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PYRAMAZE – Bloodlines

Trackliste:

01. Bloodlines
02. Taking What’s Mine
03. Fortress
04. Broken Arrow
05. Even If You’re Gone
06. Alliance
07. The Midnight Sun
08. Stop The Bleeding
09. The Mystery
10. Wolves Of The Sea

 

Spielzeit: 44:21 min – Genre: Modern Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 23.06.2023 – Page: www.facebook.com/Pyramaze

 

Seid glücklich und froh, es gibt was Neues von PYRAMAZE, einer weiteren der Bands mit über 20jähriger Karriere, die so lange an mir vorbeiging, bis aus der Rock Garage ein helles Licht schien und mir eine Promo überbrachte.
Sagen wir mal, Euch ist die Band auch neu (was anderes bleibt mir nicht übrig, kann die neue Platte ja schlecht mit dem restlichen Katalog vergleichen), dann fragt Ihr Euch vielleicht, was die denn so machen. Nun, laut eigenen Angaben Progressive Power Metal, wobei man das Progressive durch ein Modern ersetzen könnte. PYRAMAZE machen die Art von Power Metal, die arschfett makellos produziert ist, was ja auch nicht schwer ist, wenn man einen absoluten Profi wie Jacob Hansen von den Hansen Studios an Gitarren und Bass hat. Die Art von fett-epischem Power Metal, die hochwertig klingendes Orchester, Klavier, dicke Drums und Chöre mitbringt, aber auch digitale zeitgemäße Synth-Sounds und dazu noch eine Menge an Sounddesign-Elementen, die geschickt an Orten platziert sind, an denen sie Mehrwert bieten. Dazu eine kräftige und präzise agierende Instrumentalfraktion und ein Sänger, der nicht nur eine tolle Stimme hat und alles gibt, sondern auch noch ein wenig digitale Spielerei über sich hat ergehen lassen.
Kurz und knapp: Soweit ist „Bloodlines“ – ach ja, so heißt das Album, um das es geht – perfekt. Musikalisch gibt es erwartungsgemäß dann auch nicht die AVANTASIA-Variante von Power Metal, sondern eher so das, was man bekäme, wenn man KAMELOT in ein Modern-Metal-Umerziehungslager schicken würde.
Und wie das so ist, wenn man diese Art von Modern Power Metal macht, spielt man auf der einen Seite subtil mit Progressive-Elementen, gestaltet die Drums oder einen Gitarrenpart mal komplexer und anders, als eine klassische Power-Metal-Band das machen würde. Auf der anderen Seite hat man oft ein gewisses Wissen über die psychologische Wirkung einzelner Parts, die über „Wenn die Strophe ruhiger ist und der Chorus richtig ballert, dann finden Leute das gut“ hinausgeht. PYRAMAZE können beides vorweisen, wobei letzteres ihre Songs zwar etwas „kalkulierter“ wirken, dafür aber auch einfach echt in hohem Maße wirken lässt. Es reicht ein Ohr ins Intro, um zu wissen, was ich meine.
Glücklicherweise übertreiben PYRAMAZE den Aspekt ihres Albums nicht. „Bloodlines“ ist zuallererst mächtiger, knallender Power Metal mit allen klanglichen Zutaten, die man sich als Power-Metaller wünscht, mit viel Expertise arrangiert. Was die subjektiv wahrgenommene Qualität der Kompositionen auf Melodie-Ebene angeht, ist man doch auch mal etwas austauschbarer unterwegs und stellt Seele hinter Technik. Und die Ballade „Alliance“ ist doch schon echt schwulstig geworden. Dafür gibt es mit Songs wie „Broken Arrow“ und „The Midnight Sun“ echte Überbanger in jeglicher Hinsicht und selbst die schwächsten Songs sind hinsichtlich ihres Instrumental-Handwerks, des wirksamen Aufbaus und der super-detaillierten Produktion immer noch Tracks, die einen als Power-Metaller begeistern werden und an denen man nur Kritik findet, wenn man wie ich verzweifelt nach dem Haar in der Suppe sucht.

