CATS IN SPACE – Scarecrow

Band: Cats In Space
Album: Scarecrow
Spielzeit: 47:50 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Cargo Records
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.catsinspaceband.com

Mit „Scarecrow“ erscheint dieser Tage der Nachfolger zum 2015 veröffentlichten Debütalbum „Too Many Gods“ der britischen Hardrock Combo CATS IN SPACE. Wie schon auf dem Erstling gibt es hier den perfekten Soundtrack für die Generation
45 Plus, denn die Band verquickt hier viele Elemente der Siebziger, die Bands wie Queen, Styx, Angel, 10 CC oder auch Boston bereits ausprobiert haben, mit zeitgemäßem Melodic Rock der Neuzeit.

Damit dürfte klar sein, dass der Longplayer von tollen Melodien, groß angelegten Chören und Abwechslungsreichtum getragen wird. Dazu kommt das die sechsköpfige Truppe nur so vor musikalischer Erfahrung strotzt, denn da sind wirklich alte Hasen am Werk, die schon in Bands wie The Sweet, Arena, Robin Trower, Airrace oder Statetrooper musiziert haben.

Meine Anspieltipps sind, dass mit Queen Gitarren ausstaffierte „Broken Wing“, der gute Laune Opener „Jupiter Calling, das Disco taugliche „Clown In Your Nightmare“, die mit Mundharmonika veredelte Halb-Ballade „Scars“, das mit Soul Elementen der Motown Ära durchzogene „September Rain und der Titelsong der das Album so richtig schön pompös beendet.

Da die Hitdichte, der Sound, die spielerische Klasse und die Verpackung ein stimmiges Gesamtbild ergeben, ist für das zweite Album von CATS IN SPACE eine unbedingte Kaufempfehlung auszusprechen. Meinereiner wird sich jetzt erstmal einen weiteren Durchgang dieser mitreißenden Scheibe gönnen.

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Jupiter Calling
02. Mad Hatter´s Tea Party
03. Clown In Your Nightmare
04. Scars
05. September Rain
06. Broken Wing
07. Two Fifty Nine
08. Felix & The Golden Sun
09. Timebomb
10. Scarecrow

Heiko Füchsel

TONY MILLS – Streets of Chance

Band: Tony Mills
Album: Streets Of Chance
Spielzeit: 43:21 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Battlegod Productions / H`ART Music
Veröffentlichung: 01.09.2017
Homepage: www.facebook.com/Tony.Mills.Official

Alle Fans der britischen Band Shy, speziell die der TONY MILLS Ära, insbesondere hier die 1987er Scheibe „Excess All Areas“, dürfen sich freuen, denn der ehemalige Shy Frontmann knüpft mit seinem neuen Soloalbum „Streets Of Chance“ genau dort an. Mit Hilfe von exzellenten Gitaristen und Songschreibern wie Robby Boebel (Phantom 5, Ex – Frontline), Joel Hoekstra (Whitesnake, Ex – Night Ranger), Tommy Denander (Radioactive), Neil Frazer (Ten, Rage Of Angels) hat TONY MILLS ein wirklich tolles Melodic Rock Album auf die Beine gestellt.

Wenden wir uns aber jetzt den Songs von „Streets Of Chance“ zu. Mit dem aus Robby Boebels Feder stammenden Opener „Scars“ gelingt ein fulminanter Start ins geheiligte Melodic Rock Land, denn der Nürnberger Gitarrenheld hat Melodic Rock im Blut, was er ja auch schon bei Frontline und jetzt bei Phantom 5 unter Beweis gestellt hat. Das folgende „When The Lights Go Down“ ist durch seine Journey Schlagseite AOR Pur und allen AOR Begeisterten dürfte es hier vor Freude warm am Bein runter rieseln. „Legacy“ kommt danach mit dem Extra Blub Zuckerguß ebenfalls sehr geschmeidig ums Eck. Ganz großes Kino!

