METALITE – Expedition One

Trackliste:

01. Expedition One
02. Aurora
03. CtrlAltDel
04. Cyberdome
05. Blazing Skies
06. Outer Worlds
07. New Generation
08. In my Dream
09. Disciples of the Stars
10. Free
11. Legendary
12. Paradise
13. Sanctum of Light
14. Utopia
15. Take my Hand
16. Hurricane

Spielzeit: 67:21 min – Genre: Modern Melodic Metal – Label: AFM Records – VÖ: 19.01.2024 – Page: www.metalite.se

 

Seit dem ersten Album 2017 verfolge ich die Schweden von METALITE sehr intensiv! Nun steht uns das vierte Album „Expedtion One“ ins Haus und bislang konnte man sich ja immer von Album zu Album steigern.
Daher war ich gespannt, was die Band dieses Mal für uns hat, auf jeden Fall wenn man einen Blick auf die Trackliste wirft, ist es ein sehr langes Album geworden.
Ein Blick etwas tiefer zeigt dann das das neue Album ein Konzeptalbum mit einer intelligenten Sci-Fi Story geworden ist.
Personell hat sich Gott sei Dank nichts getan und nach wie vor wird die Band von der Sängerin Erica Ohlsson (seit dem 2. Album dabei) stimmlich und Gitarrist Edwin Premberg angeführt.
Mit Jacob Hansen saß ein sehr gefragter und bekannter Produzent am Mischpult, was die Qualität der neuen Modern Metalsongs hoffentlich noch mehr steigern sollte!

So, genug der Vorreden, beginnen wir den langen Ritt durch das neue Album mal mit dem Opener und Titeltrack „Expedition One“. Hier sind direkt die Bandtrademarks wieder da, es geht mächtig mit Synthies nach vorne und es entwickelt sich ein flotter Midtempotrack der bestens als Titel und Openertrack geeignet ist.
Weiter geht es direkt mit „Aurora“ wo man die Eingängigkeit ordentlich nach oben schraubt! Schon nach kurzem kann man die Nummer mitsingen und sie gräbt sich metertief in die Gehörgänge, sehr schön!
Und ähnlich kann man dann auch über die folgenden „CtrlAltDel”, welch geiler Songtitel übrigens, “Cyberdome”, “Blazing Skies” und “Outer Worlds” urteilen. Alles schön melodisch, vollgestopft mit Synthies und einfach Modern Melodic Metal erster Güte.
Im Mittelteil kommt dann etwas mehr Abwechslung in die Scheibe, “New Generation” ist fast schon Pop Metal, ähnliches gilt dann für das anschließende, ruhigere “In my Dream” und auch “Disciples of the Stars” könnte vielleicht etwas mehr Schmackes vertragen.
Aber Anhänger der Band mögen genau das, klar das Album ist nichts für den beinharten Todesmetaller!
Wir sind bei 16! Tracks noch lange nicht am Ende angekommen, denn es warten noch so Hits wie “Legendary”, “Sanctum of Light” oder “Take my Hand” auf uns.
Dazwischen gibt es mit “Utopia” auch noch ein instrumentales Stück, welches ebenfalls absolut seine Daseinsberechtigung hat.

Puh, eine lange Platte, viele Songs, da ist es gar nicht so einfach die Konzentration hochzuhalten. Das dürfte den Musikern wie auch mir so gegangen sein!
Aber, und das ist die gute Nachricht, die Mucke ist hier größtenteils auf dem gleichen hohen Niveau der Vorgängeralben, klar gibt es die ein oder andere Länge im Verlauf, aber komplette Ausfälle sind hier nicht zu verzeichnen!
Und das muss auch man erstmal schaffen über die Laufzeit.
Für den Band und Genrefan wird die Platte eine frühe Perle sein und dementsprechend gibt es die gleiche hohe Benotung wie auf dem starken Vorgängerdiskus, klare Kaufempfehlung also!

