adoration
03. Destination Day
04. Assorted By Satan
05. Battlefield
06. South Cross Union
07. Adoration
08. Blood Lust
09. Halloween
10. Rise Of The Creature
11. Prayers Of Steel
12. Sword Made Of Steel
13. Seven Gates Of Hell
14. Faster Than Hell
15. Victim Of Rock
16. Assorted By Satan

Jannis

 

LONEWOLF – Raised on Metal

Band: Lonewolf
Album: Raised on Metal
Spielzeit: 37:57 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 22.09.2017
Homepage: www.wolfdivision.com

Präzise wie ein Uhrwerk hauen die True Heavy Metaller von LONEWOLF die letzten Jahre ein hochklassiges Album nach dem anderen raus! Mittlerweile vertreten sie seit mehr als 25 Jahren die Heavy Metalszene Frankreichs auf der ganzen Welt und ein Ende ist nicht in Sicht! Nun steht uns, nicht mal ein Jahr nach dem letzten Album „The Heathen Dawn“, das neue, neunte! Album „Raised on Metal“ ins Haus.
Wie zuletzt auch war für die Produktion niemand geringeres als Charles Greywolf (POWERWOLF) verantwortlich und insgesamt soll das neue Album düsterer und aggressiver als die Vorgänger tönen.
Als Opener fungiert „Unleash the Wolf“ der mit atmosphärischen Wolfsgeheul beginnt. Schnell, eingängig um mit dem typischen roughen Gesang ausgestattet bahnt man sich ziemlich erstklassig den Weg durch die Nummer und schließt somit direkt an die Vorgängerscheibe „The Heathen Dawn“ an.
Beim anschließenden „Souls of Black“ erwartet uns ein Track der auch aus der Feder der Jungs von GRAVE DIGGER stammen könnte, so sehr klingt das gute Teil nach den deutschen Erdmöbelverwaltern. Geile Nummer die sich sofort in den Gehörgängen festsetzt!
Der nächste Hit folgt dann fast direkt im Anschluss mit dem pfeilschnellen Titleltrack „Raised on Metal“ bevor es mit „Flight19“ etwas epischer und stampfender aber keinesfalls schlechter wird. Der Mittelteil wird dann durch das etwas kurze, „Extinction of the Stars“ ordentlich abgeschlossen.
Mit „Evil“ haben wir dann den wohl schwächsten Song der Scheibe zu verkraften, da die Nummer irgendwo so gar nicht in Fahrt kommen will…
Recht solide geht man dann noch im letzten Drittel zu Werke wo besonders das abschließende „Dark World Order“ noch glänzen kann. Aber auch die beiden anderen Songs sind nicht von schlechten Eltern und wissen zu gefallen!
Auf dem Digipack sind als Bonussongs noch „Swansong“ und „Demon‘s Call“ enthalten wovon letzteres ebenfalls absolut zu empfehlen ist.

Anspieltipps:

Hier sollte ihr auf jeden Fall direkt “Souls of Black”, “Raised on Metal”, “Flight19”, “Dark World Order” anchecken.

Fazit :

Seit den letzten zwei Alben haben sich die Jungs von LONEWOLF echt gefangen und liefern ein solides Metalalbum nachdem anderen ab! Da bildet das neue Album “Raised on Metal” keine Ausnahme. Hier wird erstklassiger True Metal geboten der den Fans des Genre mit Sicherheit schmecken sollte.
Diese Leistung nicht mal ein Jahr nach dem letzten Album ist schon mehr als amtlich muss man sagen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Unleash the Wolf
02. Souls of Black
03. Through Fire, Ice and Blood
04. Raised on Metal
05. Flight 19
06. Extinction of the Stars
07. Evil
08. Skinless Smile
09. No God, No Master
10. Dark Word Order
11. Swansong (Digipak Bonus)
12. Demon‘s Call (Digipak Bonus)

Julian

INNER AXIS – We Live By The Steel

Band: Inner Axis
Album: We Live By The Steel
Spielzeit: 50:34 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Fastball Music
Veröffentlichung: 22.09.2017
Homepage: www.inneraxis.de

 