Zum Luftholen bleibt aber kaum Zeit, denn Tracks wie „Battleground“, welches von Paul Sabu und Eric Ragno verfasst wurde, das genial mitreißende „Dream On“, dass auf den Survivor Longplayern der goldenen Achtziger ohne Frage einen Klassiker dargestellt hätte, haut mich aus den Schlappen, denn das Stück löst mehr als einmal Hühnerhaut bei mir aus. „When We Were Young“, wo TONY MILLS stimmlich in Schwindelerregende Höhen vorstößt, der Melodic Rock Schunkler „The Art Of Letting Go“ oder der CD Abschluß „Seventh Wonder“ sind weitere Tracks allererster Güteklasse.

Als abschließendes Fazit kann ich allen Melodie verrückten Rock Fans nur noch eine unbedingte Kaufempfehlung ans Herz legen, denn ansonsten verpasst Ihr ein Genre Highlight.

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Scars
02. When The Lights Go Down
03. Legacy
04. Battleground
05. Dream On
06. Weighing Me Down
07. When We Were Young
08. The Art Of Letting Go
09. Storm Warning
10. Seventh Wonder

Heiko Füchsel

LIONHEART – Second Nature

Band: Lionheart
Album: Second Nature
Spielzeit: 50:53 min
Stilrichtung: Melodic Rock, Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.lionheart-music.com

Seit ihrer Gründung 1980 gab es ein paar Änderungen im Line-Up, nun besteht LIONHEART aus Dennis Stratton (Lead Gitarre/Backing Vocals, ex-Iron Maiden), Steve Mann (Lead Gitarre/Backing Vocals, ex-Liar), Rocky Newton (Bass/Backing Vocals, ex-Wildfire), Clive Edwards (Schlagzeug, ex-Pat Travers, Uli Jon Roth & Wild Horses) und Lee Small (Gesang, ex-Shy). 2016 raffte sich die Band in dieser Formation das erste Mal seit ihrem Abgang 1985 auf Bitten Dave Herrons (Rockingham Festival) wieder zusammen. Dies war der Anstoß für das Comback, welches nun mit ihrem Album ‚Second Nature‘ gelingen soll.

Nach einem Keyboard-Intro geht es los mit dem ersten Song „Give Me The Light“, welcher einen ersten Einblick gibt, was im Rest des Albums folgt. Klarer Gesang, eingänige Melodien und Refrains, ein Bilderbuch-Album für dieses Genre. Vor allem „Give Me The Light“ beinhaltet eine Mischung aus DAVID LEE ROTH und SWEET-Vibe, welchen man auch beim nächsten Lied „Angels With Dirty Faces“ erkennen kann. „Don’t Pay The Ferryman“ ist ein Chris De Burgh-Cover mit einer ordentlichen Portion Backing Vocals und AOR-Feeling. In „30 Years“ ist die Twin-Gitarrenarbeit ordentlich am Werk und „On Our Way“ ist ein kurzer Instrumental-Song. Nach dem Titelsong „Second Nature“ geht es weiter mit „Prisoner“ und somit auch den ultimativen 80er Keyboards. „Every Boy In Town“ gibt die Powerballade und „Time Is Watching“ schleicht sich mit gesetztem Vers an und steigert sich in einen Chorus, der sich anhört wie IRON MAIDEN auf AOR. Mit rasantem Solo kommt die nächste Hard Rock-Nummer „Heartbeat Radio“ daher und „Reprise“ bildet den powerballadigen Abschluss.

Mit 13 Songs und über 50 Minuten Spielzeit ist “Second Nature” ein relativ langes Album, dessen Songs größtenteils derselben Linie folgen. Es könnte locker eine Verlängerung des vor über 30 Jahren erschienenen „Hot Tonight“ sein, somit bewegt sich LIONHEART auf bekanntem Terrain und geht keine Risiken ein. Spaß macht es allemal, sich das Album anzuhören, der Sound ist 1A, die Backing Vocals ein Traum und die Melodien, der Groove und der GLENN HUGHES-beeinflusste Gesang alles, was das Melodic Rock/AOR-Herz begehrt. Freunde von Bands wie AIRRACE, SHY, GLENN HUGHES und dergleichen sollten sich diese Scheibe nicht entgehen lassen, Anspieltips sind u.a. „Don’t Pay The Ferryman“ und „Give Me The Light“.