Julian

 

LAZARUS DREAM – Imaginary Life

Trackliste:

01. The Sweetest Chaos
02. Vulture`s Cry
03. Rebel Again
04. My Imaginary Life
05. Beauty Among the Ruins
06. Disaster Love
07. Vertigo
08. My Prayer
09. Drink my Blood
10. Empire of Thorns
11. Colours of the Moon (CD Bonus Track)

Spielzeit: 51:04 min – Genre: Melodic Rock – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 12.01.2024 – Page: www.facebook.com/lazarusdream

 

So, Runde Nummer 3 der Melodic Rockband LAZARUS DREAM mit dem neuen Album „Imaginary Life“!
Das Kernteam besteht nach wie vor aus Markus Pfeffer (Ex SCARLETT) sowie Sänger Carsten Schulz (Ex EVIDENCE ONE) wurde aber nun erweitert um Schlagzeuger Markus Herzog (DOUBLE CRUSH SYNDROME).
Nachdem das letzte Album „Lifeline“ eher ziemlich experimentell ausgefallen ist, geht es dieses Mal wieder mehr Richtung des Debüts und mehr Fokus auf die Eingängigkeit und den Rock.
Das sind schon mal keine schlechten Voraussetzungen und auch Grund genug für mich mir das Ganze mal näher anzuschauen!

Als Opener erwartet uns direkt die Videosingle „The Sweetest Chaos“ welcher direkt mehrstimmig loslegt. Ein melodischer Midtemposong der ordentliches AOR Feeling verströmt.
„Vulture`s Cry“ im Anschluss ist wesentlich rockiger geraten und es gibt instrumental einiges zu entdecken.
Mit ordentlich Synthies ausgestattet bahnt sich dann „Rebel Again“ seinen Weg in unsere Gehörgänge und bleibt dort aufgrund seiner Eingängigkeit wunderbar haften.
Der Titelsong „My Imaginary Life” folgt dann als Nächstes, wo VANDEN PLANS GItarrrist Stephan Lill einen Gastauftritt hat, aber auch sonst ist der Song eine Melodic Rock Perle geworden, welche ebenfalls direkt in die Gehörgänge wandert!
Instrumental anspruchsvoll und mit mächtig viel Atmosphäre kommt dann „Beauty Among the Ruins“ aus den Boxen.
Danach gibt es mit „Disaster Love“ und „Vertigo“ vielleicht die rockigsten und eingängigsten Nummern auf der ganzen Platte, absolutes Hitmaterial ohne Wenn und Aber!
„My Prayer“ hat dann wieder schöne AOR Vipes und erinnert ab und an irgendwie an PINK FlOYD. Zeigt also nur wie vielseitig man hier unterwegs ist auch wenn man immer zwischen Melodic Rock und AOR hin und her pendelt.
Vom Riffing her ist „Drink my Blood” auf jeden Fall die härteste Nummer auf der gesamten Platte und auch ansonsten macht man hier nicht viel falsch.

Den offiziellen Abschluss bildet dann „Empire of Thorns“ welches leichte epische Vipes mitbringt und eine überlange Melodic Rock Perle geworden ist. Ein geiler Abschluss muss ich sagen!

Boah, eine ganz schwere Bewertung hier für mich, nicht weil mir das Album nicht gefällt, ganz im Gegenteil!
Aber mir fehlt hier der absolut letzte Touch, um in den Topbereich bei uns vorzupreschen, dafür fehlt es in Summe dann doch an den absoluten Hits der Marke „Empire of Thorns“, My Imaginary Life“ oder „Vertigo“.
Trotzdem so oder so bietet das neue Werk viele großartige Melodic Rock Hymnen die vielen Fans direkt zusagen werden und dies ganz im Geiste des tollen Debütalbums sind.
Klare Kaufempfehlung also und starke 8,5 Punkte, knapp an der 9 vorbei! Beim nächsten Mal aber!

Julian

 

Feline Melinda News

FELINE MELINDA feat. Doris Albenberger „Seventh Heaven“ – neue Single 2023 und Musikclip