„We Live By The Steel“ – An wen erinnert uns diese Phrase? Nun, ich glaube, Ihr habt es erraten. Nebenbei ist das jedoch auch der Name des zweiten Albums der Kieler Band INNER AXIS, die sich dem True Heavy Metal verschrieben hat und in bester MANOWAR-Manier von Steel, Power und Glory erzählt.
Nur leider ist es schwer, den alten MANOWAR in Sachen True Metal das Wasser zu reichen (wovon unter anderem die neuen MANOWAR ein Lied singen können) und auch INNER AXIS will dies nicht so recht gelingen.
Das liegt zum Teil an der Produktion. Diese ist, was die Instrumente angeht, durchaus im grünen Bereich. Die Vocals lassen hingegen vermuten, sie seien mit einer besseren Karaokemaschine auf den Instrumentaltrack gesungen und anschließend mit einem lieblosen Echo versehen worden. Dazu an einigen Stellen noch eine zweite Gesangsstimme druntergelegt, die etwas leiser im Hintergrund herumknarzt – fertig. Dummerweise gestaltet sich die Stimme des Sängers ohnehin als etwas sonor und wenig voluminös. Da hätte man mit einer besseren Produktion oder einfach fetten Backing Vocals durchaus was reißen können. Ist nur leider nicht passiert, und so gestalten sich der Gesang über weite Teile des Albums eher als Störfaktor.
Ansonsten ist “We Live By The Steel” typische Heavy-Metal-Kost. Durchaus souverän eingespielt, mit einigen Klischees angereichert (Motorradgeräusche im Intro zu “Night Rider”), inklusive ruhigerem Song (“The Brave”). Einige Ideen erweisen sich dabei als erstaunlich spaßig, zum Beispiel der leicht metalcorige Mittelpart von “All Is One”, der basslastige Anfang von “Hound Of Hell” oder das Zusammenspiel von Gitarre und Gesang in “We Live By The Steel”, sowie (bis auf den Refrain und Text) eigentlich das komplette “Red Dead”.
Über weite Teile überwiegt allerdings Belanglosigkeit. Das ist alles schon sehr true und metallisch, aber auch schon tausendmal so gemacht worden, solide aber unspektakulär am Hörer vorbeigehend. Nicht selten drängt sich der Wunsch auf, man hätte beim Songwriting dabei sein und einige Dinge einfach anders machen können, als es nun beim Endergebnis der Fall ist. So ist “We Live By The Steel” ein Album mit einigen guten Ideen und gut gespielten Instrumenten, das an Teilen der Produktion und dem eher uninspirierten, teils nicht wirklich nachvollziehbaren Songwriting leidet. Frei nach INNER AXIS: We live by the steel, we die by the sword, and all that we need are two or three chords.

Anspieltipps:
“Red Dead”, “All Is One” und “We Live By The Steel”

Fazit:
Wer in seiner Lederhose auch duschen geht und mit der Harley Brötchen holt, der kann “We Live By The Steel” durchaus mal eine Chance geben. Auch als Vor- oder Hauptband in einem kleineren Club mit einer größeren Menge an Bier könnten sich die Jungs ziemlich gut machen. Auf CD wiederum bieten INNER AXIS recht durchschnittlichen netten Heavy Metal, dem mehr Ideenvielfalt, Mut zu einem eigenen Steel (Hehe) und andere Vocals beziehungsweise zumindest eine andere Produktion der Vocals sehr gut tun würden. Mal schauen, was die Zukunft bringt!

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Blades Of Death
02. All Is One
03. Night Rider
04. The Brave
05. Red Dead
06. Storm Lords
07. Hound Of Hell
08. The Call Of Steel
09. We Live By The Steel
10. Rain Or Shine

Jannis

SCANNER – The Galactos Tapes

Band: Scanner
Album: The Galactos Tapes
Spielzeit: 124:48 min.
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.scanner4u.de

 