Fazit:
Ja komm, ist ein klarer Anspieltipp. Hat alles, was das Herz begehrt, holt sehr viel aus alldem heraus, ist klasse umgesetzt und beeindruckt und unterhält auf hohem Level!

Anspieltipps:
„Taking What’s Mine“, „Broken Arrow“ und „The Midnight Sun“

Jannis

PYRAMAZE – Epitaph

Band: Pyramaze
Album: Epitaph
Spielzeit: 61:51 min
Stilrichtung: Progressive Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 13.11.2020
Homepage: www.pyramaze.com

Die Jungs von PYRAMAZE kehren dieses Jahr endlich mit einem neuen Album namens „Epitaph“ zurück! Nach dem Konzeptalbum „Contingent aus dem Jahr 2017 wartete man schon gespannt auf neues Material der Band.
In der Zwischenzeit ist man beim deutschen Qualitätslabel AFM Records unter Vertrag genommen worden.
Ansonsten gibt es aber nicht viel Neues zu vermelden, denn das Line Up ist endlich mal stabil und man kann weiterhin auf die Dienste vom „neuen“ Sänger Terje Haroy zurückgreifen der die damaligen Fronter Lance King und Matt Barlow mittlerweile vergessen lässt und sich bestens in die Bandstruktur eingefügt hat.
Und apropos Ex Fronter, beide geben sich auf dem neuen Album die Ehre und veredeln einen Song mit ihrem Gastgesang. Dasselbe gilt auch für UNLEASH THE ARCHERS Sängerin Brittney Slayes.
Als Opener präsentiert man uns den Titelsong „Epitaph“ der „nur“ ein stimmungsvolles Intro geworden ist. Warum man ein Intro zum Titelsong bestimmt muss mir mal bei Gelegenheit jemand erklären!
Wie auch immer geht es dann mit dem melodischen und kraftvollen „A Stroke of Magic“ weiter der dann als Quasiopener direkt so richtig schön im Ohr hängen bleibt und gleich begeistern kann.
Sehr geil ist dann auch der folgende melodische Doppelpack bestehend aus „Steal my Crown“ und „Knights in Shining Armour“! Letzteres geht richtig gut nach vorne und ist doch noch richtig schön eingängig und melodisch. Ein geiles Metalbrett!
Im Mittelteil haben wir dann mit dem etwas epischeren „Bird of Prey“ und dem abwechslungsreichen „Particle“ noch zwei Volltreffersongs zu verzeichnen die auf Anhieb zu gefallen wissen.
Und die Qualität bleibt auch im Anschluss erstklassig! Da hätten wir den Melodic Ohrwurm „Indestructible”, das schon angesprochene Duett mit Brittney Slayes “Transcendence”, das epische “World Forgone” und dem überlangen (12 Minuten!) Abschlusssong “The Time Traveller” wo wir dann die zwei weiteren Gastauftritte der schon angesprochenen Ex Frontmänner zu verzeichnen haben.
Und alter Schwede liefern die Jungs und die gesamte Band hier ab! Ein geiler Song der irgendwie alles vereint wofür PYRAMAZE in der Vergangenheit gestanden haben und heutzutage stehen, was eine Ohrbombe zum Abschluss!

Anspieltipps:

„A Stroke of Magic“, „Steal my Crown“, „Knights in Shining Armour“, „Indestructible” und “Time Traveller”.