Kürzlich ist die neue Single ‘Seventh Heaven’ der Südtiroler Rockband FELINE MELINDA erschienen. Als Vorgeschmack zum kommenden, neuen Studioalbum ‘Seven’, das im Januar 2024 auf dem Markt erscheinen wird, wurden der Song und das diesbezügliche Musikvideo veröffentlicht. ‘Seventh Heaven’ besticht mit seinen Melodielinien, einem eingängigen Refrain, sowie einem kurzen und gut durchdachten Gitarrensolo und reiht sich im Bereich des melodischen Rocks ein: eine Mischung aus Power- und Pop-Metal, bereichert mit einer Brise Symponic-Rock, geben dem Song den Ohrwurmcharakter, der bei Rockfans dieser Musikgenres Gefallen finden wird.
Der Text aus der Feder von Rob, Sänger und Hauptkomponist von FELINE MELINDA, stammende Song erzählt von einer Begegnung, einer wachsenden Liebesbeziehung, von Freiheit und Sehnsucht und dem Gefühl im „siebten Himmel“ zu sein. Passend dazu wurde das Lied als Duett arrangiert. Den weiblichen Stimmenpart übernahm auch bei dieser Produktion die Girlaner Sängerin Doris Albenberger (The Wedding Voice, Take Off, MTL-Music Transfer Live); mit ihrer schönen, sanften Stimme verleiht sie dem Song eine besondere Note. Seit dem Jubiläumskonzert der Band im Jahr 2016 arbeitet die Band immer wieder mit ihr zusammen: so entstanden in den letzten Jahren bereits die EP ‘Duets’ (2019), für die einige der bekanntesten Songs der Rockgruppe als Duettversionen produziert wurden, sowie die nachdenkliche, stimmungsvolle Weihnachtssingle ‘Christmas Time’ (2021).

Für die Produktion der neuen Single, sowie des gesamten Studioalbums , arbeiten FELINE MELINDA mit Sascha Paeth – Musikproduzent, Mastermind von Masters Of Ceremony, sowie Gitarrist von Tobias Sammets Avantasia – zusammen. Der Musikclip zu ‘Seventh Heaven’ wurde hingegen von dem aus Ala im Trentino stammenden Videomaker Luca Pinter produziert. Ihm gelang es, die besondere Athmosphäre des Drehorts, dem Venezianischen Saal auf Schloss Freudenstein in Eppan, einzufangen und gleichzeitig Doris, Rob, Chris, Gschnell und HeadMatt bestens in Szene zu setzen.
‘Seventh Heaven’ – FELINE MELINDA featuring DORIS ALBENBERGER, steht auf auf allen gängigen Streaming- und Downloadportalen zur Verfügung.

Das offizielle Musikvideo findet man auf Youtube:

www.felinemelinda.com

CASSIDY PARIS – New Sensation

Tracklist

01. Danger
02. Rock N Roll Hearts
03. Here I Am
04. Walking On Fire
05. On The Bright Side
06. Song For Broken Hearted
07. Searching For A Hero
08. Like I Never Loved You
09. Stand
10. Addicted
11. Midnight Desire

Spielzeit: 40:48 min – Genre: Melodic Hard Rock– Label: Frontiers Music VÖ: 08.12.2023 – Page: https://cassidyparis.com

 

Die junge australische Sängerin Cassidy Paris wurde im zarten Alter von 11 Jahren von niemand Geringerem als AOR-Legende Paul Laine entdeckt und fortan gefördert.
In den darauf folgenden Jahren, entwickelte man für sie ein Konzept, welches den systematischen Aufbau ihrer Karriere zum Ziel hatte. Respektive ihr Song „Stand“ aus dem Jahre 2018 erreichte ganz viel positive Aufmerksamkeit.
Heuer liegt nun endlich ihr Debüt-Album vor, nachdem sie einen Kontrakt mit den italienischen Spezialisten von Frontiers Music abschließen konnte.
Ihre Musik bewegt sich auch weiterhin im Fahrwasser von Acts wie Halestorm, Joan Jett und Avril Lavigne, jedoch ohne als bloße Kopie dieser Bands zu gelten.
Viel eher ist Paris auf dem besten Weg, sich in diesem Genre zu behaupten.
Angesichts solcher jungen Talente, braucht man sich um die Zukunft dieser Art von Musik keine großen Sorgen machen.
Beide Daumen hoch für „New Sensation, man darf den Weg dieser jungen Frontfrau weiter mit Spannung verfolgen.