SCANNER – eine der Bands, die länger existieren als der Verfasser dieser Rezension, und die all die Jahre als kleines Untergrund-Juwel mit beeindruckender Ausdauer in der deutschen Power-Metal-Szene wütet. Auf 30 Jahre Bandgeschichte kann man mittlerweile zurückblicken, in denen SCANNER insgesamt sechs Studioalben veröffentlicht haben. Zeit für einen kleinen Rückblick. Dieser kommt in Gestalt von „The Galactos Tapes“ und liefert Fans und Neulingen über zwei Stunden handgemachten Power Metal mit deutlicher Speed-Metal-Schlagseite, verpackt auf zwei CDs.
CD 1 erweist sich als gelungene Compilation, auf der ein Großteil der musikalischen Höhepunkte der Band vertreten ist. Vom speedigen „Puppet On A String“ über den hymnischen Midtempo-Rocker „Across The Universe“ bis hin zum GAMMA-RAYigen „Terrion“ mit Tom-Warrior-“Uh“ ist alles am Start, was man sich als Fan von SCANNER im speziellen und Science-Fiction-inspiriertem Power Metal im allgemeinen wünschen kann. Und natürlich darf auch das QUEEN-Cover „Innuendo“ nicht fehlen. Sollte man nicht eh alle SCANNER-Alben sein eigen nennen dürfen, so hält man mit dem ersten Teil von „The Galactos Tapes“ schonmal einen guten Querschnitt des Schaffens der Band in der Hand.
CD 2 beinhaltet elf Re-Recordings älterer SCANNER-Songs, aufgenommen in der aktuellen Besetzung. Die Produktion ist vielleicht nicht ganz auf der Höhe der Zeit, funktioniert mit dem tendenziell eher rohen Sound der Jungs jedoch besser, als es eine glattgelutschte 08/15-Produktion täte.
Ob die Neuaufnahmen nun durchweg nötig sind, darüber bilde sich an dieser Stelle jeder sein eigenes Urteil. Der Refrain von „Puppet On A String“ beispielsweise kommt (aus subjektiver Sicht des Rezensenten) beim Original wesentlich intensiver rüber als bei der Neuaufnahme, bietet jedoch durchaus eine nette Neuinterpretation, die sich nicht übermäßig vom Original entfernt.
Sänger Efthimios Ioannidis leistet in jeglicher Stimmlage gute Arbeit und weiß das alte Material würdig umzusetzen, der Rest der Band braucht sich ebenfalls weiß Gott nicht zu verstecken. Und auch der Grundspirit von SCANNER ist jederzeit deutlich zu erkennen. Auch dreißig Jahre nach ihrer Gründung klingt diese Band noch nach dem ungeschönten rohen Speed Metal ihrer Anfangszeit; nicht, weil sie retro klingen wollen, sondern, weil sie in diesem Genre ihre Wurzeln haben. Es wäre wohl nicht zu viel behauptet, wenn man SCANNER als kleinen dreckigen Fels in der heutigen überproduzierten Power-Metal-Brandung bezeichnet, der den Wellen seit drei Dekaden tapfer die Stirn bietet. Kompliment dafür!

Anspieltipps:
„Puppet On A String“, „Terrion“, „Innuendo“ und „Across The Universe“

Fazit:
Warum nicht mal die unbekannteren Helden des deutschen Power Metals unterstützen? „The Galactos Tapes“ gehört dank der neu aufgenommenen Songs eh ins Plattenregal jedes SCANNER-Fans. Und für jeden, der die Band bislang nicht so wirklich auf dem Schirm hatte, bietet der Jubiläums-Release einen schönen Einblick in das facettenreiche Schaffen dieser Band, die eigentlich wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

Disc 1:
01. Galactos
02. Warp 7
03. We Start It Tomorrow
04. Buy Or Die
05. Across The Universe
06. Puppet On A String
07. Innuendo (Queen Cover)
08. F.T.B.
09. After The Storm
10. Terrion
11. Out Of Nowhere
12.The Law
13. Judge On The Run
14. Nevermore
15. Always Alien

Disc 2:
01. Warp 7
02. Puppet On A String
03. Across The Universe
04. Buy Or Die
05. Rubberman
06. Terrion
09. Tollshocked
10. Sister Mary
11. Till The Ferryman Dies

Jannis

 

BACK TO EDEN News

BACK TO EDEN veröffentlichen neue Single „Twin Flame“

Wer von unseren Lesern fleißig die Talentschmiede verfolgt, erinnert sich vielleicht an BACK TO EDEN. Die Australier arbeiten gerade an ihrer ersten EP, welche Anfang nächsten Jahres erscheinen soll. Nun geben sie uns einen letzten Teaser in Form der Single „Twin Flame“ .
Wenn euch also die ersten Singles „Devil In Disguise“ und „Temptation“ gefallen haben, lasst euch den neuen Streich nicht entgehen!
Für mehr Info zur Band, lest hier gerne noch einmal ihr Talentschmiede-Interview.