Fazit :

Beim letzten Album der Jungs von PYRAMAZE hatte ich noch die Hitdichte in der zweiten Hälfte zu bemängeln, dies ist nun definitiv anders! Man bewegt sich auf der gesamten Platte auf einem gleichbleibenden, erstklassigen Niveau, hat viele Ohrbomben am Start und vereint irgendwie, nicht nur mit dem geilen Abschlusssong, den alten mit dem neuen Bandsound!
Ein ganz starkes Progressive Power Metalalbum was sich sicherlich in einigen Genrehitlisten des Jahres wiederfinden wird.
Hier heißt es auf jeden Fall bedenkenlos zuschlagen für die geneigte Käuferschaft!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Epitaph
02. A Stroke of Magic
03. Steal my Crown
04. Knights in Shining Armour
05. Bird of Prey
06. Your Last Call
07. Particle
08. Indestructible
09. Transcendence (feat. Brittney Slayes)
10. Final Hour
11. World Foregone
12. The Time Traveller (feat. Matt Barlow & Lance King)

Video zu “Particle”:

Julian

PYRAMAZE – Contingent

Band: Pyramaze
Album: Contingent
Spielzeit: 58:30 min
Stilrichtung: Progressive Melodic Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 28.04.2017
Homepage: www.pyramaze.com

Nach 8 Jahren Stille gaben die Power Metaller von PYRAMAZE 2015 ihr Comeback in Form des Albums „Disciples of the Sun“ und präsentierte gleich einen neuen Mann am Mikro mit dem Namen Terje Haroy. Nun dieser ist, Gott sei Dank, immer noch an Bord und ist auch auf dem, dieser Tage erscheinenden, neuen Album „Contingent“ zu hören!
Auf diesem hat die Band erneut eine Weiterentwicklung durchgemacht und präsentiert uns nicht nur ihren altbekannten Mix aus Progressive und Melodic Metal, nein man hat nun auch ein paar modernere Filmmusik Elemente eingebaut um so das epische, post-apokalyptische Konzept des neuen Diskus noch mehr Tiefe zu verleihen.
Na dann schauen wir mal ob den Jungs die neuen Songs genau so gut gelungen sind, wie beim letzten Mal!
Als Opener fungiert „Land of Information“ welches nach einer kurzen Einleitung schön melodisch loslegt und direkt im Ohr hängen bleibt! Man merkt hier direkt die etwas modernere Ausrichtung, die der Band aber definitiv gut zu Gesicht steht.
Viel ändert sich die nächsten Songs auch nicht, auch die Qualität bleibt ähnlich hoch, so das sich „Kingdom of Solace“, „Star Men“ und vor allem „A World Divided“, der wesentlich progressiver als die Nummern zuvor daher kommt, ebenfalls direkt in die Gehörgänge schrauben.
Das anschließende „Nemesis“ läuft ebenfalls gut rein, bevor es nach einem kurzen Zwischenstück in der gleichen, guten Qualität mit dem schnellen und kraftvollen „20 Second Century“ weitergeht.
Bislang also wirklich keine Spur von Schwäche auf der Platte, mal schauen ob die Band auch in Hälfte Nummero Zwei so glänzen kann?
Also der Beginn mit „Obsession“, „Heir Apparent“ und dem zweiten Zwischenstück ist schon mal nicht so rund und stimmig wie die Songs zuvor! Das Wort Standard kommt einen hier leider am Ehesten in den Sinn.
Aber die letzten drei Songs sind dann wieder wesentlich besser gelungen, vor allem das melodische „Under Restraint“ ist hier die nächste Perle!
Insgesamt ist die zweite Hälfte aber definitiv schwächer geraten als der erste Abschnitt.

Anspieltipps:

Vieles ist hier auf einen extrem hohen Niveau, ein bisschen hervor tönen hier aber “Land of Information”, “Kingdom of Solace”, “A World Divided”, “20 Second Century” und “Under Restraint“.