Bonne

FLAMES OF FIRE – Our Blessed Hope

Trackliste:

01. Second Advent of Jesus Christ
02. This is the One
03. Battlefield of Souls
04. Prayer Warriors
05. In Dark Times – Shelter Me
06. Alpha and Omega
07. Rest in Me
08. The King will Return
09. Our Blessed Hope
10. Vila I mig

 

Spielzeit: 43:10 min – Genre: Melodic Metal – Label: Melodic Passion – VÖ: 01.12.2023 – Page: www.facebook.com/flamesoffireofficial

 

1 knappes Jahr nach dem selbsbetitelten Debütalbum sind die Jungs von FLAMES OF FIRE schon wieder zurück und präsentieren uns ihr zweites Album „Our Blessed Hope“ wo sie erneut in der Schnittmenge zwischen Melodic und Heavy Metal musizieren.
Angeführt von Sänger Christian Liljegren und Gitarrist Mats-Ake Andersson und nach vielen Liveshows hat man nun neue, christlich angehauchte Songs im Gepäck.
Ich war sehr gespannt, wie das neue Werk so klingt, hatte ich doch beim Debüt doch einiges zu bemängeln!

Aber zweite Chance natürlich, also steigen wir direkt mit dem Openersong „Second Advent of Jesus Christ“ in die neue Scheibe ein die erneut wieder beim Label Melodic Passion erscheint.
Erneut ist der Opener nur ein atmosphärisches Einleitungsstück der den Weg ebnen will.
Das erste Mal richtig interessant wird es dann bei „This is the One“. Ein epischer Midtempotrack der ziemlich gut die Band widerspiegelt, wie ich finde. Eingängiger Melodic Metal mit christlichen Texten. Toll gemacht, mit absoluten Könnern an den Instrumenten.
So kann es bitte direkt weiter gehen!
Und ja das tut es, denn ähnlich druckvoll und episch geht der nächste Song „Battlefield of Souls“ zu Werke. Auch hier können wir schnell den Hithaken dahinter machen.
Der erste etwas schnellere Song „Prayer Warriors“ leitet dann, ebenfalls wieder ziemlich erstklassig, den Mittelteil ein.
Dieser ist abwechslungsreich besetzt, dass fast schon doomige „In Dark Times – Shelter Me“ gibt sich mit dem flotten „Alpha und Omega“ sowie der gefühlvollen Ballade „Rest in Me“ die Klinge in die Hand.
Alles Songs die ebenfalls super reinlaufen.
Bislang also keine wirklichen Ausfälle zu vermelden, eine klare Steigerung zum Debütalbum!
Und auch das letzte Drittel ist hochwertig besetzt und bietet erneut ordentlich Abwechslung in Form des klassischen „The King Will Return“ dem geilen Titelsong „Our Blessed Hope“ sowie dem abschließenden in Muttersprache gesungenen „Vila I Mig“.

Na also, es geht doch! Das Debütalbum hat für mich noch an einigen Ecken gekrankt, was die instrumentale Leistung aber nicht eingeschlossen hatte.
Auf dem neuen Album hat man die Kritikpunkte ausgebessert und hat in der Spielzeit, der Hitdichte und auch der Abwechslung ordentlich nachgebessert!
Nun kann ich ohne Probleme die Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe aussprechen und ohne zu zögern 2 Punkte nach oben gehen.

Julian

 

STARCHILD – Magic Well

Trackliste:

01. War isn`t over yet
02. Castles in the Sky
03. Westernworld
04. Magic Well
05. Violent Violin
06. At the End of the Rainbow
07. Letters of Life
08. The Dragon Rises Up Again
09. I`ve Lost a Friend
10. The Golden Train
11. Cyber Punk
12. Later You`ll know

Spielzeit: 48:49 min – Genre: Power Metal – Label: Metalapolis Records – VÖ: 08.12.2023 – Page: www.starchildband.com

 

Das ging fix! Nur 1 Jahr nach dem letzten Album „Battle of Eternity“ kehren die Power Metaller von STARCHILD schon wieder zurück und im Gepäck haben sie ihr neues Album „Magic Well“.
Klassischer Power Metal ist nach wie vor hier die Marschrichtung der Band, wo nach wie vor Mastermind und Sänger Sandro Giampietro die einzige Konstante seit Bandgründung ist.
Aber die Alben und die Mucke sprechen eh für sich und letzteres war trotz der ganzen Personalrotationen immer sehr gut! Mit dem letzten Album hat man das Personalkarussel auf jeden Fall etwas gestoppt.

