Elohria News

ELOHRIA ist eine Deathcore-Band mit Sitz in Salzburg, Österreich. Unser musikalisches Ethos ist eine Fusion verschiedener Genres und individueller künstlerischer Richtungen, die durch die einzigartigen Einflüsse jedes Bandmitglieds miteinander verschmolzen werden. Durch diese gemeinsame Anstrengung streben wir danach, innerhalb des Deathcore-Genres einen frischen und unverwechselbaren Stil zu schaffen.
Unser lyrischer Fokus taucht in die unerzählten Geschichten des Lebens ein und erforscht die Tiefen menschlicher Emotionen und Gedanken, die oft unausgesprochen bleiben. Jeder Text wird mit Emotion und Introspektion verfasst und dient als rohe und eindringliche Reflexion der Komplexität des Daseins. Durch unsere Musik streben wir danach, die verborgenen Schichten der Realität aufzudecken und zu enthüllen, dass nicht alles so ist, wie es auf der Oberfläche erscheint.

Nach zwei Jahren harter Arbeit am Sound und an Konzepten ist es endlich soweit, unsere erste Single erscheint mit 31.05. Wir haben bereits mit unserem Teaser in den sozialen Medien einige Leute neugierig gemacht.

Für Producing, Mixing und Mastering haben wir eng mit Norbert Leitner zusammengearbeitet, um einen professionellen Sound zu gewährleisten. Die Crew von WE BLAME THE EMPIRE hat uns bei einigen Management-Themen den Rücken gestärkt! Mit unserer ersten Single sind wir zuversichtlich, dass wir frischen Wind in die Szene bringen können – und da haben wir noch so einiges mehr in petto.

BLOODORN – Let the Fury Rise

Trackliste:

01. Overture
02. Fear the Coming Wave
03. Under the Secret Sign
04. Rise Up Again
05. Tonight we Fight!
06. God won`t Come
07. Forging the Future
08. Let the Fury Rise
09. Six Wounded Wolves
10. Bloodorn
11. Square Hammer

Spielzeit: 46:05 min – Genre: Power Metal – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 24.05.2024 – Page: www.facebook.com/bloodornofficial

 

BLOODORN ist das Power Metal Baby von SIRENIA Gitarrist Nils Courbaron der die Band 2020 während der Corona Pandemie gründete.
Schnell traten SILENT WINTER Sänger Mike Livas, FREEDOM CALL Bassist Francesco Saverio Ferraro und SIRENIA Schlagzeuger Michael Brush der Band bei, nachdem man erste Demos gehört hatte.
Beeinflusst von so Bands wie GAMMA RAY oder BEAST in BLACK schielt man auch immer mal wieder ins extremere Genre rüber, denn die Mucke ist schnell und hart, manchmal sogar brutal!
BLOODORN handelt vom Kampf gegen Unterdrückung, Autorität und Tyrannei, aber auch von düsterer Gothic-Fantasy, Schattenkulten, Krieg, innerer Stärke, Ehre, nordischer Mythologie und sogar einigen Videospiel-Referenzen.

Es wird uns also viel geboten, horchen wir also daher direkt in den Opener „Overture“ rein der, der Titel sagt es schon, nur eine instrumentale Einleitung darstellt.
Direkt im Anschluss zeigt dann „Fear the Coming Waves“ aber was die Stunde geschlagen hat und es wird brachial aufs Power Metal Gaspedal gedrückt. Pfleilschnell und mit ordentlich Gift und Galle im Gesang von Fronter Mike zockt man sich durch die Nummer und man weiß sofort hier geht es heftig zur Sache, keine Zeit für Happy Power Metal!
Richtig auf die Zwölf gibt es dann auch beim anschließenden „Under the Secret Sign“. Die als Einflussbands genannten GAMMA RAY und auch BEAST in BLACK standen hier auf jeden Fall Pate. Melodic Anhänger kommen hier bei aller Härte aber auch nicht zu kurz.
„Rise Up Again“ hat dann etwas mehr Keyboardunterstützung und Epic in Petto und „Tonight we Fight“ geht etwas mehr Richtung Euro Power Metal, mit natürlich der schon gewohnten Härte.
Richtig hart mit Growls wird es dann bei „God won`t Come“, gesanglich bekommt man hier Unterstützung von Nicoletta Rosellini und Raf Pener, und die Nummer ist auf jeden Fall ein echter Farbtupfer im bisher gehörten.
So richtig ruhig wird es aber auch in der Folge nicht, denn mit „Forging the Future“, dem Titeltrack „Let the Fury Rise“ sowie dem geilen, eingängigen und abwechslungsreichen „Six Wounded Wolves“ hat man weitere Hochkaräter in Gepäck!
Bleibt dann noch das Abschlussdoppel aus dem Bandtrack „Bloodorn“ und „Square Hammer“ wo man auch nicht wirklich nachlässt und einen Ohrwurmchorus nach dem anderen rausballert.

Ihr merkt schon, das BLOODORN Debütalbum hat es mir echt angetan! Zu qualitativ hochwertig sind die dort vorhandenen Powermetaldampfhämmer. Und das Dampfhammer ist hier wortwörtlich gemeint. Hier wird richtig aufs Gas gedrückt und keine Zeit verschwendet.
Hart, ja schon quasi aggressiv und kraftvoll ballern die Songs aus den Boxen und Sänger Mike keift und kreischt sich sicher durch alle Tonlagen! Die Melodic kommt aber auch nicht zu kurz.
Wer von Träller Power Metal die Nase voll hat, ist hier genau richtig. Anschnallen und genießen, klare Kaufempfehlung meinerseits!