Fazit :

Hier hat eindeutig der zweite Abschnitt der Platte den Ausschlag in der Benotung gegeben! Zuvor waren PYRAMAZE mit ihrem neuen Diskus klar auf 9er Kurs, so ist es “nur” eine Bewertung im 8er Bereich geworden, was ja aber auch nicht das Schlechteste ist!
Die neue, etwas modernere Ausrichtung passt gut zur Band und Fans der Truppe sowie des Genres werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen.
Auf jeden Fall gibt es hier trotz allem eine glasklare Kaufempfehlung, auch wenn das Vorgängeralbum für mein Empfinden etwas stärker war!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Land of Information
02. Kingdom of Solace
03. Star Men
04. A World Divided
05. Nemesis
06. Contingent – Part I The Campaign
07. 20 Second Century
08. Obsession
09. Heir Apparent
10. Contingent – Part II The Hammer of Remnant
11. Under Restraint
12. The Tides that won‘t Change
13. Symphony of Tears

Julian

PYRAMAZE – Disciples of the Sun

Band: Pyramaze
Album: Disciples of the Sun
Spielzeit: 52:26 min
Stilrichtung: Power/Melodic Metal
Plattenfirma: Innerwound Recordings
Veröffentlichung: 08.05.2015

Lange Zeit war es Stil um die Power Metaller von PYRAMAZE. Seit 2008, da kam ihr Meisterwerk „Immortal“, welches übrigens 2014 wiederveröffentlicht wurde, hat man kein neues Material mehr von den Jungs rund um Schlagzeuger Morten Gade Sorensen und Keyboarder Jonah W zu Gesicht bekommen.
Nun ist es endlich so weit und „Disciples of the Sun“ erblickt das Licht der Welt. Bis dahin hatte die Band aber einen steinigen Weg vor sich und mit vielen Besetzungswechseln zu kämpfen, besonders auf dem Sängerposten gab es ein Kommen und Gehen und so präsentiert man uns nach so prominenten Namen wie Lance King, Matt Barlow und Urban Breed mit Terje Haroy einen eher unbekannten neuen Fronter.
So, wie klingen PYRAMAZE denn nun im Jahr 2015, das finden wir heraus wenn wir uns dem stimmungsvollen Introinstrumental „We are the Ocean“ und dem anschließenden ersten Brecher „The Battle of Paridas“ widmen. Und hier wird gleich wieder klar das die Jungs nichts von ihrer Klasse verlernt haben, man kreuzt hier sehr hochklassig Power, Bombast und Melodic Metal und auch der neue Sänger Terje ist wahrlich nicht von schlechten Eltern, wo haben die anderen Jungs ihn wohl ausgegraben?
Mit einem Megaohrwurmchorus schafft es die Nummer spielend sich direkt in den Gehörgängen festzusetzen. Ein geiler Beginn!
Direkt im Anschluss schaffen es dann der Titelsong „Disciples of the Sun“, und die sehr melodischen „Back for More“ und „Genetic Process“ spielend den eingeschlagenen Weg zu halten.
Qualitativ auf hohem Niveau ist auch das was uns in der Folge präsentiert wird. Da hätten wir „Fearless“ zu welchem es auch ein tolles Video gibt, „Unveil“, „Hope springs eternal“ oder „When Black turns to White“ welche hier mit Sicherheit als absolute Glanzperlen genannt werden können, aber auch sonst gibt es hier wenig Schlechtes zu entdecken. PYRAMAZE bleiben ihrem Stil absolut treu und das ist auch gut so!
Ein tolles Album was uns die Band hier präsentiert, mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen.

Anspieltipps:

Auf jeden Fall sind hier “The Battle of Paridas”, “Disciples of the Sun”, “Back for More”, “Fearless” und “Hope springs eternal“ zu nennen.

Fazit :

Schade das es bei den Jungs von PYRAMAZE immer so lange dauert bis man etwas Neues von ihnen zu hören bekommt! Denn mit dem neuen Werk zeigen sie ganz klar das mit ihnen absolut zu rechnen ist wenn man von europäischen Power Metal der Spitzenklasse spricht. Der neue Sänger Terje Haroy fügt sich wunderbar in den Bandsound ein und man kann nur hoffen das es der Junge etwas länger bei der Band aushält als seine prominenten Vorgänger.
Ein klasse Album welches sich Fans der Band sowie Anhänger des Genre definitiv nicht entgehen lassen sollten!