Dieses Mal beginnt die Reise mit dem Opener „War isn`t over yet“ der vielleicht eine kleine Anspielung auf die aktuelle Situation darstellt?
Auf jeden Fall beginnt die Nummer direkt ohne große Umschweife und ballert sofort los. Ein flotter Midtempobanger der auch mit einem ordentlichen Chorus aufwarten kann. Starker Beginn!
„Castles in the Sky“ nimmt dann den Ball gut auf und spinnt das Ganze gut weiter, ohne aber großartig zu glänzen bevor wir mit dem epischen „Westernworld“ das nächste Highlight der Scheibe haben.
Und apropos Highlight das nächste folgt direkt auf dem Fuße, und zwar in Form des Titelsongs „Magic Well“. Übrigens auch das Video dazu ist eine absolute Augenweide!
Zwei absolute Killersongs hintereinander, so kann es gerne weiter gehen!
Und ja das tut es, etwas bedächtiger zwar, aber genauso erstklassig in Form von „Violent Violin“.
Der restliche Mittelteil besteht aus guten Standardmetalsongs die nicht ganz an die Qualität der vorherigen Ohrbomben rankommen aber sich immer noch super hören lassen.
Die Ballade „I`ve Lost a Friend” ist wunderschön umgesetzt, hat leider einen ziemlich realen Hintergrund, und leitet das letzte Albumdrittel ein.
Hier haben wir das mit ordentlichen Synthies beladene melodische „Cyber Punk“ und das abschließende „Later You`ll know“. Klarer Gewinner ist hier Song Nummero 11!

Ach schade! Hätten wir mehr Songs der Qualität des Mittelteils wären wir hier klar von der Benotung her im oberen Drittel unterwegs!
Aber leider kann man das, zugegebenermaßen, sehr hohe Niveau nicht ganz bis zum Schluss halten.
So oder so haben wir aber hier keinen richtigen Ausfall zu verzeichnen und der geneigte Fan findet hier ein klassisches Power Metalalbum welches sich super hören lässt, eine klare Steigerung zur letzten Scheibe darstellt, sowie die klare Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe erhält!

Julian

 

AXENSTAR – Chapter VIII

Trackliste:

01. Heavenly Symphony
02. Through the Fire and Brimstone
03. The Great Deceiver
04. Enchanted Lands
05. The Flame of Victory
06. No Surrender
07. Holy Land
08. Eye for an Eye
09. The War Within
10. Life Eternal

 

Spielzeit: 45:20 min – Genre: Power Metal – Label: Inner Wound Recordings – VÖ: 01.12.2023 – Page: www.axenstar.com

 

Ah, die schwedischen Power Metaller von AXENSTAR lassen auch mal wieder was von sich hören!
Ähnlich wie auch ihr Stammlabel Inner Wound Recordings pausierte man ja eine gewisse Zeit und seit dem letzten Album „End of All Hope“, welches allerdings beim nicht mehr existenten Ram it Down Records Label rauskam, sind nun auch schon wieder 4 Jahre ins Land gezogen.
Zeit für was Neues, nämlich mit dem 8. Album „Chapter VIII“ welches nach wie vor knietief im skandinavischen Power Metal unterwegs ist und besonders für Anhänger von Bands wie HAMMERFALL, STRATOVARIUS oder SONATA ARCTICA etwas sein könnte!

Mit der Vorabsingle „Heavenly Symphony“ beginnt der neue Diskus recht zackig Ein flotter Midtempotrack der sofort klar macht das wir hier im klassischen skandinavischen Power Metal unterwegs sind.
Mit einem ordentlichen Chorus ausgestattet bahnt sich die Nummer ihren Weg in die Gehörgänge und bleibt gut haften. Ein sehr ordentlicher Beginn!
Wesentlich mehr Groove gibt es dann beim folgenden „Through the Fire and Brimstone“ zu hören. Läuft gut rein und ist gut hörbar, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Über das atmosphärische Zwischenstück „Enchanted Lands“ geht es dann in den Mittelteil der Scheibe, wo unsere skandinavischen Freunde ordentlich auffahren und mit dem episch angehauchten Doppelpack „The Flame of Victory“ und „Holy Land“ weitere Highlights im Gepäck haben.
Aber, man muss schon ein Faible für Keyboards haben, den dieses ist massig vorhanden, auch das wird hier schnell deutlich!
Und auch im letzten Drittel hat man noch ein Highlight versteckt, das knackige, abwechslungsreiche und abschließende „Life Eternal“ überstrahlt hier irgendwie alles und lässt die anderen Tracks doch etwas alt aussehen.