Julian

 

 

 

SUBFIRE – Samurai

Trackliste:

01. Tides of Alibis
02. Rage of Emotions
03. Samurai
04. Path of the Assassin
05. Iga Land
06. Rise
07. Unbreakable
08. Black Edged Meitu
09. Hunter of Dreams

 

 

Spielzeit: 41:29 min – Genre: Power Metal – Label: Symmetric Records – VÖ: 17.05.2024 – Page: www.facebook.com/subfireofficial

 

Die griechischen Power/Heavy Metaller von SUBFIRE sind mir das erste Mal 2021 mit ihrem Album „Define the Sinner“ über den Weg gelaufen. Die Mischung aus Epic, Heavy und Power Metal gefiel mir damals echt gut und daher war ich sehr gespannt als das neue, zweite Album „Samurai“ der Band angekündigt wurde!
Erneut unter den Produktionsfittichen von Bob Katsionis serviert man uns ein Konzeptalbum, welches von einem Shogun und seine üblen Machenschaften im alten Japan des späten 16. Jahrhunderts berichten. Mit Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) hat man hier einen bekannten Gastsänger mit an Bord.

Mit dem Opener „Tides of Alibis“ wird das Album eröffnet. Nach einer etwas längeren Einleitung nimmt die epische Nummer inklusive Hymnenchorus Fahrt auf. Hier wird schon mal recht ordentlich gezeigt, dass das letzte Album wahrlich keine Eintagsfliege war sondern sich das ordentliche Niveau hier direkt fortsetzt.
Beim anschließenden „Rage of Emotions“ kommt man dieses Mal recht schnell aus den Puschen. Musikalisch ist man hier immer schön abwechselnd im Heavy und Power Metal unterwegs, vergisst aber zu keiner Zeit die Melodic damit die Nummer gut haften bleibt.
Es folgt der Titeltrack „Samurai“ die die Band wieder von ihrer epischeren Seite zeigt. Ein geiler Chorus ist ebenfalls wieder mit an Bord, von daher kann man auch hier relativ schnell den grünen Hitharken dahinter machen!
Im Mittelteil wird dann eigentlich auch nicht wirklich nachgelassen und das melodische „Path of the Assassin“, das erdige und epische „Iga Land“ sowie das sich schön aufbauende „Rise“ laden zum Mitgehen ein.
Über das knackige „Unbreakable“ geht es in das letzte Drittel der Scheibe wo man dann vor allem mit dem abschließenden Epicknaller „Hunter of Dreams“ wieder ordentlich punkten kann!

SUBFIRE bleiben sich ihrer Linie treu! Man ist genau in der Schnittmenge zwischen Heavy und Power Metal unterwegs, hat häufig einen Schuss Epic mit dabei und auch vom Songwriting her ist man stabil wie auch schon auf der Vorgängerscheibe unterwegs!
Power Metal Freaks bekommen hier auf jeden Fall ein sehr ordentliches Album serviert, den man eine Chance geben sollte und welches genau mit der gleichen Punktezahl wie auch schon der Vorgänger durch die Ziellinie geht.

Julian

 

 

 

CLOVEN HOOF – Heathen Cross

Trackliste:

01. Benediction
02. Redeemer
03. Do what thou Wilt
04. Last Man Standing
05. Darkest before the Dawn
06. Vendetta
07. Curse of the Gypsy
08. Frost and Fire
09. Sabbat Stones
10. The Summoning

 

Spielzeit: 42:18 min – Genre: NWOBHM – Label: High Roller Records – VÖ: 31.05.2024 – Page: www.clovenhoof.net

 

„Age of Steel“ von 2020 war das letzte Album der Jungs von CLOVEN HOOF was sowohl hier bei uns als auch in der Metalwelt für Verzückungen gesorgt hat.
Die NWOBHM Veteranen, die seit 1979 ihr Unwesen treiben haben eine bewegte Vergangenheit hinter sich die mit einigen Besetzungswechseln einherging.
Auch dieses Mal bliebt man nicht vor Veränderungen verschont, ist doch der Sänger George Call der letzten beiden Alben Geschichte und neu an Bord ist niemand geringeres als Harry „The Tyrant“ Conklin!
Und man ist nicht bei Pure Steel Records, die sich übrigens anscheinend leider irgendwie gerade in der Umstrukturierung/Auflösung befinden, unter Vertrag, sondern man ist zurückgekehrt zu High Roller Records.
Mit im Gepäck haben die Jungs ihr neues Album „Heathen Cross“ welches wohl das düsterste und härteste Album der Bandgeschichte ist.
Ebenfalls mit an Bord sind die satanischen Anspielungen des Debütalbums was die alten Fans erfreuen wird.