 

HAMMERFALL – Legacy of Kings (RG Zeitmaschine)

Band: Hammerfall
Album: Legacy of Kings
Spielzeit: 45:11 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.09.1998
Homepage: www.hammerfall.net

HAMMERFALL dürfen bei unsere Zeitreise zurück in die Rock und Metalwelt vergangener Tage einfach nicht fehlen! Schließlich haben wir es den Schweden kurz vor der Jahrtausendwende zur verdanken das Metal wieder salonfähig wurde und wieder in der Musiklandschaft Fuß fasste. Denn, wir erinnern uns, mit ihrem Debüt „Glory to the Brave“ schlugen die Jungs 1997 ein wie eine Bombe und unser liebstes Musikgenre erfuhr eine damals für nicht möglich gehaltene Wiedergeburt!
Nicht mal 1 Jahr später setzten die Jungs um Sänger Joacim Cans und Gitarrist Oscar Dronjak ihren Siegeszug mit dem zweiten Album „Legacy of Kings“ fort und man erkannte das das erstklassige Debüt keine Eintagsfliege war.
Und für mich selbst war das zweite Album noch einen Ticken stärker als das Debütwerk, denn schließlich sind hier so Bandklassiker wie „Heeding the Call“, „Legacy of Kings“, „Let the Hammer Fall“, dem PRETTY MAIDS Cover „Back to Back“, „Stronger than All“ oder die Gänsehautballade „The Fallen One“ enthalten, die auch lange Zeit und teilweise heute noch in der Livesetliste der Jungs auftauchten.
Die Produktion von Fredrik Nordström war blitzsauber und für die Scheibe ging es bis auf Platz 15 der deutschen Albumcharts. Zwar konnte man dies mit Platz 1 für das nachfolgende Album „Renegade“ nochmal überbieten, aber meiner Meinung nach ist „Legacy of Kings“ bis heute eines der stärksten HAMMERFALL Alben welches sich auch heutzutage gerne noch in die heimische Anlage verirrt um sich in eine Zeit zurück katapultieren zu lassen wo wir noch in DM bezahlt haben und das Ed von Schleck Eis noch gefühlt 50 cm größer war als heutzutage!
Definitiv ist dies eines DER Alben welches in keiner gut sortierten Metalsammlung fehlen sollte!

Trackliste:

01. Heeding the Call
02. Legacy of Kings
03. Let the Hammer Fall
04. Dreamland
05. Remember
06. At the End of the Rainboy
07. Back to Back
08. Stronger than All
09. Warriors of Faith
10. The Fallen One

Julian

RAGE – Seasons Of The Black

Band: Rage
Album: Seasons Of The Black
Spielzeit: 51:51 min.
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 28.07.2017
Homepage: www.rage-official.com

 