Schön, dass die Jungs von AXENSTAR wieder zurück sind! Im Gepäck haben sie sehr ordentlichen skandinavischen Power Metal wo sich die Fans direkt zu Hause fühlen werden!
Man reiht sich gut in den bisherigen Backkatalog ein und dementsprechend gibt es auch die gleiche ordentliche Note wie beim letzten Diskus inklusive der obligatorischen Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe!

Julian

 

 

DON`T DROP THE SWORD – Age of Heroes

Trackliste:

01. Demon Drive
02. Of Love and Lose
03. Where the Old Gods Dwell
04. Twelve Steps (To Hell)
05. A Murder of Ravens (Feat. Liv Kristine)
06. King of Thieves
07. Echoes of the Past
08. Sharpe`s Song
09. Wewurt Skihit

 

 

Spielzeit: 61:53 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 24.11.2023 – Page: www.dontdropthesword.de

 

Im schönen Erding ist nicht nur gutes Bier und die größte Therme der Welt ansässig, nein auch ein Geheimtipp der Power Metalszene mit Namen DON`T DROP THE SWORD ist hier seit 2015 am Start.
Die Jungs waren schon häufiger hier in der Rock Garage zu Gast und gehören für mich sich zu einer der aufstrebenden Bands aus Deutschland im Genre die ohne große Labelunterstützung immer sehr feine Scheiben unters Volk bringen!
Zuletzt tat man dies 2019 mit der EP „The Wild Hunt“, dieser Tage erscheint aber endlich ihr neues komplettes Album „Age of Heroes“.
Personell und auch stilistisch hat sich zum Glück nach wie vor nichts bei den Bayern geändert und nach wie vor ist man im Power, Epic und Speed Metal daheim und frönt so Bands wie (frühen) BLIND GUARDIAN, HAMMERFALL oder MANOWAR.
Stammleser von euch wissen das dies auch meine Faves sind, von daher war es für mich natürlich Ehrensache auch wieder das neue Album zu besprechen!

Die Reise beginnt mit der ersten Videosingle „Demon Drive“. Mit sanften Gitarrenklängen beginnt das Ganze, bevor die tief gestimmten Gitarren einsetzen und die Nummer dann nach gut 1:30 in einen schnellen Midtempotrack transformiert.
Hätte ich nach dem sanften Beginn nicht vermutet.
Klingt im Refrain ein bisschen nach EDGUY muss ich sagen.
„Of Love and Loss“ geht dann direkt richtig nach vorne und im Refrain haben wir dann direkt wieder dieses tolle BLIND GUARDIAN Feeling was jeden Altfan, wozu ich mich ebenfalls zähle, direkt zum Schwärmen bringt. Die Nummer ist etwas erdiger und stampfiger als der Opener.
Mit „Where the Old Gods Dwell“ haben wir dann die nächste Videosingle die waschechter moderner Power Metal ist der ab und an SABATON Feelings beinhaltet.
Viel mehr Erdigkeit und ordentlich Groove haben wir dann wieder beim 8 Minuten Brecher „Twelve Steps (To Hell) bevor wir mit „A Murder of Ravens“ das erste absolute Sahnestück, nicht das die anderen Songs wirklich schlecht waren, der Scheibe haben!
Auf über 10 Minuten verpacken die Jungs einige Stile, von zart bis hart quasi inklusive Growls und Black Metalvipes, und haben mit Liv Kristine noch eine fantastische Gastsängerin im Gepäck.
Hut ab meine Herren, ein geiler Track der nur noch einen etwas packenderen Refrain bräuchte!
Mit „King of Thieves“ haben wir dann vielleicht den handzahmsten Song der Platte, aber auch er hat absolut seine Momente und überzeugt vor allem durch eine tolle Gitarrenarbeit.
Coole Mischung übrigens von den Lyrics bisher, historisches und fantastisches geben sich hier die Klinke in die Hand.
Eine absolute Ohrbombe ist dann das epische „Echoes of the Past“ im Anschluss welches sich schon nach kurzem metertief in den Gehörgängen festsetzt.
„Sharpe`s Song“ geht dann etwas mehr in Richtung Teutonen Metal bevor wir mit dem abschließenden „Wewurt Skihit” erneut einen fast 9-minütigen Brecher haben, der episch und kraftvoll sich seinen Weg in die Gehörgänge bahnt.