WERTUNG:

 

 

 

Trackliste:

01. Prelude
02. Give Me The Light
03. Angels With Dirty Faces
04. Don’t Pay The Ferryman
05. 30 Years
06. On Our Way
07. Second Nature
08. Prisoner
09. Every Boy In Town
10. Time Is Watching
11. Heartbeat Radio
12. Lionheart
13. Reprise

Lotta

MORITZ – About too Time

Band: Moritz
Album: About Too Time
Spielzeit: 51:49 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Shadows Of A Dream
Veröffentlichung: 25.08.2017
Homepage: www.moritzband.com

Die britische Melodic Rock Formation MORITZ wurde 1986 gegründet und in Eigenregie veröffentlichten MORITZ, dann 1987 die inzwischen sehr gesuchte EP „Shadows Of A Dream“. Da trotz aller Bemühungen kein Plattenvertrag heraussprang verschwanden die Jungs Ende der Achtziger Jahre in der Versenkung.

Erst 2007 tauchte die Band wieder auf, denn das in England angesehene Powerplay Magazin veröffentliche die bislang einzige EP erneut, welche mit bisher unveröffentlichten Demos aufgestockt wurde. Daher ist für viele AOR Fans, die unter dem Namen „City Streets“ veröffentlichte CD, quasi der inoffizielle erste Langdreher von MORITZ. 2010 erschien mit „Undivided“ dann das erste reguläre Studioalbum, dem 2013 mit „S.O.S.“ ein weiteres folgte.

Dieser Tage erscheint nun also mit „About Time Too“, dass dritte offizielle Album von MORITZ, an dem die Freunde des gepflegt englischen Melodic Rocks gefallen finden sollten. Nach dem Namensgebenden Intro folgen mit dem Classic Rock angehauchten Opener „One More Beautiful Day“, dem grandios melodischen „To The Moon And Back“ und dem AOR Groove Monster „Chance Of A Lifetime“ gleich mal drei extrem starke Statements, die den geneigten Hörer sofort mitnehmen ins Melodic Rock Abenteuerland!

Leider fällt das Level mit den Tracks „Dreamland“, der Ballade „Forever Is“ oder „Take It On The Chin“, dann doch qualitativ etwas ab, allerdings kriegen MORITZ mit dem episch melancholischen, fast Led Zeppelin lastigen „Run“ wieder die Kurve. Die folgenden „Love Long Gone“, das relaxte „Own Little Word“, die grandiose Ballade „You Don´t Know What Love und die das Album abschließenden „There´s Something About“ / „Unwanted Man“ sind vom gleichen Kaliber und präsentieren MORITZ wieder von Ihrer Schokoladenseite.

Wäre der kleine Durchhänger in der Mitte des Albums nicht, würde ich am Ende zu einer deutlich höhere Wertung kommen, allerdings bleibt unterm Strich immer noch ein guter Melodic Rock Longplayer übrig, den alle dem AOR und Melodic Rock zugewandten Hörer antesten sollten.

WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. About Time Too (Intro)
02. One More Beautiful Day
03. To The Moon And Back
04. Chance Of The Lifetime
05. Dreamland
06. Forever Is
07. Take It On The Chin
08. Run
09. Love Long Gone
10. Own Little Word
11. You Don´t Know What Love Is
12. There´s Something About (Intro)
13. Unwanted Man

Heiko Füchsel

THE NIGHTS – s/t

Band: The Nights
Album: s/t
Spielzeit: 47:57 min
Stilrichtung: Melodic Rock, AOR
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.08.2017
Homepage: www.facebook.com/TheNightsOfficial/