Man hat „The Devil Strikes Again“ nach seiner Veröffentlichung noch nicht mal ganz aus der nervigen Plastikverpackung befreit, da werfen Peavy und seine Crew dem hungrigen Fan direkt noch einen weiteren Leckerbissen ins… Ohr. „Seasons Of Black“ heißt das gute Stück, das am 28.07.17 gerade einmal 14 Monate nach seinem Vorgänger veröffentlicht wurde.
Dass man auch in 14 Monaten ein Album aufnehmen kann, das weder hastig dahingerumpelt noch lieb- und ideenlos klingt, beweisen RAGE auf „Seasons Of The Black“ mit 11 absolut gelungenen Tracks. Die Albumzutaten lesen sich dabei vertraut: gelegentliches Doppelbassgeprügel, insbesondere auf dem (fast) titelgebenden Opener, ein Wechselspiel von bösem Gitarrengeschrubbe und melodischeren Parts, und die RAGE-typischen Melodielinien in den Refrains. Das Ganze garniert mit der liebenswert übertrieben englischen Aussprache von Band-Mastermind Peavy Wagner.
Langweilig wird dieses Gesamtkonzept nie. Ob man nun an die spektakuläre Gitarrenarbeit bei „Time Will Tell“, die coole Wendung im Chorus von „Walk Among The Dead“ oder die melodiöse Strophe von „All We Know Is Not“ denkt, man wird es als Freund böseren keyboardfreien Pott-Power-Metals mit einem breiten Grinsen tun. RAGE legen auch nach über 30 Jahren Bandkarriere noch eine beachtliche Liebe zum Detail an den Tag, mit einer Menge Spielfreude in den durchweg gelungenen Soloparts und kreativen Ideen bezüglich der Melodieführung, auch wenn man sich natürlich zwangsläufig ab und an an vorherige Werke der Herner Herren erinnert fühlt (Höre ich da etwas „Speak Of The Dead“ bei „All We Know Is Not“ heraus?).
Man kann die ersten sieben Tracks des aktuellen Longplayers also als absolut gelungen ansehen, liefern sie doch genau das, was man sich von einem guten RAGE-Album erhofft.
Wem das als Kaufempfehlung nicht reicht, der lasse sich an dieser Stelle von den letzten vier Songs des Albums überzeugen, die in ihrer Gesamtheit das über 20 Minuten lange Opus „The Tragedy Of Man“ bilden. Die wahre songschreiberische Qualität der neueren RAGE zeigt sich generell in ihren längeren zusammenhängenden Werken (Als Beispiele seien hier die unübertroffene  „Suite Lingua Mortis“ und „Empty Hollow“ genannt). „The Tragedy Of Man“ begeistert nach dem kurzen getRAGEnen „Gaia“ mit tollen Melodien im kraftvollen „Justify“, dem etwas böseren aber ebenso melodiösen „Bloodshed In Paradise“ und dem ruhigen, Gänsehaut garantierenden „Farewell“ mit seinem Feuerzeug-Schwenk-Chorus und unaufdringlichen Keyboards im Hintergrund.
Allein diese letzten vier Tracks sind ein eindeutiger Kaufgrund für „Seasons Of The Black“. Wie genau genommen jeder andere Song des praktisch lückenfüllerfreien Albums.

Anspieltipps:
„Season Of The Black“, „Blackened Karma“ und der gesamte „The Tragedy Of Man“-Part des Albums

Fazit:
RAGE können noch, RAGE wollen noch und RAGE machen noch. „Seasons Of The Black“ ist noch einen Ticken stärker als seine zwei Vorgänger und beweist mal wieder, dass das neue Line Up der Band auf ganzer Linie funktioniert. Ganz große Neuerungen sucht man vergeblich, hat man aber auch nicht unbedingt erwartet. Für RAGE-Fans oder Power-Metaller, die für Keyboards und STRATOVARIUS-Melodien zu böse sind, ein Pflichtkauf! Einziges Manko ist die Produktion der Vocals im Chorus, durch die die gelungenen Gesangsmelodien leider öfters mal ein wenig untergehen. Ach, und Peavy: „Dream“ reimt sich nicht auf „Black“. Obwohl, im Metal reimt sich eigentlich alles auf „Black“.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Season Of The Black
02. Serpents In Disguise
03. Blackened Karma
04. Time Will Tell
05. Septic Bite
06. Walk Among The Dead
07. All We Know Is Not
08. Gaia
09. Justify
10. Bloodshed In Paradise
11. Farewell

Jannis

 

JACK STARR’S BURNING STARR – Stand your Ground

Band: Jack Starr‘s Burning Starr
Album: Stand your Ground
Spielzeit: 75:48 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.facebook.com/jackstarrsburningstarr