WERTUNG:





Trackliste:

01. We are the Ocean
02. The Battle of Paridas
03. Disciples of the Sun
04. Back for More
05. Genetic Process
06. Fearless
07. Perfectly Imperfect
08. Unveil
09. Hope Springs Eternal
10. Exposure
11. When Black turns to White
12. Photograph

Julian

PYRAMAZE – Immortal (Re-Release)

Band: Pyramaze
Album: Immortal (Re Release)
Spielzeit: 45:32 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Inner Wound Recordings
Veröffentlichung: 09.05.2014
Homepage: www.pyramaze.com

Das 2008 erschienenen PYRAMAZE Album „Immortal“ gehört mit Sicherheit zu den besten der Band. Nachdem die ersten Auflagen recht schnell vergriffen waren und das Werk nur noch zu Wucherpreisen zu bekommen war, hat sich die Band zusammen mit ihrem Label Inner Wound Recordings nun entschieden das Album neu aufzulegen.
Dabei handelt es sich meines Wissens nach nicht um Neueinspielungen der Stücke, allerdings wurden diese wohl digital überarbeitet.
„Immortal“ ist nicht nur das bisher letzte Album der, 2001 durch den Gitarrist Michael Kammeyer, gegründeten PYRAMAZE, nein es bildete auch den Grundstein für die Rückkehr von Ex ICED EARTH Fronter Matt Barlow in die Metalszene. Dieser übernahm nämlich den Gesang auf der Scheibe.
An mich ging die Band bislang immer ein wenig vorbei, ein Grund mehr mich dem Re Release sehr genau zu widmen.
Die Platte beginnt mit „Arise“ einem sehr stimmungsvollem Intro welches definitiv Lust auf mehr macht! Der erste richtige Volltreffer folgt dann auch direkt mit „Year of the Phoenix“ welches ganz klar von den knackigen Riffs, den Melodien und dem, wie immer, genialen Gesang von Matt Barlow lebt. Ein Ohrwurmmonster direkt zu Beginn, so kann es bitte weiter gehen!
Nicht ganz so zackig, aber genauso eingängig kommt das folgende „Ghost Light“ daher, der Magie des Tracks kann man sich absolut nicht entziehen, was auch wieder dem guten Matt zu zu sprechen ist.
Tja liebe Freunde ohne euch jetzt jeden Track einzeln vor beten zu müssen mache ich es einfach kurz, auch in der Folge geben sich PYRAMAZE absolut keine Blöße und brillieren von Track zu Track! Mal etwas langsamer und bedächtiger wie bei „Touched by the Mara“, dann wieder voll auf die Zwölf wie bei „A Beautiful Death“ und „Caramon’s Poem“ oder episch wie bei „The Highland“ alles Tracks die absolut ins Ohr gehen und keine Abnutzungserscheinungen an den Tag legen.
Tja und wenn man dann am Ende der Platte mit „Shadow of the Beast“ nochmal einen melodischen Nackenbrecher erster Güte und mit dem Abschlusstrack „March through an endless Rain“ einen wunderschönen instrumentalistischen und atmosphärischen Ausklang hat, dann hat man glaube ich alles richtig gemacht und ein ganz starkes Album abgeliefert!

Anspieltipps:

Ein Ohrwurm jagt den nächsten, hier kann man sich beruhigt die ganze Platte reinziehen!