THE NIGHTS wurden im Sommer 2015 gegründet, als Sami Hyde (Gesang) und Ilkka Wirtanen (Gitarre) ihre musikalischen Kräfte vereinten. Die beiden Finnen haben jeweils schon eine eigene Kariere aufgebaut, Sami als Sänger unter anderem der TONY MILLS BAND, Ilkka als Produzent für unter anderem RECKLESS LOVE, BATON ROUGE MORGUE und HELLCITY PUNKS. Dem Duo angeschlossen haben sich am Bass Harri Kokkonen und am Schlagzeug Jan-Erik Iivari.
Das selbstdeklarierte Ziel der Band ist es Musik zu schreiben, die gute Laune macht und ein Tribut an ihre ewigen musikalischen Helden, wie TNT oder YNGWIE MALMSTEEN, ist. Das Ergebnis sind klassische Pop-Melodien in einer modernen Melodic Rock/Metal Produktion.
Beim Hören der Scheibe fallen zum einen die Melodien sowohl in den Refrains, als auch in den Strophen auf, so z.B. im U2-mäßigen „We Can Rule The World“. Die Rhythmusabteilung leistet bei Songs wie „In A Blink Of An Eye“ ganze Arbeit indem sie einen von Anfang an mitreißen. Das harmonische Zusammenspiel zwischen Gitarre und Gesang zeigt sich bei „I Will Never Stop Loving You“ besonders. Am meisten brillieren die teilweise harten Riffs in Kombination mit Samis sanfter Stimme, sofort mitsingbaren Refrains und der durchweg saubere Sound. Beispiele hierfür sind der Einsteiger „Welcome To The Show“, das AOR Vorzeigestück „Juliette“ oder auch „Elegy (You Should Be Here)“. „I Wanna Be Your Superhero“ beinhaltet eine kleine Keyboard-Homage an EUROPE’s „The Final Countdown“ und “Hold On” knallt wunderbar mit einem kleinen Einstiegssolo und hartem Beat.
THE NIGHTS liefern hier auf jeden Fall ein beachtliches Debutalbum mit Krachern wie „Welcome To The Show“, „Hold On“ oder „In A Blink Of An Eye“. Melodic Rock/AOR mit modernem Sound ist genau was hier abgeliefert wird, inklusive Mitsing-und Tanz-Faktor. Freunde von Bands wie BROTHER FIRETRIBE, ONE DESIRE und RECKLESS LOVE werden hiermit sehr glücklich werden.

WERTUNG: 

 

 

Trackliste:
01. Welcome To The Show
02. Nothing But Love
03. Juliette
04. I Will Never Stop Loving You
05. In A Blink Of An Eye
06. Hold On
07. Elegy (You Should Be Here)
08. Take Me To Heaven
09. You Belong To Me Tonight
10. I Wanna Be Your Superhero
11. We Can Rule The World

Lotta

KRYPTONITE – s/t

Band: Kryptonite
Album: s/t
Spielzeit: 46:04 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 04.08.2017
Homepage: www.facebook.com/KryptoniteSweden

KRYPTONITE sind mit ihrer Besetzung eine Art Supergroup der aktuellen schwedischen Melodic Rock Szene. Alle Mitglieder sind aus einer genrebekannten Band bekannt und haben sich Sänger Jakob Samuel von THE POODLES angeschlossen. Die Rede ist von Pontus Egberg von TREAT und THE POODLES (Bass), Robban Bäck von MUSTASCH und ex-ECLIPSE (Schlagzeug), sowie Mike Palace von PALACE (Gitarre). Samuel hatte zusammen mit Produzent Alessandro Del Vecchio die Absicht eine Band zusammenzustellen, die innerhalb ihrer liebsten Musikgenres tiefgehende, intelligente Texte, sowie großartige Energie vereinen und somit auf den Zuhörer beeindrucken. Schon seit Monaten erschienen immer wieder Teaser zu sämtlichen Making-Offs des Albums und nun ist es endlich da: das selbstbetitelte Debut!

Wie der Blick auf die Mitglieder schon verrät, wird hier feinster AOR und Melodic Rock geboten, mit deutlichem THE POODLES-Einschlag. Durch die Bank überzeugende Riffs und tolle Soli, vor allem bei „Keep The Dream Alive“ und „Get Out Be Gone“. „Fallen Angels“ ist super AOR mit seinem Keyboard-Gitarren-Intro, sehr a lá SURVIVOR. „Across The Water“ klingt relativ modern, „Knowing Both Of Us“ ist die Album-Ballade mit Piano-Intro und Streichereffekten. “Love Can Be Stronger” ist wohl einer der Songs mit angedroht tiefgehendem Text. Worum es grob geht: Liebe ist stärker als Hass, helft und seid lieb zu einander in einer gefährlichen Welt. Eine schöne Botschaft, verpackt in einem mitreißenden Rhythmus, mit tollen Drums. „No Retreat No Surrender” ist das Schlusslicht des Albums und ist etwas härter geraten.