Na, da ich die Frühwerke nicht kenne war ich sehr gespannt und startete das neue Album also mit dem Opener „Benediction“ der uns aber noch nicht viel zum neuen Album verrät da es nur eine kleine Einleitung ist.
Etwas mehr Aussagekraft hat dann schon das folgende „Redeemer“ welcher schön groovig beginnt. Harry ist bestens, bei sehr hoher, Stimme und drückt den flotten Rocker direkt seinen Stempel auf.
Über einen eingängigen Chorus bahnt sich die Nummer direkt den Weg in die Gehörgänge!
Der Rocker „Do what thou Wilt“ nimmt dann Faden gut auf, ohne groß zu glänzen, ordentlich nach erdigem NWOBHM inklusive eines tollen Chorus tönt dann das anschließenden „Last Man Standing“ und bei „Darkest Before the Dawn“ wird dann wieder etwas mehr aufs Gaspedal getreten, der Chorus ist auch hier wieder erste Sahne.
Klarer Gewinner in dem Dreierpack ist klar, dass epische „Last Man Standing“ für mich, knapp dahinter folgt aber schon „Darkest Before the Dawn“!
Über das etwas unspektakuläre „Vendetta“ geht es in die zweite Albumhälfte.
Hier gibt es dann direkt mit „Curse of the Gypsy“, ordentliche DIO oder BLACK SABBATH Vipes, etwas mehr epischen Tiefgang also, der auf jeden Fall zu einen der besten Tracks des Albums zählt.
„Frost and Fire“ ist dann ebenfalls eine sehr sicherer Metalbank und der abschließende epische Doppelpack „Sabbat Stones“ sowie das geniale „The Summoning“ spielt sich auch direkt in die vorderen Hitplätze hier auf der Scheibe.

Die zweite Hälfte der Scheibe reißt das Ruder auf jeden Fall rum, nach Hälfte eins waren noch nicht so viele Punkte auf der Habenseite für eine Topplatzierung, aber die Band bekommt dann nochmal ihre 2. Luft und überzeugt mit ihrem Mix aus etwas Rock, NWOBHM und Epic Power Metal auf ganzer Linie!
Harry Conklin als Sänger ist natürlich eine absolut sichere Bank, gefällt mir persönlich aber am besten wenn er nicht die absolute Kopfstimme auspackt.
Mit den Jungs von CLOVEN HOOF ist auf jeden Fall wieder, oder immer noch, zu rechnen das Vorgängeralbum zeigte dies schon, hier bestätigt man dieses absolut mit einer kleinen Steigerung.
Klare Kaufempfehlung für Band und Genrefans also!

Julian

 

VHÄLDEMAR – Sanctuary of Death

Trackliste:

01. Devil`s Child
02. Dreambreaker
03. Deathwalker
04. Sanctuary of Death
05. Forevermore
06. Heavy Metal
07. Old King`s Visions (Part VII)
08. Journey to the Unknown
09. Brothers
10. The Rebel`s Law
11. The Last Flame

Spielzeit: 45:54 min – Genre: Power Metal – Label: MDD Records – VÖ: 16.05.2024 – Page: www.vhaldemar.net

 

Seit Ende der 90iger treiben die spanischen Power Metaller von VHÄLDEMAR schon ihr Unwesen in der Szene! Zum ersten Mal richtig aufmerksam bin ich auf die Jungs bei ihrem Album „Against all Kings“ 2017 geworden.
Das letzte Album „Straight to Hell” 2020 habe ich leider verpasst, aber nun ist die Band wieder zurück mit ihrem neuen Album „Sanctuary of Death“ welches ich dieses Mal auf jeden Fall auch meinen Rezensionszettel hatte!
Und wir können uns hier erneut auf allerlei Power Metal Hymnen freuen, so viel sei schon mal vorweggenommen.
Die Band ist seit Jahren personell konstant und eingespielt, das merkt man auch direkt zu Beginn.

An diesem steht nämlich die erste Videosingle „Devil`s Child“. Hier fackeln die Herren nicht lange, sondern drücken das Power Metal Gaspedal direkt durch!
Ein Schuss Epic, ordentlich Power und ein toller mitsingbarer Refrain, das sind die Eckdaten dieses ersten Appetithappens.
Mit dem anschließenden „Dreambreaker“ schlägt man dann eigentlich in genau dieselbe Kerbe.
„Deathwalker“ bietet dann auf jeden Fall etwas mehr Epic und ist auch nicht im Hochgeschwindigkeitssegment der Vorgänger unterwegs. Ein toller Farbtupfer auf jeden Fall!
Der Titeltrack „Sanctuary of Death“ ist dann eigentlich klassischer Power Metal der sich direkt in der Metalbirne festsetzt.
Bislang muss man echt sagen sind alle Songs auf einem ähnlich hohen Niveau. Sehr ordentliche, runde Leistung bislang!
Bei „Forevermore“ haben wir es mit einer Power Ballade erster Güte zu tun, ich kann mir nicht helfen irgendwie hat das Ding sogar ein paar MANOWAR Vipes deren ich mich nicht erwehren kann.
Der Name ist beim nächsten Song Programm, „Heavy Metal“ bahnt sich seinen Weg in die Gehörgänge und bleibt dort gut haften.
Über das epische „Old King´s Vision“, eine Weiterführung der neoklassichen Reise durch die letzten Alben, geht es dann in den letzten Abschnitt der Scheibe, der ebenfalls sehr ordentlich besetzt ist.
Bei „Brothers“ gibt es auf einmal ganz andere Töne, Rockig ist man hier unterwegs, ein paar WHITESNAKE Vipes sind hier auszumachen und ob hier ein anderer Sänger zu hören ist lässt sich auch nicht ganz ausschließen.
Im Anschluss gibt es aber mit „The Rebel`s Law“ wieder das klassische Power Metalbild und mit dem Instrumental „The Last Flame“ wird das Album gut abgerundet.