Mein lieber Scholli die Jungs von DON`T DROP THE SWORD” fahren mit ihrem neuen Album aber mal einen richtigen Brecher auf, auf dem sie sehr vielseitig und wechselhaft unterwegs sind.
Man bedient sich allerlei Stile und ist von zart bis hart mal überall unterwegs mit einem teilweisen recht brachialen Stilmix. Nichts zum mal eben nebenbei hören!
Erstklassiges Songwriting kommt da noch obendrauf, somit haben wir schlussendlich das bisher beste Album der Band und das ohne Wenn und Aber!

Kaufen Leute, eine Schande das hier noch kein Label ein ordentliches Angebot an die Band gemacht hat, die hätten es mal absolut verdient!

Julian

 

FINAL STRIKE – Finding Pieces

Trackliste:

01. Archers
02. Finding Pieces
03. Fly
04. Freedom
05. Heaven`s Falling Down
06. Oblivion
07. Restless Mind
08. Spark from the Dark
09. To the North
10. Turn of the Tide

 

Spielzeit: 41:44 min – Genre: Power Metal – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 15.09.2023 – Page: www.facebook.com/finalstrikeband

 

Power Metal Sangeskünstler Christian Eriksson ist den meistens von uns seit seinem Engagement bei TWILIGHT FORCE oder auch NORTHTALE bestens bekannt!
Nach dem Ausstieg bei letztgenannter Kombo stand er an einem Lebenscheidensweg. Nochmal einen musikalischen Anlauf nehmen oder doch etwas ganz anderes machen?
Er entschied sich, Gott sei Dank, für ersteres und gründete kurzerhand die neue Band FINAL STRIKE.
Und passend zum Bandnamen soll es wohl tatsächlich der letzte Versuch sein und man hat alle Erfahrungen der Bandmitglieder zusammengenommen und ein zeitloses Power Metal Werk Names „Finding Pieces“ ist dabei herausgekommen!
Apropos, die anderen Bandmitglieder sind Christian`s alte Kollegen Patrick Johansson, Jimmy Pitts sowie Jan Ekberg und das neue Gesicht Martin Floberg.

Ob wir hier nun eines der späten Power Metal Highlights des Jahres haben, finden wir nun zusammen heraus und hören direkt mal in den Opener „Archers“ rein. Dieser ist direkt mit ordentlich Keyboardunterstützung, die so viel sei auch schon mal verraten, auf dem ganzen Album präsent sein wird, und legt sofort massiv los.
Mehrstimmiger Chorus, satte Riffs und über allen thront die Stimme von Christian. Passt, sitzt, wackelt und hat Luft würde ich sagen!
Der Titelsong „Finding Pieces“ folgt als Nächstes und was soll ich sagen, eine absolute Ohrbombe ist das gute Stück geworden. Der Refrain gräbt sich metertief in die Gehörgänge und bleibt dort lange hängen. Ansonsten ist das Teil einfach ein klassischer Midtempotrack der erneut mit Keys sinnvoll ergänzt wird.
Ebenfalls mega eingängig ist dann das folgende „Fly“. Knackig kommt man hier auf den Punkt, vertändelt nicht viel Zeit, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche.
Für den einen ist das Ganze vielleicht etwas handzahm, aber man sollte sich die Nummer bis zum Schluss anhören, wartet man hier noch mit der ein oder anderen instrumentalen Spielerei auf was es dann doch recht interessant macht.
Das flotte „Freedom“ bildet dann den Überleiter zum Mittelteil der mit dem epischen Doppelpack „Heaven`s Falling Down“ sowie „Oblivion“ bestens besetzt ist. Hier sieht man schön unterschiedliche Ausprägungen der Epic, mal schnell, mal langsam, erstklassiges Songwriting würde ich sagen!
„Restless Mind“ fällt dazu im Vergleich etwas ab, hier nudelt man auch den Refrain und den Songtitel einfach tot. Schnell weiter zum nächsten Stück mit Namen „Spark from the Dark“ was dann wieder wesentlich mehr zu bieten hat und geschickt zwischen Epic und Power Metal hin und her wechselt.
Die beiden letzten Songs „To the North“ und „Turn of the Tide“ können dann nicht mehr ganz an die bisherigen Hits anschließen, sind aber immer noch meilenweit entfernt von kompletten Ausfällen.