„Kryptonite“ ist garantiert keine Zeitverschwendung, sondern eine ganz klare Empfehlung. Gleichzeitig bleibt das Album etwas hinter den Erwartungen zurück, da es mir ein wenig zu abgeklärt ist. „Get Out Be Gone“, „Fallen Angels“ und „No Retreat No Surrender“ werden aber definitiv in einige Playlisten aufgenommen werden und das nächste Album, sollte es eins geben, wird mit größter Spannung erwartet!

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Chasing Fire
02. This Is The Moment
03. Keep The Dream Alive
04. Fallen Angels
05. Across The Water
06. Love Can Be Stronger
07. Knowing Both Of Us
08. Get Out Be Gone
09. One Soul
10. Better Than Yesterday
11. No Retreat No Surrender

Lotta

TALENTSCHMIEDE: Daniel Gazzoli Project

Band: DANIEL GAZZOLI PROJECT

Herkunft: ITALY – MANTUA

Mitglieder: DANIEL GAZZOLI- Gitarre, Bass, Synt und Background Gesang. LEONARDO F. GUILLAN- Lead und Background Gesang. LUKE FERRARESI -Schlagzeug. LUCA ZANNONI-Keyboard.

Stil: Melodic Hard Rock- AOR- Class Metal

Veröffentlichungen: Ein Album bei Street Symphonies Records

Einflüsse: Dokken, House of Lords, Bon Jovi, Whitesnake

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten:  Hoffentlich ein weiteres Album! Ich weiß noch nicht wann und wie aber ich arbeite daran! 

Was als nächstes kommt: Erstmal möchte ich einfach den Moment genießen und mein Album so gut wie möglich promoten.

Unsere beste Erfahrung bis jetzt: Die große Lernerfahrung über das Aufnehmen, Mixen und Mastern im Studio. Es war mir eine tolle Lehre und wird mir für die Zukunft viel bringen!

Unser peinlichster Moment: Es waren meine ersten Erfahrungen in einem Studio und das hat man manchmal gemerkt. Ich arbeitete an den Songs in meinem Studio zu Hause und jedes Mal, wenn wir dann zurück in ein professionelles Studio kamen war es das reinste Chaos!

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum: Vielleicht nicht das was ihr erwartet, aber wir haben einen großartigen Songwriter namens Luca Turilli hier in Italien. Ich bin ein Fan von ihm seit Beginn seiner Kariere, weil er die Stange für italienischen Rock und Metal hochhält! 

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen: Zweifellos: Dokken! Im Original-Line-up!

Das Beste daran in einer Band zu spielen: Seine Emotionen in die Musik übertragen zu können. Manche nennen es Kunst, für mich ist es einfach eine Erfüllung!

Das Schlimmste daran in einer Band zu spielen: Geduld ist eine meiner absoluten Schwächen, die musste ich lernen! Es war organisatorisch schwierig alle Musiker ins Studio zu den Aufnahmesessions zu bringen, machnmal musste ich monatelang warten und da floss die Zeit einfach so dahin. Nächstes mal wird’s besser 🙂 

Online:
@DanielGazzoliProject
Facebook

Musik:
Spotify: Daniel Gazzoli Project
https://www.youtube.com/watch?v=nLmUK_YIjC8
https://www.youtube.com/watch?v=jz9Gvejx7Hw

Live-Dates: tba

FREIGHT TRAIN – I

Band: Freight Train
Album: I
Spielzeit: 30:40 min
Stilrichtung: Melodic Rock/AOR
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 14.07.2017
Homepage: www.freighttrainrock.com