Ganz klar, Fans der Band und vor allem des Genres kommen hier voll auf ihre Kosten! VHÄLDEMAR enttäuschen zu keiner Zeit und bieten auf ihrem neuen Album wie gewohnt gute Unterhaltung.
Ein paar Farbtupfer sind auch zu verzeichnen, insgesamt bleibt man aber in dem gewohnten Power Metalumfeld.
Somit geht man eigentlich mit den gleichen, ordentlichen Punkten wie schon bei „Against all Kings“ durch die Ziellinie.

Julian

 

 

FM/Czakan im Rockpalast Bochum am 18.04.2024

Im Rahmen ihrer „Old Habits Die Hard“ Tour machten die englischen Melodic Rock Helden von FM am 18 April Halt im Bochumer Rockpalast. Zugleich feiert man das 40jährige Jubiläum ihres Erfolgs-Albums „Indiscreet“. Als Support wurde die deutsche Formation Czakan verpflichtet.

Die Band Czakan, reiste für diesen Gig extra aus dem Schwarzwald an, aber man darf es vorweg nehmen, die Mühe sollte sich auszahlen.
Erst im letzten Jahr feierte man ein hoch gelobtes Comeback mit dem Album „Unreal“.
Demnach war die Setliste bestückt mit Titeln aus beiden Silberlingen. Das Debüt „State Of Confusion“ stammt immerhin aus dem Jahr 1989. Nach gut 45 Minuten werden Czakan, um Sänger Michael Schennach mit viel Applaus verabschiedet. Überzeugender Support-Gig der Schwarzwälder.

Die britischen Melodic Rock Legenden von FM, um ihren Ausnahmesänger Steve Overland, lassen es sich nicht nehmen, bei ihren Tourneen auch ihren deutschen Fans stets einen Besuch abzustatten.
Diesmal führte ihr Weg in den alt-ehrwürdigen Rockpalast-Bochum.
Mit Titeln, wie „Digging Up The Dirt“ und „Tough It Out“, setzten die Briten gleich zu Anfang ein Zeichen. Die Set Liste ist sehr gut aufgestellt, auch mit Songs aus den aktuellen Silberlingen.
Stimmlich brilliert Overland mit jedem Ton. Nach wie vor zählt dieser Frontmann zu den Top Sängern des melodischen Genres. Weitere Klassiker wie „That Girl“ dürfen nicht fehlen.
Der Zugaben-Part besteht aus „Story Of My Life“ und „Other Side Of Midnight“, bevor die Briten am Ende des Gigs mit frenetischem Beifall gefeiert werden.
Nach wie vor stellen FM eine großartige Live-Band dar und man durfte ein tolles Konzert miterleben. Das Fazit fällt am Ende mehr als positiv aus. Ein Besuch eines FM Konzertes lohnt sich immer, beide Daumen hoch.

Text und Bilder: Jörg „Bonne“ Bonszkowski

RIOT V – Mean Streets

Trackliste:

01. Hail to the Warriors
02. Feel the Fire
03. Love Beyond the Grave
04. High Noon
05. Before this Time
06. Higher
07. Mean Streets
08. Open Road
09. Mortal Eyes
10. Lost Dreams
11. Lean Into It
12. No More

Spielzeit: 51:41 min – Genre: Heavy Metal – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 10.05.2024 – Page: www.areyoureadytoriot.com

 

DIE Amerikanischen Heavy Metaller RIOT (V) sind 6 Jahre nach ihrem letzten Knaller Album „Armor of Light“ (Rezi hier bei uns) endlich wieder zurück und im Gepäck haben sie ihr neues Album „Mean Streets“. Das gute Stück hat eine lange Reise hinter sich und wurde ein paar Mal verschoben, nun steht es aber in den Startlöchern, um die Bandgeschichte weiterzuschreiben.
Mastermind und Basser Donnie Van Stavern hält das Ruder nach wie vor fest in der Hand, nachdem der Gründer Gitarrist Mark Reale leider 2012 viel zu früh unseren Planeten verlassen hat.
1975 gegründet, also fast 50 Jahre alt, was eine Zahl, bringt man es auf ganze 17! Alben und ganz viele umjubelten Auftritte, z.B. beim ehrwürdigen Castle Donington oder in Wacken.
Seit 2012 ist das Line Up unverändert stabil und besteht aus Sänger Todd Michael Hall, den Gitarristen Mike Flyntz und Nick Lee, Donnie am Bass sowie Frank Gilchriest am Schlagzeug.