Wie es gibt noch keine Rezi zur irgendeiner JACK STARR‘S BURNING STARR Veröffentlichung bei uns? Dabei es ist der gute Mann schon so lange aktiv und hat schon einige gute Alben raus gehauen! Dann müssen wir das mal schnell ändern!
Jack Starr ist bekannt geworden durch seine mehrjährige Zugehörigkeit zu VIRGIN STEELE. Als er diese verließ widmet er sich aber ganz der Solokarriere und veröffentlichte bis dato, mit einer kleine Unterbrechung, sieben Alben.
Das letzte Album „Land of the Dead“ erschien 2011 und zeigte die Band auf dem bisherigen Höhepunkt. Geboten wurde dort epischer Heavy Metal der Marke MANOWAR. Und seit diesem Album ist auch die Bandcrew endlich stabil! Da hätten wir neben Jack himself an der Gitarre, Todd Michael Hall (RIOT) am Mikro, Ned Meloni am Bass und der gute Kenny „Rhino“ Earl (MANOWAR) am Schlagzeug. Ein kleines Who is Who der Metalszene also.
Dieser Tage veröffentlicht man nun das achte Album „Stand your Ground“ auf dem erneut der True Heavy Metal regiert und die musikalische Marschrichtung des letzten Albums voll fortgeführt wird! Natürlich wird das Ganze garniert mit ein paar neuen Einflüssen.
So genug gelabert, werfen wir nun direkt einen Blick auf den Openersong „Secrets We Hide“. Und hier geht es direkt zackig und direkt zur Sache ohne viel Vorgeplänkel. Ein Metalmidtempotrack mit den schon so typischen Jack Starr Riffs. Glanzpunkte sind hier sich mit Sicherheit der eingängige Chorus sowie der tolle Gesang von Todd. Aber das ist ja eigentlich schon ein gewohntes Bild. Egal, ein guter Opener, bleibt ein guter Opener!
In die gleiche Kerbe schlägt dann auch das anschließende „The Enemy“ bevor wir mit dem Titel „Stand your Ground“ ein absolutes Schwergewicht zu verzeichnen haben und das in zweierlei Hinsicht. Denn sowohl von der Länge her, über 10 Minuten, als auch von der Qualität her ist es ein wahres Schwergewicht welches seines Gleichen sucht und sich somit ohne Probleme auf unsere Hitliste spielt!
Das nächste Hitdoppel lässt dann auch nicht lange auf sich warten, denn sowohl „Hero“ als auch „Destiny“ sind absolut erstklassig und letzteres hat aufgrund seines abwechslungsreicheren Refrains hier die Nase vorne. Tolles Bassspiel hier übrigens, welches besonders hervorsticht.
Wir befinden uns gerade mal auf der knappen Hälfte der Scheibe und bislang gab es fast nur Hits zu bestaunen. Das ändert sich auch nicht wirklich in Hälfte Zwei, ok nicht jeder Song zündet hier direkt, aber insgesamt haben wir auch hier so gut wie keine Ausfälle zu vermelden.
Glanzpunkte im weiteren Verlauf sind mit Sicherheit noch das epische „Worlds Apart“, „Stronger then Steel“ und das abschließende „To the Ends“.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall solltet ihr euch hier “Secrets We Hide”, “Stand your Ground”, “Destiny”, “World’s Apart“ sowie “Stronger then Steel” direkt zu Gemüte führen.

Fazit :

Mal wieder präsentiert uns der gute Jack Starr mit seiner Band hier Songs die alle von dem absolut erstklassigen Songwritiing des Maestro zeugen! Aber auch der Rest seiner Mannschaft sind musikalisch absolute Könner und das merkt man in jeder Noten und in jedem Song.
So ist es nicht verwunderlich das man die schlechten Songs hier auf dem Album mit der Lupe suchen muss und man hier einige Hits versammelt findet.
Abschließend bleibt nur jeden Heavy Metalfan geraten mal in das neue JACK STARR’S BURNING STARR Album rein zuhören, ihr werdet es nicht bereuen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Secrets We Hide
02. The Enemy
03. Stand your Ground
04. Hero
05. Destiny
06. The Sky is falling
07. Worlds Apart
08. Escape from the Night
09. We are One
10. Stronger than Steel
11. False Gods
12. To the Ends

Julian

ACCEPT – The Rise Of Chaos

Band: Accept
Album: The Rise Of Chaos
Spielzeit: 46:24 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 04.08.2017
Homepage: www.acceptworldwide.com