Heute haben wir einen Neuling aus dem Hause Rockshots Records vorliegen. Die Italiener von FREIGHT TRAIN bringen hier nämlich ihr erstes Album „I“ heraus. Ivan Montovani (Gesang), Enrico Testi (Gitarre, Gesang), Anton Bagdatyev (Keyboard, Background Gesang), Lorenzo Pucci (Bass, Background Gesang), Andrea Cappelletti (Gitarre) und Mattia Simoncini (Schlagzeug) gibt es als Band seit 2015, wo sie auch gleich ihren ersten Videoclip zum JOURNEY-Coversong „Any Way You Want It) vorstellten. Seitdem wurde durch Italien getourt und nun ist es also Zeit für das erste Album. Klassischer AOR mit frischem Wind, wir gucken mal was auf „I“ so los ist:
Nach dem Intro „The Beginning“ geht es nahtlos über zum ersten Song „You Won’t Fall“. Dieser ist ein ausdrucksstarker Melodic Rocker, etwas TOTO mit italienischem Akzent. Weiter geht es mit „Into The Fire“, einem ebenso melodischen, aber fast etwas metall-einschlägigem Song. Danach kommt „Another Chance“, welcher total an „Follow Me“ von H.E.A.T. erinnert (das freut mich als alten H.E.A.T-Fan natürlich besonders), ohne dabei in irgendeiner Weise abgekupfert zu klingen und ist auch weniger balladig. Die nächsten beiden Songs hingegen sind dann Balladen; „Here I Am“ mit etwas mehr Druck und einem Solo, an das man sich erinnert, sowie „Somewhere, Someday“. Fragt mich nicht warum mich das in den Strophen an ENYA erinnert, auf jeden Fall ist es eine ganz nette Ballade, die aber nicht unbedingt kleben bleibt. „The Prelude“ ist ein Instrumentalsong mit etwas klassischer, akustischer Gitarrenarbeit ohne große Effekte und Schnick Schnack. „Reach For The Stars“ knallt dann wieder ein bisschen mehr mit eingängigem Chorus, Keyboard-Teppich und schlagkräftigen Drums. Die letzten beiden Songs sind einmal das schon bekannte JOURNEY-Cover „Any Way You Want It“ und eine Akustik-Version inkl. Streichern von „Into The Fire“, die trotzdem nichts an Druck verliert und sich im Kopf festsetzt. 

Mit „I“ liefern FREIGHT TRAIN ein mehr als akzeptables Debutalbum. Die Beschreibung des Labels als „klassischer AOR mit frischem und modernem Einschlag aufgrund der massiven Nutzung von Chören, himmlischen Keayboards, fantastischer Gitarren-und Bassarbeit, soliden Drums sowie vielseitigem Gesang“ kann ich so nur unterschreiben. Vor allem „Into The Fire“ (auch die Akustik-Version!!!) und „You Won’t Fall“ reißen mit. Fans von TOTO, JOURNEY, EUROPE, WHITESNAKE werden sich über diese Scheibe freuen. 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Beginning 
02. You Won’t Fall
03. Into The Fire
04. Another Chance
05. Here I Am
06. Somewhere, Someday
07. The Prelude
08. Reach For The Stars
09. Any Way You Want It (Journey Cover)
10. Into The Fire (Acoustic Version)

Lotta

 

Talentschmiede: THE GRAND MASQUERADE

Band: The Grand Masquerade

Gegründet: 2015

Herkunft: Upplands Väsby, Schweden

Mitglieder: 
John Sebastian – Leadgitarre, Backing Vocals
Martin Rhyder – Schlagzeug, Backing Vocals
Ivve Danelli – Gitarre, Lead Vocals
Freddy Claye – Bass, Lead Vocals

Stil: Melodic Rock

Veröffentlichungen: 1 EP (MMXVI)

Einflüsse: Kiss, Queen, Def Leppard uvm.

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten: Eine etablierte Band sein, mit ein paar Platten und einigen Touren auf dem Kerbholz. 

Was als nächstes kommt: Ein Musikvideo sowie unser erstes Album.