Das RIOT ihr Heavy Metalfeuer heiß und hoch lodern lassen merkt man direkt beim Opener „Hail to the Warriors“ der zwar erstmal etwas bedächtig beginnt dann aber relativ schnell Fahrt aufnimmt. Ein flotter Groover der direkt das großartige Niveau der Vorgängerscheibe aufnimmt. Mega Beginn!
Danach folgt die Videosingle „Feel the Fire” der uns ebenfalls mit seinem mächtigen Groove den Staub aus den Boxen bläst und sich direkt metertief in unsere Gehörgänge gräbt.
Richtig episch wird es dann bei „Love Beyond the Grave“ denn durch den interessanten Songaufbau, den satten Groove sowie den Chorus bleibt die Nummer ebenfalls sofort hängen und mausert sich schnell zu einen DER Überhits der Scheibe!
Nach so viel Epic kommt das flotte „High Noon“ ganz Recht. Komplett anders als zu vor ballert das Stück nur so aus den Boxen, was aber bleibt ist die direkte Eingängigkeit der Vorgängersongs.
Der Mittelteil ist dann ebenfalls bestens ausgestattet. Als Highlights sind hier klar, dass epische „Before the Time“, der Titeltrack „Mean Streets“ und das flotte „Mortal Eyes“ zu nennen.
Und schlechte Songs findet man auch im letzten Drittel nicht wirklich, alles ist hier insgesamt auf einem gleichbleibenden hohen Niveau.
Als Rausschmeißer zündet „No More“ nochmal so richtig durch und setzt sich damit auch noch auf die Hitliste!

RIOT (V) fügen mit dem neuen Album ihrer Diskografie ein weiteres Highlight hinzu. Die Band strotz nur so vor Spielfreude und das hört man wirklich in jeder Minute und bei jeder Note!
Eine klasse Gesangleistung, tolles Songwriting und eine Top Produktion. So ist es für den neuen Diskus ein leichtes sich bis in die vordersten Punkteränge vorzuspielen wie auch schon das Vorgängeralbum.
Glasklare Kaufempfehlung also für Band und Genrefans!

Julian

 

 

 

FREEDOM CALL Interview

Es gibt Metalbands die polarisieren die Metalheads in aller Welt. Genau so eine Band sind die deutschen FREEDOM CALL. Entweder man hasst sie, oder man liebt sie. Ich gehöre zu letzter Sorte und von daher war es mir eine Freude mit den Jungs ein Schwätzchen zu halten. Denn es gab viel zu besprechen. Die Jungs rund um den Gründer und einzigen Urmitglied Chris Bay feiern mit dem neuen Album ihr 25 jähriges Bandbestehen. Grund genug mal ein paar Worte mit Chris zu wechseln!

J.P: Hallo Chris. vielen Dank das du dich mir zur Verfügung stellst und mir ein paar Fragen zu eurem neuen Album und zur aktuellen Situation beantwortest. Das neue Album ist euch ja mal wieder hervorragend gelungen, wie lief denn der Aufnahmeprozess ab? Von wann bis wann ist denn das Album entstanden?

C.B: Also aufgrund der damals recht schrägen und schwierigen Zeit (Corona) lief das etwas anders ab als gewohnt. Normalerweise spielt man die Tour fertig, leckt ein bisschen die Wunden und dann entstehen schon wieder die ersten Ideen und man überlegt direkt in welche Richtung das nächste Album gehen könnte.
Dieses Mal sind wir ja jäh unterbrochen worden, den Großteil der Tour konnten wir spielen, aber gerade der asiatische Raum musste größtenteils ins Wasser fallen! Die Situation war ja wie für uns alle erstmals recht perspektivlos und man dachte okay das geht in ein paar Wochen vorbei aber dann wurde es immer länger und länger.
Und dann fehlte einem irgendwie die Motivation und Inspiration. Noch dazu bedienen wir ja mit unserem Happy Metal eine besondere Sparte, was natürlich gar nicht in die Zeit und die Situation gepasst hat!
Natürlich gab es erste Songansätze aber die passten irgendwie überhaupt nicht zu FREEDOM CALL. Und unser Ziel ist ja auch immer das Beste Album zu schreiben was möglich ist.
Als es dann irgendwann wieder etwas lockerer wurde ging es dann auch relativ schnell, die Songideen die sich in den Monaten angesammelt hatten stellten sich dann doch insgesamt nicht als zu schlecht heraus und dann ging es schon ab ins Studio und wir haben die ersten Schlagzeugspuren aufgenommen!
Bei uns laufen die Aufnahmen auch sehr solitär ab, in meiner ganzen Laufbahn habe ich es noch nie erlebt das die Band zusammen im Studio geschrieben hat sondern immer jeder für sich daheim. So läuft es halt auch bei uns.
Die Vision des Sounds und der Band eint einen dann, da kann man auch einzeln arbeiten.
Ende 2023 war das als wir die ersten Schlagzugaufnahmen getätigt haben und da ja alles gut vorbereitet war ging das dann danach alles recht schnell über die Bühne.

J.P: Mit dem neuen Album feiert ihr euer 25 jähriges Bandbestehen! Eine wahnsinnige Zahl! Ich will mich ja nicht outen aber ich bin auch Fan von euch, kann mich noch gut erinnern als ich eure erste Scheibe in den Händen hielt, und bis heute kamen da einige dazu.
Hast du damals bei der Gründung damit gerechnet das es euch heute noch gibt und nach wie vor ziemlich beständig?