Fazit :

Tja Gutes bleibt halt Gut ,daran ändern auch ein paar Jahre nichts! Das letzte PYRAMAZE Album “Immortal” hat auch in der neuen Auflage nichts von seiner damaligen Magie verloren und die Jungs schaffen es spielend ihr bisher bestes Album einzuspielen welches vor melodischen Power Metal Ohrwürmern nur so strotzt! Natürlich muss man hier auch Matt Barlows Gesang besonders hervorheben, der Mann ist einfach einer der besten Shouter auf diesem Planeten.
Leider ist seit längerem keine Aktivität mehr der Jungs zu verzeichnen, ich hoffe nicht das dieses Re Release das letzte Lebenszeichen der Band war!
Also, wer, als Genrefan, die Scheibe noch nicht im Schrank stehen haben sollte, sollte dies jetzt mit diesem Re Release schnellstens nachholen!

WERTUNG:


Trackliste:

01. Arise
02. Year of the Phoenix
03. Ghost Light
04. Touched by the Mara
05. A Beautiful Death
06. Legacy in a Rhyme
07. Caramon‘s Poem
08. The Highland
09. Shadow of the Beast
10. March through an endless Rain

Julian

LANCE KING – ReProgram

Band: Lance King
Album: ReProgram
Spielzeit: 59:53 min
Stilrichtung: Modern Progressive Power Metal
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 29.03.2019
Homepage: lancekingvox.com

Dass es sich lohnt, neben den äußeren Eigenschaften eines Albums auch auf das Innere zu schauen und nicht vorschnell zu urteilen, das hat sich in den letzten Wochen bereits bei SKELETOON gezeigt, hinter deren seltsamem “Nerd Metal”-Label sich Power Metal der herrlichsten Sorte verbirgt. Mit LANCE KING ist das ähnlich. Der Mann heißt LANCE KING, seine Band heißt LANCE KING, auf dem Cover ist DREIMAL (!) LANCE KING zu sehen und auf “Reprogram” verbindet LANCE KING nach eigenen Angaben Progressive Metal mit philosophischen Texten, was ihn dazu veranlasst hat, seiner Musik direkt noch ’ne eigene Genrebezeichnung, “Celestial Metal” zu verpassen, und man fragt sich, ob da nicht jemand ein bisschen egozentrisch und sehr selbstherrlich unterwegs in den Fußstapfen von DEVIN TOWNSEND ist. Zur Klärung: LANCE KING hat offensichtlich ein ordentliches Ego, er kann es sich aber auch leisten. “ReProgram” ist professionellster moderner Progressive Power Metal von einem Typen mit tüchtig Ahnung, die er sich unter anderem bei PYRAMAZE erarbeitet hat.
Zuerst zur Produktion und Band/Gesangsleistung: Junge Junge. Die Stimme von Lance macht’s absolut, bezüglich der Restband kann ich keinerlei Kritik finden und die Produktion knallt ja mal sowas von hart, dass einem selbst balladigere Parts noch mit einer Todeswucht um die Ohren fliegen. Die Platte ist ein einziger Hörgenuss und selbst wenn sie kompositorisch der letzte Rotz wäre hätte man allein dank der Produktion noch einen Heidenspaß an ihr. Tatsächlich ist sie allerdings auch kompositorisch stark ausgefallen. Lance verfolgt einen Stil, der weniger auf ganz originell ausgearbeitete Melodien aus ist, sondern seine Faszination aus einem Zusammenspiel von gut eingestreuten progressiven Elementen und hervorragenden Synthesizern unter nicht ganz spektakulären aber smart geschriebenen Melodien zieht. Ruhige Parts und mieses Gedresche geben sich auf seinen Songs die Hand, dementsprechend gibt es auch keine komplette Ballade, sondern nur einige balladeske Parts, die als willkommene Abwechslung zum schnelleren und härteren Material dienen. Und auch wenn man melodisch nicht ganz die Qualität von Progressive-Metal-Überfliegern wie HAKEN erreicht, sind Ohrwurm-Lines und interessante Passagen in Masse vorhanden, allen voran im Hit “Pointing Fingers”. Der Verdacht, man sei mit seinem spirituell-philosophischen Progressive-Kram groß DEVIN-influenced, bestätigt sich auch nicht. Zwar ist davon auszugehen, dass Lance beim Refrain von “Technology” gerne Anneke van Giersbergen am Start gehabt hätte, aber allgemein ist der Spirit von “ReProgram” viel Modern-Melodic-Metal-lastiger und obendrein nahezu kitschfrei. Den einen Punkt muss ich lediglich abziehen, weil einige Songs eine geringere Menge an Alleinstellungsmerkmalen haben, zwar einwandfrei im Stil von LANCE gehalten sind, dabei aber ein wenig Kreativität missen lassen. Totalausfälle sucht man allerdings vergeblich.