ACCEPT sind wieder da. Und sie haben mal wieder ein gewohnt geiles Accept-Album rausgehauen. 9 von 10 Punkten. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Was denn, zu knapp? Nun gut, widmen wir uns “The Rise Of Chaos” etwas genauer, obwohl eigentlich schon alles gesagt ist. Album Nr. 15 der Teutonen wurde, mal wieder, von Andy Sneap produziert, die Produktion ist dementsprechend hochwertig ausgefallen.
Über zehn Tracks hämmern ACCEPT gewohnt qualitative Metalkost in Reinform in die Gehörgänge ihrer treuen Fangemeinde, die ihnen für den Vorgänger “Blind Rage” unter anderem einen verdienten Platz eins in den deutschen Albumcharts bescherte.
Viel geändert hat sich seit “Blind Rage” nicht. Vielleicht ist “The Rise Of Chaos” einen Ticken schneller als sein Vorgänger, aber insgesamt wird dem Fan genau das geliefert, was er sich von einem ACCEPT-Album wünscht: geradliniger Heavy Metal mit einigen unbestreitbaren 80er-Hard-Rock-Nuancen, der sich binnen Sekunden in die Gehörgänge fräst.
“Die By The Sword” ist dabei ein verhältnismäßig unspektakulärer Opener, der nichtsdestotrotz wunderbar bestätigt, dass ACCEPT ihr Erfolgskonzept nicht geändert haben. Auch “Hole In The Head” mit seinem herrlich angepissten Text weiß das zu untermauern. Wolf Hoffmann beweist stimmliche Vielseitigkeit und der Refrain ist, wie die meisten auf “The Rise Of Chaos” zum Mitgrölen auf Konzerten bestens geeignet – mit viel Bier versteht sich, denn vom Genuss von Koolaid wird in Track Nr. 4 eindringlich abgeraten. Der Midtempo-Rocker punktet mal wieder durch seine Riff-Arbeit und den Refrain und lässt jeden People’s-Temple-Chorhit alt aussehen.
“No Regrets” drischt dann auch mal mit ein wenig Doppelbass auf die Zuhörer ein und das Arrangement der Strophen ist wahrlich nicht von unmetallischen Eltern.
Dann folgt “Balls To The Wall”. Sagte ich “Balls To The Wall”? Nochmal. Dann folgt “Analog Man”, ein purer Hard-Rock-Song, der offensichtlich in hohem Maße von ACCEPTs größtem Hit beeinflusst wurde. Was natürlich in keiner Weise schlecht ist.
“What’s Done Is Done” kommt im Midtempomodus anschließend mit dem wohl komplexesten Refrain auf dem neuen Release, bevor mit “Worlds Colliding” das Tempo wieder angezogen wird. Die Strophe stimmt, der Refrain stimmt, das Solo stimmt – läuft.
Bei “Carry The Weight” handelt es sich nicht, wie der Name des Songs vermuten lassen könnte, um eine Ballade. Im gemäßigten Uptempo und mit abermals schönem Chorus dahertrabend überzeugt das Ding fast so sehr wie der letzte Track des Albums, “Race To Extinction”. Obgleich nicht der schnellste Song auf “The Rise Of Chaos”, ist er doch der böseste, aggressivste – ebenfalls sehr mitsingbar und aus tiefstem Herzen Heavy Metal. Erwartungen vollkommen erfüllt, vielen Dank!

Anspieltipps:
“Hole In The Head”, “Koolaid”, “Analog Man” und “ Race To Extinction”

Fazit:
Was soll man groß sagen? “The Rise Of Chaos” ist zu einhundert Prozent ACCEPT, und außer den fünf Metallern dieser Erde, die mit dieser Band nichts anfangen können, sei dieses Album bedingungslos jedem empfohlen. Auch nach über 35 Jahren gehen die Jungs noch mit beeindruckender Spielfreude ans Werk und schaffen es, ihr bewährtes Konzept interessant zu halten. Ein Punkt Abzug, weil ich mir einfach nochmal einen “Screaming For A Love Bite”-Track gewünscht hätte. Ansonsten sehe ich keinen Grund zur Kritik.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Die By The Sword
02. Hole In The Head
03. The Rise Of Chaos
04. Koolaid
05. No Regrets
06. Analog Man
07. What’s Done Is Done
08. Worlds Colliding
09. Carry The Weight
10. Race To Extinction

Jannis