C.B: Also natürlich denkt man an so was zu Beginn überhaupt nicht, sondern es ist einfach eine unglaublich aufregende Zeit, die erste eigene Band. Ich hatte ja vorher schon die ein oder andere Band wo ich mitgespielt habe, MOON DOC z.B. mit Herman Frank, aber FREEDOM CALL war dann die Erste eigene Band.
Der erste eigene Plattenvertrag, zusammen damals mit meinem Freund und Schlagzeuger Daniel Zimmernann gegründet, Ilker Ersin und Sascha Gerstner kamem ja erst später dazu, man sieht sich ja dann quasi schon als Vorband von BON JOVI oder so : ).
Aber es war schon so das wir sehr hoch eingestiegen sind und etwas Glück damals hatten. Direkt die ersten Touren gingen dann mit ANGRA, EDGUY und SAXON. Da hatten wir unglaublich gute Supportplätze und auch viel Unterstützung von Charlie Bauerfeind der uns dann direkt viele Sachen ermöglichte und uns gleich bekannt machte.
Aber natürlich haben wir nie einen Gedanken daran verschwendet 25 Jahre immer noch da zu sein, zu dieser Zeit denkt man immer nur von heute bis morgen und das ist dann schon lange : )

J.P: Eine Frage zum aktuellen Lineup. Ramy ist wieder zurück! Wie kam es dazu? Warum musste Timmi, der auf dem letzten Album ja gespielt hat, wieder weichen, oder hat er von selbst aufgehört?

C.B: Das letzte Album hat tatsächlich nicht Timmi eingespielt sondern Kevin Kott. Timmi kam erst später nach der Produktion dazu. Aber mit Timmi hat es aus terminlichen und organisatorischen Gründe nicht wirklich funktioniert und dann lässt man es auch relativ schnell bleiben, ohne schmutzige Wäsche zu waschen. Aber ja lass uns zu den erfreulicheren Sachen kommen. Ramy ist wieder zurück! Ein guter Freund der Band und mir, der einfach eine kleine musikalische Pause genommen um in der Zeit eine Familie zu gründen und ein Haus zu bauen. Ich denke das sind gute Gründe das man auch mal pausieren darf. Wir sind halt nur mal eine viel tourende Band und da stand jetzt bei ihm die Familie in der letzten Zeit erstmal im Vordergrund!
Er ist ja auch noch bei SERIOUS BLACK, die touren aber auch nicht so viel, und er hat auch noch eine eigene Musikschule, also noch genug zu tun für ihn außerhalb von FREEDOM CALL.

J.P: Personelle Anschlussfrage, auf eurem letzten Album hatten Gründungsmitglied Daniel Zimmermann einen Gastauftritt, das er fest zurück kommt stand nicht zur Debatte? Und was macht eigentlich das andere Gründungsmitglied Ilker Ersin so?

C.B: Also bezüglich Daniel, mit ihm habe ich vor kurzem erst geschrieben weil es in einem Social Media Post um ihn ging wo ein Südamerikaner die besten Rock und Metal Drummer seiner Meinung nach aufgelistet hat und da war Daniel auf 1. Recht hat er : ). Auch Daniel konzentriert sich momentan komplett auf seine Familie und ist Privatmann und aktuell kein Musiker mehr.
Zu Ilker habe ich leider gar keinen Kontakt mehr, ich würde mir aber wünschen das er musikalisch mal wieder was macht, er ist ein unglaublich guter Bassist!

J.P: Kommen wir mal zu den Songs auf dem aktuellen Album. Hit reiht sich ja fast an Hi! Für mich stechen vielleicht ein klein wenig „Symphony of Avalon“, „Out of Space“ und die extrem eingängigen FC typischen „High Above“ und „Metal Generation“ hervor. Kannst du uns zu diesen Songs etwas erzählen?

C.B: Also wir waren ja seit Beginn schon immer in der Melodic und Power Metalecke unterwegs, aber wir hatten auch immer schon die etwas anderen Songs, so wie du sie gerade mit „High Above“ und „Out of Space“ schon aufgezählt hast. Die Songs also für die ich und wir auch immer einen auf den Deckel bekommen das wir ja gar keine richtige Metalband mehr sind sondern eher Richtung Rock oder gar Pop abdriften! Mich reizt so was aber weil es eben was anderen ist, und das wir eine reine Metalband sind, das haben wir nie behauptet, das haben andere behauptet.
Klar wir sind in dem Genre unterwegs, aber wir sind Künstler und Musiker und da kann man auch mal über den Tellerrand schauen, nicht jetzt unbedingt in den Hip Hop Bereich oder so was, aber in den Rock oder Pop Bereich warum nicht?
Und wem das nicht gefällt, der kann ja einfach weiter skippen!
Jeder hat halt seine musikalischen Einflüsse und Wurzeln die einen dann prägen.

J.P: Guter Punkt was sind denn so deine musikalischen Faves und Wurzeln?

C.B: Oh je, ich war da eigentlich ganz weit gefächert. Meine Eltern haben nur klassische Musik gehört und ich wollte von Anfang an nur Gitarre lernen und bin dann tatsächlich auch auf ein musisches Gymnasium gegangen, wo übrigens auch so Leute wir Herman Frank oder Jens Becker waren.
Zu erst kam dann tatsächlich viel klassisches und „normales“. Aber dann auch relativ schnell so Sachen wie POLICE. Mein erstes härteres Album war dann tatsächlich DEEP PURPLE „Machinehead“. Ich war nie derjenige der nur mit IRON MAIDEN Shirts rausgegangen ist und ich glaube das hört man auch heute noch!