Christian Eriksson soll auf jeden Fall weitermachen, was er tut, denn das macht er richtig gut! Mit seiner neuen Band FINAL STRIKE setzt er eine erste sehr ordentliche Duftmarke, die vor allem in der ersten Hälfte absolut erstklassig ist.
Im zweiten Abschnitt geht gerade bei den letzten Stücken ein klein wenig die Puste aus und es fehlt etwas die Konstanz, aber das ist dann schon etwas Meckern auf hohem Niveau!
Power Metalfans der alten Schule mit einem Hang zu Keyboards machen hier auf jeden Fall nicht viel falsch, klare Kaufempfehlung.

Julian

 

DIVINER – Avaton

Trackliste:

01. Avaton
02. Mountains High
03. Dancing in the Fire
04. Cyberwar
05. Waste No Time
06. Nemesis
07. Hope Will Rise
08. Dominator
09. Hall of the Brave
10. The Battle of Marathon
11. Dead New World (CD Bonus Track

Spielzeit: 56:08 min – Genre: Heavy Metal – Label: ROAR – VÖ: 10.11.2023 – Page: https://divinerband.com

 

Seit 2011 ist die griechische Metalband DIVINER unterwegs und seitdem habe ich sie eigentlich auch auf dem Rezensionsradar!
Gespickt mit Ex INNERWISH Mitgliedern, apropos die Jungs könnten auch mal wieder was von sich hören lassen, ist man auch in einer ähnlichen Spielrichtung unterwegs.
2019 erschien ihr letztes Album „Realms of Time“, Zeit also für einen Nachfolger!
Auf diesem ist man nach wie vor in der Schnittmenge zwischen Heavy, Power und etwas Epic Metal unterwegs und verwurstet lyrisch einige Fantasy und historische Themen.
Gesanglich angeführt von Yiannis Papanikolau tritt das 3. Album „Avaton“ nun an, um uns erneut in die metallische Welt von DIVINER zu entführen.

Los geht es direkt mit dem Titeltrack „Avaton“. Dieser ist ein stimmungsvolles Instrumental was denke ich die richtige historische Stimmung vermittelt und gut in die Geschichte einleitet.
Beim nächsten Track „Mountains High“ geht es sofort zur Sache, erdig und druckvoll bahnt sich das Ganze seinen Weg, inklusive einem ordentlichen Chorus natürlich.
Sänger Yiannis erinnert nicht zum ersten Mal an den seligen DIO und zaubert direkt eine Höchstleistung aufs Parkett.
In einem ähnlichen Fahrwasser, wenn auch noch etwas melodischer, ist dann „Dancing in the Fire“ unterwegs und auch hier können wir schnell einen Haken dahinter machen!
„Waste No Time“, welches den Mittelteil einleitet, hat ein paar schöne Spannungsbögen integriert und zeigt sich abwechslungsreich mit einigen Wendungen.
Der Mittelteil wird dann klar vom schnellen „Hope Will Rise“ und dem Groovemonster „Dominator“ geprägt. Schöner, klassischer Heavy Metal eben so wie der geneigte Fan es sich wünscht!
Zum Abschluss, wenn man den starken CD Bonus Track „Dead New World“ nicht berücksichtigt, fährt man noch zwei dicke Epic Metalbrocken auf.
„Hail of the Brave“ und „The Battle of Marathon“ reichen beide an die 8 Minutengrenzen heran, werden zu keiner Zeit langweilig und setzen sich dazu noch metertief im Gehörgang fest.
Ganz starker Abschluss der Jungs!

Man geht auf dem dritten Album klar etwas weg vom Power Metal der zweiten Scheibe hin zum Heavy Metal des Debüts.
Diese Kurskorrektur scheint den Jungs zu gefallen, ist man hier doch ständig im obersten Qualitätslevel unterwegs und hat zum Abschluss nochmal zwei richtig schöne Epic Metalbomben im Gespäck!
Erstklassige Heavy Metalalbum welches auch immer wieder den Geiste von DIO auferstehen lässt, absolute Kaufempfehlung meinerseits für die angesprochene Zielgruppe!

Julian