Anspieltipps:
“Pointing Fingers”, “Perfect World”, “A Mind At War” und “Limitless”

Fazit:
Eine Produktion, die erbarmungslos das Schmalz aus den Ohren drischt, eine Top-Gesamtleistung, was Gesang und Instrumente angeht, eine sehr gelungene Kombination aus progressiven Elementen und modernem Power Metal mit zeitgemäßem Synth-Einsatz, Melodien, die ins Ohr gehen – Man kann mit “ReProgram” quasi nichts falsch machen, wenn einem diese Attribute zusagen. So klingt guter Progressive Power Metal im Jahr 2019.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. ReProgram
02. Pointing Fingers
03. Stand Your Ground
04. Technology
05. Reaction Formation
06. Limitless
07. Wide Open
08. Chaotica
09. Spell Of Domestication
10. Perfect World
11. A Mind At War

Jannis

ALDARIA News

Neue Single; Erlös für die Krebsforschung

Neues und interessantes aus dem Hause von ALDARIA, die uns ja mit ihrem Debütalbum in diesem Jahr so viel Freude bereitet haben! Mastermind Frode Hovd und seine Mannen haben, unterstützt von sehr vielen Gastmusikern, eine neue Single aufgenommen, die nur digital veröffentlich wird und deren Erlös komplett der Krebsforschung zu Gute kommt! Da Frode seine Mutter an diese heimtückische Krankheit verloren hat, war ihm das ein besonderer Herzenswunsch!

Eine tolle Aktion wie wir finden, daher hier die Details des Ganzen.

Hier noch die Liste der Gastmusiker:

Line-up:
Vocals: Chris Bay (Freedom Call), Ralf Scheepers (Primal Fear), Ola Halen (ex Insania Stockholm), Yannis Papadopoulos (Beast In Black), Mike Livas, Victor Emenka (Soulspell), Terje Harøy (Pyramaze), Siegfried Samer (Dragony), Todd Michael Hall (Riot V), David Åkesson (Qantize)
Guitars: Frode Hovd (Aldaria), Christer Harøy (Divided Multitude), Thobbe Englund (ex Sabaton), Lars Rettkowitz (Freedom Call), Jimmy Hedlund (Falconer)
Bass: Ronnie König (Signum Regis)
Orchestration: Peter Crowley’s Fantasy Dream & Frode Hovd
Drums: Morten Gade Sørensen (Pyramaze)

Die Single „When the Time has come“ könnt ihr hier direkt beziehen: http://aldariaband.com/about.html

Und hier noch das Video zur Single:

SIGNUM REGIS – Exodus

Band: Signum Regis
Album: Exodus
Spielzeit: 49:24 min
Stilrichtung: Metal
Plattenfirma: Ulterium Records
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.signum-regis.com