J.P: Euer Gitarrist Lars ist ja mittlerweile auch ordentlich als Produzent unterwegs und beschäftigt! Er hat ja auch das neue Album produziert. War doch bestimmt eine angenehme Sache für euch und ein anderes Arbeiten als bisher, oder?

C.B: Also produziert habe ich es nach wie vor : ) aber Lars hat es gemischt und ja da hat er mittlerweile schon viel Erfahrung mit und hat tolle Produktionen gemacht, deswegen ist auch die Wahl auf ihn dann gefallen. Wir wollten auf dem neuen Album etwas anders klingen, deswegen gibt es auch einige Songs von Lars auf dem Album, aber nach wie vor klingen wir wie wir und da kann auch kein Mischer der Welt etwas daran ändern.

J.P: Du sagtest es ja schon, Lars hat 5 Songs auf dem neuen Album alleine geschrieben. Wenn man es weiß fällt es schon etwas auf, wobei es natürlich nach wie vor nach euch klingt! Wie war es für dich den Schreiberjob auch mal abzugeben?

C.B: Also mir geht es gar nicht um den Hauptschreiberjob, was mir immer am wichtigsten ist, ist das die Vision am Ende stimmt. Das muss als Band und in den Songs dann schlussendlich einfach erkennbar sein! Deswegen habe ich Lars da auch freie Hand gelassen und nicht eingegriffen oder so. Einfach weil er weiß wie wir klingen sollten. Er hat aber ganz klar in seinen Songs eine eigene Klangfarbe reingebracht. Besonders BLUE GIANT hat so einen leichten Gothic Touch, was wir so noch nie hatten, und war auch gesanglich eine Herausforderung für mich.

J.P: Gibt es eigentlich ein gewisses Konzept beim Album, also eine Art roter Faden der sich durch die Songs zieht?

C.B: Nein, ich mag auch absolut keine Konzeptalben. Bei Konzeptalben finde ich haben die Story und die Lyrics dann irgendwie mehr Wert als die Musik und für mich muss jeder Song seine eigene Berechtigung haben. Gut Silber kommt vielleicht etwas öfters in den Songs vor, aber das liegt natürlich am Albumtitel, was wir auch auf der Bühne natürlich dann etwas weiterführen werden.
Eigentlich heißt unser Konzept hinter dem Album immer FREEDOM CALL : )

J.P: Ihr seid ja eine sehr polarisierende Band, entweder man liebt euch, oder man hasst euch. Wie würdest du selbst, euren Stellenwert auf dem Power Metal Markt einschätzen?

C.B: Oh keine Ahnung…schwierige Frage. Was wir aber glaube ich definitiv geschafft haben, wir haben uns ein eigenes Trademark geschaffen und eine Nische gefunden wo wir uns gut zu Recht finden. Der Happy Metal ist jetzt nicht von uns erfunden worden, aber wir sind mal von einer amerikanischen Musikzeitschrift als die Happyest Metalband of the World gekürt worden und das ist doch auch schon mal was! : )
Mit konstruktiver Kritik kann ich gut umgehen, wir stecken viel Zeit in unsere Musik und die Produktion und das finde ich sollte man immer wertschätzend! Neid, einfacheres Nachplappern oder irgendwelche Stammtischparolen ala „FREEDOM CALL ist Kinderscheiße“ nehme ich zwar war, aber sie jucken mich wirklich gar nicht! Konstruktive Kritik nehme ich aber gerne an.

J.P: Kurzer Rückblick auf die Corona Phase. Wie seid ihr denn da so durchgekommen als Band? Was habt ihr gemacht, vielleicht auch auf euch als einzelnen Musiker bezogen?

C.B: Also jeder hat da wohl individuell drauf reagiert. Wir haben halt relativ viel mitgemacht, die Streamings, Abstandskonzerte etc. Viel Quatsch eigentlich, was sich als solcher auch dann herausgestellt hat leider! Aber es war halt nicht viel anderes möglich. Klar Lars konnte z.B. viel im Studio machen. Francesco ist noch als Grafiker tätig und ich, tja ich bin Stillstand und Ruhe nicht gewohnt, ich bin ja in der Band Mädchen für alles (Tourbusfahrer, Tourmanager etc.), ich habe tatsächlich Obst und Gemüse ausgefahren an Seniorenheime und Kitas. Mir tat das einfach gut, weil ich war unterwegs, konnte was nützliches tun und war einfach systemrelevant in der damaligen Zeit. Ich konnte somit einfach der Starre entfliehen.

J.P: Chris wie geht es denn jetzt genau bei FREEDOM CALL weiter? Eine Tour ist doch bestimmt in Planung, oder? Was steht bei dir selbst als nächstes an, vielleicht ein weiteres Soloalbum ; )

C.B: Ja der erste Teil der Tour ist schon gesetzt und der fängt auch schon direkt zu VO an. Wir starten am 09.05 und feiern quasi in die VÖ rein. Es geht dann einmal quer durch Deutschland, unterbrochen dann von den ganzen Sommerfestivals. Unsere Headlinertour geht dann ab September weiter und da geht es dann auch komplett nach Europa was uns dann bis Ende des Jahres beschäftigen wird. Für nächstes Jahr gibt es auch schon die ersten Planungen, es wird uns also nicht langweilig und für mich selbst gibt es da etwas wenig Zeit, daher erstmal gerade kein Fokus auf ein weitere Soloalbum.