Unsere beste Erfahrung bis jetzt: Da wir eine relative neue Band sind, ist das unsere Release Show vom September 2016. Es war fantastisch die Band das erste Mal zu zeigen und Anerkennung dafür zu bekommen wer wir sind und was wir tun.

Unser peinlichster Moment: Unser zweiter Gig im Harry B James [Anm.d.R.: Harry B James ist ein Hard Rock Club in Stockholm], wo wir viele technische Probleme hatten. Johns Gitarrenamp ging beim ersten Ton kaputt, und auch die PA gab den Geist auf.

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum: Max Martin, aus ganz offentlichtlichen Gründen. Und er ist ein ziemlich gutaussehender Typ.

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen: Kiss.

Das Beste daran in einer Band zu spielen: Das Gefühl, das du bei Live-Auftritten hast, es ist unbeschreiblich.

Das Schlimmste daran in einer Band zu spielen: Schwer zu sagen, denn es ist ja unser Traum, dem wir freiwillig folgen. Dennoch gibt es, wie bei jedem Job auch, Hochs und Tiefs. 

Online:
tgmband.com/
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Musik:
YouTube Channel
Musikvideo "By My Side" 
Spotify

Live-Dates: TBA

 

CORNERSTONE – Reflections

Band: Cornerstone
Album: Reflections
Spielzeit: 37:22 Min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: ATOM Records
Veröffentlichung: 09.09.2016
Homepage: www.cornerstone.co.at

Zu meiner Schande muss ich gestehen dass mir, die von den Brüdern Michael und Steve Wachelhofer gegründete Band CORNERSTONE, bislang völlig unbekannt war. Das mir jetzt vorliegende Album "Reflections" erschien bereits im September letzten Jahres und ist bereits die dritte Veröffentlichung der aus unserem Nachbarland Österreich stammenden Combo.

Wie ich bei meinen Recherchen im Internet erfahren habe, haben CORNERSTONE schon einige Besetzungswechsel hinter sich, sodass man mit Frontfrau Alina Peters bereits die dritte Sängerin am Start hat. Da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, kann ich nicht sagen, wie CORNERSTONE vorher klangen, aber zu dem Sound, den die Band auf "Reflections" spielt, passt die Stimme von Frau Peters ganz hervorragend. Das Songmaterial pendelt ganz klar zwischen 80er Klängen von Toto, Chicago, Survivor oder Richard Marx und hätte einen coolen Soundtrack für eine TV Serie wie Miami Vice abgegeben. Damit dürfte für alle Kenner der AOR und Melodic Rock Szene klar sein, dass Sie hier angesprochen sind.

Mit dem entspannt relaxt rockenden Opener "Nothing To Lose", der einen wunderbar Catchy Refrain hat, setzten CORNERSTONE sofort eine Duftmarke die der eben genannten Zielgruppe gefallen dürfte. Ganz Klar, dass solche Songs damals von amerikanischen Radiostationen rauf und runter gespielt worden wären. Das Keyboard Intro von "Heart On Fire" erinnert ein wenig an den Bon Jovi Klassiker "Runaway", aber das ist spätestens bei dem mit Hit Potenzial ausgestattetem Refrain völlig nebensächlich.

Dank des Saxophons kommt "Last Night" herrlich Westcoast lastig daher und hätte auf einem Chicago Album eine Figur gemacht. Weitere Titel dieses Kalibers sind das flotte "Believe In Me", der Schmachtfetzen "Whatever" was keinesfalls Negativ gemeint ist oder das mit einem Funky Bass Groove ums Eck kommende "True Confessions", welches einfach gute Laune verbreitet.

CORNERSTONE haben mit "Reflections" einen Silberling abgeliefert der den AOR und Westcoast Sound der goldenen 80er Jahre ins Hier und Jetzt transportiert und sind mit der nötigen Stabilität im Line Up auf einem guten Weg sich in der Szene als feste Größe zu etablieren.
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WERTUNG:

 

 

Tracklist

01. Nothing To Lose
02. Last Night
03. Heart On Fire
04. Whatever
05. True Confessions
06. Northern Light
07. Brother
08. Sooner Or Later
09. Believe In Me
10. Once

Heiko Füchsel