SIGNUM REGIS wurden 2007 durch den Bassisten Ronnie König gegründet. Relativ schnell scharrte er den ehemaligen YNGWIE MALMSTEEN Sänger Göran Edman um sich und man begann an den Arbeiten am Debütalbum, welches dann 2008 über Locomotive Records veröffentlicht wurde.
Angespornt von den guten Rezensionen machte man sich daran das zweite Album, das Konzeptalbum „The Eyes of Power“ zu schreiben, welches dann 2010 über Innerwound Records das Licht der Welt erblickte.
Mittlerweile hatte man seinen Platz in der Melodic Metalszene gefunden und so erhielt auch dieses Album viele gute Kritiken rund um den Globus.
Nun sind wir in der Gegenwart angekommen und die Jungs stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres dritten Albums „Exodus“.
Erneut wagt man sich an ein Konzeptalbum, dieses Mal geht es historisch in die biblische Vergangenheit und man widmet sich der Versklavung der Israeliten durch die Ägypter und deren anschließenden Befreiung durch Moses.
Um die Geschichte gut umzusetzen, verlässt man sich nicht mehr nur auf Göran als Sänger, nein man hat einige der bekanntesten Sänger der Szene als Gastsänger verpflichtet.Da haben wir Lance King (Ex. PYRAMAZE), Matt Smith (THEOCRACY), Michael Vescera (OBSESSION) und Daísa Munhoz (VANDROYA, SOULSPELL).
So, viele Infos, jetzt widmen wir uns aber endlich mal der Mucke mit dem ersten Track “On the Nile”. Ein stimmungsvolles Intro erwartet uns hier, welches uns recht gut auf die Geschichte des Albums einstimmt.
Danach geht man mit “Enslaved” direkt in die Vollen und nimmt den Hörer mit auf einen tollen Trip durch einen kraftvollen und melodischen Heavy Metaltrack der von Göran Edman perfekt vertont wird.
Zum Anfang sehr atmosphärisch geht es dann wieder bei “The Promised Land” zu Werke. Es entwickelt sich ein ordentlicher Track der mehr zum Melodic Metal tendiert und ganz klar mit seinem Chorus punkten kann. Wer hier singt, kann ich nicht so ganz heraus hören, einer der höheren Sänger auf jeden Fall, Matt, Lance oder Michael wer ist es?? : – )
Richtig cool und nach vorne geht der nächste Track “Let us go”. Einfach gestrickt, mit einem kraftvollen Gesang vertont und super eingängig, die perfekt Livegranate würde ich sagen!
Hoch, schnell, melodisch und eingängig geht es auch bei „Wrath of Pharaoh“ zu. Hier singt aber ganz klar der gute Michael Vescera das erkennt man glaube ich sofort.
Der Mittelteil hat dann noch das kraftvolle und epische „The Ten Plagues“, das Instrumental „Last Days in Egypt“ sowie den bärenstarken Titeltrack „Exodus“ zu bieten.
Und auch im letzten Abschnitt der Platte bleibt das Niveau hoch, davon zeugen das von Daisa Munhoz dominierte „Song of Deliverance“ sowie das abschließende „Mountain of God“.

Anspieltipps:

Das ganze Album ist eigentlich recht hochwertig, ein wenig hervorstechen tun aber “Enslaved”, “Let us go”, „Wrath of Pharaoh“, „Exodus“ sowie „Song of Deliverance“.

Fazit :

SIGNUM REGIS. Diesen Namen sollte man sich als Heavy Metal Fan mit Hang zu Konzeptalben auf jeden Fall mal ganz schnell merken!
War das letzte Album der Truppe schon nicht von schlechten Eltern, legen die Jungs jetzt nochmal eine gehörige Schippe drauf.
Der Einsatz der Gastsänger hat sich absolut bezahlt gemacht, die Songs sind super in Szene gesetzt und die gesamte Platte kommt ohne großartige Ausfälle aus.
Von daher kann ich hier nur jedem der hier hellhörig geworden ist raten auf jeden Fall mal genauer rein zuhören, ihr werdet es definitiv nicht bereuen!

WERTUNG:

Trackliste:

01. On the Nile
02. Enslaved
03. The Promised Land
04. Let us go!
05. Wrath of Pharaoh
06. The Ten Plagues
07. Last Days in Egypt
08. Exodus
09. Song of Deliverance
10. Sole Survivor
11. Mountain of God (Bonus Track)

Julian