J.P: Apropos Tour, seid ihr zufrieden mit den Vorverkäufen? Man hört und liest ja in der letzten Zeit immer wieder das diese teilweise sehr schlecht laufen!

C.B: Also wir sind zufrieden mit den Vorverkäufen. Ich kann das Verhalten der Fans/Besuchern aber verstehen, viele haben vermutlich Tickets von Konzerten im Schrank liegen die so nie wieder stattfinden werden. Klar alle müssen vor planen, aber viele Fans wollen das vielleicht nicht mehr. Ich würde die Schuld da nicht alleine bei den Fans sehen, sondern man muss sich da vielleicht auch als Band oder Tourmanager hinterfragen was man vielleicht falsch gemacht hat!

J.P: Vielen Dank Chris für deine Zeit und die interessanten Antworten im Zuge dieses Interviews! Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft, die letzten Worte gehören natürlich dir.

C.B: Hochtrabende Worte sind nicht meins. Ich hoffe man erkennt wieviel Arbeit wir in die neue Platte gesteckt haben und das das gewürdigt wird.
Wir hoffen natürlich das wir viele Metalheads auf unseren Konzerten sehen und wir können nur versprechen das wir ihnen einen schöne Zeit bieten werden und das sie mit uns in unsere Silver Romance Fantasy World eintauchen können.

Julian

 

FREEDOM CALL – Silver Romance

Trackliste:

01. Silver Romance
02. Symphony of Avalon
03. Supernova
04. Infinity
05. Out of Space
06. Distant Horizon
07. In Quest of Love
08. Blue Giant
09. Meteorite
10. Big Bang Universe
11. New Haven
12. High Above
13. Metal Generation

Spielzeit: 53:03 min – Genre: Melodic Metal – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 10.05.2024 – Page: www.freedom-call.net

 

Was? 25 Jahre sind die Jungs von FREEDOM CALL schon am Start? Wow, da merkt man dann doch wieder wie alt man schon ist! Ich kann mich noch gut an deren erstes Album erinnern, was hier noch in meinem Plattenschrank steht.
Da passt der Titel „Silver Romance“ des neuen Albums ja eigentlich perfekt, ist ja dann quasi Silberhochzeit!
Nach wie vor angeführt von Sänger und Gitarrist Chris Bay soll die Band mit ihrem neuen Diskus eines ihrer abwechslungsreichsten und farbenfrohesten Alben abgeliefert haben. Auf diesem hat auch der 2. Gitarrist Lars Rettkowitz ein paar Songs beigesteuert und die Rythmusfraktion besteht erneut aus Basser Francesco Ferraro und den nach einer privaten Auszeit wieder zurückgekehrten Schlagzeuger Ramy Ali.

Na, dann starten wir mal die Melodic Metalreise mit dem ersten Song, dem Titelstück „Silver Romance“. Typisch FREEDOM CALL würde ich sagen, man fühlt sich als Altfan sofort heimisch und inklusive einem Ohrwurmchorus ist hier alles an Bord, was der geneigte Fan sich wünscht und wohl auch erwartet!
Bei „Symphony of Avalon“ wird die Band besungen und mit ordentlich Keyboardunterstützung und Bombast zündet der Song auch direkt durch.
Schon ein bisschen cheesig, aber dadurch auch extrem eingängig wird es dann bei „Supernova“ der dem ein oder andere schon zu poppig sein könnte.
Mit „Infinity“ haben wir dann den ersten Song auf der Scheibe, es sind fünf insgesamt, den Gitarrist Lars allein geschrieben hat. Ein bisschen merkt man hier eine etwas andere Handschrift, aber trotzdem klingt das gute Stück nach wie vor voll nach FREEDOM CALL, besonders im Chorus!
Über den Happy Metalsong und Ohrbombe „Out of Space“ geht es dann in den Mittelteil der mit „Distant Horizon“, dem etwas bedächtigeren „Blue Giant“ und dem flotten „Meteorite“ bestens besetzt ist. Übrigens alles Kompositionen von Lars Rettkowitz.
Das etwas epischere „Big Bang Universes“ leitet dann das letzte Albumdrittel ein welches mit den sehr FREEDOM CALL typischen „High Above“ sowie „Metal Generation“ erneut erstklassig besetzt ist!

Zur 25 Jahr Feier gibt es auf jeden Fall mit dem neuen Album die volle FREEDOM CALL Dröhnung für alle Fans! Teilweise typisch, teilweise auch etwas anders, aber immer voll im Bandstil, donnert der Melodic Metalzug durch die knapp 53 Minuten Spielzeit und hinterlässt einfach ein wohliges Gefühl in der Magengegend.
Und was auch bleibt ist, entweder man mag die Jungs und deren Mucke oder eben nicht! Das ändert sich auch nicht auf dem neuen Album.
Für mich erstklassiger Melodic Metalstoff, manchmal etwas (zu) poppig, den die Jungs gerne noch die nächsten 25 Jahre so weiter machen können! : )